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Facharbeitern in Führungspositionen - BiBB

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Maßnahmen, Auswahl neuer Mitarbeiter, Mitarbeiterbeurteilung, -förderung und –<br />

weiterbildung, Durchführung von Mitarbeitergesprächen und Lösung von Konflikten,<br />

zudem auch die Abnahme der Anlagenfahrerprüfung <strong>in</strong> Theorie und Praxis.<br />

Als sonstige Aufgaben wird allgeme<strong>in</strong> die Förderung der Verbesserungsprozesse genannt,<br />

die Mitarbeit und Leitung <strong>in</strong>/von Projekten sowie die laufende Optimierung des<br />

eigenen Arbeitssystems.<br />

Beispiel e<strong>in</strong>er typischen Meisteraufgabe: Vorbereitung e<strong>in</strong>es umfangreichen Term<strong>in</strong>s<br />

mit dem Kunden <strong>in</strong> dem neuen Produktionssystem, dabei Abarbeitung der vere<strong>in</strong>barten<br />

Optimierungsansätze und Vorbereitung von mit dem Kunden zu klärenden Detailfragen.<br />

In zahlreichen Gesprächen werden Mitarbeiter e<strong>in</strong>bezogen und erfasste Daten<br />

gesichtet. Offenheit im Umgang mit dem Kunden muss mit betriebsbezogener Loyalität<br />

<strong>in</strong> Übere<strong>in</strong>stimmung gebracht werden.<br />

Kernmerkmale der Meisterrolle: Meister hat e<strong>in</strong>e produktionspraktische Aufgabe mit e<strong>in</strong>em<br />

hohen Anteil <strong>in</strong>novativer Erfordernisse. Er muss ständig selbst und mit se<strong>in</strong>en<br />

Teammitgliedern an Verbesserungen und neuen Lösungen arbeiten. Dabei arbeitet er<br />

<strong>in</strong>tensiv mit betriebseigenen und kundenseitigen Spezialisten zusammen.<br />

Produktion von Geldautomaten<br />

Merkmale des betrieblichen Umfelds: Standort mit mehreren tausend Beschäftigten,<br />

die Produkte s<strong>in</strong>d hochgradig durch das Zusammenspiel von Hard- und Software sowie<br />

Vernetzung geprägt. Zudem e<strong>in</strong>e besonders hohe Bedeutung von Sicherheit, Genauigkeit<br />

und Innovationsgeschw<strong>in</strong>digkeit.<br />

Das im Unternehmen hergestellte Produkt ist geprägt durch besondere Sensibilität h<strong>in</strong>sichtlich<br />

der technisch-technologischen Eigenschaften, da mit ihm F<strong>in</strong>anztransfers<br />

durchgeführt werden. Aufgrund dieser Rahmenbed<strong>in</strong>gungen ergibt sich e<strong>in</strong> ständiger<br />

Modernisierungsbedarf, e<strong>in</strong>e jeweils weitgehend kundenspezifische Ausführung und<br />

e<strong>in</strong> hoher Anteil eigener Wertschöpfungsleistung (Fertigungstiefe) am Produkt. Die<br />

Produktionsbereiche, <strong>in</strong>nerhalb derer Industriemeister Metall als Führungskräfte arbeiten,<br />

bef<strong>in</strong>den sich organisatorisch und masch<strong>in</strong>ell wie auch h<strong>in</strong>sichtlich der Qualifikationen<br />

auf e<strong>in</strong>em hochmodernen Stand. Sie werden e<strong>in</strong>erseits getrieben von produktverursachten<br />

Innovationserfordernissen, andererseits reguliert durch die besonderen<br />

Anforderungen an Sicherheit und Zuverlässigkeit. Die Produkte werden im Werk von<br />

der Blechfertigung bis zur Endmontage erzeugt.<br />

Merkmale der Meisterposition: umfassende Funktion <strong>in</strong> komplexen Fertigungssystemen,<br />

<strong>in</strong>nerhalb derer kompetente Fachkräfte jeweils Spezialaufgaben übernehmen;<br />

hohe Anforderungen an alle Fachkräfte, daher gehört zur Meisterposition auch die Gestaltung<br />

und Vertretung der Teams.<br />

E<strong>in</strong>er der Meisterbereiche ist etwa die Abteilung Schleiferei / Läpperei im Bereich Sonderfertigung<br />

Gleitr<strong>in</strong>ge. Die Schleiferei umfasst 40 Mitarbeiter, darunter 6 weibliche Arbeitskräfte<br />

und 2 Meister. Der e<strong>in</strong>e Meister hat die Federführung im Bereich Läppen,<br />

Polieren und Versuche, der zweite Meister hat se<strong>in</strong>en Schwerpunkt <strong>in</strong> der Organisation<br />

und der Konstruktion von Betriebsmitteln. Die Meister s<strong>in</strong>d dem Fertigungsleiter unterstellt,<br />

sie s<strong>in</strong>d ihren Gruppenleitern, den <strong>Facharbeitern</strong> und den angelernten Hilfskräfte<br />

diszipl<strong>in</strong>arisch übergeordnet. Auftrag der Meister ist es, die Abteilung technisch, organisatorisch<br />

und wirtschaftlich zu führen.<br />

Zur Rolle des Meisters gehören folgende Punkte:<br />

- Durchführung von Kapazitätsplanung<br />

- Logistik sämtlicher Betriebsmittel <strong>in</strong> der Abteilung, logistisch s<strong>in</strong>nvolle<br />

Durchsteuerung von Aufträgen und Neuentwicklungen durch die Abteilung<br />

- Betreuung von Mitarbeitern, Mitwirkung und -entscheidung bei der Auswahl, Ausbildung<br />

und Personalentwicklung<br />

- Abklärungen zwischen Konstruktion und Fertigung<br />

- Konstruktion von Spannvorrichtungen<br />

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