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Zerkleinerung - Lehrstuhl Mechanische Verfahrenstechnik

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OTTO-VON-GUERICKE-UNIVERSITÄT MAGDEBURG<br />

INSTITUT FÜR VERFAHRENSTECHNIK<br />

<strong>Mechanische</strong> <strong>Verfahrenstechnik</strong><br />

<strong>Zerkleinerung</strong> von Erz in einem Pochwerk des Mittelalters<br />

in: Georgius Agricola "De re metallica libri XII" (1556)<br />

Folien_PT_4.doc © Partikeltechnologie - Einführung <strong>Zerkleinerung</strong> Prof. Dr. J. Tomas 08.10.2005 Folie 2.1


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INSTITUT FÜR VERFAHRENSTECHNIK<br />

<strong>Mechanische</strong> <strong>Verfahrenstechnik</strong><br />

Zerteilprozesse von Festkörpern<br />

a) <strong>Zerkleinerung</strong> von Festkörpern<br />

grobe Stücke multiple Rißbildung Bruchstücke<br />

amorph<br />

polykristallin<br />

+ Energie<br />

irreversibel<br />

verwachsen<br />

aufgeschlossen<br />

teilweise<br />

aufge-<br />

b) Dispergierung von Agglomeraten (reversibel: Reagglomeration)<br />

schlossen<br />

Agglomerate Kontaktablösung Primärpartikel<br />

+ Energie<br />

reversibel<br />

+ Energie<br />

irreversibel<br />

+ Energie<br />

reversibel<br />

Folien_PT_4.doc © Partikeltechnologie - Einführung <strong>Zerkleinerung</strong> Prof. Dr. J. Tomas 08.10.2005 Folie 2.2<br />

Prozeßziele:<br />

günstige<br />

Partikelgrößen-<br />

und -formverteilungen<br />

Aufschluss von<br />

Wert- oder<br />

Schadstoffen<br />

Schaffung neuer<br />

Oberflächen<br />

Trennen oder<br />

Vermischen der<br />

Primärpartikeln<br />

günstige Weiterverarbeitungseigenschaften


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<strong>Mechanische</strong> <strong>Verfahrenstechnik</strong><br />

Bruchvorgänge und Mikroprozesse der <strong>Zerkleinerung</strong><br />

I. Bruchvorgänge<br />

1. Mikroprozeß der<br />

Rißvergrößerung<br />

Vorgeschichte: Mikroriß<br />

Stück, Partikel<br />

mit Defekten und<br />

Inhomogenitätsstellen<br />

Rißbildung<br />

Rißausbreitung<br />

instabil stabil<br />

Sprödbruch Zähbruch<br />

4. Bruchhypothesen ...<br />

2. Spannungen in Platte 3. Energiebilanz für die<br />

mit elliptischem Rißausbreitung (Griffith)<br />

Mikroinnenriß (Riß-<br />

länge l


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<strong>Mechanische</strong> <strong>Verfahrenstechnik</strong><br />

Grundlagen der <strong>Zerkleinerung</strong><br />

Beanspruchungs- und Rißausbreitungsmodelle<br />

σ<br />

a r pl<br />

σ<br />

δ<br />

Fall I: Zugriß-Öffnung<br />

Aufreißen durch<br />

Normalkräfte<br />

Hauptbeanspruchungsfälle bei der Rißausbreitung nach IRWIN<br />

Sprödbruchausbreitung<br />

quer zu den<br />

Normalspannungen<br />

plastische<br />

Zone<br />

K<br />

τ<br />

τ<br />

Fall II: Längsscherriß<br />

Schub und Aufreißen<br />

durch Scherkräfte<br />

Sprödbruchausbreitung<br />

in Richtung der<br />

Schubspannungen<br />

τ<br />

τ<br />

Fall III: Querscherriß<br />

Querreißen durch<br />

Scherkräfte<br />

Sprödbruchausbreitung<br />

quer zu den<br />

Schubspannungen<br />

σ = σB<br />

=<br />

kg<br />

I,<br />

c<br />

π⋅a<br />

oder für rpl/a > 0.2:<br />

2<br />

c δ≥<br />

δc<br />

=<br />

E⋅σF<br />

σ Normalspannung (Zugspannung)<br />

σB kritische Zugspannung (Bruchspannung)<br />

σF Fließspannung (Streckgrenze)<br />

KI,c Bruchzähigkeit (für die Fälle II und III: KII,c oder KIII,c) kg Korrekturfaktor, hängt ab von der Probengeometrie u. Rißkonfiguration<br />

a Rißlänge<br />

δ Rißaufweitung<br />

Folien_PT_4.doc © Partikeltechnologie - Einführung <strong>Zerkleinerung</strong> Prof. Dr. J. Tomas 08.10.2005 Folie 2.4<br />

K<br />

1/3


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<strong>Mechanische</strong> <strong>Verfahrenstechnik</strong><br />

Grundlagen der <strong>Zerkleinerung</strong><br />

Beanspruchungs- und Rißausbreitungsmodelle<br />

F<br />

Eindruckpyramide<br />

Radiale Risse einer Probe durch Belastung mit einer Vickers-Pyramide<br />

F <<br />

c<br />

≤1<br />

a<br />

F1<br />

,<br />

F<br />

F<br />

elastisch-plastisches<br />

Spannungsfeld<br />

krit<br />

F < F < F<br />

1,<br />

krit<br />

c<br />

a<br />

F<br />

F<br />

radiale Oberflächenrisse<br />

(Palmquistrisse)<br />

2a<br />

2c<br />

< 2 ÷ 3<br />

2,<br />

krit<br />

F<br />

F<br />

F<br />

F2 , krit<br />

< F<br />

c<br />

> 2÷ 3<br />

a<br />

Mittenriß<br />

2/3<br />

radialer Mittenriß<br />

Folien_PT_4.doc © Partikeltechnologie - Einführung <strong>Zerkleinerung</strong> Prof. Dr. J. Tomas 08.10.2005 Folie 2.5


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<strong>Mechanische</strong> <strong>Verfahrenstechnik</strong><br />

Grundlagen der <strong>Zerkleinerung</strong><br />

Beanspruchungs- und Rißausbreitungsmodelle<br />

Rißtypen an einer polierten Materialprobe nach Belastung durch eine Vickers-Pyramide<br />

Bruchzähigkeit<br />

l 1<br />

l 4<br />

Ft<br />

KI, c = 3/<br />

2<br />

( π⋅<br />

c )<br />

2c 1<br />

Rißlängen<br />

l 2<br />

l 3<br />

Seitenflächenrisse<br />

Seitenkantenrisse<br />

Querrisse Palmquist- und radiale Mittenrisse<br />

n<br />

tanα<br />

2 α = 136°<br />

2c 2<br />

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3/3


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<strong>Mechanische</strong> <strong>Verfahrenstechnik</strong><br />

II. Mikroprozesse des Zerkleinerns - Einzelkornbeanspruchung<br />

F T<br />

F N<br />

v T<br />

F<br />

F T<br />

N<br />

v > 5 m/s<br />

e) Schneiden f) Scheren g) Reißen h) Druck-Zug-<br />

Schneiden<br />

F S<br />

Bruchvorgänge und Mikroprozesse der <strong>Zerkleinerung</strong><br />

1. Einzelkorn-Beanspruchung zwischen zwei steifen, glatten oder profilierten<br />

Festkörperflächen (Formzwang des Beanspruchungswerkzeugs)<br />

a) Druck b) Druck-Schub c) Schlag (schnelle d) Biegung<br />

Druckbeanspr.)<br />

F N<br />

F N<br />

F S<br />

v<br />

2. Einzelkorn-Beanspruchung an einer steifen, glatten oder profilierten<br />

Werkzeugfläche (gerader und schiefer Prall) und Partikelstoß<br />

v<br />

v<br />

3. Einzelkorn-Beanspruchung durch das umgebenden Fluid oder Strahlung -<br />

ohne direkten Kontakt an steifen Werkzeugflächen<br />

F Z<br />

v<br />

F S<br />

F N<br />

F N<br />

Blatt 2<br />

a) Scherströmung b) Explosions- & Schalldruckwellen c) Wärmestrahlung<br />

u<br />

F S<br />

F S<br />

u S<br />

+ Q<br />

in: Schönert, K., Bruchvorgänge und Mikroprozesse des Zerkleinerns, S. 185, H. Schubert (Ed.) Handbuch der<br />

<strong>Mechanische</strong>n <strong>Verfahrenstechnik</strong>, Wiley-VCH Weinheim 2003<br />

Folien_PT_4.doc © Partikeltechnologie - Einführung <strong>Zerkleinerung</strong> Prof. Dr. J. Tomas 08.10.2005 Folie 2.7<br />

F Z<br />

F N<br />

F N<br />

F S<br />

F Z


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INSTITUT FÜR VERFAHRENSTECHNIK<br />

<strong>Mechanische</strong> <strong>Verfahrenstechnik</strong><br />

Bruchvorgänge und Mikroprozesse der <strong>Zerkleinerung</strong><br />

4. Kraft-Weg-Verlauf als Antwort der Druckbeanspruchung eines Einzelkornes<br />

(RUMPF & SCHÖNERT)<br />

elastisch<br />

5. Kraft-Zeit-Verlauf als Antwort der Prallbeanspruchung eines Einzelkornes,<br />

DEM-Simulation des Aufpralles einer Betonkugel d = 150 mm (KHANAL u.a.)<br />

Wandkraft 5<br />

N<br />

in 105 N<br />

3.0<br />

2.0<br />

1.0<br />

0.0<br />

Bruch v = 15 m/s<br />

1.0 2.0 3.0 4.0 5.0<br />

Zeit in ms<br />

Zeit in Millisekunden<br />

plastisch<br />

elastischplastisch<br />

plastisch<br />

Folien_PT_4.doc © Partikeltechnologie - Einführung <strong>Zerkleinerung</strong> Prof. Dr. J. Tomas 08.10.2005 Folie 2.8<br />

Blatt 3


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<strong>Mechanische</strong> <strong>Verfahrenstechnik</strong><br />

6. Bruchereignisse bei der Druck- und Prallbeanspruchung von einzelnen Kugeln,<br />

unregelmäßig geformter Stücke und Partikel (RUMPF & SCHÖNERT)<br />

Druck<br />

Prall<br />

1 1<br />

1<br />

Bruchvorgänge und Mikroprozesse der <strong>Zerkleinerung</strong><br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

4<br />

1<br />

a) d) g) i)<br />

b) e) h) j)<br />

c) f)<br />

2<br />

3<br />

1 1<br />

1) primäre Brüche bei elastischer Verformung (a, d)<br />

2) Feingutbereiche bei elastischer (g, i) oder elast.-plastischer Verformung (h, j)<br />

3) Kontaktfläche bei elastisch- plastischer Kontaktverformung (c, f)<br />

4) Meridianbrüche bei elastisch-plastischer Kontaktverformung (c, f)<br />

7. Bruchereignisse als Folge unterschiedlicher Beanspruchungsintensität<br />

a) Zertrümmern<br />

b) Abbröckeln<br />

c) Abrasion<br />

F T<br />

F N<br />

F N<br />

F N<br />

F N<br />

F N<br />

F T<br />

F N<br />

2<br />

Zunahme<br />

der Beanspruchungsintensität<br />

Folien_PT_4.doc © Partikeltechnologie - Einführung <strong>Zerkleinerung</strong> Prof. Dr. J. Tomas 08.10.2005 Folie 2.9<br />

Blatt 4<br />

2


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<strong>Mechanische</strong> <strong>Verfahrenstechnik</strong><br />

8. Zusammenhänge zwischen mechanischem Stoffverhalten und<br />

Bruchvorgang bei Prallbeanspruchung<br />

b) konvergenter<br />

Scherbruch<br />

Bruchvorgänge und Mikroprozesse der <strong>Zerkleinerung</strong><br />

c) axial induzierter<br />

Meridianbruch<br />

elastisch deformierte<br />

Kontaktfläche<br />

d) Sekundärbruch infolge<br />

Masseträgheit<br />

plastisch deformierte<br />

Kontaktfläche<br />

a) Ringriß g) radiale Anrisse<br />

e) divergenter<br />

Scherbruch<br />

f) Schollenbildung<br />

h) peripher induzierter<br />

Meridianbruch<br />

i) Sekundärbruch infolge<br />

Masseträgheit<br />

Schönert, K.: Grundlagen zur Feinzerkleinerung. In: Feinmal- und<br />

Klassiertechnik. Preprint GVC-Dezembertagung, Köln 1993<br />

Stieß, M.: Die Druckbeanspruchung von elastischen und inelastischen<br />

Kugel bis zum Bruch. Karlsruhe, Universität Fridericiana (TH), Diss., 1976<br />

Kienzler, R.; Baudendistel, E.: Numerische Beanspruchungsanalyse einer<br />

definiert belasteten Kugel 2/4. Abschlußbericht des Forschungsvohabens<br />

DFG Schm 522/3-2 und 522/3-4, 1985<br />

Folien_PT_4.doc © Partikeltechnologie - Einführung <strong>Zerkleinerung</strong> Prof. Dr. J. Tomas 08.10.2005 Folie 2.10<br />

Blatt 5


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<strong>Mechanische</strong> <strong>Verfahrenstechnik</strong><br />

Bruchvorgänge und Mikroprozesse der <strong>Zerkleinerung</strong><br />

9. Spannungs- und Rißverteilung nach Prallbeanspruchung einer Betonkugel d = 150 mm<br />

t = 0,5 ms<br />

v = 50 m/s<br />

σ Feingutkegel<br />

Folien_PT_4.doc © Partikeltechnologie - Einführung <strong>Zerkleinerung</strong> Prof. Dr. J. Tomas 08.10.2005 Folie 2.11<br />

τ<br />

σϕ<br />

Restkegel<br />

Blatt 6<br />

Meridianriß<br />

Sekundärbruch


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<strong>Mechanische</strong> <strong>Verfahrenstechnik</strong><br />

FEM-Simulation der Prallbeanspruchung einer Betonkugel<br />

Prallgeschwindigkeit v = 50 m/s<br />

Gitternetz<br />

t = 0<br />

t = 4 µs<br />

t = 23 µs t = 48 µs<br />

t = 98 µs<br />

t = 143 µs<br />

t = 123 µs<br />

gesamte Aufprallzeit<br />

t = 0.2 ms<br />

- Druck erzeugte Spannung in Prallrichtung + Zug<br />

Khanal, M., Schubert, W. and Tomas J., Ball impact and crack propagation - simulations of particle compound material,<br />

paper, GVC-Fachausschuß „Zerkleinern und Klassieren“, Freiburg 2003<br />

Folien_PT_4.doc © Partikeltechnologie - Einführung <strong>Zerkleinerung</strong> Prof. Dr. J. Tomas 08.10.2005 Folie 2.12<br />

v


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<strong>Mechanische</strong> <strong>Verfahrenstechnik</strong><br />

Simulation eines heterogenen Partikelverbund-Werkstoffes mittels<br />

der Diskreten-Elemente-Methode (DEM)<br />

Mikroeigenschaften einer Betonkugel<br />

Merkmal Zementstein* Zuschlagstoff*<br />

Anzahl der Partikel 2283 120<br />

Partikelform Kugel Kugel<br />

Durchmesser der Partikel 2,3 mm 2 bis 16 mm normalverteilt<br />

Kugel-Vol-Anteil 30% 70%<br />

Position der Partikel im Verbund gleichverteilt gleichverteilt<br />

Feststoffdichte 1790 kg/m 3 2570 kg/m 3<br />

Federsteifigkeit der Partikel 20 MN/m 600 MN/m<br />

Modellmaterial Beton der Druckfestigkeit von 35 N/mm 2<br />

Partikelverbund = Festkörperbrücken- Zementstein-Zuschlagstoff und<br />

bindungen<br />

Zementstein-Zementstein<br />

normierte Federnormalsteifigkeit jeder 1000 GPa/m = 1 kN/mm<br />

Bindung<br />

3<br />

normierte<br />

Bindung<br />

Tangentialsteifigkeit jeder 630 GPa/m = 0,63 kN/mm 3<br />

Zugfestigkeit jeder Bindung 6,5 MPa = 6,5 N/mm 2<br />

* Zuschlag-Zement-(Masse)Verhältnis = 5; Wasser-Zement-Verhältnis = 0,5; Splitt-Sand-Verhältnis = 2<br />

117<br />

65<br />

106<br />

119<br />

88<br />

87<br />

92<br />

66 13<br />

45<br />

110<br />

89<br />

114<br />

28<br />

74<br />

23<br />

46<br />

85 84 76<br />

70<br />

37<br />

54<br />

86<br />

69<br />

26<br />

48<br />

5<br />

40<br />

47<br />

25<br />

33<br />

101<br />

21 79<br />

113<br />

104<br />

61<br />

4<br />

24<br />

20<br />

77<br />

93<br />

90<br />

105<br />

107<br />

52<br />

10064<br />

75<br />

73<br />

3<br />

30<br />

57<br />

14<br />

49<br />

112<br />

67<br />

36<br />

62 60<br />

31<br />

22 27<br />

32<br />

98<br />

120<br />

56<br />

94<br />

83<br />

9795<br />

50<br />

19<br />

51<br />

53<br />

115<br />

108<br />

78<br />

91<br />

109<br />

44<br />

18<br />

63<br />

43<br />

38<br />

118<br />

96<br />

55<br />

72<br />

68<br />

102<br />

35<br />

10<br />

17 11<br />

111<br />

39<br />

82<br />

99<br />

34<br />

116<br />

58<br />

80<br />

71<br />

59<br />

42<br />

103 41<br />

15<br />

Folien_PT_4.doc © Partikeltechnologie - Einführung <strong>Zerkleinerung</strong> Prof. Dr. J. Tomas 08.10.2005 Folie 2.13<br />

1<br />

2<br />

9<br />

7<br />

6<br />

8<br />

81<br />

29<br />

12<br />

16


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<strong>Mechanische</strong> <strong>Verfahrenstechnik</strong><br />

Simulation der Prallbeanspruchung einer Betonkugel d = 150 mm<br />

mittels der Diskrete-Elemente-Methode (DEM)<br />

Aufprallgeschwindigkeit v = 20 m/s,<br />

Anisotropie, d.h. Richtungsabhängigkeit des Bruchverhaltens<br />

Wandkraft-Zeit-Verlauf:<br />

Folien_PT_4.doc © Partikeltechnologie - Einführung <strong>Zerkleinerung</strong> Prof. Dr. J. Tomas 08.10.2005 Folie 2.14


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<strong>Mechanische</strong> <strong>Verfahrenstechnik</strong><br />

Aufprall einer Betonkugel (d = 150 mm) mit einer Geschwindigkeit<br />

von v = 53 m/s auf eine Prallplatte<br />

t = 0<br />

t = 0,5 ms<br />

t = 1,0 ms<br />

t = 1.5 ms<br />

t = 2,0 ms<br />

t = 2,5 ms<br />

t = 3,0 ms<br />

t = 3,5 ms<br />

Folien_PT_4.doc © Partikeltechnologie - Einführung <strong>Zerkleinerung</strong> Prof. Dr. J. Tomas 08.10.2005 Folie 2.15


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INSTITUT FÜR VERFAHRENSTECHNIK<br />

<strong>Mechanische</strong> <strong>Verfahrenstechnik</strong><br />

Antwort der Wandkraft als Funktion der Zeit für<br />

den simulierten Aufprall einer Betonkugel<br />

Prallgeschwindigkeit v = 15 m/s<br />

DEM-Simulation des Sprödbruchverhaltens<br />

Wandreaktionskraft<br />

in 10 5 N<br />

3.0<br />

2.0<br />

1.0<br />

0.0<br />

1.0<br />

2.0<br />

3.0<br />

Zeit in Millisekunden<br />

Folien_PT_4.doc © Partikeltechnologie - Einführung <strong>Zerkleinerung</strong> Prof. Dr. J. Tomas 08.10.2005 Folie 2.16<br />

4.0<br />

5.0


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<strong>Mechanische</strong> <strong>Verfahrenstechnik</strong><br />

Vergleich der Riß- und Bruchmuster der 2D-DEM-Simulationen mit<br />

Prallversuchen<br />

Betonkugeln d = 150 mm<br />

v = 15 m/s<br />

v = 25 m/s<br />

v = 35 m/s<br />

Feinkornkegel (-keil)<br />

Restkegel (-keil)<br />

Sekundärbrüche<br />

Meridianrisse<br />

Folien_PT_4.doc © Partikeltechnologie - Einführung <strong>Zerkleinerung</strong> Prof. Dr. J. Tomas 08.10.2005 Folie 2.17


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<strong>Mechanische</strong> <strong>Verfahrenstechnik</strong><br />

Einstufige Prallzerkleinerung mit Siebrostklassierung<br />

Folien_PT_4.doc © Partikeltechnologie - Einführung <strong>Zerkleinerung</strong> Prof. Dr. J. Tomas 08.10.2005 Folie 2.18


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<strong>Mechanische</strong> <strong>Verfahrenstechnik</strong><br />

1 Prallbrecher Gehäuse<br />

2 Rotor<br />

3 Einschiebeschlagleisten<br />

4 Prallwerk<br />

5 Prallplatten<br />

6 Vorschwinge<br />

7 Gehäusepanzerplatten<br />

<strong>Zerkleinerung</strong>smaschinen<br />

Prallbrecher Bauart KHD<br />

Folien_PT_4.doc © Partikeltechnologie - Einführung <strong>Zerkleinerung</strong> Prof. Dr. J. Tomas 08.10.2005 Folie 2.19


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<strong>Mechanische</strong> <strong>Verfahrenstechnik</strong><br />

Prallmühle , Gebr. Jehmlich GmbH<br />

Folien_PT_4.doc © Partikeltechnologie - Einführung <strong>Zerkleinerung</strong> Prof. Dr. J. Tomas 08.10.2005 Folie 2.20


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<strong>Mechanische</strong> <strong>Verfahrenstechnik</strong><br />

Feinprallmühlen mit verschiedenen Mahlwerkzeugen<br />

NETZSCH-CONDUX Mahltechnik<br />

Folien_PT_4.doc © Partikeltechnologie - Einführung <strong>Zerkleinerung</strong> Prof. Dr. J. Tomas 08.10.2005 Folie 2.21


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<strong>Mechanische</strong> <strong>Verfahrenstechnik</strong><br />

Backenbrecher<br />

Der Backenbrecher eignet sich vorzugsweise für die <strong>Zerkleinerung</strong> von sehr harten,<br />

zähen und abrasiven Gesteinen und Mineralien z.B. für:<br />

Basalt, Granit, Porphyr, Diabas, Quarzit, Erz, Korund, Magnesit.<br />

Folien_PT_4.doc © Partikeltechnologie - Einführung <strong>Zerkleinerung</strong> Prof. Dr. J. Tomas 08.10.2005 Folie 2.22


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<strong>Mechanische</strong> <strong>Verfahrenstechnik</strong><br />

<strong>Zerkleinerung</strong>smaschinen<br />

Backenbrecher<br />

Folien_PT_4.doc © Partikeltechnologie - Einführung <strong>Zerkleinerung</strong> Prof. Dr. J. Tomas 08.10.2005 Folie 2.23


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<strong>Mechanische</strong> <strong>Verfahrenstechnik</strong><br />

Kegelbrecher (Bauart KHD)<br />

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INSTITUT FÜR VERFAHRENSTECHNIK<br />

<strong>Mechanische</strong> <strong>Verfahrenstechnik</strong><br />

Die Gutbett-Walzenmühle<br />

Die Gutbett-Walzenmühle, auch Rollenpresse genannt,<br />

besteht aus zwei gleichgroßen Walzen, die mit gleicher<br />

Umfangsgeschwindigkeit umlaufen. Die Gutzufuhr erfolgt<br />

derart, dass ein Materialbett zwischen den Walzen entsteht.<br />

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<strong>Mechanische</strong> <strong>Verfahrenstechnik</strong><br />

Mühlen<br />

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<strong>Mechanische</strong> <strong>Verfahrenstechnik</strong><br />

Kugelmühle<br />

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<strong>Mechanische</strong> <strong>Verfahrenstechnik</strong><br />

<strong>Zerkleinerung</strong>smaschinen<br />

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<strong>Mechanische</strong> <strong>Verfahrenstechnik</strong><br />

CoBall-Mill<br />

Applications<br />

ring gap<br />

chamber<br />

material flow<br />

slit<br />

rotor<br />

milling<br />

beads<br />

stator<br />

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<strong>Mechanische</strong> <strong>Verfahrenstechnik</strong><br />

Advantages<br />

� Uniform grinding fineness with very dense particle-size distribution<br />

� Optimally adaptable to each particular product<br />

� Excellent reproducibility of the dispersion and grinding results<br />

� Exceptionally large heat exchange surface for optimum cooling<br />

� High hourly throughput combined with very fine grinding, even with highly<br />

viscous products<br />

� Optimum utilization of machine capacity<br />

� Small quantity of grinding media<br />

� Product can be changed rapidly with no losses<br />

� Easy to clean and service owing to small grinding gap.<br />

� Reduction in pollution because only very small quantities of cleaning agents<br />

are used<br />

� Sterile version available as an option<br />

The raw product is fed from below into the annular gap which is formed by two<br />

conical bodies (stator outside, rotor inside). The special geometry enables the<br />

product to be optimally ground before being conveyed out of the top of the cham-<br />

ber. A sizing system ensures that the balls remain in the grinding gap.<br />

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<strong>Mechanische</strong> <strong>Verfahrenstechnik</strong><br />

<strong>Zerkleinerung</strong>smaschinen<br />

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<strong>Mechanische</strong> <strong>Verfahrenstechnik</strong><br />

Technische Daten<br />

Abmessungen:<br />

345 x 295 x 540 mm<br />

Masse; ~ 40 kg<br />

Motor: 230 V, 50 Hz, 200 W<br />

Zeiteinstellung<br />

max. 10 min., vorwählbar<br />

Beendigung Arbeitszyklus<br />

jederzeit durch Stop-Taste<br />

Mahlgut - Anwendungen<br />

Mineralien, Zement, Klinker,<br />

Gesteine, Böden,<br />

Schlacken, Erze, Glas,<br />

Schamotte,<br />

Ferrolegierungen etc<br />

<strong>Zerkleinerung</strong>smaschinen<br />

Bauart AUBEMA Maschinenfabrik GmbH<br />

Scheibenschwingmühle HK 40<br />

Rohrschwingmühle<br />

Einsatzmöglichkeiten<br />

Durchsatz: bis 20 t/h<br />

Aufgabekorngröße:<br />

bis ca. 16 mm<br />

Endkorngröße: bis < 25µm<br />

je nach Produkt und Aufgabegröße<br />

<strong>Zerkleinerung</strong>sgrad: bis 1 : 30<br />

Antriebsleistung: bis 132 kW<br />

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<strong>Mechanische</strong> <strong>Verfahrenstechnik</strong><br />

<strong>Zerkleinerung</strong>smaschinen<br />

Technische Daten<br />

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Spannung/Anschlusswerte: 100-120 & 200-240 V/1~<br />

Frequenz: 50-60 Hz<br />

Aufnahmeleistung: 1500/1300 W<br />

Arbeitsprinzip: Schlag & Scheren<br />

Schnittstelle: RS232<br />

Zeitschaltuhr: 99 min.<br />

Drehzahl: 360 1/min<br />

Abmessungen (BxTxH: 580x670x570 mm<br />

Masse netto: 100 kg<br />

Masse brutto: 180 kg<br />

Max. Aufgabekorngröße: 10 mm<br />

Aufgabemenge: bis zu 2 x 225 ml<br />

erreichbare Endfeinheit: < 1 µm<br />

geeignet für folgende Materialproben<br />

hart: ja<br />

mittelhart: ja<br />

weich: ja<br />

spröde: ja<br />

zäh: ja<br />

faserig: ja<br />

temperaturempfindlich: ja

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