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Fritz-Cola? Gibt es auch! - iTALien - Magazin

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NOTNUMMER 314 10/12/29. JAHRG.<br />

SATIRE/PROGRAMM/WERBUNG<br />

I TALI E N<br />

h t t p : / / i t a l i e n . e n g e l k u n s t . d e<br />

ITALIEN 1


2 ITALIEN


jorgo<br />

ITALIEN 3


EDI TORIAL MEINT:<br />

Liebe L<strong>es</strong>er, liebe L<strong>es</strong>ebrillen,<br />

<strong>es</strong> gibt irre Neuigkeiten. Bald dürfen<br />

alle Gemeinden ihre Autokennzeichen<br />

selbst g<strong>es</strong>talten. Gevelsberger<br />

br<strong>auch</strong>en dann beispielsweise<br />

nicht mehr mit „EN“ herumfahren,<br />

sondern mit „GEV“, und hier in Wuppertal<br />

können dann die Elberfelder<br />

sogar ihr „ELB“ und die Barmer ihr<br />

„BAR“ ans Auto schrauben. Bund<strong>es</strong>verkehrsminister<br />

Ramsauer hatte da<br />

eine schöne Idee, finden Sie nicht<br />

<strong>auch</strong>? Zwar kostet das wieder ein<br />

bisschen was, aber man muss ja <strong>auch</strong><br />

mal in die Schilderindustrie inv<strong>es</strong>tieren.<br />

Kommt Schildbürgerstreich eigentlich<br />

von Schilder, ja, ne?<br />

War der Prophet Mohammed eigentlich<br />

R<strong>auch</strong>er? Wenn ja, hätte er<br />

nächst<strong>es</strong> Jahr ein Problem, wird dann<br />

wohl endgültig in keiner Gaststätte<br />

mehr das R<strong>auch</strong>en erlaubt sein. Ich<br />

will mir, da ja <strong>auch</strong> R<strong>auch</strong>er, das all<strong>es</strong><br />

lieber nicht vorstellen und schon gar<br />

nicht den Propheten, das ist nämlich<br />

<strong>auch</strong> verboten, jedenfalls soll man<br />

ihn nicht zeichnen oder fotografieren.<br />

Man soll sich ja kein Bild vom<br />

Propheten machen dürfen. Wenn<br />

<strong>es</strong> um 600 herum schon die Fotografie<br />

gegeben hätte, dann gäbe <strong>es</strong><br />

natürlich welche, die wahrscheinlich<br />

schwarz-weiß wären, aber immerhin.<br />

Vielleicht sah ja Mohammed so<br />

aus, wie mein lieber türkischer Gemüsehändler<br />

aus Elberfeld, aber das<br />

sage ich b<strong>es</strong>ser nicht so laut, sonst<br />

wird noch mein Büro g<strong>es</strong>türmt und<br />

die italienische Flagge im Hinterhof<br />

angezündet.<br />

Mein Gemüsehändler sieht jedenfalls<br />

nett aus und das wird man ja<br />

wohl noch sagen dürfen, dass einem<br />

Mohammeds Aussehen gut gefällt,<br />

oder? Mein Gemüsehändler hat einen<br />

grauen Stoppelbart und silbergraue<br />

Löckchen. die Hemden finde<br />

ich nicht so cool. Ob Mohammed<br />

<strong>auch</strong> eine Frau hatte, weiß ich gar<br />

nicht so sicher. Mein Gemüsehändler<br />

hat eine, von der ich mir aber<br />

leider kein vollständig<strong>es</strong> Bild machen<br />

kann, da sie immer ein Kopftuch<br />

trägt. Blond wird als Haarfarbe<br />

wohl ausscheiden. Egal, beide sind<br />

nett, haben KInder und lachen viel.<br />

Mohammed war b<strong>es</strong>timmt <strong>auch</strong> so<br />

einer, so ein richtig Netter. Ich stelle<br />

mir das jedenfalls so vor und wenn<br />

ich dafür sterben muss, ja, dann ist<br />

das eben so. Dumm gelaufen.<br />

Bleiben Sie bitte alle g<strong>es</strong>und.<br />

Herzlichst wünscht Ihnen das<br />

Uwe Becker<br />

(ITALIEN-Fanatiker)<br />

4 ITALIEN<br />

Köhlerli<strong>es</strong>el<br />

war lange krank,<br />

jetzt zapft sie wieder,<br />

Gott sei Dank!<br />

Verdammt nah an der Gastronomie.<br />

Wir sind bei Facebook: Gefällt mir!<br />

Luisenstr. • 42103 Wuppertal • Tel. 0202/30 45 26<br />

Frühstück: Mo - Fr 8 -12 Uhr • Sa 9 - 13 Uhr • So 10 - 13 Uhr<br />

Essen: Mo - Fr 12 - 23 Uhr • Sa 13 - 23 Uhr • So 13 - 22 Uhr<br />

täglich geöffnet: Ende offen!<br />

I M P R E S S A L I E N<br />

ITALIEN - über 25 Jahre, das lustige Heft<br />

für Wuppertal, Remscheid, Solingen, Berlin,<br />

München, New York und anderswo<br />

Kurt‘s Frau: „Kommunikation mit dem Hund kann<br />

nur stattfinden, wenn ein an einen Empfänger<br />

g<strong>es</strong>endet<strong>es</strong> Signal dort <strong>auch</strong> verstanden wird“<br />

Kurt: „Jawobittdudenn...jadabittduja!“<br />

Herausgeber:<br />

Kulturkooperative Wuppertal e.V.<br />

(die börse, Jazz AGE, Haus der Jugend Barmen,<br />

Katzengold-Kulturbetriebe,<br />

Ottenbrucher Bahnhof)<br />

Friedrich-Engels-Allee 191 · 42285 Wuppertal<br />

Reaktionsbüro & Anzeigeninquisition:<br />

Friedrich Engels Allee 191 · 42285 Wuppertal<br />

NEU! und schön<br />

E-Mail: italien.magazin@t-online.de<br />

Tel. 0202/8 48 06<br />

Day&Night 24 Std. rundum Nummertje:<br />

0170/9648681<br />

Redaktion:<br />

Uwe Becker (V.i.S.d.P.), Rolf-Rolf Gröbl, Harry<br />

vom Hombüchel, Horst Scharwick, Jorgo Schäfer<br />

Redaktions-Sekretärin: Doris (102/63/96)<br />

Autoren und Monogame:<br />

Dominik Bauer, Jörg Degenkolb-Degerli, Otto<br />

Diederichs, Eugen Egner, Thomas Gsella, Martin<br />

Hagemeyer, Elias Hauck, Wim van Hoepen,<br />

Torbjorn Hornklovie, Ernst Kahl, Kittihawk, Kriki,<br />

Til Mette, Stephen Oldvoodle, Ari Plikat, POLO,<br />

Rattelschneck, Shoam, Bernd Sommer, RME<br />

Streuf, Peter Thulke<br />

Titel: Ariston Plikat<br />

Layout: Glatten Hanf<br />

Terminkalender:<br />

Fax: 0202/312670<br />

E-Mail: shoam@web.de<br />

Netz:<br />

http://engelkunst.de/italien<br />

Druck:<br />

Druckhaus Humburg, Bremen<br />

Vertrieb:<br />

kultur direct! info@werbedirect.de<br />

Italien ist Mitglied im überregionalen<br />

Anzeigenverbund<br />

media connect gmbh-advertising<br />

Veilchenstr. 10, 30853 Langenhagen<br />

Tel.: 0511/18607, Fax: 0511/1318542<br />

bettina.wohlers@mediaconnect.de<br />

www.mediaconnect.de · www.citycombi.de<br />

Unsere verbreitete Auflage unterliegt der ständigen<br />

Kontrolle von „ITALIEN SelfControlLing“<br />

der Informationsgemeinschaft zur F<strong>es</strong>tstellung<br />

der Verbreitung von ITALIEN.<br />

Druckauflage 10/12: 12.786 Stück


polo<br />

KaNzlEriN aUf rEiSEN. MErKEl übErlaStEt?<br />

Hihihi, wil sollen Pussy Liot fleilassen?<br />

Sorry, ich hab das Land verwechselt!<br />

GESaMMEltE ProS(t)a<br />

voN Harry voM HoMbücHEl<br />

•••Ich war ja nie so alt wie meine Eltern und kann und konnte daher nie über<br />

den zweiten Weltkrieg, das Hamstern auf dem Lande und die schlimme Nazi-<br />

Diktatur erzählen. Aber immerhin bin ich so früh geboren, dass ich erzählen<br />

kann, wann der Deutsche Fußballbund, vertreten durch Gerhard Mayer-Vorfelder,<br />

dem FC Homburg verbieten wollte, Werbung für den Kondom-Hersteller<br />

„London“ auf ihre Trikots zu flocken: 1987! Die Sache ging vor Gericht und<br />

der DFB verlor. Der FC Homburg war in aller Munde und die Mannschaft lief<br />

mit den Trikots auf. Manfred Ommer, der damalige Präsident: „Die Dämlichkeit<br />

der Funktionäre ist eine Bank, auf die man immer setzen kann.“<br />

Wenn man bedenkt, dass bereits im Jahre 1983 die Deutsche AIDS-Hilfe gegründet<br />

wurde, macht <strong>es</strong> mich persönlich schon traurig, dass sich ausgerechnet<br />

Gerhard Mayer-Vorfelder beim ung<strong>es</strong>chützten Analverkehr nichts eingefangen<br />

hat.<br />

ITALIEN 5


6 ITALIEN<br />

a U S M E i N E M S M S - E N t W U r f S S P E i c H E r<br />

(iii)<br />

Kolumne von Elias Hauck<br />

+ Wos hob i den reggae lieb wanns er spült is <strong>es</strong> aus und vorbei mit mir<br />

+ Sehr lustig, Dominik, sehr lusti<br />

+ The Shining-Zitat erkannt?<br />

+ I met one who<br />

+ Loriot.<br />

+ Unser modelabel heißt honk.<br />

+ Senfladen Trachtenladen Tatttoostudio<br />

+ Cadaveri miracoli.<br />

+ jaja Aleho geh jetzt schlafen!! Ich erklär dir das all<strong>es</strong> ein andermal!<br />

+ Ich komm später <strong>auch</strong> ins kz<br />

DEr KraNzvorfall-ScHaDENSPlaN voN E. EGNEr<br />

•••Das Bremsmaterial d<strong>es</strong> Zahnkranz<strong>es</strong> kehrte am Abend mit ein paar b<strong>es</strong>cheidenen<br />

Walzen heim. Da kam der Kondensor und zog den Schraubring von der<br />

halben Ölbüchse ab. Alle, der Balgen, der Buchsenmund und der Erzbischof,<br />

bördelten am Boden an. Im Kontrollgerät blieb all<strong>es</strong> dunkel. Plötzlich scharf<strong>es</strong><br />

Anhocken in der Luft! Als nächst<strong>es</strong> fuhr die Blockbramme auf. Sie hatte,<br />

wie sie glaubte, den Personalausweis verg<strong>es</strong>sen, denselben dann aber doch<br />

am Kopf kleben. Nach di<strong>es</strong>em letzten Höhepunkt wurde das Heiligtum der<br />

Blockbramme vernichtet.<br />

16. aUGUSt 2012<br />

Jetzt ist Elvis <strong>auch</strong> schon 35 Jahre tot. 1935 geboren, und 35 Jahre tot. 77 Jahre<br />

alt wäre der jetzt. Wenn er nicht 1977 g<strong>es</strong>torben wäre. Also, er, der 1935<br />

geboren wurde und 1977 g<strong>es</strong>torben ist, ist 35 Jahre lang tot und wäre jetzt<br />

eigentlich 77.<br />

Faszinierend. Das gibt <strong>es</strong> nur beim King.<br />

DoppelD<br />

peter thulke


Wir haben den Pot!<br />

Hemden<br />

hoch!!!<br />

(gibt‘s hier)<br />

C a f é / C a l v a d o s f ü r h i n t e r h e r. . . i ch l i e b e e s f r a n z ö s i s ch !<br />

Danke Auer Schule.<br />

Auer Schule Essen. Trinken. Gute Laune.<br />

www.auer-schule.de<br />

ITALIEN 7<br />

Friedrich-Engels-Allee 185, 42285 W‘tal-Unterbarmen, Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 11.30 - 22 Uhr, Sa. 17 - 22 Uhr, Tel. 0202/8 11 92<br />

kittihawk<br />

Foto: A. Fischer


8 ITALIEN<br />

<strong>Fritz</strong>-<strong>Cola</strong>?<br />

<strong>Fritz</strong>-<strong>Cola</strong>?<br />

<strong>Gibt</strong> <strong>Gibt</strong> <strong>es</strong> <strong>auch</strong>! <strong>auch</strong>!<br />

WaS WENiGE WiSSEN...<br />

•••Giros wurde um die Jahrhundertwende zum 19 Jhdt. von dem Eskimo Tinglit<br />

Yourhan erfunden. Grund: Er hatte Hunger!<br />

Seeleute schmuggelten das Rezept über Kambodscha (früher: Preăh Réachéanachâk)<br />

und die Meerenge von Gibralta nach Deutschland, wo <strong>es</strong> ein griechischer<br />

Fremdarbeiter aufgriff und in den frühen 50er Jahren d<strong>es</strong> vergangenen<br />

Jahrhunderts mit in seine Heimat nahm. Seither gilt Giros in Griechenland<br />

als Nationalgericht (schmeckt am b<strong>es</strong>ten am 14.6., 23 8. und zwischen den<br />

Feiertagen). Georgakis<br />

Dichtkunst (26)<br />

SCHLUSSPOINTE<br />

Ein Dramolett<br />

Der berühmte Schriftsteller sitzt mit seiner Frau und<br />

ein paar<br />

Freunden im Garten.<br />

SIE (zu jenen): Ich l<strong>es</strong>e längst nicht all<strong>es</strong>, was er<br />

schreibt.<br />

ER (zu ihnen): Ich <strong>es</strong>se ja <strong>auch</strong> nicht all<strong>es</strong>, was sie<br />

kocht.<br />

ALLE: Hahaha.<br />

Thomas Gsella<br />

(Blau unter Schwarzen, G<strong>es</strong>ammelte Prosa, Dumont)<br />

vatErScHaft voN EUGEN EGNEr<br />

•••Als ich der Gastgeberin, die ich nie zuvor g<strong>es</strong>ehen hatte, vorg<strong>es</strong>tellt wurde,<br />

rief sie in jähem Erstaunen: „Endlich treffe ich Sie wirklich! Ich kenne Sie<br />

aus meinen Träumen, wir haben ein Kind miteinander!“ Schon lief sie, um das<br />

Kind zu holen. Es sah mir in der Tat ähnlich.<br />

? fraGEN aN italiEN ? ! aNtWortEN voN italiEN !<br />

? <strong>Gibt</strong>’s einen gebr<strong>auch</strong>ten Mac eigentlich für’n Apple und’n i ?<br />

! Klappe, DoppelD! !<br />

Äh ... danke, ITALIEN.<br />

til mette


a l l E t E r M i t E N<br />

o H N E G E W E H r !<br />

I TALI E N T E R M I T E N 1 0 / 1 2<br />

1. Mo<br />

Island Jazz<br />

mit Zinco Roman Quartett<br />

• Café Island/19.30 Uhr<br />

2. Di<br />

Cooling Down<br />

das Weltklimaspiel<br />

• LCB/19 Uhr<br />

„Krähenfüße spezial“<br />

Die Trockenblumen<br />

• Kattwinkelsche Fabrik/20 Uhr<br />

Michael Fix & Adam Rafferty<br />

Outback Australia trifft Up-town<br />

New York<br />

• die börse/20 Uhr<br />

4. Do<br />

Beerbingo<br />

• ZweisteiN/20 Uhr<br />

Wuppertaler Wortpiraten<br />

Poetry Slam<br />

• die börse/20 Uhr<br />

„2+X Welten“<br />

Cactus Theater<br />

• Kattwinkelsche Fabrik/20 Uhr<br />

Kabarettungsdienst<br />

21. Programm<br />

• LCB/20 Uhr<br />

Superclub<br />

• U-Club/22 Uhr<br />

5. fr<br />

Rhythm Circle<br />

Hakim Ludin<br />

• Café ADA/21 Uhr<br />

Kieran Goss<br />

Live & Solo<br />

• Kattwinkelsche Fabrik/20 Uhr<br />

Freistunde<br />

S-Club-Party ab 14 Jahren<br />

• die börse/18 Uhr<br />

Salsa Party<br />

• die börse/22 Uhr<br />

6. Sa<br />

Ed<strong>es</strong> Männer WG<br />

Jubiläumsfeier in der Originalb<strong>es</strong>etzung<br />

• Schwarzbach 70-72/20 Uhr<br />

Wortwache<br />

gute Texte, mundgeblasen<br />

• ZweisteiN/19.30 Uhr<br />

Salon de Salsa<br />

• LCB/22 Uhr<br />

Funky Town<br />

ü30 Party<br />

• die börse/21 Uhr<br />

Percussion-Workshop<br />

Cajon & Djembe mit dem Meister<br />

Hakim Ludin<br />

• Café ADA/10-12 & 13-15 Uhr<br />

„Zilly die Zauberin“<br />

Schnipselkino<br />

• Haus der Jugend/16 Uhr<br />

Substep<br />

Dubstep vs. Jungle<br />

• U-Club/23 Uhr<br />

Kindersachentrödelmarkt<br />

• Haus der Jugend/10-14 Uhr<br />

7. So<br />

Sonntagsfrühstück<br />

• Katzengold/10-13 Uhr<br />

Percussion-Workshop<br />

Cajon & Djembe mit dem Meister<br />

Hakim Ludin<br />

• Café ADA/10-12 & 13-15 Uhr<br />

11. Do<br />

Timeart Ensemble<br />

• O r t/20 Uhr<br />

Beerbingo<br />

• ZweisteiN/20 Uhr<br />

Dennis K<strong>es</strong>sler<br />

Popsongs<br />

• Simons/20 Uhr<br />

Superclub<br />

• U-Club/22 Uhr<br />

12. fr<br />

Steven‘s Rocks<strong>es</strong>sion<br />

• LCB/20 Uhr<br />

13. Sa<br />

Sofa unplugged<br />

mit René Möllmer und Sayee<br />

• ZweisteiN/20 Uhr<br />

...da geht noch was!<br />

40plus Party<br />

• die börse/21 Uhr<br />

Basement Beats<br />

Party Gathering<br />

• LCB/21 Uhr<br />

Cavewoman<br />

praktische Tipps zur Haltung<br />

und Pflege ein<strong>es</strong> beziehungstauglichen<br />

Partners<br />

• LCB/20 Uhr<br />

Reggae Wupper Cut<br />

mit Herbalize, Poison Dart u.a.<br />

• U-Club/23 Uhr<br />

14. So<br />

Sonntagsfrühstück<br />

• Katzengold/10-13 Uhr<br />

Salsa in der City<br />

umsonst & draußen<br />

• LCB/16 Uhr<br />

16. Di<br />

ensemble FisFüz & Gianluigi<br />

Trov<strong>es</strong>i<br />

orientalisch-europäisch<strong>es</strong> Jazzquartett<br />

• Café ADA/20 Uhr<br />

18. Do<br />

Beerbingo<br />

• ZweisteiN/20 Uhr<br />

„Rocking Horse Road“<br />

Carl Nixon<br />

• die börse/20 Uhr<br />

Analogue Birds<br />

Didgeridoo und elektronische<br />

Groov<strong>es</strong><br />

• Simons/20 Uhr<br />

Superclub<br />

• U-Club/22 Uhr<br />

19. fr<br />

Balkan Beate<br />

Klezmer, Brass, Polka etc.<br />

• Café ADA/23 Uhr<br />

NightWash live<br />

mit Christian Schiffer, Thomas<br />

Lienenlüke und Luke Mockridge<br />

• die börse/20 Uhr<br />

„Der Graf“<br />

Midnight Story Orch<strong>es</strong>tra<br />

• LCB/20 Uhr<br />

Alf Ator Of Death<br />

Multimedia-Comedy<br />

• LCB/20 Uhr<br />

Häppchentrinken<br />

• Simons/18 Uhr<br />

Jamaican Rum Night<br />

mit Warriorsound<br />

• U-Club/23 Uhr<br />

20. Sa<br />

Jeffrey Lependorf & Gäste<br />

• O r t/20 Uhr<br />

The Blue Bon<strong>es</strong><br />

• Ottenbrucher Bahnhof/21 Uhr<br />

Woga 2012<br />

Wuppertaler Offene Galerien<br />

und Ateliers<br />

• Köhler/ab 12 Uhr<br />

M<strong>es</strong>tizo Cumbia Ton de Kolonia<br />

La Papa Verde<br />

• die börse/21 Uhr<br />

Woga 2012<br />

167 Künstler und Galerien der<br />

freien Kunstszene Wuppertals<br />

• Wuppertal Ost/14-20 Uhr<br />

21. So<br />

Woga 2012<br />

Wuppertaler Offene Galerien<br />

und Ateliers<br />

• Köhler/ab 12 Uhr<br />

Sonntagsfrühstück<br />

• Katzengold/10-13 Uhr<br />

„Zilly, die Zauberin“<br />

Schnipselkino<br />

• Haus der Jugend/11 Uhr<br />

Arrenboule<br />

• Simons/14 Uhr<br />

Woga 2012<br />

167 Künstler und Galerien der<br />

freien Kunstszene Wuppertals<br />

• Wuppertal Ost/12-18 Uhr<br />

22. Mo<br />

„Katzensprung“<br />

Krimi und Musik<br />

• die börse/20 Uhr<br />

23. Di<br />

„Geist wär‘ geil“<br />

Kabarettungdienst<br />

• die börse/19.30 Uhr<br />

24. Mi<br />

20 Jahre Subway To Sally<br />

Bandbiografie & L<strong>es</strong>ung<br />

• LCB/20 Uhr<br />

„Griechenland ist überall“<br />

Vortrag von Wilhelm Neurohr<br />

• die börse/19.30 Uhr<br />

25. Do<br />

Beerbingo<br />

• ZweisteiN/20 Uhr<br />

Los Cuatro de la Sala<br />

Tango<br />

• Simons/20 Uhr<br />

„Keine Macht den Dosen!“<br />

GlasBlas Sing Quintett<br />

• LCB/20 Uhr<br />

„Wie im Film“<br />

Urban Priol<br />

• Kattwinkelsche Fabrik/20 Uhr<br />

Superclub<br />

• U-Club/22 Uhr<br />

26. fr<br />

10. Wuppertaler Jazzmeeting<br />

mit Bergische Brass Band,<br />

Patrick Salmen, Das Pferd,<br />

Peter Brötzmann, Lieblingstrio,<br />

Maceedo Groove Square, Ulrich<br />

Rasch & Friends<br />

• Café ADA/19.30 Uhr<br />

Marla Glen & Band<br />

• LCB/20.30 Uhr<br />

„Mann mit Eiern“<br />

Ken Bardowicks<br />

• Kattwinkelsche Fabrik/20 Uhr<br />

27. Sa<br />

Joana Sa/Portugal (p)<br />

Antrittskonzert<br />

Artist in R<strong>es</strong>idence<br />

• O r t/20 Uhr<br />

Woga 2012<br />

167 Künstler und Galerien der<br />

freien Kunstszene Wuppertals<br />

• Wuppertal W<strong>es</strong>t/14-20 Uhr<br />

börsencrash F<strong>es</strong>tival 2012<br />

mit Vicious Rumors, Iron Savior<br />

u.a.<br />

• die börse/17 Uhr<br />

Reggae Wupper Cut Soundclash<br />

mit Silverbullet, Reggae Bash<br />

und Supertuff<br />

• U-Club/23 Uhr<br />

28. So<br />

Woga 2012<br />

167 Künstler und Galerien der<br />

freien Kunstszene Wuppertals<br />

• Wuppertal W<strong>es</strong>t/12-18 Uhr<br />

Sonntagsfrühstück<br />

• Katzengold/10-13 Uhr<br />

Amazing Swing Singers<br />

Swing Soirée<br />

• Math<strong>es</strong> NudelTheater/19 Uhr<br />

30. Di<br />

„Angekommen in Wuppertal“<br />

Finissage mit Tokiko Yukawa<br />

• Heine-Kunst-Kiosk/18 Uhr<br />

31. Mi<br />

Wolfgang Schmidtke Trio<br />

• O r t/20 Uhr<br />

Helloween-Nacht der Toten<br />

mit Gato Preto, Radio Pueblo<br />

und Deli-Kutt<br />

• Café ADA/23 Uhr<br />

Mattia‘s Birthday Bashment<br />

aka The Badd<strong>es</strong>t Dance Of The<br />

World<br />

mit Heavy Hammer, Jugglerz,<br />

Supersonic und Tek 9<br />

• U-Club/23 Uhr<br />

Halloween meets Sportlerparty<br />

• die börse/22 Uhr<br />

Rhythmusgymnastik Casino<br />

mit Dendemann, Andi Teller u.a.<br />

• E-Werk, Köln/21 Uhr<br />

ITALIEN 9<br />

tErMiNE für italiEN 11/2012 biS fr. 12.10. DirEKt aN: SHoaM@WEb.DE


10 ITALIEN<br />

WattLöppt in NYC von Stephen Oldvoodel<br />

B r a d G r e y :<br />

Pampered at the Carlyle<br />

Acrylsäure – das wissen einige von uns vielleicht noch aus dem<br />

Chemieunterricht – ist mit ihrem stechenden Geruch nach Essig nicht<br />

nur eklig, sie ist <strong>auch</strong> die Grundlage der in den 1960er Jahren in den<br />

USA entwickelten Superabsorber, freundschaftlich SAP genannt. SAPs<br />

können bis zum 500-fachen ihr<strong>es</strong> Eigengewichts an Flüssigkeiten binden,<br />

was sie für Windelhöschen und -hosen geradezu präd<strong>es</strong>tiniert:<br />

Fünf Gramm SAP hält eine Weile trocken, da kann der Säugling strullern<br />

wie er will. Für Procter & Gamble sind mit SAP getunte Einwegwindeln<br />

aus Papier – Pampers© genannt – seit Jahrzehnten ein sehr gut<strong>es</strong><br />

G<strong>es</strong>chäft, inzwischen erhältlich in den Größen 1 (Preemie genannt,<br />

für Frühchen; 2 Gramm SAP) bis 17 (Cruiser genannt, bis 57 kg Körpergewicht;<br />

200 Gramm SAP). Eltern finden einfach Klasse, wie Babys<br />

das behaglich trockene Gefühl mögen. So sehr, dass ihnen einzulenken<br />

in das zunehmend schwerer fällt, was Freud seinerzeit „anale Dr<strong>es</strong>sur“<br />

nannte. Anders als bei Baumwollwindeln wollen die Kleinen sehr lange<br />

partout nicht auf’s Töpfchen, sondern immer wieder neue und mit<br />

der Zeit größer werdende Pampers angelegt bekommen. Die liebevolle<br />

elterlichen Fürsorge, wie sie sich im Anlegen der Pampers zeigt, wird<br />

in den USA richtigerweise <strong>auch</strong> „pampern“ genannt. Pampern ist nach<br />

dem aus-der-Mode-kommen d<strong>es</strong> Stillens die vielleicht einzige noch sozial<br />

adäquate Art, den Kindern erhöhte Zuneigung zu beweisen, mit der<br />

nachvollziehbaren Folge: Amis werden liebend gerne gepampert.<br />

Brad Grey ist ein solcher Ami. An der W<strong>es</strong>tküste aufgewachsen,<br />

ung<strong>es</strong>tillt geblieben und beinahe ein Jahrzehnt mit Windelhöschen und<br />

-hosen gepampert hat er <strong>es</strong> in seinem beruflichen Leben mittlerweile<br />

zum Vorstandsvorsitzenden von Paramount Pictur<strong>es</strong> in Los Angel<strong>es</strong> gebracht.<br />

Den Windelhosen war er scheinbar zu di<strong>es</strong>em Zeitpunkt schon<br />

eine Weile entwachsen, nicht aber dem Bedürfnis, <strong>auch</strong> weiterhin gepampert<br />

zu werden, nun allerdings im eher übertragenen Sinne. Viel<br />

Geld ist da schon praktisch. Für mehr als 15 Millionen Dollar kaufte<br />

sich Brad im vergangenen Jahr eine Suite im Carlyle Hotel, drei Zimmer,<br />

Küche, Diele, Bad. In der Bar d<strong>es</strong> Carlyle Hotel bläst gelegentlich<br />

Woody Allen Jazz-Improvisationen auf der B-Klarinette und <strong>auch</strong> ansonsten<br />

ist der Laden in der Upper East Side so hip, dass Kenner stets<br />

nur vom „Carlyle“ sprechen; wie früher vom „Riz“. John F. Kennedy<br />

hatte vor dem Sieg<strong>es</strong>zug der Pampers <strong>auch</strong> eine Suite im Carlyle, heißt<br />

<strong>es</strong>. Ein<strong>es</strong> ist jedoch sicher: Eigentumswohnungen im Carlyle Hotel haben<br />

die höchsten Nebenkosten aller Eigentumswohnungen der Stadt.<br />

Im Durchschnitt liegen die Preise hier bei leicht über zwölf Dollar pro<br />

Quadratfuß und Monat. Zum Vergleich: Im Sherry-Netherland sind <strong>es</strong><br />

gut sechs Dollar, im Trump SoHo Siebendollarfünfzig und mit etwas<br />

über drei Dollar erscheinen die Nebenkosten im Pierre Hotel beinahe<br />

g<strong>es</strong>chenkt. Sofern man nicht weiß, dass ein Quadratmeter um die zehn<br />

Quadratfüße enthält und das Jahr 12 Monate. Brad hat gut 3.000 Quadratfüße<br />

gekauft. Seine Nebenkostenrechnung beläuft sich auf 455.000<br />

Dollar pro Jahr. Für den Preis ein<strong>es</strong> schicken BMW pro Monat will<br />

er denn <strong>auch</strong> ordentlich gepampert werden, wenn er denn mal in der<br />

Stadt ist. Im Vertrag über die Nebenkosten steht dazu vage: „twice-daily<br />

housekeeping service, daily newspapers, use of Frette bathrob<strong>es</strong> and<br />

600-count Yv<strong>es</strong> Delorme bedding”. Mit Taschenrechner und Internetzugang<br />

hat aber selbst der Laie schnell überschlagen, dass di<strong>es</strong>e Leistungen<br />

keine 38.000 Dollar im Monat wert sein können und so lauern<br />

seit Monaten die Paparazzi auf den Dächern umliegender Häuser dem<br />

Moment entgegen, in dem sie mit Teleobjektiv und schneller Verschlusszeit<br />

Brad in einer Windelhose hinter einem Haushälter oder einer Haushälterin<br />

herjagen sehen. Dem englischen Königshaus – übrigens – wäre<br />

das derzeit nur Recht.


ernst kahl<br />

Ex-firSt laDy WEHrt SicH GEGEN ProStitUtioNSvorWürfE.<br />

WUlff blEibt locKEr.<br />

Das ist nicht witzig...<br />

...okay 200, aber dann ohne Gummi!<br />

„Sofort iNS bEtt!“<br />

•••Sonntag, ich schaue mit meinem Sohn die Sportschau. Es läuft gerade ein<br />

Beitrag über die Paralympics in London. Eine Deutschre Reiterin hat im Dr<strong>es</strong>surreiten<br />

die Goldmedaille gewonnen. „Papa, sind die Pferde da <strong>auch</strong> behindert?“<br />

Horst Scharwick<br />

? fraGEN aN italiEN ? ! aNtWortEN voN italiEN !<br />

? Warum t<strong>auch</strong>t in ITALIEN nie das Wort „Cunnilingus“ auf ?<br />

! Zu lang !<br />

Ach ja?<br />

Der Lustmolch<br />

ITALIEN 11


12 ITALIEN<br />

movimiento<br />

RAUM FÜR BEWEGUNG<br />

UND AUSDRUCK<br />

GERLINDE LAMBECK<br />

TANZ, THEATER<br />

KÖRPERARBEIT<br />

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MOVIMIENTO im Oktober 2012<br />

Fortlaufende Kurse:<br />

Schauspieltraining für Erwachsene<br />

und Jugendliche<br />

Tanzimprovisation, Ausdruckstanz<br />

für Frauen ab 50,<br />

Jazztanz, Tanztherapie, Kreativer Tanz<br />

für Kinder, Kinästhetische Körperarbeit<br />

Workshops im November:<br />

Theater - Workshop<br />

Sa./So. 3. u. 4. Nov., 10.00 - 16.00 Uhr<br />

Tanzimprovisation<br />

Sa. 10. Nov., 10.30 – 15.30 Uhr<br />

Fordern Sie unseren Prospekt an!<br />

DIEDERICHS „THE BERLIN NOT-BOOK“<br />

Rabatz im<br />

Zonenrandbezirk<br />

Schon Wochen vorher wirbt Sabine S. aus Lichterfelde für einen<br />

musikalischen Rabatz auf dem Vorplatz ihr<strong>es</strong> heimatlichen S-Bahnhof<strong>es</strong>.<br />

Dort nämlich wollen die „Falschen Fuffziger“ an einem Sonntagvormittag<br />

mit Liedern von anno Neunzehnhundertfuffzig, wie „Kriminaltango“,<br />

„Capri-Fischer“ oder „Sexy Hexy“ den Kiez aufrollen.<br />

Da kann <strong>es</strong> natürlich nicht ausbleiben, dass sich in einem anliegenden<br />

Kreuzberger Glasbierfach einige sang<strong>es</strong>freudige Lustgreise für eine<br />

Teilnahme verschwören – zumal für jeden ein Textheftchen garantiert<br />

wird.<br />

Und dann ist er da, der große Tag! Am Südstern machen sich der<br />

Korr<strong>es</strong>pondent und Uli W. mit seiner Sabine (im Folgenden „die andere<br />

Sabine“ genannt) auf den touristischen Weg in den ehemaligen Zonenrandbezirk<br />

Lichterfelde. Aber natürlich geht <strong>es</strong> – wie bei führungslosen<br />

Reisegruppen nicht unüblich – erstmal gründlich schief: Am Umsteige-<br />

Bahnhof Yorckstrasse ist aufgrund von Bauarbeiten all<strong>es</strong> weiträumig<br />

verrammelt. Ein winzig<strong>es</strong> Hinweisschild nennt den weiten Weg zur<br />

Rückseite d<strong>es</strong> Bahnhof<strong>es</strong>. Dort ind<strong>es</strong> stellt sich heraus, dass di<strong>es</strong> der<br />

falsche Weg zum richtigen Gleis war. „Links – links – rechts rauf“, sagt<br />

der Zugabfertiger. Also die ganze Strecke wieder zurück. Uli W., schon<br />

zu Beginn der Reise etwas mufflig, macht ein Sauerkrautg<strong>es</strong>icht. Und<br />

dann will Sabine S. per Funk <strong>auch</strong> noch wissen: „Na, wo bleiben denn<br />

meine Sänger?“. Mit erheblicher Verspätung wird der Ort d<strong>es</strong> Klamauk<br />

schließlich doch erreicht. Schon auf dem Bahnsteig schallt <strong>es</strong> „Wunderschön<strong>es</strong><br />

Mädchen, hier in unserem Städtchen“. Die andere Sabine<br />

strahlt, just als gelte <strong>es</strong> ihr; Uli behält sein Sauerkrautg<strong>es</strong>icht. Nach kurzen<br />

Orientierungsschwierigkeiten vor Ort wird in dem Tumult dann<br />

<strong>auch</strong> Sabine S. in ihrem Lichterfelde noch gefunden, wo sie sich ein<br />

Sitzplätzchen zwischen all den rund 150 Ruh<strong>es</strong>tändlern g<strong>es</strong>ichert hatte.<br />

Unter 60 ist hier kaum jemand. Na und? Schnell stellt der ITALIEN-<br />

Mann unmelodiösen Kontakt zu Christa, Brigitte und Wolfgang her<br />

während Sabine S. aufgrund ihrer hervorragenden Tr<strong>es</strong>enkontakte in<br />

die „Bahnhofswirtschaft“ für die alkoholischen Gemütsaufheller sorgt.<br />

Christa gibt sich anfangs noch etwas scheu, während Brigitte trällert<br />

wie eine Nachtigall im Stimmbruch; Wolfgang fährt jede Textzeile mit<br />

dem Finger mit und nuschelt Verslein in seine Pfeife. Als dann noch<br />

der am Südkreuz g<strong>es</strong>tartete Frank Se. auft<strong>auch</strong>t, ist das Quintett nicht<br />

nur vollständig, sondern <strong>auch</strong> noch um einen misstönenden Bass reicher.<br />

Dass sich Uli W. weiterhin in sein Stimmungstief verbuddelt hat,<br />

stört außer der anderen Sabine schon längst niemanden mehr. Als der<br />

Korr<strong>es</strong>pondent bei Nana Mouskouris altem Schlager „Weiße Rosen aus<br />

Athen“ Brigitte beim Refrain schließlich mit „Schick ich Dir Weißblechdosen<br />

mit Arsen“ beträllert, gibt <strong>es</strong> für die fortg<strong>es</strong>chrittene Maid<br />

kein Halten mehr.<br />

Verwirrung löst das ganze Spektakel hingegen bei den wenigen<br />

Nachgeborenen aus, die sich an di<strong>es</strong>em Sonntagvormittag über den<br />

Platz wagen. Wären di<strong>es</strong> meine Eltern, so ist in ihren G<strong>es</strong>ichtern deutlich<br />

zu l<strong>es</strong>en, würden die auf der Stelle entmündigt. Pah! Was wissen<br />

die schon von der Gitarre und dem Meer, vom Itsy Bitsy Teenie Weenie<br />

Honolulu-Strand-Bikini, vom Bossa Nova oder vom seltsamen Spiel der<br />

Liebe und dass sich Lieb<strong>es</strong>kummer nicht lohnt? Rein gar nix!<br />

Unterd<strong>es</strong>sen allerdings ist ein Problem aufget<strong>auch</strong>t. Vor dem Mädchen-Klo<br />

bilden sich lange Schlangen, was den Greisenchor seiner b<strong>es</strong>ten<br />

Stimmen beraubt. Bei Jungs ist der Türdrücker so stark eing<strong>es</strong>tellt,<br />

dass ganz alte Sem<strong>es</strong>ter schon hier scheitern müssen. Zudem ist das dritte<br />

Becken mit allerschönsten 50er-Jahre Wohnzimmer-Schrankteilen<br />

nahezu verbarrikadiert. Nichts für Übergewichtige also.<br />

So sind se da eben in Lichterfelde.


hauck & bauer<br />

? fraGEN aN italiEN ? ! aNtWortEN voN italiEN !<br />

? Wann kann man bei einem Heranwachsenden sagen: Der hatte eine schwere<br />

Jugend“ ?<br />

! Wenn er mit Marius Müller-W<strong>es</strong>ternhagen groß geworden ist !<br />

Auweia, da habt Ihr aber sowas von Recht!<br />

Ex-firSt laDy SaGt tv-tErMiNE UND lESUNGEN ab!<br />

EiN ENDE oHNE ScHrEcKEN?<br />

Ich weiß nicht...<br />

Komm, Schatz, das Buch<br />

stampfen wir <strong>auch</strong> ein!<br />

PEtErcHENS MoNDfaHrt<br />

•••Als ich die Meldung las, Neil Armstrong ist g<strong>es</strong>torben, der erste Mensch auf<br />

dem Mond, musste ich wenig später <strong>auch</strong> l<strong>es</strong>en, dass der Staatssekretär für<br />

Wirtschaft und Technologie, Peter Hintze (CDU) meinte, Neil Armstrong stünde<br />

für ihn in der Entdeckerg<strong>es</strong>chichte der Menschheit mit Christoph Columbus<br />

auf einer Stufe. Ich habe dann ein bisschen nachgedacht, um mir danach<br />

die Frage zu stellen, die ich mir aber wohl niemals beantworten kann: wo<br />

wollte Armstrong denn damals eigentlich hin? Auf dem Mond ja scheinbar<br />

nicht. Uwe Becker<br />

ITALIEN 13


„Ich will <strong>auch</strong> mal Kanzler werden...“<br />

999 *) Fotowitze aus der Berliner Republik<br />

Kiwi-Paperback (SPIEGEL ONLINE)<br />

Im gutsortierten Buchhandel<br />

oder direkt bei Amazon.de <br />

*) 876 1/2 davon vom ITALIEN-Chefredakteur!<br />

14 ITALIEN<br />

HvH<br />

€ 9,95<br />

? fraGEN aN italiEN ? ! aNtWortEN voN italiEN !<br />

? Was trinkt man im Pfandhaus ?<br />

! Eierlikör! !<br />

? Trinkt man da nicht eher Pfanta ?<br />

! Klappe, Michael „Shoam“ Ullrich…! !<br />

Äh ... danke, ITALIEN.<br />

NacHGEDacHt<br />

•••Vor einigen Tagen habe ich mal wieder über Schweden nachgedacht. 1986<br />

wurde dort ja der damalige Ministerpräsident Olaf Palme ermordet und 2003<br />

die Außenministerin Anna Lindh. Wenn ich mir vorstelle, das wäre bei uns<br />

damals passiert, man hätte also Kohl und Joschka Fischer tot gemacht, dann<br />

gäbe <strong>es</strong> vielleicht die DDR immer noch, vielleicht. Aber mit Sicherheit hätten<br />

RWE, Siemens und BMW einen ganz anderen hoch bezahlten Umweltberater.<br />

Horst Scharwick<br />

aUSNaHMEtalENt<br />

•••Als ich mir mal wieder die Fingernägel schneiden musste, da fiel <strong>es</strong> mir<br />

wieder auf. Als Rechtshänder klappt das Schneiden der Nägel der linken<br />

Hand ja ganz vortrefflich. Aber dann, die kleine Nagelschere in der linken<br />

Hand, da klappt das Schneiden der Fingernägel der rechten Hand dann nicht<br />

mehr so problemlos. Mit Graus musste ich daran denken, dass ich mir später<br />

ja <strong>auch</strong> noch die Fußnägel schneiden wollte. Beim linken Fuß wird <strong>es</strong> ja wieder<br />

keine Schwierigkeiten geben, aber wenn ich die Nägel d<strong>es</strong> rechten Fuß<strong>es</strong><br />

schneiden will, wird <strong>es</strong> wieder kompliziert.<br />

Irgendwie Quatsch all<strong>es</strong>, aber ich musste <strong>es</strong> einfach mal loswerden. U.B.<br />

aUS DEN KoloNiEN v o N E U G E N E G N E r<br />

•••Die Wilden hatten keine Ahnung von der Kunst der Infektion. Unser Reptosal-Chemiker,<br />

ein gewisser Klöz, zeigte ihnen nicht bloß Schaubilder, sondern<br />

führte in zahllosen Selbstversuchen anschaulich vor, wie man Keime überträgt<br />

und einer Seuche erliegt. All<strong>es</strong> umsonst!<br />

M o r D U N D t o t S c H l a G N a c H M o H a M M E D<br />

ScHMäHviDEo: MErKEl ScHocKiErt.<br />

Haben Sie den Streifen eigentlich g<strong>es</strong>ehen?<br />

Nein, nach „Life of Brian“ hab ich meinen<br />

Videorekorder in die Tonne geklopft!


ITALIEN 15


16 ITALIEN

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