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Die Versichertenkarte wird aufgerüstet<br />

W<strong>as</strong> auf <strong>de</strong>r Entgeltabrechnungsseite<br />

durch d<strong>as</strong> grandiose<br />

Scheitern von „Elena“<br />

nicht gelungen ist, soll<br />

auf <strong>de</strong>r sogenannten<br />

Leistungsseite jetzt realisiert<br />

wer<strong>de</strong>n. Bis En<strong>de</strong><br />

2012 sollen 10 Prozent<br />

aller 70 Millionen gesetzlich<br />

Versicherten<br />

mit einer neuen chipgesteuertenVersichertenkarte<br />

ausgestattet<br />

sein. Damit soll die<br />

Konzeption <strong>de</strong>r elek- Die Versicherungskarte wird elektronisch aufgerüstet.<br />

tronischenGesundheitskarte, die ursprünglich schon für 2006 geplant war, endlich realisiert<br />

wer<strong>de</strong>n. In ihrer Endph<strong>as</strong>e soll die Versicherungskarte nicht nur eine zentrale<br />

Verwaltung aller persönlichen Daten beinhalten, um Verwechslungen<br />

von datengleichen Personen zu verhin<strong>de</strong>rn. Vielmehr sollen die Karten auch<br />

Notfalldaten, Hinweise auf Patientenverfügungen und Organspen<strong>de</strong>erklärungen<br />

enthalten. Angedacht ist auch die Funktion eines elektronischen<br />

„Arztbriefs“, sod<strong>as</strong>s behan<strong>de</strong>ln<strong>de</strong> Ärzte lückenlose Krankendaten einsehen<br />

und austauschen können. Funktionen und Schnittstellen für die Entgeltabrechnung<br />

sind für die Versichertenkarte nicht vorgesehen.<br />

Elena wird anonym bestattet<br />

D<strong>as</strong> auf Regierungsebene beschlossene<br />

Begräbnis von<br />

„Elena“ (vergleiche Heft 9.<br />

Seite 78) muss, da es sich um ein immer<br />

noch gelten<strong>de</strong>s Gesetz han<strong>de</strong>lt,<br />

vom Parlament offi ziell vollzogen<br />

wer<strong>de</strong>n. Um dieses möglichst ohne<br />

Zuschauer zu bewerkstelligen, greift<br />

die Regierungskoalition zu einem<br />

bewährten parlamentarischen Trick.<br />

Statt eines eigenständigen Abschaffungsgesetzes,<br />

hängt man sich mit<br />

einem sogenannten Artikelgesetz<br />

an ein beliebiges an<strong>de</strong>res Gesetz an,<br />

w<strong>as</strong> zufällig gera<strong>de</strong> im parlamentarischen<br />

Durchlaufprozess ist. Im<br />

Regierungsjargon spricht man von<br />

einem „Omnibusgesetz“. Herhalten<br />

muss jetzt d<strong>as</strong> kaum beachtete Beherbergungsstatistikgesetz,<br />

welches<br />

mit einem zusätzlichen Artikel zur<br />

offi ziellen Abschaffung von „Elena“<br />

aufgerüstet wird. Der zusätzliche<br />

Effekt einer solchen stillen Beerdigung:<br />

Der bei Gesetzesvorhaben<br />

vorgeschriebene Normenkontrollrat<br />

wird im „Omnibusverfahren“ nicht<br />

mehr zwingend angehört. Kritiker<br />

behaupten, damit wer<strong>de</strong> eine Diskussion<br />

über die Kosten, die durch<br />

„Elena“ in <strong>de</strong>n Sand gesetzt wur<strong>de</strong>n,<br />

verhin<strong>de</strong>rt.<br />

© CLAUDIA HAUTUMM / PIXELIO.DE<br />

11 / 11 personalmagazin<br />

RECHTNEWS<br />

AKTUELLES 69<br />

ELStAM verschickt<br />

Damit zum kommen<strong>de</strong>n Jahreswechsel<br />

<strong>de</strong>r Übergang von <strong>de</strong>r<br />

Lohnsteuerkarte auf <strong>de</strong>n Online-<br />

Abruf <strong>de</strong>r elektronischen Lohnsteuerabzugsmerkmale<br />

(ELStAM) reibungslos<br />

funktioniert, wollen die Finanzämter<br />

noch 2011 alle Arbeitnehmer schriftlich<br />

über ihre Lohnsteuerabzugsmerkmale<br />

2012 für d<strong>as</strong> erste Dienstverhältnis, die<br />

<strong>de</strong>m Arbeitgeber zum elektronischen<br />

Abruf zur Verfügung stehen, informieren.<br />

Sofern Korrekturen notwendig<br />

sind, müssen diese vom Arbeitnehmer<br />

bei <strong>de</strong>m für ihn zuständigen Wohnsitzfi<br />

nanzamt und nicht beim Arbeitgeber<br />

gemel<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />

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