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ORGANISATIONNEWS<br />
42 AKTUELLES<br />
Gesundheit als HR-Geschäftsprozess<br />
Gesundheitsmanagement wird in Deutschland zu unstrukturiert betrieben.<br />
D<strong>as</strong> zeigt eine Studie <strong>de</strong>r Dr. Geke & Associates GmbH. 64 Prozent <strong>de</strong>r<br />
Teilnehmer gehen zwar davon aus, d<strong>as</strong>s sich ihr Gesundheitsmanagement<br />
in <strong>de</strong>n nächsten fünf Jahren stark bis sehr stark entwickeln wird. Zu<strong>de</strong>m verfügen<br />
die Studienteilnehmer über ein breit gefächertes Instrumentarium, d<strong>as</strong> 84<br />
Prozent vollständig überblicken. Zu <strong>de</strong>n Top-Maßnahmen in <strong>de</strong>n Unternehmen<br />
zählen vorrangig Bewegungs- und Gesundheitskurse, Ergonomie am Arbeitsplatz<br />
o<strong>de</strong>r Stressmanagement. Als großes Manko sehen die Studienautoren aber die<br />
mangeln<strong>de</strong> strategische Verknüpfung <strong>de</strong>r bestehen<strong>de</strong>n Gesundheitsmaßnahmen<br />
mit <strong>de</strong>n Themen <strong>de</strong>r Personalentwicklung, <strong>de</strong>m Demografi emanagement und<br />
<strong>de</strong>r Personalplanung. 40 Prozent <strong>de</strong>r Teilnehmer gehen bei ihren Maßnahmen<br />
zum Gesundheitsmanagement ohne eine konkrete Strategie zur systematischen<br />
Steue rung vor. Bei <strong>de</strong>n Unternehmen, die eine Strategie besitzen, ist diese zu zwei<br />
Dritteln mit <strong>de</strong>r Unternehmensstrategie verbun<strong>de</strong>n.<br />
Über effi ziente Prozesse verfügen lediglich acht Prozent <strong>de</strong>r Teilnehmer, 60<br />
Prozent sehen die Einführung von standardisierten Prozessen als ihr größtes Optimierungspotenzial.<br />
Dazu Dr. Michael Geke, Geschäftsführer <strong>de</strong>r Dr. Geke & Associates<br />
GmbH: „Gesundheitsmanagement sollte als wesentlicher Baustein einer<br />
wettbewerbsfähigen Organisation i<strong>de</strong>alerweise als Geschäftsprozess in die Landschaft<br />
<strong>de</strong>r HR-Prozesse integriert wer<strong>de</strong>n. Maßnahmen und Investitionen müssen<br />
bewertet und gezielt gesteuert wer<strong>de</strong>n.“ Eine optimale Steuerung ist aber nach<br />
<strong>de</strong>n Studienergebnissen nur schwer zu erreichen: 85 Prozent aller Teilnehmer<br />
setzen kein IT-System für ihr Gesundheitsmanagement ein, zu <strong>de</strong>n Kennzahlen<br />
zählen überwiegend Standardkennzahlen. Bei <strong>de</strong>r Studie wur<strong>de</strong>n 80 Teilnehmer<br />
befragt. Sie ist kostenlos im Internet abrufbar. www.geke<strong>as</strong>sociates.com<br />
Kennzahlen im strategischen Gesundheitsmanagement<br />
Kosten <strong>de</strong>r ungestörten Arbeitsstun<strong>de</strong><br />
Workability In<strong>de</strong>x<br />
ROI von Gesundheitsmaßnahmen<br />
Produktivitätskennzahlen<br />
Arbeitsplatzbezogene psychische Erkrankungen<br />
Fortbildungen pro Mitarbeiter und Jahr<br />
Krankenkosten<br />
Anzahl <strong>de</strong>r Arbeitsunfälle<br />
Teilnehmerzahl an Gesundheitsmaßnahmen<br />
Fehlzeiten<br />
Unternehmen in Deutschland nutzen vor allem Standardkennzahlen im Gesundheitsmanagement.<br />
Sie taugen nur bedingt, um Maßnahmen zu steuern.<br />
personalmagazin 11 / 11<br />
2<br />
5<br />
9<br />
14<br />
26<br />
33<br />
43<br />
55<br />
69<br />
88<br />
Angaben in Prozent, Mehrfachnennungen möglich<br />
Quelle: Dr. Geke & Associates<br />
NACHRICHTEN<br />
Lohnsteigerung geplant<br />
2012 wer<strong>de</strong>n die Löhne und Gehälter<br />
<strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Arbeitnehmer um<br />
3,1 Prozent steigen. D<strong>as</strong> zeigen die<br />
Ergebnisse <strong>de</strong>r Aon-Hewitt-Studie<br />
„Salary Incre<strong>as</strong>e Survey 2011“. Die<br />
höchsten Gehaltszuwächse wer<strong>de</strong>n mit<br />
3,1 Prozent im mittleren Management<br />
erwartet. Top-Management, Spezialisten<br />
und Sachbearbeiter liegen mit 3,0<br />
Prozent dicht dahinter. D<strong>as</strong> Schlusslicht<br />
bil<strong>de</strong>n mit 2,9 Prozent die gewerblichen<br />
Arbeitnehmer. www.aonhewitt.com<br />
Mehr Ausbildung im Westen<br />
Die Zahl <strong>de</strong>r Ausbildungsverträge in<br />
Deutschland ist <strong>de</strong>utlich gestiegen<br />
– trotz Rückgangs <strong>de</strong>r Schulabgängerzahlen.<br />
Wie die Ruhr-Nachrichten berichten,<br />
registrierten die Industrie- und<br />
Han<strong>de</strong>lskammern bis En<strong>de</strong> September<br />
328.506 neue Ausbildungsverträge,<br />
4,7 Prozent mehr als zum Vorjahreszeitpunkt.<br />
In West<strong>de</strong>utschland liegt<br />
<strong>de</strong>r Zuwachs <strong>de</strong>mnach bei 6,2 Prozent,<br />
in Ost<strong>de</strong>utschland gab es dagegen ein<br />
Minus von 3,1 Prozent. www.ihk.<strong>de</strong><br />
Personaler wollen mehr Balance<br />
Die Work Life Balance ist für Personaler<br />
d<strong>as</strong> Hauptkriterium bei <strong>de</strong>r Wahl eines<br />
neuen Arbeitsplatzes. D<strong>as</strong> zeigt eine<br />
Umfrage <strong>de</strong>s Personaldienstleisters<br />
Robert Half unter <strong>de</strong>utschsprachigen<br />
Finanz- und Personalmanagern. 26<br />
Prozent <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen, 39 Prozent <strong>de</strong>r<br />
österreichischen und 40 Prozent <strong>de</strong>r<br />
Schweizer Manager nannten die Work<br />
Life Balance als ausschlaggebend, wenn<br />
sie sich zwischen zwei gleichwertigen<br />
Jobs entschei<strong>de</strong>n müssten. Der Ruf <strong>de</strong>s<br />
Unternehmens, Weiterbildungsangebote<br />
und die Möglichkeit im Ausland zu<br />
arbeiten spielen dagegen eine eher<br />
untergeordnete Rolle.<br />
www.roberthalf.<strong>de</strong>