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Metall AG Spitzentechnologie in Aluminium - Meistersite

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INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Rechtsbewusstes Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

<strong>Metall</strong> <strong>AG</strong><br />

<strong>Spitzentechnologie</strong><br />

<strong>in</strong> Alum<strong>in</strong>ium<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/P. Mosch/S. R<strong>in</strong>dfleisch


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Rechtsbewusstes Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/P. Mosch/S. R<strong>in</strong>dfleisch<br />

ENTWICKLUNG<br />

PLANUNG<br />

FERTIGUNG<br />

MONT<strong>AG</strong>E<br />

PERSONALWESEN<br />

Aufbau- und Arbeitsorganisation der <strong>Metall</strong> <strong>AG</strong><br />

GESCHÄFTSLEITUNG<br />

PERSONALWESEN ENTWICKLUNG/ PLANUNG<br />

FERTIGUNG/ MONT<strong>AG</strong>E<br />

PERSONALFÜHRUNG<br />

PERSONALENTWICKLUNG<br />

QUALITÄTSMAN<strong>AG</strong>EMENT<br />

GESCHÄFTSLEITUNG<br />

KOSTENWESEN<br />

PLANUNGSSYSTEME<br />

ARBEITS-UND<br />

UMWELTSCHUTZ<br />

BETRIEBSTECHNIK<br />

FERTIGUNGSTECHNIK<br />

MONT<strong>AG</strong>ETECHNIK<br />

Die <strong>Metall</strong> <strong>AG</strong> ist hat e<strong>in</strong>e Belegschaft mit dreihundert Mitarbeitern.<br />

Geschäftsleitung: 20 Mitarbeiter<br />

F<strong>in</strong>anz: 8 Mitarbeiter<br />

Personalwesen: 12 Mitarbeiter<br />

Entwicklung/Planung: 30 Mitarbeiter<br />

Fertigung: 80 Mitarbeiter<br />

Montage: 150 Mitarbeiter


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Rechtsbewusstes Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

In der Vorstandsetage der <strong>Metall</strong> <strong>AG</strong> herrscht Aufbruchsstimmung. Soeben ist mit e<strong>in</strong>em<br />

namhaften Automobilhersteller e<strong>in</strong> langfristiger Auftrag vere<strong>in</strong>bart worden.<br />

1500 Fußhebelwerke pro Tag müssen an die Automobil <strong>AG</strong> geliefert werden. Das bedeutet e<strong>in</strong><br />

Auftragsvolumen von 82,5 Millionen € pro Jahr. Die Vertragsdauer beträgt 5 Jahre, das heißt über<br />

die komplette Modelllebensdauer.<br />

Bis zur Auftragsvergabe war e<strong>in</strong> harter Preiskampf auszufechten. Die <strong>Metall</strong> <strong>AG</strong> war zwar <strong>in</strong> der<br />

Vergangenheit schon Lieferant des Unternehmens, aber bei diesem Auftragsvolumen war der<br />

Wettbewerb groß. Die Qualitätsanforderungen des Kunden und der Konkurrenzkampf mit den<br />

Wettbewerbern zw<strong>in</strong>gen das Unternehmen zu organisatorischen Veränderungen, die mit der<br />

Bearbeitung des Großauftrages <strong>in</strong> der Firma umgesetzt werden sollen.<br />

Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

• Die Qualität ist am Fertigungsort Montage sicherzustellen. Der Kunde führt ke<strong>in</strong>e<br />

Warene<strong>in</strong>gangskontrolle durch.<br />

• Es müssen täglich 1500 Fußhebelwerke beim Kunden bereitgestellt werden.<br />

• Die Vertragsdauer und somit Preisb<strong>in</strong>dung des Auftrages beträgt 1 Jahr.<br />

• Kosten, die durch die <strong>Metall</strong> <strong>AG</strong> verursacht werden, wie z.B. Produktionsausfall oder<br />

Qualitätsabweichungen, werden im Rahmen der Produkthaftung durch die <strong>Metall</strong> <strong>AG</strong><br />

übernommen.<br />

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P. Popp/P. Mosch/S. R<strong>in</strong>dfleisch


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Rechtsbewusstes Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Herr Müller hat den Beruf e<strong>in</strong>es Bauschlosser erlernt. Er ist momentan arbeitslos und<br />

sucht e<strong>in</strong>e Arbeitsstelle. Nun hört er, daß der Unternehmer Reich, den er kennt,<br />

Hilfsarbeiter e<strong>in</strong>stellt.<br />

SITUATIONSAUFGABE 1<br />

Herr Müller begibt sich zum Arbeitsbeg<strong>in</strong>n auf e<strong>in</strong>e Baustelle von Herrn Reich. Hier<br />

warten schon mehrere Arbeiter vor der Baubude. Herr Müller reiht sich<br />

stillschweigend e<strong>in</strong>. Ohne e<strong>in</strong> Wort zu sagen, drückt Herr Reich Herrn Müller e<strong>in</strong>en<br />

W<strong>in</strong>kelschleifer <strong>in</strong> die Hand. Die anderen schickt er nach Hause. Herr Müller fängt zu<br />

arbeiten an.<br />

Ist hier e<strong>in</strong> Arbeitsvertrag zustande gekommen?<br />

Begründen Sie Ihre Antwort.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/P. Mosch/S. R<strong>in</strong>dfleisch<br />

1.1<br />

Berücksichtigen<br />

arbeitsrechtlicher Vorschriften<br />

und Bestimmungen bei der<br />

Gestaltung <strong>in</strong>dividueller<br />

Arbeitsverhältnisse und bei<br />

Fehlverhalten von Mitarbeitern,<br />

<strong>in</strong>sbesondere unter<br />

Berücksichtigung des<br />

Arbeitsvertragsrechts, des<br />

Tarifvertragsrechts und<br />

betrieblicher Vere<strong>in</strong>barungen<br />

1.1.2<br />

Wesen und Zustandekommen<br />

des Arbeitsvertrages


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Rechtsbewusstes Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Herr W<strong>in</strong>ter ist technischer Konstrukteur und seit 1. Februar <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

mittelständischen metallverarbeitenden Unternehmen beschäftigt. Se<strong>in</strong> direkter<br />

Vorgesetzter ist Herr Kle<strong>in</strong>e, der als Abteilungsleiter für weitere 7 Mitarbeiter<br />

Führungsverantwortung trägt.<br />

SITUATIONSAUFGABE 2<br />

Als Herr W<strong>in</strong>ter im September <strong>in</strong> die Ferien fahren will, weigert sich se<strong>in</strong> Vorgesetzter<br />

Herr Kle<strong>in</strong>e ihm Urlaub zu gewähren, da er noch ke<strong>in</strong> Jahr im Betrieb beschäftigt ist.<br />

Erst nach Ablauf e<strong>in</strong>es Jahres habe Herr W<strong>in</strong>ter Anspruch auf den Jahresurlaub. Herr<br />

W<strong>in</strong>ter ist anderer Ansicht. Er weiß aber nicht, wie er se<strong>in</strong>en Anspruch begründen<br />

kann. Beim E<strong>in</strong>tritt <strong>in</strong> den Betrieb wurde h<strong>in</strong>sichtlich des Urlaubs nichts vere<strong>in</strong>bart. Auf<br />

den Tarifvertrag kann er sich nicht berufen, da er nicht Mitglied <strong>in</strong> der Gewerkschaft<br />

ist.<br />

Wie kann Herr W<strong>in</strong>ter dennoch se<strong>in</strong>en Anspruch auf Urlaub begründen?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/P. Mosch/S. R<strong>in</strong>dfleisch<br />

1.1<br />

Berücksichtigen<br />

arbeitsrechtlicher Vorschriften<br />

und Bestimmungen bei der<br />

Gestaltung <strong>in</strong>dividueller<br />

Arbeitsverhältnisse und bei<br />

Fehlverhalten von Mitarbeitern,<br />

<strong>in</strong>sbesondere unter<br />

Berücksichtigung des<br />

Arbeitsvertragsrechts, des<br />

Tarifvertragsrechts und<br />

betrieblicher Vere<strong>in</strong>barungen<br />

1.1.2<br />

Wesen und Zustandekommen<br />

des Arbeitsvertrages


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Rechtsbewusstes Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Herr Wild ist Diplom<strong>in</strong>genieur und bei der Werkzeugmasch<strong>in</strong>enfabrik Stadelmeir<br />

GmbH <strong>in</strong> der Technischen Entwicklung tätig. Beim E<strong>in</strong>tritt <strong>in</strong> die Firma wurden ke<strong>in</strong>e<br />

besonderen Vere<strong>in</strong>barungen getroffen. Auf e<strong>in</strong>em Sem<strong>in</strong>ar trifft er se<strong>in</strong>e beiden<br />

gleichaltrigen Freund, Herrn Seifert und Herr Huber. Beide s<strong>in</strong>d bei der Firma Hipp,<br />

e<strong>in</strong>em tarifgebundenen Unternehmen, beschäftigt.<br />

SITUATIONSAUFGABE 3<br />

Als sie mittags zusammensitzen erfährt Herr Wild, dass se<strong>in</strong>e beiden Freunde mehr<br />

Urlaub erhalten als er. Obwohl sie genau wie er als Entwicklungs<strong>in</strong>genieure tätig<br />

s<strong>in</strong>d. Alle s<strong>in</strong>d zur gleichen Zeit bei den verschiedenen Firmen e<strong>in</strong>getreten. Er ist<br />

empört und will sich nun bei se<strong>in</strong>em Chef beschweren.<br />

Was me<strong>in</strong>en Sie, warum Herr Wild nicht genau soviel Urlaub hat wie se<strong>in</strong>e Freunde?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/P. Mosch/S. R<strong>in</strong>dfleisch<br />

1.1<br />

Berücksichtigen<br />

arbeitsrechtlicher Vorschriften<br />

und Bestimmungen bei der<br />

Gestaltung <strong>in</strong>dividueller<br />

Arbeitsverhältnisse und bei<br />

Fehlverhalten von Mitarbeitern,<br />

<strong>in</strong>sbesondere unter<br />

Berücksichtigung des<br />

Arbeitsvertragsrechts, des<br />

Tarifvertragsrechts und<br />

betrieblicher Vere<strong>in</strong>barungen<br />

1.1.2<br />

Wesen und Zustandekommen<br />

des Arbeitsvertrages


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Rechtsbewusstes Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Thomas Sommer ist 17 Jahre alt und hat se<strong>in</strong>e Schulzeit abgeschlossen. Se<strong>in</strong> Vater<br />

ist Bänker und se<strong>in</strong>e Mutter ist als Teilzeitkraft bei e<strong>in</strong>er Anwaltskanzlei beschäftigt.<br />

Se<strong>in</strong>e ältere Schwester studiert Jura.<br />

SITUATIONSAUFGABE 4<br />

Thomas möchte gerne als Hilfsarbeiter <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Autofabrik arbeiten. Er will gleich Geld<br />

verdienen. Se<strong>in</strong>e Eltern wollen, dass er als Auszubildender <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Rechtsanwaltsbüro<br />

e<strong>in</strong>tritt. Thomas bewirbt sich trotzdem um die Stelle <strong>in</strong> der Autofabrik. Er wird<br />

e<strong>in</strong>gestellt.<br />

Ist der Arbeitsvertrag rechtskräftig?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/P. Mosch/S. R<strong>in</strong>dfleisch<br />

1.1<br />

Berücksichtigen<br />

arbeitsrechtlicher Vorschriften<br />

und Bestimmungen bei der<br />

Gestaltung <strong>in</strong>dividueller<br />

Arbeitsverhältnisse und bei<br />

Fehlverhalten von Mitarbeitern,<br />

<strong>in</strong>sbesondere unter<br />

Berücksichtigung des<br />

Arbeitsvertragsrechts, des<br />

Tarifvertragsrechts und<br />

betrieblicher Vere<strong>in</strong>barungen<br />

1.1.2<br />

Wesen und Zustandekommen<br />

des Arbeitsvertrages


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Rechtsbewusstes Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Herr Bartels ist gelernter Bankangestellter. Er will sich beruflich verändern und<br />

bewirbt sich bei der Firma Maho um e<strong>in</strong>e Stelle <strong>in</strong> der Lohnbuchhaltung.<br />

SITUATIONSAUFGABE 5<br />

Herr Bartels ist mehrmals wegen Unterschlagung vorbestraft.<br />

Bei e<strong>in</strong>em E<strong>in</strong>stellungsgespräch <strong>in</strong> der Personalabteilung der Firma wird er dann auch<br />

prompt gefragt, ob er vorbestraft sei. Herr Bartels verne<strong>in</strong>t diese Frage. Daraufh<strong>in</strong><br />

kommt e<strong>in</strong> Arbeitsvertrag zustande. Durch Zufall erfährt der Personalchef von se<strong>in</strong>en<br />

Vorstrafen. Er fechtet daraufh<strong>in</strong> den Arbeitsvertrag an.<br />

Kann er das? Was me<strong>in</strong>en Sie?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/P. Mosch/S. R<strong>in</strong>dfleisch<br />

1.1<br />

Berücksichtigen<br />

arbeitsrechtlicher Vorschriften<br />

und Bestimmungen bei der<br />

Gestaltung <strong>in</strong>dividueller<br />

Arbeitsverhältnisse und bei<br />

Fehlverhalten von Mitarbeitern,<br />

<strong>in</strong>sbesondere unter<br />

Berücksichtigung des<br />

Arbeitsvertragsrechts, des<br />

Tarifvertragsrechts und<br />

betrieblicher Vere<strong>in</strong>barungen<br />

1.1.2<br />

Wesen und Zustandekommen<br />

des Arbeitsvertrages


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Rechtsbewusstes Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Herr Roth ist Industriemeister. Aus politischen Gründen ist er vorbestraft.<br />

SITUATIONSAUFGABE 6<br />

Bei se<strong>in</strong>er Bewerbung als Angestellter <strong>in</strong> der Firma Meier KG wird ihm e<strong>in</strong> Formular<br />

vorgelegt, <strong>in</strong> dem unter anderem auch die Frage enthalten ist: „S<strong>in</strong>d Sie vorbestraft?“<br />

Herr Roth verne<strong>in</strong>t diese Frage. Die Geschäftsleitung erfährt trotzdem von der<br />

Vorstrafe und fechtet den Arbeitsvertrag an.<br />

Kann sie das tun?<br />

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P. Popp/P. Mosch/S. R<strong>in</strong>dfleisch<br />

1.1<br />

Berücksichtigen<br />

arbeitsrechtlicher Vorschriften<br />

und Bestimmungen bei der<br />

Gestaltung <strong>in</strong>dividueller<br />

Arbeitsverhältnisse und bei<br />

Fehlverhalten von Mitarbeitern,<br />

<strong>in</strong>sbesondere unter<br />

Berücksichtigung des<br />

Arbeitsvertragsrechts, des<br />

Tarifvertragsrechts und<br />

betrieblicher Vere<strong>in</strong>barungen<br />

1.1.2<br />

Wesen und Zustandekommen<br />

des Arbeitsvertrages


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Rechtsbewusstes Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Frau Philipp ist gelernte Laborant<strong>in</strong> und hat sich zudem noch <strong>in</strong> Sekretariatsaufgaben<br />

weitergebildet. Sie möchte nun e<strong>in</strong> neues Aufgabengebiet bearbeiten. In ihrer jetzigen<br />

Firma ist das nicht möglich.<br />

Darum bewirbt sie sich bei e<strong>in</strong>er Automobil-Zulieferfirma <strong>in</strong> der Entwicklung, als<br />

Sachbearbeiter<strong>in</strong> <strong>in</strong> der Chemieabteilung.<br />

SITUATIONSAUFGABE 7<br />

Ihre Aufgabe <strong>in</strong> der neuen Firma besteht dar<strong>in</strong>, Proben von verschiedenen<br />

Chemikalien zwecks E<strong>in</strong>gangskontrolle zu entnehmen. Diese Proben enthalten zum<br />

Teil giftige Materialien, weswegen Mundschutz und Handschuhe getragen werden<br />

müssen. Die Frage nach e<strong>in</strong>er bestehenden Schwangerschaft hat Frau Philipp im<br />

Vorstellungsgespräch wahrheitswidrig verne<strong>in</strong>t. Es kommt e<strong>in</strong> Arbeitsvertrag<br />

zustande.<br />

Nachdem Frau Philipp wegen der bestehenden Schwangerschaft krankheitsbed<strong>in</strong>gt<br />

ausfällt, fühlt sich der Personalchef, Herr Dr. Alt getäuscht.<br />

Kann Herr Dr. Alt diesen Arbeitsvertrag anfechten?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

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1.1<br />

Berücksichtigen<br />

arbeitsrechtlicher Vorschriften<br />

und Bestimmungen bei der<br />

Gestaltung <strong>in</strong>dividueller<br />

Arbeitsverhältnisse und bei<br />

Fehlverhalten von Mitarbeitern,<br />

<strong>in</strong>sbesondere unter<br />

Berücksichtigung des<br />

Arbeitsvertragsrechts, des<br />

Tarifvertragsrechts und<br />

betrieblicher Vere<strong>in</strong>barungen<br />

1.1.2<br />

Wesen und Zustandekommen<br />

des Arbeitsvertrages


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Rechtsbewusstes Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Herr Stark ist gelernter Buchhalter. Er ist <strong>in</strong> der Firma Robert Mahler GmbH auch als<br />

Buchhalter angestellt. Die Firma Mahler ist e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Automobil-Zulieferfirma mit 30<br />

Beschäftigten. Zu den Produkten gehören fast ausschließlich Fahrwerksteile, die <strong>in</strong><br />

„Just <strong>in</strong> time“ angeliefert und gefertigt werden.<br />

SITUATIONSAUFGABE 8<br />

Durch e<strong>in</strong>e Grippewelle fallen 5 Produktionsmitarbeiter krankheitsbed<strong>in</strong>gt aus. Zudem<br />

muss die Produktion noch überraschend wegen Sonderschichten der Automobilfirma<br />

hochgefahren werden.<br />

Der Geschäftsführer, Herr Gastreich kann so kurzfristig für ke<strong>in</strong>en Ersatz sorgen.<br />

Da er erheblichen geschäftlichen Verlust befürchtet, wenn er die Produktionszahlen<br />

nicht erfüllt, bittet er Herrn Stark, kurzzeitig im Lager als Vorkommisionierer<br />

mitzuarbeiten.<br />

Muss Herr Stark diese Tätigkeit ausführen?<br />

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1.1<br />

Berücksichtigen<br />

arbeitsrechtlicher Vorschriften<br />

und Bestimmungen bei der<br />

Gestaltung <strong>in</strong>dividueller<br />

Arbeitsverhältnisse und bei<br />

Fehlverhalten von Mitarbeitern,<br />

<strong>in</strong>sbesondere unter<br />

Berücksichtigung des<br />

Arbeitsvertragsrechts, des<br />

Tarifvertragsrechts und<br />

betrieblicher Vere<strong>in</strong>barungen<br />

1.1.2<br />

Wesen und Zustandekommen<br />

des Arbeitsvertrages


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Rechtsbewusstes Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Herr Miehl<strong>in</strong>g ist ausgebildeter Heizungsbauer. Er ist aber momentan als Hilfsarbeiter<br />

bei der Firma Grundig beschäftigt. In se<strong>in</strong>em Arbeitsvertrag heißt es, dass er als<br />

Hilfsarbeiter für die Produktionsabteilung e<strong>in</strong>gestellt wurde. In dieser Abteilung s<strong>in</strong>d<br />

rund 50 Mitarbeiter tätig. Er hilft den Schlossern beim Zusammenbau von<br />

Kompressoren und hat hierbei gewisse Fertigkeiten entwickelt. Se<strong>in</strong> Chef ist der<br />

Industriemeister, Herr Mittermüller.<br />

SITUATIONSAUFGABE 9<br />

Herr Miehl<strong>in</strong>g hatte wegen se<strong>in</strong>er Ehrlichkeit und Offenheit schon e<strong>in</strong>ige<br />

Ause<strong>in</strong>andersetzungen mit se<strong>in</strong>em Vorgesetzten, Herrn Mittermüller. Er hat sich dabei<br />

so verhalten, dass ke<strong>in</strong> Anlass zu e<strong>in</strong>er Rüge besteht. Herr Mittermüller hat ihm se<strong>in</strong>e<br />

Offenheit trotzdem übelgenommen. Als <strong>in</strong> der für die Re<strong>in</strong>igung des Unternehmens<br />

zuständigen Betriebsabteilung e<strong>in</strong> als Kehrer beschäftigter Hilfsarbeiter kündigt,<br />

versetzt er Herrn Miehl<strong>in</strong>g von der Produktionsabteilung <strong>in</strong> die Re<strong>in</strong>igung. Herr<br />

Miehl<strong>in</strong>g verdient hier weniger.<br />

Muss sich Herr Miehl<strong>in</strong>g diese Versetzung gefallen lassen?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

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1.1<br />

Berücksichtigen<br />

arbeitsrechtlicher Vorschriften<br />

und Bestimmungen bei der<br />

Gestaltung <strong>in</strong>dividueller<br />

Arbeitsverhältnisse und bei<br />

Fehlverhalten von Mitarbeitern,<br />

<strong>in</strong>sbesondere unter<br />

Berücksichtigung des<br />

Arbeitsvertragsrechts, des<br />

Tarifvertragsrechts und<br />

betrieblicher Vere<strong>in</strong>barungen<br />

1.1.2<br />

Wesen und Zustandekommen<br />

des Arbeitsvertrages


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Rechtsbewusstes Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Herr W<strong>in</strong>kler ist Diplom<strong>in</strong>genieur. Er ist <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Konstruktionsbüro tätig.<br />

Se<strong>in</strong>e wöchentliche Arbeitszeit beträgt 48 Stunden. Er hat viel <strong>in</strong> der Masch<strong>in</strong>enfabrik<br />

Müller KG, e<strong>in</strong>em tarifgebundenen Unternehmen, zu tun.<br />

SITUATIONSAUFGABE 10<br />

Dort lernt er Herrn Schreiber, e<strong>in</strong>en Angestellten der Planung, kennen. Von ihm<br />

erfährt er, dass die Angestellten der Firma Müller nur 35 Stunden <strong>in</strong> der Woche<br />

arbeiten.<br />

Empört geht Herr W<strong>in</strong>kler zu se<strong>in</strong>em Chef und fordert die 35-Stunden-Woche.<br />

Se<strong>in</strong> Chef antwortet ihm, darauf habe er ke<strong>in</strong>en Anspruch.<br />

Wissen Sie, wer Recht hat?<br />

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1.1<br />

Berücksichtigen<br />

arbeitsrechtlicher Vorschriften<br />

und Bestimmungen bei der<br />

Gestaltung <strong>in</strong>dividueller<br />

Arbeitsverhältnisse und bei<br />

Fehlverhalten von Mitarbeitern,<br />

<strong>in</strong>sbesondere unter<br />

Berücksichtigung des<br />

Arbeitsvertragsrechts, des<br />

Tarifvertragsrechts und<br />

betrieblicher Vere<strong>in</strong>barungen<br />

1.1.2<br />

Wesen und Zustandekommen<br />

des Arbeitsvertrages


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Rechtsbewusstes Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Herr Tüchtig ist Produktionsmeister bei der Firma Müller-We<strong>in</strong>garden. In se<strong>in</strong>em<br />

Anstellungsvertrag ist e<strong>in</strong>e Kündigungsfrist von 3 Monaten zum Quartalsende<br />

vere<strong>in</strong>bart. Überraschend erhält Herr Tüchtig e<strong>in</strong> sehr vorteilhaftes Angebot von e<strong>in</strong>er<br />

anderen Firma. Er kann dort zum nächsten Ersten, also zum 1. September, anfangen.<br />

Wenn Herr Tüchtig kündigt, kann er also erst zum 31. Dezember bei se<strong>in</strong>em<br />

bisherigen Arbeitgeber ausscheiden.<br />

SITUATIONSAUFGABE 11<br />

Darauf lässt sich die neue Firma nicht e<strong>in</strong>. Sie will Herrn Tüchtig zum 1. September<br />

haben. Daraufh<strong>in</strong> geht Herr Tüchtig zu se<strong>in</strong>em derzeitigen Chef und bittet ihn, den<br />

Arbeitsvertrag im gegenseitigen E<strong>in</strong>vernehmen mit Wirkung zum 31. August<br />

aufzuheben. Der Chef ist damit nicht e<strong>in</strong>verstanden, da er für Herrn Tüchtig so schnell<br />

ke<strong>in</strong>en Ersatz bekommt. Daraufh<strong>in</strong> erklärt Herr Tüchtig, er scheide zum 31. August<br />

aus, was er auch tut.<br />

Wie vorausgesehen, f<strong>in</strong>det die Firma zunächst ke<strong>in</strong>en Ersatz für Herrn Tüchtig.<br />

Darunter leidet die Produktion. Trotz vieler Überstunden der beiden Meisterkollegen<br />

können Term<strong>in</strong>e nicht e<strong>in</strong>gehalten werden. Die hergestellte Ware weißt Fehler auf,<br />

die Firma sieht sich e<strong>in</strong>er Reihe von Schadensersatzprozessen gegenüber. Nach 2<br />

Monaten, nachdem die Firma Müller-We<strong>in</strong>garden <strong>in</strong> allen möglichen Zeitungen<br />

<strong>in</strong>seriert hat, f<strong>in</strong>det sich endlich e<strong>in</strong> Ersatzmann. Bis dah<strong>in</strong> ist der entstandenen<br />

Schaden erheblich. Diesen Schaden möchten sie nun von Herrn Tüchtig ersetzt<br />

haben.<br />

Wie ist hier die Rechtslage?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

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1.1<br />

Berücksichtigen<br />

arbeitsrechtlicher Vorschriften<br />

und Bestimmungen bei der<br />

Gestaltung <strong>in</strong>dividueller<br />

Arbeitsverhältnisse und bei<br />

Fehlverhalten von Mitarbeitern,<br />

<strong>in</strong>sbesondere unter<br />

Berücksichtigung des<br />

Arbeitsvertragsrechts, des<br />

Tarifvertragsrechts und<br />

betrieblicher Vere<strong>in</strong>barungen<br />

1.1.2<br />

Wesen und Zustandekommen<br />

des Arbeitsvertrages


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Rechtsbewusstes Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Herr Taub ist Konstrukteur <strong>in</strong> der Firma Knorr-Bremsen. E<strong>in</strong> Unternehmen mit rund<br />

800 Beschäftigten. Als Sitzberufler benutzt er den Urlaub immer zum körperlichen<br />

Ausgleich.<br />

SITUATIONSAUFGABE 16<br />

Schon lange wollte Herr Taub e<strong>in</strong>mal bei der We<strong>in</strong>lese helfen. Er nimmt sich im<br />

Herbst Urlaub und hilft e<strong>in</strong>em Moselw<strong>in</strong>zer bei der Lese. Er arbeitet, wie es ihm<br />

gerade Spaß macht, etwa 2 bis 3 Stunden am Tag. Der W<strong>in</strong>zer lässt es sich nicht<br />

nehmen, ihn dafür zu bezahlen. Als Herr Hart, se<strong>in</strong> betrieblicher Vorgesetzter von<br />

dieser Tätigkeit erfährt, kündigt er ihm fristlos.<br />

Herr Taub möchte nun wissen, ob er mit Erfolg gegen die Kündigung klagen kann.<br />

Was me<strong>in</strong>en Sie?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/P. Mosch/S. R<strong>in</strong>dfleisch<br />

1.1<br />

Berücksichtigen<br />

arbeitsrechtlicher Vorschriften<br />

und Bestimmungen bei der<br />

Gestaltung <strong>in</strong>dividueller<br />

Arbeitsverhältnisse und bei<br />

Fehlverhalten von Mitarbeitern,<br />

<strong>in</strong>sbesondere unter<br />

Berücksichtigung des<br />

Arbeitsvertragsrechts, des<br />

Tarifvertragsrechts und<br />

betrieblicher Vere<strong>in</strong>barungen<br />

1.1.2<br />

Wesen und Zustandekommen<br />

des Arbeitsvertrages<br />

1.1.3<br />

Rechte und Pflichten aus dem<br />

Arbeitsverhältniss


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Rechtsbewusstes Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Herr Fröhlich ist <strong>Metall</strong>facharbeiter <strong>in</strong> der Firma AUDI <strong>AG</strong>. E<strong>in</strong> Unternehmen mit rund<br />

28000 Beschäftigten. Er reist im Urlaub mit se<strong>in</strong>er Familie nach Italien. Se<strong>in</strong>em<br />

betrieblichen Vorgesetzten, dem Industriemeister Herrn Kauf teilt er dies mit.<br />

SITUATIONSAUFGABE 17<br />

Wegen mehrerer betrieblicher Vorkommnisse lässt Herr Kauf Herrn Fröhlich durch die<br />

Personalabteilung der Firma AUDI <strong>AG</strong> kündigen. Herr Kauf schickt das<br />

Kündigungsschreiben an die Heimatadresse des Herrn Fröhlich. Als dieser aus dem<br />

Urlaub nach Hause kommt, f<strong>in</strong>det er das Kündigungsschreiben <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Briefkasten.<br />

Wann ist <strong>in</strong> diesem Falle die Kündigung zugegangen?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/P. Mosch/S. R<strong>in</strong>dfleisch<br />

1.1<br />

Berücksichtigen<br />

arbeitsrechtlicher Vorschriften<br />

und Bestimmungen bei der<br />

Gestaltung <strong>in</strong>dividueller<br />

Arbeitsverhältnisse und bei<br />

Fehlverhalten von Mitarbeitern,<br />

<strong>in</strong>sbesondere unter<br />

Berücksichtigung des<br />

Arbeitsvertragsrechts, des<br />

Tarifvertragsrechts und<br />

betrieblicher Vere<strong>in</strong>barungen<br />

1.1.4<br />

Beendigung des<br />

Arbeitsverhältnisses und die<br />

daraus folgenden gegenseitigen<br />

Rechte und Pflichten


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Rechtsbewusstes Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Herr Fuchs ist Meister <strong>in</strong> der Montage bei Firma Unterholzner, e<strong>in</strong>em Unternehmen<br />

das Fahrzeugaufbauten fertigt mit rund 480 Mitarbeitern. Er erwischt Herrn Neumeier<br />

bei e<strong>in</strong>em Diebstahl <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Bereich.<br />

SITUATIONSAUFGABE 18<br />

Da Herr Fuchs wegen e<strong>in</strong>es wichtigen Term<strong>in</strong>auftrages ke<strong>in</strong>en se<strong>in</strong>er Mitarbeiter<br />

entbehren kann, sieht er zunächst von e<strong>in</strong>er fristlosen Kündigung ab. Als der Auftrag<br />

nach 3 Wochen erledigt ist, kündigt er Herrn Neumeier fristlos. Dieser ist der Ansicht,<br />

die fristlose Kündigung sei verwirkt. Er verlässt zwar den Betrieb, unternimmt aber<br />

nichts. Als er nach 4 Wochen se<strong>in</strong> Zeugnis von der Firma Unterholzner erhält, steht<br />

dar<strong>in</strong>, dass er fristlos entlassen worden ist. Das ärgert ihn. Er will nun mit e<strong>in</strong>er Klage<br />

gegen die fristlose Kündigung vorgehen.<br />

Hat er Aussicht auf Erfolg?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/P. Mosch/S. R<strong>in</strong>dfleisch<br />

1.1<br />

Berücksichtigen<br />

arbeitsrechtlicher Vorschriften<br />

und Bestimmungen bei der<br />

Gestaltung <strong>in</strong>dividueller<br />

Arbeitsverhältnisse und bei<br />

Fehlverhalten von Mitarbeitern,<br />

<strong>in</strong>sbesondere unter<br />

Berücksichtigung des<br />

Arbeitsvertragsrechts, des<br />

Tarifvertragsrechts und<br />

betrieblicher Vere<strong>in</strong>barungen<br />

1.1.4<br />

Beendigung des<br />

Arbeitsverhältnisses und die<br />

daraus folgenden gegenseitigen<br />

Rechte und Pflichten


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Rechtsbewusstes Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Frau Buch<strong>in</strong>ger ist bei der Sp<strong>in</strong>nereimasch<strong>in</strong>en <strong>AG</strong> als Ausbilder<strong>in</strong> beschäftigt.<br />

Herr Hartmann, der Personalchef des Unternehmens kündigt ihr fristgerecht am 19.<br />

August zum 30. September 1999.<br />

SITUATIONSAUFGABE 20<br />

Innerhalb von 14 Tagen nach Zugang der Kündigung teilt Frau Buch<strong>in</strong>ger Herrn<br />

Hartmann mit, dass sie schwanger ist. Trotzdem besteht Herr Hartmann am 30.09.99<br />

darauf, dass sie den Betrieb verlässt. Am 15.10.99 erhebt Frau Buch<strong>in</strong>ger<br />

Kündigungsschutzklage.<br />

Ist die Klage fristgerecht gestellt worden?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/P. Mosch/S. R<strong>in</strong>dfleisch<br />

1.1<br />

Berücksichtigen<br />

arbeitsrechtlicher Vorschriften<br />

und Bestimmungen bei der<br />

Gestaltung <strong>in</strong>dividueller<br />

Arbeitsverhältnisse und bei<br />

Fehlverhalten von Mitarbeitern,<br />

<strong>in</strong>sbesondere unter<br />

Berücksichtigung des<br />

Arbeitsvertragsrechts, des<br />

Tarifvertragsrechts und<br />

betrieblicher Vere<strong>in</strong>barungen<br />

1.1.4<br />

Beendigung des<br />

Arbeitsverhältnisses und die<br />

daraus folgenden gegenseitigen<br />

Rechte und Pflichten


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Rechtsbewusstes Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Herr Karmann ist bei der Firma Baustahl <strong>AG</strong> als Industriemechaniker im<br />

Werkzeugbau beschäftigt. Er war Betriebsratsmitglied bis zum 30. April 1999.<br />

Während se<strong>in</strong>e Amtszeit hatte er doch e<strong>in</strong>ige Me<strong>in</strong>ungsverschiedenheiten mit der<br />

Geschäftsleitung.<br />

SITUATIONSAUFGABE 21<br />

Bei der Neuwahl zum Betriebsrat hat er nicht mehr kandidiert, weil er jungen Kollegen<br />

Platz machen wollte. Am 19. Mai 1999 kündigt ihm se<strong>in</strong> Arbeitgeber zum 30. Juni<br />

1999.<br />

Ist die Kündigung wirksam?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/P. Mosch/S. R<strong>in</strong>dfleisch<br />

1.1<br />

Berücksichtigen<br />

arbeitsrechtlicher Vorschriften<br />

und Bestimmungen bei der<br />

Gestaltung <strong>in</strong>dividueller<br />

Arbeitsverhältnisse und bei<br />

Fehlverhalten von Mitarbeitern,<br />

<strong>in</strong>sbesondere unter<br />

Berücksichtigung des<br />

Arbeitsvertragsrechts, des<br />

Tarifvertragsrechts und<br />

betrieblicher Vere<strong>in</strong>barungen<br />

1.1.4<br />

Beendigung des<br />

Arbeitsverhältnisses und die<br />

daraus folgenden gegenseitigen<br />

Rechte und Pflichten


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Rechtsbewusstes Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

E<strong>in</strong> Urlaubstarifvertrag (Regelung über Urlaub und Urlaubsgeld) ist von den<br />

Tarifparteien erstmals zum 31.12.99 kündbar. Aufgrund der guten Ertragslage der<br />

Firma Kathre<strong>in</strong> fordert der Betriebsrat des tarifgebundenen Unternehmens e<strong>in</strong>e<br />

deutliche Erhöhung des Urlaubsgeldes. Als die Geschäftsleitung nicht bereit ist, auf<br />

die Forderungen des Betriebsrats e<strong>in</strong>zugehen, ruft dieser die Belegschaft im März<br />

1999 zu Warnstreiks auf.<br />

SITUATIONSAUFGABE 22<br />

Wie sehen Sie das Verhalten des Betriebsrats, ist dies rechtmäßig?<br />

Begründen Sie.<br />

Kann das Vorgehen des Betriebsratsvorsitzenden Konsequenzen auslösen?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/P. Mosch/S. R<strong>in</strong>dfleisch<br />

1.1<br />

Berücksichtigen<br />

arbeitsrechtlicher Vorschriften<br />

und Bestimmungen bei der<br />

Gestaltung <strong>in</strong>dividueller<br />

Arbeitsverhältnisse und bei<br />

Fehlverhalten von Mitarbeitern,<br />

<strong>in</strong>sbesondere unter<br />

Berücksichtigung des<br />

Arbeitsvertragsrechts, des<br />

Tarifvertragsrechts und<br />

betrieblicher Vere<strong>in</strong>barungen<br />

1.1.5<br />

Geltungsbereich und<br />

Rechtswirksamkeit von<br />

Tarifverträgen<br />

1.1.6<br />

Rechtliche Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

von Arbeitskämpfen


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Rechtsbewusstes Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Die Firma Bauer GmbH ist e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Unternehmen <strong>in</strong> der Galvanik-Branche.<br />

Herr Ste<strong>in</strong>er ist Werkzeugmacher <strong>in</strong> der Produktion.<br />

In den letzten Jahren wurde so gut wie nichts mehr <strong>in</strong> das Unternehmen <strong>in</strong>vestiert.<br />

SITUATIONSAUFGABE 23<br />

Herr Ste<strong>in</strong>er und se<strong>in</strong>e Kollegen beraumen zur Durchsetzung besserer<br />

Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen e<strong>in</strong>en Streik an. Nach der Rechtsprechung müssen aber<br />

bestimmte Voraussetzungen gegeben se<strong>in</strong>, um e<strong>in</strong>en legalen Streik durchführen zu<br />

können.<br />

Nennen Sie m<strong>in</strong>destens 3 Voraussetzungen.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/P. Mosch/S. R<strong>in</strong>dfleisch<br />

1.1<br />

Berücksichtigen<br />

arbeitsrechtlicher Vorschriften<br />

und Bestimmungen bei der<br />

Gestaltung <strong>in</strong>dividueller<br />

Arbeitsverhältnisse und bei<br />

Fehlverhalten von Mitarbeitern,<br />

<strong>in</strong>sbesondere unter<br />

Berücksichtigung des<br />

Arbeitsvertragsrechts, des<br />

Tarifvertragsrechts und<br />

betrieblicher Vere<strong>in</strong>barungen<br />

1.1.6<br />

Rechtliche Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

von Arbeitskämpfen


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Rechtsbewusstes Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

In der Firma Kellermann <strong>AG</strong>, e<strong>in</strong>er Schraubenfabrik mit 250 Arbeitnehmern <strong>in</strong> Vollzeit,<br />

darunter 8 Schwerbeh<strong>in</strong>derte ist auch der Industriemeister Herr Kle<strong>in</strong> als<br />

Personalsachbearbeiter beschäftigt. Se<strong>in</strong> Chef, der Betriebsleiter, Herr Groß, stellt<br />

ihm zum Thema Schwerbeh<strong>in</strong>dertengesetz folgende Fragen:<br />

SITUATIONSAUFGABE 24<br />

Ist für diese Schwerbeh<strong>in</strong>derten e<strong>in</strong>e zusätzliche Vertretung, neben dem Betriebsrat,<br />

zu wählen?<br />

Wenn ja, ist dies gesetzlich geregelt?<br />

Besteht e<strong>in</strong>e gesetzliche Verpflichtung zur Beschäftigung Schwerbeh<strong>in</strong>derter?<br />

Wenn ja, <strong>in</strong> welchem Umfang?<br />

Haben Schwerbeh<strong>in</strong>derte e<strong>in</strong>en gesetzlichen Anspruch auf<br />

Zusatzurlaub?<br />

Wenn ja, <strong>in</strong> welcher Höhe?<br />

Hat die Schraubenfabrik genügend Pflichtplätze mit Schwerbeh<strong>in</strong>derten besetzt, oder<br />

wie könnte sie gegebenenfalls ihre Ausgleichsabgabe m<strong>in</strong>dern?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/P. Mosch/S. R<strong>in</strong>dfleisch<br />

1.2<br />

Berücksichtigen der<br />

Vorschriften des<br />

Betriebsverfassungsgesetzes,<br />

<strong>in</strong>sbesondere der<br />

Beteiligungsrechte<br />

betriebsverfassungsrechtlicher<br />

Organe<br />

1.2.1<br />

Rechte und Pflichten des<br />

Betriebsrates nach dem<br />

Betriebsverfassungsgesetz


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Rechtsbewusstes Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Das Unternehmen Kugelfischer <strong>AG</strong> hat 8000 Beschäftigte. Herr Buck ist Mitarbeiter<br />

im Werkzeugbau.<br />

Auf den betrieblichen Informationstafeln ist die Mitteilung, dass <strong>in</strong> 4 Wochen die<br />

Wahlen für den Aufsichtsrat des Unternehmens durchgeführt werden. In der<br />

Mittagspause unterhält sich Herr Buck mit se<strong>in</strong>en Kollegen über diese Thema und<br />

dabei werfen sich folgende Fragen auf:<br />

SITUATIONSAUFGABE 25<br />

Für welche Unternehmen gilt das Mitbestimmungsgesetz?<br />

Welche Interessengruppen s<strong>in</strong>d im Aufsichtsrat jener Unternehmen vertreten, die<br />

unter dieses Gesetz fallen (Genaue Zusammensetzung)?<br />

Welche Bedeutung erhält der Aufsichtsratsvorsitzende <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Patt-Situation?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/P. Mosch/S. R<strong>in</strong>dfleisch<br />

1.2<br />

Berücksichtigen der<br />

Vorschriften des<br />

Betriebsverfassungsgesetzes,<br />

<strong>in</strong>sbesondere der<br />

Beteiligungsrechte<br />

betriebsverfassungsrechtlicher<br />

Organe<br />

1.2.1<br />

Rechte und Pflichten des<br />

Betriebsrates nach dem<br />

Betriebsverfassungsgesetz


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Rechtsbewusstes Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

In der IFW-<strong>Metall</strong> <strong>AG</strong>, e<strong>in</strong>em mittelständischen Unternehmen der <strong>Metall</strong><strong>in</strong>dustrie ist<br />

vor kurzem e<strong>in</strong> Betriebsrat gewählt worden. Das Unternehmen hat 290 Mitarbeiter<br />

und 20 Auszubildende (davon 11 über 18 Jahre).<br />

SITUATIONSAUFGABE 26<br />

Geben sie an, wie <strong>in</strong> folgenden Fällen der Betriebsrat zu beteiligen ist und nennen sie<br />

jeweils die gesetzliche Grundlage:<br />

• Die Geschäftsleitung kündigt fristgerecht e<strong>in</strong>em Mitarbeiter.<br />

• Nach e<strong>in</strong>em schweren Arbeitsunfall, stellt die zuständige Berufsgenossenschaft<br />

im Betrieb e<strong>in</strong>e Untersuchung an.<br />

• Die Geschäftsleitung will e<strong>in</strong>en umfangreichen Personalfragebogen e<strong>in</strong>führen.<br />

• Die Geschäftsleitung plant <strong>in</strong>nerbetriebliche Sem<strong>in</strong>are zur Weiterbildung der<br />

Arbeitnehmer durchzuführen.<br />

• Die Geschäftsleitung möchte die Arbeitsräume mit e<strong>in</strong>er Videoanlage<br />

überwachen lassen.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/P. Mosch/S. R<strong>in</strong>dfleisch<br />

1.2<br />

Berücksichtigen der<br />

Vorschriften des<br />

Betriebsverfassungsgesetzes,<br />

<strong>in</strong>sbesondere der<br />

Beteiligungsrechte<br />

betriebsverfassungsrechtlicher<br />

Organe<br />

1.2.1<br />

Rechte und Pflichten des<br />

Betriebsrates nach dem<br />

Betriebsverfassungsgesetz


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Rechtsbewusstes Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

In der IFW-<strong>Metall</strong> <strong>AG</strong>, e<strong>in</strong>em mittelständischen Unternehmen der <strong>Metall</strong><strong>in</strong>dustrie ist<br />

vor kurzem e<strong>in</strong> Betriebsrat gewählt worden. Das Unternehmen hat 290 Mitarbeiter<br />

und 20 Auszubildende (davon 11 über 18 Jahre).<br />

SITUATIONSAUFGABE 27<br />

Geben sie an, wie <strong>in</strong> folgenden Fällen der Betriebsrat zu beteiligen ist und nennen sie<br />

jeweils die gesetzliche Grundlage:<br />

• E<strong>in</strong>e Gruppe von Arbeitnehmern beschwert sich beim Betriebsrat über e<strong>in</strong>en<br />

Vorgesetzten, der sie ständig schikaniert<br />

• Die Geschäftsleitung will e<strong>in</strong>en Arbeitnehmer, der beim Diebstahl erwischt wurde,<br />

fristlos entlassen.<br />

• Es soll e<strong>in</strong> neues Verwaltungsgebäude für die IFW-<strong>Metall</strong> errichtet werden.<br />

• Die Geschäftsleitung möchte e<strong>in</strong>e neue Betriebsordnung e<strong>in</strong>führen<br />

• Es soll e<strong>in</strong> neuer Ausbilder e<strong>in</strong>gestellt werden<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/P. Mosch/S. R<strong>in</strong>dfleisch<br />

1.2<br />

Berücksichtigen der<br />

Vorschriften des<br />

Betriebsverfassungsgesetzes,<br />

<strong>in</strong>sbesondere der<br />

Beteiligungsrechte<br />

betriebsverfassungsrechtlicher<br />

Organe<br />

1.2.1<br />

Rechte und Pflichten des<br />

Betriebsrates nach dem<br />

Betriebsverfassungsgesetz


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Rechtsbewusstes Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

In der IFW-<strong>Metall</strong> <strong>AG</strong>, e<strong>in</strong>em mittelständischen Unternehmen der <strong>Metall</strong><strong>in</strong>dustrie ist<br />

vor kurzem e<strong>in</strong> Betriebsrat gewählt worden. Das Unternehmen hat 290 Mitarbeiter<br />

und 20 Auszubildende (davon 11 über 18 Jahre).<br />

SITUATIONSAUFGABE 28<br />

Die neu gewählten Betriebsräte und e<strong>in</strong> Sekretär der zuständigen Gewerkschaft<br />

kommen zu ihrer ersten Betriebsratssitzung zusammen. Sie besprechen unter<br />

anderem die abgelaufene Wahl und die <strong>in</strong> Zukunft anstehenden Aufgaben. Dabei<br />

stoßen sie auf e<strong>in</strong>ige Fragen.<br />

Geben sie an, wie <strong>in</strong> folgenden Fällen zu verfahren ist und nennen sie jeweils die<br />

gesetzliche Grundlage:<br />

• Welche Voraussetzungen müssen gegeben se<strong>in</strong>, um e<strong>in</strong>en Betriebsrat wählen zu<br />

können?<br />

• Wie viele Betriebsräte hat die IFW-<strong>Metall</strong> <strong>AG</strong>?<br />

• Wer darf alles den Betriebsrat wählen?<br />

• Wie viele freigestellte Betriebsräte gibt es bei der IFW?<br />

• Wie wird der Betriebsratsvorsitzende ermittelt?<br />

• In welchem Verhältniss steht der Betriebsrat zur Gewerkschaft?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/P. Mosch/S. R<strong>in</strong>dfleisch<br />

1.2<br />

Berücksichtigen der<br />

Vorschriften des<br />

Betriebsverfassungsgesetzes,<br />

<strong>in</strong>sbesondere der<br />

Beteiligungsrechte<br />

betriebsverfassungsrechtlicher<br />

Organe<br />

1.2.2<br />

Aufgaben und Stellung des<br />

Betriebsrates und das<br />

Wahlverfahren


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Rechtsbewusstes Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Herr Neumeier ist <strong>Metall</strong>facharbeiter <strong>in</strong> der Firma Kastenmüller <strong>AG</strong>. Dies ist e<strong>in</strong><br />

Unternehmen mit 115 Mitarbeitern, das <strong>in</strong> der metallverarbeitenden Branche tätig ist.<br />

SITUATIONSAUFGABE 29<br />

Die Beschäftigten wollen e<strong>in</strong>en Betriebsrat wählen um ihre Interessen besser<br />

vertreten zu können.<br />

Herr Neumeier und e<strong>in</strong>ige Kollegen stellen sich folgende Fragen:<br />

• Wie kommt e<strong>in</strong>e Betriebsratswahl <strong>in</strong> ihrem Unternehmen zustande?<br />

• Welche Mitarbeiter s<strong>in</strong>d bei e<strong>in</strong>er Betriebsratswahl wahlberechtigt und wer ist<br />

wählbar?<br />

• Wie viele Mitglieder hat der zu wählende Betriebsrat <strong>in</strong> ihrem Betrieb?<br />

• In welchem Zeitraum f<strong>in</strong>det die regelmäßigen Betriebsratswahlen statt?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/P. Mosch/S. R<strong>in</strong>dfleisch<br />

1.2<br />

Berücksichtigen der<br />

Vorschriften des<br />

Betriebsverfassungsgesetzes,<br />

<strong>in</strong>sbesondere der<br />

Beteiligungsrechte<br />

betriebsverfassungsrechtlicher<br />

Organe<br />

1.2.2<br />

Aufgaben und Stellung des<br />

Betriebsrates und das<br />

Wahlverfahren


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Rechtsbewusstes Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Die Firma Wacker <strong>AG</strong> ist e<strong>in</strong> mittelständiges Unternehmen <strong>in</strong> der Bau- und<br />

Masch<strong>in</strong>enbranche. Es gibt <strong>in</strong> Deutschland mehrere Standorte. Der Firmensitz ist <strong>in</strong><br />

München.<br />

Im Standort Kle<strong>in</strong>westheim s<strong>in</strong>d 280 Mitarbeiter beschäftigt. Es werden dort Motoren<br />

und Gehäuse für die Baumasch<strong>in</strong>en hergestellt. Der Standort selbst stellt ke<strong>in</strong>e<br />

fertigen Produkte her, sondern ist Zulieferer für die anderen 3 Werke <strong>in</strong> Deutschland.<br />

SITUATIONSAUFGABE 30<br />

Frau Mirlach ist sei zwei Jahren im Motorenlager beschäftigt. Die Werksleitung<br />

kündigt ihr am 29. Mai 2000 fristgerecht zum 30.Juni 2000 wegen länger anhaltender<br />

Absatzschwierigkeiten. Die beiden Kolleg<strong>in</strong>nen, beide mit der gleichen Qualifikation<br />

wie sie, behalten ihren Arbeitsplatz. E<strong>in</strong> Betriebsrat ist vor e<strong>in</strong>iger Zeit gewählt<br />

worden.<br />

Geschäftsleitung und Betriebsrat der Wacker <strong>AG</strong> haben e<strong>in</strong>e Betriebsvere<strong>in</strong>barung<br />

abgeschlossen, nach der bei er Kündigung aus dr<strong>in</strong>genden betrieblichen<br />

Erfordernissen soziale Gesichtspunkte, besonders die K<strong>in</strong>derzahl, berücksichtigt<br />

werden müssen. Von den drei Frauen im Lager hat nur Frau Mirlach 2 K<strong>in</strong>der.<br />

Beurteilen Sie die Erfolgsaussichten e<strong>in</strong>er Klage gegen die Entlassung <strong>in</strong> folgende<br />

Fällen:<br />

• Frau Mirlach erhebt am 14. Juni 2000 beim zuständigen Arbeitsgericht<br />

Kündigungsschutzklage mit der Begründung, die Kündigung sei sozialwidrig.<br />

• Frau Mirlach erhebt am 21. Juni 2000 beim zuständigen Arbeitsgericht<br />

Kündigungsschutzklage<br />

• Frau Mirlach teilt am 5. Juni 2000 dem Arbeitgeber mit, dass sie im zweiten<br />

Monat schwanger sei. Am 26. Juni 2000 beantragt sie beim zuständigen<br />

Arbeitsgericht, die Kündigung für Rechtswidrig zu erklären.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/P. Mosch/S. R<strong>in</strong>dfleisch<br />

1.2<br />

Berücksichtigen der<br />

Vorschriften des<br />

Betriebsverfassungsgesetzes,<br />

<strong>in</strong>sbesondere der<br />

Beteiligungsrechte<br />

betriebsverfassungsrechtlicher<br />

Organe<br />

1.2.3<br />

Grundlagen der<br />

Arbeitsgerichtsbarkeit


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Rechtsbewusstes Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Herr Fuchs ist seit 7 Jahren bei der Firma Schneider GmbH, die Plastikteile aller Art<br />

herstellt, als Industrieschlosser beschäftigt.<br />

SITUATIONSAUFGABE 31<br />

Herr Fuchs verbr<strong>in</strong>gt se<strong>in</strong>en W<strong>in</strong>terurlaub im Gebirge beim Schifahren. Bei der letzten<br />

Abfahrt am letzten Urlaubstag, dem 27.12.1999 bricht er sich se<strong>in</strong> l<strong>in</strong>kes Be<strong>in</strong> so<br />

kompliziert, dass er sich am 27.12.1999 sofort e<strong>in</strong>er komplizierten Operation<br />

unterziehen muss und vom Arzt für 10 Wochen arbeitsunfähig geschrieben wird.<br />

a) Nach welcher gesetzlichen Vorschrift hat Herr Fuchs Anspruch auf Zahlung von<br />

Krankengeld ?<br />

b) Welche Voraussetzungen müssen für das Vorliegen des Anspruchs gegeben<br />

se<strong>in</strong>?<br />

c) Ab wann bekommt Herr Fuchs Krankengeld nach der gesetzlichen<br />

Krankenversicherung?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/P. Mosch/S. R<strong>in</strong>dfleisch<br />

1.3<br />

Berücksichtigen rechtlicher<br />

Bestimmungen h<strong>in</strong>sichtlich der<br />

Sozialversicherung, der<br />

Entgeltf<strong>in</strong>dung sowie der<br />

Arbeitsförderung<br />

1.3.1<br />

Grundlagen der<br />

Sozialversicherung<br />

1.3.2<br />

Ziele und Aufgaben der<br />

Krankenversicherung


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Rechtsbewusstes Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Frau Ulrich hat vor 1 Jahr ihre Industriemeisterprüfung bestanden und hat nun seit 5<br />

Monaten auch e<strong>in</strong>e Meisterstelle <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er großen Automobilfirma im Bereich der<br />

Qualitätssicherung.<br />

Am Montag morgen um 6.30 Uhr begibt sie sich auf den Weg zur Arbeit. Als sie von<br />

der Straße, <strong>in</strong> der sich ihre Wohnung bef<strong>in</strong>det und die e<strong>in</strong>e Vorfahrtsstraße ist, auf<br />

die weiterführende Straße e<strong>in</strong>biegt, nimmt ihr e<strong>in</strong> anderer PKW die Vorfahrt und<br />

rammt ihr Fahrzeug.<br />

Frau Ulrich erleidet dabei e<strong>in</strong>en Bruch des rechten Unterarms, e<strong>in</strong>e<br />

Gehirnerschütterung und e<strong>in</strong>en Wadenbe<strong>in</strong>bruch am l<strong>in</strong>ken Be<strong>in</strong>.<br />

SITUATIONSAUFGABE 36<br />

Hat Frau Ulrich Anspruch auf Übernahme der Kosten der Heilbehandlung?<br />

Wenn ja, aus welchem Gesetz ergibt sich dieser Anspruch und gegen wen besteht<br />

er?<br />

SITUATIONSAUFGABE 37<br />

Nach ihrer Genesung hat Frau Ulrich ihre Tätigkeit wieder aufgenommen. Mittags<br />

geht sie nach draußen setzt sich auf e<strong>in</strong>e Bank und macht dort Brotzeit. Als sie von<br />

ihrer Limonade tr<strong>in</strong>kt, wird sie von e<strong>in</strong>er Wespe gestochen, die sich <strong>in</strong> ihrem Glas<br />

befunden hat und erleidet e<strong>in</strong>en allergischen Schock, wegen dem sie 1 Woche<br />

stationär behandelt werden muss.<br />

Kann Frau Ulrich auch <strong>in</strong> diesem Fall Ansprüche aus der gesetzlichen<br />

Unfallversicherung geltend machen?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/P. Mosch/S. R<strong>in</strong>dfleisch<br />

1.3<br />

Berücksichtigen rechtlicher<br />

Bestimmungen h<strong>in</strong>sichtlich der<br />

Sozialversicherung, der<br />

Entgeltf<strong>in</strong>dung sowie der<br />

Arbeitsförderung<br />

1.3.4<br />

Ziele und Aufgaben der<br />

Unfallversicherung


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Rechtsbewusstes Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Herr Zuge ist seit 30 Jahren bei der Firma Thermovan als Arbeiter beschäftigt. Die<br />

Firma stellt Heizplatten und Thermogeschirr aller Art Herr.<br />

SITUATIONSAUFGABE 38<br />

Herr Zuge ist nun 64 Jahre alt und möchte gerne <strong>in</strong> Rente gehen. Er hat am<br />

20.10.2000 se<strong>in</strong>en 65. Geburtstag.<br />

Ab wann kann er <strong>in</strong> Rente gehen und welche Voraussetzungen muss er erfüllt<br />

haben? Nennen sie die entsprechende gesetzliche Vorschrift.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/P. Mosch/S. R<strong>in</strong>dfleisch<br />

1.3<br />

Berücksichtigen rechtlicher<br />

Bestimmungen h<strong>in</strong>sichtlich der<br />

Sozialversicherung, der<br />

Entgeltf<strong>in</strong>dung sowie der<br />

Arbeitsförderung<br />

1.3.5<br />

Ziele und Aufgaben der<br />

Rentenversicherung


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Rechtsbewusstes Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Herr Flieger ist 45 Jahre alt und arbeitet <strong>in</strong> der gleichen Firma Thermovan seit 10<br />

Jahren.<br />

Aufgrund e<strong>in</strong>es schrecklichen Autounfalls wird Herr Flieger erwerbsunfähig.<br />

SITUATIONSAUFGABE 39<br />

Kann Herr Flieger e<strong>in</strong>e Rente beanspruchen? Wenn ja, um welche Art der Rente<br />

handelt es sich hier und gegen wen richtet sich dieser Anspruch ?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/P. Mosch/S. R<strong>in</strong>dfleisch<br />

1.3<br />

Berücksichtigen rechtlicher<br />

Bestimmungen h<strong>in</strong>sichtlich der<br />

Sozialversicherung, der<br />

Entgeltf<strong>in</strong>dung sowie der<br />

Arbeitsförderung<br />

1.3.5<br />

Ziele und Aufgaben der<br />

Rentenversicherung


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Rechtsbewusstes Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Herr Gob war 20 Jahre bei der Firma SFG-Technik als Arbeiter beschäftigt.<br />

Zum 04.09.2000 wird ihm aus betriebsbed<strong>in</strong>gten Gründen gekündigt.<br />

SITUATIONSAUFGABE 40<br />

Herr Gob war zuvor nie arbeitslos und weiß nun nicht, was er unternehmen muss, um<br />

Arbeitslosengeld zu bekommen.<br />

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt se<strong>in</strong>, damit er Anspruch auf Arbeitslosengeld<br />

hat ?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/P. Mosch/S. R<strong>in</strong>dfleisch<br />

1.3<br />

Berücksichtigen rechtlicher<br />

Bestimmungen h<strong>in</strong>sichtlich der<br />

Sozialversicherung, der<br />

Entgeltf<strong>in</strong>dung sowie der<br />

Arbeitsförderung<br />

1.3.6<br />

Ziele und Aufgaben der<br />

Arbeitslosenversicherung


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Rechtsbewusstes Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Herr Dorfler ist bei der Firma Küchen Fros als Schre<strong>in</strong>ereimeister beschäftigt.<br />

Während er bei e<strong>in</strong>er sehr angesehenen und wohlhabenden Familie die Küche<br />

e<strong>in</strong>gebaut hat, hat er der Familie e<strong>in</strong>en Betrag von 30.000 € gestohlen und den<br />

Schmuck der Frau im Wert von ca. 150 €.<br />

SITUATIONSAUFGABE 41<br />

Aufgrund dieses Vorfalls wird Herrn Dorfler von se<strong>in</strong>er Firma sofort fristlos gekündigt.<br />

Hat Herr Dorfler e<strong>in</strong>en Anspruch auf Arbeitslosengeld? Begründen Sie Ihre Antwort.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/P. Mosch/S. R<strong>in</strong>dfleisch<br />

1.3<br />

Berücksichtigen rechtlicher<br />

Bestimmungen h<strong>in</strong>sichtlich der<br />

Sozialversicherung, der<br />

Entgeltf<strong>in</strong>dung sowie der<br />

Arbeitsförderung<br />

1.3.6<br />

Ziele und Aufgaben der<br />

Arbeitslosenversicherung


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Rechtsbewusstes Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Herr W<strong>in</strong>ter ist <strong>in</strong> der Firma Keller, e<strong>in</strong>er Zulieferfirma für Generatorenhersteller als<br />

Meister beschäftigt. Herr W<strong>in</strong>ter hat auch Lehrl<strong>in</strong>ge <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Abteilung.<br />

Am 01.09.2000 beg<strong>in</strong>nen 2 neue Masch<strong>in</strong>enschlosser ihre Ausbildung.<br />

Beide s<strong>in</strong>d 15 Jahre alt und werden im Laufe der Ausbildung u.a. auch an Masch<strong>in</strong>en<br />

arbeiten, für die bestimmte Sicherheitsvorschriften gelten.<br />

SITUATIONSAUFGABE 43<br />

1. Welche Maßnahmen muss Herr W<strong>in</strong>ter im H<strong>in</strong>blick auf die beiden Lehrl<strong>in</strong>ge <strong>in</strong><br />

arbeitssicherheitsrechtlicher Sicht beachten ?<br />

Nennen Sie m<strong>in</strong>destens 2 Maßnahmen.<br />

2. Die beiden Lehrl<strong>in</strong>ge müssen natürlich auch am Berufsschulunterricht<br />

teilnehmen. Am Tag nach dem ersten Berufsschulunterricht teilen Sie Herrn<br />

W<strong>in</strong>ter mit, dass sie zunächst 2 mal die Woche von 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr<br />

Unterricht haben.<br />

a) Müssen die Lehrl<strong>in</strong>ge die Zeit, die sie aufgrund der Teilnahme am<br />

Unterricht nicht im Betrieb s<strong>in</strong>d, nachholen ?<br />

b) Wenn der Unterricht erst um 9.00 Uhr beg<strong>in</strong>nt und im Betrieb die<br />

Arbeitsbeg<strong>in</strong>n schon um 7.30 Uhr ist, müssen die Jugendlichen dann von<br />

7.30 Uhr bis 8.45 Uhr im Betrieb arbeiten und danach dann am Unterricht<br />

teilnehmen ?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/P. Mosch/S. R<strong>in</strong>dfleisch<br />

1.4<br />

Berücksichtigung<br />

arbeitsschutz- und<br />

arbeitsrechtlicher Vorschriften<br />

und Bestimmungen <strong>in</strong><br />

Abstimmung mit betrieblichen<br />

und außerbetrieblichen<br />

Institutionen<br />

1.4.1<br />

Ziele und Aufgaben des<br />

Arbeitsschutzrechtes und des<br />

Arbeitssicherheitsrechtes


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Rechtsbewusstes Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Herr Wolf hat seit 3 Monaten e<strong>in</strong>e Stelle als Meister <strong>in</strong> der Firma Stahlbau. Diese<br />

produziert <strong>in</strong>sbesondere Stahlrohre und andere Stahlteile.<br />

In der Abteilung des Herrn Wolf werden u.a. die schweren Stahlrohre von den<br />

Arbeitern mit Hilfe e<strong>in</strong>er Hebemasch<strong>in</strong>e angehoben und dann <strong>in</strong> die<br />

Auslieferungshalle transportiert.<br />

SITUATIONSAUFGABE 44<br />

Herr Wolf hat es sich zur Gewohnheit gemacht bei Arbeitsbeg<strong>in</strong>n e<strong>in</strong>en Kontrollgang<br />

durch se<strong>in</strong>en Bereich zu machen und nach dem Rechten zu sehen.<br />

E<strong>in</strong>es Tages bemerkt er, dass an e<strong>in</strong>er der Hebemasch<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>e Halterung<br />

gebrochen ist, so dass das schwere Stahlrohr hier nur noch mit e<strong>in</strong>er Sicherung<br />

gehalten wird.<br />

Aufgrund dieser e<strong>in</strong>seitigen Belastung droht nun auch die zweite Halterung zu<br />

brechen, so dass das Stahlrohr auf den an der Masch<strong>in</strong>e arbeitenden Arbeiter fallen<br />

und diesen erheblich verletzen könnte.<br />

a) Welche Maßnahmen hat Herr Wolf zu ergreifen und aufgrund welchen<br />

Grundsatzes ist er verpflichtet zu handeln.<br />

b) Wie hat sich der Arbeiter Gruber gegenüber se<strong>in</strong>em Meister und se<strong>in</strong>en<br />

Kollegen zu verhalten, wenn er die abgebrochene Halterung an der Masch<strong>in</strong>e<br />

entdeckt? Welcher Grundsatz ist hier die Grundlage zur<br />

Handlungsverpflichtung?<br />

c) Welche zwei anderen Verantwortungsgrundsätze außer den unter a) und b)<br />

genannten kennen sie noch?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/P. Mosch/S. R<strong>in</strong>dfleisch<br />

1.4<br />

Berücksichtigung<br />

arbeitsschutz- und<br />

arbeitsrechtlicher Vorschriften<br />

und Bestimmungen <strong>in</strong><br />

Abstimmung mit betrieblichen<br />

und außerbetrieblichen<br />

Institutionen<br />

1.4.1<br />

Ziele und Aufgaben des<br />

Arbeitsschutzrechtes und des<br />

Arbeitssicherheitsrechtes


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Rechtsbewusstes Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Herr W<strong>in</strong>ter ist Meister bei e<strong>in</strong>em Automobilhersteller.<br />

In se<strong>in</strong>er Abteilung ist Frau Meister, 32 Jahre alt, beschäftigt. Diese arbeitet seit 5<br />

Jahren <strong>in</strong> der Firma Keller als Arbeiter<strong>in</strong> im Schichtdienst und <strong>in</strong> Akkordarbeit<br />

beschäftigt. Sie re<strong>in</strong>igt die PKWs von Schmutz bevor diese <strong>in</strong> die Lackiererei<br />

gebracht werden.<br />

SITUATIONSAUFGABE 45<br />

Am 03.04.2000 erfährt Frau Meister, dass sie <strong>in</strong> der 4. Woche schwanger ist.<br />

Am darauffolgenden Tag geht Sie zu Ihrem Meister Herrn W<strong>in</strong>ter und berichtet ihm<br />

von der Schwangerschaft.<br />

a) Frau Meister möchte von Herrn W<strong>in</strong>ter wissen, was sie nun zu tun hat. Vor<br />

allem möchte sie wissen, ob sie dem Arbeitgeber von der Schwangerschaft<br />

berichten muss.<br />

b) Was muss Herr W<strong>in</strong>ter im H<strong>in</strong>blick auf die Tätigkeit ( Akkordarbeit ) von Frau<br />

Meister besonders beachten ?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/P. Mosch/S. R<strong>in</strong>dfleisch<br />

1.4<br />

Berücksichtigung<br />

arbeitsschutz- und<br />

arbeitsrechtlicher Vorschriften<br />

und Bestimmungen <strong>in</strong><br />

Abstimmung mit betrieblichen<br />

und außerbetrieblichen<br />

Institutionen<br />

1.4.1<br />

Ziele und Aufgaben des<br />

Arbeitsschutzrechtes und des<br />

Arbeitssicherheitsrechtes


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Rechtsbewusstes Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Herr Fogl beg<strong>in</strong>nt am 10.09.2000 se<strong>in</strong>e neue Stelle als Meister bei der Firma<br />

Holzbau GmbH. In dieser Firma s<strong>in</strong>d 100 Mitarbeiter beschäftigt. Produziert werden<br />

dort Möbelstücke aller Art. Herr Fogl ist verantwortlich für die Abteilung, <strong>in</strong> der<br />

E<strong>in</strong>zelteile von Küchen hergestellt werden.<br />

E<strong>in</strong>e Woche nach Arbeitsaufnahme f<strong>in</strong>det e<strong>in</strong>e Besprechung der Vorgesetzen der<br />

Firma statt, an der auch Herr Fogl als Meister teilnimmt. An oberster Stelle der<br />

Tagesordnung steht der Punkt „Neuregelung der sicherheitstechnischen und<br />

arbeitsmediz<strong>in</strong>ischen Betreuung“.<br />

SITUATIONSAUFGABE 46<br />

Gesucht wird nach e<strong>in</strong>er kostengünstigen Möglichkeit, um diese vorgeschriebene<br />

Betreuung wirksam umsetzen zu können. Herr Fogl wird damit beauftragt bis zur<br />

nächsten Besprechung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Woche, verschiedene Möglichkeiten zur<br />

Verwirklichung dieser Betreuung vorzustellen und die aus se<strong>in</strong>er Sicht<br />

kostengünstigste Alternative herauszuarbeiten.<br />

Nennen und erläutern Sie kurz zwei Möglichkeiten durch, welche die<br />

sicherheitstechnische Betreuung der Firma Holzbau GmbH erfolgen kann.<br />

SITUATIONSAUFGABE 47<br />

Nach der zweiten Besprechung soll Herr Fogl dem Geschäftsführer der Firma e<strong>in</strong>e<br />

Person vorschlagen, die für das Amt des Sicherheitsbeauftragten geeignet ist.<br />

Welche Kriterien s<strong>in</strong>d für die Auswahl e<strong>in</strong>er geeigneten Person ausschlaggebend und<br />

<strong>in</strong> welcher Form hat die Bestellung e<strong>in</strong>es Sicherheitsbeauftragten zu erfolgen ?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/P. Mosch/S. R<strong>in</strong>dfleisch<br />

1.4<br />

Berücksichtigung<br />

arbeitsschutz- und<br />

arbeitsrechtlicher Vorschriften<br />

und Bestimmungen <strong>in</strong><br />

Abstimmung mit betrieblichen<br />

und außerbetrieblichen<br />

Institutionen<br />

1.4.4<br />

Bestimmungen des<br />

Arbeitssicherheitsgesetzes


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Rechtsbewusstes Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Die Firma Schreiber, die Fenster und Türen aus Kunststoff herstellt, plant die<br />

Errichtung e<strong>in</strong>es neuen Gebäudes. In diesem Gebäude sollen sowohl Büros als auch<br />

e<strong>in</strong>e neue Produktionshalle entstehen.<br />

SITUATIONSAUFGABE 48<br />

Dieses neue Gebäude ist bei den Mitarbeitern derzeit Gesprächsthema Nummer e<strong>in</strong>s.<br />

Der Vorarbeiter Herr Schmitz wendet sich e<strong>in</strong>es Tages an se<strong>in</strong>en Meister Herrn<br />

Sommer und möchte wissen, ob bei der Errichtung des Gebäudes bestimmte<br />

gesetzliche Vorschriften e<strong>in</strong>gehalten werden müssen, die dafür Sorgen, dass der <strong>AG</strong><br />

bei Errichtung des Gebäudes den Belangen der Arbeitnehmer Rechnung tragen<br />

muss.<br />

Was wird Herr Sommer antworten ? Geben Sie die entsprechende gesetzliche<br />

Vorschrift an.<br />

Auch möchte er wissen, ob <strong>in</strong> irgende<strong>in</strong>er gesetzlichen Vorschrift genaue Zahlen<br />

festgelegt s<strong>in</strong>d, was die Raumtemperatur betrifft, die an den jeweiligen Arbeitsplätzen<br />

herrschen muss.<br />

Gibt es e<strong>in</strong>e solche Vorschrift und wie heißt sie ?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/P. Mosch/S. R<strong>in</strong>dfleisch<br />

1.4<br />

Berücksichtigung<br />

arbeitsschutz- und<br />

arbeitsrechtlicher Vorschriften<br />

und Bestimmungen <strong>in</strong><br />

Abstimmung mit betrieblichen<br />

und außerbetrieblichen<br />

Institutionen<br />

1.4.5<br />

Ziel und wesentliche Inhalte der<br />

Arbeitsstättenverordnung<br />

(ArbStättV)


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Rechtsbewusstes Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Die Firma Kessel <strong>AG</strong> stellt Dampfkesselanlagen und Druckbehälter her. Hierbei<br />

handelt es sich um die Errichtung von überwachungsbedürftigen Anlagen.<br />

SITUATIONSAUFGABE 49<br />

Wofür hat die Firma Kessel im H<strong>in</strong>blick auf die Gefahr, die bei der Errichtung und dem<br />

Inverkehrbr<strong>in</strong>gen dieser Anlagen besteht, Sorge zu tragen und aus welchem Gesetz<br />

ergibt sich diese Verpflichtung ?<br />

Welche Behörde ist für die Überwachung der E<strong>in</strong>haltung dieser Vorschriften<br />

zuständig?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/P. Mosch/S. R<strong>in</strong>dfleisch<br />

1.4<br />

Berücksichtigung<br />

arbeitsschutz- und<br />

arbeitsrechtlicher Vorschriften<br />

und Bestimmungen <strong>in</strong><br />

Abstimmung mit betrieblichen<br />

und außerbetrieblichen<br />

Institutionen<br />

1.4.6<br />

Bestimmungen des Gesetzes für<br />

technische Arbeitsmittel -<br />

Gerätesicherheitsgesetz unter<br />

Berücksichtigung des EU-Rechts


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Rechtsbewusstes Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Die Firma Öl-Consult ist e<strong>in</strong>e Erdölraff<strong>in</strong>erie. Sie besteht seit 5 Jahren <strong>in</strong> der Nähe<br />

von Giesen und liegt am Ufer e<strong>in</strong>es kle<strong>in</strong>eren Flusses.<br />

Bei e<strong>in</strong>er Rout<strong>in</strong>euntersuchung von Wasserproben wird festgestellt, dass die Proben<br />

e<strong>in</strong>en weit über dem zulässigen Wert liegenden Erdölgehalt be<strong>in</strong>halten. Daraufh<strong>in</strong><br />

werden auch Bodenproben entnommen, die ebenfalls e<strong>in</strong>e Verunre<strong>in</strong>igung durch<br />

Erdöl aufweisen.<br />

Zur Sanierung ist laut Gutachten e<strong>in</strong> Betrag von <strong>in</strong>sgesamt 1,5 Mio. € nötig.<br />

SITUATIONSAUFGABE 53<br />

Wer hat die Kosten der Sanierung zu tragen? Begründen Sie ihre Antwort unter<br />

Angabe des entsprechenden Grundsatzes.<br />

SITUATIONSAUFGABE 54<br />

Wer hat die Kosten der Sanierung zu tragen, wenn vor Bebauung e<strong>in</strong>es größeren<br />

Gebietes, das <strong>in</strong> früheren Jahren als öffentliche Müllkippe gedient hat, e<strong>in</strong>e extreme<br />

Vergiftung des Bodens festgestellt wird.<br />

Begründen Sie auch hier Ihre Antwort unter Angabe des entsprechenden<br />

Grundsatzes.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/P. Mosch/S. R<strong>in</strong>dfleisch<br />

1.5<br />

Berücksichtigung der<br />

Vorschriften des Umweltrechts,<br />

<strong>in</strong>sbesondere h<strong>in</strong>sichtlich des<br />

Gewässer- und Bodenschutzes,<br />

der Abfallbeseitigung, der<br />

Luftre<strong>in</strong>haltung und<br />

Lärmbekämpfung, des<br />

Strahlenschutzes und des<br />

Schutzes vor gefährlichen<br />

Stoffen<br />

1.5.1<br />

Ziele und Aufgaben des<br />

Umweltschutzes


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Rechtsbewusstes Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Herr Geiger ist als Braumeister bei der Brauerei Sprudel beschäftigt.<br />

Die Firma Sprudel ist sehr auf die Fortbildung ihrer Mitarbeiter bedacht und schickt<br />

deshalb Herrn Geiger immer wieder auf verschiedene Sem<strong>in</strong>are.<br />

SITUATIONSAUFGABE 57<br />

Herr Geiger nimmt im September 2000 an e<strong>in</strong>em Workshop mit dem Thema<br />

„Vermeiden und Entsorgen von Abfällen“ teil.<br />

Im Rahmen des Workshops sollen die Teilnehmer 5 Beispiele nennen, wie man im<br />

Betrieb Abfälle vermeiden kann. Welche 5 Beispiele würden Sie an der Stelle von<br />

Herrn Geiger nennen ?<br />

SITUATIONSAUFGABE 58<br />

Als Herr Geiger am nächsten Tag wieder im Betrieb ist, bittet ihn se<strong>in</strong> Arbeitgeber<br />

schriftlich kurz die Ziele und den Zweck des Abfallgesetzes zusammenzufassen,<br />

damit dies an die Mitarbeiter herausgegeben werden und damit e<strong>in</strong> Beitrag zum<br />

Umweltschutz geleistet werden kann.<br />

Erstellen Sie stichwortartig e<strong>in</strong>e Liste, auf der Sie die e<strong>in</strong>zelnen Ziele und Zwecke des<br />

Abfallgesetzes aufzeigen. Ordnen Sie diese entsprechend ihrer Priorität.<br />

SITUATIONSAUFGABE 59<br />

Der Arbeitgeber möchte von Herrn Geiger auch wissen, was mit den Abfällen zu<br />

geschehen hat, die im Betrieb nicht verwertet werden können. Was wird Herr Geiger<br />

hier antworten ?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/P. Mosch/S. R<strong>in</strong>dfleisch<br />

1.5<br />

Berücksichtigung der<br />

Vorschriften des Umweltrechts,<br />

<strong>in</strong>sbesondere h<strong>in</strong>sichtlich des<br />

Gewässer- und Bodenschutzes,<br />

der Abfallbeseitigung, der<br />

Luftre<strong>in</strong>haltung und<br />

Lärmbekämpfung, des<br />

Strahlenschutzes und des<br />

Schutzes vor gefährlichen<br />

Stoffen<br />

1.5.2<br />

Wichtige Gesetze und<br />

Verordnungen zum Umweltschutz


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Rechtsbewusstes Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Herr Nokl ist Meister bei der Firma Pohl, e<strong>in</strong>er Abfallverbrennungsanlage. Hierbei<br />

handelt es sich um e<strong>in</strong>e genehmigungsbedürftige Anlage.<br />

Bevor der Müll <strong>in</strong> den entsprechenden Heizofen verbrannt wird, muss er sortiert und<br />

je nach Größe auch zerkle<strong>in</strong>ert und gepresst werden. Dieser Zerkle<strong>in</strong>erungsvorgang<br />

wird durch entsprechende Masch<strong>in</strong>en vorgenommen, die extremen Lärm machen.<br />

Herr Nokl arbeitet im Bereich der Müllzerkle<strong>in</strong>erung.<br />

SITUATIONSAUFGABE 60<br />

In der letzten Zeit haben die Mitarbeiter des Herrn Nokl wiederholt bemängelt, dass<br />

der Lärm, der von den Masch<strong>in</strong>en ausgeht, trotz Gehörschutz unerträglich geworden<br />

ist. Sie bitten Herrn Nokl zu prüfen, ob der Lärm nicht vielleicht über der zumutbaren<br />

Grenze liegt und fragen nach, ob es hier gesetzliche Grenzwerte gibt.<br />

a) Wie hat Herr Nokl hier vorzugehen ? Welche gesetzlichen Vorschriften s<strong>in</strong>d hier<br />

zu beachten ?<br />

b) Welche 2 Arten von Anlagen i.S.d. BImSchG gibt es und wie müssen diese<br />

Anlagen errichtet werden ?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/P. Mosch/S. R<strong>in</strong>dfleisch<br />

1.5<br />

Berücksichtigung der<br />

Vorschriften des Umweltrechts,<br />

<strong>in</strong>sbesondere h<strong>in</strong>sichtlich des<br />

Gewässer- und Bodenschutzes,<br />

der Abfallbeseitigung, der<br />

Luftre<strong>in</strong>haltung und<br />

Lärmbekämpfung, des<br />

Strahlenschutzes und des<br />

Schutzes vor gefährlichen<br />

Stoffen<br />

1.5.2<br />

Wichtige Gesetze und<br />

Verordnungen zum Umweltschutz


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Rechtsbewusstes Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Herr Selters arbeitet <strong>in</strong> der Firma Sprudel-GmbH, die u.a. Limonadenflaschen<br />

herstellt.<br />

Die Limonadenflaschen werden nach der Herstellung mit dem jeweiligen Getränk<br />

abgefüllt, mit Kohlensäuredruck versehen und danach zu den Getränkehändlern<br />

ausgeliefert.<br />

SITUATIONSAUFGABE 61<br />

Die Familie Groß kauft beim Händler e<strong>in</strong>en Kasten Limonade und br<strong>in</strong>gt diesen, wie<br />

immer <strong>in</strong> den Keller.<br />

Der dreijährige Sohn der Familie geht <strong>in</strong> den Keller und will e<strong>in</strong>e Flasche Limonade<br />

aus dem Getränkekasten holen. Dabei explodiert die Flasche, was zu schweren<br />

Gesichtsverletzungen bei dem Jungen führt. Er verliert dadurch e<strong>in</strong> Auge ganz und<br />

kann mit dem anderen fast nichts mehr sehen.<br />

Wer haftet nun für die Gesundheitsschäden des Jungen?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/P. Mosch/S. R<strong>in</strong>dfleisch<br />

1.6<br />

Berücksichtigung e<strong>in</strong>schlägiger<br />

wirtschaftlicher Vorschriften<br />

und Bestimmungen,<br />

<strong>in</strong>sbesondere h<strong>in</strong>sichtlich der<br />

Produktverantwortung, der<br />

Produkthaftung sowie des<br />

Datenschutzes<br />

1.6.2<br />

Wesentliche Bestimmungen des<br />

Produkthaftungsgesetzes<br />

( PHG )


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Rechtsbewusstes Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Herr Tuch ist Arbeiter bei der Firma Elektro Schnell, <strong>in</strong> der e<strong>in</strong>e Vielzahl von<br />

Elektroprodukten hergestellt werden. Herr Tuch hat bisher se<strong>in</strong>e Personalakte noch<br />

nicht e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>gesehen, vermutet aber, dass dort bzgl. se<strong>in</strong>es schulischen und<br />

beruflichen Werdegangs für ihn nachteilige Angaben versehentlich e<strong>in</strong>getragen s<strong>in</strong>d.<br />

SITUATIONSAUFGABE 62<br />

Herr Tuch beabsichtigt <strong>in</strong> Kürze e<strong>in</strong>e Fortbildung zum Industriemeister zu beg<strong>in</strong>nen<br />

und glaubt, dass für se<strong>in</strong>e künftige Karriere sehr wichtig ist, was <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er<br />

Personalakte steht.<br />

a) Kann Herr Tuch von der Personalverwaltung Auskunft über die zu se<strong>in</strong>er Person<br />

gespeicherten Daten verlangen?<br />

b) Nach welcher gesetzlichen Vorschrift durfte der <strong>AG</strong> die Daten des Herrn Tuch<br />

speichern?<br />

SITUATIONSAUFGABE 63<br />

Herr Tuch sieht se<strong>in</strong>e Akte e<strong>in</strong> und stellt fest, dass bei Familienstand, Geburtsdatum<br />

und auch bei se<strong>in</strong>em schulischen und beruflichen Werdegang falsche E<strong>in</strong>tragungen<br />

vorliegen.<br />

Kann Herr Tuch verlangen, dass die Angaben berichtigt werden?<br />

Nennen Sie zwei unabd<strong>in</strong>gbare Rechte, die jedem Arbeitnehmer an se<strong>in</strong>en<br />

personenbezogenen, gespeicherten Daten zustehen.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/P. Mosch/S. R<strong>in</strong>dfleisch<br />

1.6<br />

Berücksichtigung e<strong>in</strong>schlägiger<br />

wirtschaftlicher Vorschriften<br />

und Bestimmungen,<br />

<strong>in</strong>sbesondere h<strong>in</strong>sichtlich der<br />

Produktverantwortung, der<br />

Produkthaftung sowie des<br />

Datenschutzes<br />

1.6.3<br />

Notwendigkeit und Zielsetzung<br />

des Datenschutzes


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Betriebswirtschaftliches Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/Dr. S. Eicke-Scholz/K. Herfeld/A. Rapp


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Betriebswirtschaftliches Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/Dr. S. Eicke-Scholz/K. Herfeld/A. Rapp<br />

Aufbau- und Arbeitsorganisation der <strong>Metall</strong> <strong>AG</strong><br />

Die <strong>Metall</strong> <strong>AG</strong> ist hat e<strong>in</strong>e Belegschaft mit dreihundert Mitarbeitern.<br />

Geschäftsleitung: 20 Mitarbeiter<br />

F<strong>in</strong>anz: 8 Mitarbeiter<br />

Personalwesen: 12 Mitarbeiter<br />

Entwicklung/Planung: 30 Mitarbeiter<br />

Fertigung: 80 Mitarbeiter<br />

Montage: 150 Mitarbeiter


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Betriebswirtschaftliches Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

In der Vorstandsetage der <strong>Metall</strong> <strong>AG</strong> herrscht Aufbruchsstimmung. Soeben ist mit e<strong>in</strong>em<br />

namhaften Automobilhersteller e<strong>in</strong> langfristiger Auftrag vere<strong>in</strong>bart worden.<br />

1500 Fußhebelwerke pro Tag müssen an die Automobil <strong>AG</strong> geliefert werden. Das bedeutet e<strong>in</strong><br />

Auftragsvolumen von 82,5 Millionen € pro Jahr. Die Vertragsdauer beträgt 5 Jahre, das heißt über<br />

die komplette Modelllebensdauer.<br />

Bis zur Auftragsvergabe war e<strong>in</strong> harter Preiskampf auszufechten. Die <strong>Metall</strong> <strong>AG</strong> war zwar <strong>in</strong> der<br />

Vergangenheit schon Lieferant des Unternehmens, aber bei diesem Auftragsvolumen war der<br />

Wettbewerb groß. Die Qualitätsanforderungen des Kunden und der Konkurrenzkampf mit den<br />

Wettbewerbern zw<strong>in</strong>gen das Unternehmen zu organisatorischen Veränderungen, die mit der<br />

Bearbeitung des Großauftrages <strong>in</strong> der Firma umgesetzt werden sollen.<br />

Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

• Die Qualität ist am Fertigungsort Montage sicherzustellen. Der Kunde führt ke<strong>in</strong>e<br />

Warene<strong>in</strong>gangskontrolle durch.<br />

• Es müssen täglich 1500 Fußhebelwerke beim Kunden bereitgestellt werden.<br />

• Die Vertragsdauer und somit Preisb<strong>in</strong>dung des Auftrages beträgt 1 Jahr.<br />

• Kosten, die durch die <strong>Metall</strong> <strong>AG</strong> verursacht werden, wie z.B. Produktionsausfall oder<br />

Qualitätsabweichungen, werden im Rahmen der Produkthaftung durch die <strong>Metall</strong> <strong>AG</strong><br />

übernommen.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/Dr. S. Eicke-Scholz/K. Herfeld/A. Rapp


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Betriebswirtschaftliches Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Die Pickpack GmbH stellt Karton für die Verpackung verschiedenster Güter für die<br />

<strong>Metall</strong> <strong>AG</strong> her. Momentan werden Kartons der Größen A (kle<strong>in</strong>), B (mittel) und C<br />

(groß) produziert.<br />

In der Firma existieren neben der Abteilung „E<strong>in</strong>kauf“, die das Grundmaterial<br />

beschafft und der Produktion die Bereiche „Lager“, „Kaufmännische Abteilung“ und<br />

„Market<strong>in</strong>g/Vertrieb“. Übergeordnet arbeitet die Geschäftsleitung.<br />

SITUATIONSAUFGABE 1<br />

• Gliederungsmerkmale der Aufgabensynthese<br />

Im „E<strong>in</strong>kauf“ arbeiten 2 Teams mit jeweils e<strong>in</strong>em Teamleiter, <strong>in</strong> der „Kaufmännischen<br />

Abteilung“ ebenfalls 2 Teams.<br />

Der Abteilungsleiter des Vertriebsbereiches hat 3 Mitarbeiter, die jeweils e<strong>in</strong>em Team<br />

von Fachkräften vorstehen. Team 1 ist zuständig für die Durchführung der Werbung,<br />

Team 2 plant die Market<strong>in</strong>gaktivitäten und Team 3 ist verantwortlich für die<br />

Marktforschung, Auswertung von Fragebögen und Kundenanfragen.<br />

Im Rahmen der Aufbauorganisation können die Aufgaben der Pickpack GmbH nach<br />

verschiedensten Merkmalen gegliedert werden.<br />

Skizzieren Sie die Gliederung nach diesen Merkmalen <strong>in</strong> Bezug auf die Firma<br />

Pickpack GmbH bzw. bezüglich der Abteilung „Market<strong>in</strong>g/Vertrieb“.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/Dr. S. Eicke-Scholz/K. Herfeld/A. Rapp<br />

2.2<br />

Berücksichtigung der<br />

Grundsätze betrieblicher<br />

Aufbau- und<br />

Ablauforganisation<br />

2.2.1<br />

Grundstrukturen betrieblicher<br />

Organisation


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Betriebswirtschaftliches Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Die Funke <strong>AG</strong> ist Zulieferer der <strong>Metall</strong> <strong>AG</strong> und produziert unter anderem Zahnkränze,<br />

<strong>Metall</strong>gehäuse und e<strong>in</strong>ige besondere E<strong>in</strong>zelteile. Elektronik und Kunststoffteile für<br />

letzteres bezieht die Funke <strong>AG</strong> wiederum von verschiedenen Zulieferern.<br />

Im Rahmen der Fertigung erfolgen vor allem Schweißarbeiten, Montage und<br />

Lackierung, wobei e<strong>in</strong> Teil der Arbeiten von bedienten Werkzeugmasch<strong>in</strong>en<br />

ausgeführt werden kann. Der Rest muss <strong>in</strong> Handarbeit mit Spezialwerkzeugen<br />

verrichtet werden.<br />

SITUATIONSAUFGABE 2<br />

• Zentralisation / Dezentralisation<br />

Die Funke <strong>AG</strong> hat nach und nach expandiert und betreibt e<strong>in</strong>e Fertigungsstätte <strong>in</strong><br />

Regensburg, e<strong>in</strong>e <strong>in</strong> München und e<strong>in</strong>e <strong>in</strong> Berchtesgaden.<br />

Erklären Sie im Zusammenhang mit der Aufbauorganisation die Begriffe<br />

„Zentralisation“ und „Dezentralisation“.<br />

Nach welchen Merkmalen kann die Betriebsaufgabe der Funke <strong>AG</strong> aufgrund der oben<br />

stehenden Informationen zentralisiert werden?<br />

Skizzieren Sie diese Zentralisation.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/Dr. S. Eicke-Scholz/K. Herfeld/A. Rapp<br />

2.2<br />

Berücksichtigung der<br />

Grundsätze betrieblicher<br />

Aufbau- und<br />

Ablauforganisation<br />

2.2.3<br />

Die Bedeutung der<br />

Leistungsebenen


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Betriebswirtschaftliches Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

In der Meister Glanz GmbH werden Re<strong>in</strong>igungsgeräte für die <strong>Metall</strong><strong>in</strong>dustrie<br />

hergestellt und vertrieben. Es werden im Augenblick Spezialstaubsauger,<br />

Kehrmasch<strong>in</strong>en und e<strong>in</strong>ige weitere Spezialmasch<strong>in</strong>en produziert. Die Firma ist unter<br />

Leitung von Geschäftsführer Sauber <strong>in</strong> die Bereiche Produktion, Vertrieb und<br />

Verwaltung gegliedert. Für Herrn Sauber arbeitet außerdem noch se<strong>in</strong>e Assistent<strong>in</strong><br />

Frau Re<strong>in</strong>. Für Sonderprojekte und Beratungsleistungen im Bereich Public Relations<br />

ist die Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zuständig.<br />

SITUATIONSAUFGABE 3<br />

• Organisationsplan<br />

Die Meister Glanz GmbH hat ihren Sitz <strong>in</strong> Düsseldorf. Für die Staubsauger und<br />

Kehrmasch<strong>in</strong>en wurden daneben noch jeweils e<strong>in</strong>e Verkaufsniederlassung <strong>in</strong> Köln<br />

aufgebaut.<br />

Wie sieht der Organisationsplan der Meister Glanz GmbH aus, wenn die<br />

Aufbauorganisation unter dem Gesichtspunkt der Objektzentralisation gestaltet<br />

wurde?<br />

Benennen Sie außerdem die e<strong>in</strong>zelnen Organisationse<strong>in</strong>heiten und Ebenen bzw.<br />

Befugnisse.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/Dr. S. Eicke-Scholz/K. Herfeld/A. Rapp<br />

2.2<br />

Berücksichtigung der<br />

Grundsätze betrieblicher<br />

Aufbau- und<br />

Ablauforganisation<br />

2.2.3<br />

Die Bedeutung der<br />

Leistungsebenen


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Betriebswirtschaftliches Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Die Firma Shape <strong>AG</strong> stellt, neben Elektronikteilen für die <strong>Metall</strong> <strong>AG</strong>, diverse<br />

Elektrogeräte für den Haushalt her, darunter hochwertige Elektrorasierer. Das neuste<br />

Modell X5 soll bald auf den Mark kommen.<br />

SITUATIONSAUFGABE 4<br />

• Erzeugnissgliederung<br />

Die folgende vere<strong>in</strong>fachte Stückliste enthält sämtliche E<strong>in</strong>zelteile und Module, aus<br />

denen das neue Modell besteht. Allerd<strong>in</strong>gs s<strong>in</strong>d die Bestandteile nicht entsprechend<br />

ihrer Gruppenordnung aufgeführt.<br />

Stck. Bezeichnung<br />

1 Schneidaufsatz<br />

1 Leiterplatte<br />

2 Kabel rot / Kabel blau<br />

1 Motorgehäuse<br />

1 Akkue<strong>in</strong>heit<br />

1 Schaltknopf EIN / AUS<br />

2 Ober-/Unterschalter<br />

1 Elektromotor<br />

1 Antriebswelle<br />

2 Lager<br />

1 Akku<br />

1 Gehäuse mit Elektronik<br />

1 Schneidmesser<br />

1 Kunststoffhülle<br />

1 Spule / Draht<br />

1 Halter für Akku<br />

2 Schraube<br />

1 Führungsschiene für Messer<br />

1 Rotor<br />

Skizzieren Sie die Erzeugnissgliederung für den Elektrorasierer und ordnen Sie dabei<br />

die Module und E<strong>in</strong>zelteile entsprechend ihrer Ordnung (Teile 1. Ordnung, Teile 2.<br />

Ordnung, usw.) an.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/Dr. S. Eicke-Scholz/K. Herfeld/A. Rapp<br />

2.2<br />

Berücksichtigung der<br />

Grundsätze betrieblicher<br />

Aufbau- und<br />

Ablauforganisation<br />

2.2.4<br />

Aufgaben der<br />

Arbeitsplanung


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Betriebswirtschaftliches Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

In der <strong>Metall</strong> <strong>AG</strong> werden seit geraumer Zeit auch Motoren für Go-Karts und andere<br />

Hobby-Motorsportfahrzeuge produziert. Da der Absatz <strong>in</strong> letzter Zeit deutlich<br />

gesunken ist, hat die Unternehmensleitung zusammen mit Market<strong>in</strong>g und Technik<br />

mehrere Neuerungen und Verbesserungen geplant.<br />

SITUATIONSAUFGABE 5<br />

• Fertigungsprogrammplanung<br />

Für das erste Quartal 2003 s<strong>in</strong>d folgende Punkte geplant:<br />

- Vom bisherigen Standardmotor „A1“ soll e<strong>in</strong> neues Modell „A2“ auf den Markt<br />

ersche<strong>in</strong>en.<br />

- Die <strong>Metall</strong> <strong>AG</strong>, die bisher ausschließlich Motoren für Freizeit-Go-Karts hergestellt<br />

hat, möchte nun auch Motoren für Renn-Go-Karts für Amateure produzieren.<br />

- Im Zuge dieser Maßnahme sollen die bisherigen Rennmotoren durch sog.<br />

„Feather-Weight-Motoren“ aus besonders leichtem Material ersetzt werden.<br />

- Geplant ist auch, neben Motoren auch Rahmen für Go-Karts herzustellen und zu<br />

vertreiben<br />

- E<strong>in</strong>e völlige Neuheit, die von der Abteilung „Technik“ entwickelt wurde und die es<br />

bisher auf dem Markt noch nicht gibt, s<strong>in</strong>d Motoren mit e<strong>in</strong>er elektronischen<br />

Sicherheitssperre für Go-Karts, die speziell für K<strong>in</strong>der bis 10 Jahre produziert<br />

werden. Sie sollen ebenfalls im ersten Quartal 2003 ersche<strong>in</strong>en.<br />

Welche Maßnahmen im Rahmen der Gestaltung e<strong>in</strong>es Fertigungsprogramms s<strong>in</strong>d<br />

grundsätzlich möglich?<br />

Ordnen Sie die oben stehenden Vorhaben der <strong>Metall</strong> <strong>AG</strong> jeweils e<strong>in</strong>er dieser<br />

Maßnahmen zu.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/Dr. S. Eicke-Scholz/K. Herfeld/A. Rapp<br />

2.2<br />

Berücksichtigung der<br />

Grundsätze betrieblicher<br />

Aufbau- und<br />

Ablauforganisation<br />

2.2.4<br />

Aufgaben der<br />

Arbeitsplanung


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Betriebswirtschaftliches Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Im Rahmen der Arbeitsplanung kann e<strong>in</strong> Arbeitsablauf <strong>in</strong> e<strong>in</strong>zelne Stufen unterteilt<br />

werden.<br />

SITUATIONSAUFGABE 6<br />

• Gestaltung von Arbeitsabläufen<br />

Im Rahmen der Automobilproduktion wurden im Presswerk u.a. folgende<br />

Verrichtungen durchgeführt:<br />

- Plat<strong>in</strong>e <strong>in</strong> Presse e<strong>in</strong>legen<br />

- Abpressen e<strong>in</strong>es Blechteils<br />

- Plat<strong>in</strong>e nehmen<br />

- Pressen und Beschneiden des Blechs<br />

Ordnen Sie diese Verrichtungen der Reihenfolge nach und nennen Sie die passende<br />

Ablaufstufe für jeden Vorgang.<br />

Die <strong>Metall</strong> <strong>AG</strong> soll für e<strong>in</strong>e Automobilfirma e<strong>in</strong>en Unterzusammenbau, nämlich e<strong>in</strong><br />

Seitenwandrahmen mit Verstärkungen, fertigen.<br />

In der Endmontage dieser Automobilfirma wird die Frontscheibe verklebt.<br />

Unterteilen Sie diese beiden Arbeitsabläufe <strong>in</strong> jeweils 4 Ablaufstufen und beschreiben<br />

Sie kurz die Verrichtung jeder Stufe.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/Dr. S. Eicke-Scholz/K. Herfeld/A. Rapp<br />

2.2<br />

Berücksichtigung der<br />

Grundsätze betrieblicher<br />

Aufbau- und<br />

Ablauforganisation<br />

2.2.5<br />

Grundlagen der<br />

Ablaufplanung


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Betriebswirtschaftliches Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Die Werkzeugbau <strong>AG</strong> produziert größere Masch<strong>in</strong>en für die <strong>Metall</strong> <strong>AG</strong> und andere<br />

ähnliche Unternehmen.<br />

SITUATIONSAUFGABE 7<br />

• Zeitplanung als Teil der Arbeitsplanung<br />

Es ergeben sich folgende Daten für den Herstellungsprozess:<br />

Nr. Fertigungsablauf Stückzeit<br />

1 Bereitstellung 10 M<strong>in</strong>uten<br />

2 Bearbeitungsgang A 05 M<strong>in</strong>uten<br />

3 Bearbeitungsgang B 10 M<strong>in</strong>uten<br />

4 Bearbeitungsgang C 12 M<strong>in</strong>uten<br />

5 Qualitätskontrolle 08 M<strong>in</strong>uten<br />

Die gesamte Transportzeit beträgt 350 M<strong>in</strong>uten, als Liegezeit ergeben sich <strong>in</strong>sgesamt<br />

500 M<strong>in</strong>uten. Zu beachten ist außerdem, dass für den Bearbeitungsgang A und C<br />

jeweils Rüstzeiten <strong>in</strong> Höhe von 10 M<strong>in</strong>uten anfallen.<br />

Ermitteln Sie die Durchlaufzeit <strong>in</strong> Stunden, die für die Fertigung von 10 Masch<strong>in</strong>en<br />

benötigt wird.<br />

Nennen Sie allgeme<strong>in</strong> 3 Möglichkeiten zur Verkürzung der Durchlaufzeit.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/Dr. S. Eicke-Scholz/K. Herfeld/A. Rapp<br />

2.2<br />

Berücksichtigung der<br />

Grundsätze betrieblicher<br />

Aufbau- und<br />

Ablauforganisation<br />

2.2.4<br />

Aufgaben der<br />

Arbeitsplanung


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Betriebswirtschaftliches Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Sie nehmen als Meister an e<strong>in</strong>er Fortbildung teil, die sich u.a. mit Personalplanung<br />

befasst. Im Rahmen dieser Fortbildung werden Sie gebeten, e<strong>in</strong>en kurzen Vortrag<br />

über die Personale<strong>in</strong>satzplanung zu halten.<br />

SITUATIONSAUFGABE 9<br />

• Personalplanung<br />

Dazu erhalten Sie die folgenden Aufgaben und Fragen:<br />

Erklären Sie kurz Aufgabe und Ziel der Personale<strong>in</strong>satzplanung<br />

Die Personale<strong>in</strong>satzplanung befasst sich u.a. mit der sog. Strukturierung des<br />

Arbeitsfeldes. Beschreiben Sie m<strong>in</strong>destens 3 Möglichkeiten/Pr<strong>in</strong>zipien der<br />

Arbeitsstrukturierung.<br />

E<strong>in</strong> wichtiges Pr<strong>in</strong>zip, nach dem die Personale<strong>in</strong>satzplanung gestaltet werden soll,<br />

lautet: „Den richtigen Menschen am richtigen Platz“. Welche Größen/Informationen<br />

s<strong>in</strong>d demnach für diese Art der Planung von Bedeutung?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/Dr. S. Eicke-Scholz/K. Herfeld/A. Rapp<br />

2.2<br />

Berücksichtigung der<br />

Grundsätze betrieblicher<br />

Aufbau- und<br />

Ablauforganisation<br />

2.2.8<br />

Aufgaben der Bedarfsplanung


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Betriebswirtschaftliches Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Die Herfeld GmbH stellt Zulieferteile für die <strong>Metall</strong> <strong>AG</strong> her, für die sie wiederum<br />

E<strong>in</strong>zelteile fremdbeziehen muss.<br />

SITUATIONSAUFGABE 11<br />

• Materialdisposition<br />

Der Bedarf für das E<strong>in</strong>zelteil A liegt bei 500 Stück pro Tag. Vom Zeitpunkt der<br />

Bestellung bis zur Anlieferung des E<strong>in</strong>zelteils vergeht e<strong>in</strong> Zeitraum von 2 Tagen. Die<br />

Lagerhaltungsstrategie der Herfeld GmbH (bezogen auf das E<strong>in</strong>zelteil A) basiert<br />

außerdem auf e<strong>in</strong>er eisernen Reserve von 2000 Stück.<br />

Das E<strong>in</strong>zelteil B wird von e<strong>in</strong>er Firma bezogen, die ab dem Bestellzeitpunkt <strong>in</strong>nerhalb<br />

von 5 Tagen liefern kann. Im Durchschnitt benötigt die Herfeld GmbH 3000 Stück pro<br />

Planungsperiode. Für die nächsten 3 Wochen liegen von der <strong>Metall</strong> <strong>AG</strong> Aufträge vor,<br />

die <strong>in</strong>sgesamt e<strong>in</strong>en Abnahme von 1400 Zulieferteilen pro Woche vorsehen, wobei für<br />

jedes Zulieferteil e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>zelteil B benötigt wird.<br />

Die Herfeld GmbH geht bei ihrer Materialdisposition nach dem Bestellpunktverfahren<br />

vor. Es soll von e<strong>in</strong>er Planungsperiode von e<strong>in</strong>em Monat (30 Tage) ausgegangen<br />

werden. Produziert wird an 5 Tagen die Woche.<br />

Berechnen Sie den Meldebestand für das E<strong>in</strong>zelteil A.<br />

Wie hoch ist im Augenblick der zusätzliche Meldebestand für das E<strong>in</strong>zelteil B?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/Dr. S. Eicke-Scholz/K. Herfeld/A. Rapp<br />

2.2<br />

Berücksichtigung der<br />

Grundsätze betrieblicher<br />

Aufbau- und<br />

Ablauforganisation<br />

2.2.9<br />

Produktionsprogrammplanung,<br />

Auftragsdisposition und deren<br />

Instrumente


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Betriebswirtschaftliches Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Die Herfeld GmbH muss ihre Materialbestände sehr genau planen und gleichzeitig<br />

flexibel bleiben, um kurzfristig auch ungeplante Aufträge annehmen zu können und<br />

damit wettbewerbsfähig zu bleiben.<br />

SITUATIONSAUFGABE 12<br />

• Materialdisposition<br />

Folgende Bestände s<strong>in</strong>d dabei zu beachten:<br />

- Lagerbestand, der maximal am Lager se<strong>in</strong> darf, damit die Kapitalb<strong>in</strong>dung so<br />

ger<strong>in</strong>g wie möglich ist<br />

- Lagerbestand, bei dessen Erreichen neu beschafft werden muss<br />

- Lagerbestand, der vorhanden se<strong>in</strong> muss, damit das Unternehmen se<strong>in</strong>e<br />

Leistungsbereitschaft aufrechterhalten kann, falls kurzfristig Aufträge<br />

angenommen werden<br />

Um welche Bestandsarten handelt es sich jeweils?<br />

Im Rahmen der Materialwirtschaft stellen die Lagerungskosten und damit der<br />

Lagerbestand oft e<strong>in</strong>e kritische Größe dar.<br />

Welche Faktoren spielen bei der Planung des Lagerbestands e<strong>in</strong>e Rolle und wie<br />

können die Lagerkosten pr<strong>in</strong>zipiell gesenkt werden?<br />

Die <strong>Metall</strong> <strong>AG</strong>, die sich die E<strong>in</strong>zelteile der Herfeld GmbH bisher just-<strong>in</strong>-time <strong>in</strong> die<br />

Montage liefern lässt, plant, künftig zusätzlich diese Teile zu beziehen, um e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es<br />

Lager auszubauen. Welche Gründe könnten den Abnehmer dazu bewogen haben?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/Dr. S. Eicke-Scholz/K. Herfeld/A. Rapp<br />

2.2<br />

Berücksichtigung der<br />

Grundsätze betrieblicher<br />

Aufbau- und<br />

Ablauforganisation<br />

2.2.9<br />

Produktionsprogrammplanung,<br />

Auftragsdisposition und deren<br />

Instrumente


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Betriebswirtschaftliches Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Meister Huber stellt fest, daß die Produktivität und die Qualität der Arbeit se<strong>in</strong>er<br />

Mitarbeiter Meier und Schmidt, die <strong>in</strong> sich im Wechselschichtbetrieb an ihrem<br />

Arbeitsplatz abwechseln, nicht die vere<strong>in</strong>barten Sollwerte erreichen. In e<strong>in</strong>em<br />

Gespräch stellt sich heraus, dass beide Mitarbeiter über unzureichende<br />

Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen an ihrem Arbeitsplatz klagen.<br />

SITUATIONSAUFGABE 13<br />

• Ergonomie<br />

Meister Huber will daher den Arbeitsplatz nach ergonomischen Aspekten neu<br />

gestalten. Welche Aspekte sollte er hierbei beachten?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/Dr. S. Eicke-Scholz/K. Herfeld/A. Rapp<br />

2.4<br />

Anwenden von Methoden der<br />

Entgeltf<strong>in</strong>dung und der<br />

kont<strong>in</strong>uierlichen betrieblichen<br />

Verbesserung<br />

2.4.1<br />

Aspekte ergonomischer<br />

Arbeitsplatzgestaltung


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Betriebswirtschaftliches Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Mitarbeiter Meier hat e<strong>in</strong>e Körpergröße von 1,63 m und Mitarbeiter Schmidt ist 1,90 m<br />

groß. Beide arbeiten an dem selben Vormontagearbeitsplatz <strong>in</strong> unterschiedlichen<br />

Schichten. Sie müssen bei Ihrer Vormontage Teile verschiedener Größe greifen,<br />

diese zue<strong>in</strong>ander positionieren und danach verschrauben.<br />

SITUATIONSAUFGABE 14<br />

• Anthropometrische Arbeitsplatzgestaltung<br />

Auf welche Gestaltungsaspekte soll Meister Huber bei der E<strong>in</strong>richtung des<br />

Arbeitsplatzes achten?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/Dr. S. Eicke-Scholz/K. Herfeld/A. Rapp<br />

2.4<br />

Anwenden von Methoden der<br />

Entgeltf<strong>in</strong>dung und der<br />

kont<strong>in</strong>uierlichen betrieblichen<br />

Verbesserung<br />

2.4.1<br />

Aspekte ergonomischer<br />

Arbeitsplatzgestaltung


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Betriebswirtschaftliches Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Mitarbeiter Meier klagt, dass se<strong>in</strong> l<strong>in</strong>ker Arm bei den Montagetätigkeiten schnell<br />

ermüdet, obwohl er damit nur das Werkstück <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Arbeitslage zu halten und<br />

e<strong>in</strong>en Gegendruck beim Festschrauben e<strong>in</strong>es anderen Teils auszuüben hat. Aufgrund<br />

der schnellen Ermüdung muß Herr Meier immer wieder Pausen e<strong>in</strong>legen und kann<br />

deshalb se<strong>in</strong>e Sollvorgaben nicht erfüllen.<br />

SITUATIONSAUFGABE 15<br />

• Arbeitsphysiologische Gesichtspunkte<br />

Welche Form von Arbeit liegt <strong>in</strong> dem beschriebenen Beispiel vor und wie kann<br />

Meister Huber für e<strong>in</strong>e Verbesserung der Produktivität se<strong>in</strong>es Mitarbeiters Meier<br />

sorgen?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/Dr. S. Eicke-Scholz/K. Herfeld/A. Rapp<br />

2.4<br />

Anwenden von Methoden der<br />

Entgeltf<strong>in</strong>dung und der<br />

kont<strong>in</strong>uierlichen betrieblichen<br />

Verbesserung<br />

2.4.1<br />

Aspekte ergonomischer<br />

Arbeitsplatzgestaltung


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Betriebswirtschaftliches Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Der Prüfstand von Mitarbeiter Peters ist mit <strong>in</strong>formationstechnischen Geräten<br />

verschiedenster Art und Funktion ausgestattet.<br />

SITUATIONSAUFGABE 16<br />

• Informationstechnische Arbeitsplatzgestaltung<br />

Wie sollte Mitarbeiter Peters nach <strong>in</strong>formationstechnischen Kriterien die Geräte<br />

s<strong>in</strong>nvoller Weise anordnen?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/Dr. S. Eicke-Scholz/K. Herfeld/A. Rapp<br />

2.4<br />

Anwenden von Methoden der<br />

Entgeltf<strong>in</strong>dung und der<br />

kont<strong>in</strong>uierlichen betrieblichen<br />

Verbesserung<br />

2.4.1<br />

Aspekte ergonomischer<br />

Arbeitsplatzgestaltung


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Betriebswirtschaftliches Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Für die Fertigung müssen <strong>in</strong> Zukunft Teile kommissioniert angeliefert werden. Da bei<br />

der Kommissionierung der Mitarbeiter nicht vollständig ausgelastet ist, sollen noch<br />

kle<strong>in</strong>ere Vormontageumfänge ihm noch zusätzlich von Herrn Huber übertragen<br />

werden.<br />

SITUATIONSAUFGABE 17<br />

• Bewegungstechnische Arbeitsgestaltung<br />

Meister Huber soll durch e<strong>in</strong>e zweckmäßige Gestaltung und Anordnung von<br />

Arbeitsmitteln die Arbeitsbelastung verr<strong>in</strong>gern und Fertigungszeit beim Mitarbeiter<br />

e<strong>in</strong>sparen.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/Dr. S. Eicke-Scholz/K. Herfeld/A. Rapp<br />

2.4<br />

Anwenden von Methoden der<br />

Entgeltf<strong>in</strong>dung und der<br />

kont<strong>in</strong>uierlichen betrieblichen<br />

Verbesserung<br />

2.4.1<br />

Aspekte ergonomischer<br />

Arbeitsplatzgestaltung


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Betriebswirtschaftliches Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Die Mitarbeiter wollen ihren Pausenraum umgestalten. Insbesondere soll er e<strong>in</strong>en<br />

neuen Anstrich erhalten.<br />

SITUATIONSAUFGABE 18<br />

• Psychologische Arbeitspaltzgestaltung<br />

Meister Huber will die Farben für den Pausenraum unter psychologischen Aspekten<br />

auswählen. Welche Farben eignen sich besonders gut für e<strong>in</strong>en Pausenraum?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/Dr. S. Eicke-Scholz/K. Herfeld/A. Rapp<br />

2.4<br />

Anwenden von Methoden der<br />

Entgeltf<strong>in</strong>dung und der<br />

kont<strong>in</strong>uierlichen betrieblichen<br />

Verbesserung<br />

2.4.1<br />

Aspekte ergonomischer<br />

Arbeitsplatzgestaltung


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Betriebswirtschaftliches Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

E<strong>in</strong> neues Produkt erfordert zu se<strong>in</strong>er Erstellung mehrere Arbeitsplätze mit<br />

unterschiedlichen Tätigkeiten. Zur Steigerung der Arbeitszufriedenheit will Meister<br />

Huber die Arbeitsaufgaben für den e<strong>in</strong>zelnen Mitarbeiter erweitern und bereichern.<br />

SITUATIONSAUFGABE 19<br />

• Organisatorische Arbeitsgestaltung<br />

Welche Arbeitsform soll Herr Huber wählen und welche Voraussetzungen muss er<br />

schaffen, damit diese erfolgreich funktioniert?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/Dr. S. Eicke-Scholz/K. Herfeld/A. Rapp<br />

2.4<br />

Anwenden von Methoden der<br />

Entgeltf<strong>in</strong>dung und der<br />

kont<strong>in</strong>uierlichen betrieblichen<br />

Verbesserung<br />

2.4.1<br />

Aspekte ergonomischer<br />

Arbeitsplatzgestaltung


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Betriebswirtschaftliches Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Meister Huber möchte se<strong>in</strong>e Mitarbeiter möglichst gerecht entlohnen und deshalb e<strong>in</strong><br />

neues Entgeltsystem e<strong>in</strong>führen.<br />

SITUATIONSAUFGABE 21<br />

• Entgeltf<strong>in</strong>dung<br />

Welche Grundsätze soll Meister Huber beachten, damit se<strong>in</strong>e Lohnf<strong>in</strong>dung von den<br />

Mitarbeitern als gerecht erachtet wird?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/Dr. S. Eicke-Scholz/K. Herfeld/A. Rapp<br />

2.4<br />

Anwenden von Methoden der<br />

Entgeltf<strong>in</strong>dung und der<br />

kont<strong>in</strong>uierlichen betrieblichen<br />

Verbesserung<br />

2.4.2<br />

Formen der Entgeltf<strong>in</strong>dung


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Betriebswirtschaftliches Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Die Arbeitsabläufe beim neuen Produkt s<strong>in</strong>d klar def<strong>in</strong>iert, die Fertigungstechnik und<br />

die eigentlichen Abläufe weisen ke<strong>in</strong>e Mängel mehr auf. Die Mitarbeiter s<strong>in</strong>d<br />

e<strong>in</strong>gearbeitet und beherrschen ihre Arbeit. Sie haben die Möglichkeit die<br />

Arbeitsmenge zu mehr als 60 % selbst zu bee<strong>in</strong>flussen.<br />

SITUATIONSAUFGABE 22<br />

• Lohnarten<br />

Meister Huber möchte e<strong>in</strong>en Leistungsanreiz für se<strong>in</strong>e Mitarbeiter geben. Welche<br />

Lohnart empfiehlt sich für obige Tätigkeiten und welche Vor- und Nachteile s<strong>in</strong>d zu<br />

beachten?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/Dr. S. Eicke-Scholz/K. Herfeld/A. Rapp<br />

2.4<br />

Anwenden von Methoden der<br />

Entgeltf<strong>in</strong>dung und der<br />

kont<strong>in</strong>uierlichen betrieblichen<br />

Verbesserung<br />

2.4.2<br />

Formen der Entgeltf<strong>in</strong>dung


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Betriebswirtschaftliches Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Meister Huber ist sich unschlüssig, ob er e<strong>in</strong>e Erfolgsbeteiligung für se<strong>in</strong>e Mitarbeiter<br />

e<strong>in</strong>führen soll.<br />

SITUATIONSAUFGABE 24<br />

• Erfolgsbeteiligung<br />

Zur Entscheidungsf<strong>in</strong>dung will Meister Huber die Vor- und Nachteile aus Sicht der<br />

Beteiligten abschätzen.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/Dr. S. Eicke-Scholz/K. Herfeld/A. Rapp<br />

2.4<br />

Anwenden von Methoden der<br />

Entgeltf<strong>in</strong>dung und der<br />

kont<strong>in</strong>uierlichen betrieblichen<br />

Verbesserung<br />

2.4.2<br />

Formen der Entgeltf<strong>in</strong>dung


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Betriebswirtschaftliches Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Im Unternehmen soll e<strong>in</strong> betriebliches Vorschlagswesen e<strong>in</strong>geführt werden. Bisher<br />

s<strong>in</strong>d noch ke<strong>in</strong>erlei Regelungen getroffen worden.<br />

SITUATIONSAUFGABE 25<br />

• betriebliches Vorschlagswesen<br />

Meister Huber soll die wichtigsten Regelungssachverhalte zusammenstellen.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/Dr. S. Eicke-Scholz/K. Herfeld/A. Rapp<br />

2.4<br />

Anwenden von Methoden der<br />

Entgeltf<strong>in</strong>dung und der<br />

kont<strong>in</strong>uierlichen betrieblichen<br />

Verbesserung<br />

2.4.3<br />

Innovation und kont<strong>in</strong>uierlicher<br />

Verbesserungsprozess (KVP)


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Betriebswirtschaftliches Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Es wurde beschlossen, das betriebliche Vorschlagswesen e<strong>in</strong>zuführen.<br />

SITUATIONSAUFGABE 26<br />

• Bearbeitungsprozess e<strong>in</strong>es Vorschlages<br />

Herr Huber wird beauftragt, den technisch organisatorischen Bearbeitungsprozess mit<br />

se<strong>in</strong>en wesentlichen Bestandteilen zu def<strong>in</strong>ieren<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/Dr. S. Eicke-Scholz/K. Herfeld/A. Rapp<br />

2.4<br />

Anwenden von Methoden der<br />

Entgeltf<strong>in</strong>dung und der<br />

kont<strong>in</strong>uierlichen betrieblichen<br />

Verbesserung<br />

2.4.3<br />

Innovation und kont<strong>in</strong>uierlicher<br />

Verbesserungsprozess (KVP)


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Betriebswirtschaftliches Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Wesentlicher und auch sehr schwieriger Bestandteil bei der E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>es<br />

Vorschlagswesens ist die Honorierung der Vorschläge. Für die<br />

Bewertungskommission ist daher e<strong>in</strong> Regelwerk zu schaffen, mit dem es den meist<br />

ehrenamtlichen Mitgliedern möglich ist, Ideen schnell und unter Beachtung der<br />

wirtschaftlichen Interessen des Unternehmens zu bewerten.<br />

SITUATIONSAUFGABE 27<br />

• Prämiengestaltung<br />

Meister Huber wird mit dem Aufbau dieses Regelwerks beauftragt. Er soll Vorschläge<br />

machen, welche Ideen zu bewerten s<strong>in</strong>d, wer diese Bewertung durchführt und welche<br />

Bewertungsfaktoren herangezogen werden. Evtl. soll auch Korrekturfaktoren<br />

e<strong>in</strong>gehen.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/Dr. S. Eicke-Scholz/K. Herfeld/A. Rapp<br />

2.4<br />

Anwenden von Methoden der<br />

Entgeltf<strong>in</strong>dung und der<br />

kont<strong>in</strong>uierlichen betrieblichen<br />

Verbesserung<br />

2.4.4<br />

Bewertung von<br />

Verbesserungsvorschlägen


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Betriebswirtschaftliches Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Sie s<strong>in</strong>d als Meister <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Industriebetrieb tätig. Als Kostenstellenverantwortlicher<br />

der Kostenstelle „Fertigung 3“ ist es u.a. auch Ihre Aufgabe das Kostenbewusstse<strong>in</strong><br />

Ihrer Mitarbeiter zu stärken. Grundvoraussetzung hierfür ist, dass alle Beteiligten die<br />

Grundbegriffe der Kosten- und Leistungsrechnung kennen und entsprechend<br />

anwenden können.<br />

SITUATIONSAUFGABE 28<br />

• Grundbegriffe der Kosten- und Leistungsrechnung<br />

Sie haben sich zum Ziel gesetzt, das kostenrechnerische Grundwissen im Rahmen<br />

e<strong>in</strong>es kle<strong>in</strong>en Workshops an Ihre Mitarbeiter zu vermitteln. Hierzu bearbeiten Sie<br />

folgende Aufgabenstellung:<br />

a) Grenzen Sie die Begriffe Aufwand / Kosten und Ertrag / Leistungen per Def<strong>in</strong>ition<br />

vone<strong>in</strong>ander ab. Verwenden Sie hierzu auch die Begriffe „neutraler Aufwand“,<br />

„neutraler Ertrag“ und „Zusatzkosten“. Nenne Sie zu den jeweiligen Begriffen<br />

entsprechende Beispiele.<br />

b) Entwerfen Sie e<strong>in</strong>e Skizze, anhand derer der Zusammenhang zwischen diesen<br />

Begriffen verdeutlicht werden kann.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/Dr. S. Eicke-Scholz/K. Herfeld/A. Rapp<br />

2.5<br />

Durchführen von Kostenarten-,<br />

Kostenstellen- und<br />

Kostenträgerzeitrechnung<br />

sowie von<br />

Kalkulationsverfahren<br />

2.5.2<br />

Grundbegriffe der Kosten- und<br />

Leistungsrechnung


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Betriebswirtschaftliches Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Ihnen liegt e<strong>in</strong> Aufstellung über verschiedene Geschäftsvorfälle vor. Zur Festigung der<br />

Kenntnisse über die Grundbegriffe der Kostenrechnung bearbeiten Sie folgende<br />

Aufgabenstellung:<br />

SITUATIONSAUFGABE 29<br />

• Neutraler Aufwand, Zweckaufwand, Grundkosten, Zusatzkosten<br />

Stellen sie fest, ob und <strong>in</strong> welcher Höhe neutrale Aufwendungen,<br />

Zweckaufwendungen, Grundkosten oder Zusatzkosten angefallen s<strong>in</strong>d.<br />

(1) Spende an die SOS-K<strong>in</strong>derdörfer <strong>in</strong> Höhe von 1.500 €<br />

(2) Verkauf e<strong>in</strong>e Masch<strong>in</strong>e für 7.000 €, deren Buchwert 9.000 € betrug<br />

(3) Überweisung von 4.000 € an das F<strong>in</strong>anzamt. Dar<strong>in</strong> enthalten s<strong>in</strong>d 2.500 €<br />

Gewerbesteuer für das laufende Jahr und e<strong>in</strong>e Steuernachzahlung <strong>in</strong> Höhe von<br />

1.500 € für das abgelaufene Geschäftsjahr<br />

(4) E<strong>in</strong>kauf von Material, das sofort <strong>in</strong> die Produktion e<strong>in</strong>geht für 7.000 €<br />

(5) Die bilanzmäßigen Abschreibungen betragen 90.000 €. Kalkulatorisch werden<br />

110.000 € angesetzt.<br />

(6) Die bilanzmäßigen Abschreibungen betragen 15.000 €. Kalkulatorisch s<strong>in</strong>d<br />

ebenfalls 15.000 € angesetzt.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/Dr. S. Eicke-Scholz/K. Herfeld/A. Rapp<br />

2.5<br />

Durchführen von Kostenarten-,<br />

Kostenstellen- und<br />

Kostenträgerzeitrechnung<br />

sowie von<br />

Kalkulationsverfahren<br />

2.5.2<br />

Grundbegriffe der Kosten- und<br />

Leistungsrechnung


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Betriebswirtschaftliches Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Im Rahmen des <strong>in</strong> Situationsaufgabe 1 (Grundbegriffe der Kosten- und<br />

Leistungsrechnung) angesprochenen Workshops ist es auch Ihre Aufgabe den Zweck<br />

der Unterscheidung von Aufwands- und Ertragsgrößen darzustellen.<br />

SITUATIONSAUFGABE 30<br />

• Betriebsergebniss und Gesamtergebniss<br />

Hierzu verwenden Sie folgende vere<strong>in</strong>fachte Darstellung der Ergebnissituation zweier<br />

Musterunternehmen:<br />

Gew<strong>in</strong>n- und Verlustrechnung Betrieb A Betrieb B<br />

Umsatzerlöse 2.310.000 € 2.360.000 €<br />

Materialaufwand<br />

Personalaufwand<br />

Abschreibungen<br />

Erträge aus F<strong>in</strong>anzanlagen<br />

Verluste aus F<strong>in</strong>anzanlagen<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

Spenden (gezahlte)<br />

Gew<strong>in</strong>n<br />

Sie bearbeiten hierzu folgende Fragestellungen:<br />

a) Wie hoch ist jeweils der (Gesamt)Gew<strong>in</strong>n?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/Dr. S. Eicke-Scholz/K. Herfeld/A. Rapp<br />

1.300.000 €<br />

500.000 €<br />

120.000 €<br />

80.000 €<br />

0 €<br />

290.000 €<br />

0 €<br />

b) Wie hoch ist jeweils das neutrale Ergebniss und der betrieblich bed<strong>in</strong>gte<br />

Gew<strong>in</strong>n?<br />

1.350.000 €<br />

460.000 €<br />

65.000 €<br />

0 €<br />

30.000 €<br />

300.000 €<br />

20.000 €<br />

c) Interpretieren Sie nun das Ergebniss und zeigen Sie die Bedeutung der<br />

Unterscheidung des Gesamtergebnisses <strong>in</strong> das neutrale Ergebniss und das<br />

Betriebsergebniss auf.<br />

2.5<br />

Durchführen von Kostenarten-,<br />

Kostenstellen- und<br />

Kostenträgerzeitrechnung<br />

sowie von<br />

Kalkulationsverfahren<br />

2.5.2<br />

Grundbegriffe der Kosten- und<br />

Leistungsrechnung


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Betriebswirtschaftliches Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

„Die Unterscheidung des Gesamtergebnisses e<strong>in</strong>es Unternehmens <strong>in</strong> die beiden<br />

Bestandteile Betriebsergebniss und neutrales Ergebniss kann bei der Beurteilung der<br />

Unternehmenssituation von entscheidender Bedeutung se<strong>in</strong>!“<br />

SITUATIONSAUFGABE 31<br />

• Betriebsergebniss und Gesamtergebniss<br />

Erläutern Sie diese Aussage anhand der Situation von Unternehmen A und<br />

Unternehmen B. Folgende Daten s<strong>in</strong>d gegeben:<br />

Gew<strong>in</strong>n- und Verlustrechnung Betrieb A Betrieb B<br />

Umsatzerlöse<br />

Bestandsveränderungen<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/Dr. S. Eicke-Scholz/K. Herfeld/A. Rapp<br />

4.600.000 €<br />

20.000 €<br />

4.350.000 €<br />

20.000 €<br />

Gesamtleistung 4.620.000 € 4.370.000 €<br />

Materialaufwand<br />

Personalaufwand<br />

Abschreibungen<br />

Erträge aus F<strong>in</strong>anzanlagen<br />

Erträge aus Rückstellungsauflösungen<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

Verluste aus Wertpapierverkäufen<br />

2.750.000 €<br />

950.000 €<br />

250.000 €<br />

50.000 €<br />

110.000 €<br />

560.000 €<br />

0 €<br />

2.700.000 €<br />

900.000 €<br />

140.000 €<br />

0 €<br />

0 €<br />

430.000 €<br />

100.000 €<br />

Gesamtergebniss 270.000 € 100.000 €<br />

2.5<br />

Durchführen von Kostenarten-,<br />

Kostenstellen- und<br />

Kostenträgerzeitrechnung<br />

sowie von<br />

Kalkulationsverfahren<br />

2.5.2<br />

Grundbegriffe der Kosten- und<br />

Leistungsrechnung


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Betriebswirtschaftliches Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Als Kostenstellenverantwortlicher kennen Sie auch die beiden wichtigsten<br />

„Rechenwerke“ e<strong>in</strong>es Unternehmens, die Bilanz und die Gew<strong>in</strong>n- und<br />

Verlustrechnung.<br />

SITUATIONSAUFGABE 32<br />

• Bilanz und Gew<strong>in</strong>n- und Verlustrechnung<br />

Um die wesentlichen Charakteristika der Bilanz bzw. Gew<strong>in</strong>n- und Verlustrechnung<br />

klar zu unterscheiden zu können, bearbeiten Sie folgende Aufgabenstellung:<br />

Ergänzen Sie:<br />

- Die ____________________________ ist e<strong>in</strong>e Zeitraumrechnung<br />

- Die ____________________________ ist e<strong>in</strong>e Zeitpunktrechnung<br />

- Die ____________________________ ist e<strong>in</strong>e Gegenüberstellung von<br />

Vermögen und Kapital.<br />

- Die Aktivseite der Bilanz gibt Auskunft über die __________________________,<br />

die Passivseite gibt Auskunft über die ___________________________.<br />

- Auskunft über die Ursache von Erfolg oder Misserfolg gibt die<br />

__________________________________.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/Dr. S. Eicke-Scholz/K. Herfeld/A. Rapp<br />

2.5<br />

Durchführen von Kostenarten-,<br />

Kostenstellen- und<br />

Kostenträgerzeitrechnung<br />

sowie von<br />

Kalkulationsverfahren<br />

2.5.2<br />

Grundbegriffe der Kosten- und<br />

Leistungsrechnung


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Betriebswirtschaftliches Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Als Kostenstellenverantwortlicher s<strong>in</strong>d Sie auch dafür verantwortlich, dass alle <strong>in</strong> Ihrer<br />

Kostenstelle anfallenden Vorgänge, die mit Kosten verbunden s<strong>in</strong>d, entsprechend<br />

erfasst werden.<br />

SITUATIONSAUFGABE 33<br />

• Erfassen von Kostendaten<br />

Welche Art von Belegen s<strong>in</strong>d denkbar und worauf ist bei der Erstellung e<strong>in</strong>es Beleges<br />

besonders zu achten?<br />

Welche Informationen muss beispielsweise e<strong>in</strong> Materialentnahmesche<strong>in</strong> enthalten?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/Dr. S. Eicke-Scholz/K. Herfeld/A. Rapp<br />

2.5<br />

Durchführen von Kostenarten-,<br />

Kostenstellen- und<br />

Kostenträgerzeitrechnung<br />

sowie von<br />

Kalkulationsverfahren<br />

2.5.3<br />

Teilgebiete der Kostenrechnung


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Betriebswirtschaftliches Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Aufgabe der Kostenartenrechnung ist die Frage zu klären:<br />

SITUATIONSAUFGABE 34<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/Dr. S. Eicke-Scholz/K. Herfeld/A. Rapp<br />

Welche Kosten s<strong>in</strong>d angefallen?<br />

Kostenarten können grundsätzlich nach verschiedenen Kriterien unterschieden<br />

werden. Um Ihren Mitarbeitern e<strong>in</strong>en Überblick über die verschiedenen<br />

Unterscheidungskriterien zu geben, haben Sie folgende Aufstellung erarbeitet. Diese<br />

ergänzen Sie nun, <strong>in</strong>dem Sie jeweils zwei Kostenarten zu jeder<br />

Gliederungsmöglichkeit angeben und zu jeder Kostenart e<strong>in</strong> Beispiel nennen.<br />

Gliederungskriterien Kostenarten Beispiel<br />

Art der verbrauchten<br />

Produktionsfaktoren<br />

Betriebliche Funktion<br />

Art der Kostenerfassung<br />

Zurechenbarkeit<br />

Beschäftigungsbezogenheit<br />

2.5<br />

Durchführen von Kostenarten-,<br />

Kostenstellen- und<br />

Kostenträgerzeitrechnung<br />

sowie von<br />

Kalkulationsverfahren<br />

2.5.4<br />

Techniken der<br />

Betriebsabrechnung


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Betriebswirtschaftliches Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Neben dem „allgeme<strong>in</strong>en Unternehmensrisiko“ ist der Betrieb mit e<strong>in</strong>er Reihe von<br />

E<strong>in</strong>zelrisiken (Wagnissen) belastet, die unregelmäßig und <strong>in</strong> unterschiedlicher Höhe<br />

e<strong>in</strong>treten und Verluste verursachen können.<br />

SITUATIONSAUFGABE 35<br />

• Kalkulatorische Wagnisse<br />

In der untenstehenden Tabelle s<strong>in</strong>d die e<strong>in</strong>getretenen Wagnisse und die Umsätze <strong>in</strong><br />

den letzen 5 Jahren aufgeführt.<br />

Im Rahmen der Planungen für das nächste Geschäftsjahr haben Sie die Aufgabe den<br />

kalkulatorischen Wagnissatz und die kalkulatorischen Wagnisse für das Jahr<br />

2000 zu kalkulieren. Geplant ist e<strong>in</strong> Umsatz von 14 Mio. DM.<br />

E<strong>in</strong>getretene Wagnisse 1995 1996 1997 1998 1999<br />

Beständewagniss 10.000 30.000 50.000 80.000 150.000<br />

Vertriebswagniss 40.000 80.000 150.000 150.000 100.000<br />

Gewährleistungswagniss 30.000 90.000 60.000 100.000 150.000<br />

Anlage Wagnisse 40.000 50.000 70.000 50.000 20.000<br />

Summe der Wagnisse 120.000 250.000 330.000 380.000 420.000<br />

Umsätze 6.000.000 7.000.000 7.000.000 9.000.000 11.000.000<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/Dr. S. Eicke-Scholz/K. Herfeld/A. Rapp<br />

2.5<br />

Durchführen von Kostenarten-,<br />

Kostenstellen- und<br />

Kostenträgerzeitrechnung<br />

sowie von<br />

Kalkulationsverfahren<br />

2.5.4<br />

Techniken der<br />

Betriebsabrechnung


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Betriebswirtschaftliches Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

In e<strong>in</strong>em Betrieb s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den letzten Jahren die unten aufgeführten Wagnisse<br />

e<strong>in</strong>getreten.<br />

SITUATIONSAUFGABE 36<br />

• Kalkulatorische Wagnisse<br />

Ihre Aufgabe ist es nun, den kalkulatorischen Wagnissatz und die kalkulatorischen<br />

Wagnisse für das Jahr 2000 zu berechnen. Geplant ist e<strong>in</strong> Umsatz von 5 Mio. DM.<br />

E<strong>in</strong>getretene Wagnisse 1995 1996 1997 1998 1999<br />

Beständewagniss 10.000 20.000 10.000 0 25.000<br />

Vertriebswagniss 40.000 50.000 0 40.000 80.000<br />

Gewährleistungswagniss 0 80.000 100.000 90.000 50.000<br />

Anlage Wagnisse 0 50.000 30.000 50.000 50.000<br />

Summe der Wagnisse 50.000 200.000 140.000 180.000 205.000<br />

Umsätze 3.000.000 3.500.000 3.500.000 3.800.000 4.200.000<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/Dr. S. Eicke-Scholz/K. Herfeld/A. Rapp<br />

2.5<br />

Durchführen von Kostenarten-,<br />

Kostenstellen- und<br />

Kostenträgerzeitrechnung<br />

sowie von<br />

Kalkulationsverfahren<br />

2.5.4<br />

Techniken der<br />

Betriebsabrechnung


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Betriebswirtschaftliches Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Hohe Kapital<strong>in</strong>tensität der Industrie führt dazu, dass der Fertigungslohn als<br />

Zuschlagsbasis immer höhere Zuschlagssätze tragen muss, manchmal über 1000%.<br />

Ger<strong>in</strong>ge Fertigungslohnänderungen führen dann zu erheblichen Sprüngen der<br />

errechneten Fertigungskosten. In solchen Fällen bieten sich Zuschlagsbasen an,<br />

welche die Inanspruchnahme der Fertigungskostenstelle durch das Produkt genauer<br />

repräsentieren, die e<strong>in</strong>e breite Zuschlagsbasis bilden. E<strong>in</strong>e solche Zuschlagsbasis<br />

s<strong>in</strong>d Masch<strong>in</strong>enarbeitszeiten. Dies gilt um so mehr, je höher die Automatisierung ist.<br />

Sie s<strong>in</strong>d als IM <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Bereich der Fertigung mit hohem Automatisierungsgrad tätig.<br />

Als Kalkulationsverfahren wird deshalb die Masch<strong>in</strong>enstundensatzrechnung gewählt.<br />

SITUATIONSAUFGABE 37<br />

• Masch<strong>in</strong>enstundensatzrechnung<br />

In e<strong>in</strong>er 40stündigen Arbeitswoche läuft e<strong>in</strong>e Blechschneidemasch<strong>in</strong>e durchschnittlich<br />

36 Stunden. Die restlichen 4 Stunden werden für Re<strong>in</strong>igung und Wartung der<br />

Masch<strong>in</strong>e benötigt. 49 Wochen im Jahr kann die Masch<strong>in</strong>e voll genutzt werden.<br />

a) Um das Verfahren der Masch<strong>in</strong>enstundensatzrechnung anwenden zu können,<br />

müssen im ersten Schritt die Fertigungsgeme<strong>in</strong>kosten <strong>in</strong> masch<strong>in</strong>enabhängige<br />

und masch<strong>in</strong>enunabhängige Geme<strong>in</strong>kosten aufgegliedert werden.<br />

Ordnen Sie zu diesem Zweck die anfallenden Geme<strong>in</strong>kosten (Kostenbetrag je<br />

Monat) entsprechen zu.<br />

- Kosten für Heizung: 700 €<br />

- Platzkosten: 4000 €<br />

- Kalkulatorische Z<strong>in</strong>sen: 1200 €<br />

- Hilfslöhne: 2400 €<br />

- Kalkulatorische Abschreibungen: 3500 €<br />

- Gehälter: 3000 €<br />

- Werkzeugkosten: 400 €<br />

- Sozialkosten: 1500 €<br />

- Energiekosten: 600 €<br />

- Instandhaltungskosten 2300 €<br />

- Sonstige Fertigungsgeme<strong>in</strong>kosten 750 €<br />

b) Was kostet es, wenn die Masch<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>e Stunde läuft? Ermitteln Sie hierzu den<br />

entsprechenden Masch<strong>in</strong>enstundensatz.<br />

H<strong>in</strong>weis: Zusätzlich zu den Fertigungskosten, die bei der Vollautomatisierung mit den<br />

Fertigungskosten identisch s<strong>in</strong>d, da die E<strong>in</strong>zelkosten dieses Bereiches fehlen, s<strong>in</strong>d<br />

wie üblich die Materialkosten sowie die Verwaltungs- und Vertriebsgeme<strong>in</strong>kosten zu<br />

kalkulieren, um die Selbstkosten der Erzeugnisse zu bestimmen.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/Dr. S. Eicke-Scholz/K. Herfeld/A. Rapp<br />

2.5<br />

Durchführen von Kostenarten-,<br />

Kostenstellen- und<br />

Kostenträgerzeitrechnung<br />

sowie von<br />

Kalkulationsverfahren<br />

2.5.4<br />

Techniken der<br />

Betriebsabrechnung


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Betriebswirtschaftliches Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

In der Ihnen als IM unterstellten Kostenstelle „Fertigung III“ haben die<br />

masch<strong>in</strong>enabhängigen Kosten e<strong>in</strong>en hohen Anteil an den Fertigungsgesamtkosten.<br />

Die Masch<strong>in</strong>enstundensatzrechnung f<strong>in</strong>det deshalb Anwendung.<br />

SITUATIONSAUFGABE 39<br />

• Masch<strong>in</strong>enstundensatzrechnung<br />

Folgende Angaben stehen Ihnen zur Verfügung:<br />

- Beschaffungspreis: 180.000 €<br />

- Lebensdauer der Masch<strong>in</strong>e: 10 Jahre<br />

- Soll-E<strong>in</strong>satzzeit im Jahr: 1600 h / Jahr<br />

- Z<strong>in</strong>ssatz: 8% (für die Z<strong>in</strong>sberechnung werden die halben Anschaffungskosten<br />

zugrunde gelegt)<br />

- Flächenbedarf: 20 m²<br />

- Kalkulatorischer Mietpreis: 48 € / m² x Jahr<br />

- Energiebedarf: 10 kW<br />

- Strompreis: 0,15 € / kWh<br />

- Instandhaltungskosten <strong>in</strong> Prozent des Beschaffungspreises: 8% / Jahr<br />

a) Berechnen Sie den Masch<strong>in</strong>enstundensatz.<br />

b) Für e<strong>in</strong>en Auftrag zur Fertigung von 200 Teilen der Sorte A werden 60 m<strong>in</strong><br />

Rüstzeit benötigt. Die Betriebsmittelzeit je Stück beträgt 20 m<strong>in</strong>. Wie hoch s<strong>in</strong>d<br />

die Masch<strong>in</strong>enkosten je Stück?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/Dr. S. Eicke-Scholz/K. Herfeld/A. Rapp<br />

2.5<br />

Durchführen von Kostenarten-,<br />

Kostenstellen- und<br />

Kostenträgerzeitrechnung<br />

sowie von<br />

Kalkulationsverfahren<br />

2.5.4<br />

Techniken der<br />

Betriebsabrechnung


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Betriebswirtschaftliches Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Aufgabe der Kostenstellenrechnung ist es die Frage zu klären:<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/Dr. S. Eicke-Scholz/K. Herfeld/A. Rapp<br />

Wo s<strong>in</strong>d die Kosten angefallen?<br />

Das wichtigste Hilfsmittel der Kostenstellenrechnung ist der<br />

Betriebsabrechnungsbogen.<br />

SITUATIONSAUFGABE 40<br />

• BAB<br />

Als Kostenstellenverantwortlicher der Kostenstelle „Fertigung 3“ <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Industriebetrieb kennen Sie selbstverständlich auch den Aufbau und die Struktur<br />

e<strong>in</strong>es Betriebsabrechnungsbogens. Um das Kostenbewusstse<strong>in</strong> Ihrer Mitarbeiter zu<br />

schärfen, machen Sie diese auch mit der Kostenverrechnung mit Hilfe von<br />

Betriebsabrechnungsbögen vertraut. Entwerfen Sie hierzu e<strong>in</strong> Kurzreferat mit dem<br />

Titel „Zweck, Aufbau und Struktur des Betriebsabrechnungsbogens“!<br />

Hilfestellung; Folgende Aspekte sollten erhalten se<strong>in</strong>:<br />

- Zweck des BAB<br />

- Aufbau des BAB<br />

- Kriterien zur Bildung von Kostenstellen<br />

- Hilfskostenstellen, Hauptkostenstellen<br />

- Verteilungsschlüssel<br />

- Treppenverfahren<br />

2.5<br />

Durchführen von Kostenarten-,<br />

Kostenstellen- und<br />

Kostenträgerzeitrechnung<br />

sowie von<br />

Kalkulationsverfahren<br />

2.5.4<br />

Techniken der<br />

Betriebsabrechnung


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Betriebswirtschaftliches Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATIONSAUFGABE 41<br />

• BAB<br />

Erstellen Sie e<strong>in</strong>en BAB mit den vier Hauptkostenstellen Material, Fertigung,<br />

Verwaltung und Vertrieb. Wie hoch s<strong>in</strong>d jeweils die primären Geme<strong>in</strong>kosten?<br />

Folgende Informationen stehen zur Verfügung:<br />

Die Stellene<strong>in</strong>zelkosten verteilen sich gemäß folgender Tabelle:<br />

Kostenstellen Material Fertigung Verwaltung Vertrieb<br />

Stellene<strong>in</strong>zelkosten<br />

Hilfsstoffverbrauch 8.000 € 32.000 € 0 € 0 €<br />

Betriebsstoffverbrauch 15.000 € 30.000 € 9.000 € 6.000 €<br />

Hilfslöhne 15.000 € 30.000 € 0 € 5.000 €<br />

Gehälter 10.000 € 25.000 € 50.000 € 15.000 €<br />

Abschreibungen 4.500 € 18.000 € 13.500 € 9.000 €<br />

Z<strong>in</strong>sen 1.000 € 12.000 € 5.000 € 2.000 €<br />

Weiterh<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d folgenden Stellengeme<strong>in</strong>kosten gegeben:<br />

Miete: 55.000 €<br />

Energiekosten: 60.000 €<br />

Sonstige Kosten: 20.000 €<br />

Um die Verteilungsschlüssel zu ermitteln stehen folgende Informationen zur<br />

Verfügung:<br />

Der Verteilungsschlüssel für die Miete soll auf der m²-Fläche des Raumbedarfs<br />

basieren. Diese beträgt:<br />

- Kostenstelle Material: 800 m²<br />

- Kostenstelle Fertigung: 6800 m²<br />

- Kostenstelle Verwaltung: 1700 m²<br />

- Kostenstelle Vertrieb: 700 m²<br />

Der Verteilungsschlüssel für die Energiekosten basiert auf Verbrauchsmengen.<br />

Folgender prozentualer Verteilungsschlüssel hat sich hierbei ergeben:<br />

- Kostenstelle Material: 15%<br />

- Kostenstelle Fertigung: 55%<br />

- Kostenstelle Verwaltung: 10%<br />

- Kostenstelle Vertrieb: 20 %<br />

Die sonstigen Kosten sollen den Stellen gleichmäßig angelastet werden.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/Dr. S. Eicke-Scholz/K. Herfeld/A. Rapp<br />

2.5<br />

Durchführen von Kostenarten-,<br />

Kostenstellen- und<br />

Kostenträgerzeitrechnung<br />

sowie von<br />

Kalkulationsverfahren<br />

2.5.4<br />

Techniken der<br />

Betriebsabrechnung


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Betriebswirtschaftliches Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Für das Unternehmen, <strong>in</strong> dem Sie als IM tätig s<strong>in</strong>d, ergibt sich am Schluss der<br />

Periode vor der <strong>in</strong>nerbetrieblichen Leistungsverrechnung folgender BAB.<br />

SITUATIONSAUFGABE 42<br />

• BAB<br />

Kosten-<br />

arten<br />

Hilfs- und<br />

Betriebsstoffe<br />

Kostenstelle<br />

(1)<br />

Hilfskosten-<br />

stelle<br />

Energie<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/Dr. S. Eicke-Scholz/K. Herfeld/A. Rapp<br />

(2)<br />

Hilfskostenstelle<br />

Re<strong>in</strong>igung<br />

(3)<br />

Fertigungs-<br />

haupt-<br />

kostenstelle<br />

(4)<br />

Material-<br />

stelle<br />

(5)<br />

Verwaltung<br />

und<br />

Vertrieb<br />

5.800 € 400 € 25.000 € 6.200 € 20.000 €<br />

Gehälter 3.800 € 9.000 € 120.000 € 4.200 € 50.000 €<br />

Sozialkosten 1.300 € 300 € 40.000 € 1.400 € 18.250 €<br />

Kalk. Abschreibungen 7.600 € 100 € 28.000 € 2.000 € 6.800 €<br />

Sonstige Kosten 1.500 € 200 € 14.000 € 2.700 € 10.200 €<br />

Summe primären<br />

Kosten<br />

Sonstige Angaben:<br />

20.000 € 10.000 € 227.000 € 16.500 € 105.250 €<br />

Energieverbrauch <strong>in</strong> kWh 20.000 80.000 20.000 80.000<br />

Beanspruchung der<br />

Hilfskostenstelle<br />

Re<strong>in</strong>igung<br />

500 Std. 200 Std. 300 Std.<br />

Zu ihrer Aufgabe gehört nun auch, die Kalkulation der Selbstkosten der jeweiligen<br />

Produkte. Um die Zuschlagssätze für die Kalkulation (später) berechnen zu können,<br />

ermitteln Sie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em ersten Schritt die Geme<strong>in</strong>kosten der jeweiligen<br />

Hauptkostenstellen.<br />

2.5<br />

Durchführen von Kostenarten-,<br />

Kostenstellen- und<br />

Kostenträgerzeitrechnung<br />

sowie von<br />

Kalkulationsverfahren<br />

2.5.4<br />

Techniken der<br />

Betriebsabrechnung


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Betriebswirtschaftliches Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Aufgabe der Kostenstellenrechnung ist es die Frage zu klären:<br />

SITUATIONSAUFGABE 43<br />

• Kostenträgerrechnung<br />

Für welche Produkte s<strong>in</strong>d Kosten angefallen?<br />

Entwerfen Sie e<strong>in</strong> Kurzreferat zum Thema „Kostenträgerrechnung“, um als<br />

Kostenstellenverantwortlicher Ihre Mitarbeiter mit den Zielsetzungen der<br />

Kostenträgerrechnung vertraut zu machen.<br />

Hilfestellung: Folgende Aspekte sollten enthalten se<strong>in</strong>:<br />

- Ziel der Kostenträgerrechnung<br />

- Anwendungsbereich der Kostenträgerrechnung (Lieferung von Daten für<br />

Preispolitik usw.)<br />

- Erläuterung des Begriffs „Kostenträger“<br />

- Kostenträgerzeitrechnung<br />

- Kostenträgerstückrechnung<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/Dr. S. Eicke-Scholz/K. Herfeld/A. Rapp<br />

2.5<br />

Durchführen von Kostenarten-,<br />

Kostenstellen- und<br />

Kostenträgerzeitrechnung<br />

sowie von<br />

Kalkulationsverfahren<br />

2.5.4<br />

Techniken der<br />

Betriebsabrechnung


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Betriebswirtschaftliches Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Von der Werkzeugbau GmbH liegen folgende Daten vom abgelaufenen Monat vor:<br />

SITUATIONSAUFGABE 44<br />

• Kostenträgerzeitrechnung<br />

Fertigungsmaterial 1.000.000 €<br />

Materialgeme<strong>in</strong>kosten 30 %<br />

Fertigungslöhne 1.100.000 €<br />

Fertigungsgeme<strong>in</strong>kosten 50 %<br />

Bestandsm<strong>in</strong>derung 280.000 €<br />

Verwaltungsgeme<strong>in</strong>kosten 700.000 €<br />

Vertriebsgeme<strong>in</strong>kosten 100.000 €<br />

Erlöse 4.300.000 €<br />

Ihre Aufgabe ist es nun das Betriebsergebniss und die Wirtschaftlichkeit zu ermitteln.<br />

Hierbei stellen Sie fest, dass die Wirtschaftlichkeit im Vergleich zum Vormonat<br />

gesunken ist. Woran könnte das liegen? Machen Sie geeignete Vorschläge zur<br />

Verbesserung der Wirtschaftlichkeit.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/Dr. S. Eicke-Scholz/K. Herfeld/A. Rapp<br />

2.5<br />

Durchführen von Kostenarten-,<br />

Kostenstellen- und<br />

Kostenträgerzeitrechnung<br />

sowie von<br />

Kalkulationsverfahren<br />

2.5.4<br />

Techniken der<br />

Betriebsabrechnung


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Betriebswirtschaftliches Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Mit Hilfe der Kostenträgerstückrechnung können Aufträge vor- und nachkalkuliert werden.<br />

Die Vorkalkulation wird vor der Leistungserstellung durchgeführt, um die voraussichtlichen<br />

Kosten abschätzen und darauf basierend e<strong>in</strong>en Angebotspreis errechnen zu können. Sie<br />

arbeitet mit Soll-Kosten. Die Nachkalkulation enthält dann die tatsächlichen Ist-Kosten.<br />

Damit ist es möglich die Abweichungen zwischen Soll- und Ist-Kosten ermitteln. Die<br />

Ursachen von Abweichungen müssen dann selbstverständlich analysiert werden und<br />

gegebenenfalls Abhilfe geschafft werden.<br />

SITUATIONSAUFGABE 46<br />

• Kostenträgerstückrechnung: Vor- Nachkalkulation<br />

Die Durchführung von Vor- und Nachkalkulation fällt auch <strong>in</strong> Ihren Aufgabenbereich. Für<br />

das Produkt X liegen Ihnen folgender Daten vor:<br />

E<strong>in</strong>zelkosten:<br />

Fertigungsmaterial: 1500 €<br />

Fertigungslöhne: 500 €<br />

Für die Kostenstellen Material, Fertigung, Verwaltung und Vertrieb gelten die folgenden<br />

Zuschlagssätze:<br />

Material: 35 %<br />

Fertigung: 120 %<br />

Verwaltung: 15 %<br />

Vertrieb: 9 %<br />

a) Ermitteln Sie im Rahmen e<strong>in</strong>er Vollkalkulation die Selbstkosten des Produktes.<br />

b) Berechnen Sie nun den Listenpreis. Gew<strong>in</strong>nzuschlag, Kundenskonto,<br />

Vertreterprovision und Kundenrabatt s<strong>in</strong>d hierbei zusätzlich zu berücksichtigen.<br />

Folgende Daten s<strong>in</strong>d hierzu gegeben:<br />

Gew<strong>in</strong>nzuschlag: 9 %<br />

Kundenskonto: 2 %<br />

Vertreterprovision: 3 %<br />

Kundenrabatt: 7 %<br />

Nach Beendigung der Auftragsfertigung liegen für das Produkt die tatsächlichen<br />

Kosten vor:<br />

Materiale<strong>in</strong>zelkosten: 1.450,00 €<br />

Materialgeme<strong>in</strong>kosten: 710,00 €<br />

Fertigungse<strong>in</strong>zelkosten: 650,00 €<br />

Fertigungsgeme<strong>in</strong>kosten: 550,00 €<br />

Verwaltungsgeme<strong>in</strong>kosten: 432,10 €<br />

Vertriebsgeme<strong>in</strong>kosten: 275,30 €<br />

c) Stellen Sie durch e<strong>in</strong>en Vergleich der Soll-Kosten aus der Vorkalkulation mit den Ist-<br />

Kosten der Nachkalkulation fest, ob e<strong>in</strong>en Kostenunterdeckung (Soll-Kosten < Ist-<br />

Kosten) oder e<strong>in</strong>e Kostenüberdeckung (Soll-Kosten > Ist-Kosten) vorliegt. Wie hat sich<br />

der Gew<strong>in</strong>nzuschlag verändert?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/Dr. S. Eicke-Scholz/K. Herfeld/A. Rapp<br />

2.5<br />

Durchführen von<br />

Kostenarten-,<br />

Kostenstellen- und<br />

Kostenträgerzeitrechnung<br />

sowie von<br />

Kalkulationsverfahren<br />

2.5.5<br />

Zuschlagskalkulation und<br />

weitere<br />

Kalkulationsverfahren


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Betriebswirtschaftliches Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Die Firma Plastic GmbH stellt e<strong>in</strong> Produkt her.<br />

SITUATIONSAUFGABE 47<br />

• E<strong>in</strong>stufige Divisionskalkulation<br />

Die Gesamtkosten betrugen hierfür im Jahr 2000 450.000 €. Die Ausbr<strong>in</strong>gungsmenge<br />

betrug 90.000 Stück. Errechnen Sie die Selbstkosten pro Stück!<br />

• Mehrstufige Divisionskalkulation<br />

Die Firma stellte im Juli 2001 30.000 E<strong>in</strong>heiten des Produkts her.<br />

Die Kosten betrugen:<br />

Herstellkosten: 450.000 €<br />

Verwaltungskosten: 74.800 €<br />

Vertriebskosten: 28.400 €<br />

a) Berechnen Sie die Herstellkosten und die Selbstkosten pro E<strong>in</strong>heit, wenn alle<br />

Produkte verkauft wurden.<br />

b) In welcher Höhe fallen Herstellkosten und Selbstkosten pro E<strong>in</strong>heit an, wenn nur<br />

25.000 Produkte verkauft werden können?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/Dr. S. Eicke-Scholz/K. Herfeld/A. Rapp<br />

2.5<br />

Durchführen von Kostenarten-,<br />

Kostenstellen- und<br />

Kostenträgerzeitrechnung<br />

sowie von<br />

Kalkulationsverfahren<br />

2.5.5<br />

Zuschlagskalkulation und weitere<br />

Kalkulationsverfahren


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Betriebswirtschaftliches Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Sie s<strong>in</strong>d als IM <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em E<strong>in</strong>-Produkt-Unternehmen tätig.<br />

SITUATIONSAUFGABE 48<br />

• Mehrstufige Divisionskalkulation<br />

Von diesem Produkt wurden im letzten Jahr 200.000 Stück produziert. Verkauft<br />

wurden davon 160.000 Stück.<br />

Die Kostenlage sah folgendermaßen aus:<br />

Herstellkosten 10.000.000 €<br />

Verwaltungskosten (vertriebsbed<strong>in</strong>gt) 950.000 €<br />

Vertriebskosten 1.500.000 €<br />

Verwaltungskosten (nicht vertriebsbed<strong>in</strong>gt) 900.000 €<br />

Gesamtkosten 13.400.000 €<br />

Berechnen Sie die Stückkosten. Wenden Sie dabei die mehrstufige<br />

Divisionskalkulation an.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/Dr. S. Eicke-Scholz/K. Herfeld/A. Rapp<br />

2.5<br />

Durchführen von Kostenarten-,<br />

Kostenstellen- und<br />

Kostenträgerzeitrechnung<br />

sowie von<br />

Kalkulationsverfahren<br />

2.5.5<br />

Zuschlagskalkulation und weitere<br />

Kalkulationsverfahren


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Betriebswirtschaftliches Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Sie s<strong>in</strong>d als IM im Walzwerk e<strong>in</strong>es mittelständischen Betriebes tätig.<br />

SITUATIONSAUFGABE 50<br />

In diesem Walzwerk wurden im November 2001 drei Arten von Blechen hergestellt:<br />

A: 500 Tonnen mit 1,0 mm Stärke<br />

B: 700 Tonnen mit 2,0 mm Stärke<br />

C: 400 Tonnen mit 2,5 mm Stärke<br />

Die Gesamtkosten betrugen 783.000 €<br />

Ermitteln Sie die Selbstkosten pro Tonne jeder Blechart.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/Dr. S. Eicke-Scholz/K. Herfeld/A. Rapp<br />

2.5<br />

Durchführen von Kostenarten-,<br />

Kostenstellen- und<br />

Kostenträgerzeitrechnung<br />

sowie von<br />

Kalkulationsverfahren<br />

2.5.5<br />

Zuschlagskalkulation und weitere<br />

Kalkulationsverfahren


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Betriebswirtschaftliches Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Sie s<strong>in</strong>d als IM <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Industrieunternehmen mit Serienfertigung tätig. Als<br />

Kostenstellenverantwortlicher der Kostenstelle „Fertigung 3“ ist Ihnen die<br />

„Differenzierte Zuschlagskalkulation“ als praktiziertes Kalkulationsverfahren gut<br />

bekannt.<br />

SITUATIONSAUFGABE 51<br />

• Zuschlagskalkulation<br />

Nun ist es Ihre Aufgabe auch Ihre Mitarbeiter mit diesem Kalkulationsverfahren<br />

vertraut zu machen. Entwerfen Sie hierzu e<strong>in</strong>en Kurzvortrag, <strong>in</strong> dem Sie auf folgende<br />

Punkte e<strong>in</strong>gehen:<br />

- Anwendungsbereich der „Differenzierten Zuschlagskalkulation“<br />

- Vorgehensweise bei der „Differenzierten Zuschlagskalkulation“<br />

- Bezug zum BAB<br />

- Herleitung „Zuschlagssätze“<br />

- Formeln zur Berechnung der Zuschlagssätze<br />

- Schema zur Berechnung der Zuschlagssätze<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/Dr. S. Eicke-Scholz/K. Herfeld/A. Rapp<br />

2.5<br />

Durchführen von Kostenarten-,<br />

Kostenstellen- und<br />

Kostenträgerzeitrechnung<br />

sowie von<br />

Kalkulationsverfahren<br />

2.5.5<br />

Zuschlagskalkulation und weitere<br />

Kalkulationsverfahren


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Betriebswirtschaftliches Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Die <strong>Metall</strong>bau GmbH ist e<strong>in</strong> metallverarbeitendes Unternehmen, das verschiedene<br />

Produkte <strong>in</strong> Serienfertigung herstellt. Da die summarische Zuschlagskalkulation<br />

schnell zu falschen Schlussfolgerungen für die Preisgestaltung führen kann, wendet<br />

das Unternehmen die differenzierte Zuschlagskalkulation an, um die jeweiligen<br />

Selbstkosten zu kalkulieren.<br />

SITUATIONSAUFGABE 52<br />

• Zuschlagskalkulation<br />

Gemäß dem BAB verteilen sich die E<strong>in</strong>zel- und Geme<strong>in</strong>kosten <strong>in</strong> folgender Weise:<br />

Fertigungsmaterial: 8.000.000 €<br />

Fertigungslöhne: 5.000.000 €<br />

Materialgeme<strong>in</strong>kosten: 3.200.000 €<br />

Fertigungsgeme<strong>in</strong>kosten: 7.500.000 €<br />

Verwaltungsgeme<strong>in</strong>kosten: 4.000.000 €<br />

Vertriebsgeme<strong>in</strong>kosten: 2.500.000 €<br />

a) Ermitteln Sie die prozentualen Geme<strong>in</strong>kostenzuschlagssätze.<br />

b) Berechnen Sie nun die Selbstkosten für die drei Produkte, die das Unternehmen<br />

herstellt.<br />

Die E<strong>in</strong>zelkosten verteilen sich gemäß folgender Tabelle. Des weiteren gelten die<br />

bereits <strong>in</strong> a) ermittelten Zuschlagssätze für die Kostenstelle Material, Fertigung,<br />

Verwaltung und Vertrieb.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/Dr. S. Eicke-Scholz/K. Herfeld/A. Rapp<br />

2.5<br />

Durchführen von Kostenarten-,<br />

Kostenstellen- und<br />

Kostenträgerzeitrechnung<br />

sowie von<br />

Kalkulationsverfahren<br />

2.5.5<br />

Zuschlagskalkulation und weitere<br />

Kalkulationsverfahren


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Betriebswirtschaftliches Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Sie s<strong>in</strong>d als IM <strong>in</strong> der Fertigung e<strong>in</strong>es bestimmten Produktes A tätig.<br />

SITUATIONSAUFGABE 53<br />

• Zuschlagskalkulation<br />

Für dieses Produkt gilt folgende Kostenzusammensetzung:<br />

Fertigungsmaterial: 17.000 €<br />

Fertigungslöhne: 6.200 €<br />

Materialgeme<strong>in</strong>kosten: 3.500 €<br />

Fertigungsgeme<strong>in</strong>kosten: 5.500 €<br />

Verwaltungsgeme<strong>in</strong>kosten: 2.800 €<br />

a) Berechnen Sie die Geme<strong>in</strong>kostenzuschlagssätze.<br />

b) Wie hoch s<strong>in</strong>d die Selbstkosten des Produktes A, wenn für die E<strong>in</strong>zelkosten<br />

folgende Daten gelten:<br />

Fertigungsmaterial Produkt A: 14 €<br />

Fertigungslöhne Produkt A: 7 €<br />

c) Berechnen Sie nun den Listenpreis. Gew<strong>in</strong>nzuschlag, Kundenskonto,<br />

Vertreterprovision und Kundenrabatt s<strong>in</strong>d hierbei zu berücksichtigen. Folgende<br />

Daten s<strong>in</strong>d hierzu gegeben:<br />

Gew<strong>in</strong>nzuschlag: 10 %<br />

Kundenskonto: 2 %<br />

Vertreterprovision: 3 %<br />

Kundenrabatt. 6 %<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/Dr. S. Eicke-Scholz/K. Herfeld/A. Rapp<br />

2.5<br />

Durchführen von Kostenarten-,<br />

Kostenstellen- und<br />

Kostenträgerzeitrechnung<br />

sowie von<br />

Kalkulationsverfahren<br />

2.5.5<br />

Zuschlagskalkulation und weitere<br />

Kalkulationsverfahren


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Betriebswirtschaftliches Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Für e<strong>in</strong> Unternehmen ergibt sich am Schluss der Periode vor der <strong>in</strong>nerbetrieblichen<br />

Leistungsverrechnung folgender BAB:<br />

(H<strong>in</strong>weis: BAB-Ermittlung mit diesen Zahlen bereits <strong>in</strong> Aufgabe 14; jetzt sieht man den<br />

Zusammenhang: BAB liefert Ausgangsdaten für Zuschlagssätze)<br />

SITUATIONSAUFGABE 54<br />

• Zuschlagskalkulation<br />

Kosten-<br />

arten<br />

Hilfs- und<br />

Betriebsstoffe<br />

Kostenstelle<br />

(1)<br />

Hilfskosten-<br />

stelle<br />

Energie<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/Dr. S. Eicke-Scholz/K. Herfeld/A. Rapp<br />

(2)<br />

Hilfskostenstelle<br />

Re<strong>in</strong>igung<br />

(3)<br />

Fertigungs-<br />

haupt-<br />

kostenstelle<br />

(4)<br />

Material-<br />

stelle<br />

(5)<br />

Verwaltung<br />

und<br />

Vertrieb<br />

5.800 € 400 € 25.000 € 6.200 € 20.000 €<br />

Gehälter 3.800 € 9.000 € 120.000 € 4.200 € 50.000 €<br />

Sozialkosten 1.300 € 300 € 40.000 € 1.400 € 18.250 €<br />

Kalk. Abschreibungen 7.600 € 100 € 28.000 € 2.000 € 6.800 €<br />

Sonstige Kosten 1.500 € 200 € 14.000 € 2.700 € 10.200 €<br />

Summe primären<br />

Kosten<br />

Als weitere Angaben liegen Ihnen vor:<br />

20.000 € 10.000 € 227.000 € 16.500 € 105.250 €<br />

Energieverbrauch <strong>in</strong> kWh 20.000 80.000 20.000 80.000<br />

Beanspruchung der<br />

Hilfskostenstelle<br />

Re<strong>in</strong>igung<br />

500 Std. 200 Std. 300 Std.<br />

Fertigungsmaterial: 28.800 €<br />

Fertigungslöhne: 185.384 €<br />

a) Zur Wiederholung: Führen Sie die <strong>in</strong>nerbetriebliche Leistungsverrechnung durch.<br />

Verwenden Sie hierzu das Stufenleiterverfahren.<br />

b) Für e<strong>in</strong>e Masch<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>d 8.000 € Fertigungsmaterial und 16.000 € Fertigungslöhne<br />

angefallen. Berechnen Sie die Selbstkosten für diese Masch<strong>in</strong>e.<br />

2.5<br />

Durchführen von Kostenarten-,<br />

Kostenstellen- und<br />

Kostenträgerzeitrechnung<br />

sowie von<br />

Kalkulationsverfahren<br />

2.5.5<br />

Zuschlagskalkulation und weitere<br />

Kalkulationsverfahren


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Betriebswirtschaftliches Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Für e<strong>in</strong>en Auftrag fallen folgende Kosten an:<br />

SITUATIONSAUFGABE 55<br />

• Zuschlagskalkulation<br />

Materialkosten: 3.200 €<br />

Fertigungslöhne F I: 1.600 €<br />

Fertigungslöhne F II: 1.400 €<br />

Fertigungslöhne F III: 960 €<br />

Weiterh<strong>in</strong> stehen folgende Angaben zur Verfügung:<br />

Material<br />

Fertigung<br />

Verwal- Vertrieb<br />

I II III tung<br />

E<strong>in</strong>zelkosten 160.000 80.000 72.000 48.000<br />

Geme<strong>in</strong>kosten 120.000 96.000 50.400 43.200 66.960 36.828<br />

Berechnen Sie die Selbstkosten des Auftrags.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/Dr. S. Eicke-Scholz/K. Herfeld/A. Rapp<br />

2.5<br />

Durchführen von Kostenarten-,<br />

Kostenstellen- und<br />

Kostenträgerzeitrechnung<br />

sowie von<br />

Kalkulationsverfahren<br />

2.5.5<br />

Zuschlagskalkulation und weitere<br />

Kalkulationsverfahren


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Betriebswirtschaftliches Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Im Rahmen e<strong>in</strong>er Auftragsbeschreibung sollen Sie e<strong>in</strong> Angebot ermitteln.<br />

SITUATIONSAUFGABE 56<br />

• Kalkulation<br />

Berechnen Sie den Netto-Angebotspreis (Zielverkauf) je Stück.<br />

Folgende Daten wurden ermittelt:<br />

Materiale<strong>in</strong>zelkosten: 1.500 €<br />

Materialgeme<strong>in</strong>kostenzuschlag: 110 %<br />

Fertigungskostenstelle A<br />

Fertigungslohnkosten: 180 €<br />

Masch<strong>in</strong>enstundensatz: 96 € / h<br />

Fertigungszeit: 160 m<strong>in</strong><br />

Restfertigungsgeme<strong>in</strong>kostenzuschlagssatz: 145 %<br />

Fertigungskostenstelle B<br />

Fertigungslohnkosten: 340 €<br />

Fertigungsgeme<strong>in</strong>kostenzuschlag: 125 %<br />

Sondere<strong>in</strong>zelkosten der Fertigung: 280 €<br />

Verwaltungsgeme<strong>in</strong>kostenzuschlagssatz: 5 %<br />

Vertriebsgeme<strong>in</strong>kostenzuschlagssatz: 6 %<br />

Gew<strong>in</strong>naufschlag: 10 %<br />

Skonto: 2%<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/Dr. S. Eicke-Scholz/K. Herfeld/A. Rapp<br />

2.5<br />

Durchführen von Kostenarten-,<br />

Kostenstellen- und<br />

Kostenträgerzeitrechnung<br />

sowie von<br />

Kalkulationsverfahren<br />

2.5.5<br />

Zuschlagskalkulation und weitere<br />

Kalkulationsverfahren


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Betriebswirtschaftliches Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

In dem Industriebetrieb <strong>in</strong> dem Sie als IM tätig s<strong>in</strong>d, werden drei verschiedene<br />

Produkte gefertigt.<br />

SITUATIONSAUFGABE 57<br />

• Deckungsbeitragsrechnung<br />

Folgende Daten s<strong>in</strong>d für die drei Produkte A, B und C gegeben:<br />

(Annahme: ke<strong>in</strong> Engpass, alle Produkte können gefertigt werden)<br />

Produktart Erlös/Stück variable Kosten/Stück<br />

A 145 € 150 €<br />

B 270 € 130 €<br />

C 295 € 135 €<br />

Welche Produkte würden Sie <strong>in</strong> das Produktionsprogramm aufnehmen?<br />

(Begründung)<br />

SITUATIONSAUFGABE 31<br />

• Deckungsbeitragsrechnung<br />

E<strong>in</strong> anderes Unternehmen erzielte Umsatzerlöse <strong>in</strong> Höhe von 534.000 €. Der<br />

Deckungsbeitrag betrug 124.000 €. Wie hoch waren die variablen Kosten?<br />

SITUATIONSAUFGABE 32<br />

• Deckungsbeitragsrechnung<br />

Folgende Daten e<strong>in</strong>es weiteren Unternehmens s<strong>in</strong>d gegeben:<br />

Verkaufspreis: 398 €<br />

Variable Stückkosten: 210 €<br />

Fixkosten: 28.200 €<br />

Welche Absatzmenge muss verkauft werden, damit e<strong>in</strong> Gew<strong>in</strong>n erzielt wird?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/Dr. S. Eicke-Scholz/K. Herfeld/A. Rapp<br />

2.5<br />

Durchführen von Kostenarten-,<br />

Kostenstellen- und<br />

Kostenträgerzeitrechnung<br />

sowie von<br />

Kalkulationsverfahren<br />

2.5.7<br />

Grundzüge der<br />

Deckungsbeitragsrechnung


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Betriebswirtschaftliches Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Das Unternehmen <strong>in</strong> dem Sie als IM tätig s<strong>in</strong>d, kann jährlich 10.000 Stück e<strong>in</strong>es<br />

Erzeugnisses produzieren: Es lastet se<strong>in</strong>e Kapazitäten aber nur zu 70% aus. Die<br />

Erzeugnisse werden zu e<strong>in</strong>em Preis von 40 € je Stück verkauft. Die fixen Kosten<br />

betragen 60.000 € je Jahr, die variablen Kosten liegen bei 20 € je Stück.<br />

SITUATIONSAUFGABE 58<br />

• Beschäftigungsgrad / Deckungsbeitragsrechnung<br />

E<strong>in</strong>e Materialanalyse hat ergeben, dass voraussichtlich 1.500 Stück mehr pro Jahr<br />

abgesetzt werden könnten, wenn der Preis der Erzeugnisse um 2 € / Stück gesenkt<br />

werden.<br />

a) Wie hoch ist der Beschäftigungsgrad nach der Erhöhung der Produktion?<br />

b) Wie hoch ist der Deckungsbeitrag je Stück nach der Erhöhung der Produktion?<br />

c) Wie verändert sich die Gew<strong>in</strong>nschwelle bei der Erhöhung der Produktion?<br />

d) Welche Auswirkung hat die Erhöhung der Produktion auf Umsatz,<br />

Deckungsbeitrag und Gew<strong>in</strong>n der jeweiligen Periode?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/Dr. S. Eicke-Scholz/K. Herfeld/A. Rapp<br />

2.5<br />

Durchführen von Kostenarten-,<br />

Kostenstellen- und<br />

Kostenträgerzeitrechnung<br />

sowie von<br />

Kalkulationsverfahren<br />

2.5.6<br />

Zusammenhänge zwischen<br />

Erlösen (Umsätzen), Kosten und<br />

Beschäftigungsgrad<br />

2.5.7<br />

Grundzüge der<br />

Deckungsbeitragsrechnung


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Betriebswirtschaftliches Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Die Abteilung Kostenrechnung des Unternehmens X meldete für den vergangenen<br />

Monat folgende Kostenzusammensetzung des Betriebes:<br />

SITUATINSAUFGABE 60<br />

• Kostenvergleichsrechnung<br />

Fertigungsmaterial: 100.000 €<br />

Materialgeme<strong>in</strong>kosten: 50.000 €<br />

Fertigungslöhne: 400.000 €<br />

Fertigungsgeme<strong>in</strong>kosten: 80.000 €<br />

Verwaltungsgeme<strong>in</strong>kosten: 15.000 €<br />

Vertriebsgeme<strong>in</strong>kosten: 20.000 €<br />

a) Ermitteln Sie die Herstellkosten und die Selbstkosten.<br />

b) Ermitteln Sie die Geme<strong>in</strong>kostenzuschlagssätze.<br />

c) Für e<strong>in</strong>en Kundenauftrag soll e<strong>in</strong>e Vorkalkulation erstellt werden. Die<br />

E<strong>in</strong>zelkosten für diesen Auftrag s<strong>in</strong>d:<br />

Fertigungsmaterial: 6.000 €<br />

Fertigungslöhne: 25.000 €<br />

Es gelten die <strong>in</strong> b) ermittelten Zuschlagssätze.<br />

d) Nach Beendigung der Auftragsfertigung liegen die tatsächlich angefallenen<br />

Kosten vor. Die E<strong>in</strong>zelkosten stimmen mit der Vorkalkulation übere<strong>in</strong>. Folgende<br />

Ist-Geme<strong>in</strong>kosten s<strong>in</strong>d angefallen:<br />

Materialgeme<strong>in</strong>kosten: 3100 €<br />

Fertigungsgeme<strong>in</strong>kosten: 5500 €<br />

Verwaltungsgeme<strong>in</strong>kosten: 1812 €<br />

Vertriebsgeme<strong>in</strong>kosten: 1450 €<br />

e) Stellen Sie durch e<strong>in</strong>en Vergleich der Soll-Kosten und Ist-Kosten fest, ob e<strong>in</strong>e<br />

Kostenrechnung oder Kostenüberdeckung vorliegt.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/Dr. S. Eicke-Scholz/K. Herfeld/A. Rapp<br />

2.5<br />

Durchführen von Kostenarten-,<br />

Kostenstellen- und<br />

Kostenträgerzeitrechnung<br />

sowie von<br />

Kalkulationsverfahren<br />

2.5.8<br />

Kostenvergleichsrechnung und<br />

Verfahren der<br />

Wirtschaftlichkeitsrechnung


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Betriebswirtschaftliches Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Folgende Daten e<strong>in</strong>es Betriebs über die Kostensituation <strong>in</strong> Abhängigkeit vom<br />

Beschäftigungsgrad s<strong>in</strong>d gegeben.<br />

SITUATIONSAUFGABE 61<br />

• Kostenvergleichsrechnung<br />

Beschäftigungsgrad Gesamtkosten<br />

50 600<br />

60 660<br />

70 700<br />

80 800<br />

90 990<br />

100 1200<br />

Wie hoch s<strong>in</strong>d jeweils die Stückkosten, bzw. die Grenzkosten? Bei welcher<br />

produzierten Menge ist der optimale Kostenpunkt erreicht?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/Dr. S. Eicke-Scholz/K. Herfeld/A. Rapp<br />

2.5<br />

Durchführen von Kostenarten-,<br />

Kostenstellen- und<br />

Kostenträgerzeitrechnung<br />

sowie von<br />

Kalkulationsverfahren<br />

2.5.8<br />

Kostenvergleichsrechnung und<br />

Verfahren der<br />

Wirtschaftlichkeitsrechnung


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Betriebswirtschaftliches Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Die Werkzeug <strong>AG</strong> fertigt Werkzeuge für den Heimwerkerbedarf.<br />

SITUATIONSAUFGABE 62<br />

• ROI<br />

Folgende Daten liegen vor:<br />

2000 2001<br />

Gew<strong>in</strong>n 2 Mio. € 1,5 Mio. €<br />

Umsatz 42 Mio. € 39 Mio. €<br />

Kapital 25 Mio. € 24 Mio. €<br />

Berechnen Sie (jeweils für 2000 und 2001)<br />

- ROI<br />

- Umsatzrentabilität<br />

- Kapitalumschlag<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/Dr. S. Eicke-Scholz/K. Herfeld/A. Rapp<br />

2.5<br />

Durchführen von Kostenarten-,<br />

Kostenstellen- und<br />

Kostenträgerzeitrechnung<br />

sowie von<br />

Kalkulationsverfahren<br />

2.5.8<br />

Kostenvergleichsrechnung und<br />

Verfahren der<br />

Wirtschaftlichkeitsrechnung


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Betriebswirtschaftliches Handeln<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Oftmals kann e<strong>in</strong> Produkt auf mehreren Masch<strong>in</strong>en gefertigt werden Um die<br />

kostengünstigste Masch<strong>in</strong>e herauszuf<strong>in</strong>den, müssen die Rüstkosten und die<br />

sonstigen Kosten verglichen werden, die beim E<strong>in</strong>satz e<strong>in</strong>er bestimmten Masch<strong>in</strong>e<br />

anfallen.<br />

SITUATIONSAUFGABE 63<br />

Als Kostenstellenverantwortlicher der Kostenstelle „Fertigung 2“ gehört es auch zu<br />

Ihren Aufgaben, Masch<strong>in</strong>en-Kostenvergleiche durchzuführen.<br />

Ihnen stehen 3 Masch<strong>in</strong>en zur Fertigung des Produktes A zur Verfügung. Folgende<br />

Werte s<strong>in</strong>d gegeben:<br />

Masch<strong>in</strong>e 1 Masch<strong>in</strong>e 2 Masch<strong>in</strong>e 3<br />

Kapazität (Stück / Monat) 4.000 € 3.500 € 3.000 €<br />

Fixe Kosten (€ / Monat) 12.000 € 10.000 € 15.000 €<br />

Variable Kosten (€ / Stück) 12 € 14 € 17 €<br />

a) Wie hoch s<strong>in</strong>d die Gesamtkosten, die von jeder Masch<strong>in</strong>e bei der Produktion von<br />

3.000 Stück / Monat verursacht werden?<br />

b) Wie hoch s<strong>in</strong>d die jeweiligen Deckungsbeiträge bei e<strong>in</strong>em Verkaufspreis von<br />

25 €?<br />

c) Welche der drei Masch<strong>in</strong>en sollte für die Herstellung der 3.000 Stück genutzt<br />

werden?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/Dr. S. Eicke-Scholz/K. Herfeld/A. Rapp<br />

2.5<br />

Durchführen von Kostenarten-,<br />

Kostenstellen- und<br />

Kostenträgerzeitrechnung<br />

sowie von<br />

Kalkulationsverfahren<br />

2.5.8<br />

Kostenvergleichsrechnung und<br />

Verfahren der<br />

Wirtschaftlichkeitsrechnung


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Methoden der Information, Kommunikation und Planung<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

In der Vorstandsetage der <strong>Metall</strong> <strong>AG</strong> herrscht Aufbruchsstimmung. Soeben ist mit e<strong>in</strong>em<br />

namhaften Automobilhersteller e<strong>in</strong> langfristiger Auftrag vere<strong>in</strong>bart worden.<br />

1500 Fußhebelwerke pro Tag müssen an die Automobil <strong>AG</strong> geliefert werden. Das bedeutet e<strong>in</strong><br />

Auftragsvolumen von 82,5 Millionen € pro Jahr. Die Vertragsdauer beträgt 5 Jahre, das heißt<br />

über die komplette Modelllebensdauer.<br />

Bis zur Auftragsvergabe war e<strong>in</strong> harter Preiskampf auszufechten. Die <strong>Metall</strong> <strong>AG</strong> war zwar <strong>in</strong> der<br />

Vergangenheit schon Lieferant des Unternehmens, aber bei diesem Auftragsvolumen war der<br />

Wettbewerb groß. Die Qualitätsanforderungen des Kunden und der Konkurrenzkampf mit den<br />

Wettbewerbern zw<strong>in</strong>gen das Unternehmen zu organisatorischen Veränderungen, die mit der<br />

Bearbeitung des Großauftrages <strong>in</strong> der Firma umgesetzt werden sollen.<br />

Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

• Die Qualität ist am Fertigungsort Montage sicherzustellen. Der Kunde führt ke<strong>in</strong>e<br />

Warene<strong>in</strong>gangskontrolle durch.<br />

• Es müssen täglich 1500 Fußhebelwerke beim Kunden bereitgestellt werden.<br />

• Die Vertragsdauer und somit Preisb<strong>in</strong>dung des Auftrages beträgt 1 Jahr.<br />

• Kosten, die durch die <strong>Metall</strong> <strong>AG</strong> verursacht werden, wie z.B. Produktionsausfall oder<br />

Qualitätsabweichungen, werden im Rahmen der Produkthaftung durch die <strong>Metall</strong> <strong>AG</strong><br />

übernommen.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp / T. Köstler / L. L<strong>in</strong>sl<br />

3.1<br />

Erfassen,<br />

Analysieren und<br />

Aufbereiten von<br />

Prozess- und<br />

Produktionsdaten<br />

mittels EDV-<br />

Systemen und<br />

Bewerten<br />

visualisierter<br />

Daten<br />

3.1.4<br />

Betriebssysteme zur<br />

Prozessverarbeitung


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Methoden der Information, Kommunikation und Planung<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Meister Huber hat <strong>in</strong>nerhalb se<strong>in</strong>er Abteilung mehrere PCs die <strong>in</strong> das <strong>in</strong>terne Firmennetzwerk<br />

<strong>in</strong>tegriert s<strong>in</strong>d. Aufgrund der Tatsache, dass das verwendete Betriebssystem veraltet ist, soll<br />

Meister Huber e<strong>in</strong>en Vorschlag zu e<strong>in</strong>em künftig zu verwendenden Betriebssystem machen.<br />

SITUATIONSAUFGABE 1<br />

Welchen Anforderungen unterliegen Betriebssysteme <strong>in</strong>nerhalb des E<strong>in</strong>satzes von<br />

prozessverarbeitenden Betriebssystemen?<br />

Beschreiben Sie die Aufgaben e<strong>in</strong>es Betriebssystems.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp / T. Köstler / L. L<strong>in</strong>sl<br />

3.1<br />

Erfassen,<br />

Analysieren und<br />

Aufbereiten von<br />

Prozess- und<br />

Produktionsdaten<br />

mittels EDV-<br />

Systemen und<br />

Bewerten<br />

visualisierter<br />

Daten<br />

3.1.4<br />

Betriebssysteme zur<br />

Prozessverarbeitung


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Methoden der Information, Kommunikation und Planung<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Meister Huber hat <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Aufgabenbereich mehrere unterschiedliche PC-Systeme, welche<br />

verschiedenste Anwendungen bereitstellen.<br />

SITUATIONSAUFGABE 2<br />

Erläutern Sie die Begriffe, S<strong>in</strong>gle Task<strong>in</strong>g, Multi Task<strong>in</strong>g, S<strong>in</strong>gle User und Multi User Systeme.<br />

Nennen Sie Unterschiede zwischen Standard- und Individualsoftware.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp / T. Köstler / L. L<strong>in</strong>sl<br />

3.1<br />

Erfassen,<br />

Analysieren und<br />

Aufbereiten von<br />

Prozess- und<br />

Produktionsdaten<br />

mittels EDV-<br />

Systemen und<br />

Bewerten<br />

visualisierter<br />

Daten<br />

3.1.6<br />

E<strong>in</strong>teilung von<br />

Software


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Methoden der Information, Kommunikation und Planung<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Die Mitarbeiter ,die Meister Huber anweist, betreuen PCs und Masch<strong>in</strong>en, welche<br />

unterschiedlichste Softwarearten bereitstellen. Zum Teil s<strong>in</strong>d se<strong>in</strong>e Mitarbeiter <strong>in</strong> der Lage, die<br />

Softwaresysteme selbst zu programmieren.<br />

SITUATIONSAUFGABE 3<br />

Nennen Sie die 5 Generationen der Masch<strong>in</strong>ensprachen und erläutern Sie die wichtigsten<br />

Merkmale.<br />

Nennen Sie 4 zeitgemäße Programmiersprachen.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp / T. Köstler / L. L<strong>in</strong>sl<br />

3.1<br />

Erfassen,<br />

Analysieren und<br />

Aufbereiten von<br />

Prozess- und<br />

Produktionsdaten<br />

mittels EDV-<br />

Systemen und<br />

Bewerten<br />

visualisierter<br />

Daten<br />

3.1.6.1<br />

E<strong>in</strong>satzmöglichkeiten<br />

von<br />

Programmiersprachen


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Methoden der Information, Kommunikation und Planung<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Die <strong>Metall</strong> <strong>AG</strong> ist <strong>in</strong> den letzten Jahren ständig gewachsen und benötigt <strong>in</strong> naher Zukunft e<strong>in</strong>en<br />

neue EDV-Lösung (Hard- und Software). Um diese Investitionen richtig zu planen wurde Meister<br />

Huber, als Vertreter aus der Produktion, zu e<strong>in</strong>er Beratung mit der Geschäftsführung und dem<br />

EDV-Beratungsunternehmen, das für die Individualsoftware zuständig ist, gebeten.<br />

SITUATIONSAUFGABE 4<br />

In diesem Gespräch sollen die grundlegenden Vorgehensweisen festgelegt werden.<br />

Zur Vorbereitung der Sitzung erhält Meister Huber e<strong>in</strong>e Liste der vorhandenen EDV-Lösungen.<br />

Betriebsteil Hardware Anwendung Software Betriebssystem<br />

Verkauf E<strong>in</strong>zelplatz PC CD-ROM<br />

Kataloge<br />

Standardsoftware W<strong>in</strong>dows ME<br />

E<strong>in</strong>kauf Mittlere<br />

Datentechnik<br />

WWS Individualsoftware UNIX<br />

Buchhaltung Mittlere<br />

Datentechnik<br />

Fakturierung Individualsoftware UNIX<br />

Produktion PC-Netzwerk Betriebsdatenerfassung<br />

Standardsoftware W<strong>in</strong>dows 2000<br />

Mit dem Ergebniss der Sitzung soll das Beratungsunternehmen <strong>in</strong> die Lage versetzt werden, e<strong>in</strong><br />

Angebot zu erstellen.<br />

Erstellen Sie e<strong>in</strong>e Liste mit Stichpunkten, die <strong>in</strong> diesem Gespräch angesprochen werden müssen.<br />

Begründen Sie die Wahl Ihrer Stichpunkte und deren Reihenfolge.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp / T. Köstler / L. L<strong>in</strong>sl<br />

3.1<br />

Erfassen,<br />

Analysieren und<br />

Aufbereiten von<br />

Prozess- und<br />

Produktionsdaten<br />

mittels EDV-<br />

Systemen und<br />

Bewerten<br />

visualisierter<br />

Daten<br />

3.1.5<br />

E<strong>in</strong>teilung von<br />

Betriebssystemen<br />

und ihre<br />

Anwendungsgebiete<br />

3.1.6<br />

E<strong>in</strong>teilung von<br />

Software


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Methoden der Information, Kommunikation und Planung<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Meister Huber hat festgestellt, dass der Gesundheitsstand se<strong>in</strong>er Mitarbeiter, die<br />

Bildschirmarbeitsplätze bedienen, <strong>in</strong> den letzten Monaten rapide abgesunken ist.<br />

SITUATIONSAUFGABE 5<br />

Nun ist es an ihm zu analysieren worauf es bei Bildschirmarbeitsplätzen ankommt und welches<br />

die Ursachen für diese Entwicklung s<strong>in</strong>d.<br />

Wann liegt e<strong>in</strong> Bildschirmarbeitsplatz vor?<br />

Wer erlässt die Anforderungen für Bildschirmarbeitsplätze?<br />

Nennen Sie 10 Richtl<strong>in</strong>ien für Bildschirmarbeitsplätze.<br />

Erläutern Sie den Begriff ergonomische Arbeitsplatzgestaltung.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp / T. Köstler / L. L<strong>in</strong>sl<br />

3.2<br />

Bewerten von<br />

Planungstechniken<br />

und<br />

Analysemethoden,<br />

sowie deren<br />

Anwendungsmöglichkeiten<br />

3.2.1<br />

Persönliche und<br />

sachliche<br />

Voraussetzungen<br />

zum optimalen<br />

Arbeiten


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Methoden der Information, Kommunikation und Planung<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

E<strong>in</strong>e Marktanalyse e<strong>in</strong>es unabhängigen Instituts hat ergeben, dass die Qualität der von der <strong>Metall</strong><br />

<strong>AG</strong> hergestellten Produkte weit über den Anforderungen des Endkonsumenten liegt.<br />

SITUATIONSAUFGABE 6<br />

Meister Huber bekommt von der Geschäftsleitung die Aufgabe diesen Sachverhalt zu<br />

untersuchen, da das Ziel des Unternehmens die Steigerung der Marktanteile ist.<br />

Welche Ziele werden mit Hilfe e<strong>in</strong>er Werteanalyse verfolgt?<br />

Beschreiben Sie die Vorgehensweise bei e<strong>in</strong>er Werteanalyse.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp / T. Köstler / L. L<strong>in</strong>sl<br />

3.2<br />

Bewerten von<br />

Planungstechniken<br />

und<br />

Analysemethoden,<br />

sowie deren<br />

Anwendungsmöglichkeiten<br />

3.2.2<br />

Methoden der<br />

Problemlösung und<br />

Entscheidungsf<strong>in</strong>dung


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Methoden der Information, Kommunikation und Planung<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Für den bevorstehenden Masch<strong>in</strong>enumzug <strong>in</strong> die neuen Gebäude soll zur Festlegung des<br />

kritischen Wegs e<strong>in</strong> Netzplan erstellt werden.<br />

SITUATIONSAUFGABE 8<br />

Die <strong>in</strong> der vorbereitenden Sitzung festgelegten Aktivitäten und Dauern entnehmen Sie<br />

nachstehender Tabelle:<br />

NR. Vorgang Dauer <strong>in</strong> Tagen Vorgänger Nachfolger<br />

1 A 8 - C,D<br />

2 B 10 - E<br />

3 C 12 A G,H<br />

4 D 9 A F<br />

5 E 24 B F<br />

6 F 11 D,E H<br />

7 G 42 C I<br />

8 H 16 C,F I<br />

9 I 19 G,H J<br />

10 J 4 I K<br />

11 K 6 J -<br />

Erstellen Sie e<strong>in</strong>en Netzplan.<br />

Ermitteln Sie den kritischen Weg.<br />

Welche Auswirkungen hat es, wenn sich der Vorgang D um 3 Tage nach h<strong>in</strong>ten schiebt?<br />

Welche Auswirkungen hat es, wenn sich Vorgang E um 4 Tage nach h<strong>in</strong>ten schiebt?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp / T. Köstler / L. L<strong>in</strong>sl<br />

3.2<br />

Bewerten von<br />

Planungstechniken<br />

und<br />

Analysemethoden,<br />

sowie deren<br />

Anwendungsmöglichkeiten<br />

3.2.4<br />

Planungstechniken<br />

und<br />

Analysemethoden


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Methoden der Information, Kommunikation und Planung<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Die <strong>Metall</strong> <strong>AG</strong> hat <strong>in</strong> ihrer Konstruktionsabteilung auch CAD- Arbeitsplätze. Im Bereich der<br />

mechanischen Masch<strong>in</strong>enkonstruktion konnte durch die Anschaffung von marktgängigen<br />

Symbole-Bibliotheken (Normteile) bei der Erstellung von Zeichnungen e<strong>in</strong>e merkliche<br />

Kostensenkung erzielt werden.<br />

Schon nach kurzer Zeit wird die Feststellung getroffen, daß die CAD-Arbeitsplätze nur bis zu 50%<br />

ausgelastet s<strong>in</strong>d.<br />

Die Geschäftsleitung bildet e<strong>in</strong>e Arbeitsgruppe mit dem Auftrag: die Betriebsmittelplanung von de<br />

Auftraggebern zu übernehmen. Der Arbeitsgruppenleiter hat zur gegebenen Zeit, die Ergebnisse<br />

der Bemühungen zu präsentieren.<br />

SITUATIONSAUFGABE 9<br />

Unter e<strong>in</strong>er Präsentation versteht man e<strong>in</strong>en überwiegend e<strong>in</strong>seitigen Informationsfluß vom<br />

Präsentator zu e<strong>in</strong>em gezielten Teilnehmerkreis.<br />

Welche Ziele werden mit der Präsentation angestrebt ?<br />

Nennen Sie Grundregeln, die bei der Präsentation zu beachten s<strong>in</strong>d !<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp / T. Köstler / L. L<strong>in</strong>sl<br />

3.3<br />

Anwenden von<br />

Präsentationstechniken<br />

3.3.1<br />

Ziel und<br />

Gegenstand e<strong>in</strong>er<br />

Präsentation


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Methoden der Information, Kommunikation und Planung<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Die <strong>Metall</strong> <strong>AG</strong> hat <strong>in</strong> ihrer Konstruktionsabteilung auch CAD- Arbeitsplätze. Im Bereich der<br />

mechanischen Masch<strong>in</strong>enkonstruktion konnte durch die Anschaffung von marktgängigen<br />

Symbole-Bibliotheken (Normteile) bei der Erstellung von Zeichnungen e<strong>in</strong>e merkliche<br />

Kostensenkung erzielt werden.<br />

Schon nach kurzer Zeit wird die Feststellung getroffen, daß die CAD-Arbeitsplätze nur bis zu 50%<br />

ausgelastet s<strong>in</strong>d.<br />

Die Geschäftsleitung bildet e<strong>in</strong>e Arbeitsgruppe mit dem Auftrag: die Betriebsmittelplanung von de<br />

Auftraggebern zu übernehmen. Der Arbeitsgruppenleiter hat zur gegebenen Zeit, die Ergebnisse<br />

der Bemühungen zu präsentieren.<br />

SITUATIONSAUFGABE 10<br />

Herr Huber, Teilnehmer der Arbeitsgruppe, wurde beauftragt die Zwischenergebnisse <strong>in</strong> Form<br />

e<strong>in</strong>er Präsentation vorzustellen. Er bereitet sich für diese wichtige Aufgabe vor und weiß, dass<br />

dieses Ergebniss für se<strong>in</strong>e weitere berufliche Entwicklung von Bedeutung ist.<br />

Wie würden Sie an Stelle von Herrn Huber vorgehen?<br />

Nennen Sie Schwerpunkte, auf die Herr Huber achten muss!<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp / T. Köstler / L. L<strong>in</strong>sl<br />

3.3<br />

Anwenden von<br />

Präsentationstechniken<br />

3.3.2<br />

Voraussetzungen<br />

für e<strong>in</strong>e erfolgreiche<br />

Präsentation


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Methoden der Information, Kommunikation und Planung<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Die <strong>Metall</strong> <strong>AG</strong> hat <strong>in</strong> ihrer Konstruktionsabteilung auch CAD- Arbeitsplätze. Im Bereich der<br />

mechanischen Masch<strong>in</strong>enkonstruktion konnte durch die Anschaffung von marktgängigen<br />

Symbole-Bibliotheken (Normteile) bei der Erstellung von Zeichnungen e<strong>in</strong>e merkliche<br />

Kostensenkung erzielt werden.<br />

Schon nach kurzer Zeit wird die Feststellung getroffen, daß die CAD-Arbeitsplätze nur bis zu 50%<br />

ausgelastet s<strong>in</strong>d.<br />

Die Geschäftsleitung bildet e<strong>in</strong>e Arbeitsgruppe mit dem Auftrag: die Betriebsmittelplanung von de<br />

Auftraggebern zu übernehmen. Der Arbeitsgruppenleiter hat zur gegebenen Zeit, die Ergebnisse<br />

der Bemühungen zu präsentieren.<br />

SITUATIONSAUFGABE 11<br />

Bei der Vorbereitung se<strong>in</strong>er Aufgabe muss Herr Huber auf se<strong>in</strong>e Präsentationszeit achten, d.h.<br />

die Zeit e<strong>in</strong>zuteilen.<br />

Erstellen Sie die mögliche Gliederung und benennen Sie die Inhalte der e<strong>in</strong>zelnen Schwerpunkte.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp / T. Köstler / L. L<strong>in</strong>sl<br />

3.3<br />

Anwenden von<br />

Präsentationstechniken<br />

3.3.3<br />

Vorbereitung e<strong>in</strong>er<br />

Präsentation


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Methoden der Information, Kommunikation und Planung<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Die Geschäftsleitung und die Arbeitsgruppe stellen auf Grund der Ergebnisse fest, dass die<br />

Unternehmensziele vor der Durchführung <strong>in</strong> die Praxis nochmals überdacht werden müssen.<br />

Herr Huber hat den Auftrag diesen Workshop zu moderieren.<br />

SITUATIONSAUFGABE 12<br />

Von e<strong>in</strong>em Moderator wird nicht erwartet, dass er sagt, was zu tun ist, sondern, dass er die<br />

Teilnehmer motiviert zu handeln und handeln lässt. Der Moderator ist Steuermann und Motor der<br />

Moderation, frei nach dem Motto „Fragen statt Sagen“.<br />

Welche Ansprüche stellen Sie an die Rolle und Person e<strong>in</strong>es Moderators?<br />

Welche Aufgaben hat der Moderator?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp / T. Köstler / L. L<strong>in</strong>sl<br />

3.3<br />

Anwenden von<br />

Präsentationstechniken<br />

3.3.4<br />

Durchführung e<strong>in</strong>er<br />

Präsentation


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Methoden der Information, Kommunikation und Planung<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Meister Huber hat auf se<strong>in</strong>em Arbeitsplatz-PC e<strong>in</strong>e Excel-Liste, welche Informationen zu se<strong>in</strong>en<br />

Mitarbeitern be<strong>in</strong>haltet. Hierbei handelt es sich um Informationen wie Name, Vorname,<br />

Familienstand, Religionszugehörigkeit, Lohngruppe usw. Bei der letzten Leitersitzung <strong>in</strong>nerhalb<br />

des Unternehmens wohnte er e<strong>in</strong>em Vortrag zu Thema „Datensicherheit im Unternehmen“ bei<br />

und ist sich plötzlich nicht mehr sicher, ob er diese Daten auf se<strong>in</strong>em E<strong>in</strong>zelplatz-PC haben darf.<br />

SITUATIONSAUFGABE 15<br />

Er wendet sich an den Datenschutzbeauftragten des Unternehmens.<br />

Welche Voraussetzungen muss der Datenschutzbeauftragter erfüllen, um diesen Posten zu<br />

bekleiden?<br />

Welche Voraussetzungen zw<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong>en Betrieb e<strong>in</strong>en Datenschutzbeauftragten zu<br />

beschäftigen?<br />

Nennen Sie 5 Aufgaben e<strong>in</strong>es Datenschutzbeauftragten.<br />

Nennen Sie den Unterschied zwischen Datenschutz und Datensicherheit.<br />

Erläutern Sie die Begriffe „E<strong>in</strong>gangskontrolle“ und „Abgangskontrolle“.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp / T. Köstler / L. L<strong>in</strong>sl<br />

3.6<br />

Auswahlen und<br />

Anwenden von<br />

Informations- und<br />

Kommunikationsformen,<br />

e<strong>in</strong>schließlich des<br />

E<strong>in</strong>satzes<br />

entsprechender<br />

Informations- und<br />

Kommunikationsmittel<br />

3.6.1.<br />

Aufgaben der<br />

Informationsverarbeitung


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Methoden der Information, Kommunikation und Planung<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Meister Huber hat <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Freizeit an e<strong>in</strong>em Preisausschreiben teilgenommen. Seit dieser Zeit<br />

bekommt er nahezu täglich Werbesendungen zu allen möglichen anderen Themen und Produkten<br />

<strong>in</strong>s Haus.<br />

SITUATIONSAUFGABE 16<br />

Wie kann es zu oben genanntem Umstand kommen?<br />

Welche Rechte hat Meister Huber um dieses Problem aus der Welt zu schaffen? Nennen Sie<br />

m<strong>in</strong>destens 4 Rechte des Bürgers.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp / T. Köstler / L. L<strong>in</strong>sl<br />

3.6<br />

Auswahlen und<br />

Anwenden von<br />

Informations- und<br />

Kommunikationsformen,<br />

e<strong>in</strong>schließlich des<br />

E<strong>in</strong>satzes<br />

entsprechender<br />

Informations- und<br />

Kommunikationsmittel<br />

3.6.1.<br />

Aufgaben der<br />

Informationsverarbeitung


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Methoden der Information, Kommunikation und Planung<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Die Produktionsstätte, für die Meister Huber verantwortlich ist, ist räumlich sehr weit getrennt.<br />

SITUATIONSAUFGABE 17<br />

Immer wieder werden Stimmen laut, welche die betriebliche Kommunikation zwischen Meister<br />

und Mitarbeiter kritisieren.<br />

Nennen Sie m<strong>in</strong>desten 5 Kommunikationstechniken, deren sich Meister Huber zu Verbesserung<br />

der betrieblichen Kommunikation bedienen kann.<br />

Erläutern Sie die Begriffe „verbale“ und „nonverbale“ Kommunikation.<br />

Als Form der betrieblichen Kommunikation haben sich die Protokolle, Notizen, Aktennotizen oder<br />

Berichte etabliert.<br />

Stellen Sie die Unterschiede dieser 4 Begriffe heraus.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp / T. Köstler / L. L<strong>in</strong>sl<br />

3.6<br />

Auswahlen und<br />

Anwenden von<br />

Informations- und<br />

Kommunikationsformen,<br />

e<strong>in</strong>schließlich des<br />

E<strong>in</strong>satzes<br />

entsprechender<br />

Informations- und<br />

Kommunikationsmittel<br />

3.6.2<br />

Betriebliche<br />

Kommunikation


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Zusammenarbeit im Betrieb<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Sie s<strong>in</strong>d als Meister <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em 150 Mitarbeiter beschäftigenden Betrieb für e<strong>in</strong>e 30köpfige<br />

Arbeitsgruppe verantwortlich. Aus wirtschaftlichen Gründen ist der Betrieb<br />

gezwungen, vier Stellen abzubauen. Außerdem sollen <strong>in</strong>nerhalb des Betriebes<br />

verschiedene Arbeitsplätze umstrukturiert werden, um die Arbeitskosten günstiger zu<br />

gestalten.<br />

SITUATIONSAUFGABE 1<br />

Für Sie ist e<strong>in</strong>erseits erfreulich zu hören, dass nur vier Mitarbeiter Ihres<br />

Verantwortungsbereiches betroffen se<strong>in</strong> sollen. Nachdem Ihre bisherigen Gruppen<br />

aufgelöst wurden, wenden Sie sich der neu geschaffenen Abteilung zu. Die<br />

Mitarbeiter s<strong>in</strong>d vorwiegend Spezialisten, die aus den verschiedenen Arbeitsgruppen<br />

bzw. –bereichen zu Ihnen versetzt wurden.<br />

Bei der Durchsicht der Personalbestandslisten stellen Sie fest, dass die 21-köpfige<br />

Gruppe aus älteren, jüngeren und ausländischen Mitarbeitern beiderlei Geschlechts<br />

besteht.<br />

Welche Vorteile für die zukünftige Zusammenarbeit könnten sich aus der<br />

„gemischten“ Gruppe ergeben ? Begründen Sie Ihre Antwort ausführlich.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp<br />

4.1<br />

Beurteilen und Fördern der<br />

beruflichen Entwicklung des<br />

e<strong>in</strong>zelnen unter Beachtung des<br />

bisherigen Berufsweges und<br />

unter Berücksichtigung<br />

persönlicher und sozialer<br />

Gegebenheiten<br />

4.1.3<br />

Psychologische und<br />

soziologische Aspekte<br />

bestimmter Personengruppen


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Zusammenarbeit im Betrieb<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

In e<strong>in</strong>em mittelständischen Unternehmen mit ca. 300 Mitarbeitern f<strong>in</strong>den jeweils zum<br />

Jahresabschluss <strong>in</strong> allen Abteilungen Arbeitsgespräche statt. Hauptthema ist das<br />

Erreichen vere<strong>in</strong>barter Betriebsziele. Meister Müller ist <strong>in</strong> der Abteilung für drei<br />

Arbeitsgruppen zuständig (pro <strong>AG</strong> 10-12 Mitarbeiter). Die Betriebsziele wurden nur<br />

teilweise erreicht.<br />

SITUATIONSAUFGABE 2<br />

Die betroffenen Gruppen gehen nun daran, die Ursachen für das Nichterreichen der<br />

Ziele zu ergründen. Meister Müller macht den Vorschlag, dass jede Gruppe für sich<br />

die Situation analysiert. Die Mitglieder der Gruppe e<strong>in</strong>s stellen fest, dass es viel zu<br />

lange gedauert hat, bis der neu zu dieser Gruppe h<strong>in</strong>zugekommene, ältere Mitarbeiter<br />

e<strong>in</strong>gearbeitet wurde.<br />

Erkennen Sie die Grundproblematik der Aussage, und beschreiben Sie diese<br />

stichpunktartig.<br />

Entwickeln Sie zu diesem Problem Lösungsvorschläge <strong>in</strong> sachlicher Reihenfolge<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp<br />

4.1<br />

Beurteilen und Fördern der<br />

beruflichen Entwicklung des<br />

E<strong>in</strong>zelnen unter Beachtung des<br />

bisherigen Berufsweges und<br />

unter Berücksichtigung<br />

persönlicher und sozialer<br />

Gegebenheiten<br />

4. 1.3<br />

Psychologische und<br />

soziologische Aspekte<br />

bestimmter Personengruppen


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Zusammenarbeit im Betrieb<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Industriemeister Huber arbeitet seit fünf Jahren bei der Firma <strong>Metall</strong> <strong>AG</strong>. In se<strong>in</strong>em<br />

neuen Verantwortungsbereich, den er erst vor 4 Monaten übernommen hat, s<strong>in</strong>d<br />

mehrere ältere Mitarbeiter beschäftigt.<br />

SITUATIONSAUFGABE 3<br />

Industriemeister Huber hat auf viele Aspekte zu achten. E<strong>in</strong>er dieser Aspekte ist,<br />

se<strong>in</strong>e Mitarbeiter auch richtig e<strong>in</strong>zusetzen.<br />

Beschreiben Sie an sieben Beispielen worauf Industriemeister Huber beim E<strong>in</strong>satz<br />

älterer Mitarbeiter zu achten hat.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp<br />

4.1<br />

Beurteilen und Fördern der<br />

beruflichen Entwicklung des<br />

E<strong>in</strong>zelnen unter Beachtung des<br />

bisherigen Berufsweges und<br />

unter Berücksichtigung<br />

persönlicher und sozialer<br />

Gegebenheiten<br />

4.1.3<br />

Psychologische und<br />

soziologische Aspekte<br />

bestimmter Personengruppen


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Zusammenarbeit im Betrieb<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Herr Meier ist als Meister bei der Firma <strong>Metall</strong> <strong>AG</strong> beschäftigt. Er wurde dort<br />

ausgebildet und hat sich im Betrieb weiterentwickelt. Zunächst als Mitarbeiter im<br />

Werkzeugbau und dann als Prüfer <strong>in</strong> der Qualitätssicherung. Vor zwei Jahren wurde<br />

er nach bestandener Industriemeisterprüfung zum „Fertigungsgruppenleiter“ ernannt.<br />

SITUATIONSAUFGABE 4<br />

Se<strong>in</strong> E<strong>in</strong>satz, se<strong>in</strong> großes Fachwissen und se<strong>in</strong> Engagement<br />

(Verbesserungsvorschläge, Überstunden usw.) s<strong>in</strong>d beispielhaft.<br />

Trotz großem persönlichen E<strong>in</strong>satz von Herrn Meier wurden die Betriebsziele nicht<br />

erreicht, was auf nicht ausreichende Gruppenleistung zurückzuführen ist.<br />

In e<strong>in</strong>em Gespräch mit se<strong>in</strong>em Vorgesetzten rät dieser ihm, die Situation kritisch zu<br />

überdenken und schnellstens Verbesserungsmaßnahmen zu ergreifen.<br />

Dazu ist vorab Leistung zu def<strong>in</strong>ieren. Für das Zustandekommen ist die<br />

„Leistungsfähigkeit“ und die „Leistungsbereitschaft“ entscheidend.<br />

Erklären Sie beide Begriffe, und nennen Sie drei Faktoren, die für die<br />

Leistungsbereitschaft und die Leistungsfähigkeit maßgeblich s<strong>in</strong>d.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp<br />

4.2<br />

Beurteilen und Berücksichtigen<br />

E<strong>in</strong>fluss von<br />

Arbeitsorganisation und<br />

Arbeitsplatz auf das<br />

Sozialverhalten und das<br />

Betriebsklima<br />

4.2.2<br />

Auswirkungen <strong>in</strong>dustrieller Arbeit<br />

auf E<strong>in</strong>stellung und Verhalten des<br />

arbeitenden Menschen


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Zusammenarbeit im Betrieb<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Sie s<strong>in</strong>d als Meister zuständig für 40 Mitarbeiter, die <strong>in</strong> vier Arbeitsgruppen e<strong>in</strong>geteilt<br />

s<strong>in</strong>d. Das Betriebsklima <strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen Arbeitsgruppen ist zufriedenstellend. Sie<br />

führen dies nicht zuletzt auf eigene sehr starke <strong>in</strong>formelle B<strong>in</strong>dungen von Mitarbeitern<br />

nahezu gleichen Alters zurück.<br />

SITUATIONSAUFGABE 7<br />

Trotz durchwegs guter Gesamtgruppenleistung s<strong>in</strong>d Sie mit der Arbeitsmotivation<br />

e<strong>in</strong>iger Mitarbeiter unzufrieden. Sie suchen nach Lösungen, die Mitarbeiter zu<br />

höheren Leistungen heranzuführen. Dabei er<strong>in</strong>nern Sie sich an die Motivationstheorie<br />

von Herzberg.<br />

Erklären und begründen Sie diese Theorie, die e<strong>in</strong>e Leistungssteigerung der<br />

Mitarbeiter bewirken könnte.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp<br />

4.2<br />

Beurteilen und Berücksichtigen<br />

E<strong>in</strong>fluss von<br />

Arbeitsorganisation und<br />

Arbeitsplatz auf das<br />

Sozialverhalten und das<br />

Betriebsklima<br />

4.2.3<br />

Gestaltung und Harmonisierung<br />

der Arbeitsorganisation und<br />

soziale Maßnahmen des<br />

Betriebes


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Zusammenarbeit im Betrieb<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Herr Müller ist bei der Firma <strong>Metall</strong> <strong>AG</strong> <strong>in</strong> der Montage als Fertigungsgruppenleiter<br />

tätig. Bei se<strong>in</strong>er Ernennung vor vier Jahren, wurde se<strong>in</strong> großes Fachwissen und se<strong>in</strong><br />

Engagement besonders hervorgehoben.<br />

Trotz großem persönlichen E<strong>in</strong>satz von Herrn Müller gibt es zunehmend Probleme:<br />

• Die Ausschussquote steigt seit drei Monaten.<br />

• Die Fehlzeiten der Mitarbeiter nehmen zu.<br />

• Mehrere Term<strong>in</strong>arbeiten wurden überzogen.<br />

• Se<strong>in</strong> fähigster Mitarbeiter, Herr Kern, hat gebeten versetzt zu werden.<br />

SITUATIONSAUFGABE 8<br />

Bei e<strong>in</strong>em Gespräch mit se<strong>in</strong>em Vorgesetzten erhält er den Rat, se<strong>in</strong> Verhalten zu<br />

ändern. Meister Müller versteht die Welt nicht mehr. Er weist se<strong>in</strong>e Mitarbeiter ganz<br />

genau an, kontrolliert lieber e<strong>in</strong>mal zu viel als zu wenig. Kurzum, er hat se<strong>in</strong>e<br />

Mitarbeiter und die anfallenden Aufgaben „voll im Griff“. Aufgrund der Vielzahl der<br />

Aufgaben gibt es immer wieder Probleme an unterschiedlichen Stellen. Herr Kern gibt<br />

als Grund für se<strong>in</strong>e Versetzung an nicht mehr motiviert zu se<strong>in</strong> und nur noch auf<br />

Anweisung arbeiten zu dürfen.<br />

Helfen Sie Ihrem Meisterkollegen bei der Analyse und Problemlösung mit der<br />

Beantwortung folgender Fragen :<br />

Was ist unter Motivation zu verstehen ?<br />

Wie kann Meister Huber se<strong>in</strong>e Mitarbeiter motivieren? Nennen Sie vier Beispiele.<br />

Nennen Sie fünf Vorteile, die Meister Huber hat, wenn er mit motivierten Mitarbeitern<br />

zusammenarbeitet.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp<br />

4.2<br />

Beurteilen und Berücksichtigen<br />

E<strong>in</strong>fluss von<br />

Arbeitsorganisation und<br />

Arbeitsplatz auf das<br />

Sozialverhalten und das<br />

Betriebsklima<br />

4.2.4<br />

Unterschiedliche<br />

Ersche<strong>in</strong>ungsformen sozialen<br />

Verhaltens und ihre<br />

Auswirkungen auf das<br />

Betriebsklima


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Zusammenarbeit im Betrieb<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

In e<strong>in</strong>em mittelständischen Unternehmen f<strong>in</strong>den <strong>in</strong> allen Abteilungen zum Jahresende<br />

Abschlussgespräche statt, das Hauptthema ist das Erreichen vere<strong>in</strong>barter<br />

Betriebsziele. Der Industriemeister Weiss trägt die Verantwortung für drei<br />

Arbeitsgruppen mit je zehn Mitarbeitern. Die Arbeitsziele wurden nur teilweise<br />

erreicht. Bei e<strong>in</strong>er hitzigen Debatte werfen sich die Mitarbeiter gegenseitig die Schuld<br />

zu. Auch Herr Weiss wird von aufkommender Kritik nicht verschont.<br />

SITUATIONSAUFGABE 9<br />

Meister Weiss gel<strong>in</strong>gt es die aufgewühlte Gesprächsatmosphäre zu beruhigen und<br />

die Mitarbeiterbeiträge auf sachlichen Boden zurückzubr<strong>in</strong>gen. Gehen sie nun<br />

geme<strong>in</strong>sam daran die Ursache für das Nichterreichen der Ziele zu ergründen. Dazu<br />

macht Meister Weiss se<strong>in</strong>en Mitarbeitern den Vorschlag, dass jede Gruppe für sich<br />

die Situation analysiert, und die Ergebnisse schriftlich festhält.<br />

Alle Gruppen beklagen sich über unzureichende Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen, über fehlende<br />

Maßnahmen zur Gestaltung der Arbeitsumgebung und Monotonie am Arbeitsplatz.<br />

Arbeiten Sie die Grundproblematik heraus.<br />

Entscheiden Sie, welche Maßnahmen unverzüglich und welche zu e<strong>in</strong>em späteren<br />

Zeitpunkt e<strong>in</strong>zuleiten s<strong>in</strong>d.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp<br />

4.2<br />

Beurteilen und Berücksichtigen<br />

E<strong>in</strong>fluss von<br />

Arbeitsorganisation und<br />

Arbeitsplatz auf das<br />

Sozialverhalten und das<br />

Betriebsklima<br />

4.2.4<br />

Unterschiedliche<br />

Ersche<strong>in</strong>ungsformen sozialen<br />

Verhaltens und ihre<br />

Auswirkungen auf das<br />

Betriebsklima


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Zusammenarbeit im Betrieb<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Die Firma <strong>Metall</strong> <strong>AG</strong> erweitert die Fertigung im Presswerk. Der gegebene Anlass s<strong>in</strong>d<br />

Pressteile aus Alum<strong>in</strong>ium für die Firma Karosseriebau <strong>AG</strong>. In diesem Zusammenhang<br />

ist e<strong>in</strong>e neue, dafür qualifizierte, Arbeitsgruppe e<strong>in</strong>zusetzen.<br />

SITUATIONSAUFGABE 10<br />

Um e<strong>in</strong>e neue Arbeitsgruppe aufzubauen, muss sich der Industriemeister Gedanken<br />

machen, welche Mitarbeiter an den neuen Arbeitsplätzen e<strong>in</strong>gesetzt werden müssen<br />

und können. Meister Huber hat diese Aufgabe unumgänglich durchzuführen.<br />

Nach welchen Regeln geht Meister Huber vor um e<strong>in</strong>e arbeitsfähige Gruppe für diese<br />

neue Tätigkeit zu <strong>in</strong>stallieren ?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp<br />

4.3<br />

Beurteilen von E<strong>in</strong>flüssen der<br />

Gruppenstruktur auf das<br />

Gruppenverhalten und die<br />

Zusammenarbeit sowie<br />

Entwickeln und Umsetzen von<br />

Alternativen<br />

4.3.1<br />

Wirkungen von Gruppen und<br />

Beziehungen auf das<br />

Sozialverhalten des Mitarbeiters<br />

sowie E<strong>in</strong>flussmöglichkeiten des<br />

Industriemeisters


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Zusammenarbeit im Betrieb<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Die Montage wird durch e<strong>in</strong>en weiteren Auftrag gefordert, e<strong>in</strong>e neue Montagel<strong>in</strong>ie<br />

aufzubauen. Bereits im Vorfeld ist e<strong>in</strong>e neue, dafür qualifizierte Arbeitsgruppe zu<br />

formieren. Die Arbeits- und Aufbauorganisation der <strong>Metall</strong> <strong>AG</strong> arbeitet ihre Aufgaben<br />

<strong>in</strong> <strong>in</strong>formeller Gruppenarbeit ab.<br />

SITUATIONSAUFGABE 11<br />

Um Arbeitsgruppen erfolgreich führen zu können, braucht der Industriemeister<br />

Kenntnisse über das Gruppenverhalten. „Fertigungsgruppenleiter“ Schwarz hat die<br />

Aufgabe se<strong>in</strong>e bereits benannten Gruppensprecher <strong>in</strong> ihre neuen Tätigkeiten und<br />

Verantwortungsbereiche e<strong>in</strong>zuführen. Dazu ist grundlegendes Wissen über das<br />

Gruppenverhalten erforderlich und folgende Fragen zu beantworten:<br />

Erklären Sie den Begriff „soziale Gruppe“.<br />

Erläutern Sie die Bedeutung der <strong>in</strong>formellen Gruppe, <strong>in</strong>nerhalb der<br />

Arbeitsorganisation, unter besonderer Berücksichtigung möglicher positiver und<br />

negativer Wirkungen auf den Betrieb.<br />

Beschreiben Sie wie sich gutes kollegiales E<strong>in</strong>vernehmen der Mitarbeiter, <strong>in</strong>nerhalb<br />

e<strong>in</strong>er Gruppe, auf das Betriebsgeschehen auswirkt.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp<br />

4.3<br />

Beurteilen von E<strong>in</strong>flüssen der<br />

Gruppenstruktur auf das<br />

Gruppenverhalten und die<br />

Zusammenarbeit sowie<br />

Entwickeln und Umsetzen von<br />

Alternativen<br />

4.3.1<br />

Wirkungen von Gruppen und<br />

Beziehungen auf das<br />

Sozialverhalten des Mitarbeiters<br />

sowie E<strong>in</strong>flussmöglichkeiten des<br />

Industriemeisters


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Zusammenarbeit im Betrieb<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Die Montage wird durch e<strong>in</strong>en weiteren Auftrag gefordert, e<strong>in</strong>e neue Montagel<strong>in</strong>ie<br />

aufzubauen. Bereits im Vorfeld ist e<strong>in</strong>e neue, dafür qualifizierte Arbeitsgruppe zu<br />

formieren. Die Arbeits- und Aufbauorganisation der <strong>Metall</strong> <strong>AG</strong> arbeitet ihre Aufgaben<br />

<strong>in</strong> <strong>in</strong>formeller Gruppenarbeit ab.<br />

Die <strong>in</strong>formellen und teilautonomen Gruppen haben auch negative Auswirkungen. Sie<br />

können e<strong>in</strong>erseits ihre Aufgaben nahezu selbständig abarbeiten, andererseits sich zu<br />

sehr gegenüber anderen abgrenzen. Es können sich Sonderformen von Gruppen<br />

bilden.<br />

SITUATIONSAUFGABE 12<br />

Meister Schwarz stellt mit Bedauern fest, dass sich e<strong>in</strong>e Gruppe, <strong>in</strong>nerhalb se<strong>in</strong>er vier<br />

Gruppen, absondert. Es bildete sich e<strong>in</strong>e sog. Clique, welche egoistische Ziele<br />

verfolgen kann, aber nicht muss.<br />

Die positiven Aspekte der <strong>in</strong>formellen Gruppe können jedoch die Gefährdung der<br />

Teamarbeit bei positiver E<strong>in</strong>wirkung durch den Meister Schwarz überw<strong>in</strong>den. Dazu<br />

hat Herr Schwarz folgende Fragen zu beantworten:<br />

Was s<strong>in</strong>d typische Merkmale von Gruppen im Betrieb?<br />

Wie bilden sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Betrieb <strong>in</strong>formelle (freiwillige) Gruppen?<br />

E<strong>in</strong>e Sonderform der <strong>in</strong>formellen Gruppe ist die Clique. Wodurch ist solche e<strong>in</strong>e<br />

Clique geprägt?<br />

Welche Aspekte s<strong>in</strong>d das ?<br />

Wie soll sich e<strong>in</strong> Industriemeister gegenüber e<strong>in</strong>er Clique verhalten?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp<br />

4.3<br />

Beurteilen von E<strong>in</strong>flüssen der<br />

Gruppenstruktur auf das<br />

Gruppenverhalten und die<br />

Zusammenarbeit sowie<br />

Entwickeln und Umsetzen von<br />

Alternativen<br />

4.3.2<br />

Wirkungen teilautonomer<br />

Arbeitsgruppen


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Zusammenarbeit im Betrieb<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Sie s<strong>in</strong>d als Meister zuständig für 60 Mitarbeiter <strong>in</strong> vier Arbeitsgruppen. Das<br />

Betriebsklima <strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen Arbeitsgruppen ist zufriedenstellend. Sie führen dies<br />

nicht zuletzt auf eigene, sehr starke <strong>in</strong>formelle (freiwillige) B<strong>in</strong>dungen der Mitarbeiter<br />

zurück.<br />

SITUATIONSAUFGABE 13<br />

Abteilungsleiter Art, ihr Vorgesetzter, der e<strong>in</strong>en eher autoritär geprägten Führungsstil<br />

bevorzugt, ist der Me<strong>in</strong>ung, dass allzu starke <strong>in</strong>ner- und außerbetriebliche<br />

Beziehungen der Mitarbeiter nur zur Cliquenbildung und Aufwiegelung führen. Er<br />

macht Ihnen den Vorwurf, dass Sie <strong>in</strong>formelle (freiwillige) Gruppen dulden und sogar<br />

noch unterstützen. Sie halten diesen Vorwurf für unberechtigt.<br />

Formulieren Sie fünf Argumente für e<strong>in</strong> Gespräch mit dem Abteilungsleiter, <strong>in</strong>dem Sie<br />

ihn von der Richtigkeit Ihres Führungsverhaltens zu überzeugen versuchen.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp<br />

4.3<br />

Beurteilen von E<strong>in</strong>flüssen der<br />

Gruppenstruktur auf das<br />

Gruppenverhalten und die<br />

Zusammenarbeit sowie<br />

Entwickeln und Umsetzen von<br />

Alternativen<br />

4.3.2<br />

Wirkungen teilautonomer<br />

Arbeitsgruppen


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Zusammenarbeit im Betrieb<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Sie s<strong>in</strong>d als Meister zuständig für 60 Mitarbeiter <strong>in</strong> vier Arbeitsgruppen. Das<br />

Betriebsklima <strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen Arbeitsgruppen ist zufriedenstellend. Sie führen dies<br />

nicht zuletzt auf eigene, sehr starke <strong>in</strong>formelle (freiwillige) B<strong>in</strong>dungen der Mitarbeiter<br />

zurück.<br />

SITUATIONSAUFGABE 14<br />

Im Rahmen e<strong>in</strong>er Umstrukturierung erwägt das Management auch zukünftig <strong>in</strong><br />

sogenannten Fertigungs<strong>in</strong>seln fertigen zu lassen. In e<strong>in</strong>er Besprechung sollten die<br />

Mitarbeiter über diese Form der Arbeitsorganisation <strong>in</strong>formiert werden.<br />

Übernehmen Sie die Aufgabe der Mitarbeiter<strong>in</strong>formation, <strong>in</strong>dem Sie auf folgende drei<br />

Fragen e<strong>in</strong>gehen:<br />

Was ist unter e<strong>in</strong>er teilautonomen / selbständigen Arbeitsgruppe zu verstehen?<br />

Welche Vorteile könnte sich die Unternehmensleitung e<strong>in</strong>erseits und die Mitarbeiter<br />

andererseits von dieser Arbeitsorganisation versprechen? Nennen Sie jeweils vier<br />

Punkte.<br />

Mit welchen Problemen muss nach der Umstrukturierung gerechnet werden?<br />

Beschreiben Sie drei mögliche Probleme.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp<br />

4.3<br />

Beurteilen von E<strong>in</strong>flüssen der<br />

Gruppenstruktur auf das<br />

Gruppenverhalten und die<br />

Zusammenarbeit sowie<br />

Entwickeln und Umsetzen von<br />

Alternativen<br />

4.3.2<br />

Wirkungen teilautonomer<br />

Arbeitsgruppen


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Zusammenarbeit im Betrieb<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Die <strong>Metall</strong> <strong>AG</strong> setzt auf Innovation und führt mit sog. „Managementleitl<strong>in</strong>ien“ das<br />

Unternehmen. E<strong>in</strong>er dieser Führungsgrundsätze ist das Führen mit<br />

Zielvere<strong>in</strong>barungen. Herr Hase, Abteilungsleiter Montage, betont bei allen<br />

Vorgesprächen die Wichtigkeit von Leitl<strong>in</strong>ien, welche e<strong>in</strong> methodisches Vorgehen<br />

be<strong>in</strong>halten.<br />

SITUATIONSAUFGABE 16<br />

Industriemeister Ritter, der erst vor e<strong>in</strong>em halben Jahr die Industriemeisterprüfung<br />

erfolgreich abgelegt hat, ist von der Personalabteilung ausgewählt worden, die neue,<br />

erst vor kurzem aufgebaute Fertigung zu übernehmen.<br />

Die neuen Mitarbeiter werden bezüglich der Führungsgrundsätze an Meister Ritter<br />

hohe Ansprüche und Erwartungen stellen.<br />

Welche Anforderungen und Erwartungen seitens der Mitarbeiter können Sie<br />

benennen ?<br />

Was glauben Sie, was die Mitarbeiter von Industriemeister Ritter, bezüglich des<br />

Verhaltens, als Führungsgrundsätze erwarten ?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp<br />

4.4<br />

Ause<strong>in</strong>andersetzen mit<br />

eigenem und fremden<br />

Führungsverhalten, Umsetzen<br />

von Führungsgrundsätzen<br />

4.4.1<br />

Zusammenhänge der Führung<br />

bezogen auf den<br />

Verantwortungsbereich des<br />

Industriemeisters


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Zusammenarbeit im Betrieb<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Die Firma <strong>Metall</strong> <strong>AG</strong> setzt auf Innovation und führt mit sog. „Managementleitl<strong>in</strong>ien“<br />

das Unternehmen. E<strong>in</strong>e dieser Führungsgrundsätze ist das „Führen mit kooperativem<br />

Führungsstil“. Herr Hase, der für die Fertigung zuständige Bereichsleiter, betont<br />

immer die Wichtigkeit der Fürsorgepflicht für die Mitarbeiter e<strong>in</strong>erseits und das<br />

kostenbewusste Handeln andererseits.<br />

Bei wiederholten Gesprächen mit den „Fertigungsgruppenleitern“ wurden<br />

Verantwortung und Kompetenzen erörtert und festgelegt, welche die Forderungen der<br />

Unternehmensleitung, bezüglich des Führungsverhaltens an den<br />

„Fertigungsgruppenleiter“, be<strong>in</strong>halten.<br />

SITUATIONSAUFGABE 17<br />

Beim ersten Gruppengespräch bittet Herr Meister Ritter um tatkräftige Unterstützung<br />

se<strong>in</strong>er neuen Mitarbeiter, um im Interesse aller das Erreichen e<strong>in</strong>er guten<br />

Zusammenarbeit zu ermöglichen. Er betonte nochmals se<strong>in</strong>e Willen zur<br />

Fürsorgepflicht und gutem Betriebsklima. Er ist sich bewusst, dass er auch an die<br />

Forderungen des Unternehmens gebunden ist und deshalb zwischen Anspruch der<br />

Mitarbeiter und des Unternehmens h<strong>in</strong>sichtlich se<strong>in</strong>es Führungsverhaltens, gefordert<br />

ist.<br />

Welche Anforderungen seitens des Unternehmens können sie benennen ?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp<br />

4.4<br />

Ause<strong>in</strong>andersetzen mit<br />

eigenem und fremden<br />

Führungsverhalten, Umsetzen<br />

von Führungsgrundsätzen<br />

4.4.1<br />

Zusammenhänge der Führung<br />

bezogen auf den<br />

Verantwortungsbereich des<br />

Industriemeisters


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Zusammenarbeit im Betrieb<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Herr Willhelm ist als Meister bei der <strong>Metall</strong> <strong>AG</strong> für die Montagel<strong>in</strong>ie sieben<br />

verantwortlich. In se<strong>in</strong>em Verantwortungsbereich arbeiten 48 Mitarbeiter. Hierbei hat<br />

er mehrere wichtige Führungsaufgaben zu erledigen. Selbständiges Arbeiten se<strong>in</strong>er<br />

Mitarbeiter ist deshalb e<strong>in</strong>e unumgängliche Voraussetzung.<br />

SITUATIONSAUFGABE 18<br />

Herr Willhelm muss sich deshalb bezüglich des Führungsverhaltens auf se<strong>in</strong>e<br />

Mitarbeiter e<strong>in</strong>stellen.<br />

Welchen Führungsstil wird Herr Willhelm überwiegend anwenden? Beschreiben Sie<br />

fünf Vorteile dieses Führungsstiles.<br />

Erläutern bzw. begründen Sie mit Argumenten, warum andere Führungsstile für Herrn<br />

Willhelm nicht <strong>in</strong> Frage kommen.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp<br />

4.4<br />

Ause<strong>in</strong>andersetzen mit<br />

eigenem und fremden<br />

Führungsverhalten, Umsetzen<br />

von Führungsgrundsätzen<br />

4.4.1<br />

Zusammenhänge der Führung<br />

bezogen auf den<br />

Verantwortungsbereich des<br />

Industriemeisters


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Zusammenarbeit im Betrieb<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Als Prozessauditor arbeitete Herr Hell selbständig im Team. Diese Art des<br />

Selbstmanagement konnte er als Meister leider nicht von heute auf morgen ablegen.<br />

Bereits nach kurzer Zeit musste er feststellen, dass se<strong>in</strong> ansonsten immer gewürdigtes<br />

selbständiges Arbeiten und somit auch übernehmen von Verantwortung, ihn immer mehr<br />

von se<strong>in</strong>en Mitarbeitern „entfernte“. Se<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>wirkungsmöglichkeiten drohten sich auf das<br />

M<strong>in</strong>imum zu verr<strong>in</strong>gern.<br />

SITUATIONSAUFGABE 19<br />

Meister Hell gilt auch bei se<strong>in</strong>en Mitarbeitern fachlich gesehen als äußerst kompetent.<br />

Selbst ältere Mitarbeiter nehmen gerne se<strong>in</strong>e Hilfestellung <strong>in</strong> Anspruch. So gesehen<br />

besitzt er hohe Fachkompetenz, auf diese es aufzubauen gilt.<br />

Sollte Meister Hell se<strong>in</strong> Führungsverhalten überdenken, wenn ja, welche andere Art von<br />

Führungsstil würden Sie ihm empfehlen?<br />

Beschreiben Sie Situationen, welche andere Führungsstile erfordern, und begründen Sie<br />

dieses Führungsverhalten.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp<br />

4.4<br />

Ause<strong>in</strong>andersetzen mit<br />

eigenem und fremden<br />

Führungsverhalten,<br />

Umsetzen von<br />

Führungsgrundsätzen<br />

4.4.1<br />

Zusammenhänge der<br />

Führung bezogen auf den<br />

Verantwortungsbereich des<br />

Industriemeisters


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Zusammenarbeit im Betrieb<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Als Prozessauditor arbeitete Herr Hell selbständig im Team. Diese Art des<br />

Selbstmanagement konnte er als Meister leider nicht von heute auf morgen ablegen.<br />

Bereits nach kurzer Zeit musste er feststellen, dass se<strong>in</strong> ansonsten immer<br />

gewürdigtes selbständiges Arbeiten und somit auch übernehmen von Verantwortung,<br />

ihn immer mehr von se<strong>in</strong>en Mitarbeitern „entfernte“. Se<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>wirkungsmöglichkeiten<br />

drohten sich auf das M<strong>in</strong>imum zu verr<strong>in</strong>gern.<br />

SITUATIONSAUFGABE 20<br />

Meister Hell gilt auch bei se<strong>in</strong>en Mitarbeitern fachlich gesehen als äußerst kompetent.<br />

Selbst ältere Mitarbeiter nehmen gerne se<strong>in</strong>e Hilfestellung <strong>in</strong> Anspruch. So gesehen<br />

besitzt er hohe Fachkompetenz, auf diese es aufzubauen gilt. Herr Hell sollte sich<br />

überlegen, <strong>in</strong>wieweit er <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Führungsverhalten von der Idealvorstellung<br />

abweicht. Die Theorie nach Blake/Mouton könnte ihm dabei behilflich se<strong>in</strong>.<br />

Nach Blake/Mouton gibt es fünf Extreme des Führungsverhaltens. Beschreiben Sie<br />

diese.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp<br />

4.4<br />

Ause<strong>in</strong>andersetzen mit<br />

eigenem und fremden<br />

Führungsverhalten, Umsetzen<br />

von Führungsgrundsätzen<br />

4.4.1<br />

Zusammenhänge der Führung<br />

bezogen auf den<br />

Verantwortungsbereich des<br />

Industriemeisters


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Zusammenarbeit im Betrieb<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Herr Kraus ist als Meister bei der <strong>Metall</strong> <strong>AG</strong> <strong>in</strong> der Betriebstechnik beschäftigt. Das<br />

Führen über Zielvere<strong>in</strong>barungen ist e<strong>in</strong>er der Führungsgrundsätze im Unternehmen.<br />

SITUATIONSAUFGABE 21<br />

Ende des Jahres steht im Rahmen der Führungsaufgaben das Beurteilungsgespräch<br />

an, welche das abgelaufene Jahr passieren lässt. Herr Kraus und die Mitarbeiter<br />

besprechen die positiven und negativen Ergebnisse.<br />

Das Ziel des Beurteilungsgespräches sollte es se<strong>in</strong>, zufriedene Mitarbeiter,<br />

Anerkennung, Bestätigung der erbrachten Leistungen durch die<br />

Unternehmensleitung, Motivation der Mitarbeiter und hohe Produktivität mit 0-<br />

Fehlerqualität zu erreichen<br />

Welche Ziele sollten Sie durch Ihr Führungsverhalten erreichen und wie könnten Sie<br />

diese durch Ihr Handeln sicherstellen ?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp<br />

4.4<br />

Ause<strong>in</strong>andersetzen mit<br />

eigenem und fremden<br />

Führungsverhalten, Umsetzen<br />

von Führungsgrundsätzen<br />

4.4.1<br />

Zusammenhänge der Führung<br />

bezogen auf den<br />

Verantwortungsbereich des<br />

Industriemeisters


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Zusammenarbeit im Betrieb<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Die Firma <strong>Metall</strong> <strong>AG</strong> führt grundsätzlich e<strong>in</strong>mal im Jahr mit jedem Mitarbeiter e<strong>in</strong> sog.<br />

„Beurteilungsgespräch“ durch. S<strong>in</strong>n und Zweck ist es u.a. mit den Mitarbeitern über<br />

ihre zukünftige Entwicklung zu reden, das Erreichen der vorgegebenen Ziele zu<br />

werten und die zukünftigen Aufgaben anzusprechen. Gerade Herrn Kraus liegt die<br />

Erörterung der persönlichen Entwicklung der Mitarbeiter besonders am Herzen. Die<br />

sog. Fürsorgepflichten gehören im besonderen zur Unternehmenskultur der <strong>Metall</strong><br />

<strong>AG</strong>.<br />

SITUATIONSAUFGABE 22<br />

Führungskräfte und Mitarbeiter legen mittels e<strong>in</strong>er „Qualifikationsmatrix“ eventuelle<br />

Fortbildungsmaßnahmen fest.<br />

Welches Führungsverhalten könnte hierbei im besonderen <strong>in</strong>s Auge gefaßt werden?<br />

Die an die Mitarbeiter gestellten Erwartungen können sich nur dann erfüllen, wenn<br />

ihre <strong>in</strong>nere E<strong>in</strong>stellung dies zulässt. Sie müssen über sich nachdenken und e<strong>in</strong>e<br />

positive Haltung selbst f<strong>in</strong>den.<br />

Was sollte Meister Kraus kritisch h<strong>in</strong>terfragen?<br />

Auf der Suche nach geeigneten Weiterbildungsmaßnahmen erdrückt fast das<br />

Angebot. E<strong>in</strong>e Analyse und Abgleichung von Bedarf und Angebot ist erforderlich. So<br />

haben die Mitarbeiter den Auftrag ihren Qualifizierungsbedarf selbst zu planen.<br />

Welche Bildungsmaßnahmen könnten hier <strong>in</strong> Aussicht genommen werden?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp<br />

4.4<br />

Ause<strong>in</strong>andersetzen mit<br />

eigenem und fremden<br />

Führungsverhalten, Umsetzen<br />

von Führungsgrundsätzen<br />

4.4.2<br />

Stellung, Rolle, Funktion,<br />

Aufgaben, Anforderungen und<br />

Verantwortung des<br />

Industriemeisters


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Zusammenarbeit im Betrieb<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Die Firma <strong>Metall</strong> <strong>AG</strong> führt grundsätzlich e<strong>in</strong>mal im Jahr mit jedem Mitarbeiter e<strong>in</strong> sog.<br />

„Beurteilungsgespräch“ durch. S<strong>in</strong>n und Zweck ist es u.a. mit den Mitarbeitern über<br />

ihre zukünftige Entwicklung zu reden, das Erreichen der vorgegebenen Ziele zu<br />

werten und die zukünftigen Aufgaben anzusprechen. Gerade Herrn Kraus liegt die<br />

Erörterung der persönlichen Entwicklung der Mitarbeiter besonders am Herzen. Die<br />

sog. Fürsorgepflichten gehören im besonderen zur Unternehmenskultur der <strong>Metall</strong><br />

<strong>AG</strong>.<br />

SITUATIONSAUFGABE 23<br />

Beschreiben Sie die Erwartungen des Unternehmens und der Mitarbeiter nach dem<br />

Beurteilungs- bzw. Personalentwicklungsgespräch.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp<br />

4.4<br />

Ause<strong>in</strong>andersetzen mit<br />

eigenem und fremden<br />

Führungsverhalten, Umsetzen<br />

von Führungsgrundsätzen<br />

4.4.2<br />

Stellung, Rolle, Funktion,<br />

Aufgaben, Anforderungen und<br />

Verantwortung des<br />

Industriemeisters


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Zusammenarbeit im Betrieb<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Industriemeister Dunkel ist seit fünf Jahren bei der Firma <strong>Metall</strong> <strong>AG</strong> an der<br />

Montagel<strong>in</strong>ie beschäftigt. In se<strong>in</strong>em Verantwortungsbereich arbeiten 48 Mitarbeiter.<br />

Bei e<strong>in</strong>er so großen Organisationse<strong>in</strong>heit hat Herr Dunkel mehrere wichtige<br />

Führungsaufgaben zu erledigen.<br />

SITUATIONSAUFGABE 25<br />

Um “Führen” zu können muss der Industriemeister auch von se<strong>in</strong>er Person her<br />

geeignet se<strong>in</strong> und die wesentlichen Führungsaufgaben kennen.<br />

Nennen Sie fünf wesentliche Führungsaufgaben <strong>in</strong> denen der Industriemeister tätig<br />

ist.<br />

Beschreiben Sie zwei fachliche und zwei persönliche Voraussetzungen für e<strong>in</strong>e<br />

erfolgreiche Mitarbeiterführung.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp<br />

4.4<br />

Ause<strong>in</strong>andersetzen mit<br />

eigenem und fremden<br />

Führungsverhalten, Umsetzen<br />

von Führungsgrundsätzen<br />

4.4.2<br />

Stellung, Rolle, Funktion,<br />

Aufgaben, Anforderungen und<br />

Verantwortung des<br />

Industriemeisters<br />

4.4.3<br />

Grundlagen der Autorität und<br />

Möglichkeiten zu ihrer<br />

Entwicklung


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Zusammenarbeit im Betrieb<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Bei der Firma <strong>Metall</strong> <strong>AG</strong> ist die Auftragslage besser als erwartet. Aus diesem Grund<br />

muß die Hälfte der Mannschaft (30 Mitarbeiter) vom Industriemeister Müller die<br />

nächsten zwei Samstage arbeiten. Dies wurde von der Unternehmensleitung erst kurz<br />

vorher bekanntgegeben. Industriemeister Müller bekommt die Aufgabe 30 Mitarbeiter<br />

zu benennen.<br />

SITUATIONSAUFGABE 26<br />

Industriemeister Müller soll sowohl der Unternehmensleitung als auch se<strong>in</strong>en<br />

Mitarbeitern gerecht werden. Daraus ergeben sich zwangsläufig Interessenkonflikte,<br />

die für den Industriemeister nicht leicht zu lösen s<strong>in</strong>d.<br />

Beschreiben Sie an dem Beispiel e<strong>in</strong>er betrieblichen Situation den Rollenkonflikt des<br />

Industriemeisters.<br />

Um <strong>in</strong> der Rolle des Industriemeisters akzeptiert zu werden, benötigt er persönliche<br />

Autorität. Nennen Sie vier Merkmale, die persönliche Autorität zum Ausdruck br<strong>in</strong>gen.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp<br />

4.4<br />

Ause<strong>in</strong>andersetzen mit<br />

eigenem und fremden<br />

Führungsverhalten, Umsetzen<br />

von Führungsgrundsätzen<br />

4.4.2<br />

Stellung, Rolle, Funktion,<br />

Aufgaben, Anforderungen und<br />

Verantwortung des<br />

Industriemeisters<br />

4.4.3<br />

Grundlagen der Autorität und<br />

Möglichkeiten zu ihrer<br />

Entwicklung


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Zusammenarbeit im Betrieb<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Herrn Kunze wird nach bestandener Meisterprüfung e<strong>in</strong>e Meisterstelle <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Schwesterunternehmen angeboten. Der bisherige Stellen<strong>in</strong>haber war aus<br />

Krankheitsgründen plötzlich ausgeschieden. Die Betriebsleitung hat sich<br />

entschlossen, die frei gewordene Stelle mit e<strong>in</strong>em Mitarbeiter aus dem<br />

Schwesterunternehmen zu besetzen, mit der Aufgabe Auffälligkeiten, wie hoher<br />

Krankenstand, hohe Fluktuation und ger<strong>in</strong>ge Arbeitsmotivation vorurteilsfrei zu<br />

untersuchen und zu beseitigen.<br />

Bei e<strong>in</strong>em Gespräch teilt Herr Kunze se<strong>in</strong>em Vorgesetzten mit, daß er die Chance<br />

des beruflichen Aufstiegs wahrnehmen und die angebotene Stelle annehmen will.<br />

SITUATIONSAUFGABE 27<br />

Um se<strong>in</strong>e Mitarbeiter erfolgreich zu führen benötigt H. Kunze Autorität.<br />

Wie sollte H. Kunze am besten persönliche Autorität erwerben? Nennen Sie fünf<br />

Verhaltensweisen.<br />

Beschreiben Sie die Formen der Autorität und grenzen Sie die Begriffe „Autorität“ und<br />

„autoritär“ vone<strong>in</strong>ander ab.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp<br />

4.4<br />

Ause<strong>in</strong>andersetzen mit<br />

eigenem und fremden<br />

Führungsverhalten, Umsetzen<br />

von Führungsgrundsätzen<br />

4.4.3<br />

Grundlagen der Autorität und<br />

Möglichkeiten zu ihrer<br />

Entwicklung


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Zusammenarbeit im Betrieb<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Bei der Firma <strong>Metall</strong> <strong>AG</strong> s<strong>in</strong>d neue Aufträge über 82 unterschiedliche Karosserieteile<br />

e<strong>in</strong>gegangen, welche e<strong>in</strong>e Tagesproduktion von 6560 Teile ergeben. Für diesen<br />

Auftrag hat die Unternehmensleitung die Gruppe von Industriemeister Huber<br />

ausgewählt. Herr Huber selbst, bereits mit e<strong>in</strong>em anderen größeren Auftrag belastet,<br />

soll diese Fertigung zusätzlich <strong>in</strong> deren Ablauf- und Aufbauorganisation planen.<br />

Nachdem Industriemeister Huber sich Gedanken über den Ablauf der Fertigung<br />

gemacht hat, stellt er fest, e<strong>in</strong>ige Tätigkeiten s<strong>in</strong>d sehr komplex und bedürfen e<strong>in</strong>er<br />

genauen Arbeitsanweisung.<br />

SITUATIONSAUFGABE 28<br />

Herr Huber weiß, Arbeitsanweisungen s<strong>in</strong>d so zu geben, dass sie richtig verstanden<br />

und bereitwillig ausgeführt werden.<br />

Um Arbeit vollständig anweisen zu können, s<strong>in</strong>d die 7 goldenen „Ws“ zu<br />

berücksichtigen.<br />

Nennen und erklären Sie die 7 goldenen „Ws“. und ihre Bedeutung.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp<br />

4.5<br />

Anwenden von<br />

Führungsmethoden und<br />

Führungstechniken<br />

e<strong>in</strong>schließlich Vere<strong>in</strong>barungen<br />

entsprechender<br />

Handlungsspielräume, um<br />

Leistungsbereitschaft und<br />

Zusammenarbeit der<br />

Mitarbeiter zu fördern<br />

4.5.1<br />

Mitarbeitere<strong>in</strong>satz und Delegation<br />

von Aufgaben unter<br />

Berücksichtigung entsprechender<br />

Handlungsspielräume


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Zusammenarbeit im Betrieb<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Facharbeiter Ritter ist von der Personalabteilung ausgewählt worden, die Stelle von<br />

Industriemeister Kern, der <strong>in</strong> zwei Jahren <strong>in</strong> Rente geht, zu übernehmen. Zur<br />

Vorbereitung auf se<strong>in</strong>e zukünftige Aufgabe nimmt Herr Ritter an e<strong>in</strong>em<br />

Industriemeisterkurs teil. Industriemeister Kern hat sich bereit erklärt, Herrn Ritter <strong>in</strong><br />

se<strong>in</strong> neues Aufgabengebiet heranzuführen.<br />

SITUATIONSAUFGABE 29<br />

Bei der Beobachtung des Tagesablaufs von Industriemeister Kern lernt Herr Ritter,<br />

dass es e<strong>in</strong>e wichtige Aufgabe des Vorgesetzten ist, Arbeitsanweisungen zu erteilen.<br />

Nennen Sie die Anweisungsformen und beschreiben Sie <strong>in</strong> welchen Situationen die<br />

e<strong>in</strong>zelnen Formen angewendet werden.<br />

Industriemeister Kern erklärt Herrn Ritter, dass beim E<strong>in</strong>satz von Anweisungen<br />

Regeln e<strong>in</strong>zuhalten s<strong>in</strong>d. Die Weisungserteilung hängt von der Art und Weise ab, wie<br />

der Mitarbeiter e<strong>in</strong>e Anweisung annehmen und ausführen möchte.<br />

Nennen Sie fünf Regeln, die der Industriemeister beim E<strong>in</strong>satz von Anweisungen zu<br />

berücksichtigen hat.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp<br />

4.5<br />

Anwenden von<br />

Führungsmethoden und<br />

Führungstechniken<br />

e<strong>in</strong>schließlich Vere<strong>in</strong>barungen<br />

entsprechender<br />

Handlungsspielräume, um<br />

Leistungsbereitschaft und<br />

Zusammenarbeit der<br />

Mitarbeiter zu fördern<br />

4.5.1<br />

Mitarbeitere<strong>in</strong>satz und Delegation<br />

von Aufgaben unter<br />

Berücksichtigung entsprechender<br />

Handlungsspielräume


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Zusammenarbeit im Betrieb<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

In e<strong>in</strong>em mittelständischen Unternehmen, der <strong>Metall</strong> <strong>AG</strong>, f<strong>in</strong>den jeweils zum<br />

Jahresabschluss <strong>in</strong> allen Abteilungen Arbeitsgespräche statt. Das Hauptthema ist das<br />

Erreichen vere<strong>in</strong>barter Betriebsziele. In der Abteilung <strong>in</strong> der Meister Müller für drei<br />

Arbeitsgruppen mit je zehn Mitarbeitern die Verantwortung trägt, wurden die Ziele nur<br />

teilweise erreicht.<br />

SITUATIONSAUFGABE 32<br />

Herr Müller und die Mitarbeiter gehen geme<strong>in</strong>sam daran, die Ursache für das<br />

Nichterreichen der Ziele zu ergründen. Meister Müller macht se<strong>in</strong>en Mitarbeitern den<br />

Vorschlag, dass jede Gruppe die Situation analysiert und das Ergebnis schriftlich<br />

festhält.<br />

Wenn Meister Müller sich mehr um se<strong>in</strong>e Führungsaufgaben gekümmert hätte wären<br />

e<strong>in</strong>ige Schwierigkeiten nicht aufgetreten, bemängelt Gruppe drei.<br />

Beurteilen Sie die Aussage der Gruppe drei h<strong>in</strong>sichtlich der Delegation.<br />

Bei der geplanten Arbeitsverteilung bittet Herr Müller die Mitarbeiter Vorschläge<br />

e<strong>in</strong>zureichen.<br />

Begründen Sie mit drei Argumenten, warum Herr Müller bei der Ausarbeitung die<br />

Vorschläge der Mitarbeiter e<strong>in</strong>beziehen sollte.<br />

Beschreiben Sie fünf Fehler, die Meister Müller beim Delegieren vermeiden sollte.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp<br />

4.5<br />

Anwenden von<br />

Führungsmethoden und<br />

Führungstechniken<br />

e<strong>in</strong>schließlich Vere<strong>in</strong>barungen<br />

entsprechender<br />

Handlungsspielräume, um<br />

Leistungsbereitschaft und<br />

Zusammenarbeit der<br />

Mitarbeiter zu fördern<br />

4.5.1<br />

Mitarbeitere<strong>in</strong>satz und Delegation<br />

von Aufgaben unter<br />

Berücksichtigung entsprechender<br />

Handlungsspielräume


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Zusammenarbeit im Betrieb<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Franz Müller ist seit sechs Jahren bei der <strong>Metall</strong> <strong>AG</strong> beschäftigt und hat vor kurzem<br />

e<strong>in</strong>en Industriemeister-Lehrgang erfolgreich abgeschlossen. Zur Vorbereitung auf<br />

se<strong>in</strong>e zukünftige Funktion (e<strong>in</strong>e Meisterstelle <strong>in</strong> der Abteilung „Fahrzeugmontage“)<br />

vere<strong>in</strong>bart se<strong>in</strong> Vorgesetzter mit ihm, e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>arbeitungsplan. Es s<strong>in</strong>d 3-4 Wochen<br />

Informationsaufenthalt <strong>in</strong> mehreren Abteilungen vorgesehen.<br />

SITUATIONSAUFGABE 33<br />

Franz Müller weiß, dass <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Firma sehr großer Wert auf qualifizierte und<br />

motivierte Mitarbeiter gelegt wird, und die fachliche, wie persönliche<br />

Weiterentwicklung systematisch geplant bzw. durchgeführt wird. Er macht sich<br />

zunächst über die Form der für ihn geplanten Qualifizierung Gedanken.<br />

Erklären Sie, wie der zukünftige Meister Franz Müller se<strong>in</strong>en Qualifizierungsbedarf<br />

feststellt.<br />

Bezogen auf den Lernort wird bei der betrieblichen Qualifizierung <strong>in</strong> „Lernen am<br />

Arbeitsplatz“ (Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g on the Job)“ und „Lernen außerhalb des Betriebes“ (Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />

off the Job)“ unterschieden.<br />

Welche Vorteile haben die vorab genannten Möglichkeiten ?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp<br />

4.5<br />

Anwenden von<br />

Führungsmethoden und<br />

Führungstechniken<br />

e<strong>in</strong>schließlich Vere<strong>in</strong>barungen<br />

entsprechender<br />

Handlungsspielräume, um<br />

Leistungsbereitschaft und<br />

Zusammenarbeit der<br />

Mitarbeiter zu fördern<br />

4.5.2<br />

Qualifizierungsbedarf der<br />

Mitarbeiter und erforderliche<br />

Qualifizierungsmaßnahmen


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Zusammenarbeit im Betrieb<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Abteilungsleiter Karl fällt auf, dass im Bereich fünf der Montagel<strong>in</strong>ie 1 <strong>in</strong> letzter Zeit<br />

mehrere Probleme h<strong>in</strong>sichtlich der geforderten Leistung und des Verhaltens e<strong>in</strong>iger<br />

Mitarbeiter zu bemerken s<strong>in</strong>d. Er bittet den zuständigen Industriemeister, Herrn<br />

Huber, um die Durchführung von Kontrollen.<br />

SITUATIONSAUFGABE 34<br />

Bei der Durchführung von Leistungs- oder Verhaltenskontrollen muss Herr Huber auf<br />

e<strong>in</strong>ige Regeln achten, damit die Kontrollen von den Mitarbeitern auch richtig<br />

verstanden und angenommen werden.<br />

Beschreiben Sie fünf Regeln, die bei der Durchführung von Leistungs- und<br />

Verhaltenskontrollen zu beachten s<strong>in</strong>d.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp<br />

4.5<br />

Anwenden von<br />

Führungsmethoden und<br />

Führungstechniken<br />

e<strong>in</strong>schließlich Vere<strong>in</strong>barungen<br />

entsprechender<br />

Handlungsspielräume, um<br />

Leistungsbereitschaft und<br />

Zusammenarbeit der<br />

Mitarbeiter zu fördern<br />

4.5.3<br />

Arbeitskontrolle


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Zusammenarbeit im Betrieb<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Meister Müller ist Industriemeister und hat die Aufgabe beim<br />

Jahresabschlussgespräch die Leistungsbeurteilung vorzunehmen. Er ist sich<br />

bewusst, dass Anerkennung, Bestätigung, Korrektur und Kritik dabei vorzubr<strong>in</strong>gen<br />

s<strong>in</strong>d. Letzteres benötigt F<strong>in</strong>gerspitzengefühl und Verständnis für die Situationen.<br />

SITUATINSAUFGABE 36<br />

Am Vorabend des Jahresabschlussgespräches legt sich Herr Müller nochmals die<br />

Bewertungen der Mitarbeiter zur E<strong>in</strong>sicht vor, um e<strong>in</strong>e möglichst faire Beurteilung<br />

vornehmen zu können. Um e<strong>in</strong>en genauen Überblick zu bekommen muss er vorab<br />

e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>stufung vornehmen.<br />

Unterscheiden Sie die Begriffe „Bestätigung und Anerkennung“ sowie „Korrektur und<br />

Kritik“.<br />

Beschreiben Sie jeweils, <strong>in</strong> welcher Situation diese Führungsaufgaben zur<br />

Anwendung kommen.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp<br />

4.5<br />

Anwenden von<br />

Führungsmethoden und<br />

Führungstechniken<br />

e<strong>in</strong>schließlich Vere<strong>in</strong>barungen<br />

entsprechender<br />

Handlungsspielräume, um<br />

Leistungsbereitschaft und<br />

Zusammenarbeit der<br />

Mitarbeiter zu fördern<br />

4.5.4<br />

Anerkennung und Kritik


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Zusammenarbeit im Betrieb<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Herr Geier ist als Meister bei der Firma <strong>Metall</strong> <strong>AG</strong> beschäftigt. Se<strong>in</strong> großes<br />

Fachwissen und se<strong>in</strong> Engagement für die Organisationse<strong>in</strong>heit und die Mitarbeiter<br />

wird allgeme<strong>in</strong> anerkannt. Trotz großem persönliches E<strong>in</strong>satz von Herrn Geier, f<strong>in</strong>det<br />

er nur schwer Zugang zu se<strong>in</strong>en <strong>in</strong>formellen Gruppen.<br />

SITUATIONSAUFGABE 37<br />

Herr Geier unterschätzt die Bedürfnisse wie Selbstwertgefühl usw. und geht mit der<br />

Anerkennung der Leistungen se<strong>in</strong>er Mitarbeiter sehr sparsam um. Auf Befragen e<strong>in</strong>er<br />

se<strong>in</strong>er Mitarbeiter antwortet dieser: er weiß nicht mehr, wann se<strong>in</strong>e Leistung das<br />

letzte Mal anerkannt wurde.<br />

Ist die E<strong>in</strong>stellung „Ke<strong>in</strong>e Kritik ist schon Anerkennung genug“ richtig? Begründen Sie<br />

Ihre Antwort.<br />

Wann soll e<strong>in</strong>e Anerkennung ausgesprochen werden?<br />

Beschreiben Sie jeweils an e<strong>in</strong>er Situation aus dem betrieblichen Alltag, wie dieses<br />

Gespräch zu führen ist.<br />

In welchen Stufen läuft e<strong>in</strong> sachgerecht durchgeführtes Kritikgespräch ab?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp<br />

4.5<br />

Anwenden von<br />

Führungsmethoden und<br />

Führungstechniken<br />

e<strong>in</strong>schließlich Vere<strong>in</strong>barungen<br />

entsprechender<br />

Handlungsspielräume, um<br />

Leistungsbereitschaft und<br />

Zusammenarbeit der<br />

Mitarbeiter zu fördern<br />

4.5.4<br />

Anerkennung und Kritik


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Zusammenarbeit im Betrieb<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Meister Geier stellt fest, dass Mitarbeiter Kernbeisser im abgelaufenem Jahr des<br />

öfteren die Arbeitszeitregelung nicht beachtete. Beim letzten Beurteilungsgespräch<br />

versprach er Besserung. Dies wurde auch dieses Jahr nicht e<strong>in</strong>gehalten.<br />

SITUATIONSAUFGABE 38<br />

Herr Geier weiß, dass bei wiederholter Unpünktlichkeit, Verstoß gegen die<br />

Arbeitsvorschriften, Nichte<strong>in</strong>haltung der Arbeitssicherheitsvorschriften (Schaden für<br />

den Betrieb und die oder den Mitarbeiter) Kritik anzubr<strong>in</strong>gen s<strong>in</strong>d.<br />

In welchen Stufen läuft e<strong>in</strong> sachgerecht durchgeführtes Kritikgespräch ab?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp<br />

4.5<br />

Anwenden von<br />

Führungsmethoden und<br />

Führungstechniken<br />

e<strong>in</strong>schließlich Vere<strong>in</strong>barungen<br />

entsprechender<br />

Handlungsspielräume, um<br />

Leistungsbereitschaft und<br />

Zusammenarbeit der<br />

Mitarbeiter zu fördern<br />

4.5.4<br />

Anerkennung und Kritik


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Zusammenarbeit im Betrieb<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Meister Beier ist zuständig für das Qualitätsmanagement. Er hat für zwölf Mitarbeitern<br />

aus unterschiedlichen Gründen Beurteilungsgespräche zu führen. Herr Beier sieht <strong>in</strong><br />

den Beurteilungsgesprächen e<strong>in</strong> wichtiges Instrument der Personalentwicklung. Er<br />

bezeichnet diese Gespräche auch als PE-Gespräche.<br />

SITUATIONSAUFGABE 39<br />

Da die Probezeit von Mitarbeiter Roth <strong>in</strong> 30 Tagen endet, bittet Herr Beier die<br />

weiteren elf Mitarbeiter sich ebenfalls zum Beurteilungsgespräch e<strong>in</strong>zuf<strong>in</strong>den<br />

Nennen Sie drei weitere Anlässe für die Durchführung e<strong>in</strong>er Beurteilung.<br />

Geben Sie vier Gründe an, warum e<strong>in</strong> solches Beurteilungsgespräch durchgeführt<br />

werden muss.<br />

Man unterscheidet leistungs- und verhaltensbezogene Beurteilungskriterien. Geben<br />

Sie jeweils vier solche Kriterien an.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp<br />

4.5<br />

Anwenden von<br />

Führungsmethoden und<br />

Führungstechniken<br />

e<strong>in</strong>schließlich Vere<strong>in</strong>barungen<br />

entsprechender<br />

Handlungsspielräume, um<br />

Leistungsbereitschaft und<br />

Zusammenarbeit der<br />

Mitarbeiter zu fördern<br />

4.5.5<br />

Mitarbeiterbeurteilung und<br />

Arbeitszeugnis


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Zusammenarbeit im Betrieb<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Herr Huber ist als „Fertigungsgruppenleiter“ bei der Firma <strong>Metall</strong> <strong>AG</strong> angestellt. Im<br />

Oktober f<strong>in</strong>den die jährlich durchzuführenden Mitarbeiterbeurteilungen statt. Auch<br />

Herr Huber muss se<strong>in</strong>e Mitarbeiter beurteilen.<br />

SITUATIONSAUFGABE 40<br />

Als Meister kann Herr Huber die Mitarbeiter nicht beurteilen, wenn er sich vorher<br />

ke<strong>in</strong>e persönliche Me<strong>in</strong>ung über die Leistung und das Arbeitsverhalten der Mitarbeiter<br />

gemacht hat. Wichtig ist auch, dass Ziele, Grundsätze der Beurteilung und mögliche<br />

Beurteilungsfehler bekannt s<strong>in</strong>d.<br />

Erläutern Sie vier Ziele, die mit der Mitarbeiterbeurteilung erreicht werden sollen.<br />

Beschreiben Sie drei Grundsätze die e<strong>in</strong> Industriemeister beachten muss, wenn er die<br />

Mitarbeiterbeurteilung erstellt.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp<br />

4.5<br />

Anwenden von<br />

Führungsmethoden und<br />

Führungstechniken<br />

e<strong>in</strong>schließlich Vere<strong>in</strong>barungen<br />

entsprechender<br />

Handlungsspielräume, um<br />

Leistungsbereitschaft und<br />

Zusammenarbeit der<br />

Mitarbeiter zu fördern<br />

4.5.5<br />

Mitarbeiterbeurteilung und<br />

Arbeitszeugnis


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Zusammenarbeit im Betrieb<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Als Industriemeister s<strong>in</strong>d Sie im Rahmen Ihrer Fürsorgepflicht für die berufliche<br />

Entwicklung der Mitarbeiter mitverantwortlich. Beurteilungen sollten möglichst<br />

„gerecht“ durchgeführt werden.<br />

SITUATIONSAUFGABE 41<br />

Ihnen als Industriemeister muss klar se<strong>in</strong>, dass Ihnen bei e<strong>in</strong>er Mitarbeiterbeurteilung<br />

auch Fehler unterlaufen können.<br />

Beschreiben Sie sechs typische Beurteilungsfehler, die e<strong>in</strong>em Industriemeister<br />

unterlaufen könnten und direkt mit se<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>stellungen zur Beurteilung und für den<br />

Mitarbeiter zu tun haben.<br />

Beschreiben Sie die Beurteilungsfehler<br />

- Überstrahleffekt<br />

- Tendenz zur Mitte<br />

- Hierarchieeffekt<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp<br />

4.5<br />

Anwenden von<br />

Führungsmethoden und<br />

Führungstechniken<br />

e<strong>in</strong>schließlich Vere<strong>in</strong>barungen<br />

entsprechender<br />

Handlungsspielräume, um<br />

Leistungsbereitschaft und<br />

Zusammenarbeit der<br />

Mitarbeiter zu fördern<br />

4.5.5<br />

Mitarbeiterbeurteilung und<br />

Arbeitszeugnis


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Zusammenarbeit im Betrieb<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Sie s<strong>in</strong>d als Meister <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Betrieb mit 150 Mitarbeitern beschäftigt und für e<strong>in</strong>e 30köpfige<br />

Arbeitsgruppe verantwortlich. Aus wirtschaftlichen Gründen ist der Betrieb<br />

gezwungen, <strong>in</strong> Ihrer Gruppe vier Stellen abzubauen. Außerdem sollen <strong>in</strong>nerhalb des<br />

Betriebes verschiedene Arbeitsplätze umstrukturiert werden, um die Arbeitskosten<br />

günstiger zu gestalten.<br />

.<br />

SITUATIONSAUFGABE 42<br />

Für Sie ist es e<strong>in</strong>erseits erfreulich zu hören, dass nur zwei Mitarbeiter Ihres<br />

Verantwortungsbereiches betroffen s<strong>in</strong>d. Andererseits bedauern Sie, dass im<br />

Rahmen der Umstrukturierungsmaßnahmen Ihre bisherige Gruppe aufgelöst wird und<br />

Sie e<strong>in</strong>e neue, ergebnisorientierte Mannschaft übernehmen sollen.<br />

Damit die Umsetzung der e<strong>in</strong>zelnen Mitarbeiter erfolgen kann, fordert die<br />

Geschäftsführung von Ihnen e<strong>in</strong>e detaillierte Beurteilung für jeden Mitarbeiter.<br />

Beschreiben Sie fünf Grundsätze, die Sie bei der Durchführung der Beurteilung<br />

beachten müssen, damit e<strong>in</strong>e dem Mitarbeiter, gerechte Umsetzung erfolgen kann.<br />

Sie entschließen sich, zur Verabschiedung der Gruppe e<strong>in</strong>e Rede zu halten. Nennen<br />

Sie sechs Regeln zur Gestaltung und Durchführung e<strong>in</strong>er Rede.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp<br />

4.5<br />

Anwenden von<br />

Führungsmethoden und<br />

Führungstechniken<br />

e<strong>in</strong>schließlich Vere<strong>in</strong>barungen<br />

entsprechender<br />

Handlungsspielräume, um<br />

Leistungsbereitschaft und<br />

Zusammenarbeit der<br />

Mitarbeiter zu fördern<br />

4.5.5<br />

Mitarbeiterbeurteilung und<br />

Arbeitszeugnis


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Zusammenarbeit im Betrieb<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Franz S<strong>in</strong>ger ist seit sechs Jahren bei der <strong>Metall</strong> <strong>AG</strong> beschäftigt und hat vor kurzem<br />

e<strong>in</strong>en Industriemeister-Lehrgang erfolgreich abgeschlossen. Herr S<strong>in</strong>ger weiß, dass <strong>in</strong><br />

se<strong>in</strong>er Firma sehr großer Wert auf qualifizierte und motivierte Mitarbeiter gelegt wird<br />

und die fachliche wie persönliche Weiterentwicklung systematisch geplant und<br />

durchgeführt wird. Er macht sich über se<strong>in</strong>e neue Tätigkeit <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er zukünftigen<br />

Organisationse<strong>in</strong>heit Gedanken.<br />

SITUATIONSAUFGABE 43<br />

E<strong>in</strong>e se<strong>in</strong>er zukünftigen Aufgaben ist die E<strong>in</strong>führung neuer Mitarbeiter. Er sieht diese<br />

wichtige Aufgabe als „Chefsache“, se<strong>in</strong> weiterer Ansprechpartner ist der<br />

Gruppensprecher, als weitere Möglichkeit der Mitarbeitere<strong>in</strong>führung.<br />

Beschreiben Sie vier Gründe, wesshalb es wichtig ist, neue Mitarbeiter richtig<br />

e<strong>in</strong>zuführen.<br />

Nennen Sie vier Gründe, wesshalb es vorteilhaft ist, neuen Mitarbeitern e<strong>in</strong>en<br />

Ansprechpartner, z. B. den zuständigen Gruppensprecher, zur Seite zu stellen.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp<br />

4.5<br />

Anwenden von<br />

Führungsmethoden und<br />

Führungstechniken<br />

e<strong>in</strong>schließlich Vere<strong>in</strong>barungen<br />

entsprechender<br />

Handlungsspielräume, um<br />

Leistungsbereitschaft und<br />

Zusammenarbeit der<br />

Mitarbeiter zu fördern<br />

4.5.7<br />

E<strong>in</strong>führung neuer Mitarbeiter


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Zusammenarbeit im Betrieb<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Industriemeister Hauser ist zuständig für vier Arbeitsgruppen, mit jeweils zehn<br />

Mitarbeitern. Anfang nächster Woche verlassen Mitarbeiter Günther und Bauer nach<br />

e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>ternen Bewerbung die Arbeitsgruppe zwei. Als Ersatz werden neue Mitarbeiter<br />

e<strong>in</strong>gestellt.<br />

SITUATIONSAUFGABE 44<br />

Um die neuen Mitarbeiter so gut wie möglich e<strong>in</strong>zuführen, sollte Industriemeister<br />

Hauser bei der E<strong>in</strong>führung der neuen Mitarbeiter schrittweise und geplant vorgehen.<br />

Nennen Sie die Vorgehensweise von Herrn Hauser die es möglich macht, die neuen<br />

Mitarbeiter schnell zu handlungsfähigen Mitgliedern der Arbeitsgruppe zu entwickeln.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp<br />

4.5<br />

Anwenden von<br />

Führungsmethoden und<br />

Führungstechniken<br />

e<strong>in</strong>schließlich Vere<strong>in</strong>barungen<br />

entsprechender<br />

Handlungsspielräume, um<br />

Leistungsbereitschaft und<br />

Zusammenarbeit der<br />

Mitarbeiter zu fördern<br />

4.5.7<br />

E<strong>in</strong>führung neuer Mitarbeiter


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Zusammenarbeit im Betrieb<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Meister Schnell ist Vorgesetzter von 60 Mitarbeitern. Er macht e<strong>in</strong>e Aufstellung,<br />

welche Aufgaben am nächsten Tag auf jeden Fall zu erledigen s<strong>in</strong>d. Es s<strong>in</strong>d dies<br />

unter anderem:<br />

• E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>es neuen Mitarbeiters vorbereiten.<br />

• Fehlzeitengespräch mit Herrn Schauer führen.<br />

• Protokoll des letzten Arbeitsgespräches fertigstellen.<br />

• Die Werkzeug- und Geräteverwaltung an Herrn Bloch delegieren.<br />

SITUATIONSAUFGABE 47<br />

Um Fehlzeiten der Mitarbeiter zu senken, muss Meister Schnell vorab feststellen,<br />

welche Ursachen die Fehlzeiten haben könnten. Außerdem sollte er sich Gedanken<br />

über Maßnahmen zur Senkung der Fehlzeiten machen.<br />

Nennen Sie fünf verschiedene Ursachen, die dafür <strong>in</strong> Frage kommen können.<br />

Nennen Sie fünf umsetzbare Maßnahmen, die der Meister zur Senkung der<br />

Fehlzeiten der Mitarbeiter ergreifen kann.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp<br />

4.5<br />

Anwenden von<br />

Führungsmethoden und<br />

Führungstechniken<br />

e<strong>in</strong>schließlich Vere<strong>in</strong>barungen<br />

entsprechender<br />

Handlungsspielräume, um<br />

Leistungsbereitschaft und<br />

Zusammenarbeit der<br />

Mitarbeiter zu fördern<br />

4.5.9<br />

Fluktuation und Fehlzeiten


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Zusammenarbeit im Betrieb<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Meister Huber ist seit vier Monaten Meister von 36 Mitarbeitern <strong>in</strong> der Montage. Die<br />

Zusammenarbeit mit se<strong>in</strong>en Gruppensprechern ist zufriedenstellend. Die<br />

Leistungsbereitschaft lässt jedoch zu wünschen übrig. E<strong>in</strong>e Situationsanalyse soll<br />

weitere Aufschlüsse geben, <strong>in</strong>sbesondere die Fehlzeiten betreffend.<br />

SITUATIONAUFGABE 48<br />

E<strong>in</strong> Blick <strong>in</strong> die Belegschaftsstatistik bestätigt Herrn Huber, dass die Fluktuation und<br />

die krankheitsbed<strong>in</strong>gten Fehlzeiten ungewöhnlich hoch s<strong>in</strong>d, obwohl weder<br />

außergewöhnliche Umgebungse<strong>in</strong>flüsse noch hohe körperliche Belastungen zu<br />

erkennen s<strong>in</strong>d.<br />

Nennen Sie fünf Auswirkungen hoher Fluktuation/Arbeitsplatzwechsel.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp<br />

4.5<br />

Anwenden von<br />

Führungsmethoden und<br />

Führungstechniken<br />

e<strong>in</strong>schließlich Vere<strong>in</strong>barungen<br />

entsprechender<br />

Handlungsspielräume, um<br />

Leistungsbereitschaft und<br />

Zusammenarbeit der<br />

Mitarbeiter zu fördern<br />

4.5.9<br />

Fluktuation und Fehlzeiten


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Zusammenarbeit im Betrieb<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Franz Müller hat vor kurzem e<strong>in</strong>en Industriemeister-Lehrgang erfolgreich<br />

abgeschlossen. Zur Vorbereitung auf se<strong>in</strong>e zukünftige Funktion vere<strong>in</strong>bart se<strong>in</strong><br />

Vorgesetzter mit Franz Müller e<strong>in</strong>en 3-4 wochenlangen Informationsaufenthalt <strong>in</strong><br />

verschiedenen Abteilungen.<br />

Franz Müller weiß, dass <strong>in</strong> der <strong>Metall</strong> <strong>AG</strong> sehr großer Wert auf qualifizierte und<br />

motivierte Mitarbeiter gelegt wird. Die fachliche, wie persönliche Weiterentwicklung<br />

wird systematisch geplant und durchgeführt. Er macht sich Gedanken über die für ihn<br />

geplanten Qualifizierung.<br />

SITUATIONSAUFGABE 49<br />

E<strong>in</strong>e weitere Station, die er im Rahmen se<strong>in</strong>er Qualifizierung kennenlernt, ist die<br />

Lackiererei. Dort schildert ihm der Leiter, Herr Stamm, dass die Fehlzeitenquote <strong>in</strong><br />

se<strong>in</strong>er Abteilung recht hoch ist.<br />

Beschreiben Sie anhand von fünf Fragestellungen, wie Herr Müller vorgehen soll, um<br />

die hohe Fehlzeitenquote zu analysieren.<br />

E<strong>in</strong>e Möglichkeit zur Senkung der Fehlzeitenquote ist das „Rückkehrgespräch“.<br />

Nennen Sie vier Punkte, die beim Führen e<strong>in</strong>es Rückkehrgesprächs berücksichtigt<br />

werden sollen.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp<br />

4.5<br />

Anwenden von<br />

Führungsmethoden und<br />

Führungstechniken<br />

e<strong>in</strong>schließlich Vere<strong>in</strong>barungen<br />

entsprechender<br />

Handlungsspielräume, um<br />

Leistungsbereitschaft und<br />

Zusammenarbeit der<br />

Mitarbeiter zu fördern<br />

4.5.9<br />

Fluktuation und Fehlzeiten


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Zusammenarbeit im Betrieb<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

In dem Unternehmen gilt die Regel, dass für Kurzzeiterkrankungen bis zu drei Tagen<br />

Dauer ke<strong>in</strong>e Arbeitsunfähigkeitsbesche<strong>in</strong>igung vorgelegt werden muss. Dies führt <strong>in</strong><br />

der Regel dazu, dass die Fehlzeiten <strong>in</strong> ger<strong>in</strong>gerem Maße anfallen.<br />

SITUATIONSAUFGABE 50<br />

Meister Huber ist aufgefallen, dass der Mitarbeiter Anton Krause <strong>in</strong>nerhalb der letzten<br />

drei Monate fünf mal für jeweils e<strong>in</strong> oder zwei Tage krankheitsbed<strong>in</strong>gt gefehlt hat.<br />

Dies ist für Meister Huber Anlass mit Herrn Krause e<strong>in</strong> Fehlzeitengespräch zu führen.<br />

Nennen Sie jeweils zwei negative Auswirkungen von krankheitsbed<strong>in</strong>gten Fehlzeiten,<br />

für das Unternehmen, für den Vorgesetzten, für die Kollegen und den Fehlenden.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp<br />

4.5<br />

Anwenden von<br />

Führungsmethoden und<br />

Führungstechniken<br />

e<strong>in</strong>schließlich Vere<strong>in</strong>barungen<br />

entsprechender<br />

Handlungsspielräume, um<br />

Leistungsbereitschaft und<br />

Zusammenarbeit der<br />

Mitarbeiter zu fördern<br />

4.5.9<br />

Fluktuation und Fehlzeiten


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Zusammenarbeit im Betrieb<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Herr Ritter nimmt an e<strong>in</strong>em Industriemeisterkurs bei der IHK München teil. Bei<br />

positiven Abschluss könnte er als Ausbildungsbeauftragter <strong>in</strong> der OE-E<strong>in</strong>heit<br />

„Montage“ e<strong>in</strong>e Anstellung f<strong>in</strong>den. Bereits jetzt wird er von Meister Hell an se<strong>in</strong> neues<br />

Aufgabengebiet herangeführt. In der Betrachtung se<strong>in</strong>er möglichen späteren Tätigkeit<br />

stellt Herr Ritter fest, dass die Kommunikation e<strong>in</strong> wesentlicher Bestandteil des<br />

Führens von Mitarbeitern ist.<br />

SITUATIONSAUFGABE 51<br />

Bei dem Gedankenaustausch über das Thema Kommunikation, erklärt Meister Hell:<br />

„Beim Sender liegt die Verantwortung für die Kommunikation“.<br />

Erklären Sie, die Bedeutung dieses Grundsatzes <strong>in</strong> der betrieblichen Praxis.<br />

Was wird unter dem Begriff „Kommunikation“ verstanden?<br />

Was erwarten die Mitarbeiter von e<strong>in</strong>er qualitativen Information und was muss<br />

beachtet werden?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp<br />

4.6<br />

Förderung der Kommunikation<br />

und Kooperation durch<br />

Anwenden von Moderation zur<br />

Lösung betrieblicher Probleme<br />

und sozialer Konflikte<br />

4.6.1<br />

Mitarbeitergespräch


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Zusammenarbeit im Betrieb<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Meister Emsig ist Vorgesetzter von 42 Mitarbeitern. Er stellt zusammen, welche<br />

Aufgaben am nächsten Tag auf jeden Fall zu erledigen s<strong>in</strong>d:<br />

• E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>es neuen Mitarbeiters vorbereiten.<br />

• Fehlzeitengespräch mit H. Krause führen.<br />

• Protokoll des letzten Arbeitsgespräches fertigstellen.<br />

• Anlage zu diesem Protokoll mit der Beschreibung verschiedener<br />

Kontrollverfahren erstellen<br />

• Die Werkzeug- und Geräteverwaltung an H. Eifrig delegieren.<br />

SITUATIONSAUFGABE 52<br />

Meister Emsig war Protokollführer der letzten Arbeitsbesprechung. Aus se<strong>in</strong>en<br />

handschriftlichen Aufzeichnungen fertigt er das Protokoll an. Er wählt als Form das<br />

Ergebnisprotokoll.<br />

Welchen Zweck hat die Erstellung e<strong>in</strong>es Ergebnisprotokolls?<br />

Stellen Sie die Gliederung e<strong>in</strong>es Ergebnisprotokolls vollständig dar.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp<br />

4.6<br />

Förderung der Kommunikation<br />

und Kooperation durch<br />

Anwenden von Moderation zur<br />

Lösung betrieblicher Probleme<br />

und sozialer Konflikte<br />

4.6.2<br />

Betriebliche Besprechungen


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Zusammenarbeit im Betrieb<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Industriemeister Kern soll die Stelle von Meister Hesse, der <strong>in</strong> zwei Jahren <strong>in</strong> den<br />

Ruhestand geht, übernehmen. Zur Vorbereitung auf se<strong>in</strong>e zukünftige Arbeit nimmt<br />

Herr Kern an e<strong>in</strong>er betrieblichen Weiterbildung teil. Außerdem wird er von Herrn<br />

Hesse <strong>in</strong> se<strong>in</strong> neues Aufgabengebiet e<strong>in</strong>geführt.<br />

SITUATIONSAUFGABE 53<br />

Bei den Gesprächen zwischen Meister Hesse und Herrn Kern stellt sich heraus, dass<br />

Herr Kern den Umgang mit Konflikten als großes Problem sieht. Deshalb versucht<br />

Meister Hesse <strong>in</strong> Herrn Kern das Verständnis zu wecken, dass Konflikte nicht<br />

vermeidbar und nicht grundsätzlich schädlich s<strong>in</strong>d.<br />

Beschreiben Sie drei positive Aspekte von Konflikten.<br />

Auf den E<strong>in</strong>wand von Herrn Kern, dass die positive Wirkung von Konflikten nicht<br />

immer gegeben seien erklärt ihm Meister Hesse, dass bei erforderlichen<br />

Voraussetzungen e<strong>in</strong>e positive Wirkung e<strong>in</strong>treten kann. Beschreiben Sie drei<br />

Voraussetzungen, die vorhanden se<strong>in</strong> müssen, damit Konflikte e<strong>in</strong>e positive Wirkung<br />

haben können.<br />

Während dieses Gesprächs ersche<strong>in</strong>t e<strong>in</strong> Mitarbeiter, um sich über e<strong>in</strong>en Kollegen zu<br />

beschweren. Später erfährt Herr Kern von Meister Hesse, dass sich Konflikte häufig<br />

<strong>in</strong> Form von Beschwerden äußern und dass bei der Bearbeitung von Beschwerden<br />

e<strong>in</strong>e bestimmte Vorgehensweise anzuraten ist.<br />

Beschreiben Sie, wie Herr Kern vorgehen soll, wenn e<strong>in</strong> Mitarbeiter mit e<strong>in</strong>er<br />

Beschwerde zu ihm kommt.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp<br />

4.6<br />

Förderung der Kommunikation<br />

und Kooperation durch<br />

Anwenden von Moderation zur<br />

Lösung betrieblicher Probleme<br />

und sozialer Konflikte<br />

4.6.3<br />

Zusammenarbeit und<br />

Verhaltensregeln im<br />

Unternehmen


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Zusammenarbeit im Betrieb<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Herr Karl ist seit sechs Jahren bei der <strong>Metall</strong> <strong>AG</strong> als Meister <strong>in</strong> der Fertigung<br />

angestellt. Von ihm wird erwartet, dass er die Aufgaben im Rahmen se<strong>in</strong>er<br />

Fürsorgepflicht erfüllt.<br />

.<br />

SITUATIONSAUFGABE 54<br />

Herr Karl weiß, dass <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Firma sehr großer Wert auf qualifizierte und motivierte<br />

Mitarbeiter gelegt wird, die fachliche, wie persönliche Weiterentwicklung systematisch<br />

geplant und durchgeführt wird.<br />

E<strong>in</strong>e dieser täglichen Aufgaben ist die umfassende Information der Mitarbeiter über<br />

die Unternehmensziele o.ä. In letzter Zeit häufen sich Klagen der Mitarbeiter über<br />

mangelnde Information zu betrieblichen Themen.<br />

Beschreiben Sie vier Auswirkungen mangelhafter Information der Mitarbeiter.<br />

Nennen Sie fünf Möglichkeiten, wie Informationen im Betrieb weitergegeben werden.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp<br />

4.6<br />

Förderung der Kommunikation<br />

und Kooperation durch<br />

Anwenden von Moderation zur<br />

Lösung betrieblicher Probleme<br />

und sozialer Konflikte<br />

4.6.3<br />

Zusammenarbeit und<br />

Verhaltensregeln im<br />

Unternehmen


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Zusammenarbeit im Betrieb<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Herr Huber ist als Meister bei der Firma <strong>Metall</strong> <strong>AG</strong> beschäftigt. Trotz großem<br />

persönlichen E<strong>in</strong>satz von Herrn Huber gibt es zunehmend Probleme:<br />

• Die Ausschussquote steigt seit drei Monaten.<br />

• Die Fehlzeiten se<strong>in</strong>er Mitarbeiter nehmen zu.<br />

• Mehrere Term<strong>in</strong>arbeiten wurden überzogen.<br />

• Se<strong>in</strong> fähigster Mitarbeiter, Herr Kern, hat darum gebeten, versetzt zu werden.<br />

In e<strong>in</strong>em Gespräch mit se<strong>in</strong>em Vorgesetzten, rät ihm dieser, se<strong>in</strong>e Situation kritisch<br />

zu überdenken und schnellstens Maßnahmen zur Verbesserung der Situation zu<br />

ergreifen.<br />

SITUATIONSAUFGABE 55<br />

So stellt Meister Huber fest, dass se<strong>in</strong> Informationsverhalten fehlerhaft ist. Herr Huber<br />

nimmt sich deshalb vor, se<strong>in</strong> Informationsverhalten zu verbessern. Helfen sie Herrn<br />

Huber bei der Analyse und der Problemlösung.<br />

Beschreiben Sie vier Ziele, die mit der <strong>in</strong>nerbetrieblichen Information verfolgt werden.<br />

Beschreiben Sie vier Regeln, die der Meister bei der Mitarbeiter<strong>in</strong>formation<br />

berücksichtigen sollte.<br />

Nennen Sie sechs Möglichkeiten zur Verbreitung <strong>in</strong>nerbetrieblicher Informationen.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp<br />

4.6<br />

Förderung der Kommunikation<br />

und Kooperation durch<br />

Anwenden von Moderation zur<br />

Lösung betrieblicher Probleme<br />

und sozialer Konflikte<br />

4.6.3<br />

Zusammenarbeit und<br />

Verhaltensregeln im<br />

Unternehmen


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Zusammenarbeit im Betrieb<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Sie s<strong>in</strong>d als Meister <strong>in</strong> der Fertigung zuständig für 45 Mitarbeiter. Das Betriebsklima<br />

ist zufriedenstellend. Sie führen dies nicht zuletzt auf e<strong>in</strong>ige sehr starke <strong>in</strong>formelle<br />

B<strong>in</strong>dungen von meist gleichaltrigen Mitarbeitern zurück.<br />

SITUATIONSAUFGABE 56<br />

In der Arbeitsgruppe B ist die Stelle des Gruppenleiters neu zu besetzen. Zur<br />

Auswahl stehen der 24-jährige Mitarbeiter Zach, der seit fünf Jahren <strong>in</strong> dieser Gruppe<br />

B beschäftigt ist, und der 40-jährige Mitarbeiter Malter, der bisher <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er anderen<br />

Abteilung tätig war. Beide haben ihre Qualifikation für die Tätigkeit des Gruppenleiters<br />

<strong>in</strong> Auswahltests bewiesen. Es liegt nun an Ihnen, wen Sie für diese Position<br />

auswählen.<br />

Vergleichen Sie die beiden Kandidaten, entscheiden Sie und begründen Sie Ihre<br />

Wahl.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp<br />

4.6<br />

Förderung der Kommunikation<br />

und Kooperation durch<br />

Anwenden von Moderation zur<br />

Lösung betrieblicher Probleme<br />

und sozialer Konflikte<br />

4.6.4<br />

Bildung und Lenkung betrieblicher<br />

Arbeitsgruppen


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Zusammenarbeit im Betrieb<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Herr Kunze arbeitet als Vorarbeiter <strong>in</strong> der <strong>Metall</strong>bau <strong>AG</strong>. Mit se<strong>in</strong>em Vorgesetzten,<br />

e<strong>in</strong>em erfahrenen Industriemeister, versteht er sich gut. Deshalb fällt es ihm zunächst<br />

schwer, nach bestandener Meisterprüfung, e<strong>in</strong>e ihm angebotene Meisterstelle <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em Schwesterunternehmen ca. 30 km entfernt, anzunehmen. Der bisherige<br />

Stellen<strong>in</strong>haber war aus Krankheitsgründen plötzlich ausgeschieden. Die<br />

Betriebsleitung hat sich entschlossen, die frei gewordene Stelle mit e<strong>in</strong>em Mitarbeiter<br />

aus dem Schwesterunternehmen zu besetzen, damit e<strong>in</strong>ige Auffälligkeiten, wie hoher<br />

Krankenstand, hohe Fluktuation und ger<strong>in</strong>ge Arbeitsmotivation vorurteilsfrei<br />

untersucht und beseitigt werden.<br />

Herr Kunze vere<strong>in</strong>bart mit se<strong>in</strong>em Vorgesetzten, dass er die Chance des beruflichen<br />

Aufstiegs wahrnehmen und die angebotene Stelle annehmen wolle.<br />

SITUATIONSAUFGABE 57<br />

Um e<strong>in</strong>e größere Flexibilität und e<strong>in</strong>e kürzere Auftragsdurchlaufzeit zu erreichen,<br />

beauftragt die Betriebsleitung Herrn Kunze sechs unterschiedliche<br />

Masch<strong>in</strong>enarbeitsplätze räumlich zu e<strong>in</strong>er Fertigungsreihe zusammenzufassen.<br />

Beraten Sie Herrn Kunze wie er nach e<strong>in</strong>zelnen Schritten unterteilt vorgehen soll, um<br />

e<strong>in</strong>e möglichst reibungslose Umstellung zu erzielen.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp<br />

4.6<br />

Förderung der Kommunikation<br />

und Kooperation durch<br />

Anwenden von Moderation zur<br />

Lösung betrieblicher Probleme<br />

und sozialer Konflikte<br />

4.6.4<br />

Bildung und Lenkung betrieblicher<br />

Arbeitsgruppen


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Zusammenarbeit im Betrieb<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Meister Müller ist Vorgesetzter im Betriebsmittellager. Er stellt zusammen, welche<br />

Aufgaben <strong>in</strong> dieser Kalenderwoche zu erledigen s<strong>in</strong>d. Es s<strong>in</strong>d dies u.a.:<br />

• E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>es neuen Mitarbeiters vorbereiten.<br />

• Fehlzeitengespräch mit H. Krause führen.<br />

• Die Werkzeug- und Geräteverwaltung an H. Eifrig delegieren.<br />

SITUATIONSAUFGABE 58<br />

Bevor sich Meister Müller auf die Delegation der Werkzeug- und Geräteverwaltung<br />

vorbereiten kann, wird ihm e<strong>in</strong> Streit zweier Mitarbeiter über die Verursachung e<strong>in</strong>es<br />

Ölflecks gemeldet, der be<strong>in</strong>ahe zu e<strong>in</strong>em Arbeitsunfall geführt hätte. Die Mitarbeiter<br />

beschimpfen sich heftig und stehen kurz davor handgreiflich zu werden.<br />

Was soll Meister Müller als erstes tun? Beschreiben Sie e<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>nvolle<br />

Vorgehensweise.<br />

Um den Konflikt zwischen dem Mitarbeiter und se<strong>in</strong>en Kollegen zu lösen, muss<br />

Meister Müller vor e<strong>in</strong>em abschließendem Gespräch se<strong>in</strong>e Vorgehensweise genau<br />

planen.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp<br />

4.6<br />

Förderung der Kommunikation<br />

und Kooperation durch<br />

Anwenden von Moderation zur<br />

Lösung betrieblicher Probleme<br />

und sozialer Konflikte<br />

4.6.5<br />

Betriebliche Probleme und soziale<br />

Konflikte


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Zusammenarbeit im Betrieb<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Die Firma <strong>Metall</strong> <strong>AG</strong> produziert auf zwei Produktionsstraßen Blechteile für e<strong>in</strong>en<br />

Automobilhersteller. Die Auftragslage des Automobilherstellers ist im zweiten Halbjahr<br />

besser, als erwartet. Die <strong>Metall</strong> <strong>AG</strong> muss auch samstags produzieren, um ihren<br />

Auftrag fristgerecht abarbeiten zu können. Die Mehrstunden wurden von seiten der<br />

Arbeitnehmervertretung für erforderlich befunden und genehmigt.<br />

SITUATIONSAUFGABE 59<br />

Die aus der Sachlage entstandene Situation, e<strong>in</strong>erseits Anspruch und Erwartungen<br />

der Mitarbeiter, andererseits Unternehmensziele umzusetzen, be<strong>in</strong>halten großes<br />

Konfliktpotential.<br />

Erläutern Sie welche Haltung Sie als Industriemeister <strong>in</strong> dieser Situation E<strong>in</strong>nehmen<br />

müssen und begründen Sie Ihr Verhalten.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp<br />

4.6<br />

Förderung der Kommunikation<br />

und Kooperation durch<br />

Anwenden von Moderation zur<br />

Lösung betrieblicher Probleme<br />

und sozialer Konflikte<br />

4.6.5<br />

Betriebliche Probleme und soziale<br />

Konflikte


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Zusammenarbeit im Betrieb<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Herr Müller ist als Meister zuständig für 45 Mitarbeiter, die <strong>in</strong> drei Arbeitsgruppen<br />

e<strong>in</strong>geteilt s<strong>in</strong>d. Der älteste Mitarbeiter ist 56 Jahre, der jüngste 19 Jahre alt. Das<br />

Betriebsklima <strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen Arbeitsgruppen ist zufriedenstellend. Sie führen dies<br />

nicht zuletzt auf e<strong>in</strong>ige sehr starke <strong>in</strong>formelle B<strong>in</strong>dungen von meist gleichaltrigen<br />

Mitarbeitern zurück. Wenngleich Herr Müller erst 28 Jahre alt ist, kommt er auch mit<br />

den älteren Mitarbeitern gut zurecht.<br />

SITUATIONSAUFGABE 60<br />

Im Verlauf des jährlichen Beurteilungsgespräches übt Meister Müller an Herrn Roth<br />

berechtigte Kritik <strong>in</strong> Worten: „Womit ich überhaupt nicht zufrieden b<strong>in</strong>, ist Ihr<br />

unzureichender E<strong>in</strong>satz zu Wochenbeg<strong>in</strong>n. Wenn Sie das nicht abstellen, sehe ich<br />

schwarz für Sie.“<br />

Darauf antwortet Herr Roth „Wie wollen Sie denn beurteilen, ob ich montags Leistung<br />

br<strong>in</strong>ge, Sie s<strong>in</strong>d doch selbst nie anzutreffen“.<br />

Was bedeutet diese Art der Transaktion für die Kommunikation der Beteiligten?<br />

Wie soll Herr Müller jetzt reagieren? Setzen Sie den Dialog mit e<strong>in</strong>em möglichen<br />

nächsten Satz fort.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp<br />

4.6<br />

Förderung der Kommunikation<br />

und Kooperation durch<br />

Anwenden von Moderation zur<br />

Lösung betrieblicher Probleme<br />

und sozialer Konflikte<br />

4.6.5<br />

Betriebliche Probleme und soziale<br />

Konflikte


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Technische Gesetzmäßigkeiten<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Die <strong>Metall</strong> <strong>AG</strong> will sich e<strong>in</strong>e neue Produktionsl<strong>in</strong>ie anschaffen. Diese soll dort <strong>in</strong> der<br />

Halle aufgestellt werden, wo bisher das Zwischenlager für die fertigen Teile vor<br />

Verpackung und Versand war. Aus f<strong>in</strong>anziellen Gründen soll das Zwischenlager jetzt<br />

auf der Freifläche vor der Halle e<strong>in</strong>gerichtet werden.<br />

SITUATIONSAUFGABE 2<br />

Meister Huber soll Lösungsmöglichkeiten aufzeigen. Zu den Maßnahmen muss er<br />

auch die möglichen Folgen für das Material oder die Weiterverarbeitung<br />

zusammenstellen.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/L. L<strong>in</strong>sl/H. Lüßmann-Geiger/G. Renn<br />

5.1<br />

Berücksichtigen der<br />

Auswirkungen<br />

naturwissenschaftlicher und<br />

technischer Gesetzmäßigkeiten<br />

auf Materialien, Masch<strong>in</strong>en und<br />

Prozesse, sowie auf Mensch<br />

und Umwelt, z. B. bei<br />

Oxidations- und<br />

Reduktionsvorgängen,<br />

elektrotechnischen,<br />

hydraulischen und<br />

pneumatischen Antriebs- und<br />

Steuerungsvorgängen<br />

5.1.1<br />

Auswirkung von Oxidations- und<br />

Reduktionsvorgängen <strong>in</strong><br />

Arbeitsprozessen


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Technische Gesetzmäßigkeiten<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Die Auszubildenden der <strong>Metall</strong> <strong>AG</strong> sollen für den Platz vor dem Ausbildungszentrum<br />

e<strong>in</strong>en moderne Skulptur bauen. Dar<strong>in</strong> sollen alle <strong>in</strong> der Firma hergestellten Teile<br />

enthalten se<strong>in</strong>. Dies s<strong>in</strong>d verschiedene Stücke aus Eisen, Stahl, Mess<strong>in</strong>g und<br />

Alum<strong>in</strong>ium. Aus der Skulptur soll daneben auch das Wissen der Firma zu entnehmen<br />

se<strong>in</strong>, dass man durch geeignete Maßnahmen e<strong>in</strong> dauerhaftes Stück schaffen kann,<br />

das allen auch noch so widrigen Bed<strong>in</strong>gungen standhält.<br />

SITUATIONSAUFGABE 3<br />

Meister Huber soll den Auszubildenden klar machen, welche Prozesse der Korrosion<br />

bei e<strong>in</strong>er derartigen Skulptur auftreten können. Er zeichnet dazu e<strong>in</strong>e Skizze e<strong>in</strong>er<br />

derartigen Skulptur und markiert daran kritische Stellen. In e<strong>in</strong>em zweiten Schritt zeigt<br />

er auf, wie die sich ergebenden Schwachstellen beseitigt werden können.<br />

Andere Korrosionsschutzmaßnahmen, die sich nicht auf den ersten Blick mit den<br />

Teilen der <strong>Metall</strong> <strong>AG</strong> <strong>in</strong> der Skulptur darstellen lassen, versucht er durch<br />

Ergänzungen e<strong>in</strong>zufügen.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/L. L<strong>in</strong>sl/H. Lüßmann-Geiger/G. Renn<br />

5.1<br />

Berücksichtigen der<br />

Auswirkungen<br />

naturwissenschaftlicher und<br />

technischer Gesetzmäßigkeiten<br />

auf Materialien, Masch<strong>in</strong>en und<br />

Prozesse, sowie auf Mensch<br />

und Umwelt, z. B. bei<br />

Oxidations- und<br />

Reduktionsvorgängen,<br />

elektrotechnischen,<br />

hydraulischen und<br />

pneumatischen Antriebs- und<br />

Steuerungsvorgängen<br />

5.1.1<br />

Auswirkung von Oxidations- und<br />

Reduktionsvorgängen <strong>in</strong><br />

Arbeitsprozessen


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Technische Gesetzmäßigkeiten<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

In der <strong>Metall</strong> <strong>AG</strong> sollen künftig alte Edelstahlteile wieder für den E<strong>in</strong>satz als<br />

Ersatzteile aufbereitet werden. Sie sollen als blankes <strong>Metall</strong> das Werk verlassen. Es<br />

ist nur garantiert, dass im Anlieferungszustand die Teile die richtige Form und ke<strong>in</strong>e<br />

mechanischen Beschädigungen aufweisen. Da über die Verschmutzung der Teile<br />

nichts angegeben ist, ist davon auszugehen, dass sie erst e<strong>in</strong>mal von allen<br />

Rückständen befreit werden müssen. Zur exakten E<strong>in</strong>haltung der Maße muss auf<br />

e<strong>in</strong>e mechanische Re<strong>in</strong>igung durch abschleifen verzichtet werden.<br />

SITUATIONSAUFGABE 4<br />

Meister Huber weiß, dass er mit verschiedenen Verschmutzungen rechnen muss. Er<br />

macht sich deshalb schon vor der ersten Anlieferung von Teilen Gedanken, welche<br />

Verschmutzungen auftreten können und wie sie am besten mit welchen<br />

Re<strong>in</strong>igungsmitteln beseitigt werden können.<br />

Vollziehen sie Meister Hubers Überlegungen nach.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/L. L<strong>in</strong>sl/H. Lüßmann-Geiger/G. Renn<br />

5.1<br />

Berücksichtigen der<br />

Auswirkungen<br />

naturwissenschaftlicher und<br />

technischer Gesetzmäßigkeiten<br />

auf Materialien, Masch<strong>in</strong>en und<br />

Prozesse, sowie auf Mensch<br />

und Umwelt, z. B. bei<br />

Oxidations- und<br />

Reduktionsvorgängen,<br />

elektrotechnischen,<br />

hydraulischen und<br />

pneumatischen Antriebs- und<br />

Steuerungsvorgängen<br />

5.1.2<br />

Wasser, Säuren, Basen und<br />

Salze sowie deren <strong>in</strong>dustrielle<br />

Nutzung


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Technische Gesetzmäßigkeiten<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

In der <strong>Metall</strong> <strong>AG</strong> sollen künftig alte Edelstahlteile wieder für den E<strong>in</strong>satz als<br />

Ersatzteile aufbereitet werden. Sie sollen als blankes <strong>Metall</strong> das Werk verlassen. Es<br />

ist nur garantiert, dass im Anlieferungszustand die Teile die richtige Form und ke<strong>in</strong>e<br />

mechanischen Beschädigungen aufweisen. Da über die Verschmutzung der Teile<br />

nichts angegeben ist, ist davon auszugehen, dass sie erst e<strong>in</strong>mal von allen<br />

Rückständen befreit werden müssen. Zur exakten E<strong>in</strong>haltung der Maße muss auf<br />

e<strong>in</strong>e mechanische Re<strong>in</strong>igung durch abschleifen verzichtet werden.<br />

SITUATIONSAUFGABE 5<br />

Die für die Re<strong>in</strong>igungsprozesse zuständigen Mitarbeiter von Meister Huber haben<br />

ke<strong>in</strong>e Erfahrung im Umgang mit Chemikalien. Sie müssen dah<strong>in</strong>gehend geschult<br />

werden und brauchen e<strong>in</strong>en Orientierungshilfe, an die sie sich immer halten können.<br />

Meister Huber stellt für die Mitarbeiter e<strong>in</strong> Blatt zusammen, <strong>in</strong> dem die wichtigsten<br />

H<strong>in</strong>weise für den Umgang mit den <strong>in</strong> Frage kommenden Chemikalien aufgeführt s<strong>in</strong>d.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/L. L<strong>in</strong>sl/H. Lüßmann-Geiger/G. Renn<br />

5.1<br />

Berücksichtigen der<br />

Auswirkungen<br />

naturwissenschaftlicher und<br />

technischer Gesetzmäßigkeiten<br />

auf Materialien, Masch<strong>in</strong>en und<br />

Prozesse, sowie auf Mensch<br />

und Umwelt, z. B. bei<br />

Oxidations- und<br />

Reduktionsvorgängen,<br />

elektrotechnischen,<br />

hydraulischen und<br />

pneumatischen Antriebs- und<br />

Steuerungsvorgängen<br />

5.1.2<br />

Wasser, Säuren, Basen und<br />

Salze sowie deren <strong>in</strong>dustrielle<br />

Nutzung


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Technische Gesetzmäßigkeiten<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

In der <strong>Metall</strong> <strong>AG</strong> sollen künftig alte Edelstahlteile wieder für den E<strong>in</strong>satz als<br />

Ersatzteile aufbereitet werden. Sie sollen als blankes <strong>Metall</strong> das Werk verlassen. Es<br />

ist nur garantiert, dass im Anlieferungszustand die Teile die richtige Form und ke<strong>in</strong>e<br />

mechanischen Beschädigungen aufweisen. Da über die Verschmutzung der Teile<br />

nichts angegeben ist, ist davon auszugehen, dass sie erst e<strong>in</strong>mal von allen<br />

Rückständen befreit werden müssen. Zur exakten E<strong>in</strong>haltung der Maße muss auf<br />

e<strong>in</strong>e mechanische Re<strong>in</strong>igung durch abschleifen verzichtet werden.<br />

SITUATIONSAUFGABE 6<br />

Die Entsorgung der gebrauchten Chemikalien liegt ebenfalls <strong>in</strong> den Händen von<br />

Meister Huber. Für jede Art von e<strong>in</strong>gesetzten Re<strong>in</strong>igungsmitteln muss er sich um e<strong>in</strong>e<br />

geeignete Entsorgung kümmern.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/L. L<strong>in</strong>sl/H. Lüßmann-Geiger/G. Renn<br />

5.1<br />

Berücksichtigen der<br />

Auswirkungen<br />

naturwissenschaftlicher und<br />

technischer Gesetzmäßigkeiten<br />

auf Materialien, Masch<strong>in</strong>en und<br />

Prozesse, sowie auf Mensch<br />

und Umwelt, z. B. bei<br />

Oxidations- und<br />

Reduktionsvorgängen,<br />

elektrotechnischen,<br />

hydraulischen und<br />

pneumatischen Antriebs- und<br />

Steuerungsvorgängen<br />

5.1.2<br />

Wasser, Säuren, Basen und<br />

Salze sowie deren <strong>in</strong>dustrielle<br />

Nutzung


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Technische Gesetzmäßigkeiten<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Die <strong>Metall</strong> <strong>AG</strong> überlegt für Kühlzwecke Wasser aus e<strong>in</strong>em eigenen Brunnen zu<br />

verwenden. Das Wasser soll das bisher dafür e<strong>in</strong>gesetzte Leitungswasser ersetzen.<br />

Die Kühlanlagen sollen dabei ohne Veränderung weiter verwendet werden. Nach<br />

Durchfließen der Kühlkreislaufes soll es dem normalen Abwasser zugeführt werden.<br />

SITUATIONSAUFGABE 7<br />

Meister Huber wird damit beauftragt, e<strong>in</strong>e Überprüfung des Wassers auf Eignung für<br />

den vorgesehenen Zweck e<strong>in</strong>zuleiten. Welche Eigenschaften muss er dabei<br />

überprüfen bzw. überprüfen lassen?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/L. L<strong>in</strong>sl/H. Lüßmann-Geiger/G. Renn<br />

5.1<br />

Berücksichtigen der<br />

Auswirkungen<br />

naturwissenschaftlicher und<br />

technischer Gesetzmäßigkeiten<br />

auf Materialien, Masch<strong>in</strong>en und<br />

Prozesse, sowie auf Mensch<br />

und Umwelt, z. B. bei<br />

Oxidations- und<br />

Reduktionsvorgängen,<br />

elektrotechnischen,<br />

hydraulischen und<br />

pneumatischen Antriebs- und<br />

Steuerungsvorgängen<br />

5.1.2<br />

Wasser, Säuren, Basen und<br />

Salze sowie deren <strong>in</strong>dustrielle<br />

Nutzung


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Technische Gesetzmäßigkeiten<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Die <strong>Metall</strong> <strong>AG</strong> überlegt für Kühlzwecke Wasser aus e<strong>in</strong>em eigenen Brunnen zu<br />

verwenden. Das Wasser soll das bisher dafür e<strong>in</strong>gesetzte Leitungswasser ersetzen.<br />

Die Kühlanlagen sollen dabei ohne Veränderung weiter verwendet werden. Nach<br />

Durchfließen der Kühlkreislaufes soll es dem normalen Abwasser zugeführt werden.<br />

SITUATIONSAUFGABE 8<br />

Das Wasser erfüllt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Kriterien möglicherweise nicht die gewünschten<br />

Anforderungen. Es soll aber auf alle Fälle verwendet werden. Meister Huber muss<br />

schon im Vorfeld alle möglicherweise erforderlichen Maßnahmen <strong>in</strong>klusive der dabei<br />

anfallenden Kosten zusammenstellen, damit das Wasser die gewünschte Qualität<br />

erreicht, um dann der F<strong>in</strong>anzabteilung e<strong>in</strong>e Kostenabschätzung zu ermöglichen.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/L. L<strong>in</strong>sl/H. Lüßmann-Geiger/G. Renn<br />

5.1<br />

Berücksichtigen der<br />

Auswirkungen<br />

naturwissenschaftlicher und<br />

technischer Gesetzmäßigkeiten<br />

auf Materialien, Masch<strong>in</strong>en und<br />

Prozesse, sowie auf Mensch<br />

und Umwelt, z. B. bei<br />

Oxidations- und<br />

Reduktionsvorgängen,<br />

elektrotechnischen,<br />

hydraulischen und<br />

pneumatischen Antriebs- und<br />

Steuerungsvorgängen<br />

5.1.2<br />

Wasser, Säuren, Basen und<br />

Salze sowie deren <strong>in</strong>dustrielle<br />

Nutzung


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Technische Gesetzmäßigkeiten<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Die Teilnehmer „Qualifizierung zum Industriemeister <strong>Metall</strong>„ s<strong>in</strong>d bezüglich der<br />

Fachkompetenz „Berufliche Bildung <strong>Metall</strong>„ auf den Stand der Technik zu br<strong>in</strong>gen.<br />

Deshalb ist es unumgänglich, vorab Grundlagen e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen, welche <strong>in</strong> der<br />

„Handlungsspezifischen Qualifikation“ Handlungskompetenz ermöglicht.<br />

SITUATIONSAUFGABE 10<br />

In e<strong>in</strong>em Ersatzteillager werden durchschnittlich pro Arbeitstag 1,6 t E<strong>in</strong>zelteile mittels<br />

Aufzug <strong>in</strong> verschiedene Stockwerke mit e<strong>in</strong>er Gesamthöhe von 9 m befördert.<br />

Welche Arbeit wird hierbei <strong>in</strong> kJ verrichtet?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/L. L<strong>in</strong>sl/H. Lüßmann-Geiger/G. Renn<br />

5.1<br />

Berücksichtigen der<br />

Auswirkungen<br />

naturwissenschaftlicher und<br />

technischer Gesetzmäßigkeiten<br />

auf Materialien, Masch<strong>in</strong>en und<br />

Prozesse, sowie auf Mensch<br />

und Umwelt, z. B. bei<br />

Oxidations- und<br />

Reduktionsvorgängen,<br />

elektrotechnischen,<br />

hydraulischen und<br />

pneumatischen Antriebs- und<br />

Steuerungsvorgängen<br />

5.1.4<br />

Bewegungsvorgänge bei<br />

mechanischen Bauteilen


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Technische Gesetzmäßigkeiten<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Die Teilnehmer „Qualifizierung zum Industriemeister <strong>Metall</strong>„ s<strong>in</strong>d bezüglich der<br />

Fachkompetenz „Berufliche Bildung <strong>Metall</strong>„ auf den Stand der Technik zu br<strong>in</strong>gen.<br />

Deshalb ist es unumgänglich, vorab Grundlagen e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen, welche <strong>in</strong> der<br />

„Handlungsspezifischen Qualifikation“ Handlungskompetenz ermöglicht.<br />

SITUATIONSAUFGABE 11<br />

E<strong>in</strong> Hebezeug schleppt e<strong>in</strong>e Last von 2 t von der Stelle A nach der 12 m entfernten<br />

Stelle B. Von dort aus wird diese auf e<strong>in</strong>e 6 m hohe Gerüstebene gehoben und<br />

abgestellt.<br />

a) Welche Arbeit wird <strong>in</strong>sgesamt verrichtet?<br />

b) Welche potentielle Energie hat die Last nach Absetzen auf dem Gerüst?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/L. L<strong>in</strong>sl/H. Lüßmann-Geiger/G. Renn<br />

5.1<br />

Berücksichtigen der<br />

Auswirkungen<br />

naturwissenschaftlicher und<br />

technischer Gesetzmäßigkeiten<br />

auf Materialien, Masch<strong>in</strong>en und<br />

Prozesse, sowie auf Mensch<br />

und Umwelt, z. B. bei<br />

Oxidations- und<br />

Reduktionsvorgängen,<br />

elektrotechnischen,<br />

hydraulischen und<br />

pneumatischen Antriebs- und<br />

Steuerungsvorgängen<br />

5.1.4<br />

Bewegungsvorgänge bei<br />

mechanischen Bauteilen


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Technische Gesetzmäßigkeiten<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Die Teilnehmer „Qualifizierung zum Industriemeister <strong>Metall</strong>„ s<strong>in</strong>d bezüglich der<br />

Fachkompetenz „Berufliche Bildung <strong>Metall</strong>„ auf den Stand der Technik zu br<strong>in</strong>gen.<br />

Deshalb ist es unumgänglich, vorab Grundlagen e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen, welche <strong>in</strong> der<br />

„Handlungsspezifischen Qualifikation“ Handlungskompetenz ermöglicht.<br />

SITUATIONSAUFGABE 12<br />

E<strong>in</strong> langsam ausrollendes Fahrzeug mit e<strong>in</strong>er Masse von 40 t hat e<strong>in</strong>e<br />

Geschw<strong>in</strong>digkeit von 10 cm/s. Es soll auf e<strong>in</strong>er Strecke von 10 cm zum Stillstand<br />

gebracht werden.<br />

Welche Kraft muss dem Fahrzeug dabei entgegenwirken?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/L. L<strong>in</strong>sl/H. Lüßmann-Geiger/G. Renn<br />

5.1<br />

Berücksichtigen der<br />

Auswirkungen<br />

naturwissenschaftlicher und<br />

technischer Gesetzmäßigkeiten<br />

auf Materialien, Masch<strong>in</strong>en und<br />

Prozesse, sowie auf Mensch<br />

und Umwelt, z. B. bei<br />

Oxidations- und<br />

Reduktionsvorgängen,<br />

elektrotechnischen,<br />

hydraulischen und<br />

pneumatischen Antriebs- und<br />

Steuerungsvorgängen<br />

5.1.4<br />

Bewegungsvorgänge bei<br />

mechanischen Bauteilen


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Technische Gesetzmäßigkeiten<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Die Teilnehmer „Qualifizierung zum Industriemeister <strong>Metall</strong>„ s<strong>in</strong>d bezüglich der<br />

Fachkompetenz „Berufliche Bildung <strong>Metall</strong>„ auf den Stand der Technik zu br<strong>in</strong>gen.<br />

Deshalb ist es unumgänglich, vorab Grundlagen e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen, welche <strong>in</strong> der<br />

„Handlungsspezifischen Qualifikation“ Handlungskompetenz ermöglicht.<br />

SITUATIONSAUFGABE 13<br />

Die Leistung e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en Wasserturb<strong>in</strong>e bei vorhandener Fallhöhe von 2,2 m und<br />

e<strong>in</strong>em Wasserdurchsatz von 90 l/s wurde mit 1,5 kW gemessen.<br />

Zu bestimmen ist der vorhandene Wirkungsgrad.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/L. L<strong>in</strong>sl/H. Lüßmann-Geiger/G. Renn<br />

5.1<br />

Berücksichtigen der<br />

Auswirkungen<br />

naturwissenschaftlicher und<br />

technischer Gesetzmäßigkeiten<br />

auf Materialien, Masch<strong>in</strong>en und<br />

Prozesse, sowie auf Mensch<br />

und Umwelt, z. B. bei<br />

Oxidations- und<br />

Reduktionsvorgängen,<br />

elektrotechnischen,<br />

hydraulischen und<br />

pneumatischen Antriebs- und<br />

Steuerungsvorgängen<br />

5.1.4<br />

Bewegungsvorgänge bei<br />

mechanischen Bauteilen


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Technische Gesetzmäßigkeiten<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Die Teilnehmer „Qualifizierung zum Industriemeister <strong>Metall</strong>„ s<strong>in</strong>d bezüglich der<br />

Fachkompetenz „Berufliche Bildung <strong>Metall</strong>„ auf den Stand der Technik zu br<strong>in</strong>gen.<br />

Deshalb ist es unumgänglich, vorab Grundlagen e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen, welche <strong>in</strong> der<br />

„Handlungsspezifischen Qualifikation“ Handlungskompetenz ermöglicht.<br />

SITUATIONSAUFGABE 14<br />

In e<strong>in</strong>em Raff<strong>in</strong>eriebetrieb müssen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Anlage (siehe Schema) zur<br />

Produktweiterverarbeitung 100 m³ Wasser <strong>in</strong> 1 Stunde auf e<strong>in</strong> Behälterniveau von<br />

20m hoch gepumpt werden.<br />

Mit welcher Leistung <strong>in</strong> kW muss der Pumpenmotor ausgelegt werden,<br />

erfahrungsgemäß folgende E<strong>in</strong>zelwirkungsgrade zugrunde liegen:<br />

Motor 85 %<br />

Pumpe 72 %<br />

Rohrleitung 92 %<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/L. L<strong>in</strong>sl/H. Lüßmann-Geiger/G. Renn<br />

5.1<br />

Berücksichtigen der<br />

Auswirkungen<br />

naturwissenschaftlicher und<br />

technischer Gesetzmäßigkeiten<br />

auf Materialien, Masch<strong>in</strong>en und<br />

Prozesse, sowie auf Mensch<br />

und Umwelt, z. B. bei<br />

Oxidations- und<br />

Reduktionsvorgängen,<br />

elektrotechnischen,<br />

hydraulischen und<br />

pneumatischen Antriebs- und<br />

Steuerungsvorgängen<br />

5.1.4<br />

Bewegungsvorgänge bei<br />

mechanischen Bauteilen


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Technische Gesetzmäßigkeiten<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Die Teilnehmer „Qualifizierung zum Industriemeister <strong>Metall</strong>„ s<strong>in</strong>d bezüglich der<br />

Fachkompetenz „Berufliche Bildung <strong>Metall</strong>„ auf den Stand der Technik zu br<strong>in</strong>gen.<br />

Deshalb ist es unumgänglich, vorab Grundlagen e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen, welche <strong>in</strong> der<br />

„Handlungsspezifischen Qualifikation“ Handlungskompetenz ermöglicht.<br />

SITUATIONSAUFGABE 15<br />

Die Reifen e<strong>in</strong>es Automobils haben e<strong>in</strong>en Durchmesser von 500 mm.<br />

a) Wie groß ist die Anzahl der Umdrehungen e<strong>in</strong>es Rades <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er M<strong>in</strong>ute,<br />

wenn es mit e<strong>in</strong>er Geschw<strong>in</strong>digkeit von 130 km/h fährt?<br />

b.) Welche Antriebskraft kommt dabei zur Wirkung, wenn die Motorleistung des<br />

Autos 50 kW beträgt?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/L. L<strong>in</strong>sl/H. Lüßmann-Geiger/G. Renn<br />

5.1<br />

Berücksichtigen der<br />

Auswirkungen<br />

naturwissenschaftlicher und<br />

technischer Gesetzmäßigkeiten<br />

auf Materialien, Masch<strong>in</strong>en und<br />

Prozesse, sowie auf Mensch<br />

und Umwelt, z. B. bei<br />

Oxidations- und<br />

Reduktionsvorgängen,<br />

elektrotechnischen,<br />

hydraulischen und<br />

pneumatischen Antriebs- und<br />

Steuerungsvorgängen<br />

5.1.4<br />

Bewegungsvorgänge bei<br />

mechanischen Bauteilen


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Technische Gesetzmäßigkeiten<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Die Teilnehmer „Qualifizierung zum Industriemeister <strong>Metall</strong>„ s<strong>in</strong>d bezüglich der<br />

Fachkompetenz „Berufliche Bildung <strong>Metall</strong>„ auf den Stand der Technik zu br<strong>in</strong>gen.<br />

Deshalb ist es unumgänglich, vorab Grundlagen e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen, welche <strong>in</strong> der<br />

„Handlungsspezifischen Qualifikation“ Handlungskompetenz ermöglicht.<br />

SITUATIONSAUFGABE 16<br />

E<strong>in</strong> Behälter mit der Masse m = 50 kg wird auf ebener Unterlage um den Abstand<br />

s=4m verschoben, wobei die Reibungskraft 6% der Gewichtskraft beträgt.<br />

Wie groß ist die Arbeit, die gegen den Reibungswiderstand verrichtet werden muss?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/L. L<strong>in</strong>sl/H. Lüßmann-Geiger/G. Renn<br />

5.1<br />

Berücksichtigen der<br />

Auswirkungen<br />

naturwissenschaftlicher und<br />

technischer Gesetzmäßigkeiten<br />

auf Materialien, Masch<strong>in</strong>en und<br />

Prozesse, sowie auf Mensch<br />

und Umwelt, z. B. bei<br />

Oxidations- und<br />

Reduktionsvorgängen,<br />

elektrotechnischen,<br />

hydraulischen und<br />

pneumatischen Antriebs- und<br />

Steuerungsvorgängen<br />

5.1.4<br />

Bewegungsvorgänge bei<br />

mechanischen Bauteilen


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Technische Gesetzmäßigkeiten<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Die Teilnehmer „Qualifizierung zum Industriemeister <strong>Metall</strong>„ s<strong>in</strong>d bezüglich der<br />

Fachkompetenz „Berufliche Bildung <strong>Metall</strong>„ auf den Stand der Technik zu br<strong>in</strong>gen.<br />

Deshalb ist es unumgänglich, vorab Grundlagen e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen, welche <strong>in</strong> der<br />

„Handlungsspezifischen Qualifikation“ Handlungskompetenz ermöglicht.<br />

SITUATIONSAUFGABE 17<br />

Welche Arbeit ist zu verrichten, um e<strong>in</strong>e Masse von 0,74t auf e<strong>in</strong>er Strecke<br />

von 3.000m zu bewegen, wobei im ungünstigsten Fall die Reibziffer 0,15<br />

und im günstigsten 0,08 betragen?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/L. L<strong>in</strong>sl/H. Lüßmann-Geiger/G. Renn<br />

5.1<br />

Berücksichtigen der<br />

Auswirkungen<br />

naturwissenschaftlicher und<br />

technischer Gesetzmäßigkeiten<br />

auf Materialien, Masch<strong>in</strong>en und<br />

Prozesse, sowie auf Mensch<br />

und Umwelt, z. B. bei<br />

Oxidations- und<br />

Reduktionsvorgängen,<br />

elektrotechnischen,<br />

hydraulischen und<br />

pneumatischen Antriebs- und<br />

Steuerungsvorgängen<br />

5.1.4<br />

Bewegungsvorgänge bei<br />

mechanischen Bauteilen


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Technische Gesetzmäßigkeiten<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Die Teilnehmer „Qualifizierung zum Industriemeister <strong>Metall</strong>„ s<strong>in</strong>d bezüglich der<br />

Fachkompetenz „Berufliche Bildung <strong>Metall</strong>„ auf den Stand der Technik zu br<strong>in</strong>gen.<br />

Deshalb ist es unumgänglich, vorab Grundlagen e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen, welche <strong>in</strong> der<br />

„Handlungsspezifischen Qualifikation“ Handlungskompetenz ermöglicht.<br />

SITUATIONSAUFGABE 18<br />

E<strong>in</strong> 125 kg schweres Masch<strong>in</strong>engestell soll mit Laufrollen versehen werden, da<br />

es häufig örtlich verändert werden muss.<br />

Es stehen Stahllaufrollen mit e<strong>in</strong>em Durchmesser von 100 und 160 mm zur Aus-<br />

wahl, die wiederum <strong>in</strong> Stahlführungen laufen.<br />

Für die Rollreibungsziffer kann beim kle<strong>in</strong>en Durchmesser 0,04 und für den<br />

größeren 0,025 angesetzt werden.<br />

Zu berechnen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> beiden Fällen der sich e<strong>in</strong>stellende Rollwiderstand?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/L. L<strong>in</strong>sl/H. Lüßmann-Geiger/G. Renn<br />

5.1<br />

Berücksichtigen der<br />

Auswirkungen<br />

naturwissenschaftlicher und<br />

technischer Gesetzmäßigkeiten<br />

auf Materialien, Masch<strong>in</strong>en und<br />

Prozesse, sowie auf Mensch<br />

und Umwelt, z. B. bei<br />

Oxidations- und<br />

Reduktionsvorgängen,<br />

elektrotechnischen,<br />

hydraulischen und<br />

pneumatischen Antriebs- und<br />

Steuerungsvorgängen<br />

5.1.4<br />

Bewegungsvorgänge bei<br />

mechanischen Bauteilen


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Technische Gesetzmäßigkeiten<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Die Teilnehmer „Qualifizierung zum Industriemeister <strong>Metall</strong>„ s<strong>in</strong>d bezüglich der<br />

Fachkompetenz „Berufliche Bildung <strong>Metall</strong>„ auf den Stand der Technik zu br<strong>in</strong>gen.<br />

Deshalb ist es unumgänglich, vorab Grundlagen e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen, welche <strong>in</strong> der<br />

„Handlungsspezifischen Qualifikation“ Handlungskompetenz ermöglicht.<br />

SITUATIONSAUFGABE 19<br />

Welches Drehmoment kommt an der Antriebswelle e<strong>in</strong>es Getriebes mit e<strong>in</strong>er Drehzahl<br />

n=1400 U/m<strong>in</strong> bei e<strong>in</strong>er abnehmbaren Leistung von 8kW zur Wirkung?<br />

Wie würde sich die abnehmbare Leistung verändern, wenn bei errechnetem Drehmoment<br />

die Drehzahl auf 1770 U/m<strong>in</strong> erhöht werden würde?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/L. L<strong>in</strong>sl/H. Lüßmann-Geiger/G. Renn<br />

5.1<br />

Berücksichtigen der<br />

Auswirkungen<br />

naturwissenschaftlicher<br />

und technischer<br />

Gesetzmäßigkeiten auf<br />

Materialien, Masch<strong>in</strong>en<br />

und Prozesse, sowie auf<br />

Mensch und Umwelt, z. B.<br />

bei Oxidations- und<br />

Reduktionsvorgängen,<br />

elektrotechnischen,<br />

hydraulischen und<br />

pneumatischen Antriebs-<br />

und<br />

Steuerungsvorgängen<br />

5.1.4<br />

Bewegungsvorgänge bei<br />

mechanischen Bauteilen


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Technische Gesetzmäßigkeiten<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATIONSAUFGABE 20<br />

Für das <strong>in</strong> der Zeichnung vorgegebene Antriebsschema bestehend aus e<strong>in</strong>em<br />

Drehstrommotor mit e<strong>in</strong>er Nennleistung von P1=2,5kW bei e<strong>in</strong>er Nenndrehzahl<br />

von n1=1400U/m<strong>in</strong>, e<strong>in</strong>em Doppelschmalkeilriementrieb mit d=100 und<br />

D=180mm Wirkungsgrad von 80% sowie e<strong>in</strong>em elastisch angekuppelten<br />

zweistufigen Stirnradgetriebe, das mit den Daten<br />

z2 /z1 = i1 = 2,4 und z4 / z3 = i2 = 1,6<br />

und den dazugehörigen Wirkungsgraden<br />

ŋ1 = ŋ2 = 0,94 ausgelegt ist,<br />

s<strong>in</strong>d für folgende Fragestellungen die<br />

Lösungen zu erarbeiten:<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/L. L<strong>in</strong>sl/H. Lüßmann-Geiger/G. Renn<br />

5.1<br />

Berücksichtigen der<br />

Auswirkungen<br />

naturwissenschaftlicher und<br />

technischer Gesetzmäßigkeiten<br />

auf Materialien, Masch<strong>in</strong>en und<br />

Prozesse, sowie auf Mensch<br />

und Umwelt, z. B. bei<br />

Oxidations- und<br />

Reduktionsvorgängen,<br />

elektrotechnischen,<br />

hydraulischen und<br />

pneumatischen Antriebs- und<br />

Steuerungsvorgängen<br />

5.1.4<br />

Bewegungsvorgänge bei<br />

mechanischen Bauteilen


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Technische Gesetzmäßigkeiten<br />

Situationsaufgaben<br />

FORTSETZUNG SITUATIONSAUFGABE 20<br />

a.) Berechnung des Antriebsmomentes M1 <strong>in</strong> Nm<br />

,<br />

b.) Berechnung der Riemengeschw<strong>in</strong>digkeit v <strong>in</strong> m/s,<br />

c.) Berechnung der W<strong>in</strong>kelgeschw<strong>in</strong>digkeiten an der Riemenantriebs- und<br />

Riemenabtriebscheibe.<br />

d.) Berechnung des Abtriebsmomentes M2 <strong>in</strong> Nm,<br />

e.) Berechnung der Abtriebsleitung P2 <strong>in</strong> kW, wenn für das im Ölbad laufende<br />

Zahnradgetriebe <strong>in</strong>klusive Wellenlagerungen e<strong>in</strong> Pantschverlust von 1%<br />

anzusetzen ist.<br />

f.) Zählen Sie weitere E<strong>in</strong>flussgrößen auf, die bei der bisherigen technischphysikalischen<br />

Betrachtung des gesamten Antriebssystems unberücksichtigt<br />

blieben.<br />

g.) Welche technisch-physikalischen Auswirkungen hätte die Veränderung, die jetzt<br />

vorgesehene Schrägverzahnung durch e<strong>in</strong>e Geradverzahnung zu ersetzen?<br />

h.) Für welches Arbeitsteilsystem ist die ger<strong>in</strong>gste Lebensdauer zu erwarten?<br />

i.) Nennen Sie zwei mögliche Wartungsbed<strong>in</strong>gte Störgrößen, welche die<br />

vorgesehene Funktion des Antriebssystems teilweise bzw. völlig unterbrechen<br />

könnten.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/L. L<strong>in</strong>sl/H. Lüßmann-Geiger/G. Renn<br />

5.1<br />

Berücksichtigen der<br />

Auswirkungen<br />

naturwissenschaftlicher und<br />

technischer Gesetzmäßigkeiten<br />

auf Materialien, Masch<strong>in</strong>en und<br />

Prozesse, sowie auf Mensch<br />

und Umwelt, z. B. bei<br />

Oxidations- und<br />

Reduktionsvorgängen,<br />

elektrotechnischen,<br />

hydraulischen und<br />

pneumatischen Antriebs- und<br />

Steuerungsvorgängen<br />

5.1.4<br />

Bewegungsvorgänge bei<br />

mechanischen Bauteilen


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Technische Gesetzmäßigkeiten<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Durch die VDE-Bestimmungen und dem Controll<strong>in</strong>g der Berufsgenossenschaften<br />

konnten die Häufigkeit von „Elektronischen Arbeitsunfällen“ wesentlich reduziert<br />

werden.<br />

SITUATIONSAUFGABE 21<br />

Wenn der „Basisschutz“ ausfällt, muss die zweite Stufe des Berührungsschutzes, d.h.<br />

der „Fehlerschutz“ wirksam werden. Die unterschiedlichen Arten des Fehlerschutzes,<br />

s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Schutzklassen e<strong>in</strong>geteilt.<br />

a.) Skizzieren Sie die Bildzeichen für die Schutzklassen und erklären Sie deren<br />

Bedeutung.<br />

b.) Welche maximale Berührungsspannung ist zulässig?<br />

c.) Bei Arbeiten an elektrischen Anlagen müssen Sicherheitsregeln beachtet werden.<br />

Nennen Sie drei wichtige Regeln!<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/L. L<strong>in</strong>sl/H. Lüßmann-Geiger/G. Renn<br />

5.1<br />

Berücksichtigen der<br />

Auswirkungen<br />

naturwissenschaftlicher und<br />

technischer Gesetzmäßigkeiten<br />

auf Materialien, Masch<strong>in</strong>en und<br />

Prozesse, sowie auf Mensch<br />

und Umwelt, z. B. bei<br />

Oxidations- und<br />

Reduktionsvorgängen,<br />

elektrotechnischen,<br />

hydraulischen und<br />

pneumatischen Antriebs- und<br />

Steuerungsvorgängen<br />

5.1.5<br />

Optimierung der Arbeitsprozesse<br />

durch E<strong>in</strong>satz von Antriebs- und<br />

Steuerungstechnik


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Technische Gesetzmäßigkeiten<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Leuchtdioden werden wegen ihren langen Lebensdauer und ihren<br />

E<strong>in</strong>satzmöglichkeiten immer mehr und auf verschiedensten Gebieten e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

SITUATIONSAUFGABE 22<br />

An e<strong>in</strong>er Werkzeugmasch<strong>in</strong>e ist die Datenanzeige umzubauen und <strong>in</strong> Teilen zu<br />

erneuern.<br />

Es bef<strong>in</strong>den sich an der Werkzeugmasch<strong>in</strong>e aufgrund der 24V–<br />

Gleichspannungsversorgung mehrere Datenanzeigen.<br />

Folgende Werte können den bisher e<strong>in</strong>gesetzten Glühbirnen entnommen werden:<br />

12V/2W und 30V/0,08A.<br />

Anstelle der Glühbirnen werden <strong>in</strong> Zukunft Leuchtdioden e<strong>in</strong>gesetzt. Durch die<br />

Leuchtdiode (LED) darf maximal 20mA fließen und die Spannung von 1,9V nicht<br />

überschreiten.<br />

a) Welcher Vorwiderstand war bei der 12V/2W Leuchtte e<strong>in</strong>gebaut?<br />

b) Welche Leistung wurde <strong>in</strong> der Leuchte 30V/0,08A bei 24 V umgesetzt?<br />

c) Welcher Vorwiderstand muss beim E<strong>in</strong>satz der Leuchtdiode e<strong>in</strong>gebaut werden?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/L. L<strong>in</strong>sl/H. Lüßmann-Geiger/G. Renn<br />

5.1<br />

Berücksichtigen der<br />

Auswirkungen<br />

naturwissenschaftlicher und<br />

technischer Gesetzmäßigkeiten<br />

auf Materialien, Masch<strong>in</strong>en und<br />

Prozesse, sowie auf Mensch<br />

und Umwelt, z. B. bei<br />

Oxidations- und<br />

Reduktionsvorgängen,<br />

elektrotechnischen,<br />

hydraulischen und<br />

pneumatischen Antriebs- und<br />

Steuerungsvorgängen<br />

5.1.5<br />

Optimierung der Arbeitsprozesse<br />

durch E<strong>in</strong>satz von Antriebs- und<br />

Steuerungstechnik


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Technische Gesetzmäßigkeiten<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Die Teilnehmer „Qualifizierung zum Industriemeister <strong>Metall</strong>„ s<strong>in</strong>d bezüglich der<br />

Fachkompetenz „Berufliche Bildung <strong>Metall</strong>„ auf den Stand der Technik zu br<strong>in</strong>gen.<br />

Deshalb ist es unumgänglich, vorab Grundlagen e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen, welche <strong>in</strong> der<br />

„Handlungsspezifischen Qualifikation“ Handlungskompetenz ermöglicht.<br />

SITUATIONSAUFGABE 23<br />

E<strong>in</strong> Stahlstab mit 420 mm Länge und 3 Quadratzentimeter Querschnitt zeigte<br />

bei 30 kN e<strong>in</strong>e Verlängerung von 0,2 mm.<br />

Wie groß waren:<br />

a) die Zugspannung?<br />

b) die Dehnung?<br />

c) der E-Modul?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/L. L<strong>in</strong>sl/H. Lüßmann-Geiger/G. Renn<br />

5.3<br />

Berechnen betriebs- und<br />

fertigungstechnischer Größen<br />

bei Belastung und Bewegung<br />

5.3.1<br />

Beanspruchung von betriebs- und<br />

fertigungstechnischen Größen<br />

und deren Berechnung


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Technische Gesetzmäßigkeiten<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Die Teilnehmer „Qualifizierung zum Industriemeister <strong>Metall</strong>„ s<strong>in</strong>d bezüglich der<br />

Fachkompetenz „Berufliche Bildung <strong>Metall</strong>„ auf den Stand der Technik zu br<strong>in</strong>gen.<br />

Deshalb ist es unumgänglich, vorab Grundlagen e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen, welche <strong>in</strong> der<br />

„Handlungsspezifischen Qualifikation“ Handlungskompetenz ermöglicht.<br />

SITUATIONSAUFGABE 24<br />

E<strong>in</strong> Flachstahlstab nach DIN 174 mit e<strong>in</strong>em Querschnitt von 160mm x 12mm wird<br />

senkrecht zur Querschnittsfläche mit 200 kN zügig belastet.<br />

Wie groß ist die Sicherheit gegen Bruch, wenn an e<strong>in</strong>em Probestab gleichen<br />

Materials die Zugfertigkeit sich mit 420 N/mm² ergeben hat?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/L. L<strong>in</strong>sl/H. Lüßmann-Geiger/G. Renn<br />

5.3<br />

Berechnen betriebs- und<br />

fertigungstechnischer Größen<br />

bei Belastung und Bewegung<br />

5.3.1<br />

Beanspruchung von betriebs- und<br />

fertigungstechnischen Größen<br />

und deren Berechnung


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Technische Gesetzmäßigkeiten<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Die Teilnehmer „Qualifizierung zum Industriemeister <strong>Metall</strong>„ s<strong>in</strong>d bezüglich der<br />

Fachkompetenz „Berufliche Bildung <strong>Metall</strong>„ auf den Stand der Technik zu br<strong>in</strong>gen.<br />

Deshalb ist es unumgänglich, vorab Grundlagen e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen, welche <strong>in</strong> der<br />

„Handlungsspezifischen Qualifikation“ Handlungskompetenz ermöglicht.<br />

SITUATIONSAUFGABE 25<br />

E<strong>in</strong>e Zugstange wird mit F = 175kN belastet. Die zulässige Spannung<br />

beträgt 90 N/mm² und der E-Modul ist mit 210 kN/mm² bekannt.<br />

Berechnen Sie:<br />

a) den erforderlichen Querschnitt S,<br />

b) den erforderlichen Durchmesser<br />

c) die Verlängerung ∆ L der Zugstange bei e<strong>in</strong>er Länge von 7,7 m.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/L. L<strong>in</strong>sl/H. Lüßmann-Geiger/G. Renn<br />

5.3<br />

Berechnen betriebs- und<br />

fertigungstechnischer Größen<br />

bei Belastung und Bewegung<br />

5.3.1<br />

Beanspruchung von betriebs- und<br />

fertigungstechnischen Größen<br />

und deren Berechnung


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Technische Gesetzmäßigkeiten<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Die Teilnehmer „Qualifizierung zum Industriemeister <strong>Metall</strong>„ s<strong>in</strong>d bezüglich der<br />

Fachkompetenz „Berufliche Bildung <strong>Metall</strong>„ auf den Stand der Technik zu br<strong>in</strong>gen.<br />

Deshalb ist es unumgänglich, vorab Grundlagen e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen, welche <strong>in</strong> der<br />

„Handlungsspezifischen Qualifikation“ Handlungskompetenz ermöglicht.<br />

SITUATIONSAUFGABE 26<br />

E<strong>in</strong>e Leichtmetall–Rundkette, Form nach KIN 764, Material AIMg5 mit<br />

Rm = 280 N/mm² wird mit F = 5000 N belastet.<br />

Es stehen folgende Kettenstärken zur Verfügung:<br />

d1=8mm; d2=9,5mm, d3=11mm, d4=13mm<br />

Zu berechnen s<strong>in</strong>d die Durchmesser D und die Sicherheit der Kette gegen Bruch,<br />

wenn wegen der stoßweisen Belastung nur mit e<strong>in</strong>er zulässigen Spannung<br />

von 30 N/mm² gerechnet werden kann.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/L. L<strong>in</strong>sl/H. Lüßmann-Geiger/G. Renn<br />

5.3<br />

Berechnen betriebs- und<br />

fertigungstechnischer Größen<br />

bei Belastung und Bewegung<br />

5.3.1<br />

Beanspruchung von betriebs- und<br />

fertigungstechnischen Größen<br />

und deren Berechnung


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Technische Gesetzmäßigkeiten<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Die Teilnehmer „Qualifizierung zum Industriemeister <strong>Metall</strong>„ s<strong>in</strong>d bezüglich der<br />

Fachkompetenz „Berufliche Bildung <strong>Metall</strong>„ auf den Stand der Technik zu br<strong>in</strong>gen.<br />

Deshalb ist es unumgänglich, vorab Grundlagen e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen, welche <strong>in</strong> der<br />

„Handlungsspezifischen Qualifikation“ Handlungskompetenz ermöglicht.<br />

SITUATIONSAUFGABE 27<br />

E<strong>in</strong>e auf Zug beanspruchte Kupplungsstange aus Stahl mit e<strong>in</strong>em Durchmesser<br />

von d = 20 mm und e<strong>in</strong>er Länge von 380 mm verlängert sich unter Belastung<br />

um 0,2 mm.<br />

Zu berechnen s<strong>in</strong>d<br />

1. Die auftretende Längsdehnung <strong>in</strong> %?<br />

2. die hierbei entstehende Zugspannung?<br />

3. die dabei wirkende Zugkraft?<br />

Es ist qualitativ das Spannungs-Dehnungs-Diagramm für e<strong>in</strong>en<br />

allgeme<strong>in</strong>en Baustahl nach DIN 17 100 zu skizzieren und die<br />

Größen Rm, Re, Z und A e<strong>in</strong>zutragen.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/L. L<strong>in</strong>sl/H. Lüßmann-Geiger/G. Renn<br />

5.3<br />

Berechnen betriebs- und<br />

fertigungstechnischer Größen<br />

bei Belastung und Bewegung<br />

5.3.1<br />

Beanspruchung von betriebs- und<br />

fertigungstechnischen Größen<br />

und deren Berechnung


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Technische Gesetzmäßigkeiten<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Die Teilnehmer „Qualifizierung zum Industriemeister <strong>Metall</strong>„ s<strong>in</strong>d bezüglich der<br />

Fachkompetenz „Berufliche Bildung <strong>Metall</strong>„ auf den Stand der Technik zu br<strong>in</strong>gen.<br />

Deshalb ist es unumgänglich, vorab Grundlagen e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen, welche <strong>in</strong> der<br />

„Handlungsspezifischen Qualifikation“ Handlungskompetenz ermöglicht.<br />

SITUATIONSAUFGABE 29<br />

Für die dargestellte Gelenkverb<strong>in</strong>dung ist e<strong>in</strong>e Belastung von F = 50kN zu erwarten.<br />

Für das hier verwendete Bolzenmaterial kann e<strong>in</strong>e zulässige Scherspannung von<br />

60N/mm² angesetzt werden.<br />

a) Zu berechnen ist der erforderliche Bolzendurchmesser d.<br />

b) Nach Wahl e<strong>in</strong>es praxisgerechten (DIN) Durchmessers ist die vorhandene<br />

Scherspannung nachzurechnen und auf Zulässigkeit zu überprüfen.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/L. L<strong>in</strong>sl/H. Lüßmann-Geiger/G. Renn<br />

5.3<br />

Berechnen betriebs- und<br />

fertigungstechnischer Größen<br />

bei Belastung und Bewegung<br />

5.3.1<br />

Beanspruchung von betriebs- und<br />

fertigungstechnischen Größen<br />

und deren Berechnung


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Technische Gesetzmäßigkeiten<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Zur Lösung von Fragestellungen der Fertigungstechnik und Betriebstechnik ist das<br />

Berechnen betriebs- und fertigungstechnischer Größen bei Belastungen und<br />

Bewegungen Voraussetzung.<br />

Das Abarbeiten nachstehender Fragen ist deshalb unumgänglich.<br />

SITUATIONSAUFGABE 30<br />

E<strong>in</strong>e Materialfördere<strong>in</strong>richtung bewegt sich gleichförmig mit e<strong>in</strong>er Geschw<strong>in</strong>digkeit<br />

von 0,3m/s zur Bearbeitungsstation.<br />

a) Welche Zeit wird benötigt, um e<strong>in</strong>e Zuführungsstrecke von 4,8 m<br />

zurückzulegen?<br />

b) In e<strong>in</strong>em v-t-Diagramm ist der Weg maßstabslos darzustellen.<br />

c) Was besagt die Kennl<strong>in</strong>ie v t im s-t-Diagramm?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/L. L<strong>in</strong>sl/H. Lüßmann-Geiger/G. Renn<br />

5.3<br />

Berechnen betriebs- und<br />

fertigungstechnischer Größen<br />

bei Belastung und Bewegung<br />

5.3.2<br />

Kreisförmige und geradl<strong>in</strong>ige<br />

Bewegungsabläufe


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Technische Gesetzmäßigkeiten<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Zur Lösung von Fragestellungen der Fertigungstechnik und Betriebstechnik ist das<br />

Berechnen betriebs- und fertigungstechnischer Größen bei Belastungen und<br />

Bewegungen Voraussetzung.<br />

Das Abarbeiten nachstehender Fragen ist deshalb unumgänglich.<br />

SITUATIONSAUFGABE 31<br />

Welche Beschleunigung a wirkt auf die Kolbenstange e<strong>in</strong>es Pneumatikzyl<strong>in</strong>ders,<br />

wenn <strong>in</strong> 0,8s e<strong>in</strong> Hub von 64mm erfolgt?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/L. L<strong>in</strong>sl/H. Lüßmann-Geiger/G. Renn<br />

5.3<br />

Berechnen betriebs- und<br />

fertigungstechnischer Größen<br />

bei Belastung und Bewegung<br />

5.3.2<br />

Kreisförmige und geradl<strong>in</strong>ige<br />

Bewegungsabläufe


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Technische Gesetzmäßigkeiten<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Zur Lösung von Fragestellungen der Fertigungstechnik und Betriebstechnik ist das<br />

Berechnen betriebs- und fertigungstechnischer Größen bei Belastungen und<br />

Bewegungen Voraussetzung.<br />

Das Abarbeiten nachstehender Fragen ist deshalb unumgänglich.<br />

SITUATIONSAUFGABE 32<br />

E<strong>in</strong> Fahrzeug erfährt aus dem Stillstand heraus die konstante Beschleunigung von<br />

0,75m/s².<br />

a) Nach welcher Zeit erreicht es die Geschw<strong>in</strong>digkeit von 65km/h?<br />

b) Welcher Weg <strong>in</strong> km ist dabei zurückgelegt worden?<br />

c) Es ist für diesen Vorgang maßstabslos das v-t- und das s-t-Diagramm zu<br />

skizzieren.<br />

d) Schließlich ist das v-t-Diagramm zu skizzieren, wenn das Fahrzeug mit se<strong>in</strong>er<br />

Geschw<strong>in</strong>digkeit um denselben Betrag bis zum Stillstand abgebremst wird.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/L. L<strong>in</strong>sl/H. Lüßmann-Geiger/G. Renn<br />

5.3<br />

Berechnen betriebs- und<br />

fertigungstechnischer Größen<br />

bei Belastung und Bewegung<br />

5.3.2<br />

Kreisförmige und geradl<strong>in</strong>ige<br />

Bewegungsabläufe


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Technische Gesetzmäßigkeiten<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Zur Lösung von Fragestellungen der Fertigungstechnik und Betriebstechnik ist das<br />

Berechnen betriebs- und fertigungstechnischer Größen bei Belastungen und<br />

Bewegungen Voraussetzung.<br />

Das Abarbeiten nachstehender Fragen ist deshalb unumgänglich.<br />

SITUATIONSAUFGABE 33<br />

In e<strong>in</strong>em mehrstöckigen Warenlager werden fallunempf<strong>in</strong>dliche Güter über<br />

Fallschächte <strong>in</strong> das darunter liegende Stockwerk befördert.<br />

Die Fallhöhen betragen 6 m.<br />

a) Welche Endgeschw<strong>in</strong>digkeit erreicht dabei e<strong>in</strong> Stückgut, das <strong>in</strong> den Schacht<br />

geworfen wurde?<br />

b) Nach welcher Zeit trifft es unter auf?<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

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5.3<br />

Berechnen betriebs- und<br />

fertigungstechnischer Größen<br />

bei Belastung und Bewegung<br />

5.3.2<br />

Kreisförmige und geradl<strong>in</strong>ige<br />

Bewegungsabläufe


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Technische Gesetzmäßigkeiten<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Zur Lösung von Fragestellungen der Fertigungstechnik und Betriebstechnik ist das<br />

Berechnen betriebs- und fertigungstechnischer Größen bei Belastungen und<br />

Bewegungen Voraussetzung.<br />

Das Abarbeiten nachstehender Fragen ist deshalb unumgänglich.<br />

SITUATIONSAUFGABE 34<br />

Der Teilkreisdurchmesser e<strong>in</strong>es Zahnrades ist mit 124mm bekannt. Die<br />

Getriebewelle, auf der das Rad sitzt, rotiert mit 960 U/m<strong>in</strong>.<br />

Zu berechnen s<strong>in</strong>d:<br />

- die W<strong>in</strong>kelgeschw<strong>in</strong>digkeit e<strong>in</strong>es Punktes auf dem Teilkreis,<br />

- die Umfangsgeschw<strong>in</strong>digkeit dieses Punktes,<br />

- die Umlaufzeit des Punktes und<br />

- die Drehfrequenz <strong>in</strong> Hertz.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/L. L<strong>in</strong>sl/H. Lüßmann-Geiger/G. Renn<br />

5.3<br />

Berechnen betriebs- und<br />

fertigungstechnischer Größen<br />

bei Belastung und Bewegung<br />

5.3.2<br />

Kreisförmige und geradl<strong>in</strong>ige<br />

Bewegungsabläufe


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Technische Gesetzmäßigkeiten<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Zur Lösung von Fragestellungen der Fertigungstechnik und Betriebstechnik ist das<br />

Berechnen betriebs- und fertigungstechnischer Größen bei Belastungen und<br />

Bewegungen Voraussetzung.<br />

Das Abarbeiten nachstehender Fragen ist deshalb unumgänglich.<br />

SITUATIONSAUFGABE 35<br />

E<strong>in</strong>e Zentrifuge mit e<strong>in</strong>em Behälter<strong>in</strong>nendurchmesser von 750mm rotiert im<br />

Arbeitszustand mit e<strong>in</strong>er Drehzahl von 800 1/m<strong>in</strong>.<br />

Das e<strong>in</strong>gefüllte Gut hat e<strong>in</strong>e Masse m = 35kg.<br />

Es ist die Zentrifugalkraft zu berechnen, mit der die Massenteilchen an die<br />

Behälterwand gedrückt werden.<br />

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5.3<br />

Berechnen betriebs- und<br />

fertigungstechnischer Größen<br />

bei Belastung und Bewegung<br />

5.3.2<br />

Kreisförmige und geradl<strong>in</strong>ige<br />

Bewegungsabläufe


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Technische Gesetzmäßigkeiten<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Zur Lösung von Fragestellungen der Fertigungstechnik und Betriebstechnik ist das<br />

Berechnen betriebs- und fertigungstechnischer Größen bei Belastungen und<br />

Bewegungen Voraussetzung.<br />

Das Abarbeiten nachstehender Fragen ist deshalb unumgänglich.<br />

SITUATIONSAUFGABE 36<br />

Mit Mittelklassepersonenkraftwagen führt mit e<strong>in</strong>er Geschw<strong>in</strong>digkeit von 120 km/h.<br />

Se<strong>in</strong>e Spurweite beträgt 1400 und die Wagenhöhe ist mit 1480 mm festgelegt.<br />

Der cw-Wert ist mit 0,4 bekannt.<br />

Zu berechnen ist die Leistung <strong>in</strong> kW, die der Motor durch den Luftwiderstand<br />

zusätzlich aufzubr<strong>in</strong>gen hat.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

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5.3<br />

Berechnen betriebs- und<br />

fertigungstechnischer Größen<br />

bei Belastung und Bewegung<br />

5.3.2<br />

Kreisförmige und geradl<strong>in</strong>ige<br />

Bewegungsabläufe


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Technische Gesetzmäßigkeiten<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

Zur Lösung von Fragestellungen der Fertigungstechnik und Betriebstechnik ist das<br />

Berechnen betriebs- und fertigungstechnischer Größen bei Belastungen und<br />

Bewegungen Voraussetzung.<br />

Das Abarbeiten nachstehender Fragen ist deshalb unumgänglich.<br />

SITUATINSAUFGABE 37<br />

Gemäß dem <strong>in</strong> der Zeichnung gegebenen Ausschnitt e<strong>in</strong>es Kegelradgetriebes wird<br />

mit dem Antriebsrad, bei e<strong>in</strong>em mittleren Teilkreisdurchmesser von dm1 = 84mm, e<strong>in</strong>e<br />

Drehzahl von n = 240 1/m<strong>in</strong> übertragen.<br />

Der auf der Kupplungsseite e<strong>in</strong>gesetzte Radialwellendichtr<strong>in</strong>g nach DIN 3760<br />

hat e<strong>in</strong>en Berührdurchmesser von diD = 28mm.<br />

1.) Berechnen Sie die W<strong>in</strong>kelgeschw<strong>in</strong>digkeit und die Umfangsgeschw<strong>in</strong>digkeit e<strong>in</strong>es<br />

Punktes im mittleren Teilkreisdurchmesser.<br />

2.) Wie weit kann die Drehzahl gesteigert werden, wenn die zulässige<br />

Umfangsgeschw<strong>in</strong>digkeit bei guter Oberflächenqualität der Berührfläche mit 4m/s<br />

für den Dichtr<strong>in</strong>g angenommen werden darf?<br />

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5.3<br />

Berechnen betriebs- und<br />

fertigungstechnischer Größen<br />

bei Belastung und Bewegung<br />

5.3.2<br />

Kreisförmige und geradl<strong>in</strong>ige<br />

Bewegungsabläufe


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Technische Gesetzmäßigkeiten<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATION<br />

E<strong>in</strong>e mechanische Bearbeitungsanlage zur Herstellung von Präzisionsteilen für<br />

Sp<strong>in</strong>nereimasch<strong>in</strong>en ist <strong>in</strong> fünf Fertigungsabschnitte aufgeteilt, wobei jeder Abschnitt<br />

e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>zeldruckluftversorgung mittels e<strong>in</strong>es <strong>in</strong> der Zeichnung (siehe Anlage 2)<br />

angegebenen Lustkompressors hat.<br />

Bei den fünf Luftkompressoren gleichen Bautyps müssen zwei davon mit e<strong>in</strong>er ca.<br />

20% höheren Leistung gefahren werden, was lt. Herstellerfirma durch Erhöhung der<br />

Kurbelwellendrehzahl auf 240 l/m<strong>in</strong> sicher erreicht wird.<br />

Auffallend dabei war, dass diese beiden Kompressoren nach relativ kurzer Laufzeit <strong>in</strong><br />

Bezug auf Druckvolumen störanfällig wurden und zum Teil sogar an e<strong>in</strong>zelnen<br />

Bauteilen merkliche Verschleißersche<strong>in</strong>ungen auftraten.<br />

Der für die Produktionsanlage verantwortliche Meister analysiert mit Hilfe e<strong>in</strong>er von<br />

ihm aufgestellten Prüfliste die Störfälle, um bei dem <strong>in</strong> den nächsten Tagen<br />

anstehenden Gespräch mit der Zulieferfirma konkrete Daten bezüglich e<strong>in</strong>er besseren<br />

Auslegung der höher beanspruchten Luftkompressoren auf der Hand zu haben.<br />

SITUATIONSAUFGABE 38<br />

Beim nächsten Gesprächsterm<strong>in</strong> geht es darum, den Zulieferer für die<br />

Produktionsausfälle <strong>in</strong> die Pflicht zu nehmen und die kostenlose Ersatzlieferung für<br />

die zwei höher belasteten und somit anfälligen Kompressoren zu übernehmen.<br />

Erstellen Sie e<strong>in</strong>e Dokumentation für die Darstellung der Schadens- bzw.<br />

Verschleißstellen.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/L. L<strong>in</strong>sl/H. Lüßmann-Geiger/G. Renn<br />

5.1<br />

Berücksichtigen der<br />

Auswirkungen<br />

naturwissenschaftlicher und<br />

technischer Gesetzmäßigkeiten<br />

auf Materialien, Masch<strong>in</strong>en und<br />

Prozesse, sowie auf Mensch<br />

und Umwelt, z. B. bei<br />

Oxidations- und<br />

Reduktionsvorgängen,<br />

elektrotechnischen,<br />

hydraulischen und<br />

pneumatischen Antriebs- und<br />

Steuerungsvorgängen<br />

5.1.4<br />

Bewegungsvorgänge bei<br />

mechanischen Bauteilen<br />

5.3<br />

Berechnen betriebs- und<br />

fertigungstechnischer Größen<br />

bei Belastung und Bewegung<br />

5.3.1<br />

Beanspruchung von betriebs- und<br />

fertigungstechnischen Größen<br />

und deren Berechnung


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Technische Gesetzmäßigkeiten<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATIONSAUFGABE 38 – ANL<strong>AG</strong>E 1<br />

ERGEBNISS DER QUALITÄTSSICHERUNG:<br />

1. Pleuellagerung am Kolbenbolzen, Teil 14, Kustharzpressstoff-Lagerbüchse<br />

merkliche Innendurchmesserverformung und Lagerspielprobleme. Rechnerische<br />

Überprüfung der auftretenden Flächenpressung, wenn lt. Hersteller mit e<strong>in</strong>er<br />

mittleren Kolbenkraft von 650N gerechnet werden kann.<br />

2. Pleuelbolzen, Teil 9 Material St 33 DIN 17100, beidseitig erkennbare leichte<br />

Scherkraftverformung an den Bolzenenden. Rechnerische Überprüfung der<br />

vorhandenen Scherspannung.<br />

3. An den beiden höher belasteten Luftkompressoren wurde auch im Vergleich zu<br />

den anderen e<strong>in</strong>e Außentemperaturerhöhung im Kurbelgehäusebereich um 12°C<br />

gemessen. Ebenso konnte im Vergleich zu den drei anderen Kompressoren e<strong>in</strong>e<br />

auffallende Schmiermittelverschmutzung durch metallischen Abtrieb festgestellt<br />

werden.<br />

4. An der Antriebsseite der Kurbelwelle ,Teil 28, zeigte sich ebenfalls nach kurzer<br />

Laufzeit e<strong>in</strong>e Deformation der Passfelder nach DIN 6885, die starr an den<br />

Getriebemotor gekuppelt ist.<br />

5. Die rechtsseitige Spaltdichtung mit Rücklaufkanal an der Kurbelwelle zeigt im<br />

Vergleich zu den drei niedriger belasteten Luftkompressoren leichte<br />

Ölleckverluste nach außen.<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/L. L<strong>in</strong>sl/H. Lüßmann-Geiger/G. Renn<br />

5.1<br />

Berücksichtigen der<br />

Auswirkungen<br />

naturwissenschaftlicher und<br />

technischer Gesetzmäßigkeiten<br />

auf Materialien, Masch<strong>in</strong>en und<br />

Prozesse, sowie auf Mensch<br />

und Umwelt, z. B. bei<br />

Oxidations- und<br />

Reduktionsvorgängen,<br />

elektrotechnischen,<br />

hydraulischen und<br />

pneumatischen Antriebs- und<br />

Steuerungsvorgängen<br />

5.1.4<br />

Bewegungsvorgänge bei<br />

mechanischen Bauteilen<br />

5.3<br />

Berechnen betriebs- und<br />

fertigungstechnischer Größen<br />

bei Belastung und Bewegung<br />

5.3.1<br />

Beanspruchung von betriebs- und<br />

fertigungstechnischen Größen<br />

und deren Berechnung


INDUSTRIEMEISTER METALL<br />

Technische Gesetzmäßigkeiten<br />

Situationsaufgaben<br />

SITUATIONSAUFGABE 38 – ANL<strong>AG</strong>E 2<br />

Qualifizierung Ingolstadt<br />

P. Popp/L. L<strong>in</strong>sl/H. Lüßmann-Geiger/G. Renn<br />

5.1<br />

Berücksichtigen der<br />

Auswirkungen<br />

naturwissenschaftlicher und<br />

technischer Gesetzmäßigkeiten<br />

auf Materialien, Masch<strong>in</strong>en und<br />

Prozesse, sowie auf Mensch<br />

und Umwelt, z. B. bei<br />

Oxidations- und<br />

Reduktionsvorgängen,<br />

elektrotechnischen,<br />

hydraulischen und<br />

pneumatischen Antriebs- und<br />

Steuerungsvorgängen<br />

5.1.4<br />

Bewegungsvorgänge bei<br />

mechanischen Bauteilen<br />

5.3<br />

Berechnen betriebs- und<br />

fertigungstechnischer Größen<br />

bei Belastung und Bewegung<br />

5.3.1<br />

Beanspruchung von betriebs- und<br />

fertigungstechnischen Größen<br />

und deren Berechnung

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