Fritz-Cola? Gibt es auch! - iTALien - Magazin
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NOTNUMMER 314 10/12/29. JAHRG.<br />
SATIRE/PROGRAMM/WERBUNG<br />
I TALI E N<br />
h t t p : / / i t a l i e n . e n g e l k u n s t . d e<br />
ITALIEN 1
2 ITALIEN
jorgo<br />
ITALIEN 3
EDI TORIAL MEINT:<br />
Liebe L<strong>es</strong>er, liebe L<strong>es</strong>ebrillen,<br />
<strong>es</strong> gibt irre Neuigkeiten. Bald dürfen<br />
alle Gemeinden ihre Autokennzeichen<br />
selbst g<strong>es</strong>talten. Gevelsberger<br />
br<strong>auch</strong>en dann beispielsweise<br />
nicht mehr mit „EN“ herumfahren,<br />
sondern mit „GEV“, und hier in Wuppertal<br />
können dann die Elberfelder<br />
sogar ihr „ELB“ und die Barmer ihr<br />
„BAR“ ans Auto schrauben. Bund<strong>es</strong>verkehrsminister<br />
Ramsauer hatte da<br />
eine schöne Idee, finden Sie nicht<br />
<strong>auch</strong>? Zwar kostet das wieder ein<br />
bisschen was, aber man muss ja <strong>auch</strong><br />
mal in die Schilderindustrie inv<strong>es</strong>tieren.<br />
Kommt Schildbürgerstreich eigentlich<br />
von Schilder, ja, ne?<br />
War der Prophet Mohammed eigentlich<br />
R<strong>auch</strong>er? Wenn ja, hätte er<br />
nächst<strong>es</strong> Jahr ein Problem, wird dann<br />
wohl endgültig in keiner Gaststätte<br />
mehr das R<strong>auch</strong>en erlaubt sein. Ich<br />
will mir, da ja <strong>auch</strong> R<strong>auch</strong>er, das all<strong>es</strong><br />
lieber nicht vorstellen und schon gar<br />
nicht den Propheten, das ist nämlich<br />
<strong>auch</strong> verboten, jedenfalls soll man<br />
ihn nicht zeichnen oder fotografieren.<br />
Man soll sich ja kein Bild vom<br />
Propheten machen dürfen. Wenn<br />
<strong>es</strong> um 600 herum schon die Fotografie<br />
gegeben hätte, dann gäbe <strong>es</strong><br />
natürlich welche, die wahrscheinlich<br />
schwarz-weiß wären, aber immerhin.<br />
Vielleicht sah ja Mohammed so<br />
aus, wie mein lieber türkischer Gemüsehändler<br />
aus Elberfeld, aber das<br />
sage ich b<strong>es</strong>ser nicht so laut, sonst<br />
wird noch mein Büro g<strong>es</strong>türmt und<br />
die italienische Flagge im Hinterhof<br />
angezündet.<br />
Mein Gemüsehändler sieht jedenfalls<br />
nett aus und das wird man ja<br />
wohl noch sagen dürfen, dass einem<br />
Mohammeds Aussehen gut gefällt,<br />
oder? Mein Gemüsehändler hat einen<br />
grauen Stoppelbart und silbergraue<br />
Löckchen. die Hemden finde<br />
ich nicht so cool. Ob Mohammed<br />
<strong>auch</strong> eine Frau hatte, weiß ich gar<br />
nicht so sicher. Mein Gemüsehändler<br />
hat eine, von der ich mir aber<br />
leider kein vollständig<strong>es</strong> Bild machen<br />
kann, da sie immer ein Kopftuch<br />
trägt. Blond wird als Haarfarbe<br />
wohl ausscheiden. Egal, beide sind<br />
nett, haben KInder und lachen viel.<br />
Mohammed war b<strong>es</strong>timmt <strong>auch</strong> so<br />
einer, so ein richtig Netter. Ich stelle<br />
mir das jedenfalls so vor und wenn<br />
ich dafür sterben muss, ja, dann ist<br />
das eben so. Dumm gelaufen.<br />
Bleiben Sie bitte alle g<strong>es</strong>und.<br />
Herzlichst wünscht Ihnen das<br />
Uwe Becker<br />
(ITALIEN-Fanatiker)<br />
4 ITALIEN<br />
Köhlerli<strong>es</strong>el<br />
war lange krank,<br />
jetzt zapft sie wieder,<br />
Gott sei Dank!<br />
Verdammt nah an der Gastronomie.<br />
Wir sind bei Facebook: Gefällt mir!<br />
Luisenstr. • 42103 Wuppertal • Tel. 0202/30 45 26<br />
Frühstück: Mo - Fr 8 -12 Uhr • Sa 9 - 13 Uhr • So 10 - 13 Uhr<br />
Essen: Mo - Fr 12 - 23 Uhr • Sa 13 - 23 Uhr • So 13 - 22 Uhr<br />
täglich geöffnet: Ende offen!<br />
I M P R E S S A L I E N<br />
ITALIEN - über 25 Jahre, das lustige Heft<br />
für Wuppertal, Remscheid, Solingen, Berlin,<br />
München, New York und anderswo<br />
Kurt‘s Frau: „Kommunikation mit dem Hund kann<br />
nur stattfinden, wenn ein an einen Empfänger<br />
g<strong>es</strong>endet<strong>es</strong> Signal dort <strong>auch</strong> verstanden wird“<br />
Kurt: „Jawobittdudenn...jadabittduja!“<br />
Herausgeber:<br />
Kulturkooperative Wuppertal e.V.<br />
(die börse, Jazz AGE, Haus der Jugend Barmen,<br />
Katzengold-Kulturbetriebe,<br />
Ottenbrucher Bahnhof)<br />
Friedrich-Engels-Allee 191 · 42285 Wuppertal<br />
Reaktionsbüro & Anzeigeninquisition:<br />
Friedrich Engels Allee 191 · 42285 Wuppertal<br />
NEU! und schön<br />
E-Mail: italien.magazin@t-online.de<br />
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Day&Night 24 Std. rundum Nummertje:<br />
0170/9648681<br />
Redaktion:<br />
Uwe Becker (V.i.S.d.P.), Rolf-Rolf Gröbl, Harry<br />
vom Hombüchel, Horst Scharwick, Jorgo Schäfer<br />
Redaktions-Sekretärin: Doris (102/63/96)<br />
Autoren und Monogame:<br />
Dominik Bauer, Jörg Degenkolb-Degerli, Otto<br />
Diederichs, Eugen Egner, Thomas Gsella, Martin<br />
Hagemeyer, Elias Hauck, Wim van Hoepen,<br />
Torbjorn Hornklovie, Ernst Kahl, Kittihawk, Kriki,<br />
Til Mette, Stephen Oldvoodle, Ari Plikat, POLO,<br />
Rattelschneck, Shoam, Bernd Sommer, RME<br />
Streuf, Peter Thulke<br />
Titel: Ariston Plikat<br />
Layout: Glatten Hanf<br />
Terminkalender:<br />
Fax: 0202/312670<br />
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Druckhaus Humburg, Bremen<br />
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Italien ist Mitglied im überregionalen<br />
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Tel.: 0511/18607, Fax: 0511/1318542<br />
bettina.wohlers@mediaconnect.de<br />
www.mediaconnect.de · www.citycombi.de<br />
Unsere verbreitete Auflage unterliegt der ständigen<br />
Kontrolle von „ITALIEN SelfControlLing“<br />
der Informationsgemeinschaft zur F<strong>es</strong>tstellung<br />
der Verbreitung von ITALIEN.<br />
Druckauflage 10/12: 12.786 Stück
polo<br />
KaNzlEriN aUf rEiSEN. MErKEl übErlaStEt?<br />
Hihihi, wil sollen Pussy Liot fleilassen?<br />
Sorry, ich hab das Land verwechselt!<br />
GESaMMEltE ProS(t)a<br />
voN Harry voM HoMbücHEl<br />
•••Ich war ja nie so alt wie meine Eltern und kann und konnte daher nie über<br />
den zweiten Weltkrieg, das Hamstern auf dem Lande und die schlimme Nazi-<br />
Diktatur erzählen. Aber immerhin bin ich so früh geboren, dass ich erzählen<br />
kann, wann der Deutsche Fußballbund, vertreten durch Gerhard Mayer-Vorfelder,<br />
dem FC Homburg verbieten wollte, Werbung für den Kondom-Hersteller<br />
„London“ auf ihre Trikots zu flocken: 1987! Die Sache ging vor Gericht und<br />
der DFB verlor. Der FC Homburg war in aller Munde und die Mannschaft lief<br />
mit den Trikots auf. Manfred Ommer, der damalige Präsident: „Die Dämlichkeit<br />
der Funktionäre ist eine Bank, auf die man immer setzen kann.“<br />
Wenn man bedenkt, dass bereits im Jahre 1983 die Deutsche AIDS-Hilfe gegründet<br />
wurde, macht <strong>es</strong> mich persönlich schon traurig, dass sich ausgerechnet<br />
Gerhard Mayer-Vorfelder beim ung<strong>es</strong>chützten Analverkehr nichts eingefangen<br />
hat.<br />
ITALIEN 5
6 ITALIEN<br />
a U S M E i N E M S M S - E N t W U r f S S P E i c H E r<br />
(iii)<br />
Kolumne von Elias Hauck<br />
+ Wos hob i den reggae lieb wanns er spült is <strong>es</strong> aus und vorbei mit mir<br />
+ Sehr lustig, Dominik, sehr lusti<br />
+ The Shining-Zitat erkannt?<br />
+ I met one who<br />
+ Loriot.<br />
+ Unser modelabel heißt honk.<br />
+ Senfladen Trachtenladen Tatttoostudio<br />
+ Cadaveri miracoli.<br />
+ jaja Aleho geh jetzt schlafen!! Ich erklär dir das all<strong>es</strong> ein andermal!<br />
+ Ich komm später <strong>auch</strong> ins kz<br />
DEr KraNzvorfall-ScHaDENSPlaN voN E. EGNEr<br />
•••Das Bremsmaterial d<strong>es</strong> Zahnkranz<strong>es</strong> kehrte am Abend mit ein paar b<strong>es</strong>cheidenen<br />
Walzen heim. Da kam der Kondensor und zog den Schraubring von der<br />
halben Ölbüchse ab. Alle, der Balgen, der Buchsenmund und der Erzbischof,<br />
bördelten am Boden an. Im Kontrollgerät blieb all<strong>es</strong> dunkel. Plötzlich scharf<strong>es</strong><br />
Anhocken in der Luft! Als nächst<strong>es</strong> fuhr die Blockbramme auf. Sie hatte,<br />
wie sie glaubte, den Personalausweis verg<strong>es</strong>sen, denselben dann aber doch<br />
am Kopf kleben. Nach di<strong>es</strong>em letzten Höhepunkt wurde das Heiligtum der<br />
Blockbramme vernichtet.<br />
16. aUGUSt 2012<br />
Jetzt ist Elvis <strong>auch</strong> schon 35 Jahre tot. 1935 geboren, und 35 Jahre tot. 77 Jahre<br />
alt wäre der jetzt. Wenn er nicht 1977 g<strong>es</strong>torben wäre. Also, er, der 1935<br />
geboren wurde und 1977 g<strong>es</strong>torben ist, ist 35 Jahre lang tot und wäre jetzt<br />
eigentlich 77.<br />
Faszinierend. Das gibt <strong>es</strong> nur beim King.<br />
DoppelD<br />
peter thulke
Wir haben den Pot!<br />
Hemden<br />
hoch!!!<br />
(gibt‘s hier)<br />
C a f é / C a l v a d o s f ü r h i n t e r h e r. . . i ch l i e b e e s f r a n z ö s i s ch !<br />
Danke Auer Schule.<br />
Auer Schule Essen. Trinken. Gute Laune.<br />
www.auer-schule.de<br />
ITALIEN 7<br />
Friedrich-Engels-Allee 185, 42285 W‘tal-Unterbarmen, Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 11.30 - 22 Uhr, Sa. 17 - 22 Uhr, Tel. 0202/8 11 92<br />
kittihawk<br />
Foto: A. Fischer
8 ITALIEN<br />
<strong>Fritz</strong>-<strong>Cola</strong>?<br />
<strong>Fritz</strong>-<strong>Cola</strong>?<br />
<strong>Gibt</strong> <strong>Gibt</strong> <strong>es</strong> <strong>auch</strong>! <strong>auch</strong>!<br />
WaS WENiGE WiSSEN...<br />
•••Giros wurde um die Jahrhundertwende zum 19 Jhdt. von dem Eskimo Tinglit<br />
Yourhan erfunden. Grund: Er hatte Hunger!<br />
Seeleute schmuggelten das Rezept über Kambodscha (früher: Preăh Réachéanachâk)<br />
und die Meerenge von Gibralta nach Deutschland, wo <strong>es</strong> ein griechischer<br />
Fremdarbeiter aufgriff und in den frühen 50er Jahren d<strong>es</strong> vergangenen<br />
Jahrhunderts mit in seine Heimat nahm. Seither gilt Giros in Griechenland<br />
als Nationalgericht (schmeckt am b<strong>es</strong>ten am 14.6., 23 8. und zwischen den<br />
Feiertagen). Georgakis<br />
Dichtkunst (26)<br />
SCHLUSSPOINTE<br />
Ein Dramolett<br />
Der berühmte Schriftsteller sitzt mit seiner Frau und<br />
ein paar<br />
Freunden im Garten.<br />
SIE (zu jenen): Ich l<strong>es</strong>e längst nicht all<strong>es</strong>, was er<br />
schreibt.<br />
ER (zu ihnen): Ich <strong>es</strong>se ja <strong>auch</strong> nicht all<strong>es</strong>, was sie<br />
kocht.<br />
ALLE: Hahaha.<br />
Thomas Gsella<br />
(Blau unter Schwarzen, G<strong>es</strong>ammelte Prosa, Dumont)<br />
vatErScHaft voN EUGEN EGNEr<br />
•••Als ich der Gastgeberin, die ich nie zuvor g<strong>es</strong>ehen hatte, vorg<strong>es</strong>tellt wurde,<br />
rief sie in jähem Erstaunen: „Endlich treffe ich Sie wirklich! Ich kenne Sie<br />
aus meinen Träumen, wir haben ein Kind miteinander!“ Schon lief sie, um das<br />
Kind zu holen. Es sah mir in der Tat ähnlich.<br />
? fraGEN aN italiEN ? ! aNtWortEN voN italiEN !<br />
? <strong>Gibt</strong>’s einen gebr<strong>auch</strong>ten Mac eigentlich für’n Apple und’n i ?<br />
! Klappe, DoppelD! !<br />
Äh ... danke, ITALIEN.<br />
til mette
a l l E t E r M i t E N<br />
o H N E G E W E H r !<br />
I TALI E N T E R M I T E N 1 0 / 1 2<br />
1. Mo<br />
Island Jazz<br />
mit Zinco Roman Quartett<br />
• Café Island/19.30 Uhr<br />
2. Di<br />
Cooling Down<br />
das Weltklimaspiel<br />
• LCB/19 Uhr<br />
„Krähenfüße spezial“<br />
Die Trockenblumen<br />
• Kattwinkelsche Fabrik/20 Uhr<br />
Michael Fix & Adam Rafferty<br />
Outback Australia trifft Up-town<br />
New York<br />
• die börse/20 Uhr<br />
4. Do<br />
Beerbingo<br />
• ZweisteiN/20 Uhr<br />
Wuppertaler Wortpiraten<br />
Poetry Slam<br />
• die börse/20 Uhr<br />
„2+X Welten“<br />
Cactus Theater<br />
• Kattwinkelsche Fabrik/20 Uhr<br />
Kabarettungsdienst<br />
21. Programm<br />
• LCB/20 Uhr<br />
Superclub<br />
• U-Club/22 Uhr<br />
5. fr<br />
Rhythm Circle<br />
Hakim Ludin<br />
• Café ADA/21 Uhr<br />
Kieran Goss<br />
Live & Solo<br />
• Kattwinkelsche Fabrik/20 Uhr<br />
Freistunde<br />
S-Club-Party ab 14 Jahren<br />
• die börse/18 Uhr<br />
Salsa Party<br />
• die börse/22 Uhr<br />
6. Sa<br />
Ed<strong>es</strong> Männer WG<br />
Jubiläumsfeier in der Originalb<strong>es</strong>etzung<br />
• Schwarzbach 70-72/20 Uhr<br />
Wortwache<br />
gute Texte, mundgeblasen<br />
• ZweisteiN/19.30 Uhr<br />
Salon de Salsa<br />
• LCB/22 Uhr<br />
Funky Town<br />
ü30 Party<br />
• die börse/21 Uhr<br />
Percussion-Workshop<br />
Cajon & Djembe mit dem Meister<br />
Hakim Ludin<br />
• Café ADA/10-12 & 13-15 Uhr<br />
„Zilly die Zauberin“<br />
Schnipselkino<br />
• Haus der Jugend/16 Uhr<br />
Substep<br />
Dubstep vs. Jungle<br />
• U-Club/23 Uhr<br />
Kindersachentrödelmarkt<br />
• Haus der Jugend/10-14 Uhr<br />
7. So<br />
Sonntagsfrühstück<br />
• Katzengold/10-13 Uhr<br />
Percussion-Workshop<br />
Cajon & Djembe mit dem Meister<br />
Hakim Ludin<br />
• Café ADA/10-12 & 13-15 Uhr<br />
11. Do<br />
Timeart Ensemble<br />
• O r t/20 Uhr<br />
Beerbingo<br />
• ZweisteiN/20 Uhr<br />
Dennis K<strong>es</strong>sler<br />
Popsongs<br />
• Simons/20 Uhr<br />
Superclub<br />
• U-Club/22 Uhr<br />
12. fr<br />
Steven‘s Rocks<strong>es</strong>sion<br />
• LCB/20 Uhr<br />
13. Sa<br />
Sofa unplugged<br />
mit René Möllmer und Sayee<br />
• ZweisteiN/20 Uhr<br />
...da geht noch was!<br />
40plus Party<br />
• die börse/21 Uhr<br />
Basement Beats<br />
Party Gathering<br />
• LCB/21 Uhr<br />
Cavewoman<br />
praktische Tipps zur Haltung<br />
und Pflege ein<strong>es</strong> beziehungstauglichen<br />
Partners<br />
• LCB/20 Uhr<br />
Reggae Wupper Cut<br />
mit Herbalize, Poison Dart u.a.<br />
• U-Club/23 Uhr<br />
14. So<br />
Sonntagsfrühstück<br />
• Katzengold/10-13 Uhr<br />
Salsa in der City<br />
umsonst & draußen<br />
• LCB/16 Uhr<br />
16. Di<br />
ensemble FisFüz & Gianluigi<br />
Trov<strong>es</strong>i<br />
orientalisch-europäisch<strong>es</strong> Jazzquartett<br />
• Café ADA/20 Uhr<br />
18. Do<br />
Beerbingo<br />
• ZweisteiN/20 Uhr<br />
„Rocking Horse Road“<br />
Carl Nixon<br />
• die börse/20 Uhr<br />
Analogue Birds<br />
Didgeridoo und elektronische<br />
Groov<strong>es</strong><br />
• Simons/20 Uhr<br />
Superclub<br />
• U-Club/22 Uhr<br />
19. fr<br />
Balkan Beate<br />
Klezmer, Brass, Polka etc.<br />
• Café ADA/23 Uhr<br />
NightWash live<br />
mit Christian Schiffer, Thomas<br />
Lienenlüke und Luke Mockridge<br />
• die börse/20 Uhr<br />
„Der Graf“<br />
Midnight Story Orch<strong>es</strong>tra<br />
• LCB/20 Uhr<br />
Alf Ator Of Death<br />
Multimedia-Comedy<br />
• LCB/20 Uhr<br />
Häppchentrinken<br />
• Simons/18 Uhr<br />
Jamaican Rum Night<br />
mit Warriorsound<br />
• U-Club/23 Uhr<br />
20. Sa<br />
Jeffrey Lependorf & Gäste<br />
• O r t/20 Uhr<br />
The Blue Bon<strong>es</strong><br />
• Ottenbrucher Bahnhof/21 Uhr<br />
Woga 2012<br />
Wuppertaler Offene Galerien<br />
und Ateliers<br />
• Köhler/ab 12 Uhr<br />
M<strong>es</strong>tizo Cumbia Ton de Kolonia<br />
La Papa Verde<br />
• die börse/21 Uhr<br />
Woga 2012<br />
167 Künstler und Galerien der<br />
freien Kunstszene Wuppertals<br />
• Wuppertal Ost/14-20 Uhr<br />
21. So<br />
Woga 2012<br />
Wuppertaler Offene Galerien<br />
und Ateliers<br />
• Köhler/ab 12 Uhr<br />
Sonntagsfrühstück<br />
• Katzengold/10-13 Uhr<br />
„Zilly, die Zauberin“<br />
Schnipselkino<br />
• Haus der Jugend/11 Uhr<br />
Arrenboule<br />
• Simons/14 Uhr<br />
Woga 2012<br />
167 Künstler und Galerien der<br />
freien Kunstszene Wuppertals<br />
• Wuppertal Ost/12-18 Uhr<br />
22. Mo<br />
„Katzensprung“<br />
Krimi und Musik<br />
• die börse/20 Uhr<br />
23. Di<br />
„Geist wär‘ geil“<br />
Kabarettungdienst<br />
• die börse/19.30 Uhr<br />
24. Mi<br />
20 Jahre Subway To Sally<br />
Bandbiografie & L<strong>es</strong>ung<br />
• LCB/20 Uhr<br />
„Griechenland ist überall“<br />
Vortrag von Wilhelm Neurohr<br />
• die börse/19.30 Uhr<br />
25. Do<br />
Beerbingo<br />
• ZweisteiN/20 Uhr<br />
Los Cuatro de la Sala<br />
Tango<br />
• Simons/20 Uhr<br />
„Keine Macht den Dosen!“<br />
GlasBlas Sing Quintett<br />
• LCB/20 Uhr<br />
„Wie im Film“<br />
Urban Priol<br />
• Kattwinkelsche Fabrik/20 Uhr<br />
Superclub<br />
• U-Club/22 Uhr<br />
26. fr<br />
10. Wuppertaler Jazzmeeting<br />
mit Bergische Brass Band,<br />
Patrick Salmen, Das Pferd,<br />
Peter Brötzmann, Lieblingstrio,<br />
Maceedo Groove Square, Ulrich<br />
Rasch & Friends<br />
• Café ADA/19.30 Uhr<br />
Marla Glen & Band<br />
• LCB/20.30 Uhr<br />
„Mann mit Eiern“<br />
Ken Bardowicks<br />
• Kattwinkelsche Fabrik/20 Uhr<br />
27. Sa<br />
Joana Sa/Portugal (p)<br />
Antrittskonzert<br />
Artist in R<strong>es</strong>idence<br />
• O r t/20 Uhr<br />
Woga 2012<br />
167 Künstler und Galerien der<br />
freien Kunstszene Wuppertals<br />
• Wuppertal W<strong>es</strong>t/14-20 Uhr<br />
börsencrash F<strong>es</strong>tival 2012<br />
mit Vicious Rumors, Iron Savior<br />
u.a.<br />
• die börse/17 Uhr<br />
Reggae Wupper Cut Soundclash<br />
mit Silverbullet, Reggae Bash<br />
und Supertuff<br />
• U-Club/23 Uhr<br />
28. So<br />
Woga 2012<br />
167 Künstler und Galerien der<br />
freien Kunstszene Wuppertals<br />
• Wuppertal W<strong>es</strong>t/12-18 Uhr<br />
Sonntagsfrühstück<br />
• Katzengold/10-13 Uhr<br />
Amazing Swing Singers<br />
Swing Soirée<br />
• Math<strong>es</strong> NudelTheater/19 Uhr<br />
30. Di<br />
„Angekommen in Wuppertal“<br />
Finissage mit Tokiko Yukawa<br />
• Heine-Kunst-Kiosk/18 Uhr<br />
31. Mi<br />
Wolfgang Schmidtke Trio<br />
• O r t/20 Uhr<br />
Helloween-Nacht der Toten<br />
mit Gato Preto, Radio Pueblo<br />
und Deli-Kutt<br />
• Café ADA/23 Uhr<br />
Mattia‘s Birthday Bashment<br />
aka The Badd<strong>es</strong>t Dance Of The<br />
World<br />
mit Heavy Hammer, Jugglerz,<br />
Supersonic und Tek 9<br />
• U-Club/23 Uhr<br />
Halloween meets Sportlerparty<br />
• die börse/22 Uhr<br />
Rhythmusgymnastik Casino<br />
mit Dendemann, Andi Teller u.a.<br />
• E-Werk, Köln/21 Uhr<br />
ITALIEN 9<br />
tErMiNE für italiEN 11/2012 biS fr. 12.10. DirEKt aN: SHoaM@WEb.DE
10 ITALIEN<br />
WattLöppt in NYC von Stephen Oldvoodel<br />
B r a d G r e y :<br />
Pampered at the Carlyle<br />
Acrylsäure – das wissen einige von uns vielleicht noch aus dem<br />
Chemieunterricht – ist mit ihrem stechenden Geruch nach Essig nicht<br />
nur eklig, sie ist <strong>auch</strong> die Grundlage der in den 1960er Jahren in den<br />
USA entwickelten Superabsorber, freundschaftlich SAP genannt. SAPs<br />
können bis zum 500-fachen ihr<strong>es</strong> Eigengewichts an Flüssigkeiten binden,<br />
was sie für Windelhöschen und -hosen geradezu präd<strong>es</strong>tiniert:<br />
Fünf Gramm SAP hält eine Weile trocken, da kann der Säugling strullern<br />
wie er will. Für Procter & Gamble sind mit SAP getunte Einwegwindeln<br />
aus Papier – Pampers© genannt – seit Jahrzehnten ein sehr gut<strong>es</strong><br />
G<strong>es</strong>chäft, inzwischen erhältlich in den Größen 1 (Preemie genannt,<br />
für Frühchen; 2 Gramm SAP) bis 17 (Cruiser genannt, bis 57 kg Körpergewicht;<br />
200 Gramm SAP). Eltern finden einfach Klasse, wie Babys<br />
das behaglich trockene Gefühl mögen. So sehr, dass ihnen einzulenken<br />
in das zunehmend schwerer fällt, was Freud seinerzeit „anale Dr<strong>es</strong>sur“<br />
nannte. Anders als bei Baumwollwindeln wollen die Kleinen sehr lange<br />
partout nicht auf’s Töpfchen, sondern immer wieder neue und mit<br />
der Zeit größer werdende Pampers angelegt bekommen. Die liebevolle<br />
elterlichen Fürsorge, wie sie sich im Anlegen der Pampers zeigt, wird<br />
in den USA richtigerweise <strong>auch</strong> „pampern“ genannt. Pampern ist nach<br />
dem aus-der-Mode-kommen d<strong>es</strong> Stillens die vielleicht einzige noch sozial<br />
adäquate Art, den Kindern erhöhte Zuneigung zu beweisen, mit der<br />
nachvollziehbaren Folge: Amis werden liebend gerne gepampert.<br />
Brad Grey ist ein solcher Ami. An der W<strong>es</strong>tküste aufgewachsen,<br />
ung<strong>es</strong>tillt geblieben und beinahe ein Jahrzehnt mit Windelhöschen und<br />
-hosen gepampert hat er <strong>es</strong> in seinem beruflichen Leben mittlerweile<br />
zum Vorstandsvorsitzenden von Paramount Pictur<strong>es</strong> in Los Angel<strong>es</strong> gebracht.<br />
Den Windelhosen war er scheinbar zu di<strong>es</strong>em Zeitpunkt schon<br />
eine Weile entwachsen, nicht aber dem Bedürfnis, <strong>auch</strong> weiterhin gepampert<br />
zu werden, nun allerdings im eher übertragenen Sinne. Viel<br />
Geld ist da schon praktisch. Für mehr als 15 Millionen Dollar kaufte<br />
sich Brad im vergangenen Jahr eine Suite im Carlyle Hotel, drei Zimmer,<br />
Küche, Diele, Bad. In der Bar d<strong>es</strong> Carlyle Hotel bläst gelegentlich<br />
Woody Allen Jazz-Improvisationen auf der B-Klarinette und <strong>auch</strong> ansonsten<br />
ist der Laden in der Upper East Side so hip, dass Kenner stets<br />
nur vom „Carlyle“ sprechen; wie früher vom „Riz“. John F. Kennedy<br />
hatte vor dem Sieg<strong>es</strong>zug der Pampers <strong>auch</strong> eine Suite im Carlyle, heißt<br />
<strong>es</strong>. Ein<strong>es</strong> ist jedoch sicher: Eigentumswohnungen im Carlyle Hotel haben<br />
die höchsten Nebenkosten aller Eigentumswohnungen der Stadt.<br />
Im Durchschnitt liegen die Preise hier bei leicht über zwölf Dollar pro<br />
Quadratfuß und Monat. Zum Vergleich: Im Sherry-Netherland sind <strong>es</strong><br />
gut sechs Dollar, im Trump SoHo Siebendollarfünfzig und mit etwas<br />
über drei Dollar erscheinen die Nebenkosten im Pierre Hotel beinahe<br />
g<strong>es</strong>chenkt. Sofern man nicht weiß, dass ein Quadratmeter um die zehn<br />
Quadratfüße enthält und das Jahr 12 Monate. Brad hat gut 3.000 Quadratfüße<br />
gekauft. Seine Nebenkostenrechnung beläuft sich auf 455.000<br />
Dollar pro Jahr. Für den Preis ein<strong>es</strong> schicken BMW pro Monat will<br />
er denn <strong>auch</strong> ordentlich gepampert werden, wenn er denn mal in der<br />
Stadt ist. Im Vertrag über die Nebenkosten steht dazu vage: „twice-daily<br />
housekeeping service, daily newspapers, use of Frette bathrob<strong>es</strong> and<br />
600-count Yv<strong>es</strong> Delorme bedding”. Mit Taschenrechner und Internetzugang<br />
hat aber selbst der Laie schnell überschlagen, dass di<strong>es</strong>e Leistungen<br />
keine 38.000 Dollar im Monat wert sein können und so lauern<br />
seit Monaten die Paparazzi auf den Dächern umliegender Häuser dem<br />
Moment entgegen, in dem sie mit Teleobjektiv und schneller Verschlusszeit<br />
Brad in einer Windelhose hinter einem Haushälter oder einer Haushälterin<br />
herjagen sehen. Dem englischen Königshaus – übrigens – wäre<br />
das derzeit nur Recht.
ernst kahl<br />
Ex-firSt laDy WEHrt SicH GEGEN ProStitUtioNSvorWürfE.<br />
WUlff blEibt locKEr.<br />
Das ist nicht witzig...<br />
...okay 200, aber dann ohne Gummi!<br />
„Sofort iNS bEtt!“<br />
•••Sonntag, ich schaue mit meinem Sohn die Sportschau. Es läuft gerade ein<br />
Beitrag über die Paralympics in London. Eine Deutschre Reiterin hat im Dr<strong>es</strong>surreiten<br />
die Goldmedaille gewonnen. „Papa, sind die Pferde da <strong>auch</strong> behindert?“<br />
Horst Scharwick<br />
? fraGEN aN italiEN ? ! aNtWortEN voN italiEN !<br />
? Warum t<strong>auch</strong>t in ITALIEN nie das Wort „Cunnilingus“ auf ?<br />
! Zu lang !<br />
Ach ja?<br />
Der Lustmolch<br />
ITALIEN 11
12 ITALIEN<br />
movimiento<br />
RAUM FÜR BEWEGUNG<br />
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GERLINDE LAMBECK<br />
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Fortlaufende Kurse:<br />
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für Frauen ab 50,<br />
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Workshops im November:<br />
Theater - Workshop<br />
Sa./So. 3. u. 4. Nov., 10.00 - 16.00 Uhr<br />
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Sa. 10. Nov., 10.30 – 15.30 Uhr<br />
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DIEDERICHS „THE BERLIN NOT-BOOK“<br />
Rabatz im<br />
Zonenrandbezirk<br />
Schon Wochen vorher wirbt Sabine S. aus Lichterfelde für einen<br />
musikalischen Rabatz auf dem Vorplatz ihr<strong>es</strong> heimatlichen S-Bahnhof<strong>es</strong>.<br />
Dort nämlich wollen die „Falschen Fuffziger“ an einem Sonntagvormittag<br />
mit Liedern von anno Neunzehnhundertfuffzig, wie „Kriminaltango“,<br />
„Capri-Fischer“ oder „Sexy Hexy“ den Kiez aufrollen.<br />
Da kann <strong>es</strong> natürlich nicht ausbleiben, dass sich in einem anliegenden<br />
Kreuzberger Glasbierfach einige sang<strong>es</strong>freudige Lustgreise für eine<br />
Teilnahme verschwören – zumal für jeden ein Textheftchen garantiert<br />
wird.<br />
Und dann ist er da, der große Tag! Am Südstern machen sich der<br />
Korr<strong>es</strong>pondent und Uli W. mit seiner Sabine (im Folgenden „die andere<br />
Sabine“ genannt) auf den touristischen Weg in den ehemaligen Zonenrandbezirk<br />
Lichterfelde. Aber natürlich geht <strong>es</strong> – wie bei führungslosen<br />
Reisegruppen nicht unüblich – erstmal gründlich schief: Am Umsteige-<br />
Bahnhof Yorckstrasse ist aufgrund von Bauarbeiten all<strong>es</strong> weiträumig<br />
verrammelt. Ein winzig<strong>es</strong> Hinweisschild nennt den weiten Weg zur<br />
Rückseite d<strong>es</strong> Bahnhof<strong>es</strong>. Dort ind<strong>es</strong> stellt sich heraus, dass di<strong>es</strong> der<br />
falsche Weg zum richtigen Gleis war. „Links – links – rechts rauf“, sagt<br />
der Zugabfertiger. Also die ganze Strecke wieder zurück. Uli W., schon<br />
zu Beginn der Reise etwas mufflig, macht ein Sauerkrautg<strong>es</strong>icht. Und<br />
dann will Sabine S. per Funk <strong>auch</strong> noch wissen: „Na, wo bleiben denn<br />
meine Sänger?“. Mit erheblicher Verspätung wird der Ort d<strong>es</strong> Klamauk<br />
schließlich doch erreicht. Schon auf dem Bahnsteig schallt <strong>es</strong> „Wunderschön<strong>es</strong><br />
Mädchen, hier in unserem Städtchen“. Die andere Sabine<br />
strahlt, just als gelte <strong>es</strong> ihr; Uli behält sein Sauerkrautg<strong>es</strong>icht. Nach kurzen<br />
Orientierungsschwierigkeiten vor Ort wird in dem Tumult dann<br />
<strong>auch</strong> Sabine S. in ihrem Lichterfelde noch gefunden, wo sie sich ein<br />
Sitzplätzchen zwischen all den rund 150 Ruh<strong>es</strong>tändlern g<strong>es</strong>ichert hatte.<br />
Unter 60 ist hier kaum jemand. Na und? Schnell stellt der ITALIEN-<br />
Mann unmelodiösen Kontakt zu Christa, Brigitte und Wolfgang her<br />
während Sabine S. aufgrund ihrer hervorragenden Tr<strong>es</strong>enkontakte in<br />
die „Bahnhofswirtschaft“ für die alkoholischen Gemütsaufheller sorgt.<br />
Christa gibt sich anfangs noch etwas scheu, während Brigitte trällert<br />
wie eine Nachtigall im Stimmbruch; Wolfgang fährt jede Textzeile mit<br />
dem Finger mit und nuschelt Verslein in seine Pfeife. Als dann noch<br />
der am Südkreuz g<strong>es</strong>tartete Frank Se. auft<strong>auch</strong>t, ist das Quintett nicht<br />
nur vollständig, sondern <strong>auch</strong> noch um einen misstönenden Bass reicher.<br />
Dass sich Uli W. weiterhin in sein Stimmungstief verbuddelt hat,<br />
stört außer der anderen Sabine schon längst niemanden mehr. Als der<br />
Korr<strong>es</strong>pondent bei Nana Mouskouris altem Schlager „Weiße Rosen aus<br />
Athen“ Brigitte beim Refrain schließlich mit „Schick ich Dir Weißblechdosen<br />
mit Arsen“ beträllert, gibt <strong>es</strong> für die fortg<strong>es</strong>chrittene Maid<br />
kein Halten mehr.<br />
Verwirrung löst das ganze Spektakel hingegen bei den wenigen<br />
Nachgeborenen aus, die sich an di<strong>es</strong>em Sonntagvormittag über den<br />
Platz wagen. Wären di<strong>es</strong> meine Eltern, so ist in ihren G<strong>es</strong>ichtern deutlich<br />
zu l<strong>es</strong>en, würden die auf der Stelle entmündigt. Pah! Was wissen<br />
die schon von der Gitarre und dem Meer, vom Itsy Bitsy Teenie Weenie<br />
Honolulu-Strand-Bikini, vom Bossa Nova oder vom seltsamen Spiel der<br />
Liebe und dass sich Lieb<strong>es</strong>kummer nicht lohnt? Rein gar nix!<br />
Unterd<strong>es</strong>sen allerdings ist ein Problem aufget<strong>auch</strong>t. Vor dem Mädchen-Klo<br />
bilden sich lange Schlangen, was den Greisenchor seiner b<strong>es</strong>ten<br />
Stimmen beraubt. Bei Jungs ist der Türdrücker so stark eing<strong>es</strong>tellt,<br />
dass ganz alte Sem<strong>es</strong>ter schon hier scheitern müssen. Zudem ist das dritte<br />
Becken mit allerschönsten 50er-Jahre Wohnzimmer-Schrankteilen<br />
nahezu verbarrikadiert. Nichts für Übergewichtige also.<br />
So sind se da eben in Lichterfelde.
hauck & bauer<br />
? fraGEN aN italiEN ? ! aNtWortEN voN italiEN !<br />
? Wann kann man bei einem Heranwachsenden sagen: Der hatte eine schwere<br />
Jugend“ ?<br />
! Wenn er mit Marius Müller-W<strong>es</strong>ternhagen groß geworden ist !<br />
Auweia, da habt Ihr aber sowas von Recht!<br />
Ex-firSt laDy SaGt tv-tErMiNE UND lESUNGEN ab!<br />
EiN ENDE oHNE ScHrEcKEN?<br />
Ich weiß nicht...<br />
Komm, Schatz, das Buch<br />
stampfen wir <strong>auch</strong> ein!<br />
PEtErcHENS MoNDfaHrt<br />
•••Als ich die Meldung las, Neil Armstrong ist g<strong>es</strong>torben, der erste Mensch auf<br />
dem Mond, musste ich wenig später <strong>auch</strong> l<strong>es</strong>en, dass der Staatssekretär für<br />
Wirtschaft und Technologie, Peter Hintze (CDU) meinte, Neil Armstrong stünde<br />
für ihn in der Entdeckerg<strong>es</strong>chichte der Menschheit mit Christoph Columbus<br />
auf einer Stufe. Ich habe dann ein bisschen nachgedacht, um mir danach<br />
die Frage zu stellen, die ich mir aber wohl niemals beantworten kann: wo<br />
wollte Armstrong denn damals eigentlich hin? Auf dem Mond ja scheinbar<br />
nicht. Uwe Becker<br />
ITALIEN 13
„Ich will <strong>auch</strong> mal Kanzler werden...“<br />
999 *) Fotowitze aus der Berliner Republik<br />
Kiwi-Paperback (SPIEGEL ONLINE)<br />
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*) 876 1/2 davon vom ITALIEN-Chefredakteur!<br />
14 ITALIEN<br />
HvH<br />
€ 9,95<br />
? fraGEN aN italiEN ? ! aNtWortEN voN italiEN !<br />
? Was trinkt man im Pfandhaus ?<br />
! Eierlikör! !<br />
? Trinkt man da nicht eher Pfanta ?<br />
! Klappe, Michael „Shoam“ Ullrich…! !<br />
Äh ... danke, ITALIEN.<br />
NacHGEDacHt<br />
•••Vor einigen Tagen habe ich mal wieder über Schweden nachgedacht. 1986<br />
wurde dort ja der damalige Ministerpräsident Olaf Palme ermordet und 2003<br />
die Außenministerin Anna Lindh. Wenn ich mir vorstelle, das wäre bei uns<br />
damals passiert, man hätte also Kohl und Joschka Fischer tot gemacht, dann<br />
gäbe <strong>es</strong> vielleicht die DDR immer noch, vielleicht. Aber mit Sicherheit hätten<br />
RWE, Siemens und BMW einen ganz anderen hoch bezahlten Umweltberater.<br />
Horst Scharwick<br />
aUSNaHMEtalENt<br />
•••Als ich mir mal wieder die Fingernägel schneiden musste, da fiel <strong>es</strong> mir<br />
wieder auf. Als Rechtshänder klappt das Schneiden der Nägel der linken<br />
Hand ja ganz vortrefflich. Aber dann, die kleine Nagelschere in der linken<br />
Hand, da klappt das Schneiden der Fingernägel der rechten Hand dann nicht<br />
mehr so problemlos. Mit Graus musste ich daran denken, dass ich mir später<br />
ja <strong>auch</strong> noch die Fußnägel schneiden wollte. Beim linken Fuß wird <strong>es</strong> ja wieder<br />
keine Schwierigkeiten geben, aber wenn ich die Nägel d<strong>es</strong> rechten Fuß<strong>es</strong><br />
schneiden will, wird <strong>es</strong> wieder kompliziert.<br />
Irgendwie Quatsch all<strong>es</strong>, aber ich musste <strong>es</strong> einfach mal loswerden. U.B.<br />
aUS DEN KoloNiEN v o N E U G E N E G N E r<br />
•••Die Wilden hatten keine Ahnung von der Kunst der Infektion. Unser Reptosal-Chemiker,<br />
ein gewisser Klöz, zeigte ihnen nicht bloß Schaubilder, sondern<br />
führte in zahllosen Selbstversuchen anschaulich vor, wie man Keime überträgt<br />
und einer Seuche erliegt. All<strong>es</strong> umsonst!<br />
M o r D U N D t o t S c H l a G N a c H M o H a M M E D<br />
ScHMäHviDEo: MErKEl ScHocKiErt.<br />
Haben Sie den Streifen eigentlich g<strong>es</strong>ehen?<br />
Nein, nach „Life of Brian“ hab ich meinen<br />
Videorekorder in die Tonne geklopft!
ITALIEN 15
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