Download Magazin als PDF - Musikfest Bremen
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SIKORA AG PRÄSENTIERT:<br />
SYDNEY SYMPHONY ORCHESTRA<br />
Qualität, Innovationskraft und technologisches Know-how bilden das<br />
Fundament des Erfolgs der Bremer SIKORA AG seit 37 Jahren. Mit intelligenten<br />
Mess- und Regelsystemen für den Einsatz in Kabelproduktionslinien<br />
und in Rohr- und Schlauchextrusionsanlagen setzt das Unternehmen<br />
weltweit Maßstäbe. Produktschwerpunkte liegen im Bereich der<br />
berührungslosen Exzentrizitäts-, Wanddicken- und Ovalitätsmessung<br />
mittels Röntgenstrahlung sowie der optischen Durchmessermessung<br />
auf der Basis von Lasertechnologie. Mit SIKORA Mess- und Regeltechnik<br />
werden Kabel sowie Rohre und Schläuche materialeffi zient produziert.<br />
Die Materialeinsparung reduziert nicht nur Produktionskosten, sondern<br />
schont gleichzeitig die Ressource Rohöl, aus dem die Kunststoffe zur<br />
Kabelisolation beziehungsweise Rohre und Schläuche hergestellt werden.<br />
Durch den reduzierten Verbrauch an Kunststoffmaterial lassen sich im<br />
Jahr rund vier Millionen Tonnen des Rohstoffes einsparen. Das entspricht<br />
der Ladung von acht bis neun Supertankern der Extraklasse.<br />
Entwickelt und gefertigt werden die Produkte am Hauptsitz in <strong>Bremen</strong>-<br />
Mahndorf, wo heute 130 Mitarbeiter beschäftigt sind. Darüber hinaus<br />
sichern 40 Mitarbeiter in zehn internationalen Niederlassungen und<br />
mehr <strong>als</strong> 30 regionale Vertretungen eine schnelle und zuverlässige<br />
Kundenbetreuung vor Ort.<br />
Neben dem wirtschaftlichen Erfolg nimmt die SIKORA AG ihre gesellschaftliche<br />
Verantwortung sehr ernst. SIKORA unterstützt regelmäßig<br />
zahlreiche Institutionen und Veranstaltungen und ist auch in diesem<br />
Jahr fester Kooperationspartner des <strong>Musikfest</strong> <strong>Bremen</strong>.<br />
Orchester und Solist bieten hier die Hand zum großen<br />
Gestus: Drei Werke im Geiste des ausgehenden<br />
19. Jahrhunderts stehen an, auch wenn die selten<br />
gespielte »Rosenkavalier«-Suite von Richard<br />
Strauss aus dem Jahr 1946 stammt. Doch sie weist<br />
Strauss schließlich <strong>als</strong> den späten Romantiker<br />
aus, der er Zeit seines Lebens war. Kurz nach dem<br />
Zweiten Weltkrieg wendet er sich noch einmal seiner<br />
erfolgreichen Oper aus dem Jahr 1910 zu und<br />
verarbeitet sie zu einem Kaleidoskop eigenwilliger<br />
Charaktere. In der Abfolge der fünf Szenen zeigt<br />
sich Strauss <strong>als</strong> filigraner Harmoniker, der bewusst<br />
verklärt, weil die Welt, die er kannte, zerbrochen<br />
ist. Das beschwingte Finale trägt denn auch nicht<br />
ohne Ironie den Untertitel »Alles Walzer!«<br />
Frei von aller Zweideutigkeit im Amüsement ist Peter<br />
Iljitsch Tschaikowskys erstes Klavierkonzert. Auch<br />
hier gibt es ausgiebige Walzerseligkeit; der Komponist<br />
entführt in die großbürgerlichen Salons und<br />
lässt sie von seinen großen musikalischen Vorbildern<br />
erleuchten. Der »Westler« Tschaikowsky bekennt sich<br />
unüberhörbar zu Franz Liszt und Robert Schumann.<br />
In deren Tradition gibt er dem Solisten allen Raum, den<br />
dieser braucht, um zu brillieren. Allein der erste Satz<br />
bietet gleich zwei Kadenzen zum ungehemmten Virtuosentum.<br />
Das erste seiner drei Klavierkonzerte bleibt<br />
Tschaikowskys Meisterstück dieser Gattung und wurde<br />
zu einer ästhetischen Signatur des Fin de siècle.<br />
Auf der Zielgeraden dieses Jahrhunderts, im Juni<br />
1899, wurden auch Edward Elgars »Enigma-Variationen«<br />
in London uraufgeführt und machten den<br />
Komponisten international bekannt. Durch 14 Variationen<br />
schickt Elgar ein Thema, das er eines Abends<br />
im Kopf und auf den Lippen hatte, <strong>als</strong> ihn seine Frau<br />
Alice dazu drängte, es aufzuschreiben. Elgar, der neben<br />
Frederick Delius und Ralph Vaughan Williams einflussreichste<br />
Komponist Englands zwischen Spätromantik<br />
und Moderne, nutzte seinen genialen Einfall,<br />
um in den Umarbeitungen Menschen seiner Umgebung<br />
musikalisch zu skizzieren. »Enigma« – das<br />
Geheimnis, wer sich hinter den einzelnen Variationen<br />
verbirgt – ist mittlerweile natürlich geklärt. Die handwerkliche<br />
Kunst, mit der Elgar es schafft, sein Thema<br />
immer wieder anders zu gestalten und doch erkennbar<br />
zu halten, bleibt indes ein Rätsel seiner Kunst.<br />
Stephan Cartier<br />
BEHZOD ABDURAIMOV<br />
Im selben Jahr, <strong>als</strong> Vladimir<br />
Ashkenazy das Sydney Symphony<br />
Orchestra <strong>als</strong> leitender<br />
Direktor übernahm, gewann<br />
der 1980 in Taschkent geborene<br />
Behzod Abduraimov die<br />
London International Piano Competition und schaffte damit<br />
den Durchbuch. Mit fünf Jahren hatte Abduraimov seinen ersten<br />
Klavierunterricht erhalten; schon drei Jahre später stand<br />
er mit dem National Symphony Orchestra of Usbekistan auf<br />
der Bühne. Vor allem in den USA, wo Behzod Abduraimov an der<br />
Park University of Kansas studiert, zählt er zu den gefragten<br />
Nachwuchs-Pianisten.<br />
SYDNEY SYMPHONY ORCHESTRA<br />
Es macht sich rar auf europäischen Konzertbühnen; doch jedes<br />
Mal, wenn Australiens wichtigstes Orchester, das Sydney<br />
Symphony Orchestra, einen Abstecher in die Alte Welt unternimmt,<br />
sind Publikum und Kritiker begeistert. In den 90er<br />
Jahren profi lierte sich das Ensemble durch Interpretationen<br />
von Wagner-Opern und Gustav Mahlers Sinfonien <strong>als</strong> hervorragendes<br />
Ensemble für die europäische Musik des 19. Jahrhunderts.<br />
Seit 2009 ist Vladimir Ashkenazy Principal Director des<br />
Orchesters.<br />
VLADIMIR ASHKENAZY<br />
Wie nur wenige Solisten hat es der Pianist Vladimir<br />
Ashkenazy geschafft, sich auch <strong>als</strong> Dirigent an der<br />
Weltspitze zu etablieren. Im heutigen Nischni Nowgorod<br />
geboren, gehörte der 73-jährige Ashkenazy<br />
seit den 60er und 70er Jahren zu den führenden<br />
Pianisten seiner Generation. 1978 entschied er sich<br />
dann, die Tasten mit dem Taktstock zu tauschen und wirkte nun vorwiegend <strong>als</strong> Dirigent. Das<br />
Royal Philharmonic Orchestra, das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin, die Tschechische<br />
Philharmonie sowie seit 2009 das Sydney Symphony Orchestra gehören zu den Klangkörpern,<br />
die Ashkenazy prägte.<br />
BESUCH<br />
AUS<br />
DOWN UNDER<br />
SA 28. AUG I 20 UHR I KAT. C<br />
Die Glocke<br />
SYDNEY SYMPHONY ORCHESTRA<br />
BEHZOD ABDURAIMOV Klavier<br />
VLADIMIR ASHKENAZY Dirigent<br />
R. Strauss: »Rosenkavalier«-Suite<br />
P. I. Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll op. 23<br />
E. Elgar: »Enigma-Variationen« über ein Originalthema op. 36<br />
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