Die «Glatzestross - Quartierverein Seeburg Würzenbach Büttenen
Die «Glatzestross - Quartierverein Seeburg Würzenbach Büttenen
Die «Glatzestross - Quartierverein Seeburg Würzenbach Büttenen
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Sommer 2009<br />
SeeBlick<br />
*<br />
SeeBlick<br />
* Geschichten<br />
und Nachrichten<br />
aus dem Luzerner<br />
Stadtquartier<br />
<strong>Seeburg</strong>-<br />
<strong>Würzenbach</strong>-<br />
<strong>Büttenen</strong>.<br />
Inhalt Y Nr. 5<br />
3 Martin und<br />
Barbara Scherrers<br />
Minergie-P-Haus<br />
braucht kaum Energie.<br />
4 <strong>Die</strong> GV im<br />
«Richemont» war im<br />
statutarischen Teil<br />
kompakt und nachher<br />
sehr gesellig.<br />
6 <strong>Die</strong> <strong>Würzenbach</strong>-Unterführung<br />
ist «unter Wasser».<br />
7 Im <strong>Büttenen</strong>-<br />
«Chendi» gibt es eine<br />
Kindertagesstätte.<br />
8 Wie die Sunset<br />
City Beach im Regen<br />
stehen gelassen<br />
wurde.<br />
13 Kreativität hat<br />
in der Jungwacht<br />
einen hohen Stellenwert.<br />
14 Unnötiges<br />
«Power-Play» neben<br />
dem Spielfeld.<br />
16 «Le Corbusier»<br />
auf <strong>Büttenen</strong>.<br />
18 QV-Frühlingsausflug<br />
nach Sempach.<br />
23 Blööterli.<br />
24 Kurznachrichten.<br />
26 Grosse Vorfreude<br />
auf das neue<br />
<strong>Büttenen</strong>-Schulhaus.<br />
28 Verwirrung rund<br />
um die Linienführung<br />
der VBL-Busse.<br />
30 <strong>Die</strong> <strong>Würzenbach</strong>kinder<br />
waren<br />
als Erste im neuen<br />
Verkehrshaus.<br />
*<br />
Mario Matias<br />
Montinhos malt<br />
seinen Fisch auf<br />
die Wand, dahinter<br />
lässt sich<br />
Raffaella Thoma<br />
von Kindergärtnerin<br />
Ursi Kim<br />
helfen. egg
2 Anzeigen<br />
3<br />
Editorial<br />
Unter dem Titel «Jugendgewalt» berichten<br />
die Medien in letzter Zeit immer<br />
häufiger über brutale Übergriffe<br />
von Jugendlichen. Zu den Opfern gehören<br />
nicht selten die Jugendlichen<br />
selbst, die von ihren Altersgenossen<br />
sinnlos verprügelt werden. Das von<br />
den Medien gezeichnete Bild über<br />
die Jugendlichen prägt zunehmend<br />
die öffentliche Diskussion.<br />
In unserem Quartier leben sehr viele<br />
junge Menschen. Sie wachsen hier<br />
auf, besuchen die Schule und verbringen<br />
hier ihre Freizeit: Blauring,<br />
Jungwacht, Pfadi, Hochhüsliweid,<br />
etc. organisieren sinnvolle Freizeitaktivitäten.<br />
Im SeeBlick berichten<br />
wir regelmässig darüber. Seit letztem<br />
September findet jeweils am Samstagabend<br />
Midnight sports & more in<br />
der Turnhalle <strong>Würzenbach</strong> statt (siehe<br />
Seite 14 dieser Ausgabe).<br />
Vor einigen Wochen öffnete nun<br />
auch noch die Info und Anlaufstelle<br />
für Jugendliche im Quartier ihre<br />
Türen. Markus Baumann, Quartierarbeit<br />
für Kinder und Jugendliche,<br />
Stadt Luzern, konnte an der <strong>Würzenbach</strong>strasse<br />
17 seine neuen Räume<br />
beziehen (siehe SeeBlick Nr.4).<br />
Der Vorstand des <strong>Quartierverein</strong>s ist<br />
überzeugt, dass unsere Kinder und Jugendlichen<br />
eine bessere Perspektive<br />
als den Bahnhofplatz verdienen, wo<br />
Alkohol und Drogen allgegenwärtig<br />
sind. <strong>Die</strong> vielen positiven Beispiele,<br />
wie Jugendliche in unserem Quartier<br />
kreativ und mit viel Gemeinsinn<br />
ihre Freizeit verbringen und ihren Lebensraum<br />
gestalten, bestätigen den<br />
Vorstand in seinem Handeln. Er wird<br />
sich auch in Zukunft mit aller Kraft<br />
dafür einsetzen, dass unser Quartier<br />
auch für unsere jüngeren Mitbewohner<br />
attraktiv ist und bleibt.<br />
Rieska Dommann<br />
Präsident des<br />
<strong>Quartierverein</strong>s <strong>Seeburg</strong>-<strong>Würzenbach</strong>-<br />
<strong>Büttenen</strong>.<br />
<strong>Quartierverein</strong><br />
Präsident<br />
Rieska Dommann<br />
<strong>Büttenen</strong>halde 49<br />
6006 Luzern<br />
Fon P: 041 370 86 35<br />
praesident<br />
@wuerzenbach.ch<br />
Vorstand<br />
Walter Achermann<br />
(Vizepräsident), Myrtha<br />
Bruderer, Remo<br />
Cavenago, Felix Egle,<br />
Mathis Meyer Bulinsky,<br />
Martin Scherrer,<br />
Daniela Walker, Anita<br />
Weingartner.<br />
<br />
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<br />
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<br />
<br />
<br />
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<br />
mit eidg. Fachausweis. Neutrale Bank-, Versicherungs- und Steuerberatungen<br />
<strong>Würzenbach</strong>str. 60, 6006 Luzern, Fax 041 370 54 86, E-Mail: info@franz-roesli-partner.ch<br />
Besuchen Sie uns im Internet unter: www.franz-roesli-partner.ch<br />
HALLWILERWEG 5, 6003 LUZERN<br />
TEL. 041 211 24 44<br />
vis à vis Zivilstandsamt<br />
Tag und Nacht Bestattungsdienst<br />
Särge aus eigener Produktion<br />
Vielfältige Auswahl an Leidzirkularen<br />
Überführungen im In- und Ausland<br />
Partner Stiftung Schweiz. Bestattungsvorsorge<br />
Geschäftsführer: Niklaus Wicky www.egli-bestattungen.ch<br />
Ihr Haus steckt in einer dicken Skijacke<br />
Martin Scherrer wohnt in einem Minergie-P-Haus. An der Generalversammlung<br />
wurde er in den Vorstand des <strong>Quartierverein</strong>s gewählt. Das ist fast weniger speziell<br />
als sein Haus an der Schädrütihalde. Denn Martin Scherrer wohnt mit seiner<br />
Frau Barbara in einem Minergie-P-Haus, das ausserordentlich gut wärmegedämmt<br />
ist und die natürlich vorhandene Energie der Sonne nutzt – so dass<br />
es kaum beheizt werden muss. So wenig Energie braucht kein anderes Gebäude<br />
im ganzen Quartier – in Öl umgerechnet wären es ca. 350 Liter pro Jahr!<br />
Barbara und Martin<br />
Scherrer vor<br />
ihrem Minergie-P-<br />
Haus am Sonnenhang<br />
unterhalb<br />
der Sonnmatt.<br />
Das Prinzip ist völlig einfach. Ein<br />
MinergiePHaus ist eigentlich nichts<br />
anderes, als wenn Sie sich statt<br />
einem leichten Shirt nicht nur einen<br />
Pullover, sondern gleich eine dicke<br />
Skijacke anziehen, wenn es draussen<br />
kalt und windig ist. Sie empfinden<br />
es als angenehm, weil die Kälte<br />
so viel weniger zum eigenen Körper<br />
vordringen kann. Oder andersrum<br />
betrachtet: Weil weniger Körperwärme<br />
verloren geht.<br />
«Pro Jahr würden wir 350 Liter<br />
Öl zum Heizen brauchen.»<br />
Martin Scherrer, MinergiePHauseigentümer<br />
Das Haus ist vollkommen dicht, gelüftet<br />
wird «von innen» über eine<br />
Komfortlüftungsanlage. «<strong>Die</strong>se bringt<br />
die frische Luft über Luftleitungen in<br />
die einzelnen Räume und saugt die<br />
verbrauchte Luft ab», erklärt Martin<br />
Scherrer, und seine Frau Barbara ergänzt:<br />
«So haben wir immer frische<br />
Luft und es wird nie zu ‹muffig›, auch<br />
wenn wir mal länger weg sind.» Das<br />
Herzstück der Anlage steht im Keller<br />
und überträgt die Wärme der abgehenden<br />
Luft auf die Frischluft. <strong>Die</strong><br />
Energie, die beim konventionellen<br />
Lüften über die Fenster verloren gehen<br />
würde, kann damit weitestgehend<br />
zurück gewonnen werden.<br />
<strong>Die</strong> Sonne nutzen<br />
Eine leistungsfähige Ölheizung<br />
braucht es unter diesen Umständen<br />
nicht mehr – sie würde sich defini<br />
tiv als überflüssig vorkommen! Bei<br />
Scherrers heizt an kalten Wintertagen<br />
die flach einfallende Sonne über<br />
die grossen Südfenster. An nebligen<br />
Tagen kommt der StückholzVergaserofen<br />
zum Einsatz. «Wir haben<br />
hochgerechnet, dass wir zum Heizen<br />
pro Jahr umgerechnet zwischen<br />
280 und 420 Liter Heizöl brauchen<br />
würden», schmunzelt Martin Scherrer<br />
nicht ganz ohne Stolz. Im Sommer,<br />
wenn die Sonne besonders viel<br />
«Kraft» hat, bleibt es in der Wohnung<br />
übrigens angenehm kühl, weil die<br />
von Ost nach West durchlaufenden<br />
Balkone die Fenster verschatten.<br />
Abgestimmt auf den Einfallswinkel<br />
der Sonne sind die Balkone auf der<br />
Südseite schmal, auf der Ost und<br />
Westseite tiefer. Und damit es keine<br />
Wärmebrücken gibt, steht die Balkonschicht<br />
als eigenständiges Bauwerk<br />
vor dem gedämmten Teil des<br />
Hauses.<br />
Warmwasserspeicher reicht<br />
für vier bis fünf Wochen<br />
Auch für die Aufbereitung des Warmwassers<br />
wird wenn immer möglich<br />
die natürliche Energie der Sonne<br />
genutzt. 11.5 Quadratmeter Sonnenkollektoren<br />
erwärmen das Wasser<br />
und bringen es in den 2450 Liter fassenden<br />
Speicher. Damit kann selbst<br />
eine Schlechtwetterperiode von vier<br />
bis fünf Wochen mit Warmwasser<br />
überbrückt werden. Um Wärmeverluste<br />
durch die Leitungen zu vermeiden,<br />
steht der Speicher sehr zentral.<br />
«Wir haben generell auf möglichst<br />
kurze Leitungswege geachtet. So<br />
wurde die Dusche und die Küche direkt<br />
oberhalb des Wärmespeichers<br />
angeordnet.» Roland Eggspühler<br />
Traditioneller Brennstoff in einer topmodernen Anlage: Martin Scherrer (rechts)<br />
bedient das Steuerungstableau, während seine Frau Barbara Holz nachlegt. egg
4 5<br />
Es wird bald Zeit für den «salle modulable»<br />
65. <strong>Quartierverein</strong>s-GV am 3. April 2009. Es<br />
wird Zeit, dass der «salle modulable» auf dem<br />
Lido-Parkplatz möglichst bald gebaut wird.<br />
Denn wenn die GV weiterhin so gut frequentiert<br />
ist, dürfte der grosse «Richemont»-Saal<br />
bald einmal zu klein sein.<br />
Tipp<br />
Das GV-Datum<br />
kann man sich ganz<br />
einfach merken: In<br />
den letzten Jahren<br />
hat sich nämlich<br />
eingebürgert, dass<br />
die GV immer am<br />
Freitagabend vor<br />
dem Palmsonntag<br />
(oder eine Woche vor<br />
dem Osterwochenende)<br />
durchgeführt<br />
wird. <strong>Die</strong> 66. GV ist<br />
demnach am 26.<br />
März 2010.<br />
Baudirektor und<br />
Quartierbewohner<br />
Kurt Bieder<br />
vertrat den Stadtrat<br />
und freute<br />
sich über das<br />
«Heimspiel».<br />
Der kulinarische<br />
Höhepunkt des<br />
Abends: Das feine<br />
Nachtessen aus<br />
der «Richemont»-<br />
Küche, das vom<br />
<strong>Quartierverein</strong><br />
spendiert wurde.<br />
Roland Eggspühler<br />
Gegen 200 Quartierbewohnerinnen<br />
und bewohner genossen den GV<br />
Abend im wie immer sehr gut gefüllten<br />
Restaurant «Romand» im<br />
«Richemont». <strong>Die</strong> grosse Präsenz<br />
ist ein Spiegelbild des seit längerem<br />
anhaltenden «Hochs», in dem sich<br />
der <strong>Quartierverein</strong> befindet. Andere<br />
<strong>Quartierverein</strong>e der Stadt Luzern haben<br />
andere Probleme, als dass der<br />
GVSaal allmählich zu klein wird!<br />
Nach dem kompakten «offiziellen»<br />
Teil, einer Musikeinlage von Primrose<br />
Voices und dem Referat von Baudirektor<br />
Kurt Bieder wartete ein feines<br />
Nachtessen. In diesem Rahmen entwickelten<br />
sich viele Gespräche. Auch<br />
über die Neuigkeiten aus dem «See<br />
Blick», der am GVMorgen noch in<br />
der Druckerei auf der Maschine war<br />
und an der GV verteilt wurde. egg<br />
Der Ort des<br />
Geschehens:<br />
Das Restaurant<br />
«Romand» im<br />
«Richemont».<br />
Alma Tanneberger<br />
liest gespannt<br />
im druckfrischen<br />
«SeeBlick».<br />
Renate Kühnis-<br />
Korner freut<br />
sich über die<br />
Blumen, die ihr<br />
QV-Vize Walter<br />
Achermann als<br />
Dank für ihre Arbeit<br />
im Vorstand<br />
überreicht.<br />
«Quartierbäckerin»<br />
Pia Kreyenbühl<br />
genoss den<br />
GV-Abend.<br />
Neu im Vorstand:<br />
Martin Scherrer<br />
(links) und Remo<br />
Cavegno. Daniela<br />
Walker war am<br />
Abend der GV<br />
verhindert.<br />
<strong>Die</strong> Primrose<br />
Voices in Aktion<br />
(von links): Bea<br />
Walker-Fäh,<br />
Audrey Brand-<br />
Heer und Bea<br />
Scorrano-Kaufmann.<br />
Der neue<br />
Quartierpolizist<br />
Roger Huber kauft<br />
sich bei Rieska<br />
Dommann ein<br />
Quartierbuch.<br />
Richard Birchmeier<br />
geniesst<br />
die musikalische<br />
Darbietung in<br />
vollen Zügen.
6 7<br />
<strong>Die</strong> <strong>«Glatzestross</strong>» wird zur Unterwasserwelt<br />
Projektwoche vom 2.-5. Juni 2009. <strong>Die</strong> Unterführung<br />
des <strong>Würzenbach</strong>weges unter der<br />
Kreuzbuchstrasse ist eine düstere Sache.<br />
Oder besser war – denn die Schülerinnen und<br />
Schüler des Schädrütischulhauses haben sie<br />
in einer Projektwoche neu gestaltet.<br />
Aktion Sprayfrei<br />
<strong>Die</strong> Aktion «saubere<br />
Fassaden in der Stadt<br />
Luzern», kurz «sprayfrei»,<br />
ist eine gemeinsame<br />
Initiative<br />
von Stadtbehörden<br />
und Malerbranche:<br />
<strong>Die</strong> Stadt Luzern<br />
geht mit verschiedenen<br />
Massnahmen<br />
gegen die Zunahme<br />
von Vandalismus,<br />
Ruhestörungen und<br />
Verschmutzungen<br />
vor. Mit der Absicht,<br />
Sprayereien und<br />
Schmierereien an<br />
Gebäuden und<br />
Einrichtungen zu vermindern,<br />
wurde im<br />
Mai 2007 die Aktion<br />
«sprayfrei» gestartet.<br />
Partner und Mitinitianten<br />
sind die Luzerner<br />
Maler. pd<br />
Cristina Worthington<br />
(vorne) und<br />
Paulina Appel<br />
sind konzentriert<br />
an der Arbeit. egg<br />
<strong>Die</strong> Guggemusik Glatzesträhler hat<br />
seit Jahrzehnten ihr Materialdepot<br />
im Luftschutzkeller der Unterführung<br />
des <strong>Würzenbach</strong>weges (unter<br />
der Kreuzbuchstrasse). Früher, als<br />
es den Entlastungsstollen durch den<br />
Berg noch nicht gab, verwandelte<br />
der Bach diesen Ort mit einer gewissen<br />
Regelmässigkeit in eine Unterwasserwelt.<br />
Nun setzten die Schülerinnen<br />
und Schüler vom Schulhaus<br />
Schädrüti die Unterführung in der<br />
ersten JuniWoche definitiv unter<br />
Wasser. Zumindest optisch.<br />
Idee aus dem Elternrat<br />
<strong>Die</strong> Idee wurde in Gesprächen mit<br />
dem Elternrat geboren und war eigentlich<br />
für die Betonfassade des<br />
Schädrütischulhauses gedacht. <strong>Die</strong><br />
Begeisterung der Fachleute hielt sich<br />
in Grenzen – auch wenn dieses Objekt<br />
nicht unter Denkmalschutz steht,<br />
gab es einige Gründe, diese Verschönerung<br />
anderswo zu realisieren.<br />
Religionslehrer Markus Hildbrand<br />
brachte die <strong>«Glatzestross</strong>» (also<br />
eben diese düsterdunkelgruselige<br />
Fussgängerunterführung) ins Spiel.<br />
<strong>Die</strong> Stadt Luzern als Eigentürmerin<br />
stimmte zu und unterstützte das Projekt<br />
im Rahmen der Aktion «Sprayfrei»<br />
(siehe Sidespalte).<br />
Jedes Kind gestaltet mit<br />
Nachdem der Beton im Frühling durch<br />
Spezialisten saniert und von einem<br />
Malermeister kurz vor Beginn der Projektwoche<br />
hellblau grundiert wurde,<br />
waren in der Woche nach Pfingsten<br />
die Schulkinder gefragt: «Jedes Kind<br />
entwarf im Vorfeld einen Fisch oder<br />
ein anderes Meerestier», erklärt Co<br />
Projektleiterin Tina Rohrer das Vor<br />
«Jedes Kind entwarf im Vor-<br />
feld einen Fisch.»<br />
Tina Rohrer, CoProjektleiterin<br />
gehen: «Während der Projektwoche<br />
hatte jede Klasse einen Halbtag zur<br />
Verfügung, an dem die Schülerinnen<br />
und Schüler ihr persönliches Werk<br />
auf die Wand malen konnten».<br />
Dabei wurden die auf steifen Papier<br />
gefertigten Vorlagen als Umrisse auf<br />
die Betonwand übertragen und die<br />
Ausgestaltung mit wetterfesten Farben<br />
ausgeführt. Dabei achteten die<br />
Lehrpersonen sehr darauf, dass die<br />
Aufgabenstellung stufengerecht war.<br />
«<strong>Die</strong> Kindergärtner malten Fisch<br />
schwärme in Negativformen, während<br />
die Kinder der oberen Klassen<br />
sehr detailreiche Werke umzusetzen<br />
versuchten oder vor Ort ab ihrer Vorlage<br />
einen weiteren Fisch kreierten»,<br />
differenziert CoProjektleiter Nicolas<br />
Brandenberg.<br />
Insgesamt haben 154 Kinder Fische<br />
auf den Beton gepinselt. Damit<br />
dieses Gesamtkunstwerk nicht durch<br />
etwaige Sprayereien «verschönert»<br />
wird, ist es mit einem Schutzfilm versiegelt<br />
worden. Roland Eggspühler<br />
Kirche unterstützt Projektwoche<br />
mit Atelier zum Thema Farbe<br />
Erstmals hat sich die Katholische Kirche<br />
mit finanziellen und personellen<br />
Ressourcen an einer Projektwoche<br />
der Quartierschulen engagiert. Von<br />
dieser engen Zusammenarbeit profitieren<br />
alle Beteiligten, und sie ist<br />
deshalb sehr zu begrüssen.<br />
<strong>Die</strong> drei Religionslehrpersonen Irène<br />
GasserKehl, Pia Weingartner und<br />
Markus Hildbrand haben in Absprache<br />
mit der Projektleitung das Atelier<br />
«Farbenfrohes Essen» angeboten.<br />
Menschen «essen» ja bekanntlich<br />
auch mit den Augen. Bei farblich Vertrautem<br />
wird gerne zugelangt, weil<br />
es einem anspricht. Farbenfremdes<br />
dagegen benötigt etwas Überwindung.<br />
In der Lebensmittelindustrie<br />
werden künstliche und natürliche<br />
Färbemittel eingesetzt. Doch auch<br />
(mit Safran) natürlich gefärbtes Brot<br />
schmeckt ausgezeichnet! pd<br />
Neu: Kinder ab 3 Monaten im <strong>Büttenen</strong>-«Chendi»<br />
Neue Kindertagesstätte «TaFF». Der Kindergarten<br />
zieht per Beginn des Schuljahres 2009/10<br />
ins neue <strong>Büttenen</strong>schulhaus. Dadurch gibt es<br />
in den alten Räumlichkeiten Platz für ein neues<br />
Angebot: Unter der Leitung von Brigitte Häcki<br />
nimmt die Kindertagesstätte «TaFF» nach den<br />
Sommerferien ihren Betrieb auf.<br />
Hintergrund<br />
Das Kürzel «TaFF»<br />
steht für «Tagesstätte<br />
aktiver Forscherinnen<br />
und Forscher». TaFF<br />
verfolgt das Ziel, eine<br />
zukunftsorientierte<br />
Bildung und Betreuung<br />
für Kinder anzubieten.<br />
<strong>Die</strong>se sollen<br />
in einem klar vorgegebenen<br />
Umfeld ihre<br />
Umwelt spielerisch<br />
erforschen und sich<br />
persönlich entwickeln<br />
können.<br />
<strong>Die</strong> Tagesstätte<br />
bietet für Kinder von<br />
3 Monaten bis zum<br />
Kindergarteneintritt<br />
insgesamt 24 Ganztagesplätze<br />
an, welche<br />
auf zwei Gruppen<br />
verteilt sind. Im Endausbau<br />
werden 8-12<br />
Mitarbeitende mit<br />
insgesamt ca. 830<br />
Stellenprozenten<br />
angestellt sein.<br />
Am 5. September<br />
2009 ist «Tag der offenen<br />
Tür» im TaFF.<br />
www.taff-luzern.ch<br />
Brigitte Häcki,<br />
Leiterin der<br />
neuen Kindertagesstätte<br />
«TaFF»,<br />
vor den Räumlichkeiten<br />
des alten<br />
<strong>Büttenen</strong>-Kindergartens.<br />
egg<br />
<strong>Die</strong> Engelbergerin ist in ihrer Heimat<br />
eine Pionierin. Denn Brigitte Häcki<br />
ist die erste Person, die im Kanton<br />
Nidwalden die Ausbildung als<br />
«Fachfrau Betreuung Kleinkinder»<br />
(früher: «Kleinkinderzieherin») abgeschlossen<br />
hat. Und sie baute um die<br />
Jahrtausendwende die erste Kindertagesstätte<br />
im Bergdorf Engelberg<br />
auf. «In Engelberg rieben sich viele<br />
verwundert die Augen, wozu es das<br />
denn überhaupt braucht», lacht Brigitte<br />
Häcki. Aber mit ihrer Idee rannte<br />
sie offene Türen ein, und die erste<br />
Kindertagesstätte im Engelbergertal<br />
entwickelte sich schnell zu einer Erfolgsgeschichte.<br />
Von langer Hand geplant<br />
Nach zwei Weiterbildungen – zur<br />
Lehrmeisterin und in «Leadership<br />
Betriebsführung – packt Brigitte Häcki<br />
nun eine neue Aufgabe an. Zusammen<br />
mit den Initianten Matthias<br />
und Kathrin Moritz (siehe Box) baut<br />
sie auf <strong>Büttenen</strong> die Kindertagesstätte<br />
Tagesstätte aktiver Forscherinnen<br />
und Forscher (TaFF) auf. «Der Trägerverein<br />
wurde im Januar 2008 gegründet,<br />
seither geht es Schritt für Schritt<br />
vorwärts», erklärt Brigitte Häcki und<br />
freut sich auf den Start im alten<br />
«Chendi» auf <strong>Büttenen</strong>: «Wir haben<br />
sehr lange gesucht. <strong>Die</strong>se Räumlichkeiten<br />
sind für uns perfekt. Sie sind<br />
zentral gelegen, aber dennoch recht<br />
geschützt. Und wir brauchen nicht<br />
einen riesigen Umbau zu machen.»<br />
<strong>Die</strong> eigentlichen Bauarbeiten betreffen<br />
lediglich den Einbau einer Küche<br />
sowie ein paar kleine Anpassungen.<br />
<strong>Die</strong> Schlafkojen und die Hochebe<br />
«Der alte <strong>Büttenen</strong>-Kinder-<br />
garten ist für uns perfekt.»<br />
Brigitte Häcki, Leiterin Kindertagesstätte TaFF<br />
nen werden in Leichtbauweise bzw.<br />
als «Möbel» erstellt.<br />
Natur integrieren<br />
Fast wichtiger als die baulichen Anpassungen<br />
ist der Trägerschaft die<br />
Natur: Denn diese ist in den pädagogischen<br />
Gedanken der TaFFCrew und<br />
(dank den grossen Fenstern) in den<br />
Räumlichkeiten sehr präsent. Im zugeordneten<br />
Aussenraum und im nahen<br />
Meggerwald werden die Kinder<br />
auf Entdeckungsreisen gehen und<br />
ihre Welt Schritt für Schritt entdecken<br />
können. <strong>Die</strong> Natur bedeutet Brigitte<br />
Häcki sehr viel: Im Sommer geht die<br />
passionierte Snowboarderin gerne<br />
wandern oder joggen. «Als Mädchen<br />
pflückte ich auf den Wiesen Blümchen<br />
für meine Eltern, später wollte<br />
ich Floristin werden», blickt Brigitte<br />
Häcki zurück. Weil sie keine Lehrstelle<br />
fand, machte sie ein Welschlandjahr<br />
als AuPair und sah so zum ersten<br />
Mal überhaupt eine Kinderkrippe. <strong>Die</strong><br />
Gedanken an die Floristinnenlehrstelle<br />
verwelkten bald – dafür war ein<br />
neues Samenkorn auf fruchtbaren<br />
Boden gefallen! Roland Eggspühler<br />
<strong>Die</strong> Initianten aus dem Seetal<br />
Matthias und Kathrin Moritz leben<br />
im Seetal. Das in Zug und Luzern berufstätige<br />
Paar – er ist Arbeits und<br />
Organisationspsychologe, sie Kindergärtnerin<br />
und dipl. Atemtherapeutin<br />
– hat drei Kinder: Manuel (4), Elina<br />
(2) und Luisa (3 Monate). Nachdem<br />
sie bei der Suche nach einem geeigneten<br />
Betreuungs angebot «nicht ganz<br />
glücklich wurden», begannen sie,<br />
ihre Vision einer Kindertagesstätte<br />
aufzubauen – «TaFF» ist das konkrete<br />
Resultat. Und so werden Manuel und<br />
Elina zu den ersten Kindern gehören,<br />
die ab August 2009 auf <strong>Büttenen</strong> betreut<br />
werden. Und der Platz für Luisa,<br />
die etwas später dazustossen wird,<br />
ist bereits reserviert... egg
8 Anzeigen 9<br />
Sunset City Beach im Regen stehen gelassen<br />
LSVV-Einsprache verhindert Sunset City Beach. Anfang Juni wollte Thomas<br />
Schärer, Direktor des Hotels <strong>Seeburg</strong>, die neue Attraktion «Sunset City Beach»<br />
in Betrieb nehmen. Eine Einsprache des Landschaftsschutzverband Vierwaldstättersee<br />
(LSVV) hat ihm nun aber einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht.<br />
Seit Ende Juni ist eine Light-Version in Betrieb.<br />
Trotz Provisorium<br />
ein attraktives<br />
Freizeitangebot:<br />
<strong>Die</strong> Sunset City<br />
Beach beim Hotel<br />
<strong>Seeburg</strong>. do<br />
Seit rund 13 Jahren betreibt das Hotel<br />
<strong>Seeburg</strong> im Sommer die Sunset Bar.<br />
<strong>Die</strong> Idee der Verantwortlichen bestand<br />
nun darin, durch die Umgestaltung<br />
der bestehenden Bar diese noch<br />
besser in die schöne ursprüngliche<br />
Gartenanlage einzupassen. In einer<br />
Oase der Ruhe sollte ein hochwertiges<br />
Entspannungsgefühl unter den<br />
Besuchern entstehen. Ganz und gar<br />
nicht entspannt ist Thomas Schärer,<br />
wenn er über die diversen Verhandlungen<br />
der letzten Monate spricht.<br />
Alles perfekt vorbereitet<br />
<strong>Die</strong> Promotoren waren überzeugt,<br />
dass sie alles getan haben, um ein<br />
bewilligungsfähiges Projekt auszuarbeiten.<br />
Mehrere Überarbeitungen<br />
in Absprache mit der Denkmalpflege<br />
und dem Stadtarchitekten haben<br />
schlussendlich zu einem Ergebnis<br />
geführt, das alle Bedürfnisse befriedigte.<br />
<strong>Die</strong> historischen Bauten und<br />
der Pflanzenbestand sollten erhalten<br />
bzw. geschont werden und die Kapazität<br />
der Bar wurde bewusst nicht<br />
erhöht, um Lärmbelästigungen und<br />
Unannehmlichkeiten zu vermeiden.<br />
Einsprache durch den LSVV<br />
Den direkten Nachbarn hat Thomas<br />
Schärer an einem Infoabend seine<br />
Ideen präsentiert. Es klingt ehrlich<br />
wenn er sagt: «Ich habe selber das<br />
grösste Interesse an einem ruhigen<br />
und geordneten Betrieb, weil ich<br />
sonst Probleme mit meinen Gästen<br />
habe.» Aus dem Quartier ist denn<br />
auch keine einzige Einsprache gegen<br />
das Baugesuch eingegangen.<br />
Letztlich verhindert wurde das Projekt<br />
nun durch eine Einsprache des<br />
Landschaftsschutzverband Vierwald<br />
Kommentar<br />
Beurteilung durch den Vorstand des <strong>Quartierverein</strong>s<br />
Der Vorstand des <strong>Quartierverein</strong>s<br />
<strong>Seeburg</strong><strong>Würzenbach</strong><strong>Büttenen</strong> hat<br />
sich detailliert über die geplante<br />
Sunset City Beach informiert. <strong>Die</strong><br />
Einsprache des Landschaftsschutzverband<br />
Vierwaldstättersee (LSVV)<br />
liegt dem Vorstand jedoch nicht vor.<br />
Er kann sich daher zur Einsprache<br />
nicht äussern.<br />
Bei der Beurteilung des Projekts hat<br />
der Vorstand folgendes in Erwägung<br />
gezogen: Seit 13 Jahren besteht auf<br />
dem fraglichen Gelände die Sunset<br />
Bar. Thomas Schärer, Direktor des<br />
Hotels <strong>Seeburg</strong> versicherte glaubhaft,<br />
dass er alles unternehmen<br />
werden, um Lärmbelästigungen zu<br />
stättersee (LSVV), der im Rahmen<br />
des Verbandsbeschwerderechtes da<br />
zu legitimiert ist. Aus Sicht des LSVV<br />
würde die kulturhistorische Gartenanlage<br />
durch die geplanten Bauten<br />
zerstört.<br />
Wie weiter?<br />
Thomas Schärer gibt sich im Gespräch<br />
mit dem «SeeBlick» kämpferisch:<br />
«Wenn wir das Projekt dieses<br />
Jahr nicht realisieren können, nehmen<br />
wir nächstes Jahr einen neuen<br />
Anlauf. <strong>Die</strong> gemachten Auflagen des<br />
LSVV sind absurd und völlig unbegründet.»<br />
<strong>Die</strong>sen Sommer wird nun<br />
ein provisorischer Betrieb eingerichtet,<br />
mit Zelten für die keine Baubewilligungen<br />
erforderlich sind.<br />
Rieska Dommann<br />
verhindern, da er selber mit seinem<br />
Hotel am meisten darunter zu leiden<br />
hätte. <strong>Die</strong> Betreiber führten zudem<br />
aus, dass sie nicht mit mehr Gästen<br />
rechnen und aus diesem Grund<br />
auch die Kapazitäten nicht erhöht<br />
würden. Der Einbezug der Nachbarschaft<br />
hat dazu geführt, dass aus<br />
dem Quartier keine einzige Einsprache<br />
gegen das Baugesuch eingereicht<br />
wurde.<br />
Der Vorstand bedauert, dass der innovative<br />
Hotelier seine Pläne nicht<br />
umsetzen kann. Im Quartier wäre an<br />
einmaliger Lage und in unmittelbarer<br />
Nähe ein wunderschöner Treffpunkt<br />
entstanden. Rieska Dommann<br />
> SPIELEND ENTSPANNEN?<br />
Geht ganz einfach:<br />
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5. Solarium 6. Massage 7. Restaurant<br />
Möchten Sie die Erfolgsformel einmal<br />
durchspielen? Oder auch nur ein Highlight<br />
herauspicken? Wir freuen uns so oder so<br />
auf Ihren Besuch – und bleiben weiterhin<br />
für Sie am Ball!<br />
>spielend entspannen.<br />
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Kreativität hat hohen Stellenwert<br />
Jungwacht St.Johannes: Samstag 14:00 Uhr<br />
vor der Kirche St. Johannes. An den grauen<br />
Betonwänden wiederhallt Kindergelächter. Jeden<br />
Samstag (ausgenommen in den Schulferien)<br />
trifft sich die Jungwacht in der Pfarrei St.<br />
Johannes im <strong>Würzenbach</strong>.<br />
Livio Meister<br />
(links) erklärt den<br />
Jungwächtern das<br />
Handelsspiel.<br />
Dominik Zietlow<br />
<strong>Die</strong> Clairongarde,<br />
hier am NationalenClairongardetreffen<br />
2007<br />
im <strong>Würzenbach</strong>quartier,<br />
ist das<br />
akustische Aushängeschild<br />
der<br />
Jungwacht. egg<br />
Noah, Boas, Urim,<br />
Quendrim und<br />
Philippe beim<br />
«bröötle» am Feuer.<br />
Dominik Zietlow<br />
Das zirka zweistündige Programm<br />
ist nach dem Alter der Jungwächter<br />
angepasst. Während die Jüngsten im<br />
Wald an einem Feuer Marshmallows<br />
machen, spielen die Ältesten auf der<br />
Allmend Golf. <strong>Die</strong> 20jährigen Seifenkisten<br />
werden aus dem verstaubten<br />
Keller genommen und fahrtüchtig<br />
restauriert. Neben einem neuen Anstrich<br />
erhalten die Rennwagen neue<br />
Räder und eine neue Lenkung. Sie<br />
sollen schon bald wieder den <strong>Die</strong>tschiberg<br />
runterflitzen. «Es macht riesig<br />
Spass die alten Wagen zu reparieren»,<br />
findet auch Jonas Achermann.<br />
Ohne Mamis Küche...<br />
Im Wald knistert das Feuer und feiner<br />
Duft von caramelisierten Marshmallows<br />
macht sich breit. Aber nicht<br />
nur Süsses brutzelt im Kessel. Im<br />
Herbst gibt es feine heisse Marronis,<br />
Maiskörner werden zu Popcorn verarbeitet<br />
oder auch ein Brennesselsalat<br />
kommt da nicht zu kurz. Und so<br />
kommen die Kinder auch mal ohne<br />
Mami‘s Küche aus.<br />
Kreativität hat dabei auch einen hohen<br />
Stellenwert, denn es wird gebastelt<br />
und gemalt bis die Finger wund<br />
sind: Selbst gemachte Heissluftballons,<br />
Jonglierbälle oder Papierschiffe.<br />
Und in der Clairongarde wird<br />
der Marsch geblasen.<br />
Spiel, Sport und Spass stehen im<br />
Vordergrund. <strong>Die</strong> Leiter haben eine<br />
Ausbildung von Jugend und Sport<br />
(J+S) absolviert.<br />
Durch den Besuch eines Kurses bekommt<br />
die Jungwacht finanzielle<br />
Unterstützung. J+S begleitet die<br />
Scharleitung und den Präses Alois<br />
Metz auch im zweiwöchigen Sommerlager.<br />
<strong>Die</strong> ehrenamtliche Arbeit<br />
der Jugendlichen kann auch im späteren<br />
(Berufs)Leben hilfreich sein:<br />
Sozialkompetenz, Selbstständigkeit<br />
und Teamfähigkeit werden gefördert.<br />
<strong>Die</strong> Jugendvereine bieten den<br />
Kinder und Jugendlichen eine ideale<br />
Plattform, um sich selbst zu verwirklichen.<br />
Livio Meister *<br />
* Der Autor ist Co-Scharleiter der Jungwacht<br />
St. Johannes, zusammen mit Maurin Crameri.<br />
Highlights in der Jungwacht<br />
<strong>Die</strong> Jungwacht St. Johannes wurde im<br />
Jahre 1961 auf dem «Jungwachtrütli»<br />
gegründet – einer Anhöhe oberhalb<br />
der Sonnmatt. Rund 50 Kinder bestreiten<br />
jeden Samstag zusammen<br />
mit den 20 Leitern ein spannendes<br />
und «actionreiches» Programm:<br />
Skitag, Detektivspiel, Schnitzeljagd,<br />
Feuerpilz, Feuer machen, Fussball<br />
und Hockeyturnier, golfen oder baden<br />
sind nur einige Highlights in<br />
einem JungwachtJahr. Speziell zu<br />
erwähnen ist das zweiwöchige Sommerlager,<br />
welches jeweils die ersten<br />
zwei Sommerferienwochen durchgeführt<br />
wird. pd<br />
Kontakt Scharleitung: Maurin Crameri, Meisenweg<br />
8, 6006 Luzern; P 041 370 63 94, E-Mail:<br />
scharleitung@jungwacht-stjohannes.ch<br />
www.jungwacht-stjohannes.ch
14 15<br />
Unnötiges «Power-Play» neben dem Spielfeld<br />
«Midnight Sports & More» kämpft mit Störenfrieden. Anfang 2009 wurde beobachtet,<br />
dass das Angebot zunehmend von Jugendlichen aus der Region als<br />
Treffpunkt genutzt wurde, und der Sport in den Hintergrund rückte. Drohungen<br />
und vereinzelt Gewaltanwendung gegen Jugendliche stellten die Projektleitung<br />
vor grosse Probleme.<br />
Hinweis<br />
«Midnight Sports &<br />
More» startete im<br />
September 2008<br />
als zweites Projekt<br />
in der Stadt Luzern<br />
(siehe Seeblick Nr. 2,<br />
Sommer 2008).<br />
Jugendliche, die<br />
auf dem Spielfeld<br />
hoch hinaus<br />
wollen, sind bei<br />
«Midnight Sports<br />
& More» willkommen.<br />
egg<br />
In den ersten Wochen nach dem<br />
Start wurde in den Hallen des Schulhauses<br />
<strong>Würzenbach</strong> sehr viel Sport<br />
getrieben. Bei den durchschnittlich<br />
60 Jugendlichen gehörten Fussball,<br />
Basketball und Tischtennis zu den<br />
bevorzugten Sportarten. Während<br />
beim Fussball häufig Mannschaften<br />
gegen einander antraten, ging es<br />
beim Basket eher um das individuelle,<br />
lockere Ballwerfen. Da sich die<br />
Jugendlichen beim Eintritt in die Halle<br />
auf einer Liste eintragen müssen,<br />
ist bekannt, dass der Anteil der Jugendlichen<br />
aus unserem Quartier zu<br />
Beginn sehr hoch war (rund 70 %).<br />
Weniger als 10 Prozent kamen aus<br />
Meggen und Adligenswil.<br />
Coachs und Juniorcoachs<br />
Das Betreuungskonzept von «Midnight<br />
Sports & More» basiert wesentlich<br />
auf der Partizipation von<br />
Jugendlichen. Nebst zwei Erwachsenen<br />
Personen (Coachs) ist pro Abend<br />
der Einsatz von vier Jugendlichen<br />
(Juniorcoachs) vorgesehen. Dabei<br />
tragen die Juniorcoachs die Verantwortung<br />
für die ihnen übertragenen<br />
Arbeiten und Aufgaben. Ergänzt wird<br />
das Team durch so genannt freiwillige<br />
Helfer.<br />
Entwicklung Anfang 2009<br />
Seit Beginn der Veranstaltungen<br />
setzen sich die Teilnehmenden aus<br />
unterschiedlichen Nationalitäten<br />
zusammen. Dass sich eine NationalitätenGruppe<br />
massiv in den Vordergrund<br />
drängte, konnte nicht festgestellt<br />
werden. Allerdings war eine<br />
auffällig hohe Anzahl balkanstämmiger<br />
Jugendliche festzustellen. <strong>Die</strong><br />
vermehrte Anwesenheit von Jugendlichen<br />
aus anderen Gemeinden (Emmen,<br />
Kriens) ergab ein steigendes<br />
Konfliktpotenzial. Dabei handelte es<br />
sich teilweise um Jugendliche, die<br />
der Polizei als Störenfriede bekannt<br />
sind. Jugendliche aus unserem Quartier<br />
berichteten, dass sie am Samstag<br />
nicht mehr zu «Midnight Sports<br />
& More» gehen wollen, da sie sich<br />
nicht sicher fühlten. Vereinzelt kam<br />
es denn auch im Umfeld von «Midnight<br />
Sports & More» zu Gewaltanwendung.<br />
Reaktionen und Massnahmen<br />
Der Vorstand des <strong>Quartierverein</strong>s<br />
zeigte sich von den Vorkommnissen<br />
sehr betroffen. Nach Absprache mit<br />
der Projektleitung haben sich einige<br />
Mitglieder des Vorstands bereit<br />
erklärt (zusammen mit weiteren Personen<br />
aus dem Quartier), an einigen<br />
Samstagabenden persönlich vor Ort<br />
anwesend zu sein und die verantwortlichen<br />
Betreuer zu unterstützen.<br />
Auch die Projektleitung hat rasch<br />
reagiert und eine Reihe von Massnahmen<br />
umgesetzt. So wurde u.a.<br />
eine Membercard eingeführt und<br />
die Anzahl Erwachsener, welche die<br />
Jugendlichen betreuen, erhöht. Aber<br />
auch der Sport wird mit verschiedenen<br />
Massnahmen wieder vermehrt<br />
ins Zentrum gerückt.<br />
<strong>Die</strong> beschlossenen Massnahmen<br />
scheinen sich sehr gut zu bewähren.<br />
Seit einigen Wochen können Jugendliche<br />
wieder ohne Angst «Midnight<br />
Sports & More» besuchen. Der <strong>Quartierverein</strong><br />
aber auch die Projektleitung<br />
werden weiterhin aufmerksam<br />
bleiben und bei Bedarf umgehend<br />
intervenieren. Ganz im Interesse der<br />
Jugendlichen die in unserem Quartier<br />
aufwachsen. Rieska Dommann<br />
«Musigtraum»-CD mit Ivo als prominentem Götti<br />
CD-Taufe am 1. Mai 2009. Ivo ist der Götti der<br />
«Musigtraum»-CD. Der SeeBlick sprach mit<br />
dem Nidwaldner Profimusiker über «Musigtraum»<br />
und seine eigenen Musikträume.<br />
Hinweis<br />
Der <strong>Quartierverein</strong><br />
hat diese Projektwoche<br />
finanziell<br />
unterstützt.<br />
www.musigtraum.ch<br />
CD-Götti Ivo (mitte)<br />
im Interview<br />
mit Shirin vom<br />
«Musigtraum»-<br />
Chor. egg<br />
<strong>Die</strong> dritte TV-<br />
Messe mit «Living<br />
Gospel» aus der<br />
Perspektive des<br />
Kirchenbesuchers<br />
(links) und von<br />
kurz vor Sendebeginn<br />
aus den Träumen<br />
erwachten<br />
Zuschauern. egg<br />
Für Ivo war schon früh klar, dass<br />
er Musiker werden will. Seit er 17jährig<br />
ist, verfolgt er dieses Ziel mit<br />
aller Konsequenz. <strong>Die</strong> Musigtraum<br />
«Bei Kindern spürst du,<br />
wie die Freude von Herzen<br />
kommt!»<br />
Ivo, Plattengötti von «Musigtraum»<br />
Mädchen sind noch viel jünger, und<br />
man spürt ihr Herzblut sehr gut. «Das<br />
Schöne ist, dass Kinder einen natür<br />
lichen Zugang zu Musik haben», sagt<br />
Ivo und führt aus: «Sie zeigen dir die<br />
Freude, und du merkst, wie sie von<br />
Herzen kommt. Das ist, was für mich<br />
bei einem solchen Anlass zählt! Und<br />
diese Freude spürt man auch auf der<br />
‹Musigtraum›CD.»<br />
Viel Aufwand, (noch) wenig Ertrag<br />
Ivo lebt 7 x 24 Stunden pro Woche für<br />
die Musik – von der Einstellung und<br />
dem Aufwand her betrachtet ist er<br />
Profi, aber der Ertrag stimmt (noch)<br />
nicht. Doch der Nidwaldner arbeitet<br />
hart daran, dass er auch diese Stufe<br />
schafft – das braucht, wie im Sport,<br />
viel Ausdauer und Geduld. «Du<br />
kannst nicht von heute auf Morgen<br />
Erfolg haben», meint er überzeugt<br />
– auch wenn bei TVShows wie «MusicStar»<br />
Stars produziert werden.<br />
Ivo bezeichnet sich viel sagend als<br />
3. TV-Messe auf SF mit «Living Gospel»<br />
3. TV-Messe auf SF am 26. April 2009. <strong>Die</strong> Sendung<br />
mit «Living Gospel» und Sepp Riedener<br />
war nicht der letzte TV-Besuch im <strong>Würzenbach</strong>.<br />
Musiker und betrachtet sich nicht<br />
als Star. Er ist die Bescheidenheit in<br />
Person und weiss, dass Musik nicht<br />
primär Glamour, sondern vor allem<br />
knallharte Arbeit ist.<br />
Erstes CD-Exemplar für Ivo<br />
«Glaubt an euch und eure Träume.<br />
Und wenn ihr hart dafür arbeitet,<br />
habt ihr die Chance, dass sie sich einmal<br />
erfüllen», sagte er den Mädchen<br />
und gratulierte ihnen zu ihrer ersten<br />
CD. Das erste Exemplar überreichten<br />
sie – zusammen mit einer Rose – ihrem<br />
prominenten Plattengötti. Und<br />
was ist eigentlich der ganz persönliche<br />
Musiktraum von Ivo? Er wirft<br />
seine Mähne nach hinten, überlegt<br />
ein bisschen und meint: «Ich mache<br />
jetzt das, wovon ich immer geträumt<br />
habe. So gesehen ist mein Traum Realität<br />
geworden.» Roland Eggspühler<br />
<strong>Die</strong> Bilanz der drei TVGottesdienste fällt nämlich so positiv<br />
aus, dass das Schweizer Fernsehen SF am ersten<br />
Adventssonntag eine vierte Sendung plant. Dann sollen<br />
«Musigtraum» und die Jugendarbeit das Thema sein. egg
16 Anzeige 17<br />
Inspiriert durch die «Unité d’Habitation»<br />
«Le Corbusier» auf <strong>Büttenen</strong>. Architekten und<br />
Architekturinteressierten fallen die Häuser auf<br />
der rechten Seite der <strong>Büttenen</strong>strasse sofort<br />
auf. Sie erinnern an Gebäude, die der Schweizer<br />
Architekt Le Corbusier in Frankreich und<br />
Deutschland baute.<br />
Hinweis<br />
Le Corbusier (1887-<br />
1965) wurde in La<br />
Chaux-de-Fonds als<br />
Schweizer geboren,<br />
nahm aber später die<br />
französische Staatsbürgerschaft<br />
an. Sein<br />
Konterfei ist auf der<br />
aktuellen 10-Franken-<br />
Note abgebildet.<br />
<strong>Die</strong> Betonhäuser<br />
an der <strong>Büttenen</strong>strasse<br />
12 bis<br />
18 erinnern in<br />
ihrer Ausgestaltung<br />
stark an Le<br />
Corbusiers Unité<br />
d’Habitation.<br />
Rieska Dommann<br />
Zwischen 1947 und 1965 baute Le<br />
Corbusier insgesamt fünf «Unité<br />
d’Habitation» (Wohneinheit, auch<br />
Wohnmaschine) genannte, Wohnhäuser.<br />
Vier wurden in französischen<br />
Städten, eine in Berlin errichtet. Le<br />
Corbusier sah in seinem Entwurf eine<br />
ideale Lösung, um damit der nach<br />
dem Zweiten Weltkrieg herrschenden<br />
Wohnungsnot zu begegnen.<br />
<strong>Die</strong> «Unité d’Habitation»<br />
<strong>Die</strong> «Unité d’Habitation»Häuser beeindrucken<br />
durch ihre Grösse: <strong>Die</strong><br />
337 (bzw. in Berlin 530) Wohnungen<br />
sind in einem 165 m langen, 24 m<br />
tiefen und 56 m hohen Gebäude mit<br />
17 Etagen untergebracht. Es war vorgesehen,<br />
dass darin rund 1600 Menschen<br />
leben würden (Vergleich: im<br />
gesamten <strong>Büttenen</strong>quartier wohnen<br />
rund 1300 Personen). Das Gebäude<br />
ruht auf Pfeilern, so dass der Boden<br />
im Erdgeschoss für die Fussgänger<br />
frei ist. Um eine möglichst gute soziale<br />
Durchmischung zu erreichen, gibt<br />
es 23 verschiedene Wohnungstypen.<br />
Das Angebot reicht von der 1Zimmerwohnung<br />
(damals geplant für kinder<br />
lose Paare) bis zur 5Zimmerwohnung<br />
(für Familien mit 4 bis 8 Kindern!). Im<br />
7. und 8. Stockwerk befinden sich die<br />
«Strassen» mit Lebensmittelgeschäften,<br />
Restaurant, Wäscherei, Coiffeur,<br />
Post, Tabakladen, Kiosk, Buchhandlung<br />
Apotheke etc. Zu oberst ist der<br />
Kindergarten eingerichtet und auf<br />
dem Dachgarten befinden sich Aussichtsturm,<br />
Sonnenbad, Turnhalle,<br />
BuffetBar etc.<br />
<strong>Die</strong> Wohnhäuser auf <strong>Büttenen</strong><br />
<strong>Die</strong> vier Wohnhäuser an der <strong>Büttenen</strong>strasse<br />
wurden 1972 vom Luzerner<br />
Architekten Walter Rüssli entworfen.<br />
Sie weisen auf den ersten<br />
Blick auffällige Parallelen zu den<br />
von Le Corbusier gebauten «Unité<br />
d’Habitation» auf. Insbesondere die<br />
Fassaden mit den Balkonen sind wegen<br />
der Materialisierung, der Gliederung<br />
und der Farbigkeit der Brüstungen<br />
durchaus vergleichbar mit<br />
ihrem Vorbild.<br />
Es gibt aber auch klare Unterschiede:<br />
<strong>Die</strong> <strong>Büttenen</strong>häuser weisen eine Vorder<br />
und eine Rückseite auf. Ganz<br />
anders bei den «Unité d’Habitation»,<br />
wo West und Ostfassaden gleichartig<br />
gestaltet sind – denn die Wohnungen<br />
der «Unité d’Habitation»<br />
werden durch innen liegende Korridore<br />
erschlossen. Bei den Wohnhäusern<br />
an der <strong>Büttenen</strong>strasse gibt es<br />
Laubengänge und aussen liegende<br />
Treppen. Und selbstverständlich fehlen<br />
die diversen Läden und der hauseigene<br />
Kindergarten. Rieska Dommann<br />
Das Original in Berlin<br />
<strong>Die</strong> Unité d’Habitation neben dem<br />
Olympiastadion in Berlin (siehe Bild<br />
unten) entstand 1956 bis 1958. Es<br />
handelte sich nach Marseille und<br />
Nantes bereits um die dritte derartige<br />
Wohnanlage. Da das Gebäude im<br />
Rahmen des sozialen Wohnungsbaus<br />
finanziert wurde, musste der Architekt<br />
bei der Berliner Unité allerdings<br />
erhebliche Konzessionen machen.<br />
So konnte er das von ihm entwickelte<br />
Masssystem Modulor, das auf<br />
dem Goldenen Schnitt basiert, nicht<br />
anwenden. Wegen der grossen Wohnungsnot<br />
in Berlin wurden nicht wie<br />
ursprünglich geplant 337, sondern<br />
530 Wohnungen erstellt. <strong>Die</strong> Wohnungen<br />
sind trotzdem nach wie vor<br />
sehr gefragt. do<br />
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18 Anzeigen 19<br />
In der Vogelwarte auf Vögel warten<br />
QV-Frühlingsanlass am 6. Juni 2009. Es regnete<br />
in Strömen am ersten Juni-Samstag, aber eigentlich<br />
immer nur dann, wenn man im Reisecar<br />
unterwegs war. Rund 120 Personen sind<br />
mit dem <strong>Quartierverein</strong> nach Sempach gefahren<br />
und haben einer «Städtliführung» beigewohnt<br />
oder die Vogelwarte besucht.<br />
Der Ausflug an<br />
den Sempachersee<br />
bot neben<br />
den Vögeln auch<br />
in landschaftlicher<br />
Hinsicht<br />
viel. Rieska Dommnan<br />
<strong>Die</strong> zwei Cars der Verkehrsbetriebe<br />
Luzern (vbl) fuhren bei strömendem<br />
Regen nach Sempach. Dort angekommen<br />
hörte es augenblicklich auf<br />
zu regnen. Ein Teil der Gesellschaft<br />
wurde von «Städtliführer» Hugo<br />
Helfenstein bereits erwartet und anschliessend<br />
auf einem sehr interessanten<br />
Rundgang in die Geschichte<br />
der sehenswerten Stadt eingeführt.<br />
Vögel hören und sehen<br />
<strong>Die</strong> grosse Mehrheit hatte sich für<br />
eine Besichtigung der 1924 gegründeten<br />
Vogelwarte entschieden. Nach<br />
einem spannenden und mit wunderschönen<br />
Aufnahmen bebilderten<br />
Vortrag, folgte dann unter der Leitung<br />
von Barbara Trösch und Urs<br />
Petermann der Rundgang durch den<br />
schön angelegten Garten der Vogelwarte.<br />
Dort gab es dann auch reichlich<br />
Vögel zu sehen und zu hören.<br />
Im Ochsen essen<br />
Den Abschluss des Nachmittags<br />
bildete dann ein feines Zvieri im<br />
Restaurant Ochsen im Städtli Sempach.<br />
Rieska Dommann<br />
P.S. ...und kaum hatten wir den Car für die<br />
Heimreise bestiegen, fing es auch schon wieder<br />
an zu regnen!<br />
Den Blick in den Himmel gerichtet: Vögel beobachten in Sempach.<br />
<strong>Die</strong> Ornithologen Urs Petermann (linkes Bild, links) und Barbara Trösch erläutern.<br />
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Blööterli<br />
Zur Rubrik<br />
<strong>Die</strong> Rubrik «Blööterli»<br />
will die etwas<br />
speziellen Dinge<br />
oder komische<br />
Vorkommnisse beleuchten<br />
und zum<br />
Schmunzeln anregen.<br />
Auf dieser Seite<br />
können satirische<br />
und ironische Elemente<br />
vorkommen<br />
– auch zwischen den<br />
Zeilen.<br />
Agnes und Xaver<br />
Kunz-Bossert auf<br />
der Frontseite der<br />
«Neuen Luzerner<br />
Zeitung» vom 28.<br />
April 2009. NLZ<br />
Im <strong>Quartierverein</strong> Mitglied werden hilft...<br />
So geht das!<br />
Neue Mitglieder<br />
treten dem <strong>Quartierverein</strong><br />
per Zustellung<br />
einer Postkarte oder<br />
einer E-Mail an den<br />
Präsidenten bei.<br />
Oder via <strong>Quartierverein</strong>s-Website.<br />
<strong>Quartierverein</strong> <strong>Seeburg</strong>-<strong>Würzenbach</strong>-<br />
<strong>Büttenen</strong>, Postfach,<br />
6000 Luzern 15.<br />
anmeldung@<br />
wuerzenbach.ch<br />
www.wuerzenbach.ch<br />
Der Sprung ins Rampenlicht der Zeitungs-Frontseite<br />
In ihren Berufen sind sie an vorderster<br />
Front im Einsatz, ohne dabei im<br />
Rampenlicht zu stehen: Xaver Kunz<br />
lenkt die Busse der Verkehrsbetriebe<br />
ruhig durch die Strassen der Leuchtenstadt,<br />
und seine Ehefrau Agnes<br />
bedient in der Bäckerei Kreyenbühl<br />
die Kundschaft sehr herzlich. Seit<br />
Jahrzehnten gehen sie der jeweiligen<br />
Arbeit nach, und sie sind dabei sehr<br />
bescheiden geblieben. Umso schöner,<br />
wenn solchen Menschen einmal<br />
das Glück beschieden ist, einen<br />
...das Quartier für die Bevölkerung<br />
auch in Zukunft attraktiv zu erhalten.<br />
Denn ein starker <strong>Quartierverein</strong> mit<br />
möglichst vielen Mitgliedern wird<br />
besser wahrgenommen. Der <strong>Quartierverein</strong><br />
ist die offizielle Vertretung<br />
des Quartiers bei wichtigen Anliegen<br />
gegenüber der Stadt Luzern, aber<br />
auch bei Verhandlungen wie z.B. den<br />
Verkehrsbetrieben Luzern (vbl), den<br />
Schweizerischen Bundesbahnen<br />
und so weiter. Der <strong>Quartierverein</strong><br />
organisiert mindestens zwei Anlässe<br />
pro Jahr. Und natürlich sind alle Mitglieder<br />
an die Generalversammlung<br />
mit anschliessendem Imbiss und Geselligkeit<br />
eingeladen. do<br />
Moment im medialen Mittelpunkt zu<br />
stehen. Denn verdient hätten sie es<br />
ja schon längst!<br />
In ihrer Berichterstattung über die<br />
Bilderdiskussion rund um die Kapellbrücke<br />
zeigt die Neue Luzerner<br />
Zeitung mit dem Ehepaar aus dem<br />
<strong>Würzenbach</strong>quartier, wie es sich die<br />
Sammlung zu Gemüte führt. In der<br />
Bildlegende werden die beiden sogar<br />
zu Kunstexperten «befördert»:<br />
«Eine eidgenössische Kommission<br />
prüft nun die Qualität.» egg<br />
Alles Pisa oder was?<br />
<strong>Die</strong> Telefonkabine bei der Bushaltestelle<br />
Brüelstrasse hat auch schon<br />
bessere Zeiten erlebt. Sie steht nämlich<br />
etwas schräg in der Landschaft.<br />
Zuerst ein bisschen, und jetzt immer<br />
mehr. Über die Gründe, die zu dieser<br />
Schieflage führte, wird kräftig<br />
gerätselt: Fühlt sich die Kabine im<br />
Zeitalter der Mobiltelefonie zu wenig<br />
beachtet und will – inspiriert durch<br />
den Schiefen Turm von Pisa – etwas<br />
Aufmerksamkeit erhaschen? Oder ist<br />
es die Umsatzentwicklung bei Swisscom,<br />
die eine Sanierung des sich setzenden<br />
Fundaments verunmöglicht??<br />
Oder liegt es an einem horizontal herausgeforderten<br />
Zeitgenossen, der<br />
nach einem längeren Abend etwas<br />
anlehnungsbedürftig war??? egg<br />
Ja, ich möchte Mitglied des <strong>Quartierverein</strong>s werden!<br />
Einzelmitglied Familien / Paare Firmenmitglied<br />
Jahresbeitrag CHF 20.- Jahresbeitrag CHF 30.- Jahresbeitrag CHF 50.-<br />
Name Vorname<br />
Beruf / Firma<br />
Strasse<br />
PLZ Ort<br />
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Datum Unterschrift<br />
Bitte Anmeldung ausfüllen, ausschneiden, auf eine Postkarte kleben und einsenden.
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25<br />
Kurznachrichten<br />
Zur Rubrik<br />
<strong>Die</strong> Seite «Kurznachrichten»<br />
enthält<br />
Zusendungen an<br />
die Redaktion, die<br />
in teils gekürzter<br />
Form wiedergegeben<br />
werden.<br />
Evelyne Rosenthal.<br />
egg<br />
<strong>Die</strong> frisch vermählten<br />
Mark<br />
und Simone<br />
Steffen-Brändle<br />
beim Auszug aus<br />
der St.Johannes-<br />
Kirche. zvg<br />
Power Plate <strong>Büttenen</strong><br />
Evelyne Rosenthal hat im Frühling<br />
an der Kreuzbuchstrasse 129 das<br />
«Power Plate <strong>Büttenen</strong>» eröffnet.<br />
Sie ist diplomierte Instruktorin und<br />
stellt ihren Kundinnen und Kunden<br />
ein individuelles Programm auf dem<br />
Power Plate* zusammen. red<br />
* Power Plate («Kraft-Platte») bewirkt durch<br />
die multidimensionalen Beschleunigungen die<br />
gewünschten Effekte, z.B. Verbesserung des<br />
Stoffwechsels oder der Beweglichkeit, Steigerung<br />
der Muskelkraft, Durchblutungsförderung<br />
oder Verspannungen lösen.<br />
www.pp-buettenen.ch<br />
Babysitter-Vermittlung<br />
<strong>Die</strong> BabysitterVermittlung im Quartier<br />
ist ein Angebot des «Club junger<br />
Familien», von dem sehr rege Gebrauch<br />
gemacht wird. Im Frühling beendete<br />
ein Dutzend Babysitterinnen<br />
aus dem Quartier den Lehrgang, der<br />
vom Schweizerischen Roten Kreuz<br />
im <strong>Büttenen</strong>treff durchgeführt wurde<br />
(siehe Bild unten). <strong>Die</strong> Babysitterinnen<br />
freuen sich auf Einsätze. pd<br />
Babysitter-Vermittlung <strong>Seeburg</strong>-<strong>Würzenbach</strong>-<br />
<strong>Büttenen</strong>, Antoinette Schwegler Dommann,<br />
anschwegler@sunrise.ch, P 041 370 86 35.<br />
Hochzeit von Mark Steffen und Simone Brändle<br />
Es war fast ein Quartierfest am 20. Juni<br />
2009, als Mark Steffen und Simone<br />
Brändle in der St.JohannesKirche<br />
heirateten. Im Gottesdienst konnten<br />
Sepp Riedener und Alois Metz die<br />
Leute mit «Weisheiten aus dem Zusammenleben»<br />
zu Gedanken anregen,<br />
Beat Heimgartner und der Musigtraum<br />
St.Johannes sorgten (nebst<br />
Einlagen des Brautpaars) für die<br />
musikalische Begleitung. Beim Apéro<br />
überraschte der Blauring St.Johannes<br />
(Mark Steffen ist dort Präses...) die<br />
beiden Frischvermählten mit einem<br />
BallonWunschzettelWettbewerb<br />
und servierte die von Toni’s Smash<br />
und der Bäckerei Kreyenbühl liebevoll<br />
zubereiteten Leckereien, während<br />
die Guggenmusig «Ratteschwänz Lozärn»<br />
(Mark war dort lange Tambourmajor...)<br />
und die «Gantner Boys» den<br />
passenden Sound lieferten. egg<br />
Während der Hochzeitsreise von Mark und Simone<br />
Steffen-Brändle (in den Monaten August<br />
und September) ist Petra Zeier (petra.zeier@<br />
kathluzern.ch) für allgemeine Fragen (Jugendmobil,<br />
Pfadi, Blauring, etc.) zuständig.<br />
Markus Baumann (markus.baumann@stadtluzern.ch)<br />
übernimmt die Betreuung im Utenberg<br />
(auch Jugendmobil vor Ort) und im Hochhüsliweid<br />
sowie die Organisation des Jugendevents<br />
am <strong>Würzenbach</strong>fest.<br />
Gordon-Familientraining<br />
Esther FöckerHaas bietet seit Jahren<br />
für Eltern und Erziehende Kurse<br />
im GordonFamilientraining an. Ziel<br />
ist, Konflikte im Familienalltag erfreulich<br />
zu lösen und untereinander<br />
klar zu kommunizieren. pd<br />
Leitung und Auskunft: Esther Föcker-Haas, <strong>Büttenen</strong>strasse<br />
9, 6006 Luzern, P 041 370 50 81,<br />
foecker@sunrise.ch – Kursort ist das Pfarrhaus<br />
St.Johannes an der Schädrütistrasse 26. Der<br />
nächste Kurs beginnt am 31. August 2009 und<br />
beinhaltet drei Ganztages- (Samstag) und vier<br />
Abend-Einheiten (Montag).<br />
Durchgehender Velostreifen<br />
<strong>Die</strong> Haldenstrasse erhält auch stadteinwärts<br />
einen durchgehenden Velostreifen.<br />
Dazu braucht es verschiedene<br />
Anpassungen zwischen dem<br />
Haldensteig und dem Luzernerhof.<br />
Unter anderem wird auf der Gegenspur<br />
im Bereich des Musikpavillons<br />
das Trottoir verschoben. Mit diesen<br />
Massnahmen kann die Verkehrssicherheit<br />
für den Veloverkehr wesentlich<br />
verbessert werden. Baubeginn<br />
ist frühestens im Herbst 2009. pd<br />
Pausenplatz-Antworten Luzerner Wasser<br />
Der Pausenplatz des Schädrütischulhauses<br />
war letztes Jahr wiederholt<br />
Thema in parlamentarischen Geschäften.<br />
Nun wird er für 115 000<br />
Franken saniert. <strong>Die</strong> (mit der Lehrer<br />
und Schülerschaft ausgearbeitete)<br />
Minimalvariante beinhaltet die Sanierung<br />
der Arenatreppen, Holz und<br />
Sitzroste sowie die Signalisierung/<br />
Bemalung der Spielflächen.<br />
«Beim <strong>Würzenbach</strong>Pausenplatz ist<br />
die Situation bei rückwärts ausfahrenden<br />
Autos tatsächlich gefährlich»,<br />
schreibt der Luzerner Stadtrat<br />
in seiner Stellungnahme zum Postulat<br />
Nr. 442 von Liv Lussi und Taisha<br />
Amacher (namens des Kinderpalaments)<br />
vom 25. September 2008.<br />
Das Konfliktpotenzial ist hoch, weil<br />
der Parkplatz von vielen Unberechtigten<br />
benützt wird, und weil viele<br />
Lernende über den Parkplatz (statt<br />
über den KiesFussweg) aufs Schulareal<br />
gelangen, wenn sie mit dem<br />
Kickboard zur Schule gehen. Insbesondere<br />
ist dem Stadtrat ein Dorn<br />
im Auge, dass Eltern ihre Kinder mit<br />
dem Auto zur Schule fahren und zum<br />
Ein/Aussteigenlassen den Parkplatz<br />
benützen, obwohl sie dazu nicht berechtigt<br />
sind. In Zukunft wird gegen<br />
fehlbare Personen Anzeige erstattet,<br />
und die Lehrpersonen weisen die<br />
Schülerinnen und Schüler an, ausschliesslich<br />
den offiziellen Schulweg<br />
zu benützen.<br />
Beim <strong>Büttenen</strong>schulhaus haben die<br />
Schulklassen im vergangenen Herbst<br />
ein PausenplatzWunschmodell erarbeitet.<br />
Im Rahmen der veranschlagten<br />
Kosten wurden die am meisten<br />
genannten Themen wie Klettern,<br />
Rutschen oder Wasser in die Plaung<br />
aufgenommen und werden nun diesen<br />
Sommer umgesetzt. pd / red<br />
Das Wasser im Gebiet Bellerive,<br />
<strong>Würzenbach</strong> <strong>Seeburg</strong> ist eher weich,<br />
während es in allen anderen Quartieren<br />
der Stadt Luzern schwankend<br />
bis mittelhart ist. <strong>Die</strong>s rührt von der<br />
Herkunft des Trinkwassers her: 53<br />
Prozent werden aus dem See aufbereitet,<br />
19 Prozent stammen aus dem<br />
Grundwasser der Kleinen Emme und<br />
27 Prozent aus den Quellen im Eigenthal<br />
(1% ist zugekauft). In Gebieten<br />
mit weichem Wasser ist der Seewasseranteil<br />
besonders hoch. egg<br />
Pétanque auf Brüelmatte<br />
<strong>Die</strong> Freunde des Pétanque haben<br />
sich an Fronleichnam zum traditionellen<br />
PlauschTurnier getroffen, das<br />
immer an diesem Feiertag auf der<br />
Brüelmatte stattfindet.<br />
Obwohl es am Morgen in strömen<br />
regnete, spielten 40 Erwachsene<br />
sowie zahlreiche Kinder und Jugendliche<br />
um den Sieg in ihren Kategorien.<br />
Erfolgsfaktoren beim Pétanque<br />
sind nebst Präzision auch Taktik und<br />
Teamgeist. <strong>Die</strong> Sieger Albert Keiser<br />
(links im Bild) und Peter Inderbitzin<br />
(rechts) haben die optimale Balance<br />
gefunden. do<br />
Rolf Zihlmann,<br />
OK-Chef des <strong>Würzenbach</strong>fests,<br />
in<br />
seiner Schreinerei-Werkstatt<br />
in<br />
der ehemaligen<br />
Talstation der<br />
<strong>Die</strong>tschiberg-<br />
Bahn. egg<br />
<strong>Würzenbach</strong>strasse 21, 6006 Luzern<br />
Eine Woche nach den Sommerferien<br />
steigt das <strong>Würzenbach</strong>fest. Wird es<br />
wie immer?<br />
Nein, viel besser! (lacht) Denn dieses<br />
Jahr kann es regnen und «chuten»<br />
wie es will, ohne dass die Feststimmung<br />
weggespült wird...<br />
...und wie geht das?<br />
Wir haben neu die <strong>Würzenbach</strong>turnhalle<br />
zur Verfügung, damit ist das<br />
«Zentrum» des <strong>Würzenbach</strong>fests<br />
erstmals in seiner jüngeren Geschichte<br />
wirklich witterungsgeschützt.<br />
Das heisst, dass das Layout des<br />
Fests nun völlig anders wird!<br />
Ja, es wird sicher Anpassungen geben.<br />
Wir überprüfen zur Zeit alles,<br />
und unser Bauchef Franz Gantner ist<br />
intensiv am «hirnen». Es gibt Stände<br />
vom Nachmittagsprogramm, die<br />
www.bigbluetours.com<br />
Telefon 041 371 17 17<br />
Nebst unseren "preisattraktiven Direktverkaufangebote" führen wir im Programm:<br />
Das <strong>Würzenbach</strong>fest wird wetterfest!<br />
<strong>Würzenbach</strong>fest am 29. August 2009. Ab diesem Jahr wird einiges<br />
anders, wie OK-Chef Rolf Zihlmann auf Anfrage erklärt.<br />
kann man problemlos am alten Ort<br />
lassen, weil sie in keinem grossen<br />
Zusammenhang zum Festlokal stehen.<br />
Andere Angebote werden wir<br />
verschieben, damit sie nicht fernab<br />
des Geschehens sind.<br />
Ich wage eine Prognose: Am 29. August<br />
2009 ist es super-schön, megaheiss<br />
und alle nerven sich, dass sie<br />
in der Turnhalle festen müssen...<br />
...ja, ja. Mir ging auch schon durch<br />
den Kopf, dass es sicher nicht regnen<br />
wird, wenn wir wegen dem Regen einen<br />
so grossen Aufwand betreiben!<br />
Aber um auf die Frage zurückzukommen:<br />
Wir werden die Festbänke natürlich<br />
auf dem Pausenplatz aufstellen<br />
und die Halle nicht nutzen, wenn der<br />
29. August 2009 ein superschöner<br />
Tag ohne Niederschlagsrisiko sein<br />
sollte. Interview: Roland Eggspühler
26 27<br />
Wie zügelt man eigentlich eine Schule?<br />
Bezug des neuen Schulhauses <strong>Büttenen</strong>. In den Sommerferien ist es endlich<br />
soweit. <strong>Die</strong> Bauarbeiten am neuen Schulhaus sind abgeschlossen und das neue<br />
Schulhaus kann bezogen werden. Doch wie zügelt man eigentlich ein Schulhaus,<br />
wenn das Provisorium weg muss und der Neubau noch nicht fertig ist?<br />
Der Moment,<br />
in dem die<br />
<strong>Büttenen</strong>-Bevölkerung<br />
den Atem<br />
anhielt: Durch<br />
die Bauarbeiten<br />
war im neuen<br />
Schulhaus ein<br />
Brand ausgebrochen.<br />
egg<br />
<strong>Die</strong> Bauarbeiten am Schulhaus sind<br />
Anfang Juli schon weit vorgeschritten.<br />
Seit die Holzbauer im Mai die beiden<br />
oberen Stockwerke montiert haben,<br />
sind die Form und das Volumen des<br />
Gebäudes bereits klar erkennbar.<br />
Während Minergie für eine hohe<br />
Energieeffizienz steht, fokussiert<br />
der ECOStandard auf eine gesunde<br />
und ökologische Bauweise.<br />
Im Gespräch mit dem «SeeBlick»<br />
erwähnt Basil Stocker (Projektleiter<br />
Anfang Juli sind die Bauarbeiter aber<br />
noch voll beschäftigt, jedoch gemäss<br />
Angaben der Bauleitung genau<br />
im Zeitplan – trotz dem glimpflich<br />
ausgegangenen Brandereignis, das<br />
am 17. Juni 2009 zu einem Grossauf<br />
Gesunde und ökologische Bauweise<br />
Der MINERGIE-ECO ® -Standard. <strong>Die</strong> Stadt Luzern wendet beim<br />
<strong>Büttenen</strong>schulhaus erstmals den MINERGIE-ECO ® -Standard an.<br />
Vorteile von MINERGIE-ECO ®<br />
Sehr gute Arbeits und Wohnqualität<br />
aufgrund von schadstofffreien<br />
Innenräumen.<br />
Geringe Umweltbelastung und<br />
Schonung von Ressourcen, von der<br />
Herstellung bis zum Rückbau.<br />
Bewertung der ökologischen<br />
und gesundheitlichen Qualitäten<br />
von Bauten mit einem zuverlässigen<br />
Nachweisverfahren. do<br />
und Verantwortlicher für den Bereich<br />
MINERGIEECO ® ), dass insbesondere<br />
bei der Wahl der Baustoffe<br />
sehr sorgfältig vorgegangen werden<br />
müsse. Verschiedene, im Baubereich<br />
durchaus übliche Materialien<br />
seien nicht zugelassen und beim<br />
verwendeten Holz müsse genau auf<br />
die Herkunft geachtet werden. Basil<br />
Stocker betont: «Für die am Bau<br />
beteiligten Handwerker sind die<br />
Anforderungen hoch, sie müssen<br />
alle verwendeten Baustoffe deklarieren.»<br />
Um zu gewährleisten, dass<br />
die hohen Anforderungen auch sichergestellt<br />
sind, wird die Bauausführung<br />
vor Ort durch Fachleute der<br />
Zertifizierungsstelle mittels Stichproben<br />
überwacht. Rieska Dommann<br />
gebot der Feuerwehr führte. Viel Zeit<br />
bleibt allerdings nicht mehr, denn<br />
bereits am 7. August 2009 muss das<br />
schlüsselfertige Schulhaus der Stadt<br />
übergeben werden – so war es von<br />
Anfang an geplant.<br />
Provisorien: Enges «Timing»<br />
Am Donnerstag 9. Juli 2009 ist im alten<br />
Schulhaus und im Kindergarten<br />
<strong>Büttenen</strong> (und für die während der<br />
Bauzeit ebenfalls hier einquartierten<br />
Erstklässler) der letzte Schultag.<br />
Denn am 13. Juli 2009 beginnt die<br />
Demontage des noch vorhandenen<br />
Schulpavillons (dieser wird später<br />
in Bern in einem Tierheim wieder<br />
aufgebaut) und der Umbau des alten<br />
«Das Schulmaterial bezieht<br />
ein ‹Sommerlager› in einem<br />
stillgelegten Tankraum im<br />
Utenberg.»<br />
Theddy Henzi, Leiter Bau und Planung Stadt Luzern<br />
Kindergartenlokals zur Kindertagesstätte<br />
TaFF. Das Mobiliar, das im neuen<br />
Schulhaus wieder zum Einsatz<br />
kommt, wird noch am letzten Schultag<br />
durch die Stadt abtransportiert,<br />
weil das neue Schulhaus ja noch<br />
nicht bezugsbereit ist. «Das zur Wiederverwendung<br />
bestimmte Material<br />
bezieht ein ‹Sommerlager› in einem<br />
stillgelegten Tankraum im Schulhaus<br />
Utenberg», erklärt Theddy Henzi,<br />
Leiter Bau und Planung der Stadt Luzern:<br />
«Nach der Abnahme des Neubaus<br />
durch die Bauherrschaft, am 7.<br />
August 2009, erfolgt die Installation<br />
der gesamten IT, und am 14. August<br />
2009 werden die Schulmöbel aus<br />
dem Schulhaus Utenberg ins neue<br />
Schulhaus <strong>Büttenen</strong> gezügelt.» In<br />
der letzten Woche der Schulferien<br />
können dann die Lehrpersonen ihre<br />
Klassenzimmer beziehen und entsprechend<br />
ihren Wünschen einrichten,<br />
so dass pünktlich am 24. August<br />
2009 die ersten Kinder das Schulhaus<br />
«in Besitz» nehmen können.<br />
Abschluss der Umgebungsarbeiten<br />
<strong>Die</strong> Arbeiten an der Umgebung beginnen<br />
nach der Demontage des<br />
alten Pavillons und sollten soweit<br />
möglich bis zum Schulbeginn ebenfalls<br />
abgeschlossen sein. <strong>Die</strong> Kinder<br />
können sich auf einen schönen neuen<br />
Spielplatz freuen. Rieska Dommann<br />
Grosse Vorfreude auf das neue Schulhaus<br />
Alle freuen sich. «Hurra, hurra die Schule brennt», sangen «Extrabreit» in den achtziger Jahren. Wenn es einen<br />
Song gegeben hätte, der beim Brand des neuen <strong>Büttenen</strong>schulhauses definitiv nicht gepasst hätte, dann diesen.<br />
Denn auf <strong>Büttenen</strong> freuen sich alle auf «ihr» neues Schulhaus. Selbst jene, die nicht dort zur Schule gehen!<br />
Hinweis<br />
<strong>Die</strong> nebenstehenden<br />
Angaben bezüglich<br />
Klassenzugehörigkeit<br />
beziehen sich<br />
auf das Schuljahr<br />
2008/2009.<br />
Bettina von Holzen Tijera<br />
Schulleiterin<br />
«<strong>Die</strong> Lehrpersonen<br />
auf <strong>Büttenen</strong>bekommen<br />
ein neues<br />
Schulhaus, in<br />
dem sie viel<br />
mehr Platz haben.<br />
Mit dem<br />
neuen Schulhaus alle Lehrpersonen<br />
der Kindergarten und Primarstufe<br />
an einem Ort zu haben, bedeutet<br />
eine optimale Grundlage für die Zusammenarbeit.<br />
Ich freue mich jetzt<br />
schon, die TeamSitzungen im neuen<br />
<strong>Büttenen</strong>schulhaus leiten zu dürfen.<br />
Auch wenn die grosse ‹Züglete› noch<br />
ansteht, bin ich im Moment vor allem<br />
sehr froh, dass das Übergangsjahr<br />
bald zu Ende ist. Das war für mich<br />
eine sehr anstrengende Zeit, die ich<br />
aber auch als sehr spannend erlebte,<br />
weil ich als Schulleiterin in die Planung<br />
einbezogen wurde. <strong>Die</strong>se Aufbruchstimmung<br />
ist speziell!»<br />
Nico Jankovic<br />
1. Klässler<br />
«Ich freue mich<br />
ganz fest, weil<br />
wir unser Klassenzimmer<br />
im<br />
obersten Stock<br />
gegen die Strasse<br />
hin haben<br />
werden. Das hat<br />
mir meine Lehrerin gezeigt, als wir<br />
einmal nach dem Turnen noch etwas<br />
zur Baustelle rüberschauten. Mir<br />
gefällt das natürlich sehr, wenn ich<br />
zum Fenster raus etwas den Autos<br />
zuschauen kann!<br />
Und dann freue ich mich auch noch,<br />
weil ich einen viel kürzeren Schulweg<br />
habe als während dem Provisorium<br />
im <strong>Büttenen</strong>treff hinten. Ich bin ja<br />
seit letztem Sommer in der Schule,<br />
also nicht mehr Kindergärtner. Aber<br />
wegen der Baustelle mussten wir für<br />
ein paar Monate in den Kindergarten<br />
zur Schule. Das fand ich wirklich sehr<br />
komisch!»<br />
Markus Hildbrand-Zemp<br />
Religionslehrer / Vater von 3 Knaben<br />
«Ich freue mich<br />
sehr aufs neue<br />
Schulhaus, für<br />
das ich vor drei<br />
Jahren intensiv<br />
gekämpft habe.<br />
Einerseits als<br />
Vater von drei<br />
Knaben, von denen zwei als Primarschüler<br />
im <strong>Büttenen</strong>schulhaus<br />
unterrichtet werden, andererseits<br />
als Religionslehrer. Im nun zu Ende<br />
gehenden Schuljahr mussten<br />
die <strong>Büttenen</strong>kinder ins ‹Tal› in den<br />
Religionsunterricht. Das war nicht<br />
einfach für die Kinder und zeigt mir,<br />
wie wichtig es ist, dass die Kinder in<br />
‹ihrem› Quartier unterrichtet werden.<br />
Hier sind sie zu Hause, hier ist ihre<br />
Welt. Runter ins ‹Tal› ist für sie eine<br />
halbe Weltreise. Was mir ganz besonders<br />
gefällt: <strong>Die</strong> Kinder bringen<br />
Leben ins <strong>Büttenen</strong>quartier. Das ist<br />
für mich Lebensqualität!»<br />
Marieke Tanneberger<br />
6. Klässlerin<br />
«Natürlich ist<br />
es schade, dass<br />
das Schulhaus<br />
erst jetzt, und<br />
nicht schon vor<br />
fünf Jahren oder<br />
so gebaut wurde.<br />
Denn nach<br />
den Sommerferien gehe ich in den<br />
Utenberg in die Oberstufe. Aber auch<br />
wenn ich selber nicht mehr ins neue<br />
<strong>Büttenen</strong>schulhaus zur Schule gehen<br />
kann, freue ich mich für all die ‹Kleinen›,<br />
die ich aus der <strong>Büttenen</strong>halde<br />
Siedlung kenne und die nun im neuen<br />
Schulhaus in die Primarklassen<br />
dürfen. Ich finde das sehr wichtig,<br />
dass sie die Schule so nahe haben.<br />
Speziell freue ich mich auch auf den<br />
Multifunktionsraum, der für unser<br />
Quartier viele neue Möglichkeiten<br />
schafft, und auf die neue Aussenanlage.<br />
So werde ich sicher auch ab<br />
und zu im neuen Schulhaus sein.»<br />
Ursi Küttel<br />
KindergartenLehrperson<br />
«Anfänglich hatte<br />
ich gewisse<br />
Bedenken, denn<br />
ich fühlte mich<br />
im Kindergarten<br />
im <strong>Büttenen</strong><br />
Treff immer sehr<br />
wohl – auch<br />
wenn die perifere Lage als ‹Aussenstation<br />
der Aussenstation› bezüglich<br />
den schulinternen Informationsflüssen<br />
sicherlich nicht ganz ideal war.<br />
Nach dem Baustellenrundgang, als<br />
ich die neuen Räume zum ersten Mal<br />
‹erlebte›, war ich voll begeistert.<br />
Für die Kindergärtner ist der Übergang<br />
in die Schule nicht mehr ein so<br />
grosser Schritt, weil sie in Zukunft<br />
voll integriert sind: Sie werden mit<br />
den Älteren ‹aufwachsen› und zum<br />
Teil der <strong>Büttenen</strong>Schule. Das sehe<br />
ich als grosse Chance – auch für uns<br />
KindergartenLehrpersonen, die nun<br />
mittendrin statt nur am Rand sind.»<br />
Lukas Jud<br />
3. Klässler<br />
«Ich finde es<br />
super, dass das<br />
neue Schulhaus<br />
mehrstöckig ist.<br />
Das braucht weniger<br />
Platz als<br />
zwei Pavillons,<br />
und so haben<br />
wir mehr Pausenplatz. Für mich ist<br />
das sehr wichtig, weil ich sehr gerne<br />
draussen bin – in den Pausen, und<br />
auch wenn wir frei haben.<br />
Was mir auch gefällt: Endlich sieht<br />
man unser Schulhaus. <strong>Die</strong> alten Pavillons<br />
waren so fest ‹im Loch› unten,<br />
dass man sie kaum sah. Dass nun alle<br />
Kinder vom Kindergärtner bis zum<br />
4.Klässler im selben Haus sind, finde<br />
ich toll. Ich freue mich, dass ich<br />
nächstes Jahr mit meiner Schwester<br />
am gleichen Ort zur Schule gehen<br />
kann. Dann haben wir den gleichen<br />
Schulweg, und ich kann zu ihr schauen.»<br />
Aufzeichnung: Roland Eggspühler
28 29<br />
Verwirrung wegen der Linienführung der Linie 25<br />
Elektrifizierung Trolleybuslinie 6. Am 23. Oktober<br />
2008 hat der Grosse Stadtrat von Luzern<br />
einer Verlängerung der Trolleybuslinie Nr. 6<br />
bis <strong>Büttenen</strong> zugestimmt. <strong>Die</strong> geänderte Streckenführung<br />
wirkt sich auch auf die Linie Nr.<br />
25 aus. Darüber ist einiger Wirbel entstanden.<br />
Privatstrassen<br />
<strong>Die</strong> Stadt ist bereit,<br />
die beiden<br />
Privatstrassen<br />
Oberseeburg und<br />
<strong>Büttenen</strong> zu übernehmen.<br />
Damit<br />
werden die bisherigen<br />
Eigentümer<br />
bzw. die Anwohner<br />
der Strassen von<br />
den Kosten für den<br />
Strassenunterhalt<br />
entlastet. <strong>Die</strong> jeweiligen<br />
Eigentümer<br />
müssen der Übernahme<br />
noch zustimmen.<br />
Im Falle der<br />
Oberseeburgstrasse,<br />
wo es sich um eine<br />
Strassengenossenschaft<br />
handelt,<br />
wurde darüber an<br />
einer Versammlung<br />
im Frühling 2009<br />
abgestimmt. Das<br />
Ergebnis fiel zustimmend<br />
aus. <strong>Die</strong><br />
<strong>Büttenen</strong>strasse dagegen<br />
befindet sich<br />
im Eigentum einer<br />
Privatperson, die<br />
schon länger signalisiert<br />
hat, dass sie<br />
die Strasse der Stadt<br />
abgeben möchte.<br />
Schematische<br />
Darstellung der<br />
Strassen im<br />
Quartier und der<br />
Busabdeckung.<br />
Grafik: a2plus<br />
Der Bericht und Antrag an den<br />
Grossen Stadtrat von Luzern vom<br />
20. August 2008 betreffend die Verlängerung<br />
der Trolleybuslinie 6 nach<br />
<strong>Büttenen</strong> (B+A 28/2008) enthält im<br />
Wesentlichen folgendes:<br />
die Verlängerung der Trolleybuslinie<br />
6 nach <strong>Büttenen</strong><br />
eine geänderte Streckenführung<br />
der Linie 25<br />
die Übernahme der beiden Privatstrassen<br />
Oberseeburg und <strong>Büttenen</strong><br />
durch die Stadt Luzern und die<br />
SBB<br />
14<br />
6/8 > 14/25/26<br />
Integration ins Netz der öffentlichen<br />
Gemeindestrassen.<br />
<strong>Die</strong> Verlängerung<br />
der Trolleybuslinie 6<br />
<strong>Die</strong> Verlängerung der Trolleybuslinie<br />
6 verspricht sowohl für die Fahrgäste,<br />
wie auch für die Bewohnerinnen<br />
und Bewohner entlang der Buslinie,<br />
einige bedeutende Vorteile. Dazu<br />
zählen insbesondere die direkte Verbindung<br />
ins Stadtzentrum bzw. bis<br />
zur Kantonsschule Alpenquai und<br />
eine massgebende Reduktion der<br />
Lärmbelastung. <strong>Die</strong> Stadt rechnet damit,<br />
dass aufgrund des attraktiveren<br />
Angebots die Anzahl der Fahrgäste<br />
um bis zu 10 Prozent steigen wird.<br />
Der Betrieb einer Trolleybuslinie nach<br />
<strong>Büttenen</strong> bedingt den Bau einer Fahrleitung<br />
zwischen Brüelstrasse und<br />
der neuen Endhaltestelle <strong>Büttenen</strong>.<br />
<strong>Die</strong> Investitionskosten dafür belau<br />
SGV<br />
24<br />
8<br />
fen sich auf zirka 5 Mio. Franken. Sie<br />
gehen zulasten der Verkehrsbetriebe<br />
Luzern (vbl), welche diese über die<br />
Betriebskosten dem Besteller (ÖVL)<br />
verrechnet. Zusätzliche Kosten fallen<br />
für die notwendige Verbreiterung (um<br />
einen Meter) der Kreuzbuchstrasse<br />
im Abschnitt Giselistrasse bis Oberseeburgstrasse<br />
an und zuletzt erfordert<br />
der Betrieb mit den schwereren<br />
Gelenkbussen auch noch eine Verstärkung<br />
der Tragschicht der Oberseeburg<br />
und der <strong>Büttenen</strong>strasse.<br />
Bei der Oberseeburgstrasse, die erst<br />
vor wenigen Jahren vollständig erneuert<br />
wurde, kann im Moment auf<br />
eine Verstärkung verzichtet werden.<br />
Längerfristig wird diese Anpassung<br />
jedoch ebenfalls nötig sein.<br />
Für den Bau der Fahrleitungen werden<br />
die vbl ein Fahrleitungsprojekt<br />
erstellen, welches anschliessend<br />
öffentlich aufgelegt wird. <strong>Die</strong> Fahr<br />
26<br />
6<br />
25<br />
leitungsmasten werden an den geplanten<br />
Standorten ausgesteckt.<br />
Neue Linie 25 fährt bis<br />
<strong>Büttenen</strong>abzweigung gleich<br />
Der Neuen Luzerner Zeitung vom 4.<br />
September 2008 war zu entnehmen,<br />
dass die Linie 25 nach in Betriebnahme<br />
der Trolleybuslinie 6 nach <strong>Büttenen</strong><br />
nicht mehr via Oberseeburg,<br />
sondern auf direktem Weg (also<br />
auf der Kreuzbuchstrasse) Richtung<br />
Meggen verkehren werde.<br />
<strong>Die</strong>s hat bei den betroffenen Anwohnern<br />
der Kreuzbuchstrasse grossen<br />
Unmut ausgelöst. <strong>Quartierverein</strong>,<br />
Stadtverwaltung und verschiedene<br />
Parlamentarier wurden angegangen<br />
und auf die Nachteile dieser Linienführung<br />
hingewiesen. Für den <strong>Quartierverein</strong><br />
war von Anfang an klar,<br />
dass die Linie 25 weiterhin via Oberseeburg<br />
verkehren muss.<br />
Neue Platzverteilung am Busknoten Brüelstrasse<br />
Linie 26 wartet woanders. Der Bus nach Adligenswil fährt ab 13.<br />
Juli 2009 «hinter» der Migros. <strong>Die</strong>s aus verschiedenen Gründen<br />
der Verkehrssicherheit, die nicht mehr gewährleistet war.<br />
Das Bild erinnert an auslaufendes<br />
Wasser, das sich bekanntlich stets<br />
den direktesten Weg sucht: Wenn<br />
sich der Trolleybus aus der Stadt am<br />
Busknoten Brüelstrasse entleert,<br />
ergiesst sich jeweils eine veritable<br />
Menschenmenge auf die Strasse<br />
und plätschert oder zischt meist neben<br />
dem Fussgängerstreifen über<br />
die Verkehrsfläche. Das wird nun<br />
anders, denn der 26er nach Adligenswil<br />
wartet neu hinter der Migros<br />
– wie der 14er, der via St. Anna /<br />
Dreilinden in die Stadt fährt.<br />
Kürzester Weg über<br />
den Fussgängerstreifen<br />
Damit ist der Fussweg für Umsteigepassagiere<br />
zwar etwas länger,<br />
aber nun führt der direkteste Weg<br />
über den Fussgängerstreifen. «Mit<br />
der neuen Platzverteilung der Haltestellen<br />
wollen wir diesen Umsteigeknoten<br />
für alle sicherer machen»,<br />
erklärt Hans Schmidli, Leiter Netz<br />
der Verkehrsbetriebe Luzern (vbl),<br />
und führt aus: «Das Problem sind<br />
nicht nur die Fussgänger, sondern<br />
«Es macht aus betrieblicher Sicht<br />
keinen Sinn, mit einem Bus durch ein<br />
Quartier, jedoch an den Haltestellen<br />
(Oberseeburg und Oberseeburghöhe)<br />
vorbei zu fahren», ist die Hal<br />
«Es macht keinen Sinn, mit<br />
einem Bus durch ein Quartier,<br />
jedoch an den Haltestellen<br />
vorbei zu fahren.»<br />
Haltung des <strong>Quartierverein</strong>svorstands<br />
tung des <strong>Quartierverein</strong>svorstands.<br />
Aus diesem Grund hat sich auch<br />
der <strong>Quartierverein</strong> auch umgehend<br />
mit der Stadt in Verbindung gesetzt,<br />
wo man ebenfalls zur Einschätzung<br />
gelangte, die Linie 25 sei auch in<br />
Zukunft via Oberseeburg zu führen.<br />
Da diese nur noch alle 30 Minuten<br />
auch die Ausfahrradien für den Trolleybus,<br />
der Mühe hat, an einem vor<br />
ihm wartenden <strong>Die</strong>selbus vorbeizukommen.»<br />
Bus überschreitet Profil<br />
Wenn vor dem Richtung Stadt losfahrenden<br />
Trolleybus ein Fahrzeug der<br />
Linie 26 wartete, musste der Trolley<br />
weit ausholen – denn die Bushaltenische<br />
ist nicht lang genug, damit er<br />
mit ausreichendem Abstand auf den<br />
Vorderbus anhalten und diesen ohne<br />
grosse Ausholbewegung überholen<br />
könnte. Beim Ausholen überschreitet<br />
der lange Trolleybus das Profil<br />
und ragt einen Moment lang über die<br />
Sicherheitslinie auf die Gegenfahrbahn.<br />
«Zum Glück gab es nie einen<br />
grösseren Zwischenfall», blickt Hans<br />
Schmidli zurück. <strong>Die</strong> Konflikte gingen<br />
stets glimpflich aus, statt Blechschäden<br />
gab es bloss Adrenalinschübe<br />
bei den Beteiligten.<br />
Signallampe, damit der 26er wartet<br />
In Zukunft lädt ein von <strong>Büttenen</strong><br />
kommender Bus der Linie 25 an der<br />
verkehrt (bisher zu den Hauptverkehrszeiten<br />
im 5MinutenTakt) und<br />
weniger Haltevorgänge zu erwarten<br />
sind, kann dennoch mit einer erheblichen<br />
Reduktion der Lärmbelastung<br />
gerechnet werden.<br />
Termine noch unklar<br />
Der Fahrplan für die Inbetriebnahme<br />
der Trolleybuslinie ist von verschiedenen<br />
«externen» Faktoren abhängig.<br />
Beim Bau der Fahrleitungen können<br />
insbesondere Einsprachen das<br />
Vorhaben verzögern. Andererseits<br />
sind möglicherweise finanzielle Beiträge<br />
von bis zu einem Drittel an die<br />
Investitionskosten aus dem Agglomerationsprogramm<br />
des Bundes ab<br />
2011 möglich. Dabei ist im Moment<br />
jedoch noch unklar, ob trotzdem bereits<br />
vorher – dies wäre der Wunsch<br />
der Stadt – mit dem Bau begonnen<br />
werden kann. Rieska Dommann<br />
Brüelstrasse am gleichen Ort wie<br />
bisher die Umsteigepassagiere aus<br />
und fährt danach gleich weiter durch<br />
den Kreisel auf die andere Seite der<br />
Migros. Dort wird dieser Bus zum<br />
26er, der am neuen Halteplatz auf<br />
die Weiterfahrt nach Adligenswil<br />
wartet. Damit der Anschluss für aus<br />
der Stadt kommende Umsteigepassagiere<br />
gewährleistet ist, signalisiert<br />
dem Chauffeur eine Lampe, dass<br />
sich ein 6er oder 8er vom Verkehrshaus<br />
nähert. Roland Eggspühler<br />
Der von Meggen kommende 25-er wartet<br />
neu «hinter» der Migros, bevor er als 26er<br />
nach Adligenswil weiterfährt. vbl
30 31<br />
<strong>Würzenbach</strong>kinder als Erste im neuen Verkehrshaus<br />
Verkehrshaus-Vorpremiere am 25. Mai 2009. <strong>Die</strong> Elternmitwirkung <strong>Würzenbach</strong><br />
heckte mit Verkehrshaus-Direktor Daniel Suter eine ganz besondere Überraschung<br />
aus: <strong>Die</strong> Kinder des <strong>Würzenbach</strong>schulhauses waren die ersten Schülerinnen<br />
und Schüler, die das neue Verkehrshaus besuchen durften. Es war für sie<br />
ein ganz spezieller Tag!<br />
Verkehrshaus-<br />
Direktor Daniel<br />
Suter stand den<br />
<strong>Würzenbach</strong>-<br />
Kindern Red und<br />
Antwort.<br />
Hinweis<br />
Der Besuch der<br />
<strong>Würzenbach</strong>-Kinder<br />
im Verkehrshaus<br />
wurde vom <strong>Quartierverein</strong><br />
finanziell<br />
unterstützt.<br />
Alfred Waldis, der<br />
erste Verkehrshausdirektor<br />
und<br />
heutige Ehrenpräsident,<br />
im<br />
Interview vor der<br />
neuen Strassenverkehrshalle<br />
(links) und<br />
der Coronado<br />
(rechts). egg<br />
Zum WarmUp durften die <strong>Würzenbach</strong>Kinder<br />
Direktor Daniel Suter<br />
erklären, was ihnen im Verkehrshaus<br />
am meisten gefällt: IMAX, Flugsimulator<br />
und «Ich auch» waren die meistgenannten<br />
Antworten, als das Mikrofon<br />
durch die Reihen zirkulierte. Das<br />
Lampenfieber war gross, und live vor<br />
allen anderen «auf Sendung» zu sein<br />
sehr ungewohnt...<br />
Eisbrecher Daniel Suter<br />
Daniel Suter streifte in einer kurzen<br />
Präsentation durch die Umbauarbeiten,<br />
die diesen Sommer abgeschlossen<br />
werden. Dabei ging er sehr gut<br />
auf sein junges Publikum ein, «Als<br />
ich wie ihr in der Primarschule war»,<br />
machte sich der 188cmHüne vor den<br />
Kindern bewusst klein, «war das Verkehrshaus<br />
noch...»<br />
Und plötzlich war das Eis gebrochen.<br />
In der Folge sprudelten die Fragen<br />
nur so aus den Kindern hervor:<br />
«Sie, Herr Suter, wieso heisst das<br />
Verkehrshaus eigentlich ‹Verkehrshaus›<br />
und nicht zum Beispiel ‹Verkehrsmuseum›?»,<br />
fragte ein Schüler.<br />
Daniel Suter lächelte – vermutlich<br />
auch, weil ihm diese Frage nicht<br />
ganz das erste Mal gestellt wurde –<br />
und erklärte: «Wir wollen nicht ein<br />
verstaubtes Museum sein, in dem<br />
nur alte Sachen gezeigt werden. Im<br />
Verkehrshaus soll es auch um neue<br />
Dinge gehen, heute zum Beispiel<br />
im Bereich Kommunikation oder<br />
Strassenverkehr. Da passt doch ‹Verkehrshaus›<br />
viel besser als ‹Verkehrsmuseum›,<br />
oder was meinst du?»<br />
Lachendes und weinendes Auge<br />
Daniel Suter nahm nochmals Bezug<br />
auf seine eigene Kindheit, als er die<br />
nun zu Ende gehende Umbauphase<br />
erläuterte: «Was ihr heute Nachmittag<br />
anschauen dürft und im Sommer<br />
Eröffnung am 27. Juni 2009<br />
<strong>Die</strong> neue Halle Strassenverkehr und<br />
die «Arena» in der Museumsmitte<br />
wurden am 27. Juni 2009 eröffnet.<br />
Damit sind die Bauarbeiten rund um<br />
den Ausbau zum 50JahrJubiläum<br />
abgeschlossen. egg<br />
eröffnet wird, ist ein ganz anderes<br />
Verkehrshaus, als ich es als Bub<br />
erlebt hatte. Und so habe ich ein<br />
weinendes und ein lachendes Auge<br />
in mir. Einerseits gibt es ‹mein› Verkehrshaus<br />
nicht mehr, andererseits<br />
stellen wir mit dem neuen Verkehrshaus<br />
die Weichen in die Zukunft.<br />
Und darauf freue ich mich sehr!»<br />
Auch Alfred Waldis freut sich<br />
Alfred Waldis, der erste VerkehrshausDirektor<br />
(bis 1979), stellte sich<br />
nach dem Mittagessen im neuen<br />
Restaurant einem Interview, das<br />
von den 6. Klässlerinnen Alexandra<br />
Huber und Xenia Furrer geführt wurde.<br />
Waldis erzählte viel von früher,<br />
schaute aber vor allem nach vorne.<br />
«Seinen» alten Hallen, die nun im<br />
Rahmen der Erneuerung abgerissen<br />
wurden, weint er keine Tränen nach.<br />
«Beim Verkehrshaus ist es wie mit<br />
den eigenen Kindern», meinte er<br />
gegenüber dem «SeeBlick»: «Sie<br />
entwickeln sich und werden grösser.<br />
Als Vater muss man ihnen den Raum<br />
geben, sich entwickeln zu können!»<br />
Dass er vor Jahren genau diese Erweiterung<br />
vorausgedacht hatte, erwähnt<br />
Alfred Waldis nur am Rande.<br />
Aber mit einem Schmunzeln: «Ein<br />
Museum muss seiner Zeit immer voraus<br />
sein, damit es erfolgreich sein<br />
kann!» Roland Eggspühler<br />
<strong>Die</strong> neue Strassenverkehrshalle schliesst den Ausbau ab<br />
Abschluss der Erweiterung. <strong>Die</strong> neue Halle Strassenverkehr<br />
und die grosse Arena in der Museumsmitte schliessen die Bauarbeiten<br />
der Verkehrshaus-Erweiterung ab. Hier zeigt sich die<br />
Offenheit des Verkehrshauses gegenüber der Zukunft.<br />
<strong>Die</strong> Ausstellungsstücke in der Halle<br />
sind zum grossen Teil historisch.<br />
Aber die Form, wie sie präsentiert<br />
werden, ist für ein Museum völlig<br />
futuristisch. Denn nicht die Besucherinnen<br />
und Besucher gehen zu<br />
den Objekten hin, sondern umgekehrt.<br />
Denn die Fahrzeuge befinden<br />
sich in einem Hochregallager,<br />
sie werden zum Besucher gefahren<br />
und auf einem Drehteller präsentiert.<br />
Arena für Sonderausstellungen<br />
<strong>Die</strong> neue Arena in der Mitte des<br />
neuen Verkehrshauses ist der ideale<br />
Ort für Sonderausstellungen. Mit<br />
solchen kann ganz gezielt auf Aktualität<br />
und Zukunft eingegangen<br />
werden. «<strong>Die</strong> Auseinandersetzung<br />
mit Fragen der Zukunft erscheint<br />
mir gerade beim Strassenverkehr<br />
und in der Kommunikation sehr<br />
wichtig», erklärt Direktor Daniel<br />
Suter und ergänzt: «Beim Strassenverkehr<br />
haben wir es mit Endkonsumenten<br />
zu tun, und deren<br />
Bewusstsein können und wollen<br />
wir sensibilisieren. <strong>Die</strong> Endlichkeit<br />
der Ressourcen ist für den Strassenverkehr<br />
von einschneidender<br />
Bedeutung.»<br />
Regelmässige Ausstellungswechsel<br />
Bei der Kommunikation dreht das<br />
Rad der Zeit so schnell, dass die<br />
Ausstellungsinhalte deutlich öfter<br />
wechseln als in anderen Bereichen.<br />
So sucht man in der neuen Ausstellung<br />
vergebens nach den Faxgeräten,<br />
die bei den Kindern so beliebte<br />
Spielzeuge waren. Aber dieses Beispiel<br />
zeigt, dass das Verkehrshaus<br />
weniger ein klassisches Museum<br />
sein als mit der Zeit gehen will. Darum<br />
steht in diesem Bereich heute<br />
die elektronische Kommunikation<br />
im Zentrum.<br />
Hommage ans Rad<br />
Ansonsten bleibt das Verkehrshaus<br />
das, was es in den letzten 50 Jahren<br />
so erfolgreich gemacht hat: Eine<br />
Hommage ans Rad. Ans Rad, das<br />
sich dreht, und dreht und dreht...<br />
Roland Eggspühler<br />
<strong>Die</strong> ersten<br />
Schülerinnen, die<br />
die neue Halle<br />
Strassenverkehr<br />
besuchen<br />
durften.<br />
This Oberhänsli (links), Konservator<br />
Strassenverkehr und Schifffahrt, zeigt<br />
die neue Ausstellung, die in einem<br />
Hochregal präsentiert wird. Zum Zeitpunkt<br />
des Besuchs der <strong>Würzenbach</strong>kinder<br />
waren die Fahrzeuge noch mit<br />
einer schützenden Folie eingepackt,<br />
da die Bauarbeiten mitten in der<br />
Abschlussphase steckten.<br />
Salle modulable<br />
Standortfrage. Der Lidoparkplatz<br />
ist weiter im Rennen.<br />
Seit Monaten beschäftigt die Salle<br />
Modulable die Öffentlichkeit. Nebst<br />
der Frage, wer denn die grosszügigen<br />
Geldgeber seien, interessiert<br />
insbesondere die Standortfrage.<br />
Einen geeigneten Standort für ein<br />
Gebäude von dieser Grösse und Bedeutung<br />
zu finden ist keine leichte<br />
Aufgabe. So werden von der Stiftung<br />
rund 20 Standorte nach den Hauptkriterien<br />
Grundstück (Grösse, Form),<br />
Lage und Infrastruktur sowie Finanzbedarf/Termine<br />
untersucht. Als möglicher<br />
Standort wird immer wieder der<br />
Lidoparkplatz genannt. Seit bekannt<br />
wurde, dass das Lido als Standort in<br />
Frage kommt, versucht der <strong>Quartierverein</strong><br />
die Interessen des Quartiers<br />
und seiner Bewohner einzubringen.<br />
Bisher sind diese Bemühungen leider<br />
erfolglos geblieben, da von Seiten<br />
der Verantwortlichen ein Kontakt<br />
mit dem <strong>Quartierverein</strong> erst zu einem<br />
späteren Zeitpunkt gewünscht wird.<br />
Der Vorstand bedauert dies sehr.<br />
Rieska Dommann<br />
Weitere Informationen über die Salle Modulable<br />
gibt es im Internet: www.sallemodulable.ch
Heute mit Rechtsdrall<br />
Neulich im Quartier... Es ist Samstag Morgen, und ich gehe mit<br />
unseren Kindern einkaufen. Das Post-it mit den Dingen, die der<br />
Kühlschrank benötigt, klebt am Einkaufswagen. Aber...<br />
Roland Eggspühler<br />
Zur Kolumne<br />
Der Autor schildert<br />
an dieser Stelle<br />
seine Eindrücke zu<br />
einem frei gewählten<br />
Thema.<br />
Einkaufen mit<br />
Rechtsdrall ist<br />
nicht ganz einfach...<br />
egg<br />
...es ist nicht einfach. Denn heute<br />
haben wir Rechtsdrall. Eigentlich<br />
brauchen wir Brot, landen aber in<br />
der Gemüseabteilung. Und nun, wo<br />
uns der Zettel zur Milch lotst, will das<br />
PerryWägeli partout nach rechts in<br />
die Weinabteilung. Müesli mit Wein<br />
statt Milch zum Zmorge ist eine eher<br />
«schräge» Vorstellung! Und Wein<br />
brauchen wir zur Zeit auch sonst<br />
nicht, obwohl der Perry für seine exzellente<br />
Kellerei bekannt ist.<br />
Das nächste «Game» geht an das<br />
Wägeli – dank leiser Unterstützung<br />
durch die Kinder: «Papi, wir haben<br />
fast kein Rivella mehr!» – «stimmt!»,<br />
und schon biegt das Wägeli rechts ab<br />
und wir laden drei Sixpacks auf. Mit<br />
den 27 Kilo Ballast geht es erstaunlicherweise<br />
etwas besser: <strong>Die</strong> Trägheit<br />
der Masse und unser hohes Tempo<br />
auf der langen Geraden zur Metzgerei<br />
bändigen den Rechtsdrall. Und<br />
zur Metzgerei wollen wir ja ohnehin<br />
hin. Denn wir haben am Abend Be<br />
*<br />
such und die PerryMetzger immer<br />
prima Tipps auf Lager. Weniger prima<br />
ist der Fight, bis man an der Reihe<br />
ist: Frau Doktor drängt sich wieder<br />
mal vor und erwartet eine Spezialbehandlung.<br />
Und der eigentlich nette<br />
Herr hinten überholt rechts – ich lache<br />
(«vielleicht hat er den Zwillingsbruder<br />
unseres Wägelis erwischt!»),<br />
auch wenn es eher nervt. Der Take<br />
Off nach der Zwischenlandung beim<br />
Fleisch ist anstrengend. Wir haben<br />
zu wenig Speed, und der Rechtsdrall<br />
bringt uns in die Charcuterie – doch<br />
dort brauchen wir heute nichts. Aus<br />
den Tiefkühlregalen auch nicht. Wir<br />
wollen eigentlich zur Kasse...<br />
...wo das Wägeli kurz vor dem Ziel zu<br />
den Süssigkeiten dreht, was bei den<br />
Kindern spontane Begehrlichkeiten<br />
weckt. Nun wünsche ich diesen störrischen<br />
«Esel» definitiv aufs Altmetall!<br />
Oder wie wäre es mit einem Transfer<br />
in die nahe Migros? Denn dort wird ja<br />
rechtsherum eingekauft!<br />
Agenda<br />
Sa. 29.8. <strong>Würzenbach</strong>fest.<br />
Do. 10.9. Jahresausflug<br />
der Frauengemeinschaft<br />
ins<br />
Glarnerland.<br />
> Heidi Stöckli<br />
(041 370 15 67)<br />
Sa. 12.9. Abendtisch<br />
Hochhüsliweid.<br />
> hochhuesliweid.ch<br />
So. 25.10.<br />
Lucerne Marathon,<br />
Lidostrasse.<br />
> lucernemarathon.ch<br />
So. 15.11. Kindersonntag,Hochhüsliweid.<br />
> hochhuesliweid.ch<br />
Impressum<br />
Herausgeber<br />
<strong>Quartierverein</strong><br />
<strong>Seeburg</strong>-<strong>Würzenbach</strong>-<br />
<strong>Büttenen</strong><br />
Auflage: 4300 Ex.<br />
Inserentenbetreuung<br />
Felix Egle<br />
<strong>Würzenbach</strong>strasse 20<br />
6006 Luzern<br />
Fon G: 041 371 11 22<br />
inserate.seeblick<br />
@wuerzenbach.ch<br />
Redaktionsanschrift<br />
Redaktion<br />
«SeeBlick»<br />
<strong>Büttenen</strong>strasse 13<br />
6006 Luzern<br />
Fon G: 041 2200 317<br />
redaktion.seeblick<br />
@wuerzenbach.ch<br />
Redaktor<br />
Roland Eggspühler<br />
Redaktionsschluss<br />
Redaktionsschluss der<br />
nächsten Ausgabe:<br />
30. September 2009.<br />
AusBlick<br />
SeeBlickwww.wuerzenbach.ch