Allgemeine Bauernzeitung - Ausgabe 01 - 2017 (Kärntner Bauernbund)

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Bundesheer stärken Heimische Lebensmittel für unsere Soldaten © Ö-Bundesheer / Minich Immer wieder berichten Soldaten mit bäuerlicher Abstammung, dass in den Küchen der Kärntner Kasernen mit ausländischen Nahrungsmitteln gekocht wird. Deshalb ist LK-Präsident Mößler bereits im Herbst 2016 an den Heeresminister Doskozil und in weiterer Folge auch an den Oberbefehlshaber des österreichischen Bundesheeres, Bundespräsident Alexander Van der Bellen, herangetreten mit der Forderung, in den Küchen der heimischen Kasernen auf heimische Lebensmittel zu setzen. Im neuen Arbeitsprogramm der Bundesregierung konnte nun mittlerweile die Einführung des Bestbieterprinzips für Lebensmittel bei Einkäufen durch die öffentliche Hand für alle Lebensmittel festgeschrieben werden. Damit ist es nun möglich, dass beim Ankauf von allen Lebensmitteln für öffentliche Einrichtungen auch Kriterien wie die regionale Herkunft berücksichtigt werden müssen. „Die Zeit der Ausreden ist vorbei! Jetzt muss auch Bundesminister Doskozil aktiv werden und die Verpflegung der Soldaten auf heimische Qualität umstellen!“, zeigt sich LK-Präsident Mößler zufrieden mit dem Beschluss der Bundesregierung. „Soldaten und Bauern – beide leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur Sicherung und Grundversorgung unseres Landes. Deshalb gilt die Devise: Ins Marsch gepäck der Soldaten gehören heimische Lebensmittel!“ SVB-Beitragsgutschrift durchgesetzt! Für die Kärntner Bauern gab es insgesamt eine Entlastung von 6,7 Mio. Euro, LK-Präsident Mößler: „Diese Entlastungsmaßnahme war unbedingt erforderlich! Was wir versprechen, halten wir!“ Die Kärntner Bäuerinnen und Bauern erhielten diese Gutschrift mit der Vorschreibung der Sozialversicherungsanstalt (SVB) für das vierte Quartal 2016, welche im Februar erfolgte. Durch diese Vorschreibung wurde die von der Bundesregierung beschlossene Beitragsgutschrift in der Höhe von 53 % der eigentlichen Beitragsgrundlage realisiert. Österreichweit ist das eine Entlastung von 90 Mio. Euro für die land- und forstwirtschaftlichen Betriebe. Diese Beitragsgutschrift betrifft ausschließlich das vierte Quartal 2016 und muss in weiterer Folge nicht nachgezahlt werden und hat ebenso keine Auswirkung auf zukünftige Pensionsansprüche! „Diese Maßnahme war dringend erforderlich, da die Landwirtschaft bereits vier Jahre in Folge mit Einkommensverlusten zu kämpfen hat. Die schwierige Situation, in der sich derzeit viele Bauern befinden, ist damit zwar nicht vorbei, aber die Beitragsgutschrift ist ein Signal der Politik, dass sie die bäuerlichen Leistungen für die Gesellschaft schätzt“, sagte LK-Präsident Johann Mößler zur Entlastungsmaßnahme der Bundesregierung für die Bauern. Die Berechnung der SVB-Zahlungen wird auf Basis der landwirtschaftlichen Einheitswerte erstellt, die die durchschnittliche Ertragslage des Betriebes widerspiegeln sollen, dies hat nichts mit dem jährlichen Einkommensergebnis zu tun. Mit Hilfe dieser einmaligen Beitragsgutschrift konnte der negativen Einkommensentwicklung teilweise Rechnung getragen werden. 2
VORWORT „Pack ma´s an!“ LK-Präsident Johann Mößler Schon ist das Jahr 2017 vorangeschritten, die LK- Wahl bereits mehr als ein viertel Jahr vorbei. Der Bauernbund stellt mit 18 Mandaten in der Vollversammlung die mit Abstand stärkste Fraktion und ist mit 4 von 7 Stimmen auch im Kammervorstand die entscheidende Kraft. Wir haben im letzten Jahr – eines der schwierigsten für die Bäuerinnen und Bauern seit Jahren – bestmöglich versucht, die Betriebe zu unterstützen. Auch wenn wir damit nicht alle Einkommensverluste ausgleichen konnten, ist mit dem SVB-Rabatt in der Höhe von 6,7 Mio. EUR, dem Milchtransportkostenzuschuss mit insgesamt 1,0 Mio. EUR, dem Konjunkturpaket mit zusätzlichen 2 Mio. EUR im Landesbudget und dem öffentlichen Zuschuss zur Ernteversicherung mit 0,4 Mio. EUR einiges geglückt. Wir haben auch der Landesregierung den Beschluss abgerungen, sich zu den heimischen Lebensmitteln in den öffentlichen Küchen zu bekennen – jetzt müssen wir schauen, dass den Worten Taten folgen! muss aus unserer Sicht noch in dieser Legislaturperiode geregelt werden. Denn nur wenn die Rahmenbedingungen für die Bäuerinnen und Bauern passen, werden sie auch weiterhin ihre Leistungen Im heurigen Jahr werden die Herausforderungen nicht kleiner. Im für die Gesellschaft erbringen. letzten Jahr vor der Landtagswahl Diese Leistungen müssen wir 2018 will die Landesregierung noch einige Gesetzesvorhaben umsetzen, die uns Bäuerinnen und Bauern und den ländlichen der Gesellschaft zunehmend bewusst machen, weil sie sich immer weiter von der Landwirtschaft entfernt! Raum massiv betreffen: Raumordnungsgesetz, Naturschutzgesetz, Jagdgesetz und Auch dafür wird sich der Bauernbund auf allen auch das Wohn- WIR HABEN AUCH DER Ebenen einsetzen. bauförderungs- LANDESREGIERUNG DEN Deshalb gesetz. Auch der gesetzliche Anspruch BESCHLUSS ABGERUN- GEN, SICH ZU DEN gilt für das Jahr 2017 das Motto: auf eine „Pack ma´s an!“ HEIMISCHEN LEBENS- MITTELN ZU BEKENNEN Entschädigung – JETZT MÜSSEN WIR Gemeinsam und durch Schäden SCHAUEN, DASS DEN mit voller Kraft! großer Beutegreifer WORTEN ist noch TATEN FOLGEN! ausständig und ...................... Allgemeine Bauernzeitung Kärnten 3
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