21.03.2017 Aufrufe

DOLCE VITA MAGAZIN N° 9 / 2017

FRÜHLINGSFIT - TIPPS FÜR DIE BIKINI-SAISON | BASEL - WELTSTADT UM DIE ECKE | SCHÖN MIT SALZ | HOTEL METROPOL MOSKAU | KORSIKA - VIELFÄLTIGE MITTELMEERINSEL | VILLA LIVERZANO | TIFFANY SETTING | HOTELTIPP AMANGIRI

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CONTENT HIGHLIGHT<br />

Hotel Metropol<br />

An kaum einem anderen Ort in Moskau lässt sich Geschichte und Russisch-Schweizerische<br />

Gastfreundschaft so unmittelbar erfahren wie im Hotel Metropol.<br />

Der Boyarsky-Saal ist einer der vielen, wundervoll dekorierten Säle,<br />

welche das historische Juwel so einzigartig machen. S. 88<br />

4 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong>


MON GUERLAIN VERLOSUNG<br />

Mon Guerlain<br />

Die Verkörperung<br />

moderner Weiblichkeit<br />

Das französische Unternehmen Guerlain<br />

konnte Angelina Jolie als das Gesicht des neuen<br />

Damendufts «Mon Guerlain» gewinnen.<br />

Thierry Wasser –<br />

die «Nase» von Guerlain<br />

Für Angelina Jolie dürfte die Werbekampagne<br />

der französischen Traditionsmarke<br />

mit einer ganz besonderen Kindheitserinnerung<br />

verbunden sein: «Meine<br />

mittlerweile verstorbene Mutter<br />

Marcheline Bertrand benutzte jeweils<br />

einen Puder von Guerlain», erinnert<br />

sich die 41-Jährige.<br />

Die<br />

VERLOSUNG<br />

Jetzt mitmachen<br />

und eines von fünf<br />

MON GUERLAIN Parfums<br />

à 50 ml im Wert von je<br />

ca. 108 Franken<br />

gewinnen!<br />

Zusammenarbeit<br />

von Angelina<br />

Jolie und Guerlain<br />

kam im Dezember<br />

2015 zustande, als der Hollywoodstar in<br />

Kambodscha beim Film «First They<br />

Killed My Father» Regie führte. Angelina<br />

Jolie gehört seit Jahrzehnten<br />

zu den erfolgreichsten Schauspielerinnen<br />

Hollywoods. Inzwischen<br />

hat sich die Mutter<br />

von sechs Kindern auch als<br />

Regis seurin, Produzentin<br />

und Sonderbotschafterin<br />

des UNO-Flüchtlingshilfswerk<br />

einen Namen gemacht.<br />

Für Furore sorgte<br />

sie letztes Jahr mit dem<br />

Ehe-Aus von «Brangelina».<br />

Edle Geste: Ihr Honorar<br />

aus der Guerlain-Kampagne<br />

hat Angelina Jolie für<br />

wohltätige Zwecke gespendet.<br />

Als Chef-Parfümeur der französischen Beauty-<br />

Marke Guerlain reist Thierry Wasser regelmässig<br />

rund um die Welt, um die Rohstoffe für die Düfte<br />

des Traditionshauses persönlich zu begutachten<br />

und auszuwählen. 2008 trat der gebürtige Westschweizer<br />

die Nachfolge von Jean-Paul Guerlain an<br />

und wurde die neue «Nase» des Hauses Guerlain.<br />

Er setzte die spirituelle Duftlinie des Hauses fort<br />

und kreierte Düfte wie «Idylle» (2009), «Shalimar<br />

Ode à la Vanille» (2010) und als neue Interpretation<br />

der berühmten Guerlinade «La Petite Robe Noire»<br />

(2012). Weitere Klassiker folgten, darunter «Aqua<br />

Allegoria Nerolia Bianca» «La Petite<br />

Robe Noire Eau de Parfum Couture»<br />

sowie der neue Guerlain<br />

Herrenduft «L’Homme Idéal».<br />

Für den neuen Damenduft<br />

«Mon Guerlain» liess sich<br />

Thierry Wasser von Angelina<br />

Jolie dazu inspirieren,<br />

einen Duft zu erschaffen,<br />

der die Idee der «Duftnoten<br />

einer Frau» zum Ausdruck<br />

bringt: die Entscheidungen,<br />

Emotionen und Träume, die<br />

eine moderne Weiblichkeit<br />

verkörpern. Das Parfum betört mit einer Komposition<br />

aus Vanilla Tahitensis, dem maskulinen Attribut<br />

des Carla Lavendels, Arabischem Jasmin und<br />

Sandelholz.<br />

MON GUERLAIN, Eau de Parfum<br />

(30 ml à ca. CHF 76.–, 50 ml à ca. CHF 108.–,<br />

100 ml à ca. CHF 152.–).<br />

www.guerlain.com<br />

«Mein unsichtbares Tattoo,<br />

mein Parfum, mein Guerlain.»<br />

Angelina Jolie<br />

SO NEHMEN SIE AN DER VERLOSUNG TEIL: Senden Sie eine Postkarte (keinen Brief)<br />

mit dem Vermerk «MON GUERLAIN», Ihrer Adresse und Ihrer Telefonnummer an:<br />

KS MEDIA by Karin Schmidt, Bahnhofstrasse 46, 5400 Baden. Oder senden Sie<br />

eine E-Mail mit den oben erwähnten Angaben an: info@dolcevita-magazin.ch.<br />

TEILNAHMESCHLUSS ist der 30.4.<strong>2017</strong> um 22 Uhr. Die Gewinnerin oder der<br />

Gewinner wird schriftlich benachrichtigt. Keine Barauszahlung. Der Rechtsweg<br />

ist ausgeschlossen. Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt.<br />

Mitarbeitende von Guerlain und von KS MEDIA by Karin Schmidt sind nicht<br />

teilnahmeberechtigt.<br />

<strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 5


Traumhafte Inseln im Mittelmeer<br />

Top-Preise<br />

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wählen und Fr. 20.- sparen!<br />

Sardinien und Korsika<br />

Götterinsel Sizilien<br />

Komfortable Fauteuils in 3er Bestuhlung<br />

Grosszügiger Sitzabstand von 90 cm<br />

Kleine Gruppen, max. 30 Personen<br />

1. Tag: Fahrt nach Livorno. Einschiffung<br />

und Überfahrt nach Olbia.<br />

2. Tag: Ankunft in Olbia. Ausflug an die<br />

Costa Smeralda mit ihren skurrilen Felsen,<br />

weissen Stränden und einem Hauch von Luxus.<br />

Gegen Abend Ankunft in Alghero.<br />

3. Tag: Bootsfahrt zum Capo Caccia und<br />

Besuch der Neptunsgrotte.<br />

4. Tag: Ein atemberaubendes Erlebnis ist<br />

die Fahrt auf der einsamen, 45 km langen<br />

Küstenstrasse von Alghero nach Bosa (fakultativ).<br />

Stadtbesichtigung, typisch sardisches<br />

Mittagessen und Weinverkostung. Danach<br />

Besichtigung der bekannten Nuraghe Santu<br />

Antine im Hinterland.<br />

5. Tag: Fahrt der Küste entlang nach Santa<br />

Teresa Gallura. Fährüberfahrt ins 12 Kilometer<br />

entfernte Bonifacio auf Korsika. Gegen<br />

Abend Ankunft in Ajaccio, der Hauptstadt<br />

der Insel.<br />

6. Tag: Geführter Stadtrundgang Ajaccio.<br />

Danach Fahrt der Küste entlang in eine Märchenwelt<br />

aus Stein. Les Calanches, das sind<br />

bizarre Felsformationen in einer Landschaft<br />

mit Flüssen und grünen Weiden.<br />

7. Tag: Von Calvi aus hat man eine hervorragende<br />

Aussicht auf das Mittelmeer,<br />

das Hinterland und die Küste. Geführte<br />

Besichtigung. Danach widmen wir uns der<br />

Region Balagne, einem fruchtbaren Gebiet<br />

zwischen Küste und Bergland. Einschiffung<br />

in Bastia.<br />

8. Tag: Am frühen Morgen Ankunft in Toulon.<br />

Fahrt über Valence, Annecy und Genf<br />

zurück zu den Einsteigeorten.<br />

8 Tage<br />

ab Fr.<br />

11 Tage<br />

Komfortable Fauteuils in 3er Bestuhlung<br />

1095.– ab Fr. 1475.–<br />

Katalog- Sofort<br />

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Pro Person im DZ 1660 1495<br />

Spardaten in Komfortklasse<br />

Reise 2, 7, 10, 11 1095<br />

Reduktion Reise 1 – 100<br />

Einzelzimmerzuschlag (Hotels) 220<br />

Reisedaten <strong>2017</strong> (Fr – Fr)<br />

1: 07.04.–14.04. 7: 08.09.–15.09.<br />

2: 21.04.–28.04. 8: 15.09.–22.09.<br />

3: 28.04.–05.05. 9: 22.09.–29.09.<br />

4: 26.05.–02.06. 10: 29.09.–06.10.<br />

5: 02.06.–09.06. 11: 06.10.–13.10.<br />

6: 01.09.–08.09.<br />

Unsere Leistungen<br />

· Fahrt mit Königsklasse-Luxusbus<br />

– Spardaten mit Komfortklasse-Bus<br />

· Unterkunft in guten Mittelklasshotels,<br />

davon 3 Nächte in Alghero und jeweils<br />

1 Nacht in Ajaccio und Calvi<br />

· 5 x Halbpension in den Hotels<br />

· 2 x Fährüberfahrten ohne Mahlzeiten<br />

· Mini-Kreuzfahrt (je 1 Nacht,<br />

Innenkabine)<br />

· Ausflüge, Eintritte, Besichtigungen<br />

gem. Programm<br />

(ausg. fak. Ausflug 4. Tag)<br />

· Deutschsprechende Lokalreiseleitung<br />

(2., 3., 6., 7. Tag)<br />

· Audio-System auf Rundgängen<br />

· Erfahrener Reisechauffeur<br />

Grosszügiger Sitzabstand von 90 cm<br />

Kleine Gruppen, max. 30 Personen<br />

1. Tag: Fahrt nach Genua. Besichtigung der<br />

grössten Hafenstadt Italiens. Anschliessend<br />

Einschiffung.<br />

2. Tag: Wir verbringen den ganzen Tag an<br />

Bord des Fährschiffes der Grandi Navi Veloci.<br />

Abends Ankunft in Palermo–Santa Flavia.<br />

3. Tag: Heute lernen wir Monreale mit seiner<br />

Kathedrale und die sizilianische Hauptstadt<br />

Palermo kennen.<br />

4. Tag: Höhepunkte des heutigen Tages sind<br />

die Tempelanlagen Segesta und Selinunte.<br />

5. Tag: Besichtigung des «Tal der Tempel»,<br />

danach sehen wir die Ausgrabungsstätte von<br />

Piazza Armerina. Am Abend Ankunft in Roccalumera,<br />

ein Ferienort in der Region Taormina,<br />

direkt am Meer.<br />

6. Tag: Panoramafahrt entlang der Flanken<br />

des Ätna, dem grössten Vulkan Europas und<br />

Besuch des hübschen Städtchens Taormina.<br />

7. Tag: Beindruckende Bauwerke und Ausgrabungen<br />

aus der griechischen und römischen<br />

Antike erwarten uns in Siracusa.<br />

8. Tag: Tagesausflug auf die Aeolische Inseln<br />

Lipari und Vulcano mit dem Schiff ab Milazzo<br />

(fakultativ).<br />

9. Tag: Aufenthalt in Cefalù, danach gelangen<br />

wir nach Palermo. Einschiffung.<br />

10. Tag: Erholsamer Tag auf See auf einem<br />

Fährschiff der Grandi Navi Veloci. Abends<br />

Ankunft in Genua und Übernachtung in Alessandria.<br />

11. Tag: Rückfahrt durch das Piemont und<br />

das Tessin zu den Einsteigeorten.<br />

Katalog- Sofort<br />

Preis Preis*<br />

Pro Person im DZ 2085 1875<br />

Spardatum in Komfortklasse<br />

Reise 10 1475<br />

Reduktion Reise 1 – 100<br />

Einzelzimmerzuschlag 215<br />

Reisedaten <strong>2017</strong> (Mi – Sa)<br />

1: 29.03.–08.04. 6: 30.08.–09.09.<br />

2: 12.04.–22.04. 7: 06.09.–16.09.<br />

3: 26.04.–06.05. 8: 13.09.–23.09.<br />

4: 03.05.–13.05. 9: 20.09.–30.09.<br />

5: 10.05.–20.05. 10: 27.09.–07.10.<br />

Unsere Leistungen<br />

· Fahrt mit Königsklasse-Luxusbus<br />

– Spardatum mit Komfortklasse-Bus<br />

· Unterkunft in guten Mittel- und<br />

Erstklasshotels, davon 2 Nächte in<br />

Santa Flavia, 1 Nacht in Agrigento,<br />

4 Nächte in Roccalumera und 1 Nacht<br />

in Alessandria<br />

· Schiffspassagen Genua-Palermo-Genua<br />

(2 Nächte, Innenkabine)<br />

· Mahlzeiten: 7 x Halbpension,<br />

1 x Frühstück (6. Tag) Schiffspassagen<br />

ohne Mahlzeiten<br />

· Ausflüge, Eintritte, Besichtigungen<br />

gem. Programm (ausg. fak. Ausflug<br />

8. Tag)<br />

· Audio-System auf Rundgängen<br />

· Erfahrener Reisechauffeur<br />

Internet-<br />

Buchungscode<br />

Königsklasse<br />

Spardaten<br />

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Buchungscode<br />

Königsklasse<br />

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Auftragspauschale: Von Fr. 20.– pro Person entfällt bei Buchung über www.twerenbold.ch<br />

6Nicht inbegriffen: <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> Kabinenzuschläge, <strong>MAGAZIN</strong> fak. <strong>N°</strong> Ausflüge, 09 | FRÜHLING Annullationsschutz <strong>2017</strong> und Assistance-Versicherung


RUBRIKEN<br />

9 EDITORIAL<br />

10 PHOTOGRAPHY AMAZING PICTURES OF THE WORLD<br />

28 NEW IN TOWN NEUERÖFFNUNGEN<br />

40 ENTERTAINMENT CULTURE, EVENTS & SHOWS<br />

86 MEN’S CORNER TRENDS & NEWS<br />

97 LEAS KOLUMNE ALLES IST FÜR ETWAS GUT<br />

BEAUTY<br />

44 BEAUTY FRÜHLINGSFIT<br />

49 HEALTH SLIMYONIK BODYSTYLER<br />

51 BEAUTY-TIPP SCHÖN MIT SALZ<br />

78 PARFUMS NEUE DÜFTE<br />

82 HAIR NEWS & TRENDS<br />

84 BEAUTY COLOUR CORRECTION & CONCEALERS<br />

Schön<br />

mit Salz S. 51<br />

TRAVEL<br />

18 LEISER LUXUS IM NIRGENDWO AMANGIRI, UTAH<br />

22 WELLNESS NEUE SPA OASEN<br />

24 DIE WELTSTADT UM DIE ECKE BASEL<br />

42 EINE DESTINATION RÜSTET AUF ANDERMATT<br />

54 THALASSO UNTER FREIEM HIMMEL «LEPA VIDA» OUTDOOR-SPA, SLOWENIEN<br />

58 KLEINE FLUCHTEN AUS DEM ALLTAG HOTEL-TIPPS<br />

62 EIN PARADIES FÜR RADFAHRER STEIERMARK<br />

66 AMORE E VINO VILLA LIVERZANO, BRISIGHELLA, EMILIA-ROMAGNA<br />

74 DIE VIELFÄLTIGE MITTELMEERINSEL KORSIKA<br />

88 HEIMATGEFÜHLE MITTEN IN MOSKAU HOTEL METROPOL, MOSKAU<br />

LIFESTYLE<br />

29 FASHION FALKE<br />

31 FASHION BA&SH<br />

32 FASHION RECYCLING<br />

34 ALLROUNDER IM ALLTAG KNOMO<br />

36 SCHMUCK & UHREN NEWS & TRENDS<br />

38 DER RING ALLER RINGE TIFFANY SETTING<br />

39 VERLIEBT, VERLOBT, VERHEIRATET WEDDING FACTORY<br />

70 AMBIENTE & LIVING WOHNEN UND EINRICHTEN<br />

72 AMBIENTE & LIVING OUTDOOR<br />

73 FITNESS YOGA<br />

94 MIT PRÄZISION ZUM GENUSS COLE & MASON<br />

96 ERFRISCHENDE FRÜHLINGSGERICHTE REZEPTE<br />

98 CULINARY ST. MORITZ GOURMET FESTIVAL <strong>2017</strong><br />

Outdoor-Spa<br />

S. 54<br />

Tiffany Setting<br />

S. 38<br />

Wohnen und<br />

Einrichten<br />

WETTBEWERBE/LESERANGEBOTE<br />

5 VERLOSUNG MON GUERLAIN<br />

35 VERLOSUNG KNOMO ELEKTRONISTA<br />

65 KREUZWORTRÄTSEL RÄTSELSPASS MIT GEWINNCHANCE<br />

S. 70<br />

<strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 7


6<br />

SUBSCRIPTION VORTEILS-ABO<br />

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Travel, Beauty und Lifestyle<br />

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8 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 07 09 | SOMMER FRÜHLING 2016 <strong>2017</strong><br />

&<br />

Diese vom Fashiondesign inspirierten Notizbücher sorgen für einen<br />

glamourösen Auftritt. Neben allen bewährten LEUCHTURM1917-<br />

Details, wie nummerierten Seiten und einem Inhaltsverzeichnis,<br />

sind die Vorsatzseite und der Satz Aufkleber mit einer hochwertigen<br />

Gold- resp. Silberfolienprägung veredelt. Dazu kann jedes<br />

Notizbuch mit dem persönlichen Namen geprägt werden. Erhältlich<br />

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«LEUCHTTURM1917»-Notizbuch. Bitte vergessen Sie nicht, die gewünschte<br />

Farbe zu erwähnen, ob liniert oder blanko und natürlich<br />

Ihren Namen für die Gravur anzugeben.<br />

IMPRESSUM<br />

HERAUSGEBERIN<br />

KS<br />

KS<br />

MEDIA<br />

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Karin<br />

Karin<br />

Schmidt<br />

Schmidt<br />

Bahnhofstrasse 46<br />

Bahnhofstrasse 46<br />

CH-5400 Baden<br />

Tel. +41 CH-5400 (0)79 Baden 830 99 70<br />

info@dolcevita-magazin.ch<br />

Tel. +41 (0)79 830 99 70<br />

www.dolcevita-magazin.ch<br />

info@dolcevita-magazin.ch<br />

www.dolcevita-magazin.ch<br />

CHEFREDAKTION<br />

CHEFREDAKTION<br />

Karin Schmidt, ks<br />

Karin Schmidt, ks<br />

Tel. +41 (0)79 830 99 70<br />

ks@dolcevita-magazin.ch<br />

Tel. +41 (0)79 830 99 70<br />

ks@dolcevita-magazin.ch<br />

REDAKTIONELLE MITARBEIT<br />

Gabrielle Christian Attinger, Bauerga<br />

Hansruedi<br />

Regula Burkhardt,<br />

Camenisch<br />

rb<br />

Beat Eglin, be<br />

Beat Eglin<br />

Matthias C. Mend, mm<br />

Anina Lea Schindler Rether, ar<br />

Samuel René Schätti, Schumacher rs<br />

Lea Schindler, ls<br />

KONZEPT, GRAFIK UND DESIGN<br />

Lea Schindler<br />

KONZEPT, GRAFIK UND DESIGN<br />

Tel. +41 René (0)79 Schätti 392 13 85<br />

info@werbungundwunder.ch<br />

Tel. +41 (0)79 632 13 14<br />

rs@dolcevita-magazin.ch<br />

Sabrina Dreier<br />

Tel. +41<br />

Lea<br />

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Schindler<br />

730 13 23<br />

Tel. info@aprop-oh.com<br />

+41 79 392 13 85<br />

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Céline Strässle<br />

Tel. +41 (0)79 696 23 05<br />

celinestraessle@bluewin.ch<br />

DRUCK<br />

werk zwei Print+Medien Aline Jossi Konstanz GmbH<br />

Max-Stromeyer-Strasse Tel. +41 (0)79 898 92 00 180<br />

aline.jossi@gmail.com<br />

DE 78467 Konstanz<br />

www.werkzwei-konstanz.de<br />

Céline Hoppler<br />

Tel. +41 (0)79 810 18 23<br />

c.hoppler@hotmail.com<br />

LEKTORAT<br />

Petra Bibinger<br />

Frank Lüscher<br />

Tel. +41 (0)56 535 34 27<br />

frank.luescher@satzwerk.ch<br />

TITELBILD<br />

Kendall Jenner ist die Protagonistin der<br />

neuen glamouröse DRUCK Modefotoserie «Release<br />

werk<br />

the Beast»<br />

zwei Print+Medien<br />

von den Kultmodefotografen<br />

Konstanz GmbH<br />

Mert & Marcus für Magnum, die Glacemarke,<br />

Max-Stromeyer-Strasse 180<br />

die für maximalen Genuss steht, Das Shooting<br />

gilt den neuen<br />

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Blick in Kendalls LEKTORAT Augen auf. Sich etwas<br />

einfach nehmen Petra und Bibinger aufs Ganze zu gehen<br />

gilt für sie auch in Sachen des Herzens.<br />

www.lusso.ch<br />

TITELBILD<br />

fotolia.com<br />

COPYRIGHT<br />

COPYRIGHT<br />

© 2016 (für den Inhalt,<br />

© <strong>2017</strong> soweit (für den nicht Inhalt, anders soweit angegeben) nicht anders<br />

angegeben)<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur<br />

Nachdruck, mit vorheriger auch Genehmigung auszugsweise, des ist nur Verlages mit vorheriger<br />

KS Genehmigung Media by Karin des Schmidt Verlages gestattet. KS Media by<br />

Karin<br />

Für<br />

Schmidt<br />

unverlangt<br />

gestattet.<br />

eingesandte<br />

Für<br />

Manuskripte,<br />

unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte, Bilder usw. wird keine<br />

Bilder usw. wird keine Haftung übernommen.<br />

Alle Rechte vorbehalten.<br />

Haftung übernommen. Alle Rechte vorbehalten.


EDITORIAL<br />

Look Good – Feel Good<br />

Liebe Leserinnen und Leser<br />

Dunkle Augenringe, fahler Teint, stumpfes zerzaustes Haar, kleine<br />

Fältchen der Erschöpfung – das sind die typischen äusseren Anzeichen<br />

von Stress und Müdigkeit. Wie anders wirkt man dagegen nach<br />

einem erholsamen Urlaub oder einem relaxten Wochenende mit viel<br />

Schlaf: Die Augen leuchten, die Wangen sind rosig, die Haut strahlt.<br />

So möchten wir am liebsten immer aussehen! Darum sollte man sich<br />

regelmässig kleine Auszeiten gönnen. Die «kleinen Fluchten aus dem<br />

Alltag» auf den Seiten 58 bis 60 liefern Ihnen dazu die passende<br />

Inspiration.<br />

© Adriana Tripa LOOX Photostudio<br />

Den Alltag loslassen und neue Gelassenheit und Kraft tanken,<br />

kann schon im Kleinen beginnen. Beispielsweise mit einem heissen<br />

Verwöhnbad mit duftenden Zusätzen nach Feierabend oder mit einer<br />

dampfenden Tasse würzigem Kräutertee zwischendurch. Ebenso<br />

wirken ein zehnminütiges Power-Nickerchen, eine halbe Stunde<br />

Meditieren oder intensives Musikhören unglaublich entspannend –<br />

wenn man es bewusst geniesst.<br />

Apropos Schönheit und Wohlbefinden: Mit unseren Tipps ab Seite 44<br />

helfen Sie Ihrem Aussehen im Nu auf die Sprünge und strahlen mit<br />

den ersten Sonnenstrahlen des Frühlings um die Wette. Zu unrecht in<br />

die Küche verbannt, ist Salz als Schönheitsmittel vielseitig einsetzbar.<br />

So gelten Behandlungen mit Salz als heilend und gesundheitsfördernd.<br />

Egal ob Bäder, Peelings oder über die Atemluft – Salz tut gut<br />

und kann in Massen Linderung verschaffen. Wie Sie es anwenden,<br />

erfahren Sie ab Seite 51.<br />

Haben Sie einen Lieblingsort, den Sie immer wieder zum Abschalten<br />

aufsuchen? Meiner befindet sich in der Emilia-Romagna auf einem<br />

Hügel. Habe ich Sie neugierig gemacht? Ab Seite 66 verrate ich Ihnen,<br />

warum mein persönlicher Rückzugsort auch gleichzeitig eine Ode ans<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> ist.<br />

Aber nun viel Spass beim Lesen!<br />

Herzlichst,<br />

Karin Schmidt<br />

Verlagsleitung und Chefredaktion<br />

<strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 9


PHOTOGRAPHY AMAZING PICTURES OF THE WORLD<br />

YU LI BEZIRK, XINJIANG / CHINA<br />

Photo © Wang Han Bing<br />

Aufgenommen mit: DJI Inspire 1 Pro<br />

10<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong>


Foto: © 2016 DJI. All rights reserved. www.dji.com<br />

<strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 11


PHOTOGRAPHY AMAZING PICTURES OF THE WORLD<br />

BRISBANE, QUEENSLAND / AUSTRALIA<br />

Photo © Piotr Parzybok<br />

Aufgenommen mit: DJI Inspire 1<br />

Foto: © 2016 DJI. All rights reserved. www.dji.com<br />

12<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong>


<strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 13


PHOTOGRAPHY AMAZING PICTURES OF THE WORLD<br />

LANGISJÓR SEE, SKAFTÁRHREPPUR / ISLAND<br />

Photo © Stefan Forster<br />

Aufgenommen mit: DJI Spreading Wings S1000<br />

Foto: © 2016 DJI. All rights reserved. www.dji.com<br />

14<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong>


<strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 15


PHOTOGRAPHY AMAZING PICTURES OF THE WORLD<br />

SETIU, TERENGGANU / MALAYSIA<br />

Photo © Fuad Ariff Abdul Rashid<br />

Aufgenommen mit: DJI Phantom 3<br />

Foto: © 2016 DJI. All rights reserved. www.dji.com<br />

16<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong>


OdeAN DIE SCHÖNHEIT<br />

DER LUFTBILDFOTOGRAFIE<br />

Eine andere Perspektive einzunehmen, ändert manchmal auch unsere Wahrnehmung.<br />

Fliegende Kameras lassen uns die Welt neu erleben und ermöglichen einen schwerelosen<br />

Blick auf bisher unentdeckte Facetten ihrer Schönheit. Mit der neuen Technologie lassen<br />

sich wirklich einzigartige Bilder machen. Zugleich sorgt sie dafür, dass ein demokratisches<br />

neues Spielfeld der Kunst entsteht, auf dem unbekannte Talente gleichberechtigt mit<br />

etablierten Künstlern wetteifern. Im Buch «Überirdisch – Die Schönheit der Welt in<br />

Drohnenfotografie» wird der Sucher auf internationale Highlights der Luftbildfotografie<br />

gerichtet. Die Palette der Motive reicht vom Vulkanausbruch bis zu den, aus der Vogelperspektive<br />

betrachtet, abstrakten Mustern von Fischfarmen. Neben den Arbeiten namhafter<br />

Vertreter der Szene wie George Steinmetz und Cameron Davidson und bekannter<br />

Landschaftsfotografen offenbart das Buch aber auch eine Vielzahl sensationeller<br />

Aufnahmen von Nicht-Profis, wie Trey Ratcliff und Elia Locardi. Eine Reihe der Bilder wird<br />

begleitet von spannenden Interviews mit den Künstlern über das Zustandekommen der<br />

Fotos und Drohnenaufnahmen im Allgemeinen. Überirdisch ist eine Ode an die Schönheit<br />

der Luftbildfotografie, zu der jeder von uns Zugang hat. Lassen Sie sich inspirieren.<br />

ÜBERIRDISCH – DIE SCHÖNHEIT DER WELT IN DROHNENFOTOGRAFIE<br />

ISBN: 978-3-8327-3392-6<br />

www.teneues.com<br />

Trends17<br />

NEUE NATÜRLICHKEIT<br />

Natur,<br />

die berührt.<br />

Sehnen Sie sich nach mehr Natürlichkeit in<br />

Ihrem Zuhause? Gartendesigner schaffen<br />

aus raffinierten Pflanzenkombinationen und<br />

spannenden Materialien natürlich wirkende<br />

Wohlfühlgärten. Inspiration pur für die eigene<br />

grüne Oase. giardina.ch/tickets<br />

<strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 17


RESORT AMANGIRI, UTAH / USA<br />

1<br />

leiser luxus<br />

im nirgendwo<br />

Im südlichen Utah, nahe der Grenze zu Arizona, liegt mitten<br />

in der Wüste eines der schönsten (und exklusivsten)<br />

Resorts für Reisende, welche die Natur lieben.<br />

Text: Karin Schmidt<br />

18 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong>


3<br />

2<br />

1 Abends besonders<br />

romantisch: das beleuchtete<br />

Becken des Spa-Step-Pools.<br />

2 Aufmerksam aber nicht<br />

aufdringlich: der erstklassige<br />

Service des Amangiri.<br />

3 Alle Suiten bieten einen<br />

faszinierenden Wüstenblick<br />

(Desert View Suite).<br />

Adrian Zecha verliebte sich in einen Felsbrocken: einen<br />

verwinkelten, beigefarbenen Giganten, der aus einer<br />

weiten, mit Felspfeilern (Sandsteintürmen) übersäten<br />

Landschaft herausragte, gesprenkelt mit sattgrünen<br />

Wüstenpflanzen. Der Gründer der Aman Resorts hatte<br />

die Vision eines Pools, der sich um diesen Felsen<br />

schmiegen sollte. Ganz egal, dass er sich auf Land befand,<br />

das der Regierung gehörte, dass der Kauf der<br />

umgebenden rund 40 Hektar zehn Jahre dauerte, eine<br />

Sondergenehmigung des Kongresses, die Zustimmung<br />

der Navajo- und Hopi-Indianer und eine Unterschrift<br />

des damaligen Präsidenten George W. Bush erforderte.<br />

Am Ende bekam Zecha das, was er sich erträumt hatte:<br />

einen spektakulären, u-förmigen Pool, der diesen Felsen<br />

umschmeichelt, und eine noch spektakulärere Ferienanlage,<br />

die beides in sich einschliesst: Amangiri.<br />

Einzigartige Philosophie<br />

Auch wenn jedes der inzwischen 31 Amans in seinem<br />

Stil und der Architektur einzigartig ist, haben sie doch<br />

viele Gemeinsamkeiten: Alle Resorts sind in eine wun-<br />

derschöne Natur eingebettet, verwöhnen durch einen<br />

erstklassigen Service und bieten Raum für exklusive<br />

Tage mit viel Privatsphäre. Der pure Aman-Stil ist der<br />

Inbegriff von «Anti-Bling-Bling» und Luxus fern von<br />

Candle-Light-Tamtam und Barbecuepartys am Pool.<br />

Diese Attribute stehen auch für das ungewöhnliche<br />

Amangiri-Resort in der felsigen Wüstenlandschaft des<br />

amerikanischen Westens. Die perfekte Integration der<br />

fliessenden, modernen Architektur in die atemberaubenden<br />

Felsformationen des Colorado Plateaus spiegelt<br />

die Aman-Philosophie perfekt wider. Natürliche<br />

Materialien und Texturen der Region, gewachste<br />

Wände aus Beton, helle Steinfussböden, Bezüge aus<br />

Leder und honigfarbene Hölzer lassen ein ebenso ästhetisch-klares<br />

wie behagliches Ambiente entstehen.<br />

Rooms with a view<br />

Jede der 34 gewollt minimalistisch eingerichteten Suiten<br />

bietet ein Maximum an Privatsphäre. Durch raumhohe<br />

Fenster öffnet sich der Wohn- und Schlafraum<br />

mit faszinierendem Blick auf die umliegende maleri-<br />

<strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 19


RESORT AMANGIRI, UTAH / USA<br />

2<br />

3<br />

4<br />

«Think big, build small» ist neben dem<br />

persönlichen Service bis heute ein<br />

wesentlicher Bestandteil des<br />

Aman-Erfolgsrezeptes.<br />

1<br />

5<br />

1 Zechas Vision wurde Realität:<br />

ein Pool, der sich um «seinen»<br />

Felsen schmiegt.<br />

2 Ein Spiel aus Licht und Schatten:<br />

die Lounge beim Eingang.<br />

3 Hier schaut man den Köchen<br />

über die Schulter: die offene<br />

Küche des Amangiri.<br />

4 Die Spa-Treatments basieren<br />

auf einheimischen Traditionen<br />

und werden mit lokalen<br />

Produkten ausgeführt.<br />

5 Fast wie im Film: die Traumkulisse<br />

der Wüste Utahs.<br />

20 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong>


sche Wüstenlandschaft. Trotz der Abgeschiedenheit<br />

fehlt es an nichts: Flachbildfernseher, Klimaanlage,<br />

ein abgeschirmter Innenhof mit Essplatz, eine Terrasse<br />

mit Feuerstelle und ein elegantes Bad mit grosser<br />

Wanne. Abends lohnt sich der Blick in den Sternenhimmel,<br />

der sich über dem Amangiri in einer selten<br />

gesehenen Pracht zeigt.<br />

Zwischen Wüste und Canyons<br />

Obwohl man diesen Ort des Friedens – Amangiri heisst<br />

übersetzt so viel wie «friedlicher Berg» – am liebsten<br />

gar nicht mehr verlassen würde, lockt die markante<br />

Umgebung nach draussen. Täglich bietet das Resort<br />

kostenlose Hikingtouren verschiedenster Schwierigkeitsstufen<br />

für die Hotelgäste an. Amangiri liegt zudem<br />

im Zentrum des «Grand Circles», in der Nähe von<br />

Grand Canyon, Monument Valley, den Naturschutzgebieten<br />

Grand Staircase-Escalante und Bryce sowie<br />

dem Zion National Park. Und sollte sich doch einmal<br />

der «Wüstenkoller» bemerkbar machen, befinden sich<br />

der nächste grössere Ort und der Flughafen dennoch<br />

in nur 25 Minuten Entfernung.<br />

Das uralte Wissen der Navajo<br />

Im Resort bringen ein hochmodernes Fitnessstudio sowie<br />

Yoga- und Pilates-Kurse den Kreislauf in Schwung.<br />

Entspannung bietet das mehrfach prämierte Spa des<br />

Amangiri: Eine Reminiszenz an die Slot Canyons der<br />

Region – enge, felsige Schluchten aus Sandstein mit<br />

magischen Lichteinfällen. Ein Hauptmerkmal des<br />

Aman Spa ist sein Water Pavilion, in dem Hydrotherapie-Behandlungen<br />

angewendet werden. Die vier<br />

ausser gewöhnlichen Spa-Journeys basieren auf den<br />

traditionellen Heilmethoden der Navajo und zielen<br />

darauf ab, Hozho wiederherzustellen – was in Navajo<br />

soviel wie Schönheit, Harmonie, Balance und Gesundheit<br />

bedeutet. Erholen kann man sich aber auch<br />

am grossen Pool, der sich um den riesigen Felsen<br />

schmiegt. Gerade gegen Abend sind die Poolbetten<br />

und die Tische auf der Terrasse besonders begehrt,<br />

wenn die untergehende Sonne den Felsen in blut rotes<br />

Licht taucht und den «friedlichen Berg» sanft einschlafen<br />

lässt.<br />

www.aman.com<br />

<strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 21


WELLNESS NEUE SPA OASEN<br />

1<br />

MERAN<br />

DAS ULTIMATIVE SKY SPA<br />

Über den Dächern von Meran wird die Erholung<br />

bald grenzenlos sein, denn am 13. April<br />

<strong>2017</strong> eröffnet die 2700 Quadratmeter grosse,<br />

vollverglaste «Roof Top»-Wellness-Oase auf<br />

dem Dach des exklusiven Hotels Therme Meran.<br />

Der angesagte Südtiroler Architekt Hugo<br />

Demetz zeichnet für den spektakulären Neubau<br />

im zweistelligen Millionenbereich verantwortlich.<br />

Gekrönt wird das Projekt von einem<br />

mit einer eigenen Parkanlage umgebenen,<br />

22 Meter langen und 7,6 Meter breiten, Sole-<br />

Infinity-Pool unter freiem Himmel. Der auf<br />

36 Grad Celsius beheizte Pool mit Innen- und<br />

Ausseneinstieg garantiert Badespass mit<br />

Fernsicht zu jeder Jahreszeit. Drei Whirlpools<br />

auf dem Deck ergänzen das nasse Vergnügen<br />

im Freien. Auch Saunieren erhält im Sky Spa<br />

eine himmlische Dimension, denn der mit<br />

Zedernholz verkleidete, großzügige Saunaund<br />

Relax bereich ist ebenfalls vollverglast.<br />

2<br />

www.hotelthermemeran.it<br />

1 Der auf 36 Grad Celsius beheizte Sole- Infinity-<br />

Pool garantiert Badespass zu jeder Jahreszeit.<br />

2 Voll verglaste Fenster ermöglichen in der<br />

Sauna eine freie Aussicht – ohne Einblicke zu<br />

gewähren.<br />

3 Im Ruheraum mit Feuerstelle schweift das<br />

Auge in die Weite.<br />

3<br />

22<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong>


1<br />

SEYCHELLEN<br />

SIX SENSES<br />

ZIL PASYON SPA<br />

Das neue spektakuläre Six Senses Spa – hoch oben auf einem Felsen – liegt auf der Privatinsel Félicité,<br />

der fünftgrössten Insel der Seychellen. Atemberaubend ist nicht nur der Blick über den Indischen Ozean<br />

und die Inselwelt rundum, auch das Behandlungsprogramm kann sich sehen lassen – es reicht von ganzheitlichen<br />

Wellnessmethoden und gezielten Verjüngungskuren über lokal inspirierte Anwendungen bis<br />

hin zu den renommierten Six Senses Therapien. Ganz neu gibt es Six Senses Integrated Wellness. Dieses<br />

innovative und ganzheitliche Konzept erlaubt den Six Senses Wellness-Experten, die wesentlichen physiologischen<br />

Biomarker zu messen und zu analysieren, um dem Gast seinen ganz persönlichen Therapieplan<br />

zusammenstellen zu können. Berücksichtigt werden dabei auch professionelle Empfehlungen rund<br />

um Ernährung und den allgemeinen Lebensstil. Am Ende erhält der Gast ein umfassendes, massgeschneidertes<br />

Therapieprogramm mit Spa-Behandlungen sowie Fitness- und Wellness-Aktivitäten. Mit seinem Angebot<br />

ist im Spa des Six Senses Zil Pasyon für jeden etwas dabei – ob es nur hin und wieder eine wohltuende<br />

Behandlung, ein entspanntes Tages-Wellnessprogramm, ein individueller gezielter Therapieplan<br />

oder eine wirksame Verjüngungskur sein soll. Abgerundet wird das Angebot durch kommunikative Gruppenkurse<br />

– beispielsweise mit Yoga und Mediation. Die renommierten Firmen The Organic Pharmacy und<br />

Terres D’Afrique haben ihre Partnerschaft bestätigt – eine Reihe von Gesichts- und Körperbehandlungen<br />

werden mit diesen ausgezeichneten und nachweislich wirkungsvollen Produkten durchgeführt.<br />

www.sixsenses.com<br />

1 Atemberaubend – der Blick von den<br />

Spa-Suiten über den Indischen Ozean.<br />

2 Mit seiner brillant-zurückhaltenden<br />

Architektur fügt sich das Spa perfekt<br />

in die pittoreske Landschaft von unberührter<br />

Schönheit ein.<br />

2<br />

GSTAAD<br />

E R S T E S S P A V O N L A P R A I R I E I M B E R N E R O B E R L A N D<br />

Seit Mitte Dezember 2016 bietet das Spa im brandneuen luxuriösen Boutique-Hotel Ultima Gstaad Ruhe- und Erholungssuchenden<br />

fortschrittliche Hautpflegebehandlungen von La Prairie in einer stilvollen Oase des Wohlbefindens. Die fünf<br />

luxuriösen Behandlungskabinen zeichnen sich durch klare Linien, gedämpftes Licht und die typischen Farbtöne von La<br />

Prairie aus. Hotelgästen sowie auswärtigen Besuchern steht ein exklusives Angebot an massgeschneiderten Gesichtsbehandlungen<br />

zur Verfügung. Die im Behandlungskonzept „The Art of Beauty“ von La Prairie geschulten, fachkundigen<br />

Schönheitsexperten beraten jeden Gast individuell über Behandlungsmethoden und deren Pflegewirkung.<br />

Mit seinen 800 m 2 an purer Entspannung steht das Ultima Spa by La Prairie für Luxus, High-End-Ausstattung und Expertise.<br />

Der 15 Meter lange Pool lädt zum Schwimmen ein, während der riesige Whirlpool mit seinen Massagedüsen und<br />

blubbernden Luftblasen der Inbegriff von Tiefenentspannung sind.<br />

www.ultimagstaad.com<br />

<strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

23


TRAVEL BASEL<br />

Die Weltstadt<br />

um die Ecke<br />

Liebhaber von Feinmechanik und Glitzer pilgern jedes Jahr an den Rhein. Die Baselworld gilt als<br />

wichtigste Messe der Welt für Uhren und Schmuck. Grund genug, das altbekannte Basel mit<br />

neuen Augen zu entdecken. Folgen Sie uns durch Basel, die «Metropole im Taschenformat».<br />

Text: Samuel Schumacher<br />

Unter mir rauscht der Rhein, über mir kreischen die Möwen, rechts stemmen sich die Münster-Türme und links<br />

der 178 Meter hohe Bürokoloss des Pharmariesen Roche in den Basler Winterhimmel. Zwischen Münster und<br />

Roche-Turm klafft luftige Leere. Ich stehe auf der mittleren Brücke und staune, wieviel Raum und Ruhe hier ist.<br />

Der Rhein schlägt eine breite Schneise in die Stadt, nimmt ihr jegliche Hektik und gibt ihr diesen Schein von<br />

weltgewandter Gelassenheit. Am linken Ufer das hippe «Glaibasel», am rechten Ufer die prächtige Altstadt. Hinter<br />

mir, rheinaufwärts, der grösste Hafen des Landes, wo jedes Jahr Millionen Tonnen Waren auf dem Wasserweg<br />

in der Schweiz ankommen.<br />

Ich schlendere rechts die Eisengasse hoch und lande auf dem Marktplatz, dem Zentrum der Altstadt. Hier steht<br />

die schönste Fassade Basels, die Westwand des roten Rathauses. Seit dem 16. Jahrhundert standen hier städtische<br />

Regierungsgebäude, die immer wieder mit Türmchen, Erkern und Malereien ergänzt wurden. Der Sandsteinbau<br />

ist ein architektonisches Flickenwerk, das politische Herz Basels. In seinen Kammern entscheiden die Räte<br />

über das Schicksal der drittgrössten Schweizer Stadt. Im Innenhof knipsen sich die Touristen ob den kunstvoll<br />

bemalten Wänden die Finger wund.<br />

Ich verzichte auf den Versuch, das architektonische Meisterwerk für die digitale Ewigkeit festzuhalten und folge<br />

stattdessen dem Tipp einer Freundin. Mein Weg führt mich quer durch die Altstadt hoch zur Elisabethenkirche.<br />

Der neugotische Prachtbau wird heute zunehmend auch für nicht-kirchliche Veranstaltungen genutzt: das Flüchtlings-Projekt<br />

DA-SEIN, zum Beispiel. Oder die Handauflege-Stunden (immer montags von 14 bis 18 Uhr). Ich bin<br />

24<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong>


Das FÜR<br />

PASSENDE<br />

JEDEN<br />

Foto 1: © Basel Tourismus<br />

aber aus einem ganz anderen Grund hier: In der Café-Bar Elisabethen in der Südwand der<br />

Kirche, meinte meine Freundin, gäbe es den besten Espresso der Stadt. Und tatsächlich:<br />

Der kleine Schwarze schmeckt vorzüglich.<br />

Gestärkt mache ich mich auf zum Barfüsserplatz, dem wohl hektischsten Ort der Basler Altstadt.<br />

Der «Barfi» ist umstellt von modernen Fastfood-Restaurants und geschichtsträchtigen<br />

Bauten. Ein wilder Architektur-Mix, in dem man die grau-braune Fassade des alten<br />

Stadtcasinos leicht übersieht. Dabei wurde hinter diesen Fassaden – sagen wir mal: tragische<br />

– Weltgeschichte geschrieben. Hier fand 1897 der erste Zionistische Weltkongress statt.<br />

Unter dem Vorsitz von Theodor Herzl diskutierten jüdische Vertreter aus aller Welt über die<br />

Einrichtung einer «Heimstätte» für alle Juden in Palästina. «In Basel habe ich den Judenstaat<br />

gegründet», schrieb Herzl drei Tage nach dem Kongress in sein Tagebuch.<br />

Basel und die Juden: eine spannende Geschichte. 1349 machten die Basler die jüdischen<br />

Bewohner der Stadt verantwortlich für die wütende Pestepidemie und gingen gewaltsam<br />

gegen die religiöse Minderheit vor. Als sieben Jahre später, am 18. Oktober 1356, ein Erdbeben<br />

mit der Stärke 6,6 Basel traf und praktisch die gesamte Altstadt zum Einsturz brachte,<br />

sah man darin eine Strafe Gottes und schwor, die Juden von nun an in Ruhe zu lassen.<br />

Vom Erdbeben getroffen wurde damals auch das stolze Münster. Das Dach stürzte ein und<br />

begrub die Orgel und die Malereien des Kirchenschiffs für immer unter sich. Heute steht das<br />

Gotteshaus wieder. Ich steige auf einen der beiden Türme und geniesse den Panoramablick<br />

über das prächtig gemusterte Kirchendach und die Dächer der Altstadt hinweg. Von hier<br />

oben lässt sich der Verlauf der alten Stadtmauer noch erahnen, die 1859 abgerissen wurde,<br />

weil das boomende Basel innerhalb der historischen Zinnen keinen Platz mehr hatte.<br />

Für das Znacht habe ich mir ein Tischchen im Goldenen Sternen reserviert. Das älteste Wirtshaus<br />

der Stadt, in dem die Gesandten der Eidgenossenschaft 1501 laut Überlieferung zusammensassen,<br />

um über die Aufnahme Basels ins helvetische Staatenkonstrukt zu diskutieren,<br />

stand ursprünglich in der Aeschenvorstadt. In den 60er-Jahren wurde der Gasthof Stein für<br />

Stein abgetragen und 1973 im «Dalbeloch» hier im St. Alban-Tal wiederaufgebaut. Chapeau!<br />

1<br />

Für Familien<br />

Der Zoo Basel – bei den Locals nur «dr Zolli» genannt<br />

– hat derzeit ein besonderes Highlight parat:<br />

die beiden neugeborenen Löwinnen Nyoma<br />

und Nikisha, die seit ein paar Wochen neugierig im<br />

Aussengehege herumtapsen. Daneben ist die<br />

ganze Palette an Zoo-Tieren und eine besonders<br />

schöne Aquarienwelt vertreten.<br />

www.zoobasel.ch<br />

Für Kunstliebhaber<br />

Neben dem Kunstmuseum Basel (www.kunstmuseumbasel.ch),<br />

einem der grössten seiner Art in<br />

der Schweiz, ist die Fondation Beyeler das zweite<br />

berühmte Kunst-Highlight der Stadt. Seit 20 Jahren<br />

zeigt die Fondation im Prachtbau von Architekt<br />

Renzo Piano Meisterwerke der europäischen<br />

Mal- und Skulpturkunst. Aktuell (bis Ende Mai) zum<br />

Beispiel eine Monet-Werkschau. Im Jubiläumsjahr<br />

<strong>2017</strong> ist der Eintritt für alle unter 25 gratis.<br />

www.fondationbeyeler.ch<br />

Für Nostalgiker<br />

Das Basler Marionetten Theater am Münsterplatz<br />

pflegt die seltene Kunst des Figurentheaters seit<br />

1943. Seit Mitte der 50er-Jahre ist es im hübschen<br />

Kellergewölbe neben Basels berühmtester Kirche<br />

untergebracht. Ein alljährliches Highlight ist die<br />

Aufführung der Weihnachtsgeschichte «Triptychon».<br />

www.bmtheater.ch<br />

Für Musikliebhaber<br />

Die bekanntesten Basler Töne sind wohl die Tambouren-Schläge<br />

und Piccolo-Flöten-Harmonien<br />

der Fasnächtler, die an den «drey scheenschte<br />

dääg» durch die Gassen ziehen. Doch auch ausserhalb<br />

der Fünften Jahreszeit hat das akustische<br />

Basel viel zu bieten. Die Knabenkantorei (www.<br />

knabenkantorei.ch), das Sinfonieorchester Basel<br />

(www.sinfonieorchesterbasel.ch) und das Barock-Orchester<br />

Capriccio Basel (www.capriccio-barock.ch)<br />

sind weit über die Stadtgrenzen hinaus<br />

berühmt.<br />

Für Literaturbegeisterte<br />

Das Literaturhaus Basel veranstaltet seit 17 Jahren<br />

regelmässig Lesungen, literarische Spaziergänge,<br />

Poetry-Slams und verschiedene Schreibworkshops<br />

(www.literaturhaus-basel.ch). Und vom 10.<br />

bis zum 12. November steigt in der Stadt mit der<br />

BuchBasel eine dreitägige Literaturorgie (www.<br />

buchbasel.ch).<br />

www.basel.com<br />

<strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

25


TRAVEL BASEL<br />

Am nächsten Morgen spaziere ich über die Johanniterbrücke hinüber nach Kleinbasel. Mein<br />

Ziel: der Matthäusmarkt, auf dem jeden Samstagmorgen ein paar kreative Bäcker und kulinarische<br />

Tüftler ihre Kreationen präsentieren. Der Matthäusmarkt ist sowas wie ein «Buuremärt»<br />

für Hipster, und keiner passt hier besser hin als Julian mit seinen Hanfsamenprodukten.<br />

Ich knabbere, quatsche und kaufe mir ein Picknick für den zweiten Tag meines<br />

City-Trips.<br />

Der führt mich zurück ins St. Alban-Tal, wo ich am Vorabend die alte Papiermühle entdeckt<br />

habe. Seit in Basel 1460 die erste Universität des Landes eröffnet wurde, entwickelte sich<br />

die Stadt zu einem Hotspot für Buchdrucker und Papierschöpfer. Die Papiermühle – heute<br />

ein tolles kleines Museum, in dem man sich selbst als Papierschöpfer versuchen kann – zog<br />

im 15. Jahrhundert in das Gebäude der alten Kornmühle ein. Gut möglich, dass auch die<br />

grössten Köpfe, die in Basel lehrten – der Mathematiker Leonhard Euler, der Historiker Jacob<br />

Burckhardt und der Philosoph Friedrich Nietzsche, der hier Philologie-Vorlesungen gab<br />

– ihre Gedanken und Formeln auf Zetteln notierten, die hier geschöpft wurden.<br />

Heute sitzen die genialsten Köpfe Basels nicht mehr nur an der alten Uni, sondern auch auf<br />

dem topmodernen Novartis Campus. Ich spaziere zwischen den futuristischen Fassaden der<br />

Pharma-Forschungsgebäude hindurch. Die Führungen, die man hier täglich machen kann,<br />

habe ich verpasst. Die architektonischen Membranen, die sich farbig und kantig um die Forschungslabore<br />

und Auditorien hüllen, sind auch ohne zusätzliche Erklärungen ziemlich beeindruckend.<br />

2<br />

Zum Abschluss meines City-Trips gönne ich mir einen Besuch im Theater Basel. Das Ensemble<br />

spielt Albert Camus‘ «Caligula»; ein Stück über die Schreckensherrschaft des römischen<br />

Kaisers, der im Leben keinen Sinn mehr sah und seine Bürger mit hasserfüllter Zerstörungswut<br />

terrorisierte. Der Vorhang fällt, der grausige Spuk ist vorüber. Draussen vor der Theaterhalle<br />

speien Jean Tinguelys Fontänen ihre wässrigen Pirouetten in die Abendluft. Ein faszinierendes<br />

Schauspiel, voller Leichtigkeit und ohne Caligula’sche Prunk-Allüren. Irgendwie<br />

typisch für Basel, die «Metropole im Taschenformat».<br />

1 Historisches Urgestein: Der Gasthof zum Goldenen<br />

Sternen ist das älteste Wirtshaus Basels.<br />

2 Der Novartis Campus. Hort neuer Ideen und kühner<br />

Architektur.<br />

3 Der Roche-Turm gibt der Skyline einen Hauch<br />

Weltstadt.<br />

Foto: © Basel Tourismus<br />

3<br />

26<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong>


Das NICHT<br />

DÜRFEN SIE AUF IHREM<br />

BASEL-CITYTRIP<br />

VERPASSEN:<br />

Foto 4: © Grand Hotel Les Trois Rois; Foto 5: Ein perfektes Wochenende Basel, Süddeutsche Zeitung Edition © Nicola Bramigk; Foto 6: © FC Basel 1893<br />

KAFFEE & HÄPPCHEN<br />

→ Unternehmen Mitte, Gerbergasse 30 // www.mitte.ch/kaffee<br />

Im Foyer des alten Bankgebäudes befindet sich Basels originellstes Café.<br />

Wo früher Bankkunden vor den Schaltern Schlange standen, lässt sich<br />

heute fantastischer Fair-Trade-Kaffee schlürfen.<br />

GUT SCHLAFEN<br />

→ Les Trois Rois, Blumenrain 8 // www.lestroisrois.com<br />

Das Doppelzimmer an Basels bester Adresse bekommt man je nach Saison<br />

ab ca. 300 Franken. Der stolze Batzen lohnt sich. Schliesslich nächtigt<br />

man in einem von Europas ältesten Gasthäusern (bereits 1681 urkundlich<br />

erwähnt als «Gasthof Drei Könige»). Und wem das als Argument nicht<br />

reicht, der schaue sich die historische Gästeliste an. Voltaire, Goethe,<br />

Picasso, Casanova, Wagner und die Rolling Stones haben schon hier<br />

übernachtet.<br />

ORIGINELL ESSEN<br />

→ Bodega zum Strauss, Barfüsserplatz 16 // 061 261 22 72<br />

Willkommen in Basels kurligster Beiz. Hier isst man nicht im Speisesaal,<br />

sondern im Wohnzimmer. Hier ist man nicht für sich, sondern rückt nah<br />

zusammen, wird laut und lustig – und isst schlicht und wahnsinnig gut.<br />

Die Bodega ist vieles, nur nicht stier und sicher nie langweilig.<br />

SPORTLICHE HÖHEFLÜGE ERLEBEN<br />

→ St. Jakob-Park, St. Jakobs-Strasse 395 // www.fcb.ch<br />

Das «Joggeli» ist das Heimstadion des FC Basel, des erfolgreichsten<br />

Schweizer Sportclubs der vergangenen Jahre. Wenn schon Live-Sport,<br />

dann hier! Neben den Matches gibt es Stadion-Führungen – und ab und<br />

zu spielen hier auch weltberühmte Bands vor vollen Rängen.<br />

JUNGE THEATERKUNST WÜRDIGEN<br />

→ TheaterFalle, Dornacherstrasse 192 // www.theaterfalle.ch<br />

Sie sind längst nicht Basels bekanntestes Ensemble, wohl aber eine der<br />

mutigsten Theater-Combos des ganzen Landes. Ihre Produktionen sind<br />

politisch, spielen an spannenden Orten (zum Beispiel auf ausrangierten<br />

Güterbahnhöfen) und begeistern eine wachsende Fangemeinde.<br />

4<br />

5 6<br />

4 Historisches Urgestein zum Zweiten: Im Hotel<br />

Les Trois Rois schlief einst sogar Casanova.<br />

5 In der Bodega zum Strauss fühlt man sich wie<br />

in Bella Italia.<br />

6 Sport und Show: Im St. Jakobs-Park kickt der<br />

FC Basel und werden Musicals aufgeführt.<br />

<strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

27


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28 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong>


NEWS & TRENDS FASHION<br />

INSNETZ<br />

GEGANGEN!<br />

Dank dem Revival der 90er-Jahre feiert die Netzstrumpfhose<br />

eine grandiose Rückkehr – nicht nur bei den Instagram-Influencern.<br />

Wurden die Teile früher vor allem<br />

von Damen in schummrigen Etablissements und<br />

Bordellen getragen, fanden sie danach Gefallen in der<br />

Punkszene und wurden durch Pop-Grössen wie Madonna<br />

dann wieder ins Scheinwerferlicht gezerrt.<br />

Heute nun feiern sie ihr Comeback und präsentieren<br />

sich nicht weniger spektakulär. Die Liebe zum grobmaschigen<br />

Nylon fasst nun wieder Fuss und wird zum<br />

Frühjahrstrend <strong>2017</strong> erkoren.<br />

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FALKE Rio Netzstrumpf in 9 Farben: CHF 30.–<br />

<strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 29


23. – 30. MÄRZ <strong>2017</strong><br />

BASEL – SCHWEIZ<br />

Erleben Sie die<br />

GEBURTSSTUNDE<br />

DER TRENDS<br />

Einzigartig, wegweisend, unverzichtbar: Die Baselworld<br />

ist die weltweit führende Premiumveranstaltung der<br />

Uhren- und Schmuckindustrie, auf der alle relevanten<br />

Branchentrends gesetzt werden. Nur hier finden sich<br />

die Key Player aller Bereiche der Branche unter einem<br />

Dach vereint. Die renommiertesten Marken der Welt<br />

nehmen die Baselworld zum Anlass, um ihre neuesten<br />

Innovationen und Kollektionen erstmals in Anwesenheit<br />

internationaler Top-Einkäufer und der weltweit<br />

einflussreichsten Medienvertreter zu präsentieren.<br />

Auf der Baselworld spüren sie den Puls der Branche<br />

und entdecken die Trends der Zukunft.<br />

Nutzen auch Sie diese Gelegenheit und erleben Sie, wie<br />

aus dem Zusammenspiel von Leidenschaft und Präzision<br />

Perfektion entsteht. Wir laden Sie ein, Teil der Baselworld<br />

zu sein und sich von spektakulären Markenauftritten und<br />

aufsehenerregenden Neuheiten beeindrucken zu lassen.<br />

Der Countdown läuft: Wir sehen uns auf der Baselworld <strong>2017</strong><br />

BASELWORLD.COM<br />

30 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong>


BA&SH FASHION<br />

FEMININER<br />

PARISIENNE<br />

CHIC -<br />

Nichts könnte französische Noblesse und Eleganz besser<br />

ausdrücken als die umwerfenden Looks der neuen<br />

Frühjahr-/Sommerkollektion <strong>2017</strong> von ba&sh.<br />

Selbstbewusst und unbekümmert flanieren die ba&sh-<br />

Protagonistinnen durch den Sommer <strong>2017</strong>, inspiriert<br />

vom Stil der 70er-Jahre mit seinen langgezogenen Linien<br />

und den leuchtend-bunten Farben. Bianca Jagger<br />

und Jerry Hall sind Patinnen für den Hauch Glamour,<br />

der sich wie ein roter Faden durch die Kollektion zieht.<br />

Die beiden Persönlichkeiten stehen für beispiellose<br />

Coolness und Eleganz und kombinieren stilsicher Herrengarderobe<br />

mit sexy Teilen für eine umwerfend<br />

sinnliche Ausstrahlung.<br />

Neben Rotschattierungen, «Nude», «Make-up» oder<br />

natürlichen Grüntönen machen leuchtendes Gelb und<br />

Blauvarianten Lust auf verrückte Ausschweifungen.<br />

Schwarz, Marine und Ecru bringen Ruhe in dieses festliche<br />

Aufgebot und sorgen für Eleganz und zeitlose<br />

Modernität. Die Kleider und Blusen mit lebhaften Blumenprints<br />

in einer Mischung aus Seide und Lurex sind<br />

eine Hommage an den britischen Modedesigner Ossie<br />

Clark, ebenso wie die Modelle in den feinen, dezenten<br />

Blümchenmustern. Ob natürlich und romantisch in<br />

Weiss oder hinreissend bunt und frisch, Stickereien<br />

und Guipure-Spitze verzaubern bei jeder Gelegenheit.<br />

Zwei Französinnen auf dem Weg in den Fashion-Olymp<br />

Der Chic einer Pariserin muss nicht angeboren sein. Denn das französische<br />

Label ba&sh sorgt seit 2003 für das «Je ne sais quoi» in unserem<br />

Kleiderschrank. Inspiriert von dem Ziel, eine Garderobe voller perfekter<br />

Alltagsbasics zu kreieren, gründeten die Freundinnen Barbara Boccara<br />

und Sharon Krief das französische Label ba&sh. Ihre Wunschklamotten:<br />

Kaschmirstrick zu fliessenden Anzughosen und elegante<br />

Wohlfühl-Looks. Ihre Mode zeichnet sich sowohl durch die Kombination<br />

von zeitlosem Chic und angenehmen Komfort, sowie durch die<br />

Wertschätzung von hochwertigen Stoffen aus.<br />

WWW.BA-SH.COM<br />

Seit dem Launch der französischen Marke spiegelt sich in den einzelnen<br />

Stücken der feminine Parisienne-Chic, den dieses Label so unvergleichlich<br />

macht. Heute ist ba&sh an über 400 Standorten weltweit, in Zürich an der<br />

Kuttelgasse 3, erhältlich.<br />

<strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 31


FASHION RECYCLING<br />

PLASTIK<br />

die neue Baumwolle<br />

von morgen?<br />

Adidas tut es bereits. Jetzt eifert H&M dem Sportartikelhersteller<br />

in Sachen Recycling aus dem Meer nach.<br />

Text: Karin Schmidt<br />

Immer mehr Hersteller wollen mit ihren Produkten die Meere sauber<br />

machen. Bereits 2015 tat sich Adidas mit der Umweltorganisation Parley<br />

for the Oceans zusammen und entwarf einen Sportschuh aus Plastikmüll.<br />

SCHUH AUS RECYCLINGMATERIAL<br />

Das Obermaterial des Sportschuhs besteht zu 100 Prozent aus Garnen<br />

und Fasern, die man aus aufbereiteten Kunststoffabfällen hergestellt<br />

hat. Der Müll stammt aus den Küstenregionen der Malediven und steckte<br />

in verbotenen Hochseenetzen. Für die Produktion des Schuhs benutzte<br />

Adidas eine spezielle Recycling-Technik namens «Tailored Fibre Technology»,<br />

mit welcher der Hersteller entsprechende Produkte den individuellen<br />

Bedürfnissen des Trägers anpassen möchte. Die 7000 Exemplare,<br />

die Ende 2016 auf den Markt kamen, waren innert kürzester Zeit ausverkauft.<br />

Eine Million Paare weiterer Schuhe aus Ozeanplastik sind für <strong>2017</strong><br />

geplant. Mit der Recyclingmethode will der Sportartikelhersteller künftig<br />

weitere umweltfreundliche Produkte auf den Markt bringen. Ausserdem<br />

erhofft sich Adidas von der Kooperation mit Parley for the Oceans eine<br />

Reihe neuer Technologien zur Aufbereitung von Plastikmüll aus den Ozeanen.<br />

«Es ist eine ständige Herausforderung, aber wir haben die erste<br />

Hürde genommen. Jetzt können wir herkömmliches Plastik durch Recyclingmaterialien<br />

aus dem Meer ersetzen», sagte Cyrill Gutsch, Gründer<br />

von Parley for the Oceans.<br />

www.adidas.com, www.parley.tv<br />

1<br />

1 Adidas hat einen Turnschuh herausgebracht,<br />

dessen Obermaterial<br />

komplett aus Plastikmüll besteht.<br />

2 Kernstück der Conscious Exclusive<br />

Kollektion ist das himmlisch plissierte<br />

Abendkleid in Puderrosa aus BIONIC®<br />

– Polyester aus wiedergewonnenen,<br />

recycelten Abfällen von den Küsten.<br />

32<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong>


2<br />

WIEDER-<br />

VERWERTUNG &<br />

NACHHALTIGKEIT<br />

SIND IN DER MODE<br />

SCHWER ANGESAGT.<br />

TRAUMHAFTE MODE AUS<br />

NACHHALTIGEN MATERIALIEN<br />

Was Plastik alles kann, zeigt auch H&M mit seiner Conscious Exclusive<br />

Kollektion <strong>2017</strong>. Für die neuen Modelle werden die verschmutzten Meere<br />

abgefischt und aus den angeschwemmten Plastikabfällen ein Material<br />

namens BIONIC® hergestellt. Dieses recycelte Polyester-Gewebe verwandelten<br />

die Designer des schwedischen Moderiesen in traumhafte<br />

Plissees, die dann in Form von stylischen Abendroben wieder über den<br />

Laufsteg fliessen dürfen. Und nicht nur das; auch eine umfassende<br />

Damenkollektion sowie einige Modelle für Herren und Kinder werden ab<br />

dem 20. April in den Geschäften weltweit und online erhältlich sein.<br />

Supermodel und Philanthrop Natalia Vodianova präsentiert dieses Jahr<br />

die Kollektion Conscious Exclusive – ihre erste Kampagne für H&M<br />

überhaupt. «Ich bin sehr stolz, Teil der H&M Conscious Exclusive Kampagne<br />

zu sein. Es ist beeindruckend, die Fortschritte bei nachhaltigen<br />

Stoffen zu sehen, die in der Kollektion verwendet werden. Dies ist<br />

wegweisend für eine nachhaltigere Zukunft für die gesamte Mode», sagt<br />

Natalia Vodianova.<br />

H&Mist<br />

einer der<br />

führenden Nutzer von recyceltem Polyester und<br />

einer der grössten Abnehmer von Bio-Baumwolle<br />

weltweit. Bei Baumwolle hat sich H&M das Ziel<br />

gesetzt, bis 2020 ausschliesslich nachhaltig gewonnene<br />

Baumwolle zu verwenden. Es ist Teil des<br />

Engagements von H&M, nachhaltige und qualitativ<br />

hochwertige Mode für so viele Menschen wie<br />

möglich zugänglich zu machen.<br />

about.hm.com/sustainability<br />

<strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 33


LIFESTYLE KNOMO<br />

ALLROUNDER<br />

I M A L LTA G<br />

Knomo Taschen sind durch ihr stilsicheres Design<br />

ein beliebtes Accessoire. Besonders berufstätige<br />

Frauen werden Knomo Taschen zu schätzen wissen,<br />

denn sie sind eine extrem stylische Alternative zu<br />

klobigen Aktenkoffern. Die sportlich-eleganten Knomo<br />

Akten- und Laptoptaschen erfüllen alle Businessansprüche:<br />

mit der hochwertigen Verarbeitung, verlässlichen<br />

Qualität und ihrem durchdachten und<br />

praktischen Innenleben überzeugen die Taschen<br />

auch besonders anspruchsvolle Kunden. Als einer<br />

der wenigen Hersteller bietet Knomo Aktentaschen<br />

für Damen, die neben der grossen Funktionalität<br />

einen femininen Style bewahren, ohne Ihre Professionalität<br />

zu untergraben. So verstecken sich hinter<br />

schönem Saffiano-Leder, sauberen Steppnähten<br />

oder weicher Steppoptik zahlreiche Fächer für Ordner,<br />

Laptop und Co. Allerdings richtet sich das Label nicht<br />

nur an Damen. Knomo Aktentaschen und Laptop-<br />

Rucksäcke mit maskulinem oder Unisex-Design gehören<br />

ebenfalls zum Sortiment und bieten jede<br />

Menge Stauraum für den Büroalltag. Im Bereich Reisegepäck<br />

können Sie bei Knomo zwischen Weekendern<br />

und praktischen Mobile Offices wählen, die auf den<br />

Komfort bei Geschäftsreisen hin optimiert wurden.<br />

Ein Team internationaler Designer sorgt bei diesem<br />

Londoner Unternehmen dafür, dass technisches<br />

Know-how und die aktuellen Trends der lebendigen<br />

Metropole spielend leicht miteinander verbunden<br />

werden.<br />

Howard Harrison, einer der Gründer von Knomo, arbeitete<br />

zunächst für eine Firma, die Toilettenpapier<br />

herstellte. Obwohl es sich dabei zweifellos um ein<br />

wichtiges Produkt handelt, zog es Harrison in die<br />

kreative Branche und so gründete er im Jahr 2004<br />

das Label Knomo in London. Das Ziel: Taschen zu<br />

entwerfen, deren Funktionalität ihre Träger auch<br />

einmal von ihren Schreibtischen befreit. Seit nunmehr<br />

13 Jahren prägt der aus Südafrika stammende<br />

Kreative den Begriff der «organisierten Arbeitswelt»<br />

nachhaltig. Knomo Laptoptaschen und Kurierta-<br />

1 Stylische und funktionelle Taschen von Knomo<br />

sind die Allrounder im Alltag.<br />

2 Stilsicherer Begleiter: Knomo Aktentasche aus<br />

Baumwolle mit robusten Griffen aus Leder.<br />

1<br />

34<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong>


VERLOSUNG!<br />

schen bieten eine stilsichere Verpackung rund um die mobile<br />

Kommunikation. Durch die ausgesuchte Wahl der exklusiven<br />

Materialien und hochwertigen Komponenten halten Knomo<br />

Taschen auch schwergewichtige Inhalte aus und passen sich<br />

flexibel an die Anforderungen eines mitunter stressigen Berufsalltags<br />

an. Besonders edel wirken die Knomo Taschen aus<br />

Leder, das entweder glänzend glatt oder mit einer aufregenden<br />

Textur in Saffiano-Art aufwartet. Eine interessante Alternative<br />

sind die Aktentaschen und Laptop-Rucksäcke aus reissfestem<br />

und leichtem Nylon oder die Knomo Aktentaschen aus Baumwolle<br />

mit Griffen aus festem Leder. Ein weiteres Benefit ist das<br />

Trackersystem: Jede Tasche ist mit einer einmaligen Identifikationsnummer<br />

versehen, die dabei hilft, die Knomo zurückzubekommen,<br />

wenn sie einmal verloren geht.<br />

www.knomobags.com<br />

«Smart fashion<br />

for smart<br />

people.»<br />

JETZT MITMACHEN UND<br />

EINE KNOMO ELEKTRONISTA<br />

IN «CHILLI» IM WERT VON<br />

CA. CHF 249.– GEWINNEN!<br />

2<br />

Die Elektronista ist in Zusammenarbeit mit<br />

der dänischen Bloggerin und Moderatorin<br />

Christiane Vejlø entstanden, um Luxus<br />

und Funktionalität in einer edlen Clutch zu<br />

verbinden. Die Elektronista sortiert alle Ihre<br />

digitalen Geräte, Kabel und andere Wertsachen<br />

und lädt Ihr Smartphone durch einen<br />

externen Akku auch unterwegs auf.<br />

SO NEHMEN SIE AN DER VERLOSUNG TEIL: Senden Sie eine Postkarte<br />

(keinen Brief) mit dem Vermerk «Knomo», Ihrer Adresse<br />

und Ihrer Telefonnummer an: KS MEDIA by Karin Schmidt,<br />

Bahnhofstrasse 46, 5400 Baden. Oder senden Sie eine E-Mail mit<br />

den oben erwähnten Angaben an: info@dolcevita-magazin.ch.<br />

TEILNAHMESCHLUSS ist der 30.4.<strong>2017</strong> um 22 Uhr. Die Gewinnerin<br />

oder der Gewinner wird schriftlich benachrichtigt. Keine Barauszahlung.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Über die Verlosung<br />

wird keine Korrespondenz geführt. Mitarbeitende von KNOMO<br />

London und von KS MEDIA by Karin Schmidt sind nicht teilnahmeberechtigt.<br />

<strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

35


SCHMUCK & UHREN NEWS & TRENDS<br />

SCHMUCK &<br />

UHREN<br />

African Look<br />

Die facettenreichen Kulturen, Wahrzeichen und warmen<br />

Erdtöne des afrikanischen Kontinents sind die<br />

Inspiration der neuen Thomas Sabo Africa Serie. Die<br />

rund 30 Kreationen der Damenkollektion zeichnen<br />

sich durch ihre verschiedenen Ebenen, Materialien<br />

und die kostbare Veredelung jedes Schmuckstücks in<br />

Handarbeit aus. Anhänger ab 155 Franken.<br />

www.thomassabo.com<br />

FUNKELNDE<br />

HINGUCKER<br />

Einzeln getragen, strahlen sie eine<br />

edle Schlichtheit aus. Opulent und<br />

betörend ist die Kombination von<br />

mehreren Ringen. Die Farbedelsteine<br />

funkeln in Blau-, Grün-, Rosé- und<br />

Violett-Nuancen. Feinste Materialien<br />

wie Weiss-, Gelb- oder Roségold<br />

unterstreichen den Wert der Schmuckstücke.<br />

Die Everyday Paradise Kollektion<br />

ist ein Must-have für diesen<br />

Frühling. Ab 690 Franken.<br />

www.kurzschmuckuhren.ch<br />

Rundum schwarz<br />

Widerstandsfähiges Material wurde beim neusten<br />

Modell von Victorinox mit zuverlässigen Funktionen<br />

kombiniert. Das I.N.O.X.-Carbon-Modell setzt<br />

bei der Materialwahl auf einen Verbundstoff aus<br />

Kohlenstofffaser und Harz. Spannendes Detail:<br />

das schwarze Naimakka-Paracord-Armband ist eine<br />

raffinierte Alternative zum Kautschukarmband.<br />

Ab 845 Franken.<br />

www.victorinox.com<br />

Modische<br />

Stickereien<br />

Die Tiermotive Tiger und Biene haben bei der neusten<br />

Kollektion von Gucci einen prominenten Auftritt.<br />

Sie bilden die Merkmale der Linie und präsentieren<br />

sich in Form von Stickereien auf den Nylonzifferblättern.<br />

Eine zusätzliche sportliche Ausstrahlung<br />

erhält der Zeitmesser durch das ebenfalls aus<br />

Nylon bestehende Armband mit Gucci-Webstreifen<br />

in Blau-Rot oder Grün-Rot. Ab 1350 Franken.<br />

www.guccitimeless.com<br />

36<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong>


Für jedes Abenteuer<br />

Wer Action, Sport und hohes Tempo liebt, der weiss hochwertiges<br />

Outdoor-Equipment zu schätzen. Das gilt auch für die<br />

Extremsportler unter den Zeitmessern. Aus diesem Grund<br />

kleidet sich der neue DS Podium Chronograph 1/10 Sek. von<br />

Certina in ein widerstandsfähiges wie auch modisches<br />

NATO-Band. Eine Edelstahl-Version mit schwarzem Zifferblatt<br />

und rot/schwarzem oder schwarzem PVD-beschichtetem<br />

Gehäuse und grau/schwarzem NATO-Armband stehen zur<br />

Verfügung. Ab 445 Franken.<br />

www.certina.ch<br />

Voll im Trend<br />

Greenery wurde von Pantone zum Farbton des Jahres <strong>2017</strong><br />

bestimmt. Damit liegt die neue GreenLight von Charriol absolut<br />

im Trend. Der raffinierte Farbton des Tsavorits bringt frischen<br />

Schwung in jede Frühlings-Abendgarderobe. Der neue Zeitmesser<br />

gehört zur St-Tropez-Kollektion, welche durch das charakteristische<br />

Kettchen – das am Armband festgemacht wird – einzigartig<br />

ist. 19 500 Franken.<br />

www.charriol.com<br />

Historie neu belebt<br />

Ende der 1930er-Jahre fertigte Panerai eine Reihe von Radiomir-Uhren<br />

mit 12-seitiger Lünette, in die der Schriftzug „Officine<br />

Panerai – Brevettato“ eingraviert war. Der Patenthinweis bezog<br />

sich auf die Leuchtsubstanz Radiomir. Die neuen Radiomir 3<br />

Days Acciaio Uhren aus der Panerai Manufaktur in Neuenburg<br />

nehmen erstmals alle Grundmerkmale dieser alten Modelle wieder<br />

auf. Ab 9200 Franken.<br />

www.panerai.com<br />

Flache Eleganz<br />

1957 revolutionierte Piaget die Uhrenbranche mit einem ultraflachen<br />

Zeitmesser und schrieb mit dem puristisch-schlichten<br />

Zifferblattdesign Geschichte. Zur Feier des 60. Geburtstags<br />

dieser Ikone stellt die Marke das Jahr <strong>2017</strong> ganz ins Zeichen der<br />

Altiplano-Uhr. Die Jubiläums-Kollektion präsentiert sich auf<br />

den Frühling hin in den originellen, strahlenden Farben pink,<br />

blau und grün. Ab 17 500 Franken.<br />

www.piaget.ch<br />

Zu Wasser und<br />

zu Land<br />

Oris Taucheruhren sind nicht nur für Unterwasser-Abenteuer<br />

geeignet, sie passen auch stilsicher neben Manschettenknöpfe.<br />

So auch das neuste Modell Aquis Date, eine Uhr für selbstbewusste<br />

Taucher unter Wasser und auch an Land. Die besondere<br />

Wirkung des neuen Modells entstammt seinen feinen Details:<br />

Sowohl die Bandanstösse als auch das Armband sind schmaler<br />

geworden. Ab 1750 Franken.<br />

www.oris.ch<br />

<strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 37


JEWELLERY TIFFANY SETTING<br />

Ring<br />

Der aller<br />

Ringe<br />

G<br />

Um ihrer Liebsten ein Ja-Wort zu<br />

entlocken, haben schon mehr als fünf<br />

Generationen von Männern beim<br />

Antrag fürs Leben auf den berühmten<br />

«Tiffany Setting» gesetzt.<br />

anz schön viel Geschichte auf dem funkelnden Buckel:<br />

Als der amerikanische Juwelier Charles Lewis Tiffany<br />

im Jahre 1886 den «Tiffany Setting» auf den Markt<br />

brachte, ahnte er vermutlich nicht, dass er einmal<br />

als der Schöpfer einer Schmucklegende gelten<br />

würde. Ihm ging es damals vor allem darum, einen<br />

Verlobungsring zu erschaffen, der die einzigartige<br />

Schönheit von Diamanten im Brillantschliff perfekt<br />

hervorhebt. Dieses Ziel erreichte er einerseits durch<br />

die Verarbeitung der hochwertigsten Diamanten und<br />

vollendeter Handwerkskunst, andererseits durch<br />

das innovative Design des «Tiffany Settings», das bis<br />

heute weg weisend ist. Da der Diamant beim «Tiffany<br />

Setting» nicht in einer Fassung versteckt ist, sondern<br />

ganz prominent über der Ringschiene thront, vermag<br />

er scheinbar schwebend das Licht auf spektakuläre<br />

Weise zu reflektieren.<br />

2<br />

1<br />

Der Inbegriff des Verlobungsrings<br />

Bis heute steht der magisch funkelnde «Tiffany<br />

Setting» auf der Liste der Begehrlichkeiten ganz weit<br />

oben. Der kostbare Verlobungsring ist ein Mythos,<br />

eine Legende und seit Generationen «das» Symbol<br />

für die romantische Liebe. In Filmen, Kunstwerken<br />

und literarischen Werken verewigt, gilt der sagenumwobene<br />

Ring vielen heiratswilligen Frauen bis<br />

heute als die Krönung ihrer Beziehung. Man denke<br />

nur mal an Audrey Hepburns Paraderolle im Film<br />

«Frühstück bei Tiffany».<br />

1 Hat sich seit über 130 Jahren bewährt:<br />

Ein Stein, sechs Krappen,<br />

zahllose Reflexe: Skizzen für den<br />

Tiffany Setting.<br />

2 Sechs Krappen aus Platin halten<br />

den Brillanten (dabei kommen<br />

übrigens 99,96 Prozent der<br />

Diamanten weltweit für Tiffany<br />

erst gar nicht infrage).<br />

3 Der Preis des ikonischen<br />

Verlobungsrings richtet sich nach<br />

Farbe, Reinheit, Karatgewicht und<br />

Verfügbarkeit.<br />

3<br />

Rosé oder Pavé<br />

Anlässlich des 130. Geburtstags dieses ikonischen<br />

Schmuckstücks hat das New Yorker Luxuslabel zwei<br />

neue Varianten auf den Markt gebracht. Die eine<br />

entspricht dem bereits seit einigen Jahren zu beobachtenden<br />

Trend zu Roségold, zudem bilden der<br />

warme Rotton der Ringschiene und der kühl<br />

glänzende Diamant eine besonders reizvolle Kombination.<br />

Die zweite ist purer Luxus mit einer komplett<br />

mit Pavé Diamanten ausgefassten Ringschiene aus<br />

Platin und Mittelsteinen zwischen 1,5 bis über<br />

6 Karat. Weltweit kommen aber nur 130 Bräute in den<br />

Genuss, sich diesen prunkvollen Ring anstecken zu<br />

lassen.<br />

4<br />

4 Der Verlobungsring von Tiffany<br />

steht bei Bräuten rund um die<br />

Welt hoch im Kurs.<br />

www.tiffany.com<br />

38 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong>


WEDDING FACTORY LIFESTYLE<br />

was gibt es schöneres, als die liebe mit einer<br />

hochzeit zu besiegeln?<br />

Im Durchschnitt beträgt die Planung einer<br />

Hochzeit 250 Stunden. Jedoch fehlen vielen<br />

Brautpaaren aus beruflichen Gründen<br />

oft Zeit oder Ideen, um den wichtigsten<br />

Tag in ihrem Leben zu organisieren<br />

und umzusetzen. Wer nichts dem Zufall<br />

überlassen will, vertraut auf die Hilfe<br />

eines Hochzeitsplaners. Dieser behält den<br />

Überblick und sorgt für einen reibungslosen<br />

Ablauf, sodass das Brautpaar den<br />

schönsten Tag ungestört geniessen kann.<br />

In der Schweiz ist der Beruf des «Wedding<br />

Planners» noch immer nicht sehr verbreitet<br />

und viele sind der Meinung, ein<br />

solcher sei nicht erschwinglich. «Wir verfügen<br />

über ein gutes Netzwerk, so kennen<br />

wir stets die besten Preise und profitieren<br />

zum Teil von Rabatten, welche wir<br />

dem Brautpaar weitergeben können»,<br />

räumt Hochzeitsplanerin Sabrina Weber<br />

ein. «Wichtig ist, dass die Chemie zwischen<br />

den Brautleuten und mir stimmt»,<br />

sagt die Gründerin der Wedding Factory<br />

im aargauischen Fischbach-Göslikon. In<br />

einem persönlichen Erstgespräch werden<br />

die Wünsche und Vorstellungen des<br />

Brautpaars eruiert. Die anschliessende<br />

Offerte kann zwischen Adressvermittlung,<br />

Teilplanung oder gar Gesamtplanung<br />

von A wie Anzug bis Z wie Zeremonie<br />

alles beinhalten. So wird im<br />

Rahmen des vorgegebenen Budgets und<br />

selbstverständlich immer in Absprache<br />

mit dem Brautpaar Schritt für Schritt alles<br />

organisiert.<br />

Wann soll am besten mit der Planung begonnen<br />

werden? «Egal ob mit oder ohne<br />

Hochzeitsplaner – da viele Lokalitäten<br />

sehr beliebt und schnell ausgebucht<br />

sind, ist es ratsam, mindestens 1 Jahr im<br />

Voraus mit der Planung zu beginnen», rät<br />

Sabrina Weber den Heiratswilligen.<br />

Verliebt, verlobt, verheiratet<br />

Sabrina Weber ist leidenschaftliche Hochzeitsplanerin.<br />

2011 gründete sie ihre Firma Wedding<br />

Factory. Schon früh entdeckte Sabrina ihre Leidenschaft<br />

für das Planen und Organisieren von kleineren<br />

Anlässen. Da sie neben ihrer Bürotätigkeit<br />

einen interessanten und kreativen Ausgleich<br />

suchte, besuchte sie während ihrer eigenen Hochzeitsplanung<br />

den Lehrgang für Hochzeitsplaner<br />

des VUSH (Verband unabhängiger Schweizer<br />

Hochzeitsplaner) am SAWI. Nach erfolgreichem<br />

Abschluss mit Zertifikatsprüfung gründete sie ihre<br />

eigene Firma. Die Kombination von detailorientierter<br />

Planung und kreativer, individueller Konzeption<br />

macht diesen Beruf für sie zum Traumjob.<br />

Jedes Brautpaar und somit jede Hochzeit ist anders.<br />

Mit Leidenschaft und grösster Sorgfalt hilft<br />

sie Brautpaaren, den wichtigsten Tag im Leben<br />

nach ihren Träumen zu verwirklichen, damit diese<br />

die Vorfreude ohne Hektik geniessen können. Nur<br />

das Ja-Wort müssen sie sich selber geben. Der<br />

schönste Moment kommt für Sabrina Weber aber<br />

immer nach der Hochzeit: Wenn das Brautpaar<br />

sagt, dass es die perfekte Hochzeit für sie war und<br />

sie den Tag in vollen Zügen geniessen konnten!<br />

www.weddingfactory.ch<br />

<strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 39


CULTURE EVENTS & SHOWS<br />

BADEN<br />

Abrakadabra<br />

im Kurtheater<br />

Baden Magisch hat sich in den letzten 10 Jahren einen hervorragenden,<br />

internationalen Ruf aufgebaut. Herausragende Bühnenkünstler<br />

aus der ganzen Welt haben bleibenden Eindruck<br />

im Kurtheater Baden hinterlassen. Am 18. und 20. Mai <strong>2017</strong> wird<br />

Baden erneut verzaubert u.a. von Rob Zabrecky aus den USA,<br />

Norbert Ferré aus Frankreich, Pit Hartling aus Deutschland und<br />

Heinrich del Core aus Deutschland. Am Freitag 19. Mai <strong>2017</strong> findet<br />

der internationale Wettbewerb der Zauberkunst statt. In<br />

den zwei Kategorien Close-up und Bühne wetteifern maximal<br />

30 Teilnehmer um ein Preisgeld von jeweils CHF 500.– pro<br />

Kategorie. Ebenfalls in den Wettbewerb integriert ist die<br />

Schweizermeisterschaft der Zauberkunst.<br />

www.badenmagisch.ch<br />

DIE WELT<br />

DER GARTENTRENDS<br />

An der international grössten Indoor-Gartenausstellung<br />

«Giardina» in Zürich werden vom 15. bis 19. März <strong>2017</strong> renommierte<br />

Gartenbauer in imposanten Schaugärten ihre<br />

Interpretationen der neuen Natürlichkeit vorstellen. Zudem<br />

werden eine Auswahl hochwertiger Unikate und<br />

Objekte heimischer Handwerkskunst präsentiert. Auf<br />

30‘000 m² finden Besucher der Giardina faszinierende<br />

Gartenbeispiele und kunstvolle Installationen, die eine<br />

Fülle an Inspiration und Anregung für den eigenen Garten<br />

zu Hause bieten. Im Ausstellungsbereich GiardinaMARKET<br />

lockt ein auserlesenes Sortiment an ebenso nützlichen<br />

wie aussergewöhnlichen Objekten und Produkten für den<br />

Garten. Das vielseitige Angebot reicht vom Gummistiefel<br />

bis hin zu Design-Gartenmöbeln.<br />

www.giardina.ch<br />

ZÜRICH<br />

Eine Woche mit Mozart<br />

ANDERMATT<br />

Andermatt bekommt ein neues Festival mit Weltklassekünstlern wie<br />

Pianist Lang Lang, Rolando Villazón und Sopranistin Olga Peretyatko,<br />

Preisträgerin des Echo Klassik 2016. Organisator ist der österreichische<br />

Sportfunktionär und Unternehmer Peter-Michael Reichel, dem es darum<br />

geht, die «absolute Weltklasse» der klassischen Musik nach Andermatt<br />

einzuladen. Das erste Andermatt Swiss Alps Classics wird vom<br />

25. Juni bis 1. Juli im Urschner Hauptort stattfinden. Die künstlerische<br />

Leitung liegt bei Prof. Dr. Clemens Hellsberg. Im Mittelpunkt des Festivals<br />

steht Wolfgang Amadeus Mozart, der in jedem Konzert vertreten<br />

ist. Rolando Villazón, frisch ernannter Botschafter der Salzburger Mozartwoche<br />

und der Stiftung Mozarteum, konnte für ein Publikumsgespräch<br />

gewonnen werden und wird am 26. Juni <strong>2017</strong> nach Andermatt<br />

kommen. Das Festival soll sich durch die intime Atmosphäre sowie die<br />

Nähe zu den Künstlerinnen und Künstlern auszeichnen.<br />

www.andermatt-classics.ch<br />

40<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong>


20 Jahre Guggenheim-Museum Bilbao<br />

Seit seiner Eröffnung vor 20 Jahren wurde das vom Stararchitekten<br />

Frank Gehry erbaute Guggenheim-Museum im nordspanischen Bilbao<br />

von mehr als 19 Millionen Kunstfreunden besucht. In diesem Jahr werden<br />

die «20 Jahre Guggenheim Bilbao» nebst der ständigen Ausstellung<br />

mit insgesamt elf Sonderschauen gefeiert. Unter anderem gibt<br />

es eine Schau, die dem abstrakten Expressionismus in Nordamerika<br />

gewidmet ist, eine weitere Ausstellung befasst sich mit der Pariser<br />

Avantgarde des Fin de Siècle. Und natürlich ist neben dem Museumsbesuch<br />

auch ein Aufenthalt in Bilbao allein schon eine Reise wert.<br />

www.guggenheim-bilbao.eus<br />

Street Art auf<br />

höchstem Niveau<br />

Graffiti der feinen Art verzieren Crans-Montana. Ein Update zu<br />

Street und Urban Art auf höchstem Niveau, mit kultivierten Kunstwerken<br />

von Topkünstlern aus aller Welt stellt das Vision Art Festival<br />

dar, das Mitte August ausgetragen wird. Vater der Idee, die 2015<br />

erstmals durchgeführt wurde, ist Gregory Page, ein schweizerischfranzösischer<br />

Doppelbürger aus Genf. Eine profunde Kennerin der<br />

hiesigen Szene ist die Walliserin Künstlerin Issam Rezgui, auch<br />

Jasm1 oder «La Valaisanne» genannt.<br />

www.visionartfestival.com<br />

CRANS-MONTANA<br />

BILBAO<br />

ZÜRICH & BASEL<br />

Don’t Cry for Me Argentina<br />

Mit einer neuen Starbesetzung aus dem<br />

Londoner West End, einem herausragenden<br />

Orchester und opulenter Ausstattung<br />

ist Evita vom 25. bis 30. April <strong>2017</strong> im<br />

Theater 11 Zürich und vom 11. bis 16. Juli im<br />

Musical Theater Basel zu erleben. Der beispiellose<br />

Werdegang der argentinischen<br />

Präsidenten-Gattin Eva Perón inspirierte<br />

Andrew Lloyd Webber und Tim Rice in den<br />

Siebzigerjahren zu ihrem Musical-Erfolg.<br />

Evita, das heute zu den bekanntesten<br />

Musicals der Geschichte zählt, begeistert<br />

neben seiner mitreissenden Handlung durch Webbers unnachahmliche<br />

Kompositionen, allen voran die Ballade «Don’t Cry for Me Argentina»,<br />

einem der wohl grössten Musical-Hits aller Zeiten.<br />

www.musical.ch/evita<br />

PILATUS<br />

ROCK AUF DEM BERG<br />

Mit dem Open Air Festival «Pilatus On The Rocks» zeigt<br />

sich der Luzerner Hausberg einmal mehr von seiner<br />

musikalischen Seite. Mando Diao, Dada Ante Portas<br />

und Henrik Belden bringen am 26. August <strong>2017</strong> den Pilatus<br />

zum Beben. Ein hochkarätiges Line-up, die traumhafte<br />

Berg-Kulisse, der eindrückliche Dragon-Ride, die<br />

steilste Zahnradbahn der Welt, das gastronomische<br />

Top-Angebot und das exklusive und stark limitierte<br />

Platzangebot werden das Festival bereits bei seiner<br />

ersten Ausgabe zu einem Zentralschweizer Top-Event<br />

machen.<br />

www.pilatusontherocks.ch<br />

<strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

41


Eine Destination<br />

rüstet auf<br />

Andermatt: authentisch und vielseitig – aber als Ferienregion kaum<br />

bekannt. Nun rüstet die Region mit grossen Projekten auf. Grund genug,<br />

im Urserntal mal vorbeizuschauen.<br />

Text: Christian Bauer<br />

42<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong>


ANDERMATT DESTINATION<br />

Heute trägt das Dorf Weiss. Ein flockiges Weiss, wie eine Löschdecke, das<br />

alle Geräusche verschluckt. Über Nacht ist frischer Schnee gefallen. Und<br />

selbst die klobigen Schritte der Skifahrer in der Hauptstrasse sind nichts<br />

weiter als ein stummes Tapsen. Friedvolle Winterstimmung. Die urigen<br />

Holzhäuser tragen ihre weissen Hauben mit Stolz: Dieser Tage ist Andermatt<br />

UR ein Winterwunderland, das es auf jeden Werbeprospekt schaffen<br />

würde. Und doch steht das Dörfchen am Fusse des Gotthardpasses im<br />

Schatten anderer Schweizer Skigebiete. So richtig in die Topliga des<br />

Wintersports hat es die Region um die 1500-Seelen-Gemeinde noch<br />

nicht geschafft. Zu Unrecht! Andermatt und Umgebung vereinen alles,<br />

was man für entspannende Ferien braucht: Überschaubarkeit, einen<br />

malerischen Dorfkern, eine solide Infrastruktur und viele Freizeitmöglichkeiten<br />

im Winter und Sommer.<br />

Dass man den Gästen mehr bieten muss, als landschaftliche Schönheit,<br />

haben die Tourismusverantwortlichen freilich erkannt. Einen ersten Boost<br />

brachte die Eröffnung des Luxushotels «The Chedi Andermatt» des ägyptischen<br />

Unternehmers Samih Sawiris im Jahr 2013. Doch damit nicht genug.<br />

Um im Kanon grösserer Skigebiete mithalten zu können, sollen die<br />

Gebiete Andermatt und Sedrun verbunden werden. Das Ergebnis wäre mit<br />

120 Pistenkilometern das grösste Wintersportgebiet der Zentralschweiz.<br />

Erste Verbindungsstrecken sind diese Saison schon in Betrieb, bis 2018<br />

sollen insgesamt 14 Transportanlagen neu gebaut oder saniert werden.<br />

Mit einer Höhe von 1400 bis knapp 3000 Metern (Gemsstock) verspricht<br />

das Skigebiet auch bei milden Wintern Schneesicherheit. Doch Andermatt<br />

setzt nicht mehr nur auf den Winter. Das ehemalige Pass-Dörfchen<br />

möchte zur attraktiven Ganzjahresdestination werden. Alleine in den<br />

nächsten Jahren sind sechs neue Hotels und 45 Appartement-Häuser mit<br />

etwa 500 Wohnungen geplant. Dazu kommen ein 18-Loch-Golfplatz und<br />

eine Schwimmhalle. Es bleibt also spannend am Fusse des Gotthardpasses.<br />

Grund genug, sich mal ins Urserntal aufzumachen.<br />

Diese<br />

Erlebnisse<br />

warten<br />

auf Sie<br />

Bernhard-Russi-Run<br />

An den Hängen des Gemsstocks (2961 Meter) zog der junge Bernhard<br />

Russi seine ersten Ski-Bahnen, bevor er in den 70er-Jahren Skigeschichte<br />

schrieb. Klar, dass Andermatt ihrem be-rühmtesten Skifahrer<br />

mit der 4,3 Kilometer langen Abfahrt vom Gemsstock zur Gurschenalp<br />

ein Denkmal setzten. Für Könner!<br />

Freeride<br />

Der Gemsstock ist ein Paradies für Freerider. Namen wie «Giraffe»,<br />

«Geissberg» oder «Guspis» sind bekannte Strecken für Abenteurer.<br />

Ganz Verwegene finden am steilen Hang ihre eigenen Abfahrten. Ein<br />

lokaler Skiführer wird dringend empfohlen.<br />

Schlitteln<br />

Auf drei präparierten Schlittelbahnen können Freunde des Kufensports<br />

ihrer Leidenschaft frönen. Die fünf Kilometer lange Anfahrt am Nätschen<br />

ist besonders für Familien geeignet. Ein Highlight ist die Abfahrt von<br />

Tiefenbach nach Realp auf der verschneiten Furka-Passstrasse.<br />

Feuer und Eis<br />

Zuerst geht es mit Schneeschuhen durch den Wald, danach zum Aufwärmen<br />

in einen heissen Zuber – open air! Anschliessend stärkt man<br />

sich mit Fondue.<br />

Golf<br />

Auf drei Golfplätzen in der Region können Golfer ihr Handicap verbessern.<br />

Und wenn es mal nicht so gut klappen sollte: Die Greens in den<br />

Hochtälern haben ihre ganz eigene Schönheit.<br />

Alpenpässe<br />

Andermatt ist der ideale Standort für Alpenpassliebhaber. Acht Bergüberquerungen<br />

finden sich in der Nähe. Andermatt liegt am Kreuzungspunkt<br />

von Gotthard-, Furka- und Oberalppass.<br />

Andermatt Swiss Alps Classic<br />

Vom 25. Juni bis 1. Juli <strong>2017</strong> findet das erste Klassik-Festival mit Weltklassekünstlern<br />

wie Pianist Lang Lang, Rolando Villazón und Olga Peretyatko<br />

statt (Spezialangebote unter www.thechediandermatt.com).<br />

Zugerlebnisse<br />

Andermatt ist der Startpunkt für zwei besondere Zugerlebnisse. Von hier<br />

fährt der Glacier Express nach St. Moritz und Zermatt. Zudem kann man<br />

in den Sommermonaten den Furkapass mit der Dampfbahn bezwingen.<br />

Historische Reisepost<br />

Oder reisen Sie lieber mit der Kutsche? Ein Hauch Nostalgie liegt in der<br />

Luft, wenn es mit der historischen Pferdekutsche von Andermatt über<br />

den Gotthard nach Airolo geht. Die reine Fahrzeit beträgt fünf Stunden,<br />

für das gesamte Erlebnis müssen Sie einen Tag einrechnen.<br />

<strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

43


BEAUTY FRÜHLINGSFIT<br />

In null Komma nichts<br />

frühlingsfit<br />

Wenn die Temperaturen langsam wieder steigen, ist auch die Bikini-Saison nicht weit: Doch<br />

bevor man sich in luftig-leichte Sommermode hüllt, heisst es für viele «ran an den Speck».<br />

Und neben überflüssigen Pölsterchen müssen auch andere Partien wieder auf Vordermann<br />

gebracht werden. Wir geben Ihnen Tipps, wie man den Körper auf den Sommer vorbereitet.<br />

Am Anfang war der<br />

DETOX<br />

Gerade im Frühling ärgert man sich über die persönlichen<br />

Problemzonen, möchte man doch spätestens im<br />

Sommer wieder eine gute Figur machen. Fleissig werden<br />

die ersten Ernährungs- und Workoutpläne erstellt.<br />

Doch hartnäckige Polster am Bauch und Orangenhaut<br />

verschwinden leider nicht von heute auf morgen. Ein<br />

Salzbad ist der erste Schritt in Richtung Beach Body,<br />

denn oft stecken hinter den Polstern auch nur Wassereinlagerungen.<br />

Salz aus dem Toten Meer eignet sich<br />

besonders gut. Sein «Detox-Effekt» hilft der Haut,<br />

Schlackenprodukte abzubauen, ihre Regeneration anzukurbeln<br />

und ihre Schutzfunktion zu stärken.<br />

1<br />

1 Perfekter Boost für das Immunsystem: Meersalz, Brennnessel & Ingwer<br />

Aroma-Bad aus der Naturkosmetiklinie «I want you naked» von Saint Clouds,<br />

ca. CHF 32.– 2 Frühlingshafter Einzug ins Bad: Luxuriöses Badesalz Spring<br />

von Lumi, CHF 79.90 (bei Globus erhältlich) 3 Smarte Helfer bei einer Detox-Kur:<br />

Fuss-Pads von Stella Me, CHF 31.– (bei Kosmetikon erhältlich)<br />

2<br />

3<br />

Eine sanfte<br />

ABREIBUNG<br />

Unter dem dicken Wollpulli liess sie sich noch verbergen<br />

– doch an der trockenen, fahlen Winterhaut muss<br />

jetzt dringend gearbeitet werden! Gerade an Ellenbogen,<br />

Knien und Schienbeinen hat die kalte Jahreszeit<br />

ihre Spuren hinterlassen. Gäbe es doch bloss eine<br />

Möglichkeit, den Grauschleier aus abgestorbenen<br />

Hautschüppchen ganz einfach abzustreifen und die<br />

darunter verborgene, strahlende Haut zum Leben zu<br />

erwecken! Peelings verhelfen zu mehr Sexap«peel» für<br />

die Haut und einem frischeren Aussehen. Sie entfernen<br />

nicht nur den Grauschleier aus abgestorbenen<br />

Hautschüppchen, sondern steigern darüber hinaus<br />

die Durchblutung, erhöhen die Sauer- und Nährstoffversorgung<br />

und regen die Hautregeneration an.<br />

1<br />

1 Lässt die Haut neu erstrahlen: Verwöhnendes «Creme-Öl-Peeling» mit<br />

Arganöl von Kneipp (1 Anwendung), ca. CHF 2.20 2 Erst Puder, dann Schaum –<br />

ein Super-Gesichtspeeling auf der Basis von Zuckerextrakt und Lotussamen:<br />

Poudre Exfoliante Éclat Ultra Fine aus der Hydra Life Time Linie von Dior,<br />

ca. CHF 58.– 3 Schonende Peelingcreme mit 100 % biologisch abbaubaren<br />

Jojoba- und Zellstoff-Mikrosphären: Cellcosmet Exfoliant Dual Action (neue<br />

Formel ab April <strong>2017</strong>), CHF 118.–<br />

2<br />

3<br />

Bild: © Biotherm<br />

44<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong>


Cremen, bürsten, massieren,<br />

ZUPFEN<br />

Wie gut, dass wir uns im Winter schon an das tägliche Eincremen gewöhnt<br />

haben. Jetzt werden reichhaltige Pflegeprodukte ganz einfach<br />

gegen Anti-Cellulite-Cremes, straffende Bodylotions und glättende<br />

Gels ausgetauscht. Nach einem Salzbad oder einem Peeling können<br />

sie besonders gut in die Haut eindringen und dort ihre Wirkung entfalten.<br />

Ein bewährter Inhaltsstoff ist Koffein, denn es entwässert das<br />

Gewebe und aktiviert zugleich ein Enzym, das den Fettabbau unterstützt.<br />

Mit Bürsten- oder Zupfmassagen wird die Wirkung verstärkt, die<br />

Durchblutung angeregt, überflüssiges Gewebewasser abtransportiert<br />

und die Fettgewebszellen reduziert. Auch in Augencremes wirkt Koffein<br />

abschwellend.<br />

3<br />

5<br />

1<br />

2<br />

4<br />

7<br />

6<br />

1 Bodyforming mit Quittenblatt-Extrakt, Koffein und sieben weiteren Pflanzenextrakten:<br />

Body Fit von Clarins, ca. CHF 65.– 2 Stärkt die Hautstruktur<br />

und verbessert die Elastizität der Haut: skin689 Creme Anti-Cellulite, CHF 79.–<br />

3 Verleiht den Beinen neue Leichtigkeit und strafft die Silhouette: Huile<br />

Affinante au Gingembre Blanc pour les jambes von Sisley, ca. CHF 168.–<br />

4 Belebt die Haut und macht sie glatter: Das 100 % pflanzliche Figurpflegeöl<br />

von Caudalie für den Körper mit 0% Konservierungsstoffen, ca. CHF 31.50<br />

5 Koffein, Narzissen- und Mohnextrakt sorgen für Spannkraft und wirken<br />

Cellulite entgegen: Körperstraffung_ _pro von Ringana, ca. CHF 72.90 6 Rückt<br />

Cellulite mit Meeresalgenkonzentrat nachhaltig zu Leibe: Algenfango Classic<br />

von GUAM, ab CHF 56.– 7 Speziell für Frauen mit einem aktiven Lifestyle:<br />

Firming & Recovery Body Emulsion aus der Linie Skin Fitness von Biotherm,<br />

ca. CHF 47.–<br />

<strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 45


BEAUTY FRÜHLINGSFIT<br />

Zeig mir dein<br />

GESICHT<br />

Beim Blick in den Spiegel nach den kühlen Wintertagen fallen neben<br />

einem müden Teint auch Unreinheiten und Augenringe auf. Hier helfen<br />

kühlende Pads und eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Eine<br />

feuchtigkeitsspendende Tagespflege mit lichtreflektierenden Pigmenten<br />

lässt den Teint wieder frisch und wach aussehen. Jetzt nur noch<br />

die Augenpflege auftragen, Hände und Füsse eincremen und los geht’s<br />

zum Spaziergang an der frischen Frühlingsluft!<br />

4<br />

2<br />

1<br />

3<br />

46 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong>


6<br />

9<br />

7<br />

8<br />

Praktisch:<br />

mit integriertem<br />

Pinsel<br />

10<br />

12<br />

11<br />

5<br />

Bild: © CLARINS<br />

1 Manuka-Honig aus Neuseeland und Rote Ginsengwurzel aus Korea helfen der Haut bei der aktiven Erholung: Pure Vitality Skin Renewing<br />

Cream von Kiehl’s, ab ca. CHF 75.– 2 Die «frische Teint»-Innovation gegen fahle und müde Haut: Masque Détox Éclat Vitaminé von Nuxe,<br />

CHF 24.– 3 24h lang kontinuierliche Feuchtigkeit dank Hyaluron-Gel-Komplex: Hydro Boost Aqua Gel von Neutrogena, ca. CHF 19.– 4 Für das Plus<br />

an Feuchtigkeit: Booster Hydra + von Yon-Ka, mit natürlichem Extrakt aus Schwarzer Johannisbeere, ca. CHF 61.– 5 Volle Anti-Aging Power<br />

von frischem Vitamin C: Fresh Pressed Daily Booster with Pure Vitamin C 10 % von Clinique, ca. CHF 99.– (4 Spender) 6 Dämmt Augenschatten<br />

und ihre farbliche Intensität ein: Mission Perfection Yeux von Clarins, ca. CHF 60.– 7 Aus 18 destillierten Pflanzen und Rosenwasser der Damaszener<br />

Rose – glättet und spendet Leuchtkraft: Legendäres Fluid von Roger & Gallet, ca. CHF 35.70 8 Intensive Feuchtigkeitsversorgung, die Hautalterung<br />

vorbeugt: Hydrabio Eau de soin SPF 30 von Bioderma, ca. CHF 17.50 9 Anti-Falten Detox, welches das Entgiften der Hautzellen fördert:<br />

Sérum Rouge Intensiv Revitalisierend aus der Magnificence-Linie von Lierac, CHF 89.90 10 Multifunkionales, korrigierendes Serum, das den<br />

Gehalt an Hyaluronsäure in der Haut um 30 % erhöht: H. A. Intensifier von Skinceuticals, ca. CHF 120.– 11 Erfrischt, pflegt und strafft die Haut<br />

rund um die Augen: Gel für die Augenpartie von Louis Widmer, ca. CHF 31.50 12 Energy-Boost aus Moringa-Extrakt für eine straffere Augenpartie:<br />

Revitalizing Supreme+ Global Anti-Aging Cell Power Eye Gelée von Estée Lauder, ca. CHF 79.–<br />

<strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

47


BEAUTY FRÜHLINGSFIT<br />

Sonnenschutz ist die beste<br />

PFLEGE<br />

3<br />

Experten sind längst einig: Der UV-Schutz ist die effizienteste Anti-<br />

Aging-Massnahme. Neben dem UVB-Anteil des Lichts, der mit Bräune und<br />

Sonnenbrand in Verbindung gebracht wird, gelten insbesondere<br />

UVA-Strahlen als Schönheitsräuber: Sie lassen den Teint fleckig werden<br />

und fördern das Entstehen von Falten. Leider enthalten die meisten Tagescremes<br />

lediglich einen UVB-Filter, meist beträgt der Lichtschutzfaktor<br />

(LSF) 15. Das reicht im Winter – aber leider nicht im Frühling, denn immerhin<br />

gleicht die Strahlungsintensität der Sonne im März der von Ende September,<br />

im April der vom August. Daher sollte man sich auch im Frühling<br />

vor zu viel UV-Strahlung schützen, denn sie strapaziert Haut und Haar.<br />

1<br />

2<br />

UV-Schutz<br />

ist DIE Anti-Aging-<br />

Massnahme<br />

1 Die mikrofeine Diffusion erfrischt und kann sogar über<br />

dem Make-up angewendet werden: Idéal Soleil Frischer<br />

Gesichtsspray LSF 50 von Vichy, ca. CHF 26.– 2 Idealer<br />

Begleiter bei jeder Alltagssituation im Freien: Anthelios<br />

Transparentes Gesichtsspray LSF 50 von La Roche-Posay,<br />

ca. CHF 17.50 3 Der Extrakt aus der Zellwand der Kombu-<br />

Alge enthält ein spezielles Lipid, das die Haut vor Schädigungen<br />

durch UV-Licht schützt: Anti-Aging Sonnencreme<br />

LSF 50 von Annemarie Börlind, ca. CHF 29.80<br />

Sport & Ernährung<br />

Mit Pflege allein ist es aber leider noch nicht getan, denn wie heisst<br />

es so schön? «Abs are made in the kitchen». Was viele nicht wissen,<br />

ist, dass eine gesunde Ernährungsweise 70 Prozent des Erfolgs einer<br />

Diät ausmacht. Jeder Körper ist individuell und verhält sich auch bei<br />

der Fettverbrennung anders. Generell lautet die Grundregel jedoch,<br />

mehr Kalorien zu verbrennen als zuzuführen. Dabei ist nicht nur die<br />

Menge ausschlaggebend, sondern vor allem die Qualität unseres Essens.<br />

Fett- und zuckerreiche Lebensmittel sollten deshalb reduziert<br />

werden, Nahrungsmittel mit einem hohen Anteil an Ballaststoffen<br />

und gesunden Fetten hingegen täglich auf dem Speiseplan stehen.<br />

Von zu viel Verzicht raten Experten ab, denn früher oder später kann<br />

dies zu Heisshungerattacken führen. Auch Bewegung ist ein bedeutender<br />

Faktor.<br />

Bild: © Vichy<br />

Quelle: beautypress.de<br />

48<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong>


SLIMYONIK BODYSTYLER HEALTH<br />

Dank Druckwellen<br />

zur Traumfigur<br />

Gutes Aussehen erhöht die Lebensqualität und macht glücklich. Das gilt für Männer ebenso wie für<br />

Frauen. Mit dem Slimyonik-Bodystyler können in kurzer Zeit überzeugende Ergebnisse erreicht werden.<br />

Es klingt zu schön, um wahr zu sein – ist aber Realität: Slimyonik heisst<br />

das Teil, das den Damen bis zu zwei Kleidergrössen weniger und deutlich<br />

verminderte Cellulite verspricht. Und das, indem man auf einer Liege<br />

entspannt Musik hört, liest oder sogar schläft. Monika Hausheer macht<br />

es seit zwei Monaten und ist von den Ergebnissen begeistert.<br />

Karin Schmidt, Inhaberin von agapé beauty, erklärt<br />

das Wirkprinzip: «Das Lymphsystem kann man sich<br />

wie den Blutkreislauf vorstellen, nur, dass hier die<br />

Flüssigkeiten transportiert werden. Dieses System<br />

verschlackt bei zu wenig Bewegung. Durch die<br />

Slimyonik-Massage werden die Fette und Schlacken<br />

wieder in Bewegung gebracht, verstoffwechselt und<br />

ausgeschieden.» So wird der Umfang an Bauch und<br />

Beinen reduziert – bis zu zwei Kleidergrössen weniger<br />

sind innerhalb von 10 Wochen möglich – die Cellulite<br />

verschwindet und das Hautbild verbessert sich.<br />

Dass diese Methode erfolgreich ist, beweist Monika<br />

Hausheer, die seit zwei Monaten das Angebot von<br />

agapé beauty in Baden nutzt. Sie geht regelmässig<br />

joggen und schwimmen und spürt die Effekte deutlich:<br />

«Meine Hosen werden weiter, ich habe mindestens eine Kleidergrösse<br />

abgenommen. Ausserdem ist das Hautbild viel besser. Ich habe<br />

richtig schöne Beine bekommen», freut sich die 43-jährige Personalfachfrau.<br />

Bei der Slimyonik-Massage wird ihr eine Druckhose übergezogen,<br />

die per Druckwellenmassage in 24 Kammern das Gewebe an Bauch und<br />

Ergänzen und unterstützen die Wirkung des<br />

Bodystylers: Das Slimyonik Body Contour Gel,<br />

der Slimyonik Basenkomplex und der rein<br />

pflanzliche Slimyonik Natural Beauty and<br />

Body Shake.<br />

Beinen massiert. Das ist ein bisschen wie bei Blutdruckmessgeräten,<br />

nur sanfter. «Eine Lymphmassage entspricht einem Gegenwert von<br />

10’000 Schritten» erklärt Karin Schmidt. «Es ist keine Zauberhose»,<br />

schränkt sie ein, «sie ist aber eine perfekte Unterstützung zu bewussterer<br />

Ernährung. Es funktioniert nicht, wenn man sich nach der Behandlung<br />

mit Kuchen vollstopft.»<br />

Trotzdem macht sie vor allem den Damen Mut,<br />

die von Haus aus eher gemütlich sind. «Gerade da<br />

sieht man besonders schnell den Abnehm- und<br />

Hauteffekt. Es reichen schon fünf bis zehn Behandlungen»,<br />

weiss sie aus Selbsterfahrung zu<br />

berichten. Monika Hausheer nutzt die Massage<br />

auch zur Unterstützung ihres Sports: «Ich habe<br />

keinen Muskelkater mehr.» Karin Schmidt erklärt<br />

das: «Es hilft gegen die Übersäuerung der Muskeln.<br />

Auch bei Frauen, die im Job viel stehen müssen,<br />

werden die Beine wieder locker und frisch.»<br />

Mit Slimyonik und einer bewussten Ernährung<br />

schmelzen auch über Jahre aufgebaute Problemzonen<br />

an Bauch, Hüften und Oberschenkeln auf<br />

natürliche Weise dahin. Verspannungen und Verkrampfungen der Muskeln<br />

werden besser gelöst, die Darmtätigkeit angeregt und durch den Druck<br />

auf das Bindegewebe können auch diätresistente Problemzonen abgebaut<br />

werden. Karin Schmidt von agapé beauty bietet eine kostenlose<br />

Probebehandlung an.<br />

www.agape-beauty.ch<br />

FRÜHLINGSAKTION:<br />

Bis Ende April <strong>2017</strong> gibt es das<br />

10-er Abonnement für CHF 490.– anstatt<br />

650.–, und das 20er-Abonnement für<br />

CHF 850.– anstatt 1300.–!<br />

<strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 49


California<br />

meets Baden<br />

NEUE KOLLEKTION <strong>2017</strong><br />

Banana Moon Swimwear | Bahnhofstrasse 46 | 5400 Baden<br />

Tel. 079 830 99 70<br />

Schwerelos schweben wie im Toten Meer in der gesunden<br />

Rheinfelder Natursole ® . Tauchen Sie ein in eine faszinierende<br />

Bade-, Sauna- und Wellness-Welt. Hier wird Entspannung zum<br />

Erlebnis. Täglich 8 bis 22.30 Uhr.<br />

soleuno.ch<br />

Ich bin entspannt.<br />

50 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong>


SCHÖN MIT SALZ BEAUTY-TIPP<br />

salz<br />

auf unserer<br />

haut<br />

Salz ist neben der Verwendung für Speisen<br />

auch als Schönheitsmittel vielseitig einsetzbar:<br />

Es reinigt, entschlackt und versorgt die Haut<br />

mit wichtigen Mineralien.<br />

<strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 51


Die therapeutische<br />

Wirkung des «weissen<br />

Goldes» (früher galt Salz<br />

als beliebtes Zahlungsmittel),<br />

schätzte bereits Hippokrates:<br />

Der griechische Arzt behandelte<br />

Entzündungen, Wunden, Hauterkrankungen<br />

und Rheuma mit Meersalzanwendungen.<br />

Heute boomen<br />

Behandlungen mit Meer salz immer<br />

mehr, denn Salz regeneriert die Gesichts-<br />

und Körperhaut, strafft das Bindegewebe,<br />

steigert das Wohlbefinden und<br />

entspannt – und das alles auf ganz natürliche<br />

Weise! Einen Wellness-Tag mit Beauty-Behandlungen<br />

auf der Basis von Salz können Sie sowohl<br />

im Spa als auch bei sich zu Hause geniessen. Neben<br />

Meersalz ist besonders das Ur- oder Himalaya-Salz<br />

für die Körperpflege zu empfehlen. Produkte mit Salz<br />

aus dem Toten Meer sind ausgesprochen beliebt und<br />

zeigen eine gute Wirkung.<br />

Mit diesen Anwendungen und<br />

Tipps bekommen Sie samtweiche Haut:<br />

SALZGROTTEN-BESUCH<br />

Immer mehr künstliche Salzgrotten<br />

laden zum Besuch ein. In der<br />

Schweiz wird dafür inzwischen tonnenweise<br />

Salz aus dem Himalaya<br />

oder aus dem Toten Meer importiert<br />

und in künstlichen Höhlen, meist in<br />

Kellergewölben, eingesetzt. Jeder<br />

Atemzug dort soll dank der vom Natursalz<br />

freigesetzten Mikroelemente<br />

vitalisieren und erfrischen.<br />

FUSS-DETOXING<br />

Gerade bei heiss gelaufenen oder<br />

müden Füssen wirkt ein Fussbad mit<br />

Meersalz ausgesprochen belebend.<br />

Das Salz wirkt dabei nicht nur kühlend,<br />

sondern unterstützt auch die<br />

Ausscheidung von Giftstoffen aus<br />

dem Körper, die über die Fusssohle<br />

ausgeschieden werden können.<br />

Diese einfache Variante des Detoxings<br />

hilft schnell, die Füsse wieder<br />

zu beleben. Für das Bad sollte so viel<br />

Salz verwendet werden, wie das<br />

Wasser aufnehmen kann. Dieser<br />

Punkt ist erreicht, wenn sich das<br />

Salz nicht mehr auflöst. Die Füsse<br />

sollten ca. eine halbe Stunde bei angenehmer<br />

Wassertemperatur baden.<br />

Und das Schöne dabei ist, dass<br />

die Haut an den Zehen durch das<br />

Salz nicht schrumpelt. Nach dem<br />

Fussbad die Füsse mit kaltem Wasser<br />

abspülen und mit einer Handoder<br />

Fusscreme pflegen.<br />

52<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong>


SCHÖN MIT SALZ BEAUTY-TIPP<br />

NATÜRLICHES<br />

PEELING<br />

Die bekannteste<br />

Beauty-Anwendung<br />

auf der Grundlage<br />

von Salz ist das<br />

Peeling. Es macht<br />

raue und trockene<br />

Haut wieder streichelweich,<br />

die Poren feiner und<br />

lässt die Haut insgesamt gesünder<br />

aussehen. Zudem<br />

wirkt ein Salz-Peeling entschlackend,<br />

fördert die<br />

Durchblutung, spendet<br />

Feuchtigkeit und regt den<br />

Stoffwechsel an. Um aus<br />

Salz ein Peeling zu machen,<br />

können Sie es mit<br />

verschiedenen Kräutern und<br />

Ölen wie Mandel- oder<br />

Avocadoöl mischen. Tragen<br />

Sie es nach dem Baden oder<br />

Duschen in kreisenden Bewegungen<br />

auf die noch nasse<br />

Haut auf. Zusätzlich kann<br />

ein Peeling-Handschuh<br />

verwendet werden, der den Effekt noch<br />

unterstützt und das Salz besser in der<br />

Hand behält. Doch Vorsicht: Das Salz-<br />

Peeling sollte nicht auf frisch rasierter<br />

Haut angewendet werden, da das Salz<br />

unter Umständen auf der Haut brennen<br />

kann. Anschliessend die Haut mit warmem<br />

Wasser abspülen. Eine feuchtigkeitsspendende<br />

Creme oder ein Hautöl<br />

pflegt den Körper zusätzlich und verlängert<br />

die Wirkung.<br />

BEAUTY-MASKE<br />

Für einen gesunden Teint freut sich die<br />

Gesichtshaut über eine hochwertige<br />

Maske. Diese wird ganz leicht selbst hergestellt.<br />

Verrühren Sie in einem kleinen<br />

Schüsselchen einen Esslöffel Salz, einen<br />

Esslöffel Mandelöl (alternativ Olivenöl)<br />

und einen Teelöffel Honig. Die Masse<br />

sollte glattgerührt und nicht zu flüssig<br />

sein, damit sie nicht vom Gesicht runterfliesst.<br />

Die Maske auf das gereinigte<br />

Gesicht auftragen und 15 Minuten einwirken<br />

lassen. Zusätzlich können mit<br />

kreisenden Bewegungen die Lymphe<br />

und die Durchblutung angeregt werden.<br />

«Es muss etwas ungewöhnlich<br />

Heiliges im Salz sein: man findet es<br />

in unseren Tränen und im Meer.»<br />

Khalil Gibran<br />

Auch der Hals darf in den Genuss dieser<br />

mineralreichen Verwöhnung kommen.<br />

Das Gesicht anschliessend mit warmem<br />

Wasser waschen und Ölrückstände gegebenenfalls<br />

mit einem Wattepad abnehmen.<br />

Die Haut abschliessend mit<br />

einem erfrischenden Feuchtigkeitsgel<br />

eincremen.<br />

FLOATING<br />

Schwerelos im Salzwasser zu treiben,<br />

gilt als besonders tiefenentspannend,<br />

reinigend und<br />

entgiftend. Eine besondere<br />

Erfahrung, die sich längst<br />

nicht mehr nur im<br />

Toten Meer erleben<br />

lässt. Salz wird immer<br />

wichtiger als<br />

Wellnesstrend,<br />

und so gibt<br />

es immer<br />

mehr Spas mit Floating-Pools und Kristallsalz-Sole,<br />

die besonders heilsame<br />

Kräfte zur Bekämpfung von Depressionen,<br />

Rückenschmerzen und Burnout-<br />

Syndromen entwickelt.<br />

AUGEN-WELLNESS<br />

Bei müden oder geschwollenen Augen<br />

bietet Salz Soforthilfe. Dazu in einem<br />

kleinen Glas mit etwas Wasser einen<br />

Esslöffel Salz auflösen. Dafür am besten<br />

eiskaltes Wasser oder Wasser mit einem<br />

Eiswürfel verwenden. Die Salzlösung auf<br />

zwei Wattepads auftragen und diese auf<br />

die Augen legen. Für fünf Minuten entspannen<br />

und das Salz einwirken lassen.<br />

Nach Bedarf den Vorgang mit zwei frischen<br />

Pads wiederholen. Die Augen<br />

anschliessend mit lauwarmem Wasser<br />

reinigen und eine Augencreme oder ein<br />

Lifting-Serum auftragen. Diese Anwendung<br />

lindert auch sehr gut verschlafene<br />

Augen am Morgen oder beanspruchte<br />

Augen nach stundenlanger Arbeit vor<br />

dem Computer.<br />

SALZSAUNA<br />

Saunas, deren Wände mit Salzkristallen<br />

verkleidet sind, verbinden die wohltuende<br />

Wirkung einer finnischen Sauna<br />

mit den heilenden Kräften der durch die<br />

Salze freigesetzten Mineralstoffe. Eine<br />

Salzsauna entspannt, entgiftet, stärkt<br />

die Abwehrkräfte und kräftigt den Organismus.<br />

SALZ-ENTSCHLACKUNG<br />

Wer auf die Schnelle 1 bis 2 Zentimeter<br />

Bauchumfang wegschummeln will, kann<br />

mit einem einfachen Treatment die Hüfte<br />

verschmälern. Dazu eine Tasse Meersalz<br />

mit einem Esslöffel Wasser vermischen<br />

und auf Bauch, Taille und die obere Hüfte<br />

auftragen. Anschliessend diese Partien<br />

eng mit Frischhaltefolie umwickeln. Das<br />

Salz sollte eine halbe Stunde unter der<br />

Folie einwirken. Am besten während dieser<br />

Zeit eine kurze Ruhepause einlegen,<br />

dann bleibt die Folie schön straff. Nach<br />

abgelaufener Zeit das Salz auf der Haut<br />

für ein kurzes Peeling verwenden, mit<br />

Wasser abspülen und eine Straffungscreme<br />

einmassieren. Durch das Salz werden<br />

Schlacken aus dem Körper gezogen,<br />

die Wärme der Folie entwässert.<br />

Tipp: Neben Wellness-Anwendungen kann<br />

das vielseitige Hausmittel auch im Alltag<br />

nützliche Dienste erweisen. Bei Halsschmerzen<br />

empfiehlt es sich, mit warmem<br />

Salzwasser zu gurgeln. Das Gurgeln hilft<br />

bei der Bekämpfung der Bakterien und<br />

gegen den Schmerz.<br />

<strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

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THALASSO<br />

unter freiem himmel<br />

1<br />

In den Salinen von Sečovlje bei Portorož in Slowenien versteckt sich ein einzigartiger<br />

Outdoor-Spa, der in Kombination mit dem malerischen Städtchen<br />

Piran mehr als einen Besuch wert ist.<br />

Text: Karin Schmidt<br />

Bereits vor 700 Jahren sind die Salinen von<br />

Sečovlje entstanden. In diesem Teil der Adriaküste<br />

sind sie die einzigen, die noch in Betrieb<br />

sind. Vor ein paar Jahren wurde in einem stillgelegten<br />

Teil der Salinen auf mehr als 1800<br />

Stützpfeilern das Thalasso Spa «lepa vida» eröffnet.<br />

Das Besondere daran: Die Salzwasserpools,<br />

die Kabinen für Treatments und Massagen<br />

sowie die Kneippbecken befinden sich alle<br />

unter freiem Himmel. Der Zugang ist ausschliesslich<br />

über den kostenpflichtigen Naturpark<br />

möglich, was absolute Ruhe und Abgeschiedenheit<br />

garantiert.<br />

Umgeben von einer ganz eigenen Naturlandschaft,<br />

geprägt durch die Tradition der Salzgewinnung,<br />

können Gäste im Meerwasserbecken<br />

schwimmen, kneippen und sich bei Behandlungen<br />

mit lokalen Produkten wie Fango-<br />

Packungen, natürlichen Salzpeelings und im<br />

Solebad verwöhnen lassen. Es besteht auch<br />

die Möglichkeit, verschiedene Massagen oder<br />

eine Lymphdrainage zu buchen und einen Arzt<br />

zu konsultieren. Zudem wurde eine spezielle<br />

«lepa vida»-Produktlinie entwickelt, die es den<br />

Besuchern ermöglicht, ein Stück Adriaküste in<br />

Form von verschiedenen Salzpeelings, Badesalzen<br />

und Seifen mit nach Hause zu nehmen.<br />

Besonderer Wert wird im neuen Spa auf die<br />

verwendeten Materialien und Produkte gelegt.<br />

Zum Einsatz kommen nur unbehandelte Hölzer,<br />

die Wasserbecken werden durch eine Solaranlage<br />

geheizt und die Reinigung erfolgt dank<br />

eines Elektrolyseverfahrens ohne Chemikalien.<br />

Schliesslich befindet sich die Anlage ja mitten<br />

im Naturpark. Seinen Namen hat das «lepa<br />

vida» von einer tragischen Figur der slowenischen<br />

Literatur erhalten, der «schönen Vida»,<br />

einer jungen Slowenin, die am Meeresstrand<br />

sitzt und von einem besseren Leben träumt –<br />

in der Ballade geht es also um die ewige Sehnsucht<br />

nach dem, was man gerade nicht hat.<br />

Der zweistündige Eintritt in das Thalasso Spa<br />

inklusive Benutzung des Meerwasserbeckens<br />

und der Kneipp-Bäder kostet 18 Euro pro Person,<br />

ein Shuttle vom kostenfreien Parkplatz<br />

des Naturparks bis zum Spa ist darin inbegriffen.<br />

Behandlungen sind ab 15 Euro buchbar.<br />

Das «lepa vida» ist von Mai bis Oktober je nach<br />

Witterung geöffnet. Eine Vorab-Reservierung<br />

ist zu empfehlen, da maximal 55 Personen zeitgleich<br />

Zutritt zum Open-Air-Spa erhalten.<br />

www.thalasso-lepavida.si<br />

54<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong>


«LEPA VIDA» OUTDOOR-SPA, SLOWENIEN WELLNESS<br />

2<br />

3<br />

1 Das Thalasso-Spa «lepa vida» befindet sich<br />

mitten in den Salzfeldern von Sečovlje.<br />

2 «Luftige» Behandlungsräume. Alle Treatments<br />

finden in der freien Natur statt.<br />

3 Während die Schlammpackung einwirkt,<br />

geniessen Besucher die Aussicht auf die Salzfelder.<br />

4 Macht die heimische Badewanne zur<br />

Wellness-Oase: Das «lepa vida» Badesalz.<br />

Schönheit aus dem Meer<br />

4<br />

Nachdem das kristallisierte Salz in den Salinen handgepflückt wurde, verbleibt am<br />

Boden des Beckens das Solewasser, das man aus gutem Grund auch Acqua Madre,<br />

«Mutterwasser» nennt. Damals wie heute wird es für Schönheitsbehandlungen verwendet,<br />

da es ein jugendliches Aussehen verleiht. Reich an Mineralien, Brom, Jod<br />

und Magnesium, stimuliert und stärkt das Solewasser die körpereigenen Abwehrkräfte,<br />

beschleunigt den Blutkreislauf und entgiftet den Körper, sodass die Haut<br />

mehr Spannkraft und Elastizität erhält.<br />

Auch der Salzschlamm ist für seine zahlreichen Heilwirkungen bekannt. Seit dem<br />

16. Jahrhundert werden rheumatische Erkrankungen damit behandelt. Man trägt die<br />

Schlammpackung auf die betroffenen Stellen des Körpers auf, lässt sie trocknen und<br />

wäscht sie danach mit Salzwasser ab. Körperpackungen mit Salzschlamm werden<br />

auch zur Schmerzlinderung bei degenerativen Gelenkkrankheiten (Rücken-, Kreuzund<br />

Gelenkschmerzen) sowie bei Muskelkrankheiten verwendet.<br />

<strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

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WELLNESS «LEPA VIDA» OUTDOOR-SPA, SLOWENIEN<br />

Zu Ehren<br />

des Salzes<br />

Die Salinen von Sečovlje<br />

Die nördlichsten noch aktiven Salinen im Mittelmeerraum befinden sich<br />

in einem 6,5 km² grossen Naturpark. Im Abschnitt Lera wird noch immer<br />

Salz nach jahrhundertealtem Verfahren gewonnen, das beim Besuch<br />

im angeschlossenen Salzgeschäft auch gekauft werden kann.<br />

In spezielle, vom Meer abgetrennte Salzfelder wird Meerwasser eingelassen,<br />

an dessen Oberfläche sich durch die Sonneneinstrahlung eine<br />

dünne Salzschicht bildet. Die feinen Kristalle werden dann von Hand<br />

geerntet und nach Verfahren verarbeitet, die von den Grossvätern und<br />

Urgrossvätern überliefert sind. Die manuelle Salzgewinnung ist eine<br />

mühsame und zeitaufwendige Arbeit, die jedoch lohnenswert ist, denn<br />

die gewonnen Salzflocken sind wunderbar leicht, knusprig und bestechen<br />

nicht nur durch ein feines Aroma, sondern auch durch ihre kristalline<br />

Optik.<br />

Eine Besonderheit dabei ist, dass die Salzwerker am Boden der Kristallisationsbecken<br />

Petola züchten. Petola ist eine Biosediment-Grundlage,<br />

die den Übergang von Meeresschlamm in das Salz verhindert und wegen<br />

der das Salz zahlreiche Mikroelemente und Mineralien enthält, die<br />

der menschliche Organismus benötigt.<br />

Den interessierten Besuchern wird die Arbeit rund um die Salzgewinnung<br />

anschaulich erklärt und sie dürfen sich auch selbst als Salzarbeiter<br />

versuchen. Um jedoch den Tagesrekord eines einzelnen Salzarbeiters<br />

von 5000 kg zu brechen, bedarf es sehr viel an Übung, Kraft und<br />

Ausdauer.<br />

Auf welche Weise Salz traditionell angebaut und gewonnen<br />

wird und welchen hohen Stellenwert das Gewürz kulturell<br />

einnimmt, können Gäste im April in Portorož und Piran<br />

beim traditionellen Salinen-Festival miterleben.<br />

Die beiden kleinen Orte an der slowenischen Adriaküste<br />

sind schon seit dem 14. Jahrhundert Anbaugebiete für Salz;<br />

und auch heute noch wird das Mineral hier auf traditionelle<br />

Art und Weise gewonnen.<br />

Da der Heilige Georg der Schutzpatron des Städtchens<br />

Piran ist, beginnt die Saison der Salzgewinnung seit jeher an<br />

seinem Namenstag, dem 23. April. Dieser Tag war und ist<br />

wichtig für die beiden slowenischen Küstenorte – haben<br />

sie doch ihren Aufschwung und ihren Wohlstand durch den<br />

Export des «Fleur de Sel» erlebt. Und jedes Jahr am 24. April<br />

zogen die Familien aus Piran in ihre Häuser in den Salinen,<br />

um dort bis zum 24. August Salz zu ernten – ein in ganz<br />

Europa begehrter Luxusartikel.<br />

Und so wird auch heute noch das Salinen-Festival am<br />

23. und 24. April gefeiert, bei dem Besucher die Möglichkeit<br />

haben, selbst Salz zu ernten. Sie erhalten viele Einblicke in<br />

den Alltag der Salinenarbeiter und können sich durch zahlreiche<br />

und teilweise ungewöhnliche Spezialitäten wie Salzschokolade<br />

und Salztorte oder aber einfach leckeres Brot<br />

mit frischem Olivenöl und dem Salz probieren. Darüber<br />

hinaus bietet ein vielfältiges Kulturprogramm den Besuchern<br />

Abwechslung, Spass und Unterhaltung.<br />

Die Region um Piran und Portorož bietet dem Besucher<br />

neben dem salzigen Anlass noch viele andere Möglichkeiten,<br />

um hier, an der Adriaküste, erholsame und genussvolle<br />

Tage zu verbringen. Die verwinkelten Gassen, belebten<br />

Plätze sowie zahlreiche Kunstdenkmäler und Kirchen in<br />

Piran erinnern an die venezianische Vergangenheit des nur<br />

30 Kilometer von Triest liegenden Ortes und laden zum<br />

Flanieren, Geniessen und Entdecken ein. Auch das seit dem<br />

13. Jahrhundert als Kur- und Badeort bekannte Portorož ist<br />

mit seinem kleinen Yachthafen und einigen Casinos einen<br />

Ausflug wert.<br />

www.portoroz.si/de<br />

Edle Salzblüten für die Gastronomie<br />

Das Kanalsystem der Salinen ist derartig angelegt, dass das Meerwasser<br />

ohne grosses Zutun die einzelnen Stufen der Verdunstung hin zum<br />

Kristallisationsbecken durchläuft, um dort bei einem Salzgehalt von<br />

25,5 bis 31 Prozent zu kristallisieren. Das edelste Produkt ist das Fleur<br />

de Sel. Die «Blume des Salzes» kann nur bei ganz bestimmten Wetterverhältnissen<br />

entstehen. Bei viel Sonneneinstrahlung, niedriger Luftfeuchtigkeit<br />

und einer beständigen, ausgeglichenen Windbewegung<br />

entstehen im Laufe des Tages sehr kleine Salzkristalle an der Wasseroberfläche.<br />

Diese feine Schicht muss nun per Handarbeit vorsichtig<br />

abgeerntet werden. Selbst in den ertragreichsten Sommern macht<br />

dieses besonders feine und strahlend weisse Meersalz nicht mehr als<br />

vier Prozent der Gesamternte aus. Die Gourmets schätzen den unvergleichlichen<br />

Geschmack, der durch spezielle Kalzium- und Magnesiumgehalte<br />

entsteht.<br />

56<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong>


Kunst und Kultur in Ungarn<br />

Bad Hévíz verzeichnet rund eine Million Badegäste pro Jahr,<br />

die zur Kur, Wellness- oder Beautybehandlung an den grössten<br />

natürlichen und biologisch aktiven Thermalsee der Welt anreisen.<br />

80 Prozent der Stammgäste kommen aber auch wegen des<br />

Ambientes von Ungarns traditionsreichster Kurstadt und ihres<br />

bunten, ganzjährigen Kulturprogramms hierher. Der Bogen<br />

spannt sich vom Saisonöffnungsfestival im März über «Glückliche<br />

Friedenszeiten in Hévíz» und die Flavius-Tage bis zu Folkore-,<br />

Tanz- und Operettenabenden mit bekannten ungarischen<br />

Künstlern.<br />

www.spaheviz.de<br />

Wellness, die nachklingt<br />

Im Hirschen Wildhaus wird Erholung grossgeschrieben.<br />

So arbeitet das gepflegte, mehr als 140 Jahre alte Hotel<br />

in seinem Wellnessbereich mit der KlangWelt Toggenburg<br />

zusammen. Bei Klangrelax beispielsweise «schweben»<br />

Erholungsuchende in einem besonderen Klangwasserbett.<br />

Sanfte Schwingungen lockern die Muskulatur,<br />

entspannen den Körper und sorgen dafür, dass man mit<br />

sich wieder im Einklang ist. www.hirschen-wildhaus.ch<br />

kleine fluchten<br />

Moderne Alchemie<br />

Renate De Mario Gamper ist Kräuterpädagogin,<br />

Ernährungsberaterin und Spezialistin für abendländische<br />

Räucherkunde. Die Südtirolerin gestaltet<br />

mit ihren Rezepturen und ihrem überlieferten<br />

Wissen das 1st alchemistic Spa Castellum<br />

Natura im Castel Fragsburg hoch über Meran.<br />

Seit der Einführung des revolutionären, einzigartigen<br />

Konzepts im Frühjahr 2015 begeistert es die<br />

anspruchsvollen Gäste des kleinsten 5-Sterne-Hotels<br />

Südtirols. www.fragsburg.com<br />

Urig gemütlich<br />

Draussen pulsiert die Metropole<br />

Wien, im Enziana Hotel Vienna<br />

sorgen Dirndl, Lederhose und rustikales<br />

Almhütten-Ambiente für<br />

Wohlbehagen. Wiens einziges<br />

Trachtenhotel überzeugt mit individueller<br />

Betreuung und familiärer<br />

Atmosphäre. Auf den Tisch<br />

kommen österreichische Qualitätsprodukte:<br />

Frisch, saisonal, regional<br />

und «made in Austria». Ob<br />

Romantikmomente in der Enziana<br />

Stube oder ein «Fluchtachterl» an<br />

der gemütlichen Bar vor dem Betthupferl<br />

– hier kann man dem<br />

Grossstadt-Dschungel entfliehen.<br />

www.enziana.at<br />

58<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong>


TIPPS IM FRÜHLING HOTELS<br />

Zillertal-Romantik zu zweit<br />

Das ElisabethHotel in Mayrhofen ist ein Hort der Ruhe und des<br />

Luxus – ausschliesslich für Erwachsene. Die zeitlos-moderne<br />

Architektur dieses «Premium Private Retreats» bildet den<br />

perfekten Rahmen für eine exklusive Auszeit zu zweit und das<br />

bewusste Miteinander fernab von Alltag, Stress und dem täglichen<br />

Informations-Overflow. Der 17-Meter-Indoorpool im<br />

stylischen Ambiente des Elisense Spas, der «freizügige»<br />

Sauna bereich und die Relaxzonen mit Wasserbetten sind ideal<br />

zum Downshiften. In den einladenden Stuben des Elisabeth-<br />

Hotels lassen sich Gourmets mit köstlichen Gerichten verwöhnen.<br />

www.elisabethhotel.com<br />

Beste Aussichten für Geniesser<br />

Liebhaber feiner Weine und Kulinarik finden jetzt ganz einfach<br />

ihr Urlaubsziel im Zeichen von Wein und Genuss. Die neue<br />

Online-Plattform winzerhotels.com liefert Informationen und<br />

Highlights rund um Winzer- und Weinhotels in den besten Weinregionen<br />

in Österreich und Südtirol – und demnächst auch in<br />

weiteren Ländern – praktisch ins Haus. Das Symbol «Direkt beim<br />

Winzer» beachtet der Weinkenner, der am liebsten dort wohnt,<br />

wo die guten Tropfen produziert werden. Zudem präsentieren<br />

sich viele trendige und kleine, feine Weinhotels, die ihre Gäste<br />

(nicht nur) kulinarisch verwöhnen. www.winzerhotels.com<br />

aus dem alltag<br />

«all-inclusive» im Zillertal<br />

Seit einem Jahr ist das alpina**** S Zillertal das erste Lifestyle-Kinderhotel<br />

Europas mit bis zu 105 m 2 grossen FamilySuiten.<br />

Die vielen Inklusivleistungen, wie etwa der<br />

neue, zweistöckige Spa- und Wellnessbereich «Woody’s»<br />

mit Wasserrutsche, Panorama-Liegegalerie und Family-Textilsauna<br />

zählen zu den Trümpfen. Im fünften<br />

Stock haben die Eltern ihr eigenes Wellnessrevier, inklusive<br />

Penthouse Spa mit Saunen und einem Thermen-Infinity-Skypool.<br />

Küchenchef Markus Kobliha, der das kulinarische<br />

Motto «Alles inklusive – alkoholfrei» ausgegeben<br />

hat, verwöhnt kleine und grosse Schleckmäuler auf regionaler<br />

Basis und kreativ interpretiert.<br />

www.alpina-zillertal.at<br />

Lotto-Sechser für Skifahrer<br />

In Hintertux gibt es bis Anfang Mai genügend Naturschnee,<br />

um den frühlingshaften Sonnenskilauf in vollen Zügen auszukosten.<br />

Wer im Hotel Klausnerhof**** wohnt, geniesst vor<br />

der Haustür die Ski- und Gletscherwelt Zillertal 3000 und die<br />

Pisten des Hinter tuxer Gletschers, der als das «beste Gletscherskigebiet»<br />

weltweit gilt. Nach einem langen Skitag versteht<br />

es Familie Klausner im Klausnerhof, ihren Gästen den<br />

Urlaub zu versüssen. Erholen kann man sich im Dachgeschoss,<br />

wo das Panorama-Spa liegt. Die Wasserwelt mit<br />

Panorama-Hallenbad und ganzjährig beheiztem Aussenpool<br />

gibt den Blick auf das ewige Eis frei. www.klausnerhof.at<br />

<strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

59


HOTELS TIPPS IM FRÜHLING<br />

Grenzenlose Freiheit<br />

Ein Gefühl von Schwerelosigkeit zwischen Himmel und<br />

Erde: Was ein echter Sky Pool ist, das zeigt das Alpin<br />

Panorama Hotel Hubertus**** S in der Südtiroler<br />

Ferien region Kronplatz. «Frei schwebend» hebt sich<br />

der neue 25 Meter lange Luxuspool von der Hausfassade<br />

ab – oben nichts als das Himmelszelt, unten<br />

nichts als freier Raum. 5000 m² ist der Alpenreych Park<br />

des Alpin Panorama Hotel Hubertus gross. Dort, wo<br />

sich im Sommer die Sonnenanbeter an den zahlreichen<br />

Pools verwöhnen lassen, wird im Winter den<br />

Wellnessgästen warm ums Herz.<br />

www.hotel-hubertus.com<br />

Entspannung<br />

im Weinberg<br />

Mit einem phantastischen Rundumblick in das Sausal und bis nach Slowenien<br />

thront der Weinhof Kappel, Weingut und WeinWellnessHotel, auf<br />

einem Hügel mitten in der Südsteier mark. Hier setzt Familie Kappel auf<br />

Wellness und Wein: So kann man in der ersten steirischen Winzersauna®<br />

den Alltag «verdampfen» lassen, ein paar Runden im beheizten Meerwasser-Outdoorpool<br />

schwimmen, eine der vielen Wellness- und Spa-<br />

Behandlungen ausprobieren oder sich im Restaurant Weinhof Kappel<br />

von feiner regionaler Küche und Weinen aus dem hauseigenen Weingut<br />

verwöhnen lassen.<br />

www.wein-wellness-hotel.at<br />

Visionärer Wellnessspa(ss)<br />

Die beste Zeit für Wellness-Geniesser im Hotel Post am See**** in Pertisau<br />

ist «zur blauen Stunde» gleich nach dem Ski- oder Langlauf-Nachmittag.<br />

Während man in einer der beiden Schwitzkabinen der neuen Saunalandschaft<br />

Vitarena die Temperaturskala nach oben wandern lässt, prägt sich<br />

der Ausblick auf den verschneiten «Fjord» mit dem grössten See Tirols tief<br />

ins Gedächtnis ein. Im auf über 2500 m² vergrösserten Vitarena Spa wird<br />

alles geboten, was den Körper fit und das Aussehen strahlend macht:<br />

Aroma ölmassagen, Körperpackungen in der Schwebeliege, Peelings sowie<br />

Steinölpackungen mit dem «schwarzen Gold» vom Achensee. Danach kann<br />

der Tagesabschluss kommen – in Form eines köstlichen 5-Gang-Wahl menüs<br />

aus den Töpfen von Küchenchef Karl Brand.<br />

www.postamsee.at<br />

Innovatives «Luxus-Nest»<br />

Im Hotel Nidum wird aufgesetzter Luxus ebenso vermieden<br />

wie sinnlose Zwänge. Urlaub heisst hier in jedem Fall Freiheit,<br />

Spass und Überraschung. Cool und lässig bietet das<br />

neue Hotel in der Olympiaregion Seefeld insgesamt 57 Zimmer<br />

und Suiten. Das Spa müssen «Mann und Frau von Welt»<br />

gesehen haben. Infinity-Aussenpool, drei Saunen, Innenpool<br />

mit Whirlpool, Dampfbad – im Roof Top Relax spielt es sich<br />

ab. Gleich drei Restaurantbereiche machen das Hotel Nidum<br />

zum Hotspot für Feinschmecker. www.nidum-hotel.com<br />

60 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong>


TIPPS IM FRÜHLING HOTELS<br />

Mein Urlaub<br />

… daheim beim Stanglwirt<br />

6353 Going am Wilden Kaiser, Tirol, Austria | Tel.: +43/(0)5358/2000 | Fax: DW-31 | daheim@stanglwirt.com<br />

www.stanglwirt.com<br />

<strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

61


DESTINATION STEIERMARK<br />

«AN DIE GERÄTE»<br />

Die Steiermark in Österreich ist ein Paradies für Radfahrer. Sie bietet gemütlichen<br />

«Genussradlern» wie sportlich Ambitionierten unzählige Möglichkeiten. Auf der<br />

neuen, rund 400 Kilometer langen Weinland Steiermark Radtour können Biker in acht<br />

Etappen das steirische Weinland mit seinen kulinarischen Besonderheiten und<br />

kulturellen Schätzen entdecken.<br />

Text: Hansruedi Camenisch<br />

«An die Geräte», fordert Luigi die Radfahrergruppe auf. Luigi ist einer von<br />

mehreren Rad-Guides in Bad Radkersburg, dem schmucken Städtchen mit<br />

intakter Stadtmauer, ganz im Süden der Steiermark gelegen und nur<br />

durch den Grenzfluss Mur von Slowenien getrennt. Luigis bestimmter<br />

Ton stammt nicht von ungefähr. 41 Jahre hat er für das österreichische<br />

Bundesheer als Nachschubsoffizier gearbeitet. «Einmal Soldat, immer<br />

Soldat», bemerkt er mit einem Augenzwinkern. Mittlerweile ist er 74 Jahre<br />

alt und frönt ausschliesslich seinem Hobby, dem Radfahren. Diese Passion<br />

hat ihm auch seinen Spitznamen eingetragen. Anlässlich einer Radtour<br />

von der Steiermark nach Rom hätten ihn seine Kollegen in der Ewigen<br />

Stadt «Luigi» genannt. «Und jetzt kennt mich die ganze Steiermark<br />

als Luigi», sagt er. Mehr brauche es nicht.<br />

«Wir radeln jetzt etwa mit<br />

23 Stundenkilometern<br />

durch die Gegend»<br />

Luigi setzt sich auf sein E-Bike und bestimmt das Tempo der Radfahrergruppe.<br />

«Wir radeln jetzt etwa mit 23 Stundenkilometern durch die Gegend»,<br />

klärt er auf. Zeigt der Computer an seinem Lenker eine höhere Geschwindigkeit<br />

an, lässt er seine Beine hängen. Luigi zählt zu den Rad-Guides in<br />

Bad Radkersburg, die jeden Mittwoch und Samstag gratis geführte Ausfahrten<br />

leiten. Da geht es nicht darum, möglichst viele Kilometer abzuspulen.<br />

Spass und Erlebnis mit entsprechenden Stopps stehen im Vordergrund.<br />

Die Ausfahrten tragen spezifische Namen wie zum Beispiel<br />

Eierspeis-mit-Kernöl-Tour oder Fischteichtour. Auch Ausflüge ins benachbarte<br />

Ausland beinhaltet das Programm. Bad Radkersburg befindet sich<br />

im Dreiländereck zu Slowenien und Ungarn. Und selbst Kroatien ist nicht<br />

weit entfernt. Nicht von ungefähr wirbt das historische Städtchen mit<br />

dem Slogan «Bad Radkersburg bewegt mein Leben.»<br />

Bad Radkersburg ist auch «Etappenort» der Weinland Steiermark Radtour,<br />

eines neuen, rund 400 Kilometer langen Radrundwegs. Er führt in acht<br />

Teilstücken, deren Längen zwischen gut 40 und knapp 60 Kilometer betragen,<br />

durch das steirische Weinland. Da begeistert nicht nur das Raderlebnis<br />

auf vorwiegend breiten, asphaltierten und auffallend verkehrsarmen<br />

Nebenstrassen und Waldpartien. Diese Radtour verläuft auf bereits bestehenden<br />

Wegen, die seit Juni 2015 neu vernetzt und seit Herbst 2016 einheitlich<br />

und übersichtlich beschildert wurden. Für Radurlauber gibt es<br />

Pakete mit Übernachtungen und Transfers zurück zum Ausgangspunkt.<br />

Durch die gute Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz kann die Route<br />

problemlos auf mehrere Teilabschnitte aufgeteilt werden. Ein Einstieg ist<br />

überall möglich.<br />

Weinkönigin Jolanda II und der Schilcher<br />

Die acht gemütlichen Etappen laden ein, die abwechslungsreiche Landschaft,<br />

kulturelle Schätze, kulinarische Köstlichkeiten und steirische Persönlichkeiten<br />

entlang und neben der Route zu entdecken. Buschenschanken<br />

am Wegrand locken mit genussreichen, teilweise sogar vegetarischen<br />

und veganen Jausen. Dass alle angebotenen Produkte vom eigenen Hof<br />

oder zumindest aus der Region stammen, ist nicht nur selbstverständlich,<br />

sondern gar Pflicht. Glück braucht es, um in einer der vielen Buschenschanken<br />

die amtierende Weinkönigin Jolanda II zu treffen. Die 20-jährige<br />

Schönheit und Studentin entpuppt sich als ideale Werbebotschafterin für<br />

die Steiermark. Auf höchst unterhaltene Art zeigt sie ihr immenses Wissen<br />

über den Wein, zum Beispiel wie in Deutschlandsberg der exklusive<br />

Schilcher aus den Blauen Wildbachertrauben gewonnen wird.<br />

Je nach Interessen lassen sich entlang der Weinland Steiermark Radtour<br />

neben dem Wein – in der Region werden vorwiegend qualitativ hochwertige<br />

Weissweine mit den Hauptsorten Welschriesling, Weissburgunder,<br />

Morillon (Chardonnay) und Sauvignon Blanc produziert – mit Äpfeln und<br />

Kernöl zwei weitere steirische Genussprodukte sowie heilendes Thermal-<br />

62 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong>


1 Abstecher nach Slowenien: Fährmann Anton schippert die<br />

Gäste mit der Rollfähre von Weitersfeld nach Sladki Vhr.<br />

2 In acht Teilstücken führt der Weinland Steiermark Radrundweg<br />

durch das steirische Weinland.<br />

3 Eine charmante Königin: Jolanda II. repräsentiert für zwei<br />

Jahre das steirische Weinland mit all seinen einzigartigen<br />

kulturellen Facetten.<br />

1<br />

2<br />

wasser entdecken. Auf dem Weg durch das Thermenland von Hartberg bis<br />

Bad Radkersburg laden am Zielort Thermen, wie zum Beispiel die von Friedensreich<br />

Hundertwasser kunstvoll gestaltete Therme Bad Blumau oder<br />

die Parktherme, zur genussvollen Wellnessrast im gesunden Thermalwasser<br />

ein.<br />

Die Murecker Schiffsmühle<br />

Vielseitig nutzbar ist die Strecke von Bad Radkersburg bis Leibnitz. Die gut<br />

50 Kilometer führen teilweise durch Laubwälder oder durch grosse Maisund<br />

Kürbisfelder und vorbei an kleinen Dörfern. Oft sind das Gewässer der<br />

Mur und seine bezaubernde Auenlandschaft die Begleiter. Zur speziellen<br />

Rast lädt am Grenzfluss der «Mühlenhof» in Mureck ein. Vor 250 Jahren<br />

war es ein Bauernhaus. Jetzt ist es ein Erlebnis-Wirtshaus. Balken für Balken<br />

wurde es am alten Standort abgetragen und am jetzigen originalgetreu<br />

als Gaststätte wiederaufgebaut. Hier erlebt der Gast raffinierte,<br />

traditionelle Wirtshausatmosphäre. Eine besondere Augenweide ist die<br />

angrenzende geschichtsträchtige Murecker Schiffsmühle in der Mur. Zu<br />

Zeiten von Fürstin Maria Theresia aus dem Hause Habsburg (18. Jahrhundert)<br />

waren Schiffsmühlen noch etwas Alltägliches. Aufgrund des aufkommenden<br />

Schiffsverkehrs wurden sie jedoch fast gänzlich verdrängt. Gab<br />

es damals noch mehr als 100 dieser faszinierenden Mühlen, ist die Murecker<br />

Schiffsmühle heute eine von nur noch sieben auf der Mur. Sie ist<br />

heute noch phasenweise in Betrieb und bietet vor allem auch eine wunderbare<br />

Kulisse.<br />

Auf der gemütlichen Radfahrt entlang der Mur empfiehlt sich ein Halt beim<br />

hohen Murturm, einem spannenden architektonischen Bauwerk aus Stahl.<br />

Einige Kilometer später ist gar ein kurzer Abstecher nach Slowenien mit der<br />

Rollfähre von Weitersfeld nach Sladki Vhr möglich. Die Verbindung ist<br />

kostenlos. Am Ruder steht Anton, ein braungebrannter «Seemann», zwar<br />

wortkarg und etwas grimmig blickend, aber ein dankbares Fotosujet.<br />

3<br />

<strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 63


DESTINATION STEIERMARK<br />

1 Das «Grüne Gold» wird aus dem steirischen Ölkürbis<br />

gewonnen. Es hat eine dickflüssige Konsistenz sowie eine<br />

grüne bis dunkelbraune Farbe, die durch die Schalenrückstände<br />

entsteht.<br />

2 Im Thermenland Steiermark sprudelt heilkräftiges<br />

Wasser aus sechs verschiedenen Quellen, die dem Körper<br />

Energie und neues Wohlbefinden schenken.<br />

1<br />

Besuch bei der Käferbohnenkönigin<br />

Speziell ist auch ein kulinarischer Abstecher in die «bohnbastischen Welten»<br />

in Halbenrain. Die Käferbohne (bei uns als Feuerbohne bekannt) ist<br />

den Steirern so wichtig, dass sie sogar eine Königin dafür ernannt haben.<br />

Sie heisst Michaela Summer und führt den Betrieb «Bäcksteffl», in den<br />

auch das Käferbohnen-Kabinett integriert ist. Von der Königin persönlich<br />

erfährt man viel Wissenswertes über die violetten Proteinbomben.<br />

Etwa, dass die Käferbohne und der Mais zusammengehören. Die rot blühende<br />

Käferbohnenpflanze schlängelt sich um den strammen «Maissoldaten»<br />

hoch. Geerntet werden Käferbohnen und Mais jeweils erst im November<br />

mit speziellen Dreschmaschinen, welche die beiden Sorten<br />

trennen. Aufgrund der sorgfältigen Lagerung können Käferbohnen ganzjährig<br />

angeboten werden. Nachdem die Käferbohnen 12 bis 24 Stunden<br />

in Wasser eingelegt und anschliessend gekocht werden, lassen sich zahlreiche<br />

Gericht zubereiten – vom Salat mit steirischem Kürbiskernöl über<br />

Suppen und Hauptspeisen bis zu Desserts auf Basis der Käferbohne.<br />

Königlich ist im österreichischen Radfahrerparadies übrigens auch das<br />

Wetter: Die Statistik zeichnet für die Südoststeiermark im Durchschnitt<br />

jährlich 320 Sonnentage auf.<br />

Das «Grüne Gold»<br />

Nicht zu übersehen sind auf der Bike-Tour durch die Südoststeiermark<br />

die riesigen Kürbisfelder. Sie liefern den Rohstoff, aus dem das weit<br />

über die Landesgrenzen hinaus bekannte Kürbiskernöl produziert wird.<br />

Die Steirer bezeichnen es mit Stolz als das «Grüne Gold». Ein unverkennbar<br />

intensiver Geschmack, der Duft nach Nüssen und Röstaromen<br />

sowie die dunkelgrüne bis braune Farbe machen das Kürbiskernöl einzigartig.<br />

Von der EU wurde dem steirischen Kürbiskernöl der regionale<br />

Herkunftsschutz verliehen. Familienbetriebe wie etwa jener von Josef<br />

Majczan in Bad Radkersburg oder die grosse Ölmühle der Firma Hartlieb<br />

in Heimschuh geben bei Besichtigungen gerne Einblick in ihre Tätigkeit<br />

inklusive Degustation. Sie demonstrieren den Werdegang vom<br />

Kürbis bis zum fertigen Öl und verraten unter anderem, dass es etwa<br />

30 Kürbisse oder 2,5 bis 3 Kilogramm Kürbiskerne braucht, um einen Liter<br />

Kürbiskernöl herzustellen. Bei Hartlieb ist die Ölpresse mit modernsten<br />

Geräten täglich in Betrieb. Wie es früher zu und her ging, ist<br />

im hauseigenen Museum bei Führungen nachvollziehbar.<br />

www.steiermark.com/rad<br />

2<br />

64 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong>


RÄTSELSPASS MIT GEWINNCHANCE CROSSWORD<br />

GEWINNEN SIE<br />

zwei Übernachtungen* im Albana<br />

Hotel & Lodge im Wert von CHF 1’080.–<br />

Nur 5 Autominuten von St. Moritz entfernt, ist<br />

das 4-Sterne Albana Hotel & Lodge ein idealer<br />

Ausgangs punkt für erlebnisreiche Ferien. Freuen<br />

Sie sich auf köstliches Essen aus der Genuss-Naturküche<br />

von Steffen Winkel (14 GaultMillau-Punkte)<br />

oder entführen Sie Ihre Sinne mit Thaifood aus der<br />

Showküche von Küchenchef Teerapol Tangphet<br />

(13 GaultMillau-Punkte) auf eine exotische<br />

Entde ckungs reise. Die Kamino Bar lädt zu Apéround<br />

Schlummerdrinks ein. 35 rustikale und<br />

gemütliche, mit viel Arvenholz eingerichtete<br />

Zimmer verleihen Glücksgefühle. Die Maisonettezimmer<br />

und Suiten eignen sich besonders gut für<br />

Familien, und der grosszügig gestaltete Acqua<br />

Sun Wellness Club (Whirlpool, Sauna, Dampfbad,<br />

Relaxraum, Massage-Atelier, «Caraculla-Massage-<br />

Aromabad») weckt die Lebensgeister.<br />

www.hotelalbana.ch | 081 838 78 78<br />

* Der Gewinn im Wert von CHF 1’080.– beinhaltet zwei Übernachtungen<br />

für zwei Personen im Doppelzimmer inklusive<br />

Welcome-Apéro, Frühstücksbuffet, 4-Gänge-Genuss-Bündner-<br />

Menu, Thaivolata-Menu (direkt aus der der Thailando Show<br />

Cuisine), Acqua Sun Wellness Club, WLAN und Internetcorner,<br />

2-Tages-Skipass Engadin-St. Moritz, gratis Shuttle Bus Corvatsch,<br />

Nahverkehr Oberengadin gratis.<br />

SO NEHMEN SIE AN DER VERLOSUNG TEIL: Senden Sie eine Postkarte (keinen Brief)<br />

mit dem Lösungswort, Ihrer Adresse und Telefonnummer an: KS MEDIA by Karin<br />

Schmidt, Bahnhofstrasse 46, 5400 Baden. Oder senden Sie eine E-Mail mit den<br />

oben erwähnten Angaben an: info@dolcevita-magazin.ch<br />

TEILNAHMESCHLUSS ist der 30. April <strong>2017</strong> um 22 Uhr. Die Gewinnerin oder der<br />

Gewinner wird schriftlich benachrichtigt. Keine Barauszahlung. Der Rechtsweg ist<br />

ausgeschlossen. Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt. Mitarbeitende<br />

des Albana Hotel & Lodge und von KS MEDIA by Karin Schmidt sind nicht<br />

teilnahmeberechtigt.<br />

Auflösung <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 08:<br />

Das Lösungswort lautete «UEBERFAHRT».<br />

Der glückliche Gewinner heisst:<br />

Werner V. Boess, 3510 Konolfingen<br />

Sie gewinnen den Aufenthalt<br />

im Wellnesshotel Golf<br />

Panorama in Lipperswil im<br />

Wert von CHF 976.–.<br />

Herzliche Gratulation!<br />

<strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 65


AGRITOURISMUS VILLA LIVERZANO, BRISIGHELLA, EMILIA-ROMAGNA<br />

«AMORE E<br />

VINO»<br />

EINE LEBENSGESCHICHTE<br />

Man weiss nicht recht, womit man bei der Geschichte anfangen soll:<br />

Mit diesem wundervollen Flecken Italiens, bei den Besitzern desselben<br />

– oder beim Wein. Sicher ist: Alle drei gehören untrennbar zusammen.<br />

Text: Karin Schmidt<br />

Schlanke Zypressen recken sich in den blauen Himmel, Olivenhaine und<br />

Weinberge schmiegen sich an wildromantische Hügel, Vögel zwitschern<br />

fröhlich von den blühenden Bäumen und eine warme Brise streichelt<br />

meine Haut – fast scheint es, als hätte der liebe Gott seine Hand im<br />

Spiel gehabt, als diese herrliche Gegend entstand. «Ich habe mich sofort<br />

verliebt», schwärmt Marco Montanari. Ich kann ihm nur beipflichten.<br />

Zum wiederholten Male verbringe ich ein paar Tage in der bezaubernden<br />

Emilia-Romagna, genauer gesagt in Brisighella, bei Marco Montanari<br />

und Renata Zantedeschi in ihrer Villa Liverzano. An die erste<br />

Begegnung mit Marco erinnere ich mich noch genau. 2002 hatten gemeinsame<br />

Freunde von uns das auf der anderen Talseite liegende<br />

Weingut La Collina von ihm erworben. Bei einem meiner Besuche auf<br />

La Collina lerne ich Marco – der ursprünglich (wie ich) aus Baden<br />

stammt – kennen. Er ist dabei, eine verfallende Villa zu restaurieren<br />

und lädt uns spontan zu einer Stippvisite ein. Ein grosses Unterfangen,<br />

denke ich mir damals, denn der Zahn der Zeit nagt überall an<br />

der Villa aus der Spätrenaissance, und ihre einstige Schönheit lässt<br />

sich nur noch erahnen. Zufall (oder doch Bestimmung?) sei es gewesen,<br />

als er 2002 mit seinem Leichtflugzeug über Brisighella einige<br />

Runden drehte und diese Villa auf einem Kalksteinfelsen entdeckte.<br />

Schicksal war es, dass die Villa zum Verkauf stand. Als er ein Angebot<br />

zum Kauf seines Weingutes in der Toskana erhält, zögert er nicht<br />

lange. Ironie des Schicksals: Das neu entdeckte Gut heisst Liverzano,<br />

dasjenige in der Toscana Livernano! Die Tatsache, dass er wieder bei<br />

Null anfängt, kümmert den damals 52-jährigen Visionär nicht.<br />

Schliesslich hat er es schon einmal geschafft, ein «pied-à-terre» aufzubauen.<br />

Von der Toskana in die Emilia-Romagna<br />

Pilot, Arzt oder Agronom will Marco als kleiner Bub werden. Er absolviert<br />

ein Medizinstudium, praktiziert in Zürich als Zahnarzt und macht<br />

den Pilotenschein. Nach einer dreijährigen Weltreise auf seinem Segelschiff<br />

– Segeln ist eine Leidenschaft, die er auch mit Renata teilt –<br />

träumt er davon, Weingut, Hotel und Zahnklinik unter einen Hut zu bringen;<br />

am liebsten in Italien oder in Südfrankreich. Anders als viele<br />

Träumer kauft Marco Ende der Achtzigerjahre einen verfallenen Weiler<br />

bei Radda in Chianti und erweckt diesen nach jahrelanger Bauzeit (Erhalt<br />

der ursprünglichen Architektur bei gleichzeitiger Schaffung allen<br />

möglichen Komforts) wieder zum Leben. Gleichzeitig beginnt er aus den<br />

ersten neu gepflanzten Rebbergen Wein zu produzieren, holt sich einen<br />

Top-Önologen und bringt es mit seinen erst jungen Weinen bereits zu<br />

höchsten Auszeichnungen: z. B. «Tre Bicchieri» (drei Gläser) in der italienischen<br />

Weinbibel «Gambero Rosso». Dazu betreibt er erfolgreich einen<br />

Agriturismo. Nur mit der Zahnklinik klappt es aus politischen Gründen<br />

nicht. Als eine Erweiterung der Rebberge ansteht, wird es Zeit für<br />

eine Veränderung: Villa Liverzano und die Liebe kommen ins Spiel.<br />

Gepaarte Kreativität<br />

2001 erhält Marco einen Brief von Renata – die er bereits aus der<br />

Schweiz kennt – in dem sie ihn fragt, ob sie für ein Timeout auf dem<br />

Weingut mithelfen dürfe. Ein halbes Jahr will sie bleiben, 15 sind inzwischen<br />

daraus geworden – mit Verdacht auf Verlängerung. «Zusammen<br />

sind wir ein kreatives und konstruktives Team, wir ergänzen uns auf per-<br />

66<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong>


fekte Weise», schwärmt Marco von seiner 19 Jahre jüngeren Partnerin.<br />

2003 starten sie gemeinsam in Brisighella durch, gestalten unisono die<br />

Weinetiketten und die Homepage und meistern die herausfordernden,<br />

insgesamt sechs Jahre dauernden, Umbauarbeiten der Villa Liverzano.<br />

Mit viel Liebe zum Detail, nach streng ökologischen Aspekten und mit<br />

enormem persönlichem Einsatz verwandeln die beiden das Gut sorgfältig<br />

in einen «Agriturismo», ein Weingut und eleganter Rückzugsort mit<br />

neun individuell gestalteten Zimmern – jedes für sich eine Augenweide.<br />

Wunderschön und mit Sorgfalt restauriert sind die antiken Malereien in<br />

den Zimmern «Perla», «Liberty» und «Don». Vor zwei Jahren kommt die<br />

«Limonaia» hinzu, ein zweistöckiges Hideaway in der ehemaligen Orangerie,<br />

unterhalb des italienischen Gartens. Auf synthetische Farben<br />

wird verzichtet, alle Innenräume sind mit durch Naturpigmente gefärbten<br />

mineralischen Kalkputzen überzogen. Planung, Farbwahl und Auswahl<br />

der Möbel haben Marco und Renata persönlich übernommen. Der<br />

klosterförmig angelegte ehemalige Gutsherrensitz besteht aus einer<br />

herrschaftlichen Villa und einer Kapelle mit Wirtschaftsgebäuden aus<br />

dem 16./17. Jahrhundert. «Mit dem «grossen Chef» da oben habe ich<br />

eine Abmachung getroffen», erzählt Marco augenzwinkernd und fügt<br />

schelmisch hinzu: «In unserer Kapelle werden hauptsächlich Musik gehört,<br />

Filme angeschaut und geistige Fortbildung aller Art angeboten.»<br />

Der perfekte Rückzugsort<br />

Seit Beginn ist Liverzano ein Geheimtipp – und ich Gast der ersten<br />

Stunde. Vornehmlich Besucher aus der Schweiz, Deutschland, Österreich<br />

und aus dem Umfeld von Marco und Renata schätzen die einma-<br />

Eine Stadt wie aus dem Bilderbuch<br />

Das «Öldorado» Brisighella, offiziell eines der «schönsten Städtchen<br />

Italiens», liegt inmitten von Olivenhainen und Weinkulturen<br />

im Regionalpark Vena del Gesso. Der verdankt seinen Namen<br />

einer etwa 20 km langen Karstformation, die tatsächlich als eine<br />

weiss-graue Gipsvene aus dem grünen Hügelland hervortritt. Auf<br />

drei Felspornen, welche die Stadt im Tal des Lamone überragen,<br />

wachen ein auf alten Grundmauern hochgezogener Uhrenturm<br />

aus dem 19. Jahrhundert, ein wehrhaftes mittelalterliches Kastell<br />

und die Wallfahrtskirche Santuario del Monticino (19. Jh.) über die<br />

von bunt getünchten Häusern gesäumten Gassen und Plätze. In<br />

dieser romantisch-mediterranen Kulisse geht es zwar recht beschaulich,<br />

aber keineswegs verschlafen zu. Einladende Geschäfte<br />

und Gasthäuser verkaufen und verkosten hier zumeist nachhaltig<br />

produzierte landwirtschaftliche Produkte, darunter das preisgekrönte<br />

lokale Olivenöl und Wurstwaren aus dem Fleisch der<br />

Mora Romagnola, einer freilebenden, schwarzen Schweinerasse.<br />

Daneben geniessen die Kiwis, Pfirsiche, Aprikosen und violetten<br />

Moretti-Artischocken aus Brisighella überregional einen guten<br />

Ruf. Das mittelalterliche Historienspektakel im Mai/Juni (www.<br />

festemedioevali.org) ist nur eines von unzähligen Festen in Brisighella,<br />

das auf zahlreichen «sagre» seine landwirtschaftlichen<br />

Produkte zeigt. Dass dabei der in der Umgebung gekelterte rubinrote<br />

Sangiovese oder weisse Albana ins Glas kommt, versteht<br />

sich fast von selbst.<br />

www.brisighella.org<br />

<strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 67


AGRITOURISMUS VILLA LIVERZANO, BRISIGHELLA, EMILIA-ROMAGNA<br />

lige Atmosphäre inmitten der jahrhundertealten Bäume, Olivenhaine,<br />

Weinberge und des Naturparks, die das Gut und den italienischen Garten<br />

umrahmen. Einen Wegweiser sucht man vergebens und auch das<br />

Navi ist hier keine Hilfe. «Die meisten unserer Gäste wissen, wo wir zu<br />

finden sind. Und notfalls erklären wir den Weg telefonisch», sagt Marco.<br />

«Wer die Villa Liverzano kennen, schätzen und vielleicht sogar lieben<br />

gelernt hat, ist unser bester Botschafter.» Aus diesem Grund ist die Villa<br />

auch auf keinem Buchungsportal zu finden. «So stellen wir sicher, dass<br />

auch nur die Gäste kommen, die das Besondere und diese Abgeschiedenheit<br />

suchen», ergänzt Renata. «Es soll ein Paradies der Ruhe,<br />

Ästhetik und des Genusses bleiben.» Für das Letztere ist die Emilia-<br />

Romagna schliesslich weltbekannt: Kulinarische Spezialitäten wie Parmaschinken,<br />

Aceto Balsamico aus Modena und die besten handgemachten<br />

(gefüllten) Teigwaren stammen aus dieser Gegend. Aus diesem<br />

Grund bietet die Villa Liverzano ihren Gästen auch «nur» Bed and<br />

Breakfast-Service: Im Umkreis von wenigen Kilometern lassen sich erstklassige<br />

Restaurants entdecken. Die besten Adressen und Ausflugstipps<br />

erfährt man von Marco und Renata aus erster Hand. Wer nicht nur essen<br />

oder trinken will, findet ebenfalls ein reichhaltiges Angebot: Naturliebhaber,<br />

Velo- und Töfffahrer, Wanderer und Golfer sind hier perfekt<br />

aufgehoben. Die bekannten Adria-Strandbäder Rimini, Cervia und Cesenatico<br />

sowie die Städte Faenza, Ravenna, Bologna, Imola und Florenz<br />

sind nur wenige Kilometer entfernt.<br />

Meine absolut persönlichen Highlights sind das von der Gastgeberin mit<br />

viel Liebe zubereitete europäische Frühstück und die Abende, an denen<br />

man mit den anderen Gästen zuerst beim Apéro an der Bar und<br />

später an der grossen Tafel zusammensitzt und die herausragende<br />

Gastfreundschaft von Renata und Marco geniesst. Auf Voranmeldung<br />

zaubert eine externe Köchin regionale Köstlichkeiten auf den Tisch.<br />

Marco kredenzt dazu seine wundervollen Rebensäfte und fachsimpelt<br />

über seine Leidenschaft zum Wein. Genau diese Momente sind für mich<br />

«Dolce Vita» pur, wie man es eben nur in Italien erlebt!<br />

Einmalige Terroirs<br />

Hauptzweig ist allerdings der Weinanbau, bei dem der Mediziner auf<br />

biologischen Anbau setzt. Trends interessieren Marco Montanari nicht.<br />

Er kreiert sie lieber selbst. Auch deshalb zog es ihn, während die toskanischen<br />

Weinbauernkollegen nach Süden in die Maremma expandierten,<br />

entgegengesetzt in die Emilia-Romagna. Alte, sandige, karstige<br />

Kalkböden sorgen dort für elegantere, lieblicher strukturierte<br />

Weine. Mit Liverzano und seinen tollen Terroirs findet Montanari<br />

schliesslich, was er suchte. Unermüdlichen Pionieren wie ihm ist es zu<br />

verdanken, dass es neben den herausragenden Olivenölen in der Region<br />

mittlerweile auch grandiose Weine gibt. Seine Rebberge mit einer<br />

hohen Stockdichte von rund 7000 Pflanzen pro Hektare, bepflanzt der<br />

Autodidakt mit neuen Kreuzungen sowie anbaugebietsfremden Sorten<br />

wie Merlot oder Cabernet Franc, Carménère und neuen Sangiovese-Klonen.<br />

Topweine auf kleinem Raum<br />

Nur gerade 3,5 des insgesamt 33,5 Hektar grossen Anwesens sind Weinberge,<br />

die auf einem sandigen Gipsmassiv mit kleinem Lehmanteil stehen.<br />

Dank der perfekten Südausrichtung, der Steillage und der mittleren<br />

Höhe von 380 m ü. M. sind die Weinberge auf natürliche Weise<br />

schädlingsarm. Die Produktion beläuft sich auf rund 15 000 Flaschen<br />

pro Jahr. Marco bewirtschaftet die Rebberge zertifiziert biologisch.<br />

«Sogar vegan sind meine Weine, da sie mit keinen tierischen Produkten<br />

in Kontakt kommen. Aus optischen Gründen kennzeichne ich es<br />

aber nicht», erklärt der Winzer. Getreu der alten Weisheit «Guten Wein<br />

gibt es nur aus guten Trauben», erntet er nur geringe Erträge und vinifiziert<br />

ausschliesslich erste Qualitäten. Das zahlt sich aus: Seine Kunden<br />

– ungefähr 70 Prozent davon Weingeniesser aus der Schweiz, die<br />

1 Mit viel Liebe und persönlichem Einsatz der Besitzer<br />

wundervoll restauriert: Die Villa Liverzano bei Brisighella.<br />

2 Ein Powerteam: Renata Zantedeschi und Marco Montanari.<br />

3 Gediegen: Im Zimmer «Perla» schläft man im goldverzierten<br />

Himmelbett unter antiken Malereien.<br />

4 Als ehemaliger Tafelsaal der Familie ist das Zimmer<br />

«Liberty» der grösste und höchste Raum der Villa mit<br />

Malereien im Liberty-Stil.<br />

2<br />

68<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong>


es schätzen, dass sie innovative, individuelle, elegante, stilvolle und<br />

sehr bekömmliche Weine erhalten können – sind begeistert von Don,<br />

Rebello und Co.<br />

DIE WEINE<br />

1<br />

Wer rastet, der rostet<br />

Kennt man den 66-Jährigen, erstaunt es nicht, dass er es so weit gebracht<br />

hat. Stehenbleiben scheint ihm ein Fremdwort zu sein. Obwohl<br />

er es künftig etwas gemütlicher angehen möchte, wie er mir kürzlich<br />

verriet, schmiedet er weiter Expansionspläne, sucht Land für neue Rebbepflanzungen<br />

und baut momentan eine komplett neue, moderne,<br />

halb unterirdische Kellerei.<br />

Vor zwei Jahren besuchte Martin Ammann, ein gleichaltriger Bekannter<br />

aus Aarau, die Villa und war derart begeistert von dem Anwesen, dass<br />

er Marco eine Partnerschaft anbot. So getan, wird das Unternehmen<br />

nun zu dritt geführt und der Elan für die Zukunft ist weiter angestiegen.<br />

Und mit Schüwo Trink-Kultur in Wohlen (www.schuewo.ch) haben sie im<br />

Januar einen neuen Importeur für die Schweiz gefunden. Dass sie mit<br />

der Familie Schürmann und ihrem überaus freundlichen und motivierten<br />

Team einen perfekten Vertriebspartner gefunden haben, davon ist<br />

Marco überzeugt: «Das ganze Schüwo-Team freut sich riesig, unsere<br />

Weine vertreiben zu dürfen.» So dürfen wir also gespannt sein auf weitere<br />

Geschichten des ruhelosen «Don», den ein bewegter Lebenslauf<br />

von Baden bis nach Brisighella geführt hat.<br />

www.liverzano.it<br />

Rebello<br />

Vinifiziert aus<br />

50 % Sangiovese<br />

und 50 % Merlot<br />

D o n<br />

Vinifiziert aus<br />

50 % Cabernet Franc<br />

und 50 % Carménère<br />

D o n n a<br />

Vinifiziert aus<br />

85 % Merlot<br />

und 15 % Petit Verdot<br />

Die Weine der Villa Liverzano erhält<br />

man bei:<br />

3 4<br />

SCHÜWO Trink-Kultur<br />

5610 Wohlen<br />

www.schuewo.ch<br />

<strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 69


AMBIENTE & LIVING WOHNEN UND EINRICHTEN<br />

BEWEGENDE FERNSEHMOMENTE<br />

Mit den innovativen Produkten von Bang & Olufsen lässt sich das<br />

Zuhause immer wieder neu erfinden. Im TV-Bereich begeistern die<br />

Dänen mit ihrem 4K Ultra-HD-TV BeoVision Avant. BeoVision Avant<br />

bewegt: mit seinem Bild, seinem entfesselnden Klang, seiner einzigartigen<br />

Feinmotorik und modernster Technologie wie 3D, Smart-TV<br />

(Android-TV), Google Cast und vielem mehr … Dennoch rückt er erst<br />

dann ins Rampenlicht, wenn der Zuschauer dies wünscht. Dafür<br />

sorgt feinste Mechanik, orchestriert von einer präzisen Choreografie.<br />

BeoVision Avant ist in drei Grössen – 55, 75 und 85 Zoll – erhältlich.<br />

www.bang-olufsen.com<br />

Sessel-Ikone VON DE SEDE<br />

Der vom Schweizer Architekten und Designer Franz Romero 1986 entworfene Sessel DS-<br />

57 feierte 2016 sein 30-Jahre-Jubiläum. Inspiriert von Verwandten aus Italien, überzeichnet<br />

DS-57 deren formale Elemente und bringt diese als typische plakative Erinnerung<br />

der 80er-Jahre zu neuer Form. Die Designikone ist ein Einzelstück in vollendeter Stromlinienform.<br />

Formgebung und Sitzgefühl wecken Erinnerungen an einen Sportwagen aus<br />

den 30er-Jahren, als sich wagemutige Männer in schweren Lederjacken mit offenen,<br />

tollkühnen Boliden atemberaubende Rennen lieferten.<br />

www.desede.ch<br />

70<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong>


BITTE ZU<br />

Tisch!<br />

Natürlich ist das Essen ein wichtiger Teil einer Einladung. Aber<br />

Freunde und Gäste möchten nicht nur mit einem vollen Bauch nach<br />

Hause gehen, sondern auch mit schönen Erinnerungen, Inspirationen<br />

und dem Gefühl, eine richtig entspannte Zeit verbracht zu haben.<br />

Es lohnt sich also, den Tisch mit viel Liebe und einigen neuen,<br />

tollen Stücken zu decken. Besonders stilvoll wirkt die Mischung von<br />

Weiss und rustikaler Keramik. Gegensätze wie das elegante Service<br />

von Jasper Conran auf pastellener, nicht glattgebügelter Leinenwäsche<br />

oder das goldene Besteck Matisse zu puristisch skandinavischem<br />

Geschirr ziehen sich an.<br />

www.interio.ch<br />

KOCHEND HEISSE<br />

KRÖNUNG DES KOMFORTS<br />

Der Original Kochend-Wasser-Hahn von Quooker hat mit seiner Einführung eine neue<br />

Komfortdimension in die Küche gebracht: Bietet er doch jederzeit kaltes, warmes und<br />

kochendes Wasser auf Knopfdruck aus nur einem Hahn. Dieser ist in verschiedenen<br />

Stilrichtungen und Materialien erhältlich und jetzt als aktuelle Marktneuheit auch mit<br />

einem ausziehbaren Zugauslauf für warmes und kaltes Wasser. Der Quooker Flex deckt<br />

mit seinem kräftigen Wasserstrahl Einsatzbereiche ab, die ausserhalb der Reichweite<br />

eines starren Hahnes liegen. So kann etwa Gemüse wie Kartoffeln & Co. im Spülbecken<br />

rundum abgebraust werden. Kannen und Vasen, die nicht unter den Hahn passen, lassen<br />

sich bequem auch von innen reinigen. Eimer können problemlos befüllt, die Spüle<br />

selbst in jedem Winkel mit fliessendem Wasser erreicht werden. Eine wahre Innovation,<br />

energiesparend, effizient, modern und sicher. So betreibt man heute eine Küche, sei<br />

es im Büro, Restaurant oder zu Hause.<br />

Mit Sicherheit innovativ<br />

Wichtigstes Entwicklungskriterium gleichauf mit dem Benutzerkomfort ist die Sicherheit.<br />

So ist der Zufluss von kochendem Wasser während der Benutzung des Zugauslaufs<br />

automatisch blockiert. Dieses kann grundsätzlich nur bei eingefahrenem Flexschlauch<br />

aus dem festen Hahn gezapft werden.<br />

Bequem zum Zuge kommen<br />

So flexibel wie sein Einsatzradius ist auch der Quooker Flex selbst. Er lässt sich problemlos<br />

mit allen Wasserreservoir-Varianten kombinieren und eignet sich somit als ideale<br />

Ergänzung zum PRO3-VAQ B, zum COMBI oder zum COMBI+.<br />

1<br />

Quooker – ein familiengeführter niederländischer Betrieb<br />

Es begann im Jahre 1970 mit einer spontanen Eingebung und wuchs heran zu einer<br />

Revolution: Ein Wasserhahn, aus dem auf Knopfdruck und im Handumdrehen direkt<br />

100 °C kochendes Wasser kommt. Durch den<br />

Ersatz des Wasserkochers und des Boilers ist<br />

er platz-, energie-, wasser- und zeitsparend<br />

zugleich. Dabei ist er 100 % sicher: Der Hahn<br />

ist – im Gegensatz zum Wasserkocher – fest<br />

mit der Arbeitsplatte verbunden, doppelwandig<br />

und hat einen kindersicheren Druck-<br />

Drehknopf. Der Quooker erfreut sich in vielen<br />

Ländern seiner Beliebtheit – er ist bereits<br />

in zehn europäischen Ländern verfügbar und<br />

es wurden über 500 000 Quooker weltweit<br />

verkauft.<br />

www.quooker.ch<br />

2<br />

1 Quooker präsentiert: FLEX,<br />

den weltweit ersten Kochend-<br />

Wasser-Hahn mit Zugauslauf.<br />

2 Niels und Walter Peteri, die<br />

Söhne des Erfinders Henri Peteri,<br />

führen das erfolgreiche Unternehmen<br />

heute.<br />

3 Optisch ist der Quooker Flex<br />

mit zeitlos moderner, runder<br />

Linienführung wahlweise<br />

in Chrom oder Voll-Edelstahl-<br />

Ausführung erhältlich.<br />

<strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 71<br />

3


AMBIENTE & LIVING OUTDOOR<br />

UNENDLICHE MÖGLICHKEITEN<br />

NACHHALTIG & SINNVOLL<br />

Nebst der Honigbiene vollbringen in der Schweiz über 600 Wildbienenarten täglich<br />

Höchstleistungen in der Bestäubung unserer Nahrungsmittel und sorgen dafür, dass<br />

unsere Ökosysteme im Gleichgewicht bleiben. Deshalb setzt Wildbiene + Partner eine<br />

ganzheitliche Strategie für eine Zukunft mit Wildbienen um: Mit fundierter Aufklärungsarbeit,<br />

aktiver und gezielter Vermehrung von Wildbienen und mit der Schaffung von<br />

Wildbienenhabitaten wird massgeblich dazu beigetragen, dass die Bestäuber in der<br />

Schweiz auch in Zukunft nicht verschwinden.<br />

Mit einer Wildbienen-Patenschaft können Interessierte – ohne grossen Aufwand, im<br />

eigenen Garten oder auf dem Balkon – einen Beitrag zur Verbesserung der Bestäubungssituation<br />

leisten. Zu jedem schicken Wildbienen-Häuschen «BeeHome» erhält<br />

man jährlich im Frühling 25 Bewohner. Das Schöne: Diese solitär lebenden Mauerbienen<br />

sind super niedlich, stechen nicht und interessieren sich nicht fürs Essen oder<br />

Süssgetränke, sind aber 300-mal effizienter als Honigbienen in der Bestäubung von<br />

Obstblüten. Jeweils im Frühling schlüpfen die Wildbienen, bestäuben die Pflanzen in<br />

ihrer Umgebung und vermehren sich. Die im BeeHome vermehrten Kokons können<br />

Wildbiene + Partner dann im Herbst wieder zugestellt werden. Sie werden dort gepflegt,<br />

fachgerecht überwintert und im nächsten Frühjahr von Schweizer Bauern für die Bestäubung<br />

von Obst und Beeren eingesetzt.<br />

www.wildbieneundpartner.ch<br />

Mit «Summer Gleam» präsentiert ARIT, die Schweizer Kissen-Manufaktur,<br />

ihre erste Outdoor-Kollektion mit drei Farbwelten, welche die<br />

Lichtstimmung eines ganzen Sommertages nachempfinden. Die<br />

multifunktionalen Kissen und Sitzmöbel befreien Wohnräume von<br />

Grenzen und eröffnen neue Oasen in der urbanen Welt. Der gekonnte<br />

Mix von Funktionalität, schönem Design sowie dem Mut zu<br />

neuen Technologien und Materialien zeichnet die Produkte aus. In<br />

der eigenen Produktion im luzernischen Eschenbach fertigt ARIT seit<br />

über 40 Jahren hochwertige Wohntextilien. Seit jeher setzen<br />

ARIT-Produkte Akzente in der Innenarchitektur und verschönern Lebensräume<br />

drinnen und draussen.<br />

www.arit.ch<br />

40 JAHRE<br />

HOCHWERTIGE<br />

WOHNTEXTILIEN<br />

PERFEKTE<br />

INSZENIERUNG<br />

Ob als Design- und Ambientefeuer, als Wärmequelle oder Grillstelle:<br />

Der swissfirecube closeline von Ganz bietet 360° freie Sicht auf das<br />

Feuer, geschützt hinter Keramikglas – unabhängig von Wind und<br />

Wetter. Die trendige und stimmungsvolle Feuerstelle lässt sich elegant<br />

in die moderne Garten- und Lounge-Architektur integrieren.<br />

Dahinter steckt echte Schweizer Handwerksarbeit, die das Feuer<br />

perfekt in Szene setzt.<br />

www.swissfirecube.ch<br />

72 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong>


YOGA FITNESS<br />

IN DER RUHE<br />

LIEGT DIE KRAFT<br />

Angespannt, verkrampft? Probieren Sie’s mal indisch:<br />

Yoga ist Entspannung für Körper und Geist.<br />

7<br />

9<br />

5<br />

3<br />

8<br />

2<br />

6<br />

4<br />

1<br />

1 Für Workouts mit moderater Intensität: Femininer Soft Sport-BH von Odlo, CHF 50.– | 2 Inhale, exhale: Yoga Matte von Yoga Design Lab*, CHF 99.90 |<br />

3 Vertreibt böse Gedanken: Räucherstäbchen von Bodha*, CHF 39.90 | 4 Gegen den Durst: Tee-Thermosflasche von Qwetch*, CHF 44.90 |<br />

5 Rolling like a ball: Faszienrolle von Blackroll*, CHF 49.90 | 6 Duftes Shavasana: Aroma-Augenkissen von Bodha*, CHF 49.90 |<br />

7 44 Basic-Asanas für Einsteiger: «Yoga for EveryBody» von Inge Schöps, ca. CHF 11.60 | 8 Schenkt positive Energie: Eau de Karma Happiness<br />

von Thomas Sabo, ab CHF 39.– | 9 Anti-Aging, Detoxhelfer und Entgiftungselixier: Black Water von Beneva, CHF 27.– (6er-Pack)<br />

*U. a. bei Globus erhältlich.<br />

<strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 73


DESTINATION KORSIKA<br />

die vielfältige<br />

mittelmeerinsel<br />

Weisse Sandstrände, kristallklares Wasser und<br />

schneebedeckte Berge zeigen die breite Vielfalt von<br />

Korsika. Die Insel der Schönheit, wie die Korsen ihre<br />

Heimat nennen, bietet neben wunderschönen<br />

Landschaften, Flüssen und sogar 43 Gletscherseen<br />

auch etliche kulinarische Köstlichkeiten.<br />

Text & Fotos: Beat Eglin (Fotoshopper.ch)<br />

74 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong><br />

1


2 3<br />

Korsika liegt südwestlich von Pisa, 83 Kilometer vom<br />

Festland entfernt, und nur 12 Kilometer nördlich von Sardinien.<br />

Politisch gehört die Insel zu Frankreich, hat aber<br />

einen Sonderstatus. Mit 322 000 Einwohnern und<br />

8 680 km 2 ist sie die viertgrösste Mittelmeerinsel. Unter<br />

dem Meeresspiegel ragt die Insel bis 2 500 Meter in die<br />

Tiefe. Der Monte Cinto ist mit 2 706 Metern der höchste<br />

Berg. Sechs weitere Berge erreichen Höhen von über<br />

2 300 Metern. Durch die unzähligen Buchten zieht sich<br />

die Küste über 1 000 Kilometer um die Insel. Obwohl Korsika<br />

felsig und gebirgig ist, besteht ein Drittel der Küste<br />

aus Sandstrand. Es herrscht ein typisches Mittelmeerklima<br />

mit eher wenig Regen und Sommertemperaturen<br />

im Juli und August bis 28 Grad sowie Wassertemperaturen<br />

von 22 bis 24 Grad. Die schönsten Reisezeiten<br />

sind der Frühling, wenn die Macchia blüht und ihren Duft<br />

verteilt, sowie der Herbst mit den bunt gefärbten Buchen-<br />

und Kastanienwäldern. Korsika hat eine über tausendjährige<br />

italienische Geschichte. Viele Korsen fühlen<br />

sich deshalb Italien mehr verbunden als Frankreich, obwohl<br />

sie in der Schule in französischer Sprache und Kultur<br />

unterrichtet werden. Im Innern sind sie aber weder<br />

Franzosen noch Italiener, sondern Insulaner mit ihren Eigenheiten.<br />

Für unsere Korsika-Reise flogen wir ab Bern nach Calvi<br />

und retour von der Hauptstadt Ajaccio nach Basel. Calvi<br />

liegt an der Nordwestküste der Insel und bietet in ihrer<br />

Umgebung genügend Sehenswürdigkeiten und Freizeitmöglichkeiten.<br />

Die Stadt heisst auch Perle des Nordens<br />

und wird ihrem Ruf durchaus gerecht. Von der Wallfahrtskapelle<br />

Madonna de la Serra (216 m) hat man einen<br />

fantastischen Blick über die Stadt, das Meer, das Calenzana-Tal<br />

und das Massiv des Monte Cinto. Tragen Sie gute<br />

Schuhe, wenn Sie den schönen Weg zu Fuss machen.<br />

1 Die rötlichen Felsformationen<br />

der Calanche<br />

de Piana gehören zum<br />

Weltnaturerbe.<br />

2 Unterwegs mit dem<br />

Bike nach Belgodère.<br />

3 Blühende Kakteen.<br />

Dies gilt für alle Wanderungen in Korsika. Die Bergwege<br />

sind steinig, felsig und manchmal auch glitschig. Unterwegs<br />

sehen Sie bunte Blumen, blühende Kakteen, und<br />

der Wind weht Ihnen den angenehmen Duft der Mittelmeer-Strohblume<br />

(Helichrysum stoechas) in die Nase.<br />

Beim Hafen thront hoch über der Stadt die Zitadelle aus<br />

dem Mittelalter. Schmale, verwinkelte Gassen laden zum<br />

Bummeln und Verweilen ein und führen von der<br />

Oberstadt zum Monument. Sie ist das Wahrzeichen von<br />

Calvi und bietet einen herrlichen Blick auf den Golf und<br />

den berühmtesten Yachthafen von Korsika. Der Strand<br />

in der Bucht von Calvi hat schönen weissen Sand<br />

und das Meer ist lange flach, ideal für Kinder.<br />

Vom nördlichen Nachbarort Lumio führt ein<br />

Wanderweg zum verlassenen Dorf Occi.<br />

Der Weg ist steinig und gut ausgeschildert.<br />

Auch hier geniesst man<br />

die Pflanzenwelt, bizarre Felsformationen<br />

und immer wieder die<br />

Aussicht aufs Meer. Lohnenswert<br />

ist ein Besuch von<br />

Sant‘ Antonio (ca. 8 km<br />

von Lumio).<br />

<strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

75


DESTINATION KORSIKA<br />

Hinreise<br />

Einfach und schnell erreichen Sie die französische<br />

Insel mit dem Flugzeug ab Zürich, Bern<br />

oder Basel. Je nach Zielort dauert der Flug<br />

etwa 1 ½ Stunden. Flughäfen gibt es in der<br />

Hauptstadt Ajaccio (Westen), in Calvi (Nordwesten),<br />

Figari (Süden) und Bastia im Norden.<br />

Wesentlich mehr Zeit brauchen Sie für die<br />

Reise mit dem eigenen Auto. Die Fahrt an die<br />

Küste und die Überfahrt mit der Fähre kosten<br />

einen Ferientag. Ohne Vorreservation der<br />

Fähre sollten Sie die Anreise nicht riskieren.<br />

1<br />

2<br />

Wanderungen<br />

Idealerweise schliessen Sie sich<br />

einer geführten Wandergruppe an.<br />

Sie müssen sich dann um nichts<br />

kümmern und haben einen erfahrenen<br />

Guide zur Seite. Die Wege<br />

sind oft ungenügend markiert. Die<br />

Wanderer helfen sich gegenseitig<br />

durch das Errichten von Steinmännchen.<br />

Unterkünfte<br />

Übernachtungsmöglichkeiten gibt<br />

es für jedes Budget. Von Erstklasshotels<br />

mit Preisen ab 160 Franken<br />

pro Nacht über einfachere Hotels<br />

oder Pensionen bis zum Campingplatz<br />

oder dem Bungalow-Feriendorf<br />

«Störrischer Esel» des Reiseveranstalters<br />

Rhomberg wird die<br />

ganze Bandbreite angeboten.<br />

1 Zu Fuss<br />

von Madonna<br />

de la Serra<br />

nach Calvi.<br />

2 Herrliche<br />

Strände<br />

im kleinen<br />

Badeort<br />

L‘Île-Rousse.<br />

California<br />

meets Baden<br />

NEUE KOLLEKTION <strong>2017</strong><br />

Banana Moon Swimwear | Bahnhofstrasse 46 | 5400 Baden<br />

Tel. 079 830 99 70<br />

76<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong>


Es soll eines der schönsten Dörfer Korsikas sein. Wenn<br />

man mit dem Auto durch die Berge fährt, entdeckt man<br />

immer wieder kleine Dörfer, die plötzlich in der Wildnis<br />

auftauchen. Nehmen Sie sich Zeit für einen Rundgang<br />

und stärken Sie sich im lokalen Restaurant. Es lohnt sich.<br />

Wenn Sie mit einem Bike unterwegs sind, entdecken Sie<br />

auf langsame Art noch viel mehr von der Insel, bevor Sie<br />

sich auf die rasante Abfahrt von einem der Berge an die<br />

Küste machen. Geführte Touren bringen Sie sicher an Ihren<br />

Zielort und Begleitfahrzeuge transportieren die Räder<br />

auf Wunsch an den Ausgangspunkt in der Höhe. Vom<br />

Col de Battaglia (1 100 m, 50 km von Calvi) führt eine<br />

schöne Route über Olmi-Capella und Palasca nach Belgodère<br />

(300 m). Dort wartet der Bus und zum Mittagessen<br />

sind Sie rechtzeitig im charmanten Ferienort und<br />

Hafenstädtchen L‘Île-Rousse. Der Ort in der Balagne mit<br />

seinen roten Felsen wird von einem Gebirge vor den kühlen<br />

Mistralwinden aus dem Norden geschützt und gehört<br />

zu den wärmsten Plätzen Korsikas. Ein gemütlicher Spaziergang<br />

der Promenade entlang führt zum Bahnhof. Für<br />

nur 6 Euro fahren Sie mit dem Bummler der malerischen<br />

Küste entlang zurück nach Calvi. Unterwegs entdecken<br />

Sie viele kleine Orte und versteckte Sandstrände, die<br />

zum Besuch einladen.<br />

3<br />

Die Fahrt zum Flughafen der Hauptstadt Ajaccio am letzten<br />

Reisetag dauert über die schnellste Route im Landesinneren<br />

3 Stunden. 10 km kürzer und 40 Minuten<br />

länger ist die Tour entlang der Küste. Bei schönem<br />

Wetter lohnt sich die zusätzliche Zeit. Wenn man verschiedene<br />

Stopps einschaltet, wird die Fahrt zu einer<br />

Halb tages- oder sogar Tagestour. Die malerische und<br />

gewundene Küstenstrasse zählt zu den besten Touren<br />

von Korsika. Ein schöner Kiesstrand lädt in Galéria und<br />

an anderen Orten zum ersten Bad ein. Die bizarren,<br />

rötlichen Granit-Felsformationen Calanche de Piana bei<br />

Porto gehören zum Weltnaturerbe und beeindrucken<br />

jeden Besucher. Vom Touristenort Porto können Sie die<br />

Naturwunder auch mit dem Schiff erkunden. Eine<br />

Stunde genügt. Bei längeren Touren gibt es eine Pause<br />

bei einem Restaurant mit Souvenirshop.<br />

Entdecken Sie die vielfältige Insel mit ihren freundlichen,<br />

manchmal auch eigenartigen Bewohnern selbst.<br />

Es wird sicher nicht Ihr einziger Besuch auf Korsika sein.<br />

Ideal ist ein Mietwagen, wenn Sie Ausflüge oder eine<br />

Rundreise planen und keine geführten Touren buchen.<br />

Die öffentlichen Verkehrsmittel sind nicht auf den Tourismus<br />

ausgerichtet.<br />

www.visit-corsica.com<br />

www.toute-la-corse.com<br />

Weitere Bilder und Filme:<br />

www.fotoshopper.ch<br />

4<br />

3 Die Zitadelle –<br />

das Wahrzeichen<br />

von Calvi.<br />

4 Rundblick vom<br />

verlassenen Dorf Occi.<br />

<strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 77


FRAGRANCES FRÜHLING <strong>2017</strong><br />

Parfum-Lieblinge im<br />

Frühling<br />

«Frühling lässt sein blaues Band<br />

wieder flattern durch die Lüfte;<br />

süsse, wohlbekannte Düfte<br />

streifen ahnungsvoll das Land.»<br />

Eduard Mörike beschreibt treffend, was für uns mit das Schönste am Frühling ist: der Duft.<br />

Ein Duft nach bunten Blumen, frischen Früchten und spritzigen, belebenden Noten.<br />

Unsere Parfums fangen diese Gerüche ein und sorgen garantiert für Frühlingsgefühle!<br />

Text: Karin Schmidt<br />

1<br />

RAFFINIERT<br />

Peonia Nobile Special Edition von Acqua di Parma spiegelt<br />

Lebensfreude pur wider und ist streng limitiert. Die<br />

vibrierenden Noten von schwarzem Pfeffer, weicher<br />

Himbeere und intensiven Pfingstrosen machen Lust auf<br />

den Frühling – und die Liebe, ca. CHF 225.–<br />

2SINNLICH<br />

Als Neuinterpretation des Signature Eau de Parfums<br />

steht Eau Sensuelle von Bottega Veneta für eine unerwartete<br />

und weichere Seite der Weiblichkeit. Eine frische<br />

Pfirsichnote sowie ein luxuriöser Wildleder-Akkord<br />

geben dem intensiven ledrig-floralen Chypre-Duft eine<br />

einzigartige und fröhliche Wendung, ab ca. CHF 98.–<br />

78<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong>


KRIBBELND<br />

3<br />

Liebliches Maiglöckchen, benetzt von frischen Morgentautropfen,<br />

auf einer Basis von würzigem Akigalawood:<br />

Mit Miu Miu L’Eau Bleue schuf Parfümeurin<br />

Daniela Andrier einen Duft, der das Gefühl des Frühlingsanfangs<br />

wiedergibt und mit zarten, grünen Aromen<br />

die Sinne berührt, ab ca. CHF 84.–<br />

4WEIBLICH<br />

Kreiert von zwei Frauen, Anne Flipo und Domitille Bertier,<br />

offenbart Love Story Eau Sensuelle von Chloé eine<br />

weitere Facette der Orangenblüte, dem charakteristischem<br />

Duft der Chloé Love Story Linie. Ihre Sinnlichkeit<br />

wird von einem Akkord aus Sandelholz veredelt, der –<br />

samtig und leicht milchig – dem eleganten Duft Tiefe<br />

verleiht, ab ca. CHF 98.–<br />

5<br />

FASZINIEREND<br />

<strong>2017</strong> schmückt sich der Flakon der Collector Edition von<br />

Sì Rose Signature mit einem filigranen seidigen Bändchen<br />

in zartem Rosa. Das Eau de Parfum von Giorgio<br />

Armani verführt mit einem zweifachen Rosen-Akkord,<br />

der sich inmitten eines unerwarteten Hauchs von Chypre<br />

entfaltet, ab ca. CHF 123.–<br />

6VERFÜHREND<br />

Poison Girl von Dior ist rund um eine Dualität von Hitze<br />

und Kälte komponiert. Das Eau de Toilette sorgt mit einer<br />

Kopfnote aus Zitrusfrüchten für einen fulminanten<br />

Auftakt, bleibt an der Seite einer kraftvollen floralen<br />

Herznote bestehen, bevor es von einer vanilleartigen<br />

Tonkabohne umhüllt wird, ab ca. CHF 79.–<br />

7<br />

VIBRIEREND<br />

Suchtfaktor direkt auf der Haut: Rose Extase von Nina<br />

Ricci umschlingt den sinnlichen Traum einer Frau. Eng<br />

aneinandergeschmiegt, komponieren Akkorde von Rosenabsolue,<br />

prickelnder Himbeere, sinnlichem Moschus<br />

und hellen Hölzern ein Eau de Toilette Sensuelle, das<br />

vor Verlangen vibriert, ab ca. CHF 63.90<br />

<strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 79


FRAGRANCES FRÜHLING <strong>2017</strong><br />

8<br />

LEIDENSCHAFTLICH<br />

Das Haute-Couture-Label Maison Margiela präsentiert mit<br />

Replica die erste Duft-Kollektion unter der kreativen Leitung<br />

von John Galliano. Jedes der vier Parfums ist von einem<br />

Traum inspiriert und weckt mit unerwarteten Kombinationen<br />

die Leidenschaft für das Imaginäre, je ca. CHF 135.–<br />

9GÖTTLICH<br />

Komplex und schön zugleich – Olympéa Intense von<br />

Paco Rabanne ist ein sinnlich-orientalischer Duft mit<br />

einer magischen Wirkung auf der Basis von Orangenblüte<br />

mit der Würze von weissem Pfeffer und einem salzigen<br />

Amber-Vanille-Akkord, ab ca. CHF 74.–<br />

10<br />

ÜBERWÄLTIGEND<br />

Ein Duft im oszillierenden Spannungsfeld zwischen Chic<br />

und Rock. Black Opium Floral Shock von Yves Saint<br />

Laurent ist ein überwältigend frischer, intensiv belebender<br />

Duft und wirkt so explosiv wie ein praller<br />

Strauss frischer Blüten, ab ca. CHF 91.–<br />

11<br />

FACETTENREICH<br />

Izia von Sisley ist eine Begegnung mit einer Rose, die<br />

nur für eine kurze Zeit blüht. Raffinierte Kopfnoten von<br />

weisser Bergamotte aus Kalabrien, die Herznoten blumig<br />

und luftig, umhüllt von einer holzigen Basisnote<br />

mit pudrigen Moschusaromen. Izia ist sinnlich, lebendig,<br />

erfrischend, lang anhaltend und vereint Generationen<br />

von Frauen, ab ca. CHF 100.–<br />

12<br />

LUFTIG<br />

Viktor & Rolf überraschen die Duftwelt mit einem<br />

neuen Kapitel der Flowerbomb-Saga: mit Flowerbomb<br />

Bloom. Zwar verleugnet das Eau de Toilette nicht seine<br />

Treue zum Original, doch bringt der fruchtig-florientale<br />

Duft ganz neuen, frischen Wind – es atmet das Erblühen<br />

des ersehnten Frühlings, ab ca. CHF 115.–<br />

80<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong>


FRÜHLING <strong>2017</strong> FRAGRANCES<br />

<strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

81


Haartipps<br />

by Reto Holzer<br />

Immer Conditioner benutzen oder die Haare doch besser<br />

nur mit Wasser waschen? Haarstylist und Phyto-Experte<br />

Reto Holzer erklärt fünf Mythen zu kaputten und trockenen<br />

Haaren.<br />

Für gepflegtes Haar sollte man Conditioner verwenden.<br />

JA, unbedingt! Conditioner verschliesst die oberste Schuppenschicht<br />

des Haares, verleiht intensiven Glanz, ein seidiges Haargefühl und erleichtert<br />

das Kämmen spürbar. Ohne Conditioner werden Haare schnell<br />

trocken, brüchig und teilweise sogar kaputt.<br />

Menschen mit feinen Haaren sollten keinen Conditioner verwenden.<br />

NEIN, das ist ein Mythos. Conditioner sollte auch bei feinen Haaren benutzt<br />

werden. Wichtig: Nur auf die Haarspitzen auftragen und gut mit<br />

Wasser ausspülen. So hängt auch feines Haar nicht schwer und leblos<br />

herunter.<br />

Nach dem Winter sind die Haare kaputter als im Sommer.<br />

Haare können nach dem Winter trockener sein. Kälte und Heizungsluft<br />

entziehen der Haut und den Haaren die Feuchtigkeit. Meinen Kunden<br />

rate ich, im Winter einmal in der Woche eine Haarmaske zu verwenden.<br />

Wie pflegt man trockene oder kaputte Haare am besten?<br />

In einem ersten Schritt sollte man mit einer Intensiv-Pflege starten, die<br />

tief ins Haar eindringt und die innerste Schicht – das Haargerüst – stärkt<br />

(z. B. Phyto-Elixir leichtes Öl für eine intensive Regeneration). Danach<br />

müssen die Wasserbrücken im Haar gekräftigt werden, denn so bleiben<br />

Pflegestoffe besser drin. Dazu eignet sich beispielsweise das Phytokératine<br />

Extrême Shampoo optimal. Gefolgt wird dieser Schritt durch<br />

ein Haartreatment mit viel Feuchtigkeit und Proteinen – wie zum Beispiel<br />

der Phytokératine Extrême Maske. Zum Schluss sollte nicht auf<br />

Conditioner verzichtet werden, denn dieser schliesst die Schuppenschicht<br />

ab und gibt dem Haar wieder eine schöne, glänzende Oberfläche.<br />

Bei kaputten Haaren hilft nur noch abschneiden.<br />

JA, abschneiden ist sicher die effektivste und schnellste Lösung. Mit guter<br />

Haarpflege kann das Haar aber auch schon etwas repariert werden.<br />

Die brüchigen Spitzen sollten jedoch regelmässig geschnitten werden.<br />

Kaputte Haare sollten weniger gewaschen werden. Ein tägliches Waschen<br />

ist sehr schädlich.<br />

JA, das ist tatsächlich so. Lange, trockene Haare sollte man nicht zu oft<br />

waschen, da diese dadurch noch mehr austrocknen. Wer sie dennoch<br />

viel wäscht, sollte auf Produkte mit viel Feuchtigkeit und Protein achten.<br />

Zusätzlich sollten zwingend pflegende Treatments und Conditioners<br />

verwendet werden.<br />

Reto Holzer,<br />

Coiffeur, Zürich,<br />

www.retoholzer.ch<br />

82<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong>


NEWS & TRENDS HAIR<br />

«Haare sind<br />

lebendig und<br />

kostbar. Sie mit<br />

Respekt zu<br />

behandeln, ist<br />

unsere<br />

Aufgabe.»<br />

Patrick Alès, Gründer Phyto Paris<br />

Spray it,<br />

Baby!<br />

MOROCCANOIL DRY TEXTURE SPRAY, CHF 35.–<br />

Das neue, mit Arganöl angereicherte, ultra-feine Trockenspray<br />

eignet sich für alle Haartypen. Es schenkt langanhaltendes<br />

Volumen und ist das perfekte Finishing-Produkt für<br />

einen Undone-Look.<br />

RAUSCH HAIRSPRAY FLEXIBLE<br />

(NON-AEROSOL), CA. CHF 13.50<br />

Sorgt für ein natürliches Finish und lässt auch die Definition<br />

einzelner Haarpartien zu. Gibt es auch in der umweltfreundlichen<br />

Refill-Variante.<br />

Mit der Linie Phytokératine Extrême mit pflanzlichem Keratin<br />

– bestehend aus Shampoo, Maske und Leave-In-Pflege – hat<br />

Phyto Paris eine Premium-Linie für ultra-strapaziertes Haar<br />

entwickelt. Die 18 Aminosäuren sind in ihrer Struktur dem<br />

natürlichen Keratin nachempfunden und können so tief ins<br />

Haar eindringen und eine ultimative Haar-Reparatur bewirken.<br />

Daneben versorgen die pflanzlichen Aktivstoffe Sapote-Butter<br />

und Baobab-Öl das geschädigte Haar mit essentiellen Fettsäuren<br />

und schenken Seidenglanz. Das Ergebnis sind kräftige,<br />

geschmeidige Haare voller Glanz und zurückgewonnener<br />

Spannkraft.<br />

PHYTOKÉRATINE EXTRÊME LEAVE-IN CREAM, CHF 34.90<br />

PHYTOKÉRATINE EXTRÊME SHAMPOO, CHF 24.90<br />

PHYTOKÉRATINE EXTRÊME MASKE, CHF 49.90<br />

BATISTE «BLUSH», CHF 8.90<br />

Sind die Haare nach einem kalten Tag im Schnee mit Mütze<br />

zerzaust oder ist die Frisur nach dem Tragen eines Helms<br />

feucht und plattgedrückt? Hier hilft das Trockenshampoo<br />

sofort. Schon wenige Spritzer lassen die Haare voluminöser<br />

wirken, verleihen ihnen einen frischen Duft und reduzieren<br />

leicht fettende Stellen am Ansatz.<br />

<strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

83


BEAUTY COLOUR CORRECTING & CONCEALERS<br />

DIE MAGIE<br />

DER FARBEN<br />

Das kennen wir doch aus dem Kunstunterricht: Im Farbkreis<br />

entgegengesetzte Nuancen heben sich einfach auf. Gut,<br />

dass es auch beim Make-up so funktioniert: Statt bunte<br />

Punkte im Gesicht zu hinterlassen, bringen Farb-Korrektoren<br />

Rötungen, Augenschatten & Co. zum Verschwinden.<br />

Text: Karin Schmidt<br />

Bubble Edition<br />

Make-up-Ei von<br />

beautyblender,<br />

ca. CHF 18.90<br />

Candleglow<br />

Concealer and<br />

Highlighter<br />

von laura mercier,<br />

ca. EURO 32.–<br />

Dauerhaft gerötete Wangen, dunkle Ringe unter den Augen oder Hautflecken<br />

– diese Probleme nerven gewaltig! Eine neue Make-up-Generation<br />

verspricht einen ebenmässigen Hautton, sodass die Makel darunter verschwinden.<br />

Die Farbtheorie besagt, dass man jede unerwünschte Farbe durch den genau<br />

entgegengesetzten Farbton ausgleichen kann. Deshalb gibt es eine<br />

ganze Reihe bunter Produkte, die helfen können, Pigmentflecken und geplatzten<br />

Äderchen die Stirn zu bieten, indem sie den Hautton ausbalancieren.<br />

Man kann damit zwar nicht jedes Hautproblem lösen, aber bei kleinen<br />

Macken oder einem übernächtigten Teint kann farbausgleichendes<br />

Make-up Wunder wirken.<br />

Colour Correcting:<br />

Farbkorrektur aus der Tube<br />

Grundlegendes sollte man über Colour Correcting wissen: Grün und Gelb<br />

können Hautrötungen verschwinden lassen, zum Beispiel Unreinheiten<br />

oder Rosazea auf hellem Teint, während Rot, Pfirsich- und Orangetöne<br />

dunkle Augenringe aufheben. Ist der Teint fahl, sind Rosa, Violett und Lila<br />

die besten Farben. Wenn die Haut etwas dunkler ist, leidet sie vermutlich<br />

eher unter Hyperpigmentierung und Verfärbungen. Dem kann man mit<br />

Orange-, Pfirsich-, Hummer- oder anderen neutralisierenden Farben entgegenwirken,<br />

um einen ebenmässigeren Teint zu erzielen.<br />

Colour Correct<br />

Concealer<br />

Palette von KIKO,<br />

ca. CHF 18.90<br />

Colour Correction<br />

Powder von<br />

Dr. Hauschka,<br />

ca. EURO 16.–<br />

Lights Powder<br />

Illuminator von<br />

Shiseido, CHF 63.–<br />

84<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong>


Corrector oder Concealer?<br />

Colour-Corrector-Produkte unterscheiden sich von Concealern, weil sie,<br />

statt nur abzudecken, auch Farbdifferenzen ausgleichen und den unerwünschten<br />

Ton neutralisieren. Dunkle Augenringe beispielsweise können<br />

mit einem Rot- oder Orangeton korrigiert werden, da es der betreffenden<br />

Region den Blauanteil entzieht. Danach überschminkt man die Stelle mit<br />

Liquid Foundation im passenden Ton oder mit einem Sheer Concealer.<br />

Sheer, also besonders leicht, sollte er sein, damit sich die mehreren<br />

Make-up-Lagen nicht zu dick auf die Haut legen, was vor allem unter den<br />

Augen unschön wirkt.<br />

Rötungen reduzieren<br />

Ob Rosazea, Unreinheiten oder einfach nur geröteten Wangen: Grün ist<br />

die Komplementärfarbe von Rot. Deshalb «schlucken» leicht grünlich getönte<br />

Concealer Rötungen durch rote Äderchen oder Stressflecken optisch.<br />

Am besten hauchdünn auf die roten Stellen auftupfen und zu den<br />

Rändern hin ein wenig ausblenden. Auch mit einem Corrector in Pink, Flieder<br />

oder Grün kann man gegensteuern. Den Corrector immer mit leichter<br />

Hand und in dünnen Schichten auftragen, damit er nicht durch die Foundation<br />

durchschimmert.<br />

TIPP: Mit einem Make-up-Schwämmchen lassen sich Anti-Rot-Concealer<br />

an schwierigen Stellen wie den Nasenflügeln besonders exakt einarbeiten.<br />

Dunkle Augenringe aufhellen<br />

Wenn die Region unter den Augen ein Problem darstellt, sind Farben wie<br />

Pink, Orange, Rot, Pfirsich oder Hummer die Lösung. Tupfen Sie ein wenig<br />

von Ihrem Corrector unter die Augen. Wenn Sie darüber Concealer<br />

oder Foundation auftragen, sollte das Problem behoben sein. Je nach Unterton<br />

der Schatten verschwinden bläuliche Augenringe am besten mit<br />

einem roséstichigen Concealer, für eher olivfarbene Verfärbungen sind<br />

gelbliche Töne ideal. Diese Nuancen eignen sich auch, um Hyperpigmentierung<br />

bei Narben oder durch Sonnenschäden zu kaschieren.<br />

TIPP: Niemals eine zu helle Nuance für Augenschatten verwenden, das<br />

sorgt für einen unfreiwilligen Ich-war-im-Skiurlaub-Look.<br />

Fahle Haut erstrahlen lassen<br />

Ein fahler Hautton fällt am meisten an den Wangen auf. Lila oder Flieder<br />

entzieht der Haut den Gelbanteil, was den Teint beim Schminken frischer<br />

macht. Tragen Sie eine ganz dünne Schicht des Correctors auf, bevor Sie<br />

vorsichtig die Foundation benutzen.<br />

TIPP: Zum Fixieren des makellosen Teints mit einem Beauty Blender oder<br />

einem flachen Foundationpinsel Transparentpuder darüber geben.<br />

Little Beauty<br />

Angels Colour<br />

Correcting<br />

Concealer Palette<br />

von Essence,<br />

ca. EURO 3.30<br />

Soft Matte<br />

Complete<br />

Concealer<br />

von NARS,<br />

CHF 43.20<br />

Backlight Targeted<br />

Colour Corrector von<br />

BECCA, CHF 27.–<br />

85


Blau wie die<br />

Nacht<br />

Der neue Herrenduft<br />

«bleu noir» von Narciso<br />

Rodriguez ist<br />

cool, markant und besitzt eine grosse Tiefe<br />

sowie Individualität. Der Duft ist verführerisch<br />

und vermittelt ein neues Bild von<br />

männlicher Sinnlichkeit. Die Herznote<br />

Moschus wird in frische, grüne Duftnoten<br />

eingebettet. Diese Kreation erfasst den Inbegriff<br />

moderner Männer und kann süchtig<br />

machen (ab ca. CHF 40.–).<br />

Der Armani-Code<br />

Absoluter Chic. Ausdrucksstark und unwiderstehlich<br />

- das ist Armani Code Colonia von Giorgio<br />

Armani: Ein sehr zurückhaltender, entspannter<br />

«Casual»-Duft, der nicht provoziert und mit seinen<br />

hochwertigen Ingredienzien ein Erlebnis von<br />

reiner Qualität vermittelt. Bergamotte, Mandarine<br />

und Rosa Pfeffer bilden die Kopfnote, Orangenblüte<br />

und Muskatellersalbei sind für die Herznote<br />

veratwortlich (ab ca. CHF 74.–).<br />

Einfach bombastisch<br />

Präzision fängt<br />

bei der Creme an<br />

Um sie kommt dieses Frühjahr<br />

wohl kaum einer herum: Die Bomberjacke<br />

Artisan aus dem Hause<br />

Victorinox (CHF 499.–, erhältlich in<br />

Grau oder Schwarz). Ob elegant,<br />

sportlich oder légère kombiniert,<br />

das hippe Stück macht stets eine<br />

gute Figur. Victorinox präsentiert<br />

die Bomberjacke in der SS17-Kollektion<br />

im lässigen Casual-Outfit mit<br />

Stoffhose und buntem Poloshirt<br />

dazu.<br />

Kiehl‘s weiss, was Männerhaut braucht - und präsentiert<br />

jetzt eine Rasier-Lotion, die gleichzeitig schützt und<br />

pflegt. Die Gel-Lotion «Close-Shavers» Squadron TM<br />

Smooth Glider lässt die Klinge schmerzfrei und wie<br />

von selbst über die Haut gleiten und bürgt für volle<br />

Kontrolle über die Präzision der Rasur (ab CHF 12.–).<br />

Duschen<br />

mit Doppeleffekt<br />

Biotherm Homme bringt mit<br />

Day Control Body Shower<br />

Deodorant das erste Duschgel<br />

mit 24 Stunden Deo-Effekt.<br />

So lässt sich Körpergeruch<br />

schon beim Duschen<br />

erfolgreich bekämpfen. Die<br />

Smart-Protect-Technology<br />

sorgt für extrem effizienten<br />

und lang anhaltenden sowie<br />

erfrischenden Deo-Schutz (ab<br />

CHF 33.–).<br />

Ölwechsel<br />

für den Bart<br />

Männer neigen oft dazu, dem<br />

Bart zu wenig Aufmerksamkeit<br />

und Pflege zu schenken. Jetzt<br />

kommt die Rettung. Mit der federleichten<br />

Formel von Kiehl‘s<br />

Grooming Solutions Nourishing<br />

Beard Grooming Oil wird das<br />

Barthaar geschmeidiger, sanfter<br />

und baut gleichzeitig die trockene<br />

Haut darunter auf – mit<br />

sicht- und spür baren Resultaten<br />

(ab CHF 33.–).<br />

Im Westen viel Neues<br />

Der Bulleit Frontier Whiskey (ab ca. CHF 37.–/70 cl) beeindruckt mit seiner<br />

unvergleichlichen Würze und Komplexität. Nur qualitativ erstklassige<br />

Zutaten sind gut genug für diesen köstlichen, komplexen Bourbon.<br />

Seine Subtilität und Komplexität verdankt Bulleit einer ganz speziellen<br />

Mischung aus Roggen, Weizen und Gerstenmalz sowie einigen speziellen<br />

Hefestämmen und natürlich dem reinen, durch Kalkstein gefilterten<br />

Wasser aus Kentucky. In diesem Whiskey kommt die raue Natur, aus<br />

der er stammt, zum Ausdruck. Der BULLEIT Frontier Whiskey beeindruckte<br />

auch die Besucher an der Man's World in Zürich, wo er in einem<br />

nachgebildeten Saloon ganz im Wild West Style präsentiert wurde.<br />

86 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong>


NEWS & TRENDS MEN’S CORNER<br />

Scharfe Tatoos<br />

Funktional, formvollendet und individuell – Deejo ist viel<br />

mehr als nur ein Taschenmesser. Die Kollektion wurde mit<br />

Motiven lasergraviert, die von einer auf Lifestyle-Themen<br />

spezialisierten Pariser Agentur gestaltet werden. Die<br />

37 Gramm leichten Taschenmesser verfügen über eine<br />

9,5 cm lange Klinge, die zuverlässig per Liner-Lock<br />

Sicherheitssperre arretiert werden kann. Die<br />

Klinge aus rostfreiem AISI 420er Edelstahl<br />

kommt wahlweise in Hochglanz und mit einer<br />

schwarzen oder grauen Titan-Beschichtung.<br />

Komplementiert wird das Design durch<br />

einen 11 cm langen Griff mit einer Verkleidung<br />

optional aus Wacholder-,<br />

Grenadill- oder Rosenholz sowie aus<br />

Poly carbonat in unterschiedlichen<br />

Farben. Zum Lieferumfang gehören<br />

ein Gürtelclip, ein Mikrofaser-Etui<br />

sowie die innovative Deejo-Box. Das Messer<br />

geht ab CHF 59.90 über die Ladentheke.<br />

LEDER IST trendy<br />

BULLFROG präsentiert seine erste Leder-Accessoires-<br />

Kollektion, bestehend aus 4 essentiellen Artikeln. Ein<br />

Brillenetui mit Verschluss und doppelter Tasche<br />

für Noten, Kredit- oder Visitenkarten<br />

(CHF 59.–), eine Passhülle mit Innenfach<br />

und Einschiebefächern für Reisedokumente<br />

(CHF 69.–), ein Kreditkartenetui<br />

mit Fächern für Kreditkarten, Quittungen<br />

und mehr (CHF 45.–) sowie ein Portemonnaie<br />

mit sechs Kreditkartenfächern<br />

und vier weiteren Einschiebefächern<br />

(CHF 69.–). Hergestellt werden die Accessoires aus<br />

reinem Rindsleder und sind dezent mit dem BULL-<br />

FROG-Logo versehen.<br />

its nice<br />

to be a<br />

«Bad Boy»<br />

Eine Waffe zum<br />

Verführen<br />

Azzaro WANTED ist ein Duft mit Strahlkraft,<br />

ausgewogen und begehrenswert. Holzige<br />

Vetiver-Akkorde sonnen sich in frischen<br />

Gewürzen wie Kardamom und leuchtenden<br />

Zitrusnoten. Nur edle Stoffe, die aus nachhaltigen<br />

Entwicklungsprojekten stammen, fanden<br />

hier Verwendung: Kardamom aus Guatemala,<br />

Vetiver aus Haiti und die Tonkabohne<br />

aus Brasilien. Der extravagante Flakon aus<br />

blitzendem Metall, ähnlich eines drehbaren<br />

Pistolen-Zylinders, ist ein echtes Sammlerstück!<br />

Elegant, gewagt, stimmig, kostbar – ein<br />

Symbol für Freiheit und Männlichkeit (ab ca.<br />

CHF 50.–).<br />

Mit seiner kühnen und eleganten olfaktorischen<br />

Signatur ist Bad der erste Duft<br />

von Diesel, der Noten von Tabak und<br />

Kaviar miteinander kombiniert, um eine<br />

berauschen de, pulsierende und doch<br />

frische Holzigkeit zu erzeugen. Der verführerisch<br />

maskulin wirkende Flakon<br />

scheint in körniges Leder gehüllt zu sein<br />

und spielt auf die klassische Biker-Jacke<br />

an (ab ca. CHF 63.–).<br />

<strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 87


Heimatgefühle<br />

mitten in<br />

Moskau<br />

Im Hotel Metropol in Moskau stieg jahrzehntelang ab,<br />

was Rang und Namen hatte. Heute sorgt ein Schweizer<br />

dafür, dass das historische Juwel wieder zu seiner alten<br />

Grösse findet. Darüber hinaus ist Dominique Godat ein<br />

Direktor, der sein «letztes Hemd» für seine Gäste hergibt.<br />

Text: Karin Schmidt<br />

88 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong>


METROPOL, MOSKAU HOTEL<br />

«Doch endlich winkt das Ziel: Im Schimmer der weissen<br />

Mauern leuchtend nah, in goldner Kreuzeskuppeln<br />

Flimmer liegt gross und herrlich Moskau da!» Alexander<br />

Puschkins viel zitierter Vers verliert nicht an Zauber.<br />

Auf mich jedenfalls üben der prächtige Kreml und<br />

die eindrücklichen Kathedralen Moskaus eine grosse<br />

Anziehung aus. Doch leider muss ich mich mit Geduld<br />

wappnen, bevor ich die märchenhaften goldenen<br />

Zwiebeltürme der Kirchen aus der Zarenzeit erspähen<br />

kann: Zuerst kam mein Gepäck auf dem Flug mit Swiss<br />

von Zürich nach Moskau nicht mit, was für zwei qualvolle<br />

Stunden mit Anstehen und Ausfüllen von Formularen<br />

sorgte. Und jetzt geht seit rund zwanzig Minuten<br />

nichts mehr<br />

1 auf der Fahrt<br />

vom Flughafen<br />

Domodedowo<br />

in Moskaus Innenstadt.<br />

«Der<br />

Präsident hat<br />

Feierabend»,<br />

erklärt uns der<br />

Taxifahrer mit<br />

ausdruckloser<br />

Miene. Bei uns<br />

wäre diese<br />

Szene undenkbar:<br />

Mitten im Berufsverkehr schwärmen Polizisten<br />

aus, sperren die Durchgangsstrassen und legen den<br />

Verkehr lahm. Blaue und rote Warnleuchten flackern,<br />

und ein Schwarm schwarzer Geländewagen – in ihrer<br />

Mitte eine gepanzerte S-Klasse mit der russischen<br />

Standarte am rechten Kotflügel – jagt heran. So zügig<br />

wie Wladimir Putin kommt in Moskau keiner durch die<br />

Rushhour. Leider auch wir nicht.<br />

RUSSISCH-SCHWEIZERISCHE GASTFREUNDSCHAFT<br />

Nach einer Stunde «Stop-and-go» erreichen wir<br />

schliesslich unser Ziel: das geschichtsträchtige Hotel<br />

Metropol, einst Hotspot der heutigen Weltmetropole.<br />

Nur ein paar Schritte trennen den imposanten Jugendstilbau<br />

vom Bolschoi-Theater, der Kreml liegt in Sichtweite,<br />

das Kaufhaus GUM, die luxuriösen<br />

Fussgänger-Zonen und der<br />

U-Bahnhof Teatralnaya sind auch<br />

nur ein paar Minuten entfernt. Viel<br />

günstiger kann ein Moskauer Hotel<br />

kaum liegen. «Grüezi und herzlich<br />

willkomme im Metropol», werde<br />

ich von Dominique Godat in perfektem<br />

«Schwizerdütsch» begrüsst.<br />

Dass die Direktion in den<br />

Händen des 59-jährigen Schweizers<br />

liegt, kommt nicht von ungefähr.<br />

Der jetzige Besitzer des Metropols<br />

hat nur ein Ziel: Das<br />

Fünf-Sterne-Haus wieder unangefochten<br />

zur Nummer eins in Moskau<br />

zu machen. Dabei setzt er auf<br />

die sprichwörtliche Kompetenz der<br />

Schweizer Luxushotellerie und<br />

übertrug das Amt des VR-Präsidenten<br />

Michel Rey, dem ehemaligen<br />

Hoteldirektor des Baur au Lac<br />

in Zürich. Dieser holte im August 2013 Dominique Godat<br />

an Bord. Godats Leistungsausweis – er waltete<br />

über 11 Jahre als Direktor des berühmten Kulm Hotel<br />

in St. Moritz – und seine typisch schweizerische Ruhe<br />

und Gelassenheit kommen ihm beim Unterfangen, das<br />

geschichtsträchtige Haus wieder an die Weltspitze heranzuführen,<br />

zugute. Um sein Ziel zu erreichen, setzt<br />

er auf seine rund 400 Mitarbeiter und auf seine langjährige<br />

Erfahrung: «Ich suche motivierte Mitarbeiter<br />

und zeige ihnen, wie man Service und Hospitality auf<br />

höchstem Niveau zelebriert. Sie sollen stolz sein, im<br />

bedeutendsten Hotel der Stadt arbeiten zu dürfen.»<br />

Dem Ziel, wieder die Nummer eins zu werden, ist Godat<br />

in seinen knapp vier Jahren «Amtszeit» ein gutes<br />

Stück näher gekommen – und das bei laufendem Umbau.<br />

Dieser war auch bitter nötig. Als die Stadt Moskau<br />

das Hotel im Rahmen eines Privatisierungsprogramms<br />

2012 versteigerte, liess sich der Glanz von<br />

einst nur noch erahnen. Für fast 250 Millionen Franken<br />

kaufte der russische Unternehmer Alexander Klyachin<br />

(Azimut-Hotels) das denkmalgeschützte «Metropol»<br />

und steckte weitere 150 Millionen Franken in dessen<br />

Renovation. Damit sollen nach und nach die knapp 400<br />

Zimmer und Suiten vergrössert und moderne Bäder<br />

eingebaut werden.<br />

RUSSISCH ALS ERFOLGSGEHEIMNIS<br />

Dass ein neuer Wind weht, merkt man bereits in der<br />

imposanten Lobby, die Tag und Nacht gut besucht ist.<br />

Längst hat es sich herumgesprochen, dass das Service-Niveau<br />

mit den alten Tagen konkurrenziert und so<br />

trifft man sich hier wie anno dazumal für angeregte<br />

Geschäftsbesprechungen oder entspannt im intimeren<br />

Barbereich bei einer original russischen Teezeremonie.<br />

Entspannt bin ich bei Weitem noch nicht; zu<br />

sehr ärgere ich mich über das vermisste Gepäck. Ganz<br />

Gentleman der alten Schule, kümmert sich Dominique<br />

Godat gleich höchstpersönlich darum. Auf Russisch<br />

gibt er dem Concierge Anweisungen, den Koffer sofort<br />

nach Ankunft der nächsten Maschine auf mein Zimmer<br />

bringen zu lassen. «Hier ist es enorm wichtig, mit den<br />

Leuten russisch zu sprechen,» meint er lakonisch.<br />

«Darum ging ich gleich von Beginn<br />

weg in den Russisch-Unterricht».<br />

Augenzwinkernd fügt er hinzu: «Es<br />

funktioniert. Man wird sofort mehr<br />

respektiert».<br />

NICHTS GEHT ÜBER WODKA<br />

Es ist spät geworden. In der Chaliapin<br />

Bar wartet ein kleiner Imbiss<br />

2<br />

auf unsere Pressegruppe. Dazu<br />

probieren wir verschiedene Wodkas<br />

– mit denen wir uns mit einem<br />

«Nastrovje – auf das Leben» zuprosten<br />

und die wir dann standardgemäss<br />

ex runterkippen – sowie<br />

klassische russische<br />

«Sakuska»: Vorspeisen wie Kaviar,<br />

gesalzene Gurken, Tomaten, eingelegte<br />

Äpfel und marinierte Pilze,<br />

die in kleineren Mengen unmittelbar<br />

nach jedem Glas Wodka gegessen<br />

werden. «Die Russen finden<br />

immer einen Anlass, um Wodka zu<br />

trinken – ob im privaten Leben eines<br />

Menschen oder im staatlichen<br />

Leben: Geburtstage, Hochzeiten,<br />

Begräbnisschmaus, Tag der russischen<br />

Gesetzgebung, neuer Job,<br />

3<br />

<strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 89


Beförderung, Entlassung, Sieg der eigenen Fussballmannschaft»,<br />

erklärt uns Anna, die bezaubernde junge<br />

PR-Dame des Metropols. «Spannend ist, dass im Gegensatz<br />

zu den Westeuropäern, die sich am Tisch ein<br />

knappes «Zum Wohl!» oder «Prost!» wünschen, die<br />

Russen praktisch immer erklären, worauf sie eigentlich<br />

trinken. Auf die Gesundheit, auf das Neugeborene, auf<br />

die Kinder, auf die anwesenden Damen, auf neue kreative<br />

Aufträge – und so weiter, ohne Ende. Wenn die Fantasie<br />

wirklich mal erschöpft ist, kommt der unschlagbare,<br />

ultimative Tischspruch an die Reihe: «Es gibt<br />

keinen Grund, nicht zu trinken!» Da am nächsten Tag<br />

ein straffes Programm mit Kremlbesuch, Stadtrundgang<br />

und Hotelführung ansteht, verabschiede ich mich<br />

bald und gehe<br />

auf mein Zimmer.<br />

Meinen Koffer<br />

muss ich ja<br />

nicht auspacken,<br />

4 da er erst auf<br />

dem Morgenflug<br />

sei, wie mir der<br />

Concierge vorher<br />

noch versicherte.<br />

Aus den grossen<br />

Fenstern meines<br />

Jugendstil-Zimmers<br />

erblicke<br />

ich seitlich das<br />

wunderschön<br />

erleuchtete<br />

Bolschoi-Theater,<br />

gegenüber<br />

winken mir die<br />

Mauern des<br />

Kremls zu: eine<br />

fantastische Szenerie. Mitten auf dem Bett liegen fein<br />

säuberlich zusammengefaltet ein oranges T-Shirt, Socken<br />

und eine Zahnbürste inklusive Zahnpasta. Sehr<br />

aufmerksamer Service, denke ich mir, streife das Shirt<br />

über und falle todmüde ins Bett.<br />

HARFENKLÄNGE ZUM FRÜHSTÜCK<br />

Nach einer erholsamen Nacht lockt mich der Hunger ins<br />

monumentale Restaurant «Metropol». Schliesslich gilt<br />

das opulente Frühstück hier im Haus unter Kennern als<br />

das beste Hotelfrühstück Moskaus. Beeindruckt von der<br />

Schönheit des Saals und der Qualität der Speisen, geniesse<br />

ich Kaviar, Lachs und Blini bei sanften Harfenklängen<br />

unter der verzierten Glaskuppel und bewundere<br />

den Marmorbrunnen in der Mitte, die vier<br />

prächtigen Stehlampen und unzähligen Säulen. Bei der<br />

anschliessenden Hotelführung durch die metropoleigene<br />

Historikerin Ekaterina Egorova erfahre ich, dass Architekt<br />

S. Galenzovsky diesen Saal im modernen Stil<br />

schuf. Später wurden neoklassizistische Elemente hinzugefügt.<br />

Der Saal hat schon viel erlebt: Banketts und<br />

Hochzeiten natürlich, aber auch Konzerte. Wladimir Lenin<br />

hielt hier Reden, George Bernard Shaw bestellte<br />

vegetarisches Essen, König Juan Carlos von Spanien gab<br />

Empfänge, Michael Jackson spielte auf dem Klavier. Und<br />

sie alle genossen natürlich das Essen des Restaurants:<br />

Russische Küche mit traditionellen Speisen, die durch<br />

europäische Einflüsse ergänzt wird. Einige der Rezepte<br />

wurden von den Metropol-Chefs an ihre Nachfolger<br />

weitergereicht.<br />

WANDELN AUF HISTORISCHEN PFADEN<br />

An kaum einem anderen Ort in der russischen Hauptstadt<br />

lässt sich Geschichte so unmittelbar erfahren wie<br />

im Hotel Metropol. Ekaterina Egorova, die auch schon ein<br />

Buch über die Geschichte des Metropols geschrieben<br />

hat, lässt uns in die abwechslungsreiche Vergangenheit<br />

des Hoteljuwels eintauchen: Um die Jahrhundertwende,<br />

als Moskaus Wachstum auf dem Höhepunkt war, wurden<br />

im Rahmen eines grossen Booms zahlreiche Bauten<br />

im Jugendstil – in Russland «Stil modern» genannt<br />

– errichtet. Obgleich er nur wenig mehr als ein Jahrzehnt<br />

Eingang in die Architektur findet, hat diese Periode in<br />

Moskau zahlreiche Spuren hinterlassen. Vor allem das<br />

Viertel des Alten Arbat und die Strassen östlich des Kaufhauses<br />

GUM sind vom Jugendstil geprägt. Charakteristische<br />

Stilmerkmale sind eine freie Grundrissgestaltung,<br />

Fensteröffnungen verschiedener Art und Grösse sowie<br />

die Variationen in der Ausgestaltung der Fassaden: Neben<br />

verputzten Flächen gibt es solche mit grob behauenen<br />

Steinen, Ziegeln oder Klinkersteinen. Betrachtet<br />

man das Metropol von aussen, wird dieser Zeitabschnitt<br />

sehr präsent, dominieren doch die denkmalgeschützte<br />

Jugendstilfassade und das markante Majolika-Mosaik<br />

das Haus. Begründet wurde das Hotel Metropol von dem<br />

Kunst-Patron Savva Mamontov und erbaut von Architekten<br />

wie dem Engländer William Walcot – von dem der<br />

Gesamtentwurf stammte – Wrubel, Kekushev und Chekhonin.<br />

Die vielen beteiligten Architekten aus unterschiedlichen<br />

Ländern brachten dem Haus den Spitznamen<br />

«Turmbau zu Babel des 20. Jahrhunderts» ein. 1905<br />

eröffnete der imposanteste Jugendstilbau Moskaus.<br />

Schon damals war das Metropol ein Haus der Superlative<br />

– als einziges russisches Hotel war es mit heissem<br />

Wasser, Kühlschränken, Aufzügen und Telefonen ausgestattet.<br />

Bald reiste alles an, was in der besseren Gesellschaft<br />

Rang und Namen hatte. 1917 übernahm die bolschewistische<br />

Regierung die Führung und das Metropol<br />

wurde zur Residenz der RCEC. Lenin, Chickerin, Sverdlov<br />

und Bukharin lebten und arbeiteten im Metropol. In den<br />

1930er-Jahren zog das Metropol dann wieder grosse<br />

Künstler wie George Bernard Shaw und Bertolt Brecht an.<br />

Später mieteten sich hier auch Prominente wie Marlene<br />

Dietrich und Michael Jackson ein. Der 2009 verstorbene<br />

King of Pop hatte sich so in eine Lampe in Form einer Bärenfigur<br />

verguckt, dass er sie kaufen wollte. Doch das<br />

Stück war unverkäuflich. Ekaterina hat noch viele spannende,<br />

historische Anekdoten auf Lager, die sie auf der<br />

Galerie im ersten Stock zum Besten gibt, welche sich<br />

gleichsam einem Who is who der internationalen VIPs<br />

aus über 100 Jahren präsentiert.<br />

90 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong>


METROPOL, MOSKAU HOTEL<br />

Das Angebot an Konferenzräumen ist enorm und reicht<br />

von kleinen privaten Salons bis zu beeindruckenden<br />

Hallen, in denen mehrere hundert Gäste bei verschiedenen<br />

Events bewirtet werden. In schönstem Art-déco-Outfit<br />

präsentiert sich auch der historische Fahrstuhl<br />

mit blumenbunten Bleiglasfenstern.<br />

SPEISEN IM ANGESAGTEN GOURMET-RESTAURANT<br />

Keine Frage, das gastronomische Angebot in Moskau gehört<br />

ebenfalls zu den spannendsten Europas. Im Vielvölkerstaat<br />

Russland gibt es die unterschiedlichsten Küchen<br />

zu entdecken und moderne Trends werden hier<br />

sehr schnell adaptiert. Wie das neue Russland auch die<br />

Speisekarten revolutioniert, zeigt sich in den Hotelrestaurants,<br />

allen voran dem Savva. Im Gourmet-Restaurant<br />

des Hotel Metropol werden wir kulinarisch von Andrey<br />

Shmakov verwöhnt. Hier gehen russische Küchentradition,<br />

baltischer Innovationsgeist und moderne nordische<br />

Kochkunst im Noma-Stil eine perfekte Liaison ein.<br />

Ein wunderbarer Genuss – die exzellenten Aromen und<br />

Optiken überzeugen unseren Gaumen. Zum Nachtisch<br />

gesellt sich auch Dominique Godat zu uns. Er teilt mir<br />

mit, dass mein Koffer zwischenzeitlich gebracht wurde<br />

und bereits auf dem Zimmer sei und fragt: «Konnten Sie<br />

denn gut schlafen? Ich hoffe, das T-Shirt war bequem genug;<br />

ich habe es extra rausgesucht für Sie». Natürlich<br />

war mir am Vorabend nicht bewusst, dass ich im T-Shirt<br />

www.metropol-moscow.ru<br />

des Direktors nächtigen würde und<br />

antworte ihm, dass mir ein solcher<br />

Service noch nie geboten wurde.<br />

Wenn ihm seine Mitarbeiter nacheifern<br />

und den Gästen quasi «ihr letztes<br />

Hemd» geben, dann zweifle ich<br />

nicht daran, dass das Metropol bald<br />

an den Status von einst anknüpfen<br />

wird.<br />

5<br />

1 Der Schweizer Dominique Godat führt<br />

das Hotel Metropol seit 2013.<br />

2 Edel und elegant: Superior-Zimmer.<br />

3 Die Mosaike im Inneren und an der Fassade stammen<br />

von Michail Wrubel.<br />

4 Glanzstück des Hauses: Das Restaurant Metropol mit der<br />

imposanten Glaskuppeldecke.<br />

5 In der Chaliapin Bar wird die original russische Teezeremonie<br />

serviert – die lässigste Art der kulinarischen<br />

Kommunikation.<br />

Russland vom Spezialisten<br />

Wir organisieren Ihre Traumreise nach Russland:<br />

Städtereisen nach Moskau und St. Petersburg, Flusskreuzfahrten auf der Wolga,<br />

Gruppenreisen und Bahnreisen entlang der Transsibirischen Eisenbahn.<br />

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Tel.: 056 200 19 00 | E-Mail: info@kiratravel.ch | www.kirareisen.ch


HOTEL METROPOL, MOSKAU<br />

Moskau-Tipps<br />

FÜR EINEN KURZTRIP<br />

NACH MOSKAU IST DAS METROPOL<br />

HOTEL IDEAL – DIE WICHTIGSTEN<br />

SEHENSWÜRDIGKEITEN<br />

LIEGEN GANZ<br />

NAHE.<br />

TRETJAKOW-GALERIE<br />

1892 schenkte der Kaufmann Pawel Tretjakow seine stattliche<br />

Sammlung von 2000 Gemälden der Stadt Moskau –<br />

und das Ausstellungsgebäude gleich dazu. Nur wenige<br />

Jahre später öffnete das Hotel Metropol seine Pforten.<br />

Dann kam die Revolution – und während Lenin sein Übergangs-Büro<br />

im Hotel Metropol einrichtete, erlebte die Tretjakow-Sammlung<br />

einen einzigartigen Boom. Durch<br />

Zwangsenteignungen und freiwillige Schenkungen wuchs<br />

der Bestand sprungartig auf etwa 100‘000 Exponate an. Die<br />

meisten befinden sich noch heute im Besitz des Museums.<br />

Zu besichtigen ist sowohl die Sammlung im historischen<br />

Gebäude mit Meisterwerken des 11. bis 20. Jahrhunderts als<br />

auch die «Tretjakov Gallery on Krymsky Val» mit russischer<br />

Kunst des 20. Jahrhunderts und der Moderne.<br />

ORIENTALISCHES BAUWERK<br />

Am südlichen Ende des roten Platzes erhebt sich die Basilius-Kathedrale<br />

aus dem 16. Jahrhundert. Eine finstere<br />

Legende rankt sich um die berühmte Kirche mit ihren bizarren<br />

Kuppeln und vielfarbigen Zwiebeltürmen. Angeblich<br />

liess der Auftraggeber dieses orientalisch anmutenden<br />

Wunderwerks, Iwan der Schreckliche, dem<br />

Baumeister nach Fertigstellung die Augen ausstechen. Er<br />

wollte verhindern, dass dieser anderswo eine zweite Kirche<br />

von vergleichbarer Schönheit errichtet.<br />

THEATER-REICHTUM<br />

Als kulturelles Zentrum eines riesigen Landes gibt es in<br />

Moskau unzählige Theater, von denen das Bolschoi-Theater<br />

wohl das berühmteste ist: Ein Staat im Staat, ein Mikrokosmos,<br />

der das politische System Russlands spiegelt.<br />

3000 Mitarbeiter sind hier beschäftigt.<br />

UNTERIRDISCHES GLANZSTÜCK<br />

Im 80-Sekunden-Takt befördert sie täglich neun Millionen<br />

Passagiere und ist damit eines der meistfrequentierten<br />

Verkehrsmittel der Welt. Doch Moskaus Metro ist mehr:<br />

Sie ist ein unterirdisches Luxus-Labyrinth. Ihre Bahnhöfe<br />

wurden von sowjetischen Bauherren erdacht als Paläste<br />

des Volkes, als Kathedralen der Werktätigen. Riesige Kronleuchter<br />

und Monumentalmosaike, bronzene Statuen der<br />

Revolutionshelden, wuchtige Jugenstilbögen und marmorne<br />

Böden – jede Station hat ihren ganz eigenen Stil.<br />

Bild: Die Station Komsomolskaja, die oftmals als eine der<br />

Schönsten im gesamten Metronetz bezeichnet wird.<br />

ANREISE UND VISUM<br />

Swiss fliegt viermal täglich ab Zürich nach<br />

Moskau Domodedowo.<br />

Schweizer Bürger benötigen für die Einreise einen<br />

mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus<br />

gültigen Reisepass mit Visum. Um ein Visum zu<br />

erhalten,werden für die gewünschte Aufenthaltsdauer<br />

vom ersten bis zum letzten Tag (lückenlos)<br />

entsprechend reservierte Hotelnächte mit gültiger<br />

Referenz-Nummer oder ein notariell beglaubigtes und<br />

amtlich abgestempeltes Einladungsschreiben benötigt.<br />

Tipp: Kira Travel ist Spezialist für Russland-Reisen:<br />

www.kiratravel.ch<br />

HERZ DES ALTEN UND NEUEN RUSSLANDS<br />

Ein Muss für jeden Moskau-Besucher: Die Besichtigung<br />

des Kremls. Ab dem zwölften Jahrhundert lenkten die Zaren<br />

die Geschicke ihres Reiches von hier. 1712 verlegte Peter<br />

der Grosse die Hauptstadt nach St. Petersburg. Nach<br />

der Oktoberrevolution 1917 kürte Lenin Moskau wieder zur<br />

Hauptstadt. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion<br />

erklärte die Unesco den Kreml 1990 zum Weltkulturerbe.<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong>


METROPOL, MOSKAU HOTEL<br />

BASELWORLD.COM<br />

Einzigartig, trendsetzend und weltweit wegweisend: Die Show der Superlative<br />

für die gesamte Uhren- und Schmuckbranche. Hier kommen die Key Player aus aller<br />

Welt zusammen, um ihre neuesten Kreationen und Innovationen zu präsentieren. Seien<br />

Sie vor Ort dabei – und erleben Sie hautnah Präzision, Perfektion und pure Leidenschaft.<br />

23. – 30. MÄRZ <strong>2017</strong><br />

<strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

93


PEOPLE RALPH BUSCH, KÜCHENCHEF DES ZERMATTERHOFS<br />

Mit<br />

Präzision<br />

zum Genuss<br />

94<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong>


COLE & MASON CULINARY<br />

Die einen werden im Küchenalltag einer Dauerbelastung<br />

ausgesetzt, die anderen zum Protzen auf<br />

den Esstisch gestellt. Überzeugen müssen jedoch<br />

ihre inneren Werte. Obwohl es viele verschiedene<br />

Pfeffer- und Salzmühlen gibt, ist das, was in ihnen<br />

steckt, nur selten von nennenswerter Qualität.<br />

Robuste Mahlwerke, die Körner nicht zerdrücken,<br />

sondern zermahlen: dafür ist die englische Marke<br />

Cole & Mason weltweit bekannt. Die formschönen<br />

Salz- und Pfeffermühlen geniessen unter Liebhabern<br />

Kultstatus. 1919 wurde das Unternehmen in London<br />

von Julian Cowan gegründet, der damals einen Geschenkwarenladen<br />

eröffnete. Bald konzentrierte<br />

sich Cole & Mason auf die eigene Produktion von<br />

Holzmühlen. Das Jahr 1975 bezeichnet einen Meilenstein<br />

in der Firmengeschichte: David Cowan, der<br />

Sohn des Gründers, entwickelt die weltweit erste<br />

Acryl-Pfeffermühle. Die Inspiration für diese Idee erhielt<br />

er auf einer Londoner Dinner-Party. Die Acryl-<br />

Mill wurde seitdem rund 15 Millionen Mal verkauft.<br />

Nach der Jahrtausendwende wurde Cole & Mason<br />

2006 von der Diethelm Keller Brand AG übernommen<br />

und seither vertreibt die DKB, neben weiteren Küchenprodukten<br />

von bekannten Marken, das küchenorientierte<br />

Sortiment von Cole & Mason. In Grossbritannien<br />

sind Cole & Mason Marktführer und<br />

exportieren in über 60 Länder. Alle Mühlen werden<br />

in Farnborough nach höchsten Qualitätsansprüchen<br />

entwickelt und designt. Das preisgekrönte neue Präzisionsmahlwerk<br />

von Cole & Mason wurde 2011 entwickelt<br />

und wenig später ausgezeichnet. Es verhindert<br />

ein Zerdrücken des Mahlgutes, was zu<br />

Geschmackseinbussen führen würde, und lässt sich<br />

dank verstellbarem Mahlgrad auch präzise dosieren.<br />

Die Salzmühlen sind mit einem diamantgeschliffenen<br />

Keramikmahlwerk, die Pfeffermühlen mit einem<br />

maschinengeschliffenen Mahlwerk aus gehärtetem<br />

Karbonstahl ausgestattet. Das Mahlwerk ist so widerstandsfähig<br />

und von ausdauernder Leistung,<br />

dass Cole & Mason sogar eine lebenslange Garantie<br />

darauf gewährt.<br />

Nicht nur praktisch, sondern auch zum Verschenken<br />

schön sind die Salz- und Pfeffermühlen «Ardingly»<br />

von Cole & Mason mit voreingestellten Mahlstufen<br />

von fein bis grobkörnig, 6 für Pfeffer und 3 für Salz.<br />

Die stylische Kombination von Holz und Edelstahl<br />

gibt der klassischen Mühlensilhouette eine elegante<br />

Note. Weil praktische Geschenke immer gut ankommen,<br />

wird das würzige Duo auch in einer schicken<br />

Geschenkverpackung angeboten.<br />

www.coleandmason.com<br />

1 2<br />

1 Cole & Mason Ardingly Pfeffer/Salz-Set, in der Farbe «Dark Wood», CHF 89.–<br />

2 Cole & Mason Ardingly Salz- oder Pfeffermühle, in den Farben Karbongrau oder «Dark Wood», je CHF 49.90<br />

<strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

95


RECIPE ERFRISCHENDE FRÜHLINGSGERICHTE<br />

frühlings-<br />

Erwachen<br />

SOOOO, MEINE LIEBEN: Ich weiss nicht, wie's euch geht, aber ich habe<br />

wirklich grosse Lust, den Winter abzuschütteln! Ich habe Narzissen und<br />

Spargeln gekauft, ich habe Krempel rausgeworfen, ich lasse alles<br />

stehen und liegen, um der Sonne entgegenzurennen, wenn sie<br />

irgendwo auftaucht. Sie tastet sich zaghaft an Bergspitzen, um in<br />

einem bereits am Mittag ernsthafte Frühlingsgefühle auszulösen. Nein,<br />

ehrlich, ich liebe diese Zeit! Lasst uns uns strecken, recken und leckere<br />

frische Sachen zaubern, feiert mit mir mit. Hier die Menüs dazu:<br />

Sexy Frisée<br />

MIT GORGONZOLA<br />

UND BIRNEN<br />

ZUTATEN // 1 grüne knackige Birne // 100 g Gorgonzolastückchen<br />

// Frisée-Salat // Rucola // 1 Handvoll<br />

Baumnüsse // 1 Handvoll Granatapfelkerne //<br />

DRESSING: 2 EL Rapsöl // 1 EL Honig // 1 EL Apfelessig<br />

// Salz // Pfeffer // Saft einer halben Zitrone<br />

ZUBEREITUNG // Als erstes das Dressing mischen und beiseite stellen //<br />

Die Birne mit dem Sparschäler fein hobeln, die Baumnüsse anrösten //<br />

Den Frisée mit dem Rucola auf eine Platte geben, die Birnen drüberlegen<br />

und mit Gorgonzola bestücken // Mit den Nüssen und Granatapfelkernen<br />

bestreuen und das Dressing darüber geben. Genau so schmeckt die<br />

Vorfreude auf das angebrochene Jahr!<br />

96 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong>


Erfrischende<br />

Zitronen-Spaghetti<br />

– MIT POULETSTREIFEN<br />

ZUTATEN // 500 g Spaghetti // 1 Zitrone // 1 Becher<br />

griechischer Joghurt // 2 Pouletbrüstchen //<br />

1 Aubergine // Muskat // Salz // Pfeffer // Paprikapulver<br />

// Thymian // Rosmarin<br />

ZUBEREITUNG // Spaghetti al dente kochen // Pouletbrüstchen in<br />

Streifen schneiden und anbraten (würzen mit Salz, Pfeffer, Thymian<br />

und Paprikapulver) // Ultrafeine Auberginenstreifen hobeln und in<br />

Olivenöl mit Salz, Pfeffer und Rosmarin anbraten // Von der Zitrone<br />

Zesten abschneiden und die Hälfte davon beiseitelegen (für die<br />

Garnitur) // Die andere Hälfte mit den Joghurt in einem kleinen<br />

Pfännchen zusammen mischen, dazu kommt der Saft von einer<br />

Zitronenhälfte // Mit Muskat, Pfeffer und Salz würzen und kurz<br />

erhitzen // Die Spaghetti in eine grosse flache Schale geben, die<br />

Pouletstreifen darüber // Die Auberginen werden zu Röschen<br />

gerollt, obendrauf gesetzt und mit der Sauce beträufelt // restliche<br />

Zesten drüber streun // Aus der zweiten Zitronenhälfte werden<br />

dünne Scheibchen zum Garnieren geschnitten. Ta-daaaaa!!!<br />

Bittersweet<br />

Starter<br />

UNSER FRÜHLINGS-ELIXIER<br />

ZUTATEN // 1 l Grapefruitsaft // 1 l Grapefruitlimonade<br />

// 2 Vanillestängel // 2 EL Rohrzucker //<br />

1 TL Kurkuma<br />

ZUBEREITUNG // Vanillestängel auskratzen und den<br />

Inhalt in einem Glas mit dem Zucker und dem<br />

Kurkuma vermischen // Den Grapefruitsaft<br />

dazugeben und kräftig schütteln, bis sich der<br />

Zucker aufgelöst hat // Mit Grapefruitlimonade<br />

aufgiessen und kaltstellen // Nicht mehr schütteln!<br />

(Kohlensäure) // Zum Servieren mit ein paar<br />

Zitronenmelissenblättern garnieren.<br />

LEAS KOLUMNE<br />

Alles ist für etwas gut. Gar alles.<br />

Ja, ich gebe es zu, manchmal bin ich mega frustriert,<br />

unglücklich und voller Selbstmitleid.<br />

Manche verbringen ihr ganzes Leben in diesem Zustand, ich<br />

halte das höchstens einen Tag lang aus. Und dann kommt die<br />

Jammer-Liste zum Einsatz.<br />

Auf dieser Liste darf ich<br />

mich ausheulen. Das heisst:<br />

ich liste alles auf, was mir<br />

zurzeit so «Ungerechtes»<br />

widerfährt (das tut schon mal<br />

mega gut). Und dann kommt<br />

der wirklich spassige Teil: ich<br />

darf so richtig klugscheissern.<br />

Das heisst: hinter jedes<br />

Kümmerchen schreib ich<br />

hin, wofür es gut sein könnte,<br />

egal wie banal oder an den Haaren herbei gezogen es klingt:<br />

hinschreiben! Und das sieht dann ungefähr so aus:<br />

«Es war noch dunkel und die Kätzchen haben mich viel zu<br />

früh geweckt – wann hättest du denn sonst den Start in die<br />

Joggingsaison gefunden?<br />

Frau Gröbli hat mir im Treppenhaus 2 Stunden alle Geschichten<br />

über meine Vormieter erzählt und ich habe 2<br />

Stunden wertvolle Arbeitszeit verloren – gibt es eine bessere<br />

Gelegenheit, um lernen Nein zu sagen? Sie ist ab jetzt deine<br />

Trainerin in Sachen sich-durchsetzen.<br />

Ich habe so viel Zet mit halb absolvierten Ausbildungen verschwendet<br />

– Stell dir vor, du hättest sie fertig gemacht, wie<br />

viel Zeit du dann verloren hättest?!?<br />

Ich habe 3 Kilo zugenommen – super, dein Kleiderschrank<br />

bricht sowieso schier zusammen, ausmisten Fröilein!<br />

Mein Freund hat mir erst am 15. Februar Valentinsrosen<br />

geschenkt – freu dich für ihn, er hat sicher nur die Hälfte<br />

bezahlen müssen.<br />

Dann hat mir auch noch ein Vogel aufs Auto geschissen –<br />

endlich mal ein echter Grund, es zu waschen.<br />

Ich kann nie etwas durchziehen – vielleicht ist das ein Segen:<br />

mein Leben könnte abwechslungsreicher nicht sein!<br />

Mir klebt ein Kaugummi im Haar – Zeit für eine neue Frise.<br />

Unsere Kätzchen haben in die Kiste mit meinen Notizen<br />

gepinkelt! – Gratuliere, du wurdest eben um 1000 To-Dos<br />

erleichtert, hättest sie eh nie erledigt.<br />

Melanie geht jetzt doch mit ihrem Freund in die Ferien. –<br />

Wolltest du nicht schon lange mal allein weg?<br />

Mein Ipod ist kaputt – du hättest nie den Klang der Morgenstille<br />

gehört, das Vogelzwitschern.<br />

Ich weine in letzter Zeit so viel. – Super, wie reinigen andere<br />

ihre Seele?<br />

Ich habe mein Handy verloren (mit Fotos drauf, die ich niemandem<br />

zeigen wollte) – Ja ok, dazu fällt mir jetzt grad nichts<br />

Gutes ein, aber vielleicht ja dem Finder?!»<br />

Lea Schindler<br />

Grafikerin und Koch<br />

www.werbungundwunder.ch<br />

www.bescheidenundbrillant.ch<br />

<strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 97


CULINARY ST. MORITZ GOURMET FESTIVAL <strong>2017</strong><br />

Amerika<br />

für Entdecker<br />

Vom 30. Januar bis zum 3. Februar <strong>2017</strong> lockte<br />

das Oberengadin mit kulinarischen Trends aus<br />

dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten:<br />

Beim St. Moritz Gourmet Festival <strong>2017</strong> versammelten<br />

sich hochkarätige Vertreter der Fine-<br />

Dining-Szene aus den Vereinigten Staaten und<br />

präsentierten mit ebenso vielfach ausgezeichneten<br />

Küchenchefs der Partnerhotels eine kulinarische<br />

Entdeckungsreise unter dem Motto USA –<br />

«Discover THE Best from the West»!<br />

Karin Schmidt, Herausgeberin des <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> Magazins war vor Ort<br />

und konnte sich von der innovativ-kreativen Haute Cuisine und dem<br />

spannenden Mix aus veganer, mexikanischer und texanischer Gourmetküche<br />

der «Chefs» und ihrer Brigaden, darunter der Schweizer<br />

Daniel Humm (3 Michelin-Sterne, Restaurant Eleven Madison Park,<br />

New York City) gleich selbst ein Bild machen. Dabei nutzte sie die Gelegenheit<br />

und sprach mit zwei amerikanischen Gastköchen über ihren<br />

Bezug zur Schweiz, wen sie noch kennenlernen möchten und was<br />

sie als Kind nicht essen wollten. Hier das Interview mit den beiden<br />

«Chefs»:<br />

swiss-image.ch/Photo Andy Mettler<br />

98 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 09 | FRÜHLING <strong>2017</strong>

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