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28 AKTUELLES<br />
Fehl am Platz: D<strong>as</strong> ist nicht immer so offensichtlich.<br />
D<strong>as</strong> Unwort „Burnout“<br />
personalmagazin 11 / 11<br />
BEGRIFF<br />
Die Zahl psychischer Erkrankungen ist in <strong>de</strong>n vergangenen<br />
Jahren r<strong>as</strong>ant gestiegen. Medien sprechen<br />
bereits von <strong>de</strong>r Volkskrankheit „Burnout“. Doch vielen ist<br />
dabei nicht klar, d<strong>as</strong>s dieser Begriff so in <strong>de</strong>n Diagnosekatalogen<br />
<strong>de</strong>r Ärzte überhaupt nicht anzutreffen ist. Uwe<br />
Gerecke, Arbeitsmediziner und Präsidiumsmitglied <strong>de</strong>s<br />
Verbands Deutscher Betriebs- und Werksärzte sprach mit<br />
<strong>de</strong>r <strong>Haufe</strong> Online-Redaktion über diese Begriffl ichkeiten<br />
und klärte auf: „Rein medizinisch betrachtet, kommt<br />
die Diagnose ‚Burnout‘ in <strong>de</strong>r Statistik <strong>de</strong>r Mediziner<br />
nicht vor. ‚Burnout‘ ist ein Begriff aus <strong>de</strong>r Arbeitspsychologie.<br />
Es ist ein Zustand emotionaler Erschöpfung,<br />
die Entwicklung von innerer Leere begleitet von Unruhe<br />
und Anspannung, einem Gefühl verringerter Effektivität,<br />
gesunkener Motivation und <strong>de</strong>r Entwicklung dysfunktionaler<br />
Einstellungen und Verhaltensweisen bei <strong>de</strong>r Arbeit.<br />
Von ‚Burnout‘ spricht man meist, wenn die Verän<strong>de</strong>rungen<br />
im Arbeitskontext auffallen, es sehr engagierte<br />
Menschen trifft, man die Verän<strong>de</strong>rungen vor allem für<br />
eine Reaktion auf andauern<strong>de</strong>n Stress hält, man betonen<br />
will, d<strong>as</strong>s sich jemand übernommen hat und man d<strong>as</strong><br />
Wort Depression vermei<strong>de</strong>n möchte. Tatsächlich liegt in<br />
vielen Fällen eine <strong>de</strong>pressive Erkrankung vor.“<br />
www.haufe.<strong>de</strong>/personal<br />
Bei Fragen wen<strong>de</strong>n Sie sich bitte an kristina.en<strong>de</strong>rle@personalmagazin.<strong>de</strong><br />
Je<strong>de</strong>r fünfte fühlt sich fehl am Platz<br />
Viele Berufstätige fühlen sich in ihrem Beruf nicht richtig eingesetzt.<br />
In einer Umfrage <strong>de</strong>r Deutschen Universität für Weiterbildung (DUW)<br />
geben jeweils elf Prozent <strong>de</strong>r 1.005 Befragten an, d<strong>as</strong>s sie über- o<strong>de</strong>r<br />
unterfor<strong>de</strong>rt seien. Mehr als die Hälfte <strong>de</strong>r Unterfor<strong>de</strong>rten gibt in <strong>de</strong>r von<br />
Forsa durchgeführten Umfrage an, zu wenig anspruchsvolle Aufgaben zu bekommen.<br />
Über mangeln<strong>de</strong> Verantwortung klagen 48 Prozent dieser Gruppe,<br />
37 Prozent empfi n<strong>de</strong>n ihren Beruf als zu wenig abwechslungsreich.<br />
Die Überfor<strong>de</strong>rten wie<strong>de</strong>rum lei<strong>de</strong>n vor allem unter ihrem hohen Arbeitspensum<br />
(73 Prozent). Je<strong>de</strong>r dritte dieser Gruppe meint, zu viel Verantwortung zu<br />
tragen (35 Prozent) o<strong>de</strong>r sehnt sich nach mehr Routine (30 Prozent).<br />
Je<strong>de</strong>r dritte Unzufrie<strong>de</strong>ne hat sich allerdings schon mit seiner Situation abgefun<strong>de</strong>n.<br />
Immerhin f<strong>as</strong>t die Hälfte will aber an sich selbst (22 Prozent) o<strong>de</strong>r<br />
an <strong>de</strong>r Situation im Job (22 Prozent) etw<strong>as</strong> än<strong>de</strong>rn – etwa durch Weiterbildung<br />
o<strong>de</strong>r ein Gespräch mit <strong>de</strong>n Vorgesetzten.<br />
www.duw.<strong>de</strong><br />
HR Young Talents gekürt<br />
Zum vierten Mal haben vier Stu<strong>de</strong>nten <strong>de</strong>n HR Young Talent<br />
Award erhalten: Jennifer Kiefer (Hochschule Pforzheim),<br />
Stephanie Merz (Hochschule Fresenius), Bettina<br />
Ol<strong>de</strong>meyer (Universität Halle-Wittenberg) und Ursula Riegler<br />
(PEF Wien) sind die Gewinnerinnen 2011. Sie gehören zu <strong>de</strong>n<br />
insgesamt 20 Finalisten, die sich für die Teilnahme mit ihren<br />
Studien- o<strong>de</strong>r Abschlussarbeiten beworben hatten und zum<br />
zweitägigen Assessment Center nach Düsseldorf eingela<strong>de</strong>n<br />
wor<strong>de</strong>n waren. Der HR Young Talent Award verfolgt d<strong>as</strong> Ziel,<br />
junge Talente aus <strong>de</strong>m Personalwesen zu för<strong>de</strong>rn und wird<br />
vom Bun<strong>de</strong>sministerium für Arbeit und Soziales im Zuge <strong>de</strong>r<br />
Initiative Neue Qualität <strong>de</strong>r Arbeit unterstützt. Der Award, <strong>de</strong>r<br />
von <strong>de</strong>r HR-Managementberatung Dr. Geke & Associates ins<br />
Leben gerufen wur<strong>de</strong>, soll <strong>de</strong>r jungen Generation einen Anreiz<br />
geben, ein fortschrittliches und mitarbeiterorientiertes Personalmanagement<br />
zu entwickeln.<br />
www.geke<strong>as</strong>sociates.com<br />
Die strahlen<strong>de</strong>n Gewinnerinnen <strong>de</strong>s HR Young Talent Award.