Facharbeitern in Führungspositionen - BiBB
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geben.“ (p = ,002), „Es ist nicht sinnvoll, Ingenieure anstelle von fortgebildeten Facharbeitern einzusetzen, dies führt zu Konflikten und Frustration.“ (p = ,003), „Karrieremöglichkeiten für Facharbeiter liegen derzeit weniger in der Übernahme einer Meisterposition, sondern eher in technischen Spezialaufgaben.“ (p = ,006), „Der Trend zum Abbau von Hierarchien und die vermehrte Einführung von Gruppenarbeit führt zu einem Rückgang von Meisterfunktionen.“ (p = ,007) sowie „Bevor junge Facharbeiter in die Industriemeister-Fortbildung gehen, sollten sie einige Jahre Berufserfahrung sammeln.“ (p = ,025). Wie sehr treffen die folgenden Aussagen nach Ihrer Kenntnis der Lage zu bzw. nicht zu? Die Perspektive der Industriemeister-Position ist wichtig für die Rekrutierung junger Facharbeiter. Bevor junge Facharbeiter in die Industriemeister-Fortbildung gehen, sollten sie einige Jahre Berufserfahrung sammeln. Positionen, die früher Industriemeister besetzten, werden heute an Ingenieure vergeben. Positionen, die früher Industriemeister besetzten, werden heute an Fachhochschulabsolventen bzw. Bachelor-Absolventen vergeben. Die unteren Führungspositionen werden heute nur noch auf Zeit, etwa für ein Jahr, vergeben. Die jungen Industriemeister sind auf Basis der Fortbildung den Anforderungen gewachsen, die ihnen in ihren neuen Positionen begegnen. Viele ausgebildete Industriemeister arbeiten weiter als Fachkräfte ohne Aussicht auf einen beruflichen Aufstieg. Industriem.-Fortbildung muss mehr Theorie enthalten, damit Absolventen im Wettbewerb um Führungspositionen mit Ingenieuren bestehen können. Auch nach der Meisterprüfung brauchen junge Industriemeister viele Jahre, ehe sie für Führungsposition geeignet sind. Karrieremöglichkeiten für Facharbeiter liegen derzeit weniger in der Übernahme einer Meisterposition, sondern in technischen Spezialaufgaben. Der Trend zum Abbau von Hierarchien und die vermehrte Einführung von Gruppenarbeit führt zu einem Rückgang von Meisterfunktionen. Bei der komplizierten Technik reicht die Facharbeiter-Ausbildung nicht aus, es werden vermehrt Meister und Ingenieure in der Produktion gebraucht. Es ist nicht sinnvoll, Ingenieure anstelle von fortgebildeten Facharbeitern einzusetzen, dies führt zu Konflikten und Frustration. 72 weniger als 50 50 bis 500 501 bis 5000 mehr als 5000 Insgesamt 2,44 2,54 2,53 2,43 2,49 1,31 1,47 1,71 1,59 1,57 3,32 3,37 3,17 2,95 3,13 3,42 3,56 3,31 3,14 3,31 3,95 4,16 4,32 4,21 4,21 2,77 2,61 2,79 2,63 2,68 2,35 2,49 2,42 2,20 2,34 3,05 3,04 3,16 2,99 3,05 2,73 2,80 2,86 2,72 2,78 2,56 2,53 2,56 2,57 2,56 3,13 3,22 3,13 3,15 3,16 2,87 2,90 3,08 2,98 2,98 2,00 2,16 2,30 2,15 2,18 Tabelle 30: Mittelwertvergleich der Gruppen nach Unternehmensgröße, Angaben zwischen 1 = trifft zu bis 5 = trifft nicht zu; blau hervorgehoben sind die als vergleichsweise „zutreffend“ eingeschätzten Aussagen (vor allem „Bevor junge Facharbeiter in die Industriemeister-Fortbildung gehen, sollten sie einige Jahre Berufserfahrung sammeln.“), rot hervorgehoben sind die als vergleichsweise „nicht zutreffend“ eingeschätzten Aussagen (vor allem „Die unteren Führungspositionen werden heute nur noch auf Zeit, etwa für ein Jahr, vergeben.“). Statistisch signifikante Unterschiede zwischen den Betriebsgrößen ergeben sich in den Items „Bevor junge Facharbeiter in die Industrie-
meister-Fortbildung gehen, sollten sie einige Jahre Berufserfahrung sammeln.“ (p = ,017), „Viele ausgebildete Industriemeister arbeiten weiter als Fachkräfte ohne Aussicht auf einen beruflichen Aufstieg.“ (p = ,011) „Positionen, die früher Industriemeister besetzten, werden heute an Ingenieure vergeben.“ (p = ,001) und „Positionen, die früher Industriemeister besetzten, werden heute an Fachhochschulabsolventen bzw. Bachelor-Absolventen vergeben.“ (p = ,003). Gidion&Sandal, KIT, 31.07.2011 73
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