12.12.2012 Aufrufe

Die «Glatzestross - Quartierverein Seeburg Würzenbach Büttenen

Die «Glatzestross - Quartierverein Seeburg Würzenbach Büttenen

Die «Glatzestross - Quartierverein Seeburg Würzenbach Büttenen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Sommer 2009<br />

SeeBlick<br />

*<br />

SeeBlick<br />

* Geschichten<br />

und Nachrichten<br />

aus dem Luzerner<br />

Stadtquartier<br />

<strong>Seeburg</strong>-<br />

<strong>Würzenbach</strong>-<br />

<strong>Büttenen</strong>.<br />

Inhalt Y Nr. 5<br />

3 Martin und<br />

Barbara Scherrers<br />

Minergie-P-Haus<br />

braucht kaum Energie.<br />

4 <strong>Die</strong> GV im<br />

«Richemont» war im<br />

statutarischen Teil<br />

kompakt und nachher<br />

sehr gesellig.<br />

6 <strong>Die</strong> <strong>Würzenbach</strong>-Unterführung<br />

ist «unter Wasser».<br />

7 Im <strong>Büttenen</strong>-<br />

«Chendi» gibt es eine<br />

Kindertagesstätte.<br />

8 Wie die Sunset<br />

City Beach im Regen<br />

stehen gelassen<br />

wurde.<br />

13 Kreativität hat<br />

in der Jungwacht<br />

einen hohen Stellenwert.<br />

14 Unnötiges<br />

«Power-Play» neben<br />

dem Spielfeld.<br />

16 «Le Corbusier»<br />

auf <strong>Büttenen</strong>.<br />

18 QV-Frühlingsausflug<br />

nach Sempach.<br />

23 Blööterli.<br />

24 Kurznachrichten.<br />

26 Grosse Vorfreude<br />

auf das neue<br />

<strong>Büttenen</strong>-Schulhaus.<br />

28 Verwirrung rund<br />

um die Linienführung<br />

der VBL-Busse.<br />

30 <strong>Die</strong> <strong>Würzenbach</strong>kinder<br />

waren<br />

als Erste im neuen<br />

Verkehrshaus.<br />

*<br />

Mario Matias<br />

Montinhos malt<br />

seinen Fisch auf<br />

die Wand, dahinter<br />

lässt sich<br />

Raffaella Thoma<br />

von Kindergärtnerin<br />

Ursi Kim<br />

helfen. egg


2 Anzeigen<br />

3<br />

Editorial<br />

Unter dem Titel «Jugendgewalt» berichten<br />

die Medien in letzter Zeit immer<br />

häufiger über brutale Übergriffe<br />

von Jugendlichen. Zu den Opfern gehören<br />

nicht selten die Jugendlichen<br />

selbst, die von ihren Altersgenossen<br />

sinnlos verprügelt werden. Das von<br />

den Medien gezeichnete Bild über<br />

die Jugendlichen prägt zunehmend<br />

die öffentliche Diskussion.<br />

In unserem Quartier leben sehr viele<br />

junge Menschen. Sie wachsen hier<br />

auf, besuchen die Schule und verbringen<br />

hier ihre Freizeit: Blauring,<br />

Jungwacht, Pfadi, Hochhüsliweid,<br />

etc. organisieren sinnvolle Freizeitaktivitäten.<br />

Im SeeBlick berichten<br />

wir regelmässig darüber. Seit letztem<br />

September findet jeweils am Samstagabend<br />

Midnight sports & more in<br />

der Turnhalle <strong>Würzenbach</strong> statt (siehe<br />

Seite 14 dieser Ausgabe).<br />

Vor einigen Wochen öffnete nun<br />

auch noch die Info­ und Anlaufstelle<br />

für Jugendliche im Quartier ihre<br />

Türen. Markus Baumann, Quartierarbeit<br />

für Kinder und Jugendliche,<br />

Stadt Luzern, konnte an der <strong>Würzenbach</strong>strasse<br />

17 seine neuen Räume<br />

beziehen (siehe SeeBlick Nr.4).<br />

Der Vorstand des <strong>Quartierverein</strong>s ist<br />

überzeugt, dass unsere Kinder und Jugendlichen<br />

eine bessere Perspektive<br />

als den Bahnhofplatz verdienen, wo<br />

Alkohol und Drogen allgegenwärtig<br />

sind. <strong>Die</strong> vielen positiven Beispiele,<br />

wie Jugendliche in unserem Quartier<br />

kreativ und mit viel Gemeinsinn<br />

ihre Freizeit verbringen und ihren Lebensraum<br />

gestalten, bestätigen den<br />

Vorstand in seinem Handeln. Er wird<br />

sich auch in Zukunft mit aller Kraft<br />

dafür einsetzen, dass unser Quartier<br />

auch für unsere jüngeren Mitbewohner<br />

attraktiv ist und bleibt.<br />

Rieska Dommann<br />

Präsident des<br />

<strong>Quartierverein</strong>s <strong>Seeburg</strong>-<strong>Würzenbach</strong>-<br />

<strong>Büttenen</strong>.<br />

<strong>Quartierverein</strong><br />

Präsident<br />

Rieska Dommann<br />

<strong>Büttenen</strong>halde 49<br />

6006 Luzern<br />

Fon P: 041 370 86 35<br />

praesident<br />

@wuerzenbach.ch<br />

Vorstand<br />

Walter Achermann<br />

(Vizepräsident), Myrtha<br />

Bruderer, Remo<br />

Cavenago, Felix Egle,<br />

Mathis Meyer Bulinsky,<br />

Martin Scherrer,<br />

Daniela Walker, Anita<br />

Weingartner.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

mit eidg. Fachausweis. Neutrale Bank-, Versicherungs- und Steuerberatungen<br />

<strong>Würzenbach</strong>str. 60, 6006 Luzern, Fax 041 370 54 86, E-Mail: info@franz-roesli-partner.ch<br />

Besuchen Sie uns im Internet unter: www.franz-roesli-partner.ch<br />

HALLWILERWEG 5, 6003 LUZERN<br />

TEL. 041 211 24 44<br />

vis à vis Zivilstandsamt<br />

Tag und Nacht Bestattungsdienst<br />

Särge aus eigener Produktion<br />

Vielfältige Auswahl an Leidzirkularen<br />

Überführungen im In- und Ausland<br />

Partner Stiftung Schweiz. Bestattungsvorsorge<br />

Geschäftsführer: Niklaus Wicky www.egli-bestattungen.ch<br />

Ihr Haus steckt in einer dicken Skijacke<br />

Martin Scherrer wohnt in einem Minergie-P-Haus. An der Generalversammlung<br />

wurde er in den Vorstand des <strong>Quartierverein</strong>s gewählt. Das ist fast weniger speziell<br />

als sein Haus an der Schädrütihalde. Denn Martin Scherrer wohnt mit seiner<br />

Frau Barbara in einem Minergie-P-Haus, das ausserordentlich gut wärmegedämmt<br />

ist und die natürlich vorhandene Energie der Sonne nutzt – so dass<br />

es kaum beheizt werden muss. So wenig Energie braucht kein anderes Gebäude<br />

im ganzen Quartier – in Öl umgerechnet wären es ca. 350 Liter pro Jahr!<br />

Barbara und Martin<br />

Scherrer vor<br />

ihrem Minergie-P-<br />

Haus am Sonnenhang<br />

unterhalb<br />

der Sonnmatt.<br />

Das Prinzip ist völlig einfach. Ein<br />

Minergie­P­Haus ist eigentlich nichts<br />

anderes, als wenn Sie sich statt<br />

einem leichten Shirt nicht nur einen<br />

Pullover, sondern gleich eine dicke<br />

Skijacke anziehen, wenn es draussen<br />

kalt und windig ist. Sie empfinden<br />

es als angenehm, weil die Kälte<br />

so viel weniger zum eigenen Körper<br />

vordringen kann. Oder andersrum<br />

betrachtet: Weil weniger Körperwärme<br />

verloren geht.<br />

«Pro Jahr würden wir 350 Liter<br />

Öl zum Heizen brauchen.»<br />

Martin Scherrer, Minergie­P­Hauseigentümer<br />

Das Haus ist vollkommen dicht, gelüftet<br />

wird «von innen» über eine<br />

Komfortlüftungsanlage. «<strong>Die</strong>se bringt<br />

die frische Luft über Luftleitungen in<br />

die einzelnen Räume und saugt die<br />

verbrauchte Luft ab», erklärt Martin<br />

Scherrer, und seine Frau Barbara ergänzt:<br />

«So haben wir immer frische<br />

Luft und es wird nie zu ‹muffig›, auch<br />

wenn wir mal länger weg sind.» Das<br />

Herzstück der Anlage steht im Keller<br />

und überträgt die Wärme der abgehenden<br />

Luft auf die Frischluft. <strong>Die</strong><br />

Energie, die beim konventionellen<br />

Lüften über die Fenster verloren gehen<br />

würde, kann damit weitestgehend<br />

zurück gewonnen werden.<br />

<strong>Die</strong> Sonne nutzen<br />

Eine leistungsfähige Ölheizung<br />

braucht es unter diesen Umständen<br />

nicht mehr – sie würde sich defini­<br />

tiv als überflüssig vorkommen! Bei<br />

Scherrers heizt an kalten Wintertagen<br />

die flach einfallende Sonne über<br />

die grossen Südfenster. An nebligen<br />

Tagen kommt der Stückholz­Vergaserofen<br />

zum Einsatz. «Wir haben<br />

hochgerechnet, dass wir zum Heizen<br />

pro Jahr umgerechnet zwischen<br />

280 und 420 Liter Heizöl brauchen<br />

würden», schmunzelt Martin Scherrer<br />

nicht ganz ohne Stolz. Im Sommer,<br />

wenn die Sonne besonders viel<br />

«Kraft» hat, bleibt es in der Wohnung<br />

übrigens angenehm kühl, weil die<br />

von Ost nach West durchlaufenden<br />

Balkone die Fenster verschatten.<br />

Abgestimmt auf den Einfallswinkel<br />

der Sonne sind die Balkone auf der<br />

Südseite schmal, auf der Ost­ und<br />

Westseite tiefer. Und damit es keine<br />

Wärmebrücken gibt, steht die Balkonschicht<br />

als eigenständiges Bauwerk<br />

vor dem gedämmten Teil des<br />

Hauses.<br />

Warmwasserspeicher reicht<br />

für vier bis fünf Wochen<br />

Auch für die Aufbereitung des Warmwassers<br />

wird wenn immer möglich<br />

die natürliche Energie der Sonne<br />

genutzt. 11.5 Quadratmeter Sonnenkollektoren<br />

erwärmen das Wasser<br />

und bringen es in den 2450 Liter fassenden<br />

Speicher. Damit kann selbst<br />

eine Schlechtwetterperiode von vier<br />

bis fünf Wochen mit Warmwasser<br />

überbrückt werden. Um Wärmeverluste<br />

durch die Leitungen zu vermeiden,<br />

steht der Speicher sehr zentral.<br />

«Wir haben generell auf möglichst<br />

kurze Leitungswege geachtet. So<br />

wurde die Dusche und die Küche direkt<br />

oberhalb des Wärmespeichers<br />

angeordnet.» Roland Eggspühler<br />

Traditioneller Brennstoff in einer topmodernen Anlage: Martin Scherrer (rechts)<br />

bedient das Steuerungstableau, während seine Frau Barbara Holz nachlegt. egg


4 5<br />

Es wird bald Zeit für den «salle modulable»<br />

65. <strong>Quartierverein</strong>s-GV am 3. April 2009. Es<br />

wird Zeit, dass der «salle modulable» auf dem<br />

Lido-Parkplatz möglichst bald gebaut wird.<br />

Denn wenn die GV weiterhin so gut frequentiert<br />

ist, dürfte der grosse «Richemont»-Saal<br />

bald einmal zu klein sein.<br />

Tipp<br />

Das GV-Datum<br />

kann man sich ganz<br />

einfach merken: In<br />

den letzten Jahren<br />

hat sich nämlich<br />

eingebürgert, dass<br />

die GV immer am<br />

Freitagabend vor<br />

dem Palmsonntag<br />

(oder eine Woche vor<br />

dem Osterwochenende)<br />

durchgeführt<br />

wird. <strong>Die</strong> 66. GV ist<br />

demnach am 26.<br />

März 2010.<br />

Baudirektor und<br />

Quartierbewohner<br />

Kurt Bieder<br />

vertrat den Stadtrat<br />

und freute<br />

sich über das<br />

«Heimspiel».<br />

Der kulinarische<br />

Höhepunkt des<br />

Abends: Das feine<br />

Nachtessen aus<br />

der «Richemont»-<br />

Küche, das vom<br />

<strong>Quartierverein</strong><br />

spendiert wurde.<br />

Roland Eggspühler<br />

Gegen 200 Quartierbewohnerinnen<br />

und ­bewohner genossen den GV­<br />

Abend im wie immer sehr gut gefüllten<br />

Restaurant «Romand» im<br />

«Richemont». <strong>Die</strong> grosse Präsenz<br />

ist ein Spiegelbild des seit längerem<br />

anhaltenden «Hochs», in dem sich<br />

der <strong>Quartierverein</strong> befindet. Andere<br />

<strong>Quartierverein</strong>e der Stadt Luzern haben<br />

andere Probleme, als dass der<br />

GV­Saal allmählich zu klein wird!<br />

Nach dem kompakten «offiziellen»<br />

Teil, einer Musikeinlage von Primrose<br />

Voices und dem Referat von Baudirektor<br />

Kurt Bieder wartete ein feines<br />

Nachtessen. In diesem Rahmen entwickelten<br />

sich viele Gespräche. Auch<br />

über die Neuigkeiten aus dem «See­<br />

Blick», der am GV­Morgen noch in<br />

der Druckerei auf der Maschine war<br />

und an der GV verteilt wurde. egg<br />

Der Ort des<br />

Geschehens:<br />

Das Restaurant<br />

«Romand» im<br />

«Richemont».<br />

Alma Tanneberger<br />

liest gespannt<br />

im druckfrischen<br />

«SeeBlick».<br />

Renate Kühnis-<br />

Korner freut<br />

sich über die<br />

Blumen, die ihr<br />

QV-Vize Walter<br />

Achermann als<br />

Dank für ihre Arbeit<br />

im Vorstand<br />

überreicht.<br />

«Quartierbäckerin»<br />

Pia Kreyenbühl<br />

genoss den<br />

GV-Abend.<br />

Neu im Vorstand:<br />

Martin Scherrer<br />

(links) und Remo<br />

Cavegno. Daniela<br />

Walker war am<br />

Abend der GV<br />

verhindert.<br />

<strong>Die</strong> Primrose<br />

Voices in Aktion<br />

(von links): Bea<br />

Walker-Fäh,<br />

Audrey Brand-<br />

Heer und Bea<br />

Scorrano-Kaufmann.<br />

Der neue<br />

Quartierpolizist<br />

Roger Huber kauft<br />

sich bei Rieska<br />

Dommann ein<br />

Quartierbuch.<br />

Richard Birchmeier<br />

geniesst<br />

die musikalische<br />

Darbietung in<br />

vollen Zügen.


6 7<br />

<strong>Die</strong> <strong>«Glatzestross</strong>» wird zur Unterwasserwelt<br />

Projektwoche vom 2.-5. Juni 2009. <strong>Die</strong> Unterführung<br />

des <strong>Würzenbach</strong>weges unter der<br />

Kreuzbuchstrasse ist eine düstere Sache.<br />

Oder besser war – denn die Schülerinnen und<br />

Schüler des Schädrütischulhauses haben sie<br />

in einer Projektwoche neu gestaltet.<br />

Aktion Sprayfrei<br />

<strong>Die</strong> Aktion «saubere<br />

Fassaden in der Stadt<br />

Luzern», kurz «sprayfrei»,<br />

ist eine gemeinsame<br />

Initiative<br />

von Stadtbehörden<br />

und Malerbranche:<br />

<strong>Die</strong> Stadt Luzern<br />

geht mit verschiedenen<br />

Massnahmen<br />

gegen die Zunahme<br />

von Vandalismus,<br />

Ruhestörungen und<br />

Verschmutzungen<br />

vor. Mit der Absicht,<br />

Sprayereien und<br />

Schmierereien an<br />

Gebäuden und<br />

Einrichtungen zu vermindern,<br />

wurde im<br />

Mai 2007 die Aktion<br />

«sprayfrei» gestartet.<br />

Partner und Mitinitianten<br />

sind die Luzerner<br />

Maler. pd<br />

Cristina Worthington<br />

(vorne) und<br />

Paulina Appel<br />

sind konzentriert<br />

an der Arbeit. egg<br />

<strong>Die</strong> Guggemusik Glatzesträhler hat<br />

seit Jahrzehnten ihr Materialdepot<br />

im Luftschutzkeller der Unterführung<br />

des <strong>Würzenbach</strong>weges (unter<br />

der Kreuzbuchstrasse). Früher, als<br />

es den Entlastungsstollen durch den<br />

Berg noch nicht gab, verwandelte<br />

der Bach diesen Ort mit einer gewissen<br />

Regelmässigkeit in eine Unterwasserwelt.<br />

Nun setzten die Schülerinnen<br />

und Schüler vom Schulhaus<br />

Schädrüti die Unterführung in der<br />

ersten Juni­Woche definitiv unter<br />

Wasser. Zumindest optisch.<br />

Idee aus dem Elternrat<br />

<strong>Die</strong> Idee wurde in Gesprächen mit<br />

dem Elternrat geboren und war eigentlich<br />

für die Betonfassade des<br />

Schädrütischulhauses gedacht. <strong>Die</strong><br />

Begeisterung der Fachleute hielt sich<br />

in Grenzen – auch wenn dieses Objekt<br />

nicht unter Denkmalschutz steht,<br />

gab es einige Gründe, diese Verschönerung<br />

anderswo zu realisieren.<br />

Religionslehrer Markus Hildbrand<br />

brachte die <strong>«Glatzestross</strong>» (also<br />

eben diese düster­dunkel­gruselige<br />

Fussgängerunterführung) ins Spiel.<br />

<strong>Die</strong> Stadt Luzern als Eigentürmerin<br />

stimmte zu und unterstützte das Projekt<br />

im Rahmen der Aktion «Sprayfrei»<br />

(siehe Sidespalte).<br />

Jedes Kind gestaltet mit<br />

Nachdem der Beton im Frühling durch<br />

Spezialisten saniert und von einem<br />

Malermeister kurz vor Beginn der Projektwoche<br />

hellblau grundiert wurde,<br />

waren in der Woche nach Pfingsten<br />

die Schulkinder gefragt: «Jedes Kind<br />

entwarf im Vorfeld einen Fisch oder<br />

ein anderes Meerestier», erklärt Co­<br />

Projektleiterin Tina Rohrer das Vor­<br />

«Jedes Kind entwarf im Vor-<br />

feld einen Fisch.»<br />

Tina Rohrer, Co­Projektleiterin<br />

gehen: «Während der Projektwoche<br />

hatte jede Klasse einen Halbtag zur<br />

Verfügung, an dem die Schülerinnen<br />

und Schüler ihr persönliches Werk<br />

auf die Wand malen konnten».<br />

Dabei wurden die auf steifen Papier<br />

gefertigten Vorlagen als Umrisse auf<br />

die Betonwand übertragen und die<br />

Ausgestaltung mit wetterfesten Farben<br />

ausgeführt. Dabei achteten die<br />

Lehrpersonen sehr darauf, dass die<br />

Aufgabenstellung stufengerecht war.<br />

«<strong>Die</strong> Kindergärtner malten Fisch­<br />

schwärme in Negativformen, während<br />

die Kinder der oberen Klassen<br />

sehr detailreiche Werke umzusetzen<br />

versuchten oder vor Ort ab ihrer Vorlage<br />

einen weiteren Fisch kreierten»,<br />

differenziert Co­Projektleiter Nicolas<br />

Brandenberg.<br />

Insgesamt haben 154 Kinder Fische<br />

auf den Beton gepinselt. Damit<br />

dieses Gesamtkunstwerk nicht durch<br />

etwaige Sprayereien «verschönert»<br />

wird, ist es mit einem Schutzfilm versiegelt<br />

worden. Roland Eggspühler<br />

Kirche unterstützt Projektwoche<br />

mit Atelier zum Thema Farbe<br />

Erstmals hat sich die Katholische Kirche<br />

mit finanziellen und personellen<br />

Ressourcen an einer Projektwoche<br />

der Quartierschulen engagiert. Von<br />

dieser engen Zusammenarbeit profitieren<br />

alle Beteiligten, und sie ist<br />

deshalb sehr zu begrüssen.<br />

<strong>Die</strong> drei Religionslehrpersonen Irène<br />

Gasser­Kehl, Pia Weingartner und<br />

Markus Hildbrand haben in Absprache<br />

mit der Projektleitung das Atelier<br />

«Farbenfrohes Essen» angeboten.<br />

Menschen «essen» ja bekanntlich<br />

auch mit den Augen. Bei farblich Vertrautem<br />

wird gerne zugelangt, weil<br />

es einem anspricht. Farbenfremdes<br />

dagegen benötigt etwas Überwindung.<br />

In der Lebensmittelindustrie<br />

werden künstliche und natürliche<br />

Färbemittel eingesetzt. Doch auch<br />

(mit Safran) natürlich gefärbtes Brot<br />

schmeckt ausgezeichnet! pd<br />

Neu: Kinder ab 3 Monaten im <strong>Büttenen</strong>-«Chendi»<br />

Neue Kindertagesstätte «TaFF». Der Kindergarten<br />

zieht per Beginn des Schuljahres 2009/10<br />

ins neue <strong>Büttenen</strong>schulhaus. Dadurch gibt es<br />

in den alten Räumlichkeiten Platz für ein neues<br />

Angebot: Unter der Leitung von Brigitte Häcki<br />

nimmt die Kindertagesstätte «TaFF» nach den<br />

Sommerferien ihren Betrieb auf.<br />

Hintergrund<br />

Das Kürzel «TaFF»<br />

steht für «Tagesstätte<br />

aktiver Forscherinnen<br />

und Forscher». TaFF<br />

verfolgt das Ziel, eine<br />

zukunftsorientierte<br />

Bildung und Betreuung<br />

für Kinder anzubieten.<br />

<strong>Die</strong>se sollen<br />

in einem klar vorgegebenen<br />

Umfeld ihre<br />

Umwelt spielerisch<br />

erforschen und sich<br />

persönlich entwickeln<br />

können.<br />

<strong>Die</strong> Tagesstätte<br />

bietet für Kinder von<br />

3 Monaten bis zum<br />

Kindergarteneintritt<br />

insgesamt 24 Ganztagesplätze<br />

an, welche<br />

auf zwei Gruppen<br />

verteilt sind. Im Endausbau<br />

werden 8-12<br />

Mitarbeitende mit<br />

insgesamt ca. 830<br />

Stellenprozenten<br />

angestellt sein.<br />

Am 5. September<br />

2009 ist «Tag der offenen<br />

Tür» im TaFF.<br />

www.taff-luzern.ch<br />

Brigitte Häcki,<br />

Leiterin der<br />

neuen Kindertagesstätte<br />

«TaFF»,<br />

vor den Räumlichkeiten<br />

des alten<br />

<strong>Büttenen</strong>-Kindergartens.<br />

egg<br />

<strong>Die</strong> Engelbergerin ist in ihrer Heimat<br />

eine Pionierin. Denn Brigitte Häcki<br />

ist die erste Person, die im Kanton<br />

Nidwalden die Ausbildung als<br />

«Fachfrau Betreuung Kleinkinder»<br />

(früher: «Kleinkinderzieherin») abgeschlossen<br />

hat. Und sie baute um die<br />

Jahrtausendwende die erste Kindertagesstätte<br />

im Bergdorf Engelberg<br />

auf. «In Engelberg rieben sich viele<br />

verwundert die Augen, wozu es das<br />

denn überhaupt braucht», lacht Brigitte<br />

Häcki. Aber mit ihrer Idee rannte<br />

sie offene Türen ein, und die erste<br />

Kindertagesstätte im Engelbergertal<br />

entwickelte sich schnell zu einer Erfolgsgeschichte.<br />

Von langer Hand geplant<br />

Nach zwei Weiterbildungen – zur<br />

Lehrmeisterin und in «Leadership<br />

Betriebsführung – packt Brigitte Häcki<br />

nun eine neue Aufgabe an. Zusammen<br />

mit den Initianten Matthias<br />

und Kathrin Moritz (siehe Box) baut<br />

sie auf <strong>Büttenen</strong> die Kindertagesstätte<br />

Tagesstätte aktiver Forscherinnen<br />

und Forscher (TaFF) auf. «Der Trägerverein<br />

wurde im Januar 2008 gegründet,<br />

seither geht es Schritt für Schritt<br />

vorwärts», erklärt Brigitte Häcki und<br />

freut sich auf den Start im alten<br />

«Chendi» auf <strong>Büttenen</strong>: «Wir haben<br />

sehr lange gesucht. <strong>Die</strong>se Räumlichkeiten<br />

sind für uns perfekt. Sie sind<br />

zentral gelegen, aber dennoch recht<br />

geschützt. Und wir brauchen nicht<br />

einen riesigen Umbau zu machen.»<br />

<strong>Die</strong> eigentlichen Bauarbeiten betreffen<br />

lediglich den Einbau einer Küche<br />

sowie ein paar kleine Anpassungen.<br />

<strong>Die</strong> Schlafkojen und die Hochebe­<br />

«Der alte <strong>Büttenen</strong>-Kinder-<br />

garten ist für uns perfekt.»<br />

Brigitte Häcki, Leiterin Kindertagesstätte TaFF<br />

nen werden in Leichtbauweise bzw.<br />

als «Möbel» erstellt.<br />

Natur integrieren<br />

Fast wichtiger als die baulichen Anpassungen<br />

ist der Trägerschaft die<br />

Natur: Denn diese ist in den pädagogischen<br />

Gedanken der TaFF­Crew und<br />

(dank den grossen Fenstern) in den<br />

Räumlichkeiten sehr präsent. Im zugeordneten<br />

Aussenraum und im nahen<br />

Meggerwald werden die Kinder<br />

auf Entdeckungsreisen gehen und<br />

ihre Welt Schritt für Schritt entdecken<br />

können. <strong>Die</strong> Natur bedeutet Brigitte<br />

Häcki sehr viel: Im Sommer geht die<br />

passionierte Snowboarderin gerne<br />

wandern oder joggen. «Als Mädchen<br />

pflückte ich auf den Wiesen Blümchen<br />

für meine Eltern, später wollte<br />

ich Floristin werden», blickt Brigitte<br />

Häcki zurück. Weil sie keine Lehrstelle<br />

fand, machte sie ein Welschlandjahr<br />

als Au­Pair und sah so zum ersten<br />

Mal überhaupt eine Kinderkrippe. <strong>Die</strong><br />

Gedanken an die Floristinnenlehrstelle<br />

verwelkten bald – dafür war ein<br />

neues Samenkorn auf fruchtbaren<br />

Boden gefallen! Roland Eggspühler<br />

<strong>Die</strong> Initianten aus dem Seetal<br />

Matthias und Kathrin Moritz leben<br />

im Seetal. Das in Zug und Luzern berufstätige<br />

Paar – er ist Arbeits­ und<br />

Organisationspsychologe, sie Kindergärtnerin<br />

und dipl. Atemtherapeutin<br />

– hat drei Kinder: Manuel (4), Elina<br />

(2) und Luisa (3 Monate). Nachdem<br />

sie bei der Suche nach einem geeigneten<br />

Betreuungs angebot «nicht ganz<br />

glücklich wurden», begannen sie,<br />

ihre Vision einer Kindertagesstätte<br />

aufzubauen – «TaFF» ist das konkrete<br />

Resultat. Und so werden Manuel und<br />

Elina zu den ersten Kindern gehören,<br />

die ab August 2009 auf <strong>Büttenen</strong> betreut<br />

werden. Und der Platz für Luisa,<br />

die etwas später dazustossen wird,<br />

ist bereits reserviert... egg


8 Anzeigen 9<br />

Sunset City Beach im Regen stehen gelassen<br />

LSVV-Einsprache verhindert Sunset City Beach. Anfang Juni wollte Thomas<br />

Schärer, Direktor des Hotels <strong>Seeburg</strong>, die neue Attraktion «Sunset City Beach»<br />

in Betrieb nehmen. Eine Einsprache des Landschaftsschutzverband Vierwaldstättersee<br />

(LSVV) hat ihm nun aber einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht.<br />

Seit Ende Juni ist eine Light-Version in Betrieb.<br />

Trotz Provisorium<br />

ein attraktives<br />

Freizeitangebot:<br />

<strong>Die</strong> Sunset City<br />

Beach beim Hotel<br />

<strong>Seeburg</strong>. do<br />

Seit rund 13 Jahren betreibt das Hotel<br />

<strong>Seeburg</strong> im Sommer die Sunset Bar.<br />

<strong>Die</strong> Idee der Verantwortlichen bestand<br />

nun darin, durch die Umgestaltung<br />

der bestehenden Bar diese noch<br />

besser in die schöne ursprüngliche<br />

Gartenanlage einzupassen. In einer<br />

Oase der Ruhe sollte ein hochwertiges<br />

Entspannungsgefühl unter den<br />

Besuchern entstehen. Ganz und gar<br />

nicht entspannt ist Thomas Schärer,<br />

wenn er über die diversen Verhandlungen<br />

der letzten Monate spricht.<br />

Alles perfekt vorbereitet<br />

<strong>Die</strong> Promotoren waren überzeugt,<br />

dass sie alles getan haben, um ein<br />

bewilligungsfähiges Projekt auszuarbeiten.<br />

Mehrere Überarbeitungen<br />

in Absprache mit der Denkmalpflege<br />

und dem Stadtarchitekten haben<br />

schlussendlich zu einem Ergebnis<br />

geführt, das alle Bedürfnisse befriedigte.<br />

<strong>Die</strong> historischen Bauten und<br />

der Pflanzenbestand sollten erhalten<br />

bzw. geschont werden und die Kapazität<br />

der Bar wurde bewusst nicht<br />

erhöht, um Lärmbelästigungen und<br />

Unannehmlichkeiten zu vermeiden.<br />

Einsprache durch den LSVV<br />

Den direkten Nachbarn hat Thomas<br />

Schärer an einem Infoabend seine<br />

Ideen präsentiert. Es klingt ehrlich<br />

wenn er sagt: «Ich habe selber das<br />

grösste Interesse an einem ruhigen<br />

und geordneten Betrieb, weil ich<br />

sonst Probleme mit meinen Gästen<br />

habe.» Aus dem Quartier ist denn<br />

auch keine einzige Einsprache gegen<br />

das Baugesuch eingegangen.<br />

Letztlich verhindert wurde das Projekt<br />

nun durch eine Einsprache des<br />

Landschaftsschutzverband Vierwald­<br />

Kommentar<br />

Beurteilung durch den Vorstand des <strong>Quartierverein</strong>s<br />

Der Vorstand des <strong>Quartierverein</strong>s<br />

<strong>Seeburg</strong>­<strong>Würzenbach</strong>­<strong>Büttenen</strong> hat<br />

sich detailliert über die geplante<br />

Sunset City Beach informiert. <strong>Die</strong><br />

Einsprache des Landschaftsschutzverband<br />

Vierwaldstättersee (LSVV)<br />

liegt dem Vorstand jedoch nicht vor.<br />

Er kann sich daher zur Einsprache<br />

nicht äussern.<br />

Bei der Beurteilung des Projekts hat<br />

der Vorstand folgendes in Erwägung<br />

gezogen: Seit 13 Jahren besteht auf<br />

dem fraglichen Gelände die Sunset<br />

Bar. Thomas Schärer, Direktor des<br />

Hotels <strong>Seeburg</strong> versicherte glaubhaft,<br />

dass er alles unternehmen<br />

werden, um Lärmbelästigungen zu<br />

stättersee (LSVV), der im Rahmen<br />

des Verbandsbeschwerderechtes da­<br />

zu legitimiert ist. Aus Sicht des LSVV<br />

würde die kulturhistorische Gartenanlage<br />

durch die geplanten Bauten<br />

zerstört.<br />

Wie weiter?<br />

Thomas Schärer gibt sich im Gespräch<br />

mit dem «SeeBlick» kämpferisch:<br />

«Wenn wir das Projekt dieses<br />

Jahr nicht realisieren können, nehmen<br />

wir nächstes Jahr einen neuen<br />

Anlauf. <strong>Die</strong> gemachten Auflagen des<br />

LSVV sind absurd und völlig unbegründet.»<br />

<strong>Die</strong>sen Sommer wird nun<br />

ein provisorischer Betrieb eingerichtet,<br />

mit Zelten für die keine Baubewilligungen<br />

erforderlich sind.<br />

Rieska Dommann<br />

verhindern, da er selber mit seinem<br />

Hotel am meisten darunter zu leiden<br />

hätte. <strong>Die</strong> Betreiber führten zudem<br />

aus, dass sie nicht mit mehr Gästen<br />

rechnen und aus diesem Grund<br />

auch die Kapazitäten nicht erhöht<br />

würden. Der Einbezug der Nachbarschaft<br />

hat dazu geführt, dass aus<br />

dem Quartier keine einzige Einsprache<br />

gegen das Baugesuch eingereicht<br />

wurde.<br />

Der Vorstand bedauert, dass der innovative<br />

Hotelier seine Pläne nicht<br />

umsetzen kann. Im Quartier wäre an<br />

einmaliger Lage und in unmittelbarer<br />

Nähe ein wunderschöner Treffpunkt<br />

entstanden. Rieska Dommann<br />

> SPIELEND ENTSPANNEN?<br />

Geht ganz einfach:<br />

1. Tennis 2. Squash 3. Badminton 4. Sauna<br />

5. Solarium 6. Massage 7. Restaurant<br />

Möchten Sie die Erfolgsformel einmal<br />

durchspielen? Oder auch nur ein Highlight<br />

herauspicken? Wir freuen uns so oder so<br />

auf Ihren Besuch – und bleiben weiterhin<br />

für Sie am Ball!<br />

>spielend entspannen.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Kreuzbuchstrasse 42<br />

6006 Luzern<br />

www.6006.ch<br />

... das Wesentliche<br />

auf den Punkt bringen<br />

und in eine neue Richtung wenden...<br />

Coaching / Supervision<br />

für persönlichkeitsorientierte Weiterbildung<br />

Sabine Buchli Haldemann<br />

Zertifi zierte Erwachsenenbildnerin NLP<br />

Ausbilderin FA und Supervisorin / Coach BSO i.A.<br />

Dipl. Sozialpädagogin HFS<br />

<strong>Büttenen</strong>halde 60, 6006 Luzern<br />

079 560 60 93<br />

info@wendepunkt-sbh.ch<br />

www.wendepunkt-sbh.ch


10 Anzeigen Anzeigen 11<br />

www.xundheit.ch<br />

Echt stark! P/J/W<br />

Tageseltern-Vermittlungsstelle Luzern<br />

Winkelriedstrasse 25, 6003 Luzern<br />

tageseltern@frauenzentraleluzern.ch<br />

Wir suchen in der Stadt Luzern<br />

Tageseltern/Tagesfamilien<br />

die ein oder mehrere Schul-, Kindergarten- oder Kleinkinder<br />

stundenweise, halbtags, tageweise oder über den Mittag und<br />

an Randzeiten betreuen können.<br />

Sie haben gerne Kinder, haben Geduld und Einfühlungsvermögen<br />

und sind motiviert eine längerfristige Verpfl ichtung<br />

einzugehen, dann melden Sie sich unter<br />

Tel. 041 211 00 31 (Mo. 13.30-16.30, Di./Do. Fr. 9.00-12.00)<br />

Weitere Auskünfte: Frau Strässle oder Frau Emmenegger.<br />

Elektro Märk<br />

NEU! Masshemden ab 98.–<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

BK_INS 95_66__A_1.09:BK_INS 95_66_1.09 19.1.2009 16:25 Uhr<br />

Monika Beer<br />

Lehrerin der Neuen Energie - Eidg. gepr. Kosmetikerin<br />

Umfassende Behandlungen und Beratungen<br />

in Naturkosmetik für Gesicht und Körper<br />

Fussmassagen - Neue Bewusstseinsarbeit<br />

Energiearbeit - Klangarbeit<br />

NATURKOSMETIK<br />

BEWUSSTSEINSARBEIT<br />

Etterlinhalde 3 - 6004 Luzern - 041 370 08 88 - monika.beer@gmx.ch


12 Anzeige 13<br />

041 375 70 50/55<br />

NEU:<br />

Einkaufscenter<br />

Perry <strong>Würzenbach</strong><br />

über Mittag offen<br />

041 375 70 50/55<br />

Bäckerei - Konditorei<br />

THOMAS WESPI<br />

FRÜCHTE + GEMÜSE<br />

041 370 89 89<br />

THOMAS WESPI<br />

FRÜCHTE + GEMÜSE<br />

041 370 89 89<br />

E I N K A U F S Z E N T R U M W Ü R Z E N B A C H<br />

<strong>Würzenbach</strong>strasse 17<br />

Telefon 041 370 11 71<br />

Let’s Work Agentur<br />

Sylvie Fehlmann-Bafl ast<br />

Frisch- und Trockenfl<br />

oristik<br />

041 370 15 77 041 370 41 13 Natel: 079 529 12 33<br />

P Gratis Parkplätze<br />

Freitag Abendverkauf bis 20 Uhr<br />

041 370 60 00<br />

Fleisch + Wurstproduktion<br />

041 370 80 90 041 370 12 66<br />

041 370 11 71<br />

KIOSK<br />

RÜÜDIG GUET – IHR LUZERNER TRADITIONSUNTERNEHMEN – SEIT 30 JAHREN<br />

Kreativität hat hohen Stellenwert<br />

Jungwacht St.Johannes: Samstag 14:00 Uhr<br />

vor der Kirche St. Johannes. An den grauen<br />

Betonwänden wiederhallt Kindergelächter. Jeden<br />

Samstag (ausgenommen in den Schulferien)<br />

trifft sich die Jungwacht in der Pfarrei St.<br />

Johannes im <strong>Würzenbach</strong>.<br />

Livio Meister<br />

(links) erklärt den<br />

Jungwächtern das<br />

Handelsspiel.<br />

Dominik Zietlow<br />

<strong>Die</strong> Clairongarde,<br />

hier am NationalenClairongardetreffen<br />

2007<br />

im <strong>Würzenbach</strong>quartier,<br />

ist das<br />

akustische Aushängeschild<br />

der<br />

Jungwacht. egg<br />

Noah, Boas, Urim,<br />

Quendrim und<br />

Philippe beim<br />

«bröötle» am Feuer.<br />

Dominik Zietlow<br />

Das zirka zweistündige Programm<br />

ist nach dem Alter der Jungwächter<br />

angepasst. Während die Jüngsten im<br />

Wald an einem Feuer Marshmallows<br />

machen, spielen die Ältesten auf der<br />

Allmend Golf. <strong>Die</strong> 20­jährigen Seifenkisten<br />

werden aus dem verstaubten<br />

Keller genommen und fahrtüchtig<br />

restauriert. Neben einem neuen Anstrich<br />

erhalten die Rennwagen neue<br />

Räder und eine neue Lenkung. Sie<br />

sollen schon bald wieder den <strong>Die</strong>tschiberg<br />

runterflitzen. «Es macht riesig<br />

Spass die alten Wagen zu reparieren»,<br />

findet auch Jonas Achermann.<br />

Ohne Mamis Küche...<br />

Im Wald knistert das Feuer und feiner<br />

Duft von caramelisierten Marshmallows<br />

macht sich breit. Aber nicht<br />

nur Süsses brutzelt im Kessel. Im<br />

Herbst gibt es feine heisse Marronis,<br />

Maiskörner werden zu Popcorn verarbeitet<br />

oder auch ein Brennesselsalat<br />

kommt da nicht zu kurz. Und so<br />

kommen die Kinder auch mal ohne<br />

Mami‘s Küche aus.<br />

Kreativität hat dabei auch einen hohen<br />

Stellenwert, denn es wird gebastelt<br />

und gemalt bis die Finger wund<br />

sind: Selbst gemachte Heissluftballons,<br />

Jonglierbälle oder Papierschiffe.<br />

Und in der Clairongarde wird<br />

der Marsch geblasen.<br />

Spiel, Sport und Spass stehen im<br />

Vordergrund. <strong>Die</strong> Leiter haben eine<br />

Ausbildung von Jugend und Sport<br />

(J+S) absolviert.<br />

Durch den Besuch eines Kurses bekommt<br />

die Jungwacht finanzielle<br />

Unterstützung. J+S begleitet die<br />

Scharleitung und den Präses Alois<br />

Metz auch im zweiwöchigen Sommerlager.<br />

<strong>Die</strong> ehrenamtliche Arbeit<br />

der Jugendlichen kann auch im späteren<br />

(Berufs­)Leben hilfreich sein:<br />

Sozialkompetenz, Selbstständigkeit<br />

und Teamfähigkeit werden gefördert.<br />

<strong>Die</strong> Jugendvereine bieten den<br />

Kinder und Jugendlichen eine ideale<br />

Plattform, um sich selbst zu verwirklichen.<br />

Livio Meister *<br />

* Der Autor ist Co-Scharleiter der Jungwacht<br />

St. Johannes, zusammen mit Maurin Crameri.<br />

Highlights in der Jungwacht<br />

<strong>Die</strong> Jungwacht St. Johannes wurde im<br />

Jahre 1961 auf dem «Jungwachtrütli»<br />

gegründet – einer Anhöhe oberhalb<br />

der Sonnmatt. Rund 50 Kinder bestreiten<br />

jeden Samstag zusammen<br />

mit den 20 Leitern ein spannendes<br />

und «actionreiches» Programm:<br />

Skitag, Detektivspiel, Schnitzeljagd,<br />

Feuerpilz, Feuer machen, Fussball­<br />

und Hockeyturnier, golfen oder baden<br />

sind nur einige Highlights in<br />

einem Jungwacht­Jahr. Speziell zu<br />

erwähnen ist das zweiwöchige Sommerlager,<br />

welches jeweils die ersten<br />

zwei Sommerferienwochen durchgeführt<br />

wird. pd<br />

Kontakt Scharleitung: Maurin Crameri, Meisenweg<br />

8, 6006 Luzern; P 041 370 63 94, E-Mail:<br />

scharleitung@jungwacht-stjohannes.ch<br />

www.jungwacht-stjohannes.ch


14 15<br />

Unnötiges «Power-Play» neben dem Spielfeld<br />

«Midnight Sports & More» kämpft mit Störenfrieden. Anfang 2009 wurde beobachtet,<br />

dass das Angebot zunehmend von Jugendlichen aus der Region als<br />

Treffpunkt genutzt wurde, und der Sport in den Hintergrund rückte. Drohungen<br />

und vereinzelt Gewaltanwendung gegen Jugendliche stellten die Projektleitung<br />

vor grosse Probleme.<br />

Hinweis<br />

«Midnight Sports &<br />

More» startete im<br />

September 2008<br />

als zweites Projekt<br />

in der Stadt Luzern<br />

(siehe Seeblick Nr. 2,<br />

Sommer 2008).<br />

Jugendliche, die<br />

auf dem Spielfeld<br />

hoch hinaus<br />

wollen, sind bei<br />

«Midnight Sports<br />

& More» willkommen.<br />

egg<br />

In den ersten Wochen nach dem<br />

Start wurde in den Hallen des Schulhauses<br />

<strong>Würzenbach</strong> sehr viel Sport<br />

getrieben. Bei den durchschnittlich<br />

60 Jugendlichen gehörten Fussball,<br />

Basketball und Tischtennis zu den<br />

bevorzugten Sportarten. Während<br />

beim Fussball häufig Mannschaften<br />

gegen einander antraten, ging es<br />

beim Basket eher um das individuelle,<br />

lockere Ballwerfen. Da sich die<br />

Jugendlichen beim Eintritt in die Halle<br />

auf einer Liste eintragen müssen,<br />

ist bekannt, dass der Anteil der Jugendlichen<br />

aus unserem Quartier zu<br />

Beginn sehr hoch war (rund 70 %).<br />

Weniger als 10 Prozent kamen aus<br />

Meggen und Adligenswil.<br />

Coachs und Juniorcoachs<br />

Das Betreuungskonzept von «Midnight<br />

Sports & More» basiert wesentlich<br />

auf der Partizipation von<br />

Jugendlichen. Nebst zwei Erwachsenen<br />

Personen (Coachs) ist pro Abend<br />

der Einsatz von vier Jugendlichen<br />

(Juniorcoachs) vorgesehen. Dabei<br />

tragen die Juniorcoachs die Verantwortung<br />

für die ihnen übertragenen<br />

Arbeiten und Aufgaben. Ergänzt wird<br />

das Team durch so genannt freiwillige<br />

Helfer.<br />

Entwicklung Anfang 2009<br />

Seit Beginn der Veranstaltungen<br />

setzen sich die Teilnehmenden aus<br />

unterschiedlichen Nationalitäten<br />

zusammen. Dass sich eine Nationalitäten­Gruppe<br />

massiv in den Vordergrund<br />

drängte, konnte nicht festgestellt<br />

werden. Allerdings war eine<br />

auffällig hohe Anzahl balkanstämmiger<br />

Jugendliche festzustellen. <strong>Die</strong><br />

vermehrte Anwesenheit von Jugendlichen<br />

aus anderen Gemeinden (Emmen,<br />

Kriens) ergab ein steigendes<br />

Konfliktpotenzial. Dabei handelte es<br />

sich teilweise um Jugendliche, die<br />

der Polizei als Störenfriede bekannt<br />

sind. Jugendliche aus unserem Quartier<br />

berichteten, dass sie am Samstag<br />

nicht mehr zu «Midnight Sports<br />

& More» gehen wollen, da sie sich<br />

nicht sicher fühlten. Vereinzelt kam<br />

es denn auch im Umfeld von «Midnight<br />

Sports & More» zu Gewaltanwendung.<br />

Reaktionen und Massnahmen<br />

Der Vorstand des <strong>Quartierverein</strong>s<br />

zeigte sich von den Vorkommnissen<br />

sehr betroffen. Nach Absprache mit<br />

der Projektleitung haben sich einige<br />

Mitglieder des Vorstands bereit<br />

erklärt (zusammen mit weiteren Personen<br />

aus dem Quartier), an einigen<br />

Samstagabenden persönlich vor Ort<br />

anwesend zu sein und die verantwortlichen<br />

Betreuer zu unterstützen.<br />

Auch die Projektleitung hat rasch<br />

reagiert und eine Reihe von Massnahmen<br />

umgesetzt. So wurde u.a.<br />

eine Membercard eingeführt und<br />

die Anzahl Erwachsener, welche die<br />

Jugendlichen betreuen, erhöht. Aber<br />

auch der Sport wird mit verschiedenen<br />

Massnahmen wieder vermehrt<br />

ins Zentrum gerückt.<br />

<strong>Die</strong> beschlossenen Massnahmen<br />

scheinen sich sehr gut zu bewähren.<br />

Seit einigen Wochen können Jugendliche<br />

wieder ohne Angst «Midnight<br />

Sports & More» besuchen. Der <strong>Quartierverein</strong><br />

aber auch die Projektleitung<br />

werden weiterhin aufmerksam<br />

bleiben und bei Bedarf umgehend<br />

intervenieren. Ganz im Interesse der<br />

Jugendlichen die in unserem Quartier<br />

aufwachsen. Rieska Dommann<br />

«Musigtraum»-CD mit Ivo als prominentem Götti<br />

CD-Taufe am 1. Mai 2009. Ivo ist der Götti der<br />

«Musigtraum»-CD. Der SeeBlick sprach mit<br />

dem Nidwaldner Profimusiker über «Musigtraum»<br />

und seine eigenen Musikträume.<br />

Hinweis<br />

Der <strong>Quartierverein</strong><br />

hat diese Projektwoche<br />

finanziell<br />

unterstützt.<br />

www.musigtraum.ch<br />

CD-Götti Ivo (mitte)<br />

im Interview<br />

mit Shirin vom<br />

«Musigtraum»-<br />

Chor. egg<br />

<strong>Die</strong> dritte TV-<br />

Messe mit «Living<br />

Gospel» aus der<br />

Perspektive des<br />

Kirchenbesuchers<br />

(links) und von<br />

kurz vor Sendebeginn<br />

aus den Träumen<br />

erwachten<br />

Zuschauern. egg<br />

Für Ivo war schon früh klar, dass<br />

er Musiker werden will. Seit er 17jährig<br />

ist, verfolgt er dieses Ziel mit<br />

aller Konsequenz. <strong>Die</strong> Musigtraum­<br />

«Bei Kindern spürst du,<br />

wie die Freude von Herzen<br />

kommt!»<br />

Ivo, Plattengötti von «Musigtraum»<br />

Mädchen sind noch viel jünger, und<br />

man spürt ihr Herzblut sehr gut. «Das<br />

Schöne ist, dass Kinder einen natür­<br />

lichen Zugang zu Musik haben», sagt<br />

Ivo und führt aus: «Sie zeigen dir die<br />

Freude, und du merkst, wie sie von<br />

Herzen kommt. Das ist, was für mich<br />

bei einem solchen Anlass zählt! Und<br />

diese Freude spürt man auch auf der<br />

‹Musigtraum›­CD.»<br />

Viel Aufwand, (noch) wenig Ertrag<br />

Ivo lebt 7 x 24 Stunden pro Woche für<br />

die Musik – von der Einstellung und<br />

dem Aufwand her betrachtet ist er<br />

Profi, aber der Ertrag stimmt (noch)<br />

nicht. Doch der Nidwaldner arbeitet<br />

hart daran, dass er auch diese Stufe<br />

schafft – das braucht, wie im Sport,<br />

viel Ausdauer und Geduld. «Du<br />

kannst nicht von heute auf Morgen<br />

Erfolg haben», meint er überzeugt<br />

– auch wenn bei TV­Shows wie «MusicStar»<br />

Stars produziert werden.<br />

Ivo bezeichnet sich viel sagend als<br />

3. TV-Messe auf SF mit «Living Gospel»<br />

3. TV-Messe auf SF am 26. April 2009. <strong>Die</strong> Sendung<br />

mit «Living Gospel» und Sepp Riedener<br />

war nicht der letzte TV-Besuch im <strong>Würzenbach</strong>.<br />

Musiker und betrachtet sich nicht<br />

als Star. Er ist die Bescheidenheit in<br />

Person und weiss, dass Musik nicht<br />

primär Glamour, sondern vor allem<br />

knallharte Arbeit ist.<br />

Erstes CD-Exemplar für Ivo<br />

«Glaubt an euch und eure Träume.<br />

Und wenn ihr hart dafür arbeitet,<br />

habt ihr die Chance, dass sie sich einmal<br />

erfüllen», sagte er den Mädchen<br />

und gratulierte ihnen zu ihrer ersten<br />

CD. Das erste Exemplar überreichten<br />

sie – zusammen mit einer Rose – ihrem<br />

prominenten Plattengötti. Und<br />

was ist eigentlich der ganz persönliche<br />

Musiktraum von Ivo? Er wirft<br />

seine Mähne nach hinten, überlegt<br />

ein bisschen und meint: «Ich mache<br />

jetzt das, wovon ich immer geträumt<br />

habe. So gesehen ist mein Traum Realität<br />

geworden.» Roland Eggspühler<br />

<strong>Die</strong> Bilanz der drei TV­Gottesdienste fällt nämlich so positiv<br />

aus, dass das Schweizer Fernsehen SF am ersten<br />

Adventssonntag eine vierte Sendung plant. Dann sollen<br />

«Musigtraum» und die Jugendarbeit das Thema sein. egg


16 Anzeige 17<br />

Inspiriert durch die «Unité d’Habitation»<br />

«Le Corbusier» auf <strong>Büttenen</strong>. Architekten und<br />

Architekturinteressierten fallen die Häuser auf<br />

der rechten Seite der <strong>Büttenen</strong>strasse sofort<br />

auf. Sie erinnern an Gebäude, die der Schweizer<br />

Architekt Le Corbusier in Frankreich und<br />

Deutschland baute.<br />

Hinweis<br />

Le Corbusier (1887-<br />

1965) wurde in La<br />

Chaux-de-Fonds als<br />

Schweizer geboren,<br />

nahm aber später die<br />

französische Staatsbürgerschaft<br />

an. Sein<br />

Konterfei ist auf der<br />

aktuellen 10-Franken-<br />

Note abgebildet.<br />

<strong>Die</strong> Betonhäuser<br />

an der <strong>Büttenen</strong>strasse<br />

12 bis<br />

18 erinnern in<br />

ihrer Ausgestaltung<br />

stark an Le<br />

Corbusiers Unité<br />

d’Habitation.<br />

Rieska Dommann<br />

Zwischen 1947 und 1965 baute Le<br />

Corbusier insgesamt fünf «Unité<br />

d’Habitation» (Wohneinheit, auch<br />

Wohnmaschine) genannte, Wohnhäuser.<br />

Vier wurden in französischen<br />

Städten, eine in Berlin errichtet. Le<br />

Corbusier sah in seinem Entwurf eine<br />

ideale Lösung, um damit der nach<br />

dem Zweiten Weltkrieg herrschenden<br />

Wohnungsnot zu begegnen.<br />

<strong>Die</strong> «Unité d’Habitation»<br />

<strong>Die</strong> «Unité d’Habitation»­Häuser beeindrucken<br />

durch ihre Grösse: <strong>Die</strong><br />

337 (bzw. in Berlin 530) Wohnungen<br />

sind in einem 165 m langen, 24 m<br />

tiefen und 56 m hohen Gebäude mit<br />

17 Etagen untergebracht. Es war vorgesehen,<br />

dass darin rund 1600 Menschen<br />

leben würden (Vergleich: im<br />

gesamten <strong>Büttenen</strong>quartier wohnen<br />

rund 1300 Personen). Das Gebäude<br />

ruht auf Pfeilern, so dass der Boden<br />

im Erdgeschoss für die Fussgänger<br />

frei ist. Um eine möglichst gute soziale<br />

Durchmischung zu erreichen, gibt<br />

es 23 verschiedene Wohnungstypen.<br />

Das Angebot reicht von der 1­Zimmerwohnung<br />

(damals geplant für kinder­<br />

lose Paare) bis zur 5­Zimmerwohnung<br />

(für Familien mit 4 bis 8 Kindern!). Im<br />

7. und 8. Stockwerk befinden sich die<br />

«Strassen» mit Lebensmittelgeschäften,<br />

Restaurant, Wäscherei, Coiffeur,<br />

Post, Tabakladen, Kiosk, Buchhandlung<br />

Apotheke etc. Zu oberst ist der<br />

Kindergarten eingerichtet und auf<br />

dem Dachgarten befinden sich Aussichtsturm,<br />

Sonnenbad, Turnhalle,<br />

Buffet­Bar etc.<br />

<strong>Die</strong> Wohnhäuser auf <strong>Büttenen</strong><br />

<strong>Die</strong> vier Wohnhäuser an der <strong>Büttenen</strong>strasse<br />

wurden 1972 vom Luzerner<br />

Architekten Walter Rüssli entworfen.<br />

Sie weisen auf den ersten<br />

Blick auffällige Parallelen zu den<br />

von Le Corbusier gebauten «Unité<br />

d’Habitation» auf. Insbesondere die<br />

Fassaden mit den Balkonen sind wegen<br />

der Materialisierung, der Gliederung<br />

und der Farbigkeit der Brüstungen<br />

durchaus vergleichbar mit<br />

ihrem Vorbild.<br />

Es gibt aber auch klare Unterschiede:<br />

<strong>Die</strong> <strong>Büttenen</strong>häuser weisen eine Vorder­<br />

und eine Rückseite auf. Ganz<br />

anders bei den «Unité d’Habitation»,<br />

wo West­ und Ostfassaden gleichartig<br />

gestaltet sind – denn die Wohnungen<br />

der «Unité d’Habitation»<br />

werden durch innen liegende Korridore<br />

erschlossen. Bei den Wohnhäusern<br />

an der <strong>Büttenen</strong>strasse gibt es<br />

Laubengänge und aussen liegende<br />

Treppen. Und selbstverständlich fehlen<br />

die diversen Läden und der hauseigene<br />

Kindergarten. Rieska Dommann<br />

Das Original in Berlin<br />

<strong>Die</strong> Unité d’Habitation neben dem<br />

Olympiastadion in Berlin (siehe Bild<br />

unten) entstand 1956 bis 1958. Es<br />

handelte sich nach Marseille und<br />

Nantes bereits um die dritte derartige<br />

Wohnanlage. Da das Gebäude im<br />

Rahmen des sozialen Wohnungsbaus<br />

finanziert wurde, musste der Architekt<br />

bei der Berliner Unité allerdings<br />

erhebliche Konzessionen machen.<br />

So konnte er das von ihm entwickelte<br />

Masssystem Modulor, das auf<br />

dem Goldenen Schnitt basiert, nicht<br />

anwenden. Wegen der grossen Wohnungsnot<br />

in Berlin wurden nicht wie<br />

ursprünglich geplant 337, sondern<br />

530 Wohnungen erstellt. <strong>Die</strong> Wohnungen<br />

sind trotzdem nach wie vor<br />

sehr gefragt. do<br />

Der PRIVAT-NOTFALL in Ihrem Quartier.<br />

Zuweisung für<br />

Zusatzversicherte durch:<br />

– Hausarzt, Notfallarzt,<br />

Ambulanz 144,<br />

Permanence Medical Center Luzern,<br />

Rega oder Belegarzt<br />

– persönliche Kontaktaufnahme<br />

in der Klinik St. Anna, sofern<br />

Ihr Arzt nicht erreichbar ist.<br />

PRIVAT-NOTFALL<br />

Klinik St. Anna<br />

24-Stunden-Notfalldienst<br />

inklusive Herznotfall<br />

St. Anna-Strasse 32<br />

6006 Luzern<br />

T 041 208 44 44<br />

www.hirslanden.ch/notfall


18 Anzeigen 19<br />

In der Vogelwarte auf Vögel warten<br />

QV-Frühlingsanlass am 6. Juni 2009. Es regnete<br />

in Strömen am ersten Juni-Samstag, aber eigentlich<br />

immer nur dann, wenn man im Reisecar<br />

unterwegs war. Rund 120 Personen sind<br />

mit dem <strong>Quartierverein</strong> nach Sempach gefahren<br />

und haben einer «Städtliführung» beigewohnt<br />

oder die Vogelwarte besucht.<br />

Der Ausflug an<br />

den Sempachersee<br />

bot neben<br />

den Vögeln auch<br />

in landschaftlicher<br />

Hinsicht<br />

viel. Rieska Dommnan<br />

<strong>Die</strong> zwei Cars der Verkehrsbetriebe<br />

Luzern (vbl) fuhren bei strömendem<br />

Regen nach Sempach. Dort angekommen<br />

hörte es augenblicklich auf<br />

zu regnen. Ein Teil der Gesellschaft<br />

wurde von «Städtliführer» Hugo<br />

Helfenstein bereits erwartet und anschliessend<br />

auf einem sehr interessanten<br />

Rundgang in die Geschichte<br />

der sehenswerten Stadt eingeführt.<br />

Vögel hören und sehen<br />

<strong>Die</strong> grosse Mehrheit hatte sich für<br />

eine Besichtigung der 1924 gegründeten<br />

Vogelwarte entschieden. Nach<br />

einem spannenden und mit wunderschönen<br />

Aufnahmen bebilderten<br />

Vortrag, folgte dann unter der Leitung<br />

von Barbara Trösch und Urs<br />

Petermann der Rundgang durch den<br />

schön angelegten Garten der Vogelwarte.<br />

Dort gab es dann auch reichlich<br />

Vögel zu sehen und zu hören.<br />

Im Ochsen essen<br />

Den Abschluss des Nachmittags<br />

bildete dann ein feines Zvieri im<br />

Restaurant Ochsen im Städtli Sempach.<br />

Rieska Dommann<br />

P.S. ...und kaum hatten wir den Car für die<br />

Heimreise bestiegen, fing es auch schon wieder<br />

an zu regnen!<br />

Den Blick in den Himmel gerichtet: Vögel beobachten in Sempach.<br />

<strong>Die</strong> Ornithologen Urs Petermann (linkes Bild, links) und Barbara Trösch erläutern.<br />

Fusshaus <strong>Seeburg</strong><br />

<strong>Seeburg</strong>strasse 55<br />

6006 Luzern<br />

www.fusshaus.ch<br />

Evelyne Walker Schöb Susanne Mori<br />

Dipl. Fusspflegerin Dipl. Fusspflegerin<br />

Nagel - und Hautpflege Nagel und Hautpflege<br />

French Gel Fussnägel<br />

Lomi - Lomi Massage<br />

Fussreflexzonenmassage<br />

Natel: 078 761 46 71 Natel: 079 663 73 68


20 Anzeigen Anzeigen 21<br />

Qualität vom Feinsten –<br />

auch ohne Rahm aufzutragen.<br />

SAG_Quartierztg_Wuerzenbach_190x66 7.1.2008 8:40 Uhr Seite 1<br />

Energie von Schätzle.<br />

Landenbergstrasse 35 | 6002 Luzern<br />

Telefon 041 368 60 00 | Fax 041 368 61 00 | www.schaetzle.ch<br />

<strong>Würzenbach</strong>strasse 23<br />

CH-6006 Luzern<br />

Tel. 041 375 70 50<br />

www.kreyenbuehl.ch<br />

Textilreinigung <strong>Würzenbach</strong><br />

Hochschwerzlen 4<br />

6037 Root<br />

Telefon 041 450 00 18<br />

www.textilreinigung.ch<br />

info@textilreinigung.ch<br />

lassen Sie ihre KostŸme<br />

bei uns zu<br />

fŠtzigen Preisen reinigen!<br />

Ganz schön nahe liegend.<br />

Aus der Region. Für die Region.<br />

Montag bis Donnerstag 8.00 bis 18.30 Uhr<br />

Freitag 8.00 bis 20.00 Uhr<br />

Samstag 8.00 bis 16.00 Uhr<br />

Bäckerei, Konditorei, Tea-Room <strong>Würzenbach</strong>-Luzern<br />

www.migros-luzern.ch<br />

WÜRZENBACH LUZERN<br />

NEU<br />

in 4 Filialen in der Zentralschweiz<br />

Inserat Textilreinigung <strong>Würzenbach</strong>, Quartierzeitung <strong>Seeburg</strong>-<strong>Würzenbach</strong>-<strong>Büttenen</strong>, 190 x 67 mm<br />

Seehotel und und Restaurants, Seeterrassen, Bar, Bar, Bankett- und und Konferenzräumlichkeiten<br />

Seepark mit mit Strandbad, Schiffstation, Wellness/Fitness und und Tennis, Parkplätze<br />

<strong>Seeburg</strong>strasse 72, 72, CH-6006 Luzern, Telefon +41 +41 (0)41 (0)41 375 375 81 81 81, 81, Fax Fax +41 +41 (0)41 (0)41 375 375 81 81 82 82<br />

www.hermitage-luzern.ch, info@hermitage-luzern.ch<br />

Einkaufszentrum <strong>Würzenbach</strong><br />

6006 Luzern<br />

Einkaufscenter Zugerland<br />

6312 Steinhausen<br />

Einkaufscenter Länderpark<br />

6370 Stans<br />

Einkaufscenter Surseepark<br />

6210 Sursee<br />

0802016 az_quartierverein.indd 1 1 13.2.2008 12:00:35 Uhr Uhr


22 Anzeigen 23<br />

Für Überblick und Orientierung:<br />

eine fi nanzielle<br />

Standortbestimmung.<br />

Eine sorgfältige Überprüfung Ihrer fi nanziellen Situation<br />

bildet die Basis für die ganzheitliche Beratung. Unter<br />

Einbezug Ihrer persönlicher Ziele und des aktuellen Marktumfelds<br />

fi nden wir gemeinsam mit Ihnen eine passende<br />

Lösung rund ums Anlegen, Vorsorgen und Finanzieren.<br />

Ich freue mich auf Ihren Anruf.<br />

Kurt Engel<br />

UBS <strong>Würzenbach</strong><br />

Tel. 041-208 16 61<br />

E-Mail: kurt-za.engel@ubs.com<br />

www.ubs.com/schweiz<br />

© UBS 2009. Alle Rechte vorbehalten.<br />

Blööterli<br />

Zur Rubrik<br />

<strong>Die</strong> Rubrik «Blööterli»<br />

will die etwas<br />

speziellen Dinge<br />

oder komische<br />

Vorkommnisse beleuchten<br />

und zum<br />

Schmunzeln anregen.<br />

Auf dieser Seite<br />

können satirische<br />

und ironische Elemente<br />

vorkommen<br />

– auch zwischen den<br />

Zeilen.<br />

Agnes und Xaver<br />

Kunz-Bossert auf<br />

der Frontseite der<br />

«Neuen Luzerner<br />

Zeitung» vom 28.<br />

April 2009. NLZ<br />

Im <strong>Quartierverein</strong> Mitglied werden hilft...<br />

So geht das!<br />

Neue Mitglieder<br />

treten dem <strong>Quartierverein</strong><br />

per Zustellung<br />

einer Postkarte oder<br />

einer E-Mail an den<br />

Präsidenten bei.<br />

Oder via <strong>Quartierverein</strong>s-Website.<br />

<strong>Quartierverein</strong> <strong>Seeburg</strong>-<strong>Würzenbach</strong>-<br />

<strong>Büttenen</strong>, Postfach,<br />

6000 Luzern 15.<br />

anmeldung@<br />

wuerzenbach.ch<br />

www.wuerzenbach.ch<br />

Der Sprung ins Rampenlicht der Zeitungs-Frontseite<br />

In ihren Berufen sind sie an vorderster<br />

Front im Einsatz, ohne dabei im<br />

Rampenlicht zu stehen: Xaver Kunz<br />

lenkt die Busse der Verkehrsbetriebe<br />

ruhig durch die Strassen der Leuchtenstadt,<br />

und seine Ehefrau Agnes<br />

bedient in der Bäckerei Kreyenbühl<br />

die Kundschaft sehr herzlich. Seit<br />

Jahrzehnten gehen sie der jeweiligen<br />

Arbeit nach, und sie sind dabei sehr<br />

bescheiden geblieben. Umso schöner,<br />

wenn solchen Menschen einmal<br />

das Glück beschieden ist, einen<br />

...das Quartier für die Bevölkerung<br />

auch in Zukunft attraktiv zu erhalten.<br />

Denn ein starker <strong>Quartierverein</strong> mit<br />

möglichst vielen Mitgliedern wird<br />

besser wahrgenommen. Der <strong>Quartierverein</strong><br />

ist die offizielle Vertretung<br />

des Quartiers bei wichtigen Anliegen<br />

gegenüber der Stadt Luzern, aber<br />

auch bei Verhandlungen wie z.B. den<br />

Verkehrsbetrieben Luzern (vbl), den<br />

Schweizerischen Bundesbahnen<br />

und so weiter. Der <strong>Quartierverein</strong><br />

organisiert mindestens zwei Anlässe<br />

pro Jahr. Und natürlich sind alle Mitglieder<br />

an die Generalversammlung<br />

mit anschliessendem Imbiss und Geselligkeit<br />

eingeladen. do<br />

Moment im medialen Mittelpunkt zu<br />

stehen. Denn verdient hätten sie es<br />

ja schon längst!<br />

In ihrer Berichterstattung über die<br />

Bilderdiskussion rund um die Kapellbrücke<br />

zeigt die Neue Luzerner<br />

Zeitung mit dem Ehepaar aus dem<br />

<strong>Würzenbach</strong>quartier, wie es sich die<br />

Sammlung zu Gemüte führt. In der<br />

Bildlegende werden die beiden sogar<br />

zu Kunstexperten «befördert»:<br />

«Eine eidgenössische Kommission<br />

prüft nun die Qualität.» egg<br />

Alles Pisa oder was?<br />

<strong>Die</strong> Telefonkabine bei der Bushaltestelle<br />

Brüelstrasse hat auch schon<br />

bessere Zeiten erlebt. Sie steht nämlich<br />

etwas schräg in der Landschaft.<br />

Zuerst ein bisschen, und jetzt immer<br />

mehr. Über die Gründe, die zu dieser<br />

Schieflage führte, wird kräftig<br />

gerätselt: Fühlt sich die Kabine im<br />

Zeitalter der Mobiltelefonie zu wenig<br />

beachtet und will – inspiriert durch<br />

den Schiefen Turm von Pisa – etwas<br />

Aufmerksamkeit erhaschen? Oder ist<br />

es die Umsatzentwicklung bei Swisscom,<br />

die eine Sanierung des sich setzenden<br />

Fundaments verunmöglicht??<br />

Oder liegt es an einem horizontal herausgeforderten<br />

Zeitgenossen, der<br />

nach einem längeren Abend etwas<br />

anlehnungsbedürftig war??? egg<br />

Ja, ich möchte Mitglied des <strong>Quartierverein</strong>s werden!<br />

Einzelmitglied Familien / Paare Firmenmitglied<br />

Jahresbeitrag CHF 20.- Jahresbeitrag CHF 30.- Jahresbeitrag CHF 50.-<br />

Name Vorname<br />

Beruf / Firma<br />

Strasse<br />

PLZ Ort<br />

P G<br />

Datum Unterschrift<br />

Bitte Anmeldung ausfüllen, ausschneiden, auf eine Postkarte kleben und einsenden.


24 Anzeige<br />

25<br />

Kurznachrichten<br />

Zur Rubrik<br />

<strong>Die</strong> Seite «Kurznachrichten»<br />

enthält<br />

Zusendungen an<br />

die Redaktion, die<br />

in teils gekürzter<br />

Form wiedergegeben<br />

werden.<br />

Evelyne Rosenthal.<br />

egg<br />

<strong>Die</strong> frisch vermählten<br />

Mark<br />

und Simone<br />

Steffen-Brändle<br />

beim Auszug aus<br />

der St.Johannes-<br />

Kirche. zvg<br />

Power Plate <strong>Büttenen</strong><br />

Evelyne Rosenthal hat im Frühling<br />

an der Kreuzbuchstrasse 129 das<br />

«Power Plate <strong>Büttenen</strong>» eröffnet.<br />

Sie ist diplomierte Instruktorin und<br />

stellt ihren Kundinnen und Kunden<br />

ein individuelles Programm auf dem<br />

Power Plate* zusammen. red<br />

* Power Plate («Kraft-Platte») bewirkt durch<br />

die multidimensionalen Beschleunigungen die<br />

gewünschten Effekte, z.B. Verbesserung des<br />

Stoffwechsels oder der Beweglichkeit, Steigerung<br />

der Muskelkraft, Durchblutungsförderung<br />

oder Verspannungen lösen.<br />

www.pp-buettenen.ch<br />

Babysitter-Vermittlung<br />

<strong>Die</strong> Babysitter­Vermittlung im Quartier<br />

ist ein Angebot des «Club junger<br />

Familien», von dem sehr rege Gebrauch<br />

gemacht wird. Im Frühling beendete<br />

ein Dutzend Babysitterinnen<br />

aus dem Quartier den Lehrgang, der<br />

vom Schweizerischen Roten Kreuz<br />

im <strong>Büttenen</strong>treff durchgeführt wurde<br />

(siehe Bild unten). <strong>Die</strong> Babysitterinnen<br />

freuen sich auf Einsätze. pd<br />

Babysitter-Vermittlung <strong>Seeburg</strong>-<strong>Würzenbach</strong>-<br />

<strong>Büttenen</strong>, Antoinette Schwegler Dommann,<br />

anschwegler@sunrise.ch, P 041 370 86 35.<br />

Hochzeit von Mark Steffen und Simone Brändle<br />

Es war fast ein Quartierfest am 20. Juni<br />

2009, als Mark Steffen und Simone<br />

Brändle in der St.Johannes­Kirche<br />

heirateten. Im Gottesdienst konnten<br />

Sepp Riedener und Alois Metz die<br />

Leute mit «Weisheiten aus dem Zusammenleben»<br />

zu Gedanken anregen,<br />

Beat Heimgartner und der Musigtraum<br />

St.Johannes sorgten (nebst<br />

Einlagen des Brautpaars) für die<br />

musikalische Begleitung. Beim Apéro<br />

überraschte der Blauring St.Johannes<br />

(Mark Steffen ist dort Präses...) die<br />

beiden Frischvermählten mit einem<br />

Ballon­Wunschzettel­Wettbewerb<br />

und servierte die von Toni’s Smash<br />

und der Bäckerei Kreyenbühl liebevoll<br />

zubereiteten Leckereien, während<br />

die Guggenmusig «Ratteschwänz Lozärn»<br />

(Mark war dort lange Tambourmajor...)<br />

und die «Gantner Boys» den<br />

passenden Sound lieferten. egg<br />

Während der Hochzeitsreise von Mark und Simone<br />

Steffen-Brändle (in den Monaten August<br />

und September) ist Petra Zeier (petra.zeier@<br />

kathluzern.ch) für allgemeine Fragen (Jugendmobil,<br />

Pfadi, Blauring, etc.) zuständig.<br />

Markus Baumann (markus.baumann@stadtluzern.ch)<br />

übernimmt die Betreuung im Utenberg<br />

(auch Jugendmobil vor Ort) und im Hochhüsliweid<br />

sowie die Organisation des Jugendevents<br />

am <strong>Würzenbach</strong>fest.<br />

Gordon-Familientraining<br />

Esther Föcker­Haas bietet seit Jahren<br />

für Eltern und Erziehende Kurse<br />

im Gordon­Familientraining an. Ziel<br />

ist, Konflikte im Familienalltag erfreulich<br />

zu lösen und untereinander<br />

klar zu kommunizieren. pd<br />

Leitung und Auskunft: Esther Föcker-Haas, <strong>Büttenen</strong>strasse<br />

9, 6006 Luzern, P 041 370 50 81,<br />

foecker@sunrise.ch – Kursort ist das Pfarrhaus<br />

St.Johannes an der Schädrütistrasse 26. Der<br />

nächste Kurs beginnt am 31. August 2009 und<br />

beinhaltet drei Ganztages- (Samstag) und vier<br />

Abend-Einheiten (Montag).<br />

Durchgehender Velostreifen<br />

<strong>Die</strong> Haldenstrasse erhält auch stadteinwärts<br />

einen durchgehenden Velostreifen.<br />

Dazu braucht es verschiedene<br />

Anpassungen zwischen dem<br />

Haldensteig und dem Luzernerhof.<br />

Unter anderem wird auf der Gegenspur<br />

im Bereich des Musikpavillons<br />

das Trottoir verschoben. Mit diesen<br />

Massnahmen kann die Verkehrssicherheit<br />

für den Veloverkehr wesentlich<br />

verbessert werden. Baubeginn<br />

ist frühestens im Herbst 2009. pd<br />

Pausenplatz-Antworten Luzerner Wasser<br />

Der Pausenplatz des Schädrütischulhauses<br />

war letztes Jahr wiederholt<br />

Thema in parlamentarischen Geschäften.<br />

Nun wird er für 115 000<br />

Franken saniert. <strong>Die</strong> (mit der Lehrer­<br />

und Schülerschaft ausgearbeitete)<br />

Minimalvariante beinhaltet die Sanierung<br />

der Arenatreppen, Holz­ und<br />

Sitzroste sowie die Signalisierung/<br />

Bemalung der Spielflächen.<br />

«Beim <strong>Würzenbach</strong>­Pausenplatz ist<br />

die Situation bei rückwärts ausfahrenden<br />

Autos tatsächlich gefährlich»,<br />

schreibt der Luzerner Stadtrat<br />

in seiner Stellungnahme zum Postulat<br />

Nr. 442 von Liv Lussi und Taisha<br />

Amacher (namens des Kinderpalaments)<br />

vom 25. September 2008.<br />

Das Konfliktpotenzial ist hoch, weil<br />

der Parkplatz von vielen Unberechtigten<br />

benützt wird, und weil viele<br />

Lernende über den Parkplatz (statt<br />

über den Kies­Fussweg) aufs Schulareal<br />

gelangen, wenn sie mit dem<br />

Kickboard zur Schule gehen. Insbesondere<br />

ist dem Stadtrat ein Dorn<br />

im Auge, dass Eltern ihre Kinder mit<br />

dem Auto zur Schule fahren und zum<br />

Ein­/Aussteigenlassen den Parkplatz<br />

benützen, obwohl sie dazu nicht berechtigt<br />

sind. In Zukunft wird gegen<br />

fehlbare Personen Anzeige erstattet,<br />

und die Lehrpersonen weisen die<br />

Schülerinnen und Schüler an, ausschliesslich<br />

den offiziellen Schulweg<br />

zu benützen.<br />

Beim <strong>Büttenen</strong>schulhaus haben die<br />

Schulklassen im vergangenen Herbst<br />

ein Pausenplatz­Wunschmodell erarbeitet.<br />

Im Rahmen der veranschlagten<br />

Kosten wurden die am meisten<br />

genannten Themen wie Klettern,<br />

Rutschen oder Wasser in die Plaung<br />

aufgenommen und werden nun diesen<br />

Sommer umgesetzt. pd / red<br />

Das Wasser im Gebiet Bellerive,<br />

<strong>Würzenbach</strong> <strong>Seeburg</strong> ist eher weich,<br />

während es in allen anderen Quartieren<br />

der Stadt Luzern schwankend<br />

bis mittelhart ist. <strong>Die</strong>s rührt von der<br />

Herkunft des Trinkwassers her: 53<br />

Prozent werden aus dem See aufbereitet,<br />

19 Prozent stammen aus dem<br />

Grundwasser der Kleinen Emme und<br />

27 Prozent aus den Quellen im Eigenthal<br />

(1% ist zugekauft). In Gebieten<br />

mit weichem Wasser ist der Seewasseranteil<br />

besonders hoch. egg<br />

Pétanque auf Brüelmatte<br />

<strong>Die</strong> Freunde des Pétanque haben<br />

sich an Fronleichnam zum traditionellen<br />

Plausch­Turnier getroffen, das<br />

immer an diesem Feiertag auf der<br />

Brüelmatte stattfindet.<br />

Obwohl es am Morgen in strömen<br />

regnete, spielten 40 Erwachsene<br />

sowie zahlreiche Kinder und Jugendliche<br />

um den Sieg in ihren Kategorien.<br />

Erfolgsfaktoren beim Pétanque<br />

sind nebst Präzision auch Taktik und<br />

Teamgeist. <strong>Die</strong> Sieger Albert Keiser<br />

(links im Bild) und Peter Inderbitzin<br />

(rechts) haben die optimale Balance<br />

gefunden. do<br />

Rolf Zihlmann,<br />

OK-Chef des <strong>Würzenbach</strong>fests,<br />

in<br />

seiner Schreinerei-Werkstatt<br />

in<br />

der ehemaligen<br />

Talstation der<br />

<strong>Die</strong>tschiberg-<br />

Bahn. egg<br />

<strong>Würzenbach</strong>strasse 21, 6006 Luzern<br />

Eine Woche nach den Sommerferien<br />

steigt das <strong>Würzenbach</strong>fest. Wird es<br />

wie immer?<br />

Nein, viel besser! (lacht) Denn dieses<br />

Jahr kann es regnen und «chuten»<br />

wie es will, ohne dass die Feststimmung<br />

weggespült wird...<br />

...und wie geht das?<br />

Wir haben neu die <strong>Würzenbach</strong>turnhalle<br />

zur Verfügung, damit ist das<br />

«Zentrum» des <strong>Würzenbach</strong>fests<br />

erstmals in seiner jüngeren Geschichte<br />

wirklich witterungsgeschützt.<br />

Das heisst, dass das Layout des<br />

Fests nun völlig anders wird!<br />

Ja, es wird sicher Anpassungen geben.<br />

Wir überprüfen zur Zeit alles,<br />

und unser Bauchef Franz Gantner ist<br />

intensiv am «hirnen». Es gibt Stände<br />

vom Nachmittagsprogramm, die<br />

www.bigbluetours.com<br />

Telefon 041 371 17 17<br />

Nebst unseren "preisattraktiven Direktverkaufangebote" führen wir im Programm:<br />

Das <strong>Würzenbach</strong>fest wird wetterfest!<br />

<strong>Würzenbach</strong>fest am 29. August 2009. Ab diesem Jahr wird einiges<br />

anders, wie OK-Chef Rolf Zihlmann auf Anfrage erklärt.<br />

kann man problemlos am alten Ort<br />

lassen, weil sie in keinem grossen<br />

Zusammenhang zum Festlokal stehen.<br />

Andere Angebote werden wir<br />

verschieben, damit sie nicht fernab<br />

des Geschehens sind.<br />

Ich wage eine Prognose: Am 29. August<br />

2009 ist es super-schön, megaheiss<br />

und alle nerven sich, dass sie<br />

in der Turnhalle festen müssen...<br />

...ja, ja. Mir ging auch schon durch<br />

den Kopf, dass es sicher nicht regnen<br />

wird, wenn wir wegen dem Regen einen<br />

so grossen Aufwand betreiben!<br />

Aber um auf die Frage zurückzukommen:<br />

Wir werden die Festbänke natürlich<br />

auf dem Pausenplatz aufstellen<br />

und die Halle nicht nutzen, wenn der<br />

29. August 2009 ein super­schöner<br />

Tag ohne Niederschlagsrisiko sein<br />

sollte. Interview: Roland Eggspühler


26 27<br />

Wie zügelt man eigentlich eine Schule?<br />

Bezug des neuen Schulhauses <strong>Büttenen</strong>. In den Sommerferien ist es endlich<br />

soweit. <strong>Die</strong> Bauarbeiten am neuen Schulhaus sind abgeschlossen und das neue<br />

Schulhaus kann bezogen werden. Doch wie zügelt man eigentlich ein Schulhaus,<br />

wenn das Provisorium weg muss und der Neubau noch nicht fertig ist?<br />

Der Moment,<br />

in dem die<br />

<strong>Büttenen</strong>-Bevölkerung<br />

den Atem<br />

anhielt: Durch<br />

die Bauarbeiten<br />

war im neuen<br />

Schulhaus ein<br />

Brand ausgebrochen.<br />

egg<br />

<strong>Die</strong> Bauarbeiten am Schulhaus sind<br />

Anfang Juli schon weit vorgeschritten.<br />

Seit die Holzbauer im Mai die beiden<br />

oberen Stockwerke montiert haben,<br />

sind die Form und das Volumen des<br />

Gebäudes bereits klar erkennbar.<br />

Während Minergie für eine hohe<br />

Energieeffizienz steht, fokussiert<br />

der ECO­Standard auf eine gesunde<br />

und ökologische Bauweise.<br />

Im Gespräch mit dem «SeeBlick»<br />

erwähnt Basil Stocker (Projektleiter<br />

Anfang Juli sind die Bauarbeiter aber<br />

noch voll beschäftigt, jedoch gemäss<br />

Angaben der Bauleitung genau<br />

im Zeitplan – trotz dem glimpflich<br />

ausgegangenen Brandereignis, das<br />

am 17. Juni 2009 zu einem Grossauf­<br />

Gesunde und ökologische Bauweise<br />

Der MINERGIE-ECO ® -Standard. <strong>Die</strong> Stadt Luzern wendet beim<br />

<strong>Büttenen</strong>schulhaus erstmals den MINERGIE-ECO ® -Standard an.<br />

Vorteile von MINERGIE-ECO ®<br />

Sehr gute Arbeits­ und Wohnqualität<br />

aufgrund von schadstofffreien<br />

Innenräumen.<br />

Geringe Umweltbelastung und<br />

Schonung von Ressourcen, von der<br />

Herstellung bis zum Rückbau.<br />

Bewertung der ökologischen<br />

und gesundheitlichen Qualitäten<br />

von Bauten mit einem zuverlässigen<br />

Nachweisverfahren. do<br />

und Verantwortlicher für den Bereich<br />

MINERGIE­ECO ® ), dass insbesondere<br />

bei der Wahl der Baustoffe<br />

sehr sorgfältig vorgegangen werden<br />

müsse. Verschiedene, im Baubereich<br />

durchaus übliche Materialien<br />

seien nicht zugelassen und beim<br />

verwendeten Holz müsse genau auf<br />

die Herkunft geachtet werden. Basil<br />

Stocker betont: «Für die am Bau<br />

beteiligten Handwerker sind die<br />

Anforderungen hoch, sie müssen<br />

alle verwendeten Baustoffe deklarieren.»<br />

Um zu gewährleisten, dass<br />

die hohen Anforderungen auch sichergestellt<br />

sind, wird die Bauausführung<br />

vor Ort durch Fachleute der<br />

Zertifizierungsstelle mittels Stichproben<br />

überwacht. Rieska Dommann<br />

gebot der Feuerwehr führte. Viel Zeit<br />

bleibt allerdings nicht mehr, denn<br />

bereits am 7. August 2009 muss das<br />

schlüsselfertige Schulhaus der Stadt<br />

übergeben werden – so war es von<br />

Anfang an geplant.<br />

Provisorien: Enges «Timing»<br />

Am Donnerstag 9. Juli 2009 ist im alten<br />

Schulhaus und im Kindergarten<br />

<strong>Büttenen</strong> (und für die während der<br />

Bauzeit ebenfalls hier einquartierten<br />

Erstklässler) der letzte Schultag.<br />

Denn am 13. Juli 2009 beginnt die<br />

Demontage des noch vorhandenen<br />

Schulpavillons (dieser wird später<br />

in Bern in einem Tierheim wieder<br />

aufgebaut) und der Umbau des alten<br />

«Das Schulmaterial bezieht<br />

ein ‹Sommerlager› in einem<br />

stillgelegten Tankraum im<br />

Utenberg.»<br />

Theddy Henzi, Leiter Bau und Planung Stadt Luzern<br />

Kindergartenlokals zur Kindertagesstätte<br />

TaFF. Das Mobiliar, das im neuen<br />

Schulhaus wieder zum Einsatz<br />

kommt, wird noch am letzten Schultag<br />

durch die Stadt abtransportiert,<br />

weil das neue Schulhaus ja noch<br />

nicht bezugsbereit ist. «Das zur Wiederverwendung<br />

bestimmte Material<br />

bezieht ein ‹Sommerlager› in einem<br />

stillgelegten Tankraum im Schulhaus<br />

Utenberg», erklärt Theddy Henzi,<br />

Leiter Bau und Planung der Stadt Luzern:<br />

«Nach der Abnahme des Neubaus<br />

durch die Bauherrschaft, am 7.<br />

August 2009, erfolgt die Installation<br />

der gesamten IT, und am 14. August<br />

2009 werden die Schulmöbel aus<br />

dem Schulhaus Utenberg ins neue<br />

Schulhaus <strong>Büttenen</strong> gezügelt.» In<br />

der letzten Woche der Schulferien<br />

können dann die Lehrpersonen ihre<br />

Klassenzimmer beziehen und entsprechend<br />

ihren Wünschen einrichten,<br />

so dass pünktlich am 24. August<br />

2009 die ersten Kinder das Schulhaus<br />

«in Besitz» nehmen können.<br />

Abschluss der Umgebungsarbeiten<br />

<strong>Die</strong> Arbeiten an der Umgebung beginnen<br />

nach der Demontage des<br />

alten Pavillons und sollten soweit<br />

möglich bis zum Schulbeginn ebenfalls<br />

abgeschlossen sein. <strong>Die</strong> Kinder<br />

können sich auf einen schönen neuen<br />

Spielplatz freuen. Rieska Dommann<br />

Grosse Vorfreude auf das neue Schulhaus<br />

Alle freuen sich. «Hurra, hurra die Schule brennt», sangen «Extrabreit» in den achtziger Jahren. Wenn es einen<br />

Song gegeben hätte, der beim Brand des neuen <strong>Büttenen</strong>schulhauses definitiv nicht gepasst hätte, dann diesen.<br />

Denn auf <strong>Büttenen</strong> freuen sich alle auf «ihr» neues Schulhaus. Selbst jene, die nicht dort zur Schule gehen!<br />

Hinweis<br />

<strong>Die</strong> nebenstehenden<br />

Angaben bezüglich<br />

Klassenzugehörigkeit<br />

beziehen sich<br />

auf das Schuljahr<br />

2008/2009.<br />

Bettina von Holzen Tijera<br />

Schulleiterin<br />

«<strong>Die</strong> Lehrpersonen<br />

auf <strong>Büttenen</strong>bekommen<br />

ein neues<br />

Schulhaus, in<br />

dem sie viel<br />

mehr Platz haben.<br />

Mit dem<br />

neuen Schulhaus alle Lehrpersonen<br />

der Kindergarten­ und Primarstufe<br />

an einem Ort zu haben, bedeutet<br />

eine optimale Grundlage für die Zusammenarbeit.<br />

Ich freue mich jetzt<br />

schon, die Team­Sitzungen im neuen<br />

<strong>Büttenen</strong>schulhaus leiten zu dürfen.<br />

Auch wenn die grosse ‹Züglete› noch<br />

ansteht, bin ich im Moment vor allem<br />

sehr froh, dass das Übergangsjahr<br />

bald zu Ende ist. Das war für mich<br />

eine sehr anstrengende Zeit, die ich<br />

aber auch als sehr spannend erlebte,<br />

weil ich als Schulleiterin in die Planung<br />

einbezogen wurde. <strong>Die</strong>se Aufbruchstimmung<br />

ist speziell!»<br />

Nico Jankovic<br />

1. Klässler<br />

«Ich freue mich<br />

ganz fest, weil<br />

wir unser Klassenzimmer<br />

im<br />

obersten Stock<br />

gegen die Strasse<br />

hin haben<br />

werden. Das hat<br />

mir meine Lehrerin gezeigt, als wir<br />

einmal nach dem Turnen noch etwas<br />

zur Baustelle rüberschauten. Mir<br />

gefällt das natürlich sehr, wenn ich<br />

zum Fenster raus etwas den Autos<br />

zuschauen kann!<br />

Und dann freue ich mich auch noch,<br />

weil ich einen viel kürzeren Schulweg<br />

habe als während dem Provisorium<br />

im <strong>Büttenen</strong>treff hinten. Ich bin ja<br />

seit letztem Sommer in der Schule,<br />

also nicht mehr Kindergärtner. Aber<br />

wegen der Baustelle mussten wir für<br />

ein paar Monate in den Kindergarten<br />

zur Schule. Das fand ich wirklich sehr<br />

komisch!»<br />

Markus Hildbrand-Zemp<br />

Religionslehrer / Vater von 3 Knaben<br />

«Ich freue mich<br />

sehr aufs neue<br />

Schulhaus, für<br />

das ich vor drei<br />

Jahren intensiv<br />

gekämpft habe.<br />

Einerseits als<br />

Vater von drei<br />

Knaben, von denen zwei als Primarschüler<br />

im <strong>Büttenen</strong>schulhaus<br />

unterrichtet werden, andererseits<br />

als Religionslehrer. Im nun zu Ende<br />

gehenden Schuljahr mussten<br />

die <strong>Büttenen</strong>kinder ins ‹Tal› in den<br />

Religionsunterricht. Das war nicht<br />

einfach für die Kinder und zeigt mir,<br />

wie wichtig es ist, dass die Kinder in<br />

‹ihrem› Quartier unterrichtet werden.<br />

Hier sind sie zu Hause, hier ist ihre<br />

Welt. Runter ins ‹Tal› ist für sie eine<br />

halbe Weltreise. Was mir ganz besonders<br />

gefällt: <strong>Die</strong> Kinder bringen<br />

Leben ins <strong>Büttenen</strong>quartier. Das ist<br />

für mich Lebensqualität!»<br />

Marieke Tanneberger<br />

6. Klässlerin<br />

«Natürlich ist<br />

es schade, dass<br />

das Schulhaus<br />

erst jetzt, und<br />

nicht schon vor<br />

fünf Jahren oder<br />

so gebaut wurde.<br />

Denn nach<br />

den Sommerferien gehe ich in den<br />

Utenberg in die Oberstufe. Aber auch<br />

wenn ich selber nicht mehr ins neue<br />

<strong>Büttenen</strong>schulhaus zur Schule gehen<br />

kann, freue ich mich für all die ‹Kleinen›,<br />

die ich aus der <strong>Büttenen</strong>halde­<br />

Siedlung kenne und die nun im neuen<br />

Schulhaus in die Primarklassen<br />

dürfen. Ich finde das sehr wichtig,<br />

dass sie die Schule so nahe haben.<br />

Speziell freue ich mich auch auf den<br />

Multifunktionsraum, der für unser<br />

Quartier viele neue Möglichkeiten<br />

schafft, und auf die neue Aussenanlage.<br />

So werde ich sicher auch ab<br />

und zu im neuen Schulhaus sein.»<br />

Ursi Küttel<br />

Kindergarten­Lehrperson<br />

«Anfänglich hatte<br />

ich gewisse<br />

Bedenken, denn<br />

ich fühlte mich<br />

im Kindergarten<br />

im <strong>Büttenen</strong>­<br />

Treff immer sehr<br />

wohl – auch<br />

wenn die perifere Lage als ‹Aussenstation<br />

der Aussenstation› bezüglich<br />

den schulinternen Informationsflüssen<br />

sicherlich nicht ganz ideal war.<br />

Nach dem Baustellenrundgang, als<br />

ich die neuen Räume zum ersten Mal<br />

‹erlebte›, war ich voll begeistert.<br />

Für die Kindergärtner ist der Übergang<br />

in die Schule nicht mehr ein so<br />

grosser Schritt, weil sie in Zukunft<br />

voll integriert sind: Sie werden mit<br />

den Älteren ‹aufwachsen› und zum<br />

Teil der <strong>Büttenen</strong>­Schule. Das sehe<br />

ich als grosse Chance – auch für uns<br />

Kindergarten­Lehrpersonen, die nun<br />

mittendrin statt nur am Rand sind.»<br />

Lukas Jud<br />

3. Klässler<br />

«Ich finde es<br />

super, dass das<br />

neue Schulhaus<br />

mehrstöckig ist.<br />

Das braucht weniger<br />

Platz als<br />

zwei Pavillons,<br />

und so haben<br />

wir mehr Pausenplatz. Für mich ist<br />

das sehr wichtig, weil ich sehr gerne<br />

draussen bin – in den Pausen, und<br />

auch wenn wir frei haben.<br />

Was mir auch gefällt: Endlich sieht<br />

man unser Schulhaus. <strong>Die</strong> alten Pavillons<br />

waren so fest ‹im Loch› unten,<br />

dass man sie kaum sah. Dass nun alle<br />

Kinder vom Kindergärtner bis zum<br />

4.­Klässler im selben Haus sind, finde<br />

ich toll. Ich freue mich, dass ich<br />

nächstes Jahr mit meiner Schwester<br />

am gleichen Ort zur Schule gehen<br />

kann. Dann haben wir den gleichen<br />

Schulweg, und ich kann zu ihr schauen.»<br />

Aufzeichnung: Roland Eggspühler


28 29<br />

Verwirrung wegen der Linienführung der Linie 25<br />

Elektrifizierung Trolleybuslinie 6. Am 23. Oktober<br />

2008 hat der Grosse Stadtrat von Luzern<br />

einer Verlängerung der Trolleybuslinie Nr. 6<br />

bis <strong>Büttenen</strong> zugestimmt. <strong>Die</strong> geänderte Streckenführung<br />

wirkt sich auch auf die Linie Nr.<br />

25 aus. Darüber ist einiger Wirbel entstanden.<br />

Privatstrassen<br />

<strong>Die</strong> Stadt ist bereit,<br />

die beiden<br />

Privatstrassen<br />

Oberseeburg und<br />

<strong>Büttenen</strong> zu übernehmen.<br />

Damit<br />

werden die bisherigen<br />

Eigentümer<br />

bzw. die Anwohner<br />

der Strassen von<br />

den Kosten für den<br />

Strassenunterhalt<br />

entlastet. <strong>Die</strong> jeweiligen<br />

Eigentümer<br />

müssen der Übernahme<br />

noch zustimmen.<br />

Im Falle der<br />

Oberseeburgstrasse,<br />

wo es sich um eine<br />

Strassengenossenschaft<br />

handelt,<br />

wurde darüber an<br />

einer Versammlung<br />

im Frühling 2009<br />

abgestimmt. Das<br />

Ergebnis fiel zustimmend<br />

aus. <strong>Die</strong><br />

<strong>Büttenen</strong>strasse dagegen<br />

befindet sich<br />

im Eigentum einer<br />

Privatperson, die<br />

schon länger signalisiert<br />

hat, dass sie<br />

die Strasse der Stadt<br />

abgeben möchte.<br />

Schematische<br />

Darstellung der<br />

Strassen im<br />

Quartier und der<br />

Busabdeckung.<br />

Grafik: a2plus<br />

Der Bericht und Antrag an den<br />

Grossen Stadtrat von Luzern vom<br />

20. August 2008 betreffend die Verlängerung<br />

der Trolleybuslinie 6 nach<br />

<strong>Büttenen</strong> (B+A 28/2008) enthält im<br />

Wesentlichen folgendes:<br />

die Verlängerung der Trolleybuslinie<br />

6 nach <strong>Büttenen</strong><br />

eine geänderte Streckenführung<br />

der Linie 25<br />

die Übernahme der beiden Privatstrassen<br />

Oberseeburg und <strong>Büttenen</strong><br />

durch die Stadt Luzern und die<br />

SBB<br />

14<br />

6/8 > 14/25/26<br />

Integration ins Netz der öffentlichen<br />

Gemeindestrassen.<br />

<strong>Die</strong> Verlängerung<br />

der Trolleybuslinie 6<br />

<strong>Die</strong> Verlängerung der Trolleybuslinie<br />

6 verspricht sowohl für die Fahrgäste,<br />

wie auch für die Bewohnerinnen<br />

und Bewohner entlang der Buslinie,<br />

einige bedeutende Vorteile. Dazu<br />

zählen insbesondere die direkte Verbindung<br />

ins Stadtzentrum bzw. bis<br />

zur Kantonsschule Alpenquai und<br />

eine massgebende Reduktion der<br />

Lärmbelastung. <strong>Die</strong> Stadt rechnet damit,<br />

dass aufgrund des attraktiveren<br />

Angebots die Anzahl der Fahrgäste<br />

um bis zu 10 Prozent steigen wird.<br />

Der Betrieb einer Trolleybuslinie nach<br />

<strong>Büttenen</strong> bedingt den Bau einer Fahrleitung<br />

zwischen Brüelstrasse und<br />

der neuen Endhaltestelle <strong>Büttenen</strong>.<br />

<strong>Die</strong> Investitionskosten dafür belau­<br />

SGV<br />

24<br />

8<br />

fen sich auf zirka 5 Mio. Franken. Sie<br />

gehen zulasten der Verkehrsbetriebe<br />

Luzern (vbl), welche diese über die<br />

Betriebskosten dem Besteller (ÖVL)<br />

verrechnet. Zusätzliche Kosten fallen<br />

für die notwendige Verbreiterung (um<br />

einen Meter) der Kreuzbuchstrasse<br />

im Abschnitt Giselistrasse bis Oberseeburgstrasse<br />

an und zuletzt erfordert<br />

der Betrieb mit den schwereren<br />

Gelenkbussen auch noch eine Verstärkung<br />

der Tragschicht der Oberseeburg­<br />

und der <strong>Büttenen</strong>strasse.<br />

Bei der Oberseeburgstrasse, die erst<br />

vor wenigen Jahren vollständig erneuert<br />

wurde, kann im Moment auf<br />

eine Verstärkung verzichtet werden.<br />

Längerfristig wird diese Anpassung<br />

jedoch ebenfalls nötig sein.<br />

Für den Bau der Fahrleitungen werden<br />

die vbl ein Fahrleitungsprojekt<br />

erstellen, welches anschliessend<br />

öffentlich aufgelegt wird. <strong>Die</strong> Fahr­<br />

26<br />

6<br />

25<br />

leitungsmasten werden an den geplanten<br />

Standorten ausgesteckt.<br />

Neue Linie 25 fährt bis<br />

<strong>Büttenen</strong>abzweigung gleich<br />

Der Neuen Luzerner Zeitung vom 4.<br />

September 2008 war zu entnehmen,<br />

dass die Linie 25 nach in Betriebnahme<br />

der Trolleybuslinie 6 nach <strong>Büttenen</strong><br />

nicht mehr via Oberseeburg,<br />

sondern auf direktem Weg (also<br />

auf der Kreuzbuchstrasse) Richtung<br />

Meggen verkehren werde.<br />

<strong>Die</strong>s hat bei den betroffenen Anwohnern<br />

der Kreuzbuchstrasse grossen<br />

Unmut ausgelöst. <strong>Quartierverein</strong>,<br />

Stadtverwaltung und verschiedene<br />

Parlamentarier wurden angegangen<br />

und auf die Nachteile dieser Linienführung<br />

hingewiesen. Für den <strong>Quartierverein</strong><br />

war von Anfang an klar,<br />

dass die Linie 25 weiterhin via Oberseeburg<br />

verkehren muss.<br />

Neue Platzverteilung am Busknoten Brüelstrasse<br />

Linie 26 wartet woanders. Der Bus nach Adligenswil fährt ab 13.<br />

Juli 2009 «hinter» der Migros. <strong>Die</strong>s aus verschiedenen Gründen<br />

der Verkehrssicherheit, die nicht mehr gewährleistet war.<br />

Das Bild erinnert an auslaufendes<br />

Wasser, das sich bekanntlich stets<br />

den direktesten Weg sucht: Wenn<br />

sich der Trolleybus aus der Stadt am<br />

Busknoten Brüelstrasse entleert,<br />

ergiesst sich jeweils eine veritable<br />

Menschenmenge auf die Strasse<br />

und plätschert oder zischt meist neben<br />

dem Fussgängerstreifen über<br />

die Verkehrsfläche. Das wird nun<br />

anders, denn der 26­er nach Adligenswil<br />

wartet neu hinter der Migros<br />

– wie der 14­er, der via St. Anna /<br />

Dreilinden in die Stadt fährt.<br />

Kürzester Weg über<br />

den Fussgängerstreifen<br />

Damit ist der Fussweg für Umsteigepassagiere<br />

zwar etwas länger,<br />

aber nun führt der direkteste Weg<br />

über den Fussgängerstreifen. «Mit<br />

der neuen Platzverteilung der Haltestellen<br />

wollen wir diesen Umsteigeknoten<br />

für alle sicherer machen»,<br />

erklärt Hans Schmidli, Leiter Netz<br />

der Verkehrsbetriebe Luzern (vbl),<br />

und führt aus: «Das Problem sind<br />

nicht nur die Fussgänger, sondern<br />

«Es macht aus betrieblicher Sicht<br />

keinen Sinn, mit einem Bus durch ein<br />

Quartier, jedoch an den Haltestellen<br />

(Oberseeburg und Oberseeburghöhe)<br />

vorbei zu fahren», ist die Hal­<br />

«Es macht keinen Sinn, mit<br />

einem Bus durch ein Quartier,<br />

jedoch an den Haltestellen<br />

vorbei zu fahren.»<br />

Haltung des <strong>Quartierverein</strong>svorstands<br />

tung des <strong>Quartierverein</strong>svorstands.<br />

Aus diesem Grund hat sich auch<br />

der <strong>Quartierverein</strong> auch umgehend<br />

mit der Stadt in Verbindung gesetzt,<br />

wo man ebenfalls zur Einschätzung<br />

gelangte, die Linie 25 sei auch in<br />

Zukunft via Oberseeburg zu führen.<br />

Da diese nur noch alle 30 Minuten<br />

auch die Ausfahrradien für den Trolleybus,<br />

der Mühe hat, an einem vor<br />

ihm wartenden <strong>Die</strong>selbus vorbeizukommen.»<br />

Bus überschreitet Profil<br />

Wenn vor dem Richtung Stadt losfahrenden<br />

Trolleybus ein Fahrzeug der<br />

Linie 26 wartete, musste der Trolley<br />

weit ausholen – denn die Bushaltenische<br />

ist nicht lang genug, damit er<br />

mit ausreichendem Abstand auf den<br />

Vorderbus anhalten und diesen ohne<br />

grosse Ausholbewegung überholen<br />

könnte. Beim Ausholen überschreitet<br />

der lange Trolleybus das Profil<br />

und ragt einen Moment lang über die<br />

Sicherheitslinie auf die Gegenfahrbahn.<br />

«Zum Glück gab es nie einen<br />

grösseren Zwischenfall», blickt Hans<br />

Schmidli zurück. <strong>Die</strong> Konflikte gingen<br />

stets glimpflich aus, statt Blechschäden<br />

gab es bloss Adrenalinschübe<br />

bei den Beteiligten.<br />

Signallampe, damit der 26er wartet<br />

In Zukunft lädt ein von <strong>Büttenen</strong><br />

kommender Bus der Linie 25 an der<br />

verkehrt (bisher zu den Hauptverkehrszeiten<br />

im 5­Minuten­Takt) und<br />

weniger Haltevorgänge zu erwarten<br />

sind, kann dennoch mit einer erheblichen<br />

Reduktion der Lärmbelastung<br />

gerechnet werden.<br />

Termine noch unklar<br />

Der Fahrplan für die Inbetriebnahme<br />

der Trolleybuslinie ist von verschiedenen<br />

«externen» Faktoren abhängig.<br />

Beim Bau der Fahrleitungen können<br />

insbesondere Einsprachen das<br />

Vorhaben verzögern. Andererseits<br />

sind möglicherweise finanzielle Beiträge<br />

von bis zu einem Drittel an die<br />

Investitionskosten aus dem Agglomerationsprogramm<br />

des Bundes ab<br />

2011 möglich. Dabei ist im Moment<br />

jedoch noch unklar, ob trotzdem bereits<br />

vorher – dies wäre der Wunsch<br />

der Stadt – mit dem Bau begonnen<br />

werden kann. Rieska Dommann<br />

Brüelstrasse am gleichen Ort wie<br />

bisher die Umsteigepassagiere aus<br />

und fährt danach gleich weiter durch<br />

den Kreisel auf die andere Seite der<br />

Migros. Dort wird dieser Bus zum<br />

26­er, der am neuen Halteplatz auf<br />

die Weiterfahrt nach Adligenswil<br />

wartet. Damit der Anschluss für aus<br />

der Stadt kommende Umsteigepassagiere<br />

gewährleistet ist, signalisiert<br />

dem Chauffeur eine Lampe, dass<br />

sich ein 6­er oder 8­er vom Verkehrshaus<br />

nähert. Roland Eggspühler<br />

Der von Meggen kommende 25-er wartet<br />

neu «hinter» der Migros, bevor er als 26er<br />

nach Adligenswil weiterfährt. vbl


30 31<br />

<strong>Würzenbach</strong>kinder als Erste im neuen Verkehrshaus<br />

Verkehrshaus-Vorpremiere am 25. Mai 2009. <strong>Die</strong> Elternmitwirkung <strong>Würzenbach</strong><br />

heckte mit Verkehrshaus-Direktor Daniel Suter eine ganz besondere Überraschung<br />

aus: <strong>Die</strong> Kinder des <strong>Würzenbach</strong>schulhauses waren die ersten Schülerinnen<br />

und Schüler, die das neue Verkehrshaus besuchen durften. Es war für sie<br />

ein ganz spezieller Tag!<br />

Verkehrshaus-<br />

Direktor Daniel<br />

Suter stand den<br />

<strong>Würzenbach</strong>-<br />

Kindern Red und<br />

Antwort.<br />

Hinweis<br />

Der Besuch der<br />

<strong>Würzenbach</strong>-Kinder<br />

im Verkehrshaus<br />

wurde vom <strong>Quartierverein</strong><br />

finanziell<br />

unterstützt.<br />

Alfred Waldis, der<br />

erste Verkehrshausdirektor<br />

und<br />

heutige Ehrenpräsident,<br />

im<br />

Interview vor der<br />

neuen Strassenverkehrshalle<br />

(links) und<br />

der Coronado<br />

(rechts). egg<br />

Zum Warm­Up durften die <strong>Würzenbach</strong>­Kinder<br />

Direktor Daniel Suter<br />

erklären, was ihnen im Verkehrshaus<br />

am meisten gefällt: IMAX, Flugsimulator<br />

und «Ich auch» waren die meistgenannten<br />

Antworten, als das Mikrofon<br />

durch die Reihen zirkulierte. Das<br />

Lampenfieber war gross, und live vor<br />

allen anderen «auf Sendung» zu sein<br />

sehr ungewohnt...<br />

Eisbrecher Daniel Suter<br />

Daniel Suter streifte in einer kurzen<br />

Präsentation durch die Umbauarbeiten,<br />

die diesen Sommer abgeschlossen<br />

werden. Dabei ging er sehr gut<br />

auf sein junges Publikum ein, «Als<br />

ich wie ihr in der Primarschule war»,<br />

machte sich der 188cm­Hüne vor den<br />

Kindern bewusst klein, «war das Verkehrshaus<br />

noch...»<br />

Und plötzlich war das Eis gebrochen.<br />

In der Folge sprudelten die Fragen<br />

nur so aus den Kindern hervor:<br />

«Sie, Herr Suter, wieso heisst das<br />

Verkehrshaus eigentlich ‹Verkehrshaus›<br />

und nicht zum Beispiel ‹Verkehrsmuseum›?»,<br />

fragte ein Schüler.<br />

Daniel Suter lächelte – vermutlich<br />

auch, weil ihm diese Frage nicht<br />

ganz das erste Mal gestellt wurde –<br />

und erklärte: «Wir wollen nicht ein<br />

verstaubtes Museum sein, in dem<br />

nur alte Sachen gezeigt werden. Im<br />

Verkehrshaus soll es auch um neue<br />

Dinge gehen, heute zum Beispiel<br />

im Bereich Kommunikation oder<br />

Strassenverkehr. Da passt doch ‹Verkehrshaus›<br />

viel besser als ‹Verkehrsmuseum›,<br />

oder was meinst du?»<br />

Lachendes und weinendes Auge<br />

Daniel Suter nahm nochmals Bezug<br />

auf seine eigene Kindheit, als er die<br />

nun zu Ende gehende Umbauphase<br />

erläuterte: «Was ihr heute Nachmittag<br />

anschauen dürft und im Sommer<br />

Eröffnung am 27. Juni 2009<br />

<strong>Die</strong> neue Halle Strassenverkehr und<br />

die «Arena» in der Museumsmitte<br />

wurden am 27. Juni 2009 eröffnet.<br />

Damit sind die Bauarbeiten rund um<br />

den Ausbau zum 50­Jahr­Jubiläum<br />

abgeschlossen. egg<br />

eröffnet wird, ist ein ganz anderes<br />

Verkehrshaus, als ich es als Bub<br />

erlebt hatte. Und so habe ich ein<br />

weinendes und ein lachendes Auge<br />

in mir. Einerseits gibt es ‹mein› Verkehrshaus<br />

nicht mehr, andererseits<br />

stellen wir mit dem neuen Verkehrshaus<br />

die Weichen in die Zukunft.<br />

Und darauf freue ich mich sehr!»<br />

Auch Alfred Waldis freut sich<br />

Alfred Waldis, der erste Verkehrshaus­Direktor<br />

(bis 1979), stellte sich<br />

nach dem Mittagessen im neuen<br />

Restaurant einem Interview, das<br />

von den 6. Klässlerinnen Alexandra<br />

Huber und Xenia Furrer geführt wurde.<br />

Waldis erzählte viel von früher,<br />

schaute aber vor allem nach vorne.<br />

«Seinen» alten Hallen, die nun im<br />

Rahmen der Erneuerung abgerissen<br />

wurden, weint er keine Tränen nach.<br />

«Beim Verkehrshaus ist es wie mit<br />

den eigenen Kindern», meinte er<br />

gegenüber dem «SeeBlick»: «Sie<br />

entwickeln sich und werden grösser.<br />

Als Vater muss man ihnen den Raum<br />

geben, sich entwickeln zu können!»<br />

Dass er vor Jahren genau diese Erweiterung<br />

vorausgedacht hatte, erwähnt<br />

Alfred Waldis nur am Rande.<br />

Aber mit einem Schmunzeln: «Ein<br />

Museum muss seiner Zeit immer voraus<br />

sein, damit es erfolgreich sein<br />

kann!» Roland Eggspühler<br />

<strong>Die</strong> neue Strassenverkehrshalle schliesst den Ausbau ab<br />

Abschluss der Erweiterung. <strong>Die</strong> neue Halle Strassenverkehr<br />

und die grosse Arena in der Museumsmitte schliessen die Bauarbeiten<br />

der Verkehrshaus-Erweiterung ab. Hier zeigt sich die<br />

Offenheit des Verkehrshauses gegenüber der Zukunft.<br />

<strong>Die</strong> Ausstellungsstücke in der Halle<br />

sind zum grossen Teil historisch.<br />

Aber die Form, wie sie präsentiert<br />

werden, ist für ein Museum völlig<br />

futuristisch. Denn nicht die Besucherinnen<br />

und Besucher gehen zu<br />

den Objekten hin, sondern umgekehrt.<br />

Denn die Fahrzeuge befinden<br />

sich in einem Hochregallager,<br />

sie werden zum Besucher gefahren<br />

und auf einem Drehteller präsentiert.<br />

Arena für Sonderausstellungen<br />

<strong>Die</strong> neue Arena in der Mitte des<br />

neuen Verkehrshauses ist der ideale<br />

Ort für Sonderausstellungen. Mit<br />

solchen kann ganz gezielt auf Aktualität<br />

und Zukunft eingegangen<br />

werden. «<strong>Die</strong> Auseinandersetzung<br />

mit Fragen der Zukunft erscheint<br />

mir gerade beim Strassenverkehr<br />

und in der Kommunikation sehr<br />

wichtig», erklärt Direktor Daniel<br />

Suter und ergänzt: «Beim Strassenverkehr<br />

haben wir es mit Endkonsumenten<br />

zu tun, und deren<br />

Bewusstsein können und wollen<br />

wir sensibilisieren. <strong>Die</strong> Endlichkeit<br />

der Ressourcen ist für den Strassenverkehr<br />

von einschneidender<br />

Bedeutung.»<br />

Regelmässige Ausstellungswechsel<br />

Bei der Kommunikation dreht das<br />

Rad der Zeit so schnell, dass die<br />

Ausstellungsinhalte deutlich öfter<br />

wechseln als in anderen Bereichen.<br />

So sucht man in der neuen Ausstellung<br />

vergebens nach den Faxgeräten,<br />

die bei den Kindern so beliebte<br />

Spielzeuge waren. Aber dieses Beispiel<br />

zeigt, dass das Verkehrshaus<br />

weniger ein klassisches Museum<br />

sein als mit der Zeit gehen will. Darum<br />

steht in diesem Bereich heute<br />

die elektronische Kommunikation<br />

im Zentrum.<br />

Hommage ans Rad<br />

Ansonsten bleibt das Verkehrshaus<br />

das, was es in den letzten 50 Jahren<br />

so erfolgreich gemacht hat: Eine<br />

Hommage ans Rad. Ans Rad, das<br />

sich dreht, und dreht und dreht...<br />

Roland Eggspühler<br />

<strong>Die</strong> ersten<br />

Schülerinnen, die<br />

die neue Halle<br />

Strassenverkehr<br />

besuchen<br />

durften.<br />

This Oberhänsli (links), Konservator<br />

Strassenverkehr und Schifffahrt, zeigt<br />

die neue Ausstellung, die in einem<br />

Hochregal präsentiert wird. Zum Zeitpunkt<br />

des Besuchs der <strong>Würzenbach</strong>kinder<br />

waren die Fahrzeuge noch mit<br />

einer schützenden Folie eingepackt,<br />

da die Bauarbeiten mitten in der<br />

Abschlussphase steckten.<br />

Salle modulable<br />

Standortfrage. Der Lidoparkplatz<br />

ist weiter im Rennen.<br />

Seit Monaten beschäftigt die Salle<br />

Modulable die Öffentlichkeit. Nebst<br />

der Frage, wer denn die grosszügigen<br />

Geldgeber seien, interessiert<br />

insbesondere die Standortfrage.<br />

Einen geeigneten Standort für ein<br />

Gebäude von dieser Grösse und Bedeutung<br />

zu finden ist keine leichte<br />

Aufgabe. So werden von der Stiftung<br />

rund 20 Standorte nach den Hauptkriterien<br />

Grundstück (Grösse, Form),<br />

Lage und Infrastruktur sowie Finanzbedarf/Termine<br />

untersucht. Als möglicher<br />

Standort wird immer wieder der<br />

Lidoparkplatz genannt. Seit bekannt<br />

wurde, dass das Lido als Standort in<br />

Frage kommt, versucht der <strong>Quartierverein</strong><br />

die Interessen des Quartiers<br />

und seiner Bewohner einzubringen.<br />

Bisher sind diese Bemühungen leider<br />

erfolglos geblieben, da von Seiten<br />

der Verantwortlichen ein Kontakt<br />

mit dem <strong>Quartierverein</strong> erst zu einem<br />

späteren Zeitpunkt gewünscht wird.<br />

Der Vorstand bedauert dies sehr.<br />

Rieska Dommann<br />

Weitere Informationen über die Salle Modulable<br />

gibt es im Internet: www.sallemodulable.ch


Heute mit Rechtsdrall<br />

Neulich im Quartier... Es ist Samstag Morgen, und ich gehe mit<br />

unseren Kindern einkaufen. Das Post-it mit den Dingen, die der<br />

Kühlschrank benötigt, klebt am Einkaufswagen. Aber...<br />

Roland Eggspühler<br />

Zur Kolumne<br />

Der Autor schildert<br />

an dieser Stelle<br />

seine Eindrücke zu<br />

einem frei gewählten<br />

Thema.<br />

Einkaufen mit<br />

Rechtsdrall ist<br />

nicht ganz einfach...<br />

egg<br />

...es ist nicht einfach. Denn heute<br />

haben wir Rechtsdrall. Eigentlich<br />

brauchen wir Brot, landen aber in<br />

der Gemüseabteilung. Und nun, wo<br />

uns der Zettel zur Milch lotst, will das<br />

Perry­Wägeli partout nach rechts in<br />

die Weinabteilung. Müesli mit Wein<br />

statt Milch zum Zmorge ist eine eher<br />

«schräge» Vorstellung! Und Wein<br />

brauchen wir zur Zeit auch sonst<br />

nicht, obwohl der Perry für seine exzellente<br />

Kellerei bekannt ist.<br />

Das nächste «Game» geht an das<br />

Wägeli – dank leiser Unterstützung<br />

durch die Kinder: «Papi, wir haben<br />

fast kein Rivella mehr!» – «stimmt!»,<br />

und schon biegt das Wägeli rechts ab<br />

und wir laden drei Sixpacks auf. Mit<br />

den 27 Kilo Ballast geht es erstaunlicherweise<br />

etwas besser: <strong>Die</strong> Trägheit<br />

der Masse und unser hohes Tempo<br />

auf der langen Geraden zur Metzgerei<br />

bändigen den Rechtsdrall. Und<br />

zur Metzgerei wollen wir ja ohnehin<br />

hin. Denn wir haben am Abend Be­<br />

*<br />

such und die Perry­Metzger immer<br />

prima Tipps auf Lager. Weniger prima<br />

ist der Fight, bis man an der Reihe<br />

ist: Frau Doktor drängt sich wieder<br />

mal vor und erwartet eine Spezialbehandlung.<br />

Und der eigentlich nette<br />

Herr hinten überholt rechts – ich lache<br />

(«vielleicht hat er den Zwillingsbruder<br />

unseres Wägelis erwischt!»),<br />

auch wenn es eher nervt. Der Take­<br />

Off nach der Zwischenlandung beim<br />

Fleisch ist anstrengend. Wir haben<br />

zu wenig Speed, und der Rechtsdrall<br />

bringt uns in die Charcuterie – doch<br />

dort brauchen wir heute nichts. Aus<br />

den Tiefkühlregalen auch nicht. Wir<br />

wollen eigentlich zur Kasse...<br />

...wo das Wägeli kurz vor dem Ziel zu<br />

den Süssigkeiten dreht, was bei den<br />

Kindern spontane Begehrlichkeiten<br />

weckt. Nun wünsche ich diesen störrischen<br />

«Esel» definitiv aufs Altmetall!<br />

Oder wie wäre es mit einem Transfer<br />

in die nahe Migros? Denn dort wird ja<br />

rechtsherum eingekauft!<br />

Agenda<br />

Sa. 29.8. <strong>Würzenbach</strong>fest.<br />

Do. 10.9. Jahresausflug<br />

der Frauengemeinschaft<br />

ins<br />

Glarnerland.<br />

> Heidi Stöckli<br />

(041 370 15 67)<br />

Sa. 12.9. Abendtisch<br />

Hochhüsliweid.<br />

> hochhuesliweid.ch<br />

So. 25.10.<br />

Lucerne Marathon,<br />

Lidostrasse.<br />

> lucernemarathon.ch<br />

So. 15.11. Kindersonntag,Hochhüsliweid.<br />

> hochhuesliweid.ch<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

<strong>Quartierverein</strong><br />

<strong>Seeburg</strong>-<strong>Würzenbach</strong>-<br />

<strong>Büttenen</strong><br />

Auflage: 4300 Ex.<br />

Inserentenbetreuung<br />

Felix Egle<br />

<strong>Würzenbach</strong>strasse 20<br />

6006 Luzern<br />

Fon G: 041 371 11 22<br />

inserate.seeblick<br />

@wuerzenbach.ch<br />

Redaktionsanschrift<br />

Redaktion<br />

«SeeBlick»<br />

<strong>Büttenen</strong>strasse 13<br />

6006 Luzern<br />

Fon G: 041 2200 317<br />

redaktion.seeblick<br />

@wuerzenbach.ch<br />

Redaktor<br />

Roland Eggspühler<br />

Redaktionsschluss<br />

Redaktionsschluss der<br />

nächsten Ausgabe:<br />

30. September 2009.<br />

AusBlick<br />

SeeBlickwww.wuerzenbach.ch

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!