Facharbeitern in Führungspositionen - BiBB
Facharbeitern in Führungspositionen - BiBB Facharbeitern in Führungspositionen - BiBB
- Umsetzung der übertragenen Unternehmerpflichten hinsichtlich Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz - regelmäßige Absprache mit übergeordneten bzw. benachbarten Bereichen - Prüfung der Ressourcenplanung und Arbeitsunterlagen/Material, Unstimmigkeiten abklären, notwendige Veränderungen einleiten und den Mitarbeitern erläutern - Optimierung der fachbezogenen Prozesse und der zugewiesenen Fertigungsprozesse - Erstellung, Aufnahme und Analyse von operativen Prozess-Kennzahlen und daraus abgeleitete Steuerung der Fertigung in Abstimmung mit dem Bereichsmeister - Verantwortlich für regelmäßige Mitarbeiterunterweisungen und die Einarbeitung neuer Mitarbeiter - Sicherstellung der Verfügbarkeiten und Anlageneffizienz der Maschinen und Einrichtungen in seinem Bereich/Schicht Zusatzstufe Verantwortung (Werkstattmeister): V 1 : Betreuung eines Werkstattbereiches hinsichtlich der Umsetzung der PPS-Planung, des Qualifikationsbedarfes und der übergreifenden Sicherstellung der Budgets, der Qualität und der Kosten und Berücksichtigung der JIT-Prinzipien. Ausbildung: Meister EG 8: Industriemeister oder staatl. geprüfter Techniker oder Handwerksmeister und eine Zusatzqualifikation im Bereich MA-Führung Notwendige Zusatzqualifikationen: gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift Besondere körperliche Anforderungen: keine Spezielle Vollmachten und Berechtigungen: keine Anhang zur Stellenbeschreibung : Führungsprinzipien Stellenbeschreibung Planer Stellenbezeichnung: 3001 Planer (m/w) Organisatorische Einordnung: KST xy Fachliche und disziplinarische Einordnung: 1. Stellenbezeichnung des direkten Vorgesetzten: Abteilungsleiter oder Fachbereichsleiter 2. Stellenbezeichnung der direkt untergeordneten Stelle/n: keine Haupttätigkeiten + Entgeltgruppe/-stufe Planer EG 6: Die Erledigung der nachfolgenden schwierigen sachbearbeitenden Aufgaben und/oder Facharbeiten ist überwiegend vorgegeben: - Terminplanung - Recherche der Abläufe - Absprachen Abgleich mit Mutter- und Detailplanung - Erstellung der Arbeitskarten mit Stundenvolumen, Controlling zum IST - bedienungssicherer Umgang mit Produktions-Planungs-Steuerungssystemen - Verwalten von Arbeitsaufträgen - Kapazitätsplanung und Detailplanung - Koordination und Kommunikation mit anderen Bereichen des Betriebes (Schnittstelle) - Erstellung von Statistiken - Betreuung von Auszubildenden und Praktikanten - Situationsbedingter Einsatz auch in anderen Bereichen der Werft Planer EG 7: Die Erledigung der nachfolgenden umfassenden sachbearbeitenden Aufgaben und/oder Facharbeiten ist innerhalb des Fachgebietes teilweise vorgegeben. Tätigkeiten wie Planer EG 6 plus zusätzlich: - Machbarkeitsplanung, Simulationsplanungen, Fließfertigungsplanungen 128
- Stundenplanung (Budget-Grobplanung/Mittelfristplanung/Feinplanung) Zusatzstufe Flexibilität: F1 : ganzheitliche und abteilungsübergreifende Ablaufplanung inkl. Statuspflege von komplexen Bereichen, Räumen und Systeme (inkl. Eckterminvorgabe, Terminverfolgung und Planung für andere Bereiche, Planer und Ausbaufirmen) Ausbildung Planer EG 6 / 7: dreijährige technische Berufsausbildung und eine mehrjährige Berufserfahrung Notwendige Zusatzqualifikationen: PPS System Besondere körperliche Anforderungen: keine Spezielle Vollmachten und Berechtigungen: keine Ende der Darstellung aus der betrieblichen Unterlage Hersteller im Werkzeugmaschinenbau, u.a. Lasertechnik Merkmale des betrieblichen Umfelds: Standort mit mehreren tausend Mitarbeitern, u.a. spezialisiert auf Hochtechnologie im Bereich Laser aller Art; innovationsgeprägt und innovationsgetrieben mit einem originären Fokus; aufgrund der gewachsenen Bedeutung der Technologie besteht ein großes Produktionsvolumen an spezifischen und standardisierten Lösungen; sowohl Entwicklung als auch Fertigung mit hoher Qualifikation haben große Bedeutung am Standort. Produkte sind oft hochkomplex und mit verschiedenen neuartigen Komponenten versehen. Die Bedeutung des Software-Anteils in den Produkten ist gleichfalls wachsend. Im Geschäftsjahr 2009/10 erzielte das Unternehmen mit rund 8.000 Mitarbeitern weltweit einen Umsatz von über einer Milliarde Euro. Es hat weltweite Produktionsstandorte. Die Geschäftsfelder enthalten u.a. die Produktion von kombinierten Stanz- Lasermaschinen, Lasermaschinen für die 3D-Bearbeitung und CO2-Laser, Werkzeugmaschinen und Elektrowerkzeuge. Zudem gibt es ein Schulungszentrum für Kunden und Servicemitarbeiter. Am Stammsitz sind über 2.200 Mitarbeiter tätig, neben der Produktion auch im Vertrieb und Service, in verwaltungsnahen Bereichen sowie in Forschung und Entwicklung. Insgesamt sind am Standort des Hauptwerkes mindestens 90% der Beschäftigten zumindest auf Facharbeiterniveau qualifiziert. Der restliche prozentuale Anteil von 10% der ungelernten Kräfte ist vor allem im Dienstleistungsbereich (Küche etc.) tätig. Das Unternehmen arbeitet nach dem Kaizen-Prinzip und entwickelte das Prinzip der synchronisierten Produktion, nachfolgend „Synchro“, mit dem übergeordneten Ziel der Kostenersparnis durch „just in time“ Produktion. Ein Bereich besonderer Beachtung ist aktuell das Fehlermanagement, hier geht es um nachhaltige Fehlervermeidung. Der bisher als Pilotversuch gefahrene Ansatz soll im gesamten Werk umgesetzt werden. Ein weiterer Schwerpunkt: da sich das prozesstechnologische Wissen stetig verändert, sollen gezielt Mitarbeiter im Bereich Prozesstechnologie ausgebildet werden. Fach- und Führungspositionen im Unternehmen: Im Unternehmen bestehen mehrere Führungsebenen, denen einige hundert Stellenbeschreibungen mit Jobfamilien zugeordnet werden. In diesen Beschreibungen werden die Anforderungen und die formale Vorbildung festgehalten. Die Mehrzahl der Führungskräfte kommen aus dem eigenen Unternehmen und haben teils auch auf Fachkräfteniveau bei dem Unternehmen angefangen. Bei einem Aufstieg in die Führungsebene wird ein Nachweis darüber erwartet, dass der Bewerber bei einer Tochtergesellschaft im Ausland oder aber an einem anderen Standort in Deutschland tätig war. Der Leiter einer Produktionseinheit ist verantwortlich für mehrere Gruppenleiter. Voraussetzung für die Übernahme dieser Position ist - neben den formalen Anforderungen und dem persönlichen Potential - zudem das Absolvieren von Seminaren für Führungskräfte. Es wird fachliches Wissen in den Bereichen Kalkulation, Prozessplanung, Fertigungssteuerung, Fertigkeiten für Synchro (unter der Prämisse, dass das Produktionssystem sich „immer weiter verbessert“) erwartet. Die Position des Gruppenleiters wird im Regelfall mit einem Industriemeister besetzt. Auch Techniker und Betriebswirte übernehmen diese Position. In der Produktionsein- Gidion&Sandal, KIT, 31.07.2011 129
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Zusatzstufe Flexibilität: F1 : ganzheitliche und abteilungsübergreifende Ablaufplanung<br />
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haben große Bedeutung am Standort. Produkte s<strong>in</strong>d oft hochkomplex und mit verschiedenen<br />
neuartigen Komponenten versehen. Die Bedeutung des Software-Anteils<br />
<strong>in</strong> den Produkten ist gleichfalls wachsend.<br />
Im Geschäftsjahr 2009/10 erzielte das Unternehmen mit rund 8.000 Mitarbeitern weltweit<br />
e<strong>in</strong>en Umsatz von über e<strong>in</strong>er Milliarde Euro. Es hat weltweite Produktionsstandorte.<br />
Die Geschäftsfelder enthalten u.a. die Produktion von komb<strong>in</strong>ierten Stanz-<br />
Lasermasch<strong>in</strong>en, Lasermasch<strong>in</strong>en für die 3D-Bearbeitung und CO2-Laser, Werkzeugmasch<strong>in</strong>en<br />
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und Servicemitarbeiter. Am Stammsitz s<strong>in</strong>d über 2.200 Mitarbeiter tätig, neben der<br />
Produktion auch im Vertrieb und Service, <strong>in</strong> verwaltungsnahen Bereichen sowie <strong>in</strong> Forschung<br />
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90% der Beschäftigten zum<strong>in</strong>dest auf <strong>Facharbeitern</strong>iveau qualifiziert. Der restliche prozentuale<br />
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Das Unternehmen arbeitet nach dem Kaizen-Pr<strong>in</strong>zip und entwickelte das Pr<strong>in</strong>zip der<br />
synchronisierten Produktion, nachfolgend „Synchro“, mit dem übergeordneten Ziel der<br />
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aktuell das Fehlermanagement, hier geht es um nachhaltige Fehlervermeidung. Der<br />
bisher als Pilotversuch gefahrene Ansatz soll im gesamten Werk umgesetzt werden.<br />
E<strong>in</strong> weiterer Schwerpunkt: da sich das prozesstechnologische Wissen stetig verändert,<br />
sollen gezielt Mitarbeiter im Bereich Prozesstechnologie ausgebildet werden.<br />
Fach- und <strong>Führungspositionen</strong> im Unternehmen: Im Unternehmen bestehen mehrere<br />
Führungsebenen, denen e<strong>in</strong>ige hundert Stellenbeschreibungen mit Jobfamilien zugeordnet<br />
werden. In diesen Beschreibungen werden die Anforderungen und die formale<br />
Vorbildung festgehalten. Die Mehrzahl der Führungskräfte kommen aus dem eigenen<br />
Unternehmen und haben teils auch auf Fachkräfteniveau bei dem Unternehmen angefangen.<br />
Bei e<strong>in</strong>em Aufstieg <strong>in</strong> die Führungsebene wird e<strong>in</strong> Nachweis darüber erwartet,<br />
dass der Bewerber bei e<strong>in</strong>er Tochtergesellschaft im Ausland oder aber an e<strong>in</strong>em anderen<br />
Standort <strong>in</strong> Deutschland tätig war.<br />
Der Leiter e<strong>in</strong>er Produktionse<strong>in</strong>heit ist verantwortlich für mehrere Gruppenleiter. Voraussetzung<br />
für die Übernahme dieser Position ist - neben den formalen Anforderungen<br />
und dem persönlichen Potential - zudem das Absolvieren von Sem<strong>in</strong>aren für Führungskräfte.<br />
Es wird fachliches Wissen <strong>in</strong> den Bereichen Kalkulation, Prozessplanung,<br />
Fertigungssteuerung, Fertigkeiten für Synchro (unter der Prämisse, dass das Produktionssystem<br />
sich „immer weiter verbessert“) erwartet.<br />
Die Position des Gruppenleiters wird im Regelfall mit e<strong>in</strong>em Industriemeister besetzt.<br />
Auch Techniker und Betriebswirte übernehmen diese Position. In der Produktionse<strong>in</strong>-<br />
Gidion&Sandal, KIT, 31.07.2011 129