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Facharbeitern in Führungspositionen - BiBB

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- Die E<strong>in</strong>führung neuer Fertigungs- oder Verfahrenstechnologien; dabei kann es sich<br />

um Innovationen <strong>in</strong> den spanenden Verfahren handeln, um Prozesstechnologie,<br />

Automatisierungstechnologie, Messtechnologie, Lasertechnologie, Robotik, um<br />

Rapid Prototyp<strong>in</strong>g Verfahren oder Verfahren der Oberflächengestaltung, um Mikrosystem-<br />

oder Nanotechnologie.<br />

- Die E<strong>in</strong>führung neuer Masch<strong>in</strong>en oder Anlagen: dabei geht es als konkreter um direkte<br />

Investitionsprozesse, die Auswahl, Vorbereitung, Aufstellung, Inbetriebnahme<br />

und Integration e<strong>in</strong>zelner Stationen <strong>in</strong> der Produktion.<br />

- Die E<strong>in</strong>führung neuer Computerprogramme: zu diesen gehören masch<strong>in</strong>enbezogene<br />

Softwareanwendungen, Planungs-, Steuerungs- und Kommunikationsanwendungen<br />

und –systeme, betriebswirtschaftliche Anwendungen wie SAP, Office-<br />

Softwareanwendungen im Bereich Kennzahlenverfolgung, Dokumentation, Speicherung,<br />

Archivierung, Präsentation oder auch Vernetzungen mit anderen Bereichen<br />

etwa über CAD, aber auch softwarebasierte Simulationen.<br />

- Die E<strong>in</strong>führung neuer Produkte oder Werkstoffe: mit Bezug auf die angenommene<br />

Dynamik der Märkte und damit e<strong>in</strong>hergehende Wandlungs<strong>in</strong>tensität der Kundenanforderungen<br />

wird e<strong>in</strong>e häufiger Wechsel <strong>in</strong> den Produkten erwartet; bei den Werkstoffen<br />

kann es sich um schleichende, sukzessive Veränderungen handeln (etwa<br />

zur Verbesserung von Umwelteigenschaften) oder um umbruchartige Veränderungen<br />

wie bei der erstmaligen Nutzung neuer Werkstoffe.<br />

- Die E<strong>in</strong>führung neuer Dienstleistungen: hier wird angenommen, dass die generell<br />

anteilig zunehmende Bedeutung der Dienstleistungen zu e<strong>in</strong>er Durchdr<strong>in</strong>gung der<br />

produzierenden Bereiche mit dienstleistenden Tätigkeiten führt; das kann e<strong>in</strong>e Verb<strong>in</strong>dung<br />

des Produktes mit e<strong>in</strong>em (technischen) Service be<strong>in</strong>halten oder auch die<br />

Erweiterung der Zuständigkeit für Leistungen auf die Zeit nach der Produktauslieferung.<br />

E<strong>in</strong>e zweite Gruppe von Veränderungen betreffen die Arbeitsorganisation und Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen.<br />

Dazu gehören folgende Veränderungen:<br />

- Die betrieblichen Umstrukturierungen oder Umorganisationen, zu denen Veränderungen<br />

<strong>in</strong> den Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten, den Bereichszuschnitten,<br />

der Aufbau bzw. Abbau zwischen den Abteilungen gehören.<br />

- Der Abbau von Hierarchiestufen, der seit den frühen 1990er Jahren e<strong>in</strong>e Leitl<strong>in</strong>ie<br />

der Veränderung ist, mittels dessen Vorgesetztenebenen abgebaut und direkte<br />

Kontakte erleichtert und <strong>in</strong>tensiviert werden sollten.<br />

- Die Schaffung von kle<strong>in</strong>eren E<strong>in</strong>heiten (Dezentralisierung), die flexibler agieren<br />

können und direkte Verantwortung übernehmen, sich zudem selbst organisieren<br />

und weniger bürokratisch handeln.<br />

- Die E<strong>in</strong>führung bzw. Ausweitung von Gruppenarbeit, <strong>in</strong>nerhalb derer sich Mitarbeiter<br />

als Team für e<strong>in</strong>en geme<strong>in</strong>sam bewirtschafteten Bereich e<strong>in</strong>setzen, dabei<br />

wechselseitig zuarbeiten, fördern und ergänzen.<br />

- Die Zusammenlegung von Bereichen, der zufolge bislang getrennte Teilaufgaben<br />

durch Vernetzung und Vervollständigung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Zusammenhang gebracht werden,<br />

so dass etwa planende, ausführende und qualitätssichernde Aufgaben mite<strong>in</strong>ander<br />

verbunden s<strong>in</strong>d.<br />

- Die Auslagerung von Bereichen (Outsourc<strong>in</strong>g) aus dem Unternehmen bzw. Betrieb<br />

an günstigere Zulieferer oder Subunternehmen, die sich aus der E<strong>in</strong>teilung von betrieblichen<br />

Bereichen <strong>in</strong> Profit-Center und die daraus folgende marktartige Struktur<br />

ergibt. Sie führt zu e<strong>in</strong>er Reduktion der im Kernunternehmen angesiedelten Arbeitsleistungen.<br />

- Der vermehrte E<strong>in</strong>satz von freien Mitarbeitern, Aushilfen, Praktikanten oder Leiharbeitnehmern<br />

ist e<strong>in</strong> Trend, der mit der Auflösung des sog. Normalarbeitsverhältnisses<br />

zusammenfällt und e<strong>in</strong>erseits dem Unternehmen die Reaktion auf konjunkturelle<br />

Schwankungen erleichtert, andererseits die B<strong>in</strong>dung der Mitarbeiter an e<strong>in</strong> Un-<br />

Gidion&Sandal, KIT, 31.07.2011 19

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