VDG aktuell 1/2011
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<strong>aktuell</strong><br />
Verein Deutscher Giessereifachleute e. V.<br />
Versammlung<br />
Die 102. Ordentliche<br />
Mitgliederversammlung<br />
findet in Düsseldorf statt<br />
Förderung<br />
<strong>VDG</strong> unterstützt<br />
Auslandspraktika<br />
Ulm<br />
01|<strong>2011</strong><br />
Süddeutscher Gießereitag<br />
bot Besuch<br />
bei Feinguss Blank
INHALT/IMPRESSUM<br />
2 <strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|11<br />
Inhalt Ausgabe 1|<strong>2011</strong><br />
2 Inhalt/Impressum<br />
3 Grußwort des <strong>VDG</strong>-Geschäftsführers<br />
4 Einladung zur 102. <strong>VDG</strong>-Mitgliederversammlung<br />
6 Süddeutscher Gießereitag<br />
8 Feinguss aus Riedlingen<br />
10 Südafrika: <strong>VDG</strong> fördert Fachkräfteausbildung<br />
14 Tagungen<br />
22 Aus den Landesgruppen<br />
27 Nachrichten<br />
28 <strong>VDG</strong>-Akademie<br />
29 Termine<br />
30 Geburtstage<br />
33 <strong>VDG</strong>-Intern<br />
Impressum:<br />
Herausgeber: Verein Deutscher Giessereifachleute e. V.<br />
Sohnstr. 70, 40237 Düsseldorf, Tel.: (0211) 68 71-3 32<br />
Redaktion: Robert Piterek<br />
Bundesverband der Deutschen Gießerei-Industrie BDG<br />
Sohnstr. 70, 40237 Düsseldorf, Tel.: (0211) 68 71-3 58<br />
Schlussredaktion: Ruth Frangenberg-Wolter, BDG,<br />
Tel.: (0211) 68 71-3 38<br />
Layout: Dietmar Brandenburg, BDG,<br />
Tel.: (0211) 68 71-3 50<br />
Druck: Druckerei V+V, Zur Schmiede 9, 45141 Essen<br />
Fotos: Fotolia, Edgar Schoepal, <strong>VDG</strong>, BDG
Sehr geehrtes <strong>VDG</strong>-Mitglied,<br />
nach einem facettenreichen Jahr 2010, in dem die Gießerei-Industrie um rund 20 % bei<br />
Umsatz und Produktion zulegen konnte, blickt unsere Branche nahezu einheitlich positiv<br />
ins neue Jahr. Waren 2010 Kurzarbeit und Überstunden gleichzeitig in der Branche vorzufinden,<br />
so werden sich die meisten Betriebe spätestens im Jahr <strong>2011</strong> dem Niveau des Vorkrisenjahres<br />
2008 annähern.<br />
Nichtsdestotrotz werden uns aber die bekannten Probleme begleiten: verteuerte Rohstoffe,<br />
politisch motivierte Energiepreissteigerungen und aufkommende Nachwuchsprobleme bei<br />
Facharbeitern trüben das Bild der Volumensteigerungen beträchtlich. Energie- und Materialeffizienz<br />
sind die derzeitigen Schlagworte.<br />
Aus Sicht des <strong>VDG</strong> werden in diesem Jahr daher diese Fragen im Vordergrund stehen und<br />
auch die Themen der GIFA wesentlich beeinflussen. Die GIFA im Sommer dieses Jahres wird<br />
als internationales Highlight der Branche eine herausragende Gelegenheit zum Informationsaustausch<br />
und dem persönlichen Gespräch untereinander geben.<br />
Die Vorbereitungen zur GIFA und NEWCAST laufen bei allen Beteiligten auf Hochtouren und<br />
<strong>VDG</strong> und BDG bereiten die Sonderschauen und Kongresse zu den <strong>aktuell</strong>en Themen vor.<br />
Im Heft finden Sie die Einladung zu unserer Mitgliederversammlung am 29. Juni <strong>2011</strong> auf<br />
dem Messegelände. Ich würde mich freuen, wenn Sie anlässlich Ihres GIFA-Besuches die<br />
Mitgliederversammlung des <strong>VDG</strong> mit einplanen.<br />
Mit den besten Wünschen für das Jahr <strong>2011</strong> verbleibe ich<br />
mit einem herzlichen Glück Auf<br />
Ihr<br />
Dr.-Ing. Gotthard Wolf<br />
Geschäftsführer des <strong>VDG</strong> e.V.<br />
VORWORT<br />
<strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|11 3
102. Ordentliche <strong>VDG</strong>-Mitgliederversammlung<br />
am 29. Juni <strong>2011</strong> in Düsseldorf<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
im Auftrag des Präsidenten, Herrn Dipl.-Wirtsch.-Ing. Hans-Dieter Honsel,<br />
laden wir Sie herzlich zur 102. Ordentlichen <strong>VDG</strong>-Mitgliederversammlung ein.<br />
Termin: Mittwoch, 29. Juni <strong>2011</strong>, 11:00 Uhr<br />
Ort: CCD Ost, Messe Düsseldorf, Eingang Ost<br />
Stockumer Kirchstraße, 40474 Düsseldorf<br />
Vorsitz: Dipl.-Wirtsch.-Ing. Hans-Dieter Honsel<br />
Tagesordnung:<br />
1. Tätigkeitsbericht 2010<br />
2. Jahresrechnung 2010<br />
3. Entlastung des Vorstandes, des Präsidiums und der Geschäftsführung<br />
4. Etat <strong>2011</strong> und Etatvorschau 2012<br />
5. Neuwahlen<br />
5.1 Wahl des Präsidenten und der beiden Vizepräsidenten<br />
5.2 Wahl der weiteren Vorstandsmitglieder<br />
6. Wahl der Rechnungsprüfer<br />
7. Ehrungen<br />
8. Sonstiges<br />
Die Jahresrechnung 2010, den Etat <strong>2011</strong> und die Etatvorschau 2012 werden wir in<br />
gewohnter Weise zur Mitgliederversammlung auslegen.<br />
Das CCD-Ost grenzt an das Messegelände. Es ist separat zu erreichen – ein Durchgang<br />
durch das Messegelände ist nicht zwingend notwendig.<br />
Sollten Sie jedoch einen der Messeeingänge benutzen, so ist für die Teilnehmer<br />
der <strong>VDG</strong>-Mitgliederversammlung freier Eintritt ins Messegelände bei Vorlage des<br />
<strong>VDG</strong>-Mitgliedsausweises möglich.<br />
Wir wünschen eine gute Anreise und verbleiben<br />
mit freundlichen Grüßen<br />
<strong>VDG</strong> Verein Deutscher Giessereifachleute e.V.<br />
Geschäftsführer<br />
Dr.-Ing. Gotthard Wolf<br />
4 <strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|11
Erfolgreiches Startjahr!<br />
www.kug.bdguss.de<br />
News ><br />
Fachartikel ><br />
Gießverfahren ><br />
Termine<br />
Publikationen,<br />
Normen und<br />
><br />
Richtlinien ><br />
Gießereien ><br />
Archiv ><br />
Suchen ><br />
Beitragsassistent<br />
Textanfang ><br />
Aluminiumschäume ><br />
Dämpfung ><br />
3-D-Formelement ><br />
Literaturhinweise ><br />
Fachartikel<br />
Mit seinem Anfang 2010 gestarteten Webauftritt Konstruieren und Gießen verzeichnet<br />
der Bundesverband der Deutschen Gießerei-Industrie jetzt bereits über 13 000 monatliche<br />
BDG<br />
Seitenaufrufe. Das gesamte technische Informations- und Beratungspotential des BDG rund<br />
um die Gussentwicklung und -anwendung ist hier online gebündelt – ein Konzept, das erfolg-<br />
Gestaltung:<br />
reich umgesetzt wurde.<br />
Fotolia;<br />
Besuchen Sie uns online unter: www.kug.bdguss.de Foto:
Süddeutscher Gießereitag in Ulm<br />
Im Maritimhotel, dem Tagungsort der Veranstaltung, trafen sich Vertreter der<br />
Süddeutschen Gießerei-Industrie zu Mitgliederversammlungen, Fachvorträgen<br />
und Werksbesichtigungen.<br />
Anlässlich des Süddeutschen Gießereitags am 19. November<br />
2010 kamen rund 100 Teilnehmer im Maritim Hotel in<br />
Ulm zusammen. Im Anschluss an die Betriebsbesichtigungen<br />
der Feinguss Blank GmbH in Riedlingen oder der Aluminiumschmelzwerk<br />
Oetinger GmbH in Weißenhorn standen die<br />
Mitgliederversammlungen der süddeutschen BDG- und <strong>VDG</strong>-<br />
Landesgruppen und -verbände auf dem Programm. Der<br />
Vorsitzende der <strong>VDG</strong>-Landesgruppe Süd Till Casper erstattete<br />
umfassend Bericht über die Tätigkeit seiner Landesgruppe.<br />
Die Mitglieder besichtigten 2010 unter anderem die<br />
Eisengießerei Dhonau in Triberg. Casper betonte, dass in der<br />
Wirtschaftskrise Politik und Land die ansässigen Firmen<br />
nicht fallengelassen hätten. Auch die Banken, etwa die Bürgschaftsbank,<br />
hätten geholfen. Dann schlug Casper die Wahl<br />
von Werner Blank zum neuen Landesvorsitzenden im kommenden<br />
Jahr vor und verlieh anschließend die silberne Ehren-<br />
6 <strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|11<br />
nadel für 25 Jahre <strong>VDG</strong>-Mitgliedschaft an Dipl.-Ing. Georg<br />
Dietz. Neben Dietz, der seit vielen Jahren für den Mahle-Konzern<br />
arbeitet, erhielten drei weitere Mitglieder der Landesgruppe<br />
die silberne Ehrennadel.<br />
Am Nachmittag schloss sich dann die Vortragsreihe an:<br />
Dr.-Ing. Claudia Dommaschk vom Gießerei-Institut der TU<br />
Bergakademie Freiberg referierte über den „Einfluss von<br />
Legierungs- und Spurenelementen auf die Gefügeausbildung<br />
von Gusseisen“. Dr. Carl Justus Heckmann vom IfG Institut<br />
für Gießereitechnik Düsseldorf sprach über „Ursachen und<br />
Vermeidung von Platten- und Schieferbruch“. Großes Interesse<br />
erregte auch Dipl.-Ing. Alexander Baesgen von der<br />
Hochschule Aalen mit seinem Vortrag „Übereutektische Aluminium-Silicium-Legierungen<br />
im Druckguss zur Herstellung<br />
monolithischer Zylinderkurbelgehäuse“. Er präsentierte Versuchsergebnisse,<br />
denen zufolge die Legierung AlSi17Cu4Mg
Verleihung der silbernen<br />
Ehren nadel an Dipl.-Ing.<br />
Georg Dietz (links) durch<br />
den <strong>VDG</strong>-Landes gruppenvorsitzenden<br />
Till Casper.<br />
Werksbesichtigung bei<br />
Feinguss Blank: Im Vordergrund<br />
Dr. Carl Justus<br />
Heckmann vom IfG,<br />
<strong>VDG</strong>-Geschäftsführer<br />
Dr.-Ing. Gotthard Wolf und<br />
Dr.-Ing. Claudia Dommaschk<br />
von der TU Bergakademie<br />
Freiberg<br />
(von rechts).<br />
nicht warmrissanfällig ist. Als letzter Referent der Vortragsreihe<br />
Technik sprach der <strong>VDG</strong>-Geschäftsführer Dr.-Ing. Gotthard<br />
Wolf über die neue Ausbildungsverordnung für die dreieinhalb<br />
Jahre lange Gießereimechaniker-Lehre. „Wir werden<br />
uns in den nächsten Jahren um die Auszubildenden bemühen<br />
und attraktive Ausbildungsbedingungen anbieten müssen“,<br />
betonte er.<br />
Neue Inhalte der Ausbildungsordnung, die im August 2012<br />
erlassen werden soll:<br />
> Die Kern- und Fachqualifikationen werden künftig von<br />
Anfang an parallel vermittelt.<br />
> Die Noten der Zwischenprüfung fließen zu 40 % in die<br />
Gesamtnote mit ein.<br />
> Die Einsatzgebiete sollen neben dem Handformguss,<br />
Maschinenformguss, Druckguss und Kokillenguss auf<br />
SÜDDEUTSCHER GIESSEREITAG 2010<br />
Feinguss und den Schmelzbetrieb erweitert werden. Hierfür<br />
suchen der <strong>VDG</strong> und der BDG bundesweit Pilotunternehmen<br />
für die Aus bildung<br />
In einem parallel stattfindenden Wirtschaftsvortrag referierte<br />
Eugen Weinberg von der Commerzbank Frankfurt darüber<br />
hinaus über das Thema „G.A.M.E. – Griechenland, Anleger,<br />
Metalle, Energie – was wird an den Rohstoffmärkten<br />
gespielt?“ Er machte unter anderem deutlich, dass – angesichts<br />
des Investitionszuwachses in Rohstoffe von 5 Mrd.<br />
Euro im Jahr 2000 auf 500 Mrd. Euro heute – der Einfluss<br />
von Anlegern auf die Rohstoffpreise wächst.<br />
Gekrönt wurde der erfolgreiche Tag von dem Gießer abend<br />
in gediegener Atmosphäre im obersten Stockwerk des Maritim<br />
Hotels – mit Blick auf die über 1000 Jahre alte Stadt Ulm<br />
und die Donau.<br />
<strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|11 7
Innovativer Feinguss aus Riedlingen<br />
Der Süddeutsche Gießereitag sollte ein langer Tag mit Mitgliederversammlungen,<br />
Vortragsreihen und einem gemeinsamen<br />
Gießerabend im Hotel Maritim in Ulm werden. Eine<br />
passende Einstimmung für die Teilnehmer war deshalb die<br />
Betriebsbesichtigung von Feinguss Blank in Riedlingen südlich<br />
der Schwäbischen Alb. Alternativ fand eine Werksbesichtigung<br />
im Aluminiumschmelzwerk Oetinger in Weißenhorn<br />
statt.<br />
Feinguss Blank ist erst kürzlich für Verbesserungen der<br />
Energieeffizienz von der Partnerschaft für Klimaschutz, Energieeffizienz<br />
und Innovation, einer Initiative der Bundesregierung<br />
und des DIHK, ausgezeichnet worden. Die größten Einsparungen<br />
bei der Energie erzielte das Unternehmen durch<br />
die Optimierung von Kühlkreisläufen sowie durch die Anschaffung<br />
einer energieeffizienten, drehzahlgeregelten Anlage zur<br />
Drucklufterzeugung.<br />
Die Riedlinger produzieren derzeit rund 1 Mio. Gussteile<br />
pro Jahr, was etwa 4000 Tonnen Stahl-, Aluminium- und Kupferlegierungen<br />
entspricht. Feinguss Blank gehört zu den größten<br />
Feingießereien in Deutschland. Die Spitzenstellung im<br />
Feingussbereich hat das 50 Jahre alte Unternehmen insbesondere<br />
in den letzten 10 Jahren erlangt. In dieser Zeit stieg<br />
die Mitarbeiterzahl um mehr als 100 auf heute über 400 und<br />
der Umsatz von 30 auf über 50 Mio. Euro (2010). Nach erfolgreich<br />
bewältigter Wirtschaftskrise verzeichnet das Unternehmen<br />
inzwischen wieder einen stark steigenden Auftragseingang.<br />
Rund 50 Besucher konnte Geschäftsführer Dipl.-Kfm.<br />
Werner Blank in Riedlingen empfangen. Als Dank für sein<br />
Engagement an diesem Tag, überreichte ihm <strong>VDG</strong>-Landes-<br />
8 <strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|11<br />
gruppenvorsitzender Till Casper einen bronzenen Skarabäus,<br />
abgegossen in der familieneigenen Gießerei in Remchingen.<br />
Das bei Feinguss Blank praktizierte Feingießen nach dem<br />
Wachsausschmelzverfahren ist das älteste Gießverfahren<br />
überhaupt. Die Ursprünge dieses Verfahrens reichen bis in<br />
die Bronzezeit, etwa 2500 Jahre v. Chr., zurück. Aber erst zu<br />
Beginn der 1940er-Jahre wurde der industrielle Einsatz mit<br />
der Entwicklung hoch feuerfester, keramischer Formmassen<br />
möglich. Im Gegensatz zu früher werden heute andere<br />
Materialien verwendet, welche bessere Oberflächen, höhere<br />
Temperaturen und vor allem eine hohe Wiederholgenauigkeit<br />
zulassen. Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass<br />
heute viele Arbeitsschritte automatisiert ablaufen. Dadurch<br />
kann ein gleichbleibendes Qualitätsniveau gewährleistet werden.<br />
Trotzdem müssen rund 65 % der bis zu 30 Arbeitsgänge<br />
in Handarbeit erledigt werden. Kostenschwerpunkt in der<br />
Feingussfertigung ist deshalb unter anderem die Arbeitszeit.<br />
Riedlinger Feingussprodukte gibt es in der Automobilindustrie,<br />
im allgemeinen Maschinen- und Anlagenbau, in der<br />
Elektrotechnik und Feinmechanik, in medizinischen Geräten,<br />
in der Pumpen- und Armaturenindustrie sowie in der<br />
Waffen- und Wehrtechnik.<br />
Die Besichtigung, die aufgrund des großen Interesses in<br />
mehreren Gruppen durchgeführt wurde, umfasste alle Werksbereiche.<br />
Zunächst konnten sich die Besuchergruppen einen<br />
Eindruck von der Fertigung der Wachsmodelle machen. Diese<br />
werden mit Hilfe von Spritzgussmaschinen hergestellt<br />
und danach per Hand zu Wachstrauben zusammengefügt.<br />
Anschließend führte der Weg durch den Tauchraum, in dem<br />
die Modelle keramisch ummantelt werden. In einem Auto-
Gießer bei Feinguss Blank bereiten<br />
eine Gießtraube für den Abguss vor.<br />
klaven wird das Wachs ausgeschmolzen und danach die<br />
Form gebrannt. Höhepunkt der Betriebsbesichtigung: Der<br />
Gießprozess, der je nach Legierung und Menge mit unterschiedlichen<br />
Verfahren durchgeführt wird. Feinguss Blank<br />
beherrscht beim Stahlfeinguss sowohl den klassischen Guss<br />
über die Pfanne als auch das teilautomatisierte Roll-Over-<br />
Prinzip. Dadurch sind besonders dünnwandige und filigrane<br />
Geometrien darstellbar. Seit 2007 vergießt das Unternehmen<br />
auch unter Vakuum Nickelbasislegierungen, die sowohl<br />
hoch temperaturbeständig als auch dynamisch belastbar<br />
sind. Beim Aluminium- und Kupferbasisfeinguss werden<br />
sowohl das Niederdruckverfahren, das Vakuum unterstützte<br />
Gießverfahren als auch das Direktgießverfahren eingesetzt.<br />
Die Führung umfasste auch den Besuch des eigenen Werkzeug-<br />
und Formenbaus.<br />
Werner Blank bekennt sich klar zum Wirtschaftsstandort<br />
Deutschland, der für ihn die Grundlage für prozesssichere<br />
Produktivität und konstante, homogene Lieferqualität<br />
ist. Seine Überzeugung bekräftigte er auch zum Abschluss<br />
der Werksführung, als er einen Ausblick auf die Innovationskraft<br />
und technologische Entwicklung in Deutschland gab.<br />
„Solange industrielle Erfolgsgeschichten im eigenen Land<br />
geschrieben werden, müssen wir uns über ein Verwalten<br />
ausländischer Produktivität keine Gedanken machen“.<br />
Foto: Feinguss Blank<br />
SÜDDEUTSCHER GIESSEREITAG 2010<br />
Geschäftsführer Werner Blank erhält vom <strong>VDG</strong>-Landesgruppenvorsitzenden<br />
Till Caspers einen bronzenen Skarabäus.<br />
Die mit Spritzgießmaschinen hergestellten Wachsmodelle<br />
werden per Hand zu Wachstrauben zusammengefügt.<br />
Wachstraube wird im Tauchraum mit einer keramischen<br />
Beschichtung überzogen.<br />
<strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|11 9<br />
Foto: Feinguss Blank
Herr Steinkamp, Sie haben für Ihre Bachelorarbeit ein<br />
Praktikum in einer Gießerei in Südafrika gemacht? Wie<br />
kam es dazu?<br />
Ich studiere Maschinenbau mit Fachrichtung Produktentwicklung<br />
und Produktion im 6. Semester an der FH Düsseldorf.<br />
Grund für mein Praktikum war die Neugier, ein anderes<br />
Land und eine komplett andere Kultur kennenzulernen sowie<br />
die Chance, mein Englisch durch „learning by doing“ zu verbessern.<br />
Außerdem strebe ich neben meinem Studium auch<br />
den Titel zum Gießerei-Fachingenieur an. Ein Praktikum in<br />
einer Gießerei, bei dem ich meine Bachelorarbeit schreiben<br />
10 <strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|11<br />
Der Standort der Atlantis Foundries liegt<br />
40 km nördlich von Kapstadt.<br />
<strong>VDG</strong> fördert Studentenpraktikum am Kap<br />
Der 26-jährige Maschinenbaustudent der Fachhochschule (FH) Düsseldorf und angehende<br />
Gießerei-Fachingenieur Christian Steinkamp entschied sich, für seine Bachelorarbeit<br />
ein Praktikum in der Daimler-Gießerei in Atlantis nahe Kapstadt, Südafrika, zu absolvieren.<br />
Der Verein Deutscher Giessereifachleute (<strong>VDG</strong>) stand Steinkamp dabei mit finanzieller<br />
Unterstützung und Kontakten zur Seite. <strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> sprach mit Steinkamp über seine<br />
Erfahrungen.<br />
und das erlangte Wissen in der Praxis unter Beweis stellen<br />
konnte, bot sich da an. In einer Vorlesung im Fach Gießereitechnik<br />
hörte ich von Praktika bei den Atlantis Foudries der<br />
Daimler AG in Südafrika. Anschließend erkundigte ich mich,<br />
bewarb mich schriftlich und erhielt kurze Zeit darauf eine<br />
Zusage für den von mir gewünschten Zeitraum.<br />
Wann genau waren Sie dort?<br />
Vom 30. April bis zum 2. November 2010, also 6 Monate<br />
lang. Die Altlantis Foundries, kurz AF, liegen in der Stadt<br />
Atlantis etwa 40 km nördlich von Kapstadt.
Fotos: Christian Steinkamp<br />
Was wird bei den Atlantis Foundries produziert?<br />
Es werden mit insgesamt etwa 900 bis 1000 Mitarbeitern in<br />
bis zu drei Schichten Zylinderkurbelgehäuse für Lkw-Motoren<br />
aus Gusseisen mit Lamellengraphit hergestellt. Produziert<br />
wird mit zwei Formanlagen im Sandgießverfahren. Anschließend<br />
folgt die maschinelle Bearbeitung der Gussteile.<br />
Was ist das Thema Ihrer Bachelorarbeit?<br />
Ich schreibe über die Umstrukturierung zweier Produktionslinien<br />
für die Herstellung von harzgebundenen Kernen. Bei<br />
den Atlantis Foundries unterscheidet man zwischen den drei<br />
Christian Steinkamp auf dem Tafelberg<br />
vor der Silhouette von Kapstadt.<br />
FACHKRÄFTEAUSBILDUNG<br />
Mitarbeiter der Atlantis Foundries montieren ein Kernpaket.<br />
Produktionslinien leichte, mittlere und schwere Kurbelraumgehäuse.<br />
Ich untersuche, ob es im Zuge einer Produktionserhöhung<br />
der schweren Kurbelgehäuse möglich ist, die Produktionslinien<br />
für die leichten und mittelschweren Kernpakete<br />
zusammenzulegen. Dafür muss zum Beispiel bestimmt werden,<br />
wie viele Maschinen benötigt werden, welche Werkzeuge<br />
auf welche Maschinen passen, welche Transporte notwendig<br />
sind und ob die mittelschweren Kerne in den<br />
Kerntrocknungsofen für die leichten Kerne passen? Aus den<br />
einzelnen Faktoren ergibt sich dann, ob es überhaupt möglich<br />
ist, beide Linien zu einer Linie zusammenzufassen.<br />
Wie sah ein Praktikumstag in der Gießerei aus?<br />
Ich schrieb in der Gießerei meine Bachelorarbeit und führte<br />
dafür viele Gespräche mit meinem Betreuer Gerfried Weiss<br />
und anderen deutschen und südafrikanischen Kollegen. Ich<br />
konnte in die Produktion gehen und die notwendigen Informationen<br />
selber erfragen bzw. erproben und besorgen. Auch<br />
durfte ich eigene Tests durchführen. Der Tag startete um<br />
8 Uhr morgens mit einer Besprechung mit Teamleitern und<br />
Managern über den <strong>aktuell</strong>en Stand der Produktion. Dieses<br />
fand im sogenannten „shark tank“, einem gläseren Raum<br />
mitten in der Produktionshalle statt. Dabei ging es um den<br />
Fertigungsplan, die <strong>aktuell</strong>en Produktionszahlen und die Probleme<br />
des Vortages. Vormittags war ich oft in der Produktion<br />
und führte Untersuchungen durch, die Nachmittage verbrachte<br />
ich meistens in meinem Büro, wertete die Versuche<br />
und Informationen aus und dokumentierte sie. Von meinem<br />
<strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|11 11
Warmhalteöfen für Gusseisen mit<br />
Lamellengraphit, dahinter ein Zwischenlager<br />
für Kernpakete (links) und eine Formanlage<br />
für Zylinderkurbelgehäuse (rechts).<br />
12 <strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|11
Bild oben: Umfüllen eines Transporttiegels in<br />
einen Warmhalteöfen.<br />
Bild links: Die sogenannte „machining area“<br />
zur Bearbeitung der Zylinderkurbelgehäuse.<br />
FACHKRÄFTEAUSBILDUNG<br />
Kollegen wurde ich auch häufig in andere Tests mit einbezogen,<br />
die etwas mit meinem Thema zu tun hatten. Dadurch<br />
hatte ich viel Einblick in die Praxis und lernte auch technisches<br />
Englisch.<br />
Warum hat Sie der <strong>VDG</strong> unterstützt?<br />
Der <strong>VDG</strong> fördert ganz gezielt Auslandspraktika. Ich denke,<br />
ich konnte durch mein hohes Interesse an der Gießerei und<br />
den festen Wunsch, dem Gießereiwesen auch nach meinem<br />
Studium treu zu bleiben, punkten. Auch beruflich möchte<br />
ich später in einer Gießerei Fuß fassen. Die Unterstützung<br />
des <strong>VDG</strong>, der einen Zuschuss von 500 Euro zu den Flugkosten<br />
beigesteuert hat, habe ich als Belohnung für die Bereitschaft<br />
und den Mut, 6 Monate auf einem anderen Kontinent<br />
zu arbeiten, aufgefasst. Diese Förderung war sehr wichtig,<br />
denn es sind in Südafrika hohe Kosten für den Transport und<br />
den Lebensunterhalt angefallen. Ich wohnte zum Beispiel<br />
20 km von meinem Arbeitsplatz entfernt und musste deshalb<br />
ein Auto mieten.<br />
Welchen Eindruck hatten Sie neben der Arbeit von<br />
Südafrika?<br />
Ich wohnte in der relativ sicheren Stadt Melkbosstrand zwischen<br />
Kapstadt und Atlantis und bewohnte ein etwa 200 m<br />
vom Meer entferntes Appartment mit Blick auf den Tafelberg,<br />
der sich über Kapstadt erhebt. In Atlantis, wo ich arbeitete,<br />
war es dagegen sehr gefährlich. Dort herrschte viel<br />
Armut und viele meiner Kollegen, die dort wohnten, berichteten<br />
von Überfällen. Ich habe viele Gegensätze dieser Art<br />
in Südafrika erlebt. Das Leben dort hat oft zwei Seiten.<br />
Unabhängig vom Einkommen waren die Menschen jedoch<br />
immer hilfsbereit und freundlich! Es war die wohl schönste<br />
und spannenste Zeit in meinem Leben. Hinzu kam, dass ich<br />
während der WM in Südafrika war und mir Spiele, wie das<br />
legendäre 4:0 zwischen Deutschland und Argentinien ansehen<br />
konnte. Die WM war für das Land eine große Chance<br />
und ich bin mir sicher, diese Chance wurde gut genutzt. Es<br />
war einfach nur ein Traum, dabei sein zu dürfen!<br />
Engagement für die Ausbildung<br />
von Fachkräften<br />
Damit sich die Fachkräfte von Morgen Wissen auf dem<br />
Stand der Technik aneignen und Praxiserfahrungen sammeln<br />
können, bringt sich der <strong>VDG</strong> neben der Förderung<br />
von Auslandspraktika auch in die Hochschulausbildung<br />
ein. Seit 2007 stellt der Verein an der FH Düsseldorf<br />
die Dozenten für das Wahlpflichtfach Gießereitechnik.<br />
Wenn die Studenten parallel zu ihrem Hauptfach zwei<br />
Semester Gießereitechnik erfolgreich besuchen und<br />
ihre Bachelorarbeit in einer Gießerei schreiben, können<br />
sie nach einer vom <strong>VDG</strong> erfolgreich beurteilten Hausarbeit<br />
und der Vorlage des Bachelor-Zeugnisses den<br />
Titel „Gießerei-Fachingenieur“ erlangen.<br />
Grundsätzlich können sich alle Studenten, die ein<br />
gießereitechnisches Studium an einer deutschen Hochschule<br />
absolvieren, für die Förderung einer Praxisphase<br />
im Ausland durch den <strong>VDG</strong> bewerben.<br />
Weitere Informationen zur Förderung erhalten Sie<br />
von Pascal Steinküller (steinkueller@vdg.de)<br />
<strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|11 13
TAGUNGEN<br />
Aalener Gießerei Kolloquium<br />
unterstützt „Zinc Saves Kids“<br />
Trotz widriger Wetterumstände kamen wieder mehr als 170<br />
Gießer aus Deutschland und dem nahen Ausland am 9.<br />
Dezember 2010 zum Barbara Kolloquium an die Hochschule<br />
Aalen. Das Kolloquium fand nun schon zum 7. Mal unter<br />
der Federführung von Prof. Lothar Kallien in Zusammenarbeit<br />
mit der Landesgruppe Süd des Vereins Deutscher Giessereifachleute<br />
(<strong>VDG</strong>) statt.<br />
Nach der Begrüßung durch den Prorektor der Hochschule<br />
Prof. Dr. Bürkle gab Dipl.-Ing. Uwe Bergheimer von Heger-<br />
Ferrit GmbH, Sembach, in seinem Vortrag mit dem Titel<br />
„Erfolgskriterien der Gießereiplanung: Spezialisierung und<br />
kompromisslose logistische Prozesse“ einen Einblick in die<br />
neugebaute Gießerei in Sembach, wo man diese Erfolgskriterien<br />
konsequent umgesetzt hat. Die gesamte Gießerei<br />
basiert auf einem neuen Konzept mit einer ringartigen Grundstruktur:<br />
die Großgussformen werden auf automatisierten<br />
Transportwagen durch die kreisförmige Halle bewegt und<br />
sorgen so für eine optimale Raumausnutzung. Hergestellt<br />
werden Gusskomponenten für die Windkraftindustrie. Somit<br />
gehört diese neue Gießerei zu den wenigen, die in den letzten<br />
Jahren in Deutschland auf der grünen Wiese entstanden<br />
sind. Der Unternehmergeist der Familie Heger kann dabei<br />
nicht hoch genug geschätzt werden.<br />
„Was ist heute schon möglich, woran arbeiten die Entwickler<br />
heute, um die Gießereiprozesssimulation von morgen weiter<br />
voranzubringen?“ Über diesen Themenkomplex referierte<br />
Dr. Mark Schneider von der Magma GmbH. Am Unterneh-<br />
14 <strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|11<br />
Christian Bieg, Martina<br />
Winkler und Florian Nusser<br />
(von links) stellten auf<br />
dem Barbara Kolloquium<br />
ihre Diplomarbeit vor.<br />
menssitz in Aachen arbeitet man unter anderem an Mikromodellen,<br />
um die Gefügevorhersage weiter zu verbessern, da<br />
Eigenschaften und Festigkeit eines Gussteils maßgeblich von<br />
der inneren Struktur bestimmt werden. So wird es möglich<br />
sein, die Verteilung der Korngröße, die Menge primärer Erstarrung,<br />
die Anteile eutektischer Phasen, die Menge ternärer<br />
Eutektika, den Dendritenarmabstand und vieles mehr durch<br />
Seigerungsmodelle und die Berechnung der Phasengleichgewichte<br />
vorherzusagen. Wesentlich für den Gießer ist die Vorhersage<br />
interdendritischer Wasserstoffausscheidungen bei<br />
Aluminiumlegierungen, wie sie von Mark Schneider diskutiert<br />
wurde. Die mikroskopische Simulation der interdendritischen<br />
Speisung liefert dabei neue Einblicke in die Entstehung von<br />
Mikroporositäten. Im Stahlguss liefern neue Modelle Informationen<br />
über Einschlüsse, die durch Reoxidation infolge von<br />
Sauerstoffabsorption während des Gießens entstanden sind.<br />
Andere Modelle erlauben die Vorhersage von Klebestellen in<br />
Druckgießwerkzeugen, da sowohl die Höhe der thermischen<br />
Belastung als auch die Zeit der Überschreitung kritischer Temperaturen<br />
für jedes Element an der Werkzeugoberfläche<br />
bekannt ist. Mit diesen Werten können auch Aussagen über<br />
die Vorhersage der Lebensdauer einer Druckgießform gemacht<br />
werden. Über den reinen Gießprozess hinaus ist es möglich,<br />
die Wärmebehandlung beispielsweise von Zylinderköpfen und<br />
die dabei entstehenden Spannungen zu berechnen.<br />
Dr. Jochen Volkert gab in seinem Vortrag zum Thema<br />
„Effektivität, Produktivität und Qualität durch neue Stan-<br />
Fotos: HS AALEN
dards bei Beheizungssystemen in der Gießerei“ einen Überblick<br />
über die Produkte seiner Firma promeos GmbH aus<br />
Erlangen. Mit den unterschiedlichen Varianten seiner Gasvorheizsysteme<br />
für Pfannen jeglicher Art kann der Energieverbrauch<br />
um 65 % gesenkt werden. Dies klingt zunächst<br />
äußerst unwahrscheinlich, ist jedoch bei näherer Betrachtung<br />
der Systeme mehr als offensichtlich, da bei diesen die<br />
Gasflammen elektronisch gesteuert sind. So können bei einigen<br />
Anwendungen einzelne Brennersysteme je nach Bedarf<br />
zu- bzw. abgeschaltet werden. Sieht man in vielen Gießereien<br />
die offenen Gasflammen, wird schnell klar, dass ein<br />
großer Teil der Energie ungenutzt in die Atmosphäre abstrahlt,<br />
während bei den neuen Systemen von promeos die Gasflamme<br />
total gekapselt ist und die Energie dadurch ganz lokal in<br />
die zu beheizende Stelle eingebracht wird. Leichter lässt sich<br />
Energie nicht sparen!<br />
„3-D-Messtechnik in der Gießerei“ unter diesem Titel gab<br />
Dr. Ralf Warnemünde vom Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb<br />
und -automatisierung IFF in Magdeburg einen Einblick<br />
in neue Entwicklungen seines Instituts. Am Beispiel mehrerer<br />
Gussteile zeigte er die Möglichkeiten eines neuen Messsystems<br />
auf, das auf optischem Weg im Bereich des sichtbaren<br />
Lichts nicht nur die Masse, sondern auch die Qualität<br />
der Oberfläche eines Gussteils automatisch erkennen und<br />
auswerten kann.<br />
Einen Beitrag ganz außerhalb des technischen Spektrums<br />
gab Berit Wirths von der International Zinc Association in<br />
Brüssel. Bei Zink denkt jeder sofort an die Märklineisenbahn<br />
und Zinkdruckguss. Dass Zink jedoch ein lebenswichtiges<br />
Mineral ist, wissen die wenigsten:<br />
> Ein Drittel der Weltbevölkerung, das sind 2 Mrd. Menschen,<br />
ist von Zinkmangel bedroht. Entwicklungsländer<br />
sind am stärksten betroffen.<br />
> Kinder unter 5 Jahren leiden in besonderem Maße, denn<br />
18 % der Kindersterblichkeit sind die Folge von Durchfallerkrankungen,<br />
im Vergleich dazu sterben nur 3 % dieser<br />
Kinder an AIDS!<br />
Was kann getan werden?<br />
> Zur Behandlung von Durchfall muss jedes betroffene Kind<br />
20 mg Zink und Zinkpräparate über einen Zeitraum von<br />
10 bis 14 Tagen einnehmen, Kostenpunkt: 50 US-Cent<br />
pro Kind.<br />
Zur Unterstützung der Aktion „Zink saves Kids“ wurden im<br />
Gießereilabor der HS Aalen kleine Zinkdruckgussoldtimer<br />
gegossen.<br />
Prof. Lothar Kallien (rechts) und Berit Wirths beim<br />
Oldtimerkauf für „Zinc Saves Kids“.<br />
> Die Kinder müssen zinkhaltige Ernährunspakete zur<br />
Behandlung und Prävention von Mangelernährung erhalten,<br />
Kostenpunkt: 2 US-Dollar pro Kind pro Jahr.<br />
„Weltweit rettet keine andere Strategie so viele Leben mit<br />
so wenig Mitteln”, sagte Ex-US-Präsident Bill Clinton, der die<br />
Aktion unterstützt. Die Internationale Zinc Association ZA<br />
rief gemeinsam mit UNICEF das Projekt „Zinc Saves Kids“<br />
ins Leben. Die Ziele sind:<br />
> Reduzierung der Kindersterblichkeit,<br />
> Reduzierung des globalen Zinkmangels,<br />
> positiver Imagetransfer für den Werkstoff Zink und<br />
> positiver Imagetransfer für die Industrie<br />
Die Diplomkandidaten von Prof. Kallien bekamen zum<br />
Schluss die Möglichkeit, in Kurzvorträgen ihre Arbeiten vor<br />
einem großen Fachpublikum vorzustellen: Die angehenden<br />
Ingenieure üben sich damit in freier Rede und die Industrie<br />
wird so auf den dringend benötigten Nachwuchs aufmerksam.<br />
Martina Winkler und Christian Bieg berichteten über<br />
die Herstellung funktionaler Hohlräume im Druckguss durch<br />
Salzkerne und Gasinjektion. Thomas Traxler stellte seine<br />
Arbeit über die Aalener Eisengießerei Funk zum Thema „Einführung<br />
der Simulation in einem Gießereibetrieb“ vor. Florian<br />
Nusser, der seine Arbeit bei der Heidelberger Druckmaschinen<br />
AG in Amstetten durchführt, untersucht und<br />
optimiert die Lunkerneigung von Gusseisen mit Kugelgraphit,<br />
auch unter Nutzung der rechnerischen Simulation.<br />
Yunan Dongfang untersuchte keramische Schalenformverfahren<br />
für Genaugussanwendungen im Eisenguss und<br />
Bastian Herrmann stellte seine Untersuchungen über verschleißbeständige,<br />
naheutektische AlSi-Legierungen mit<br />
stark erhöhten Eisengehalten für den Einsatz im Druckguss<br />
vor.<br />
Den Abschluss des Kolloquiums bildete traditionell der Gießerabend<br />
im Gießereilabor. Um die Aktion „Zinc Saves Kids“<br />
zu unterstützen, wurden vom Gießereilabor kleine Zinkdruckgussoldtimer<br />
gegossen und für eine Spende am Gießerabend<br />
verkauft. Bei dieser Spendenaktion kamen über<br />
1000 Euro zusammen, die Frau Wirths direkt mit nach Brüssel<br />
nehmen konnte.<br />
<strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|11 15
Foto: Monika Fafflok<br />
TAGUNGEN<br />
Aachener Agifa-Symposium und<br />
Barbara Tagung 2010<br />
Über 150 Teilnehmer durften die Veranstalter des Aachener<br />
Agifa-Symposiums und der Barbaratagung der <strong>VDG</strong>-Landesgruppe<br />
NRW am 3. Dezember 2010 in den Räumen des Gießerei-Institutes<br />
der RWTH Aachen begrüßen. Den einführenden<br />
Worten des Institutsleiters Prof. Dr.-Ing. Andreas<br />
Bührig-Polaczek sowie des Geschäftsführers des <strong>VDG</strong> Dr.-<br />
Ing. Gotthard Wolf und des Beiratsvorsitzenden der Aachener<br />
Gießerei-Familie e. V. (Agifa) Dr.-Ing. Jörg Sturm folgten spannende<br />
Vorträge zum Thema „Höchstbeanspruchte Gussteile<br />
und deren Fertigung“.<br />
Einen Einblick in neue Entwicklungen der Gießereitechnik<br />
von gerichtet erstarrten Komponenten für Hochtemperaturanwendungen,<br />
insbesondere bei der Standardisierung<br />
von Prozessparametern zur Erfüllung von Abnahmekriterien<br />
bei der DS/SC Bridgeman-Technik, gab Dipl.-Ing. Simon<br />
Hollad vom Gießerei-Institut der RWTH Aachen. Bei Abgüssen<br />
der Ni-Basis Legierung CMSX-6 mit zwei unterschiedlichen<br />
neuen ALD Bridgeman-Anlagen wurden weitreichende<br />
Untersuchungen durchgeführt: Die Bestimmung der Temperaturgradienten,<br />
metallographische Analysen (Makro- und<br />
Mikrogefüge, DAS, etc.) sowie die Messung der Unterkühlbarkeit<br />
und die Bestimmung der Liquidustemperatur.<br />
Dipl.-Ing. Gerhard Schindelbacher vom Österreichischen<br />
Gießerei-Institut, Leoben, referierte über die erfolgreiche<br />
Modifikation der eutektischen Mg 2 Si-Phase bei AlMgSi- Gusslegierungen.<br />
Durch die Veredlung des Eutektikums werden<br />
für den Werkstoff eine gesteigerte Dehnung, Zugfestigkeit<br />
und Schlagarbeit erreicht. Als einfache Qualitätskontrolle<br />
kann der Übergang vom Blau- zum Weißbruch bei Schlagbiegeproben<br />
eingesetzt werden.<br />
Ein Technologie- und Industrialisierungskonzept für TiAl-<br />
Niederdruckturbinenschaufeln „Made in Germany“, stellte<br />
Dipl.-Ing. Oliver Kättlitz, Access e.V., Aachen, vor. Erste „nearnet-shape”-Prototypenschaufeln<br />
wurden mit der ISM-Technologie<br />
erfolgreich hergestellt, eine Vorserienproduktion ist<br />
für <strong>2011</strong>/2012 geplant. Im Erfolgsfall plant Tital die Serien-<br />
16 <strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|11<br />
Teilnehmer des<br />
Aachener Agifa-Symposiums<br />
2010.<br />
fertigung von jährlich ca. 140 000 “near-net-shape” TiAl-Turbinenschaufeln<br />
(Quelle: Rolls-Royce und MTU) zu übernehmen<br />
und ab 2013 am Standort Aachen einzuführen.<br />
In seinem Vortrag über Auswahlkriterien für verschleißfesten<br />
Stahlguss erörterte Dr.-Ing. Gerald Klaus von der Albert<br />
Hoffmann GmbH, Eschweiler, die Einteilung der unterschiedlichen<br />
Verschleißarten und des Verschleißauftretens in der<br />
Stahlindustrie. Ferner gab er einen Überblick über die Legierungen<br />
für Verschleißguss und ihre Einteilung. Verschleißfeste<br />
Stähle finden sich in Gussteilen für Pumpen, für Steine<br />
und Erden/Zement, für Schredderanlagen sowie für die<br />
Gesteinszerkleinerung.<br />
„Werkstoffanforderungen an hoch belastbare Diesel-Zylinderköpfe“<br />
lautete der letzte Fachvortrag am Vormittag. Dipl.-<br />
Ing. Ansgar Pithan von der Honsel AG, Meschede, zeigte die<br />
Potentiale weiterer Entwicklungsarbeiten auf: Reduzierung<br />
der durch Ventilsitzringe verursachten Eigenspannungen,<br />
Verbesserung der Wärmeleitfähigkeit von Legierungen, Erhöhung<br />
der Erstarrungsgeschwindigkeit sowie eine weitere<br />
Optimierung der Kerntechnologie.<br />
Nach dem Mittagessen wurden zwei ausgewählte Vorträge<br />
aus dem hochschulübergreifenden Absolventen- und<br />
Doktorandenseminar präsentiert. Seit nunmehr drei Jahren<br />
nutzen Jungingenieure und -ingenieurinnen der Gießereitechnik<br />
an den zwei Vortagen des Aachener Gießerei-<br />
Symposiums bzw. -Kolloquiums mit wachsender Resonanz<br />
diese deutschsprachige Kontaktplattform zum fachlichen<br />
Austausch. Dipl.-Ing. Bernd Kujat vom Institut für Werkstoffkunde<br />
der Leibnitz Universität Hannover referierte über<br />
seine Forschungsarbeiten mit ersten Ergebnissen zur Herstellung<br />
von Stützstrukturen aus Magnesium für Halswirbelsäulen-Implantate.<br />
Leopold Meier vom Lehrstuhl für<br />
Umformtechnik und Gießereiwesen der TU München stellte<br />
seine Arbeiten zur Kinetik der Phasenumwandlung und<br />
deren messtechnische Nachvollziehbarkeit in ausferritischem<br />
Gusseisen vor.
Der Vortrag von Dipl.-Ing. Udo Rotmann von der Mahle<br />
GmbH, Markgröningen, widmete sich dem „Kolbenguss im<br />
Spannungsfeld der CO 2 -Reduzierung“. Da trotz alternativer<br />
Antriebskonzepte, die auf den Markt drängen, langfristig ein<br />
Großteil der Pkw mit Verbrennungsmotor fahren werden (bis<br />
2020 noch über 90 %), ist deren Entwicklung vor allem hinsichtlich<br />
der Verbrennungsemission unabdingbar. Der damit<br />
verbundenen erhöhten Kolbenbelastung muss und kann mit<br />
verbesserter Gussqualität, Gewichtsreduzierung, modifizierten<br />
Werkstoffen und verbesserter Kühlung entgegengewirkt<br />
werden.<br />
Dr.-Ing. Georg Dieckhues von der Ohm & Häner Metallwerk<br />
GmbH & Co KG, Olpe, stellte mit „AutoEDA“ ein Konzept<br />
zur ganzheitlichen Prozesserfassung für die moderne<br />
Fertigung hochwertiger Aluminium-Sandgussteile vor. Heutzutage<br />
finden Geschäftsprozesse wie die strategische Planung<br />
oder das Controlling eines Fertigungsunternehmens<br />
häufig offline statt und sind damit getrennt von der Produktionsprozessebene,<br />
die bereits online vernetzt ist. Der Begriff<br />
„AutoEDA“ steht für „Automated Event Driven Architecture“<br />
und hat eine Online-Verknüpfung vertikaler Steuerungsprozesse<br />
zum Ziel.<br />
Nach der Kaffeepause referierte Dipl.-Ing. Andreas Sobota,<br />
IfG Institut für Gießereitechnik GmbH, Düsseldorf, über<br />
den Einfluss von Randzonen- und Volumendefekten auf die<br />
Schwingfestigkeit von Gusseisen mit Kugelgraphit. Hauptsächliche<br />
Verursacher von Anrissen in der Gusshaut sind<br />
Einzelfehlstellen wie Einschlüsse von Sand oder Schlacke.<br />
Dementsprechend weisen reinigungsgestrahlte Oberflächen<br />
eine bis zu 25 % höhere Biegewechselfestigkeit auf als ungestrahlte;<br />
die Bearbeitung bringt nochmals 15 % ein. Da die<br />
Vermeidung „großer Fehlstellen“ Stand der Technik und die<br />
völlige Fehlerfreiheit unrealistisch ist, muss ein Bauteil konstruktiv<br />
entsprechend ausgelegt werden.<br />
Am Beispiel der Modernisierung der Gesenkschmiedepresse<br />
„Super Giant“ für Alcoa forgings & extrusions, Cleveland/Ohio,<br />
USA, erklärte Dipl.-Ing Stefan Mettler von der<br />
Siempelkamp Gießerei GmbH, Krefeld, die technischen Besonderheiten<br />
von Großbauteilen aus Gusseisen mit Kugelgraphit.<br />
14 Strukturbauteile, von denen 10 über 200 t wogen,<br />
mussten in einer bestehenden Presse getauscht werden.<br />
Nach einer Analyse der gesamten Pressekonstruktion erfolgte<br />
unter Berücksichtigung einer dauerfesten Auslegung die gießtechnisch<br />
optimierte Bauteilkonstruktion mit Hilfe der FEM-<br />
Simulation. Der Abguss der Elemente erfolgte in Gusseisen<br />
mit Kugelgraphit. Nach der einbaufertigen Bearbeitung wurden<br />
sie nach Übersee verschifft und beim Kunden montiert.<br />
Den Abschluss der Fachvorträge bildete ein kurzer Überblick<br />
von Prof. Bührig-Polaczek zu <strong>aktuell</strong>en Forschungsthemen<br />
und Entwicklungen am Gießerei-Institut, insbesondere<br />
über Hybride Stahl/Al-Bauteile im Projekt „Variostruct”, Hybride<br />
Metall/Kunststoff-Bauteile im Rahmen des „Exzellenzclusters”<br />
der RWTH Aachen, Schlickerdruckguss, gegossene<br />
Implantate aus Titan und die Kernbegasungssimulation.<br />
Im Anschluss traf sich die Agifa zu ihrer Mitgliederversammlung<br />
und das Gießerei-Institut stand zur freien Besichtigung<br />
von Laboren, Gießhalle, Bibliothek und Büros offen. Den<br />
krönenden Abschluss der gelungenen Fachtagung bildete der<br />
traditionelle Gießerabend in den Räumen des Gießerei-Institutes.<br />
Bei gutem Essen konnten Themen vertieft, Kontakte<br />
geknüpft oder alte Bekannte wieder getroffen werden.<br />
www.gifa.com<br />
Düsseldorf,<br />
Germany<br />
28 June –<br />
02 July <strong>2011</strong><br />
Herzlich willkommen zur 12. Internationalen<br />
Giesserei-Fachmesse mit WFO Technical<br />
Forum! Gießtechnologien von Maschinen bis<br />
hin zu optimierten Produktionsverfahren und<br />
Innovationen bilden den Business-Pool<br />
mit weltweiter Bedeutung.<br />
Im Fokus stehen Innovationen in Energieund<br />
Ressourceneffi zienz sowie Nachhaltigkeit<br />
insbesondere bei Ausstellern der ecoMetals-<br />
Initiative.<br />
gif1102_AZ-GIF_85x260.indd 1 01.12.2010 9:54:07 Uhr<br />
<strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|11 17
TAGUNGEN<br />
Foto: M. Hampel Foto: H. Mostafa<br />
Die Ehrengäste: Prof. Ekkehard Schulz, Prof. Johanna Wanka und Dr. Johannes Großmann (von rechts) neben dem<br />
Präsidenten der TU Clausthal Prof. Thomas Hanschke und seiner Ehefrau.<br />
Metallurgie-Kolloquium in Clausthal<br />
Am 30. September und 1. Oktober 2010 fanden sich 250<br />
Alumni aus den Bereichen Eisenhüttenkunde, Prozessmetallurgie,<br />
Gießereitechnik und Umformtechnik sowie zahlreiche<br />
Gäste aus Industrie und Forschung zum Alumnitreffen<br />
und Metallurgie-Kolloquium in Clausthal ein.<br />
Für das Plenarprogramm am ersten Tag der Veranstaltung<br />
war hoher Besuch angekündigt: Prof. Dr.-Ing. Ekkehard<br />
Schulz, der Vorstandsvorsitzende der ThyssenKrupp AG,<br />
Essen, und Dr. Jürgen Großmann, Vorstandsvorsitzender der<br />
RWE AG, Essen, und Gesellschafter der Georgsmarienhütte<br />
Holding GmbH, Georgsmarienhütte, beides ehemalige Studenten<br />
der Eisenhüttenkunde in Clausthal. Die beiden Konzernleiter<br />
referierten über neue Entwicklungen der Stahlerzeugung,<br />
über Energie und über die engen Zusammenhänge<br />
beider Themen vor dem Hintergrund steigender Rohstoff-<br />
und Energiepreise.<br />
Die niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und<br />
Kultur, Prof. Dr. rer. nat. Johanna Wanka nutzte das Kolloquium<br />
für ihren Antrittsbesuch. Nachdem der Präsident der TU<br />
Clausthal, Prof. Dr. rer. nat. Thomas Hanschke über Entwicklungen<br />
und Neuerungen an der TU Clausthal berichtet hatte,<br />
hielt die Ministerin einen Vortrag über den niedersäch-<br />
18 <strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|11<br />
Dr. Johannes Großmann<br />
bei seinem<br />
Vortrag über die<br />
enge Verknüpfung<br />
von Stahl und<br />
Energie.<br />
Foto: H. Mostafa<br />
sischen Hochschulraum und die damit verbundene Rolle der<br />
Niedersächsischen Technischen Hochschule, dem Zusammenschluss<br />
der Universitäten in Braunschweig, Clausthal<br />
und Hannover.<br />
Die geschäftsführende Leiterin des Instituts für Metallurgie<br />
und Leiterin der Abteilung Gießereitechnik, Prof. Dr.-<br />
Ing. Babette Tonn moderierte die Veranstaltung als Gastgeberin<br />
und überreichte den Gästen die im eigenen Hause<br />
gegossenen „heiligen Barbaras“.<br />
Im Anschluss an die Vorträge fanden Führungen durch<br />
das Institut für Metallurgie und die Entzinkungsanlage der<br />
Clausthaler Umwelttechnik-Instituts GmbH statt, bevor sich<br />
alle Anwesenden im Rahmen eines Metallurgenabends in<br />
angeregter Atmosphäre weiter austauschen und Gespräche<br />
vertiefen konnten.<br />
Der zweite Tag der Veranstaltung wurde durch vier Fachprogramme<br />
zu den Themen metallurgische Prozesstechnik<br />
und extraktive Metallurgie, Thermochemie und Mikrokinetik,<br />
Umformtechnik und Gießereitechnik geprägt.<br />
Eine gelungene Veranstaltung, die bei vielen Alumni positive<br />
Erinnerungen an alte Studienzeiten weckte, aber auch<br />
neue Kontakte und Eindrücke vermittelte.<br />
Die niedersächsische<br />
Ministerin<br />
für Wissenschaft<br />
und Kultur, Prof.<br />
Johanna Wanka<br />
erläutert ihre Perspektive<br />
des niedersächsischen<br />
Hochschulraums.
Ehrengießer 2010 Dietmar Hahn (links) und Dr. Jens Schreiner (rechts) mit Institutsdirektor Prof. Klaus Eigenfeld.<br />
Ledebur-Kolloquium an der<br />
TU Bergakademie Freiberg<br />
Beim 20. Ledebur-Kolloquium konnte am 28. und 29. Oktober<br />
2010 gemeinsam mit ca. 300 Teilnehmern ein rundes<br />
Jubiläum gefeiert werden. Es bot sich die Gelegenheit, im<br />
gemeinsamen Gespräch und in den Vorträgen neue wissenschaftliche<br />
Erkenntnisse zu gewinnen, technologische Entwicklungen<br />
zu diskutieren und daraus Strategien für die<br />
Zukunft zu entwickeln. In altbewährter Tradition fand am<br />
Abend des 28. Oktober der Gießer-Fachschaftsabend mit<br />
zahlreichen nationalen und internationalen Gäste statt. In<br />
gemütlicher und rustikaler Atmosphäre wurden in der Gießereihalle<br />
Erinnerungen aufgefrischt, Neuigkeiten ausgetauscht<br />
und neue Kontakte geknüpft. Die Gießereistudenten<br />
sorgten traditionell gemeinsam mit den Mitarbeitern des<br />
Institutes für den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung<br />
und das Wohl der Gäste.<br />
Im Rahmen des Fachschaftsabends wurde in diesem Jahr<br />
die Ehrengießerwürde an Dietmar Hahn, Geschäftsführer<br />
der Eisenwerke Erla, Schwarzenberg, und Dr. Jens Schreiner,<br />
Geschäftsführer von evosteel, Leipzig, für ihre fachlichen<br />
Verdienste und die enge Verbundenheit zum Freiberger Gießerei-Institut<br />
verliehen.<br />
Breit gefächert war das Vortragsprogramm am folgenden<br />
29. Oktober. Nach der Begrüßung durch den Institutsdirektor<br />
Professor Klaus Eigenfeld und einer kurzen Vorstellung<br />
der <strong>aktuell</strong>en Situation am Gießerei-Institut begannen die<br />
Fachvorträge, unter anderem über die Zusammenarbeit von<br />
Georg Fischer Automotive, Singen, und Maggi bei der Sekundärwärmenutzung<br />
und Entwicklungstendenzen bei der Herstellung<br />
von Schiffspropellern aus Aluminiumbronze bei der<br />
Mecklenburger Metallguss GmbH, Waren. Dabei wurde über<br />
interessante Aspekte und <strong>aktuell</strong>e Projekte der Gießereibranche<br />
berichtet und die Pausen zu angeregten Diskussionen<br />
genutzt.<br />
Ein Fachvortrag beschäftigte sich mit den Entwicklungstendenzen<br />
bei der Herstellung von Schiffspropellern.<br />
<strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|11 19<br />
Foto: TU Freiberg<br />
Foto: MMG
Fotos: TU München<br />
TAGUNGEN<br />
Bayerische Barbara-Tagung<br />
Zum fünften Mal veranstaltete der Lehrstuhl für Umformtechnik<br />
und Gießereiwesen (utg) der TU München zusammen<br />
mit der <strong>VDG</strong>-Landesgruppe Bayern die Bayerische Barbara-Tagung.<br />
Damit hat sich die Veranstaltung für<br />
Gießereifachleute, die am 30. November 2010 in Garching<br />
bei München stattfand, bereits zu einer Tradition entwickelt.<br />
Im Mittelpunkt standen sechs Vorträge aus den Bereichen<br />
Eisen- und NE-Metallguss.<br />
Zunächst hatten die Teilnehmer Gelegenheit, den Lehrstuhl<br />
zu besichtigen. Nach der Begrüßung durch Prof. Hartmut<br />
Hoffmann präsentierten Wissenschaftler ausgewählte<br />
Forschungsprojekte in der Versuchshalle des utg. Die Gäste<br />
aus Industrie und Wissenschaft zeigten dabei großes Interesse<br />
an den Forschungsaktivitäten aus den Bereichen der<br />
Ur- und Umformtechnik.<br />
Im Anschluss an den gemeinsamen Mittagsimbiss begann<br />
die Tagung. Klaus Bittermann, stellvertretender <strong>VDG</strong>-Landesgruppenvorsitzender<br />
hob die positive Entwicklung der<br />
deutschen Gießerei-Industrie in seinen Begrüßungsworten<br />
an die Teilnehmer hervor. Er sprach das Wachstum nach der<br />
zurückliegenden Wirtschaftskrise an und stellte besonders<br />
den Export heraus.<br />
Die Vortragsreihe begann mit drei Beiträgen aus dem<br />
Bereich NE-Metallguss. Der Schwerpunkt lag in diesem Jahr<br />
auf dem Gebiet Aluminiumguss. Den Anfang machte Dipl.-<br />
Ing. Jürgen Wüst, BDW technologies GmbH, Markt Schwa-<br />
20 <strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|11<br />
ben, mit seinem Vortrag über neue Strukturbauteile aus AlSi-<br />
Legierungen. BDW technologies produziert hauptsächlich<br />
AlSi-Strukturbauteile im Druckgießverfahren für die Automobilindustrie.<br />
Ein besonderer Fokus liegt hierbei auf der<br />
Legierungsauswahl. Wüst betonte den Zielkonflikt zwischen<br />
den erreichbaren mechanischen Eigenschaften und der Produktionsstabilität.<br />
Letztere ist der Grund dafür, weshalb BDW<br />
technologies für Strukturbauteile vornehmlich Legierungen<br />
vom Typ AlSi10 einsetzt.<br />
Im Anschluss referierte Dr.-Ing. Uwe Getzlaff, ACTech<br />
GmbH, Freiberg, über die Bauteilauslegung von Aluminium-<br />
Gussbauteilen unter Berücksichtigung der lokalen Materialeigenschaften.<br />
Er stellte hierzu die Ergebnisse des Förderprogramms<br />
„Innovative regionale Wachstumskerne“ vor,<br />
welches durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung<br />
(BMBF) gefördert wird. Ausgehend von den bisher<br />
üblichen Vorgehensweisen der Bauteilauslegung über die<br />
Richtlinie des Forschungskuratoriums Maschinenbau (FKM)<br />
bzw. Erfahrungen und Prototypentests, kann die Auslegung<br />
über gesicherte Kenntnisse der lokalen Eigenschaften optimiert<br />
werden. Dr. Getzlaff präsentierte Regressionen, um<br />
die lokalen Festigkeiten im Aluminiumguss zu ermitteln sowie<br />
die Ergebnisse experimenteller und simulationsgestützter<br />
Untersuchungen.<br />
Zum Abschluss der Vortragsreihe NE-Metallguss präsentierte<br />
Dipl.-Ing. Christoph Nerl, Lehrstuhl für Umform-<br />
Die Bayerische Barbara-Tagung fand bereits zum 5. Mal statt und hat sich inzwischen zu einer Tradition entwickelt.
technik und Gießereiwesen, München, Ergebnisse zum<br />
Thema „Kontinuierliches Verbundgießen von Al-Werkstoffen“.<br />
Das Verbundgießen auf Basis der horizontalen<br />
Stranggießtechnologie stellt eine Alternative zum<br />
konventionellen Verfahren Walzplattieren dar. Im Rahmen<br />
des Projekts werden experimentelle sowie simulationsgestützte<br />
Untersuchungen durchgeführt. Anhand<br />
von gegossenen Probekörpern wird der Verbund in Voruntersuchungen<br />
zunächst getrennt vom Stranggießprozess<br />
untersucht. Die Erkenntnisse aus Simulation und<br />
Experiment fließen in die Entwicklung des kontinuierlichen<br />
Verbundgießverfahrens mit ein, welches in der<br />
Simulation bereits in Grundzügen beschrieben werden<br />
konnte.<br />
Dr. Thomas Niehoff, Linde AG, Unterschleißheim,<br />
berichtete anschließend über neue Brennertechnologien<br />
für den Eisengussbereich. Er führte die Oxyfuel-Verbrennungstechnik<br />
an, welche im Vergleich zur konventionellen<br />
Luftverbrennung zu geringeren Ab gas mengen und<br />
höheren Brenntemperaturen führt. Weiter stellte er Brenner<br />
zur Banderwärmung mit Flammkontakt vor. Die unter<br />
dem Namen Rebox DFI vertriebenen und nachrüstbaren<br />
Anlagen steigern Wirkungsgrad und Kapazitäten.<br />
Dipl.-Ing. Leopold Meier vom Lehrstuhl für Umformtechnik<br />
und Gießereiwesen in München stellte die Forschungsaktivitäten<br />
zum Thema Austempered Ductile<br />
Iron (ADI) vor. ADI ist ein Gusseisen, welches eine Wärmebehandlung,<br />
bestehend aus Austenitisierung und<br />
anschließender Auslagerung, erfährt. Dadurch erhält der<br />
Werkstoff eine Grundmatrix aus Restaustenit und Ferrit,<br />
das sogenannte Ausferrit. Im Vergleich zu konventionellem<br />
Gusseisen lassen sich höhere Festigkeiten bei<br />
gleichzeitig besseren Dehnungen erzielen. Im Rahmen<br />
des vorgestellten Projekts wird die Phasenkinetik bei<br />
der Wärmebehandlung untersucht. Hierfür wird die Neutronendiffraktometrie<br />
an der Forschungs- und Neutronenquelle<br />
Heinz-Meier-Leibnitz (FRM II) eingesetzt. Meier<br />
ging auf den Einfluss des Legierungselements Kupfer<br />
hinsichtlich der Phasenkinetik ein. Kupfer beschleunigt<br />
den Austenitisierungsvorgang und stabilisiert den Austenit<br />
bei der nachfolgenden Auslagerung. Die Zulegierung<br />
von Kupfer vergrößert damit das Prozessfenster bei der<br />
ADI-Herstellung.<br />
Dr. Ralf Jung, intra Unternehmensberatung, Düsseldorf,<br />
erörterte abschließend die Frage nach dem Ende<br />
der Wirtschaftskrise für Gießereiunternehmen. In der<br />
Automobilindustrie führt eine stark steigende Nachfrage,<br />
insbesondere aus dem Ausland, bei vielen Zulieferern<br />
bereits zu erheblichen Lieferproblemen, da Hersteller<br />
und Zulieferer mit dem derzeitigen Absatzniveau erst<br />
in zwei Jahren gerechnet hatten. Deshalb produzieren<br />
selbst große Automobilzulieferer an der Kapazitätsgrenze.<br />
Das Auftragseingangsniveau des Maschinenbaus<br />
bewegt sich hingegen auf dem Niveau von 2005. Als<br />
wirtschaftliche Erfolgsfaktoren stellte Dr. Jung Qualität<br />
und Reputation beim Kunden heraus. „Flexibilität wird<br />
zu einem Differenzierungskriterium.“ Dr. Jung stellte das<br />
Konzept der nivellierten Fertigung vor, mit dem Gießereiunternehmenn<br />
diesen Anforderungen gerecht werden<br />
sollen. Mit den unternehmerischen Vorgaben der Konzentration<br />
auf die Wertschöpfung, dem Anstreben einer<br />
Vorstellung ausgewählter<br />
Forschungsprojekte in der<br />
Versuchshalle des utg.<br />
Null-Fehler-Fertigung und einem gezielten Beseitigen von Produktionsengpässen<br />
könne der Aufschwung aktiv anlaufen.<br />
Zum Abschluss der Tagung fand ein Gießerabend in der Versuchshalle<br />
des utg statt. Dieser wurde von den Veranstaltungsteilnehmern<br />
intensiv genutzt, um sich über die Fachvorträge des<br />
Tages sowie <strong>aktuell</strong>e Themen der Gießereitechnik auszutauschen.<br />
<strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|11 21
AUS DEN LANDESGRUPPEN<br />
Dr. Horst Wolf referierte beim <strong>VDG</strong>-Sprechabend über die<br />
Zukunft der Gießerei-Industrie.<br />
Landesgruppe Nordrhein-Westfalen<br />
Der Sprechabend der <strong>VDG</strong>-Landesgruppe Nordrhein-Westfalen<br />
im Haus der Gießerei-Industrie in Düsseldorf am<br />
26. Oktober 2010 stand bereits im Zeichen des GIFA-Jahres.<br />
Pascal Steinküller vom IfG – Institut für Gießereitechnik<br />
gGmbH, Düsseldorf, stellte den Gemeinschaftsstand „Gegossene<br />
Technik“ für Mitglieder des Bundesverbands der Deutschen<br />
Gießerei-Industrie (BDG) vor, sprach über die „Straße<br />
der Wissenschaft“ mit 17 Gießerei-Instituten, das<br />
Schüler- und Studentenprogramm sowie die geplanten Sonderausstellungen,<br />
u. a. zu den Themen Nachhaltigkeit sowie<br />
Energie- und Materialeffizienz. „Die Attraktivität der Messe<br />
wird gegeben sein“, bekräftigte Steinküller abschließend.<br />
Referent des Sprechabends war zudem Frank Buchholz,<br />
der den 20 Teilnehmer umfassenden Arbeitskreis Modellbau<br />
und seine Projekte vorstellte. Die Teilnehmer beschäftigten<br />
sich mit der Untersuchung von Modellherstellungsverfahren,<br />
der Qualitätssicherung, Bemusterung sowie der<br />
Neuordnung der Ausbildung zum Modellbauer/Modellbaumechaniker.<br />
Die Modellfachleute untersuchten darüber hinaus<br />
die Bedeutung und Einsatzmöglichkeiten der Scantechnik<br />
im Modellbau am Beispiel von Scannern der GOM Gesellschaft<br />
für optische Messtechnik mbH, Braunschweig. Für<br />
Scanner bieten sich im Modellbau zahlreiche Einsatzmöglichkeiten,<br />
z. B. bei der Verschleißkontrolle und beim virtuellen<br />
Zusammenbau. Fazit: Die Genauigkeit im Modellbau<br />
wird durch Scantechnik deutlich erhöht.<br />
Dr. Horst Wolf, Leiter des Bereichs Fertigungs- und<br />
Umwelttechnik beim IfG, sprach über die Zukunft der Gießerei-Industrie,<br />
die er im Leichtbau und im nachhaltigen Wirtschaften<br />
sieht. Als ein in die Zukunft gerichtetes Projekt<br />
stellte er das Verbundvorhaben „LeiKom – nachhaltige und<br />
innovative Produktion von Leichtbau-Komponenten“ vor. Lei-<br />
Kom geht den Fragen nach, wie die Zukunft des Gießereiwesens<br />
in Bezug auf Personal, Rahmenbedingungen und Gießereitechniken<br />
aussieht. Projektpartner ist das Eisenwerk<br />
22 <strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|11<br />
Die Jubilare Lothar Wenk und Rolf-Dieter Rahn mit <strong>VDG</strong>-<br />
Landesgruppenvorsitzendem Andreas Huppertz (von links).<br />
Brühl, welches ein neues, leichteres Zylinderkurbelgehäuse<br />
aus Gusseisen mit Lamellengraphit entwickelt hat, das statt<br />
38,5 nur noch 26 kg wiegt. Ziel des Verbundprojekts ist es,<br />
die Hauptenergieeinsätze im Gießereiwesen und die Ausbildungssituation<br />
zu optimieren, u. a. mit der Qualifizierung<br />
von Lehrkräften durch die Weiterbildung „Train the trainer“<br />
und der Ergänzung der Ausbildung zum Gießereimechaniker<br />
durch zukunftsträchtige Inhalte.<br />
<strong>VDG</strong>-Landesgruppenvorsitzenden Dr. Andreas Huppertz<br />
teilte den Anwesenden anschließend den Mitgliederstand<br />
mit: In der Bezirksgruppe Rhein-Ruhr sind zurzeit 724 Mitglieder,<br />
in der Bezirksgruppe Ostwestfalen 88 Mitglieder<br />
gemeldet. Zum Schluss des Sprechabends wurden die Jubilare<br />
für 25 Jahre <strong>VDG</strong>-Mitgliedschaft mit der silbernen Ehrennadel<br />
geehrt. Von den zehn Jubilaren der Landesgruppe<br />
erhielten Dipl.-Ing. Lothar Wenk und Dipl.-Ing. Rolf-Dieter<br />
Rahn die Auszeichnung persönlich überreicht.<br />
Verleihung der Silbernen Ehrennadel<br />
2010 für 25 Jahre <strong>VDG</strong>-Mitgliedschaft<br />
Hiebing, Werner (Gieß.-Techn.)<br />
Kynast, Peter (Dipl.-Ing.)<br />
Lange, Willi H.<br />
Leick, Christian (Dipl.-Ing.)<br />
Muscholl, Jürgen (Dipl.-Ing.)<br />
Pant, Eduard (Dipl.-Ing.)<br />
Polland, Rolf (Dipl.-Ing.)<br />
Rabitz, Heinz-Arno (Dipl.-Ing.)<br />
Rahn, Rolf-Dieter (Dipl.-Ing.)<br />
Wenk, Lothar (Dipl.-Ing.)
Nürnberg, Germany, 23. Februar <strong>2011</strong><br />
Kongresszentrum CCN<br />
Kontakt und weitere Auskünfte zum<br />
11. Internationalen Deutschen Druckgusstag:<br />
Bundesverband der Deutschen Gießerei-Industrie (BDG)<br />
Verband Deutscher Druckgießereien (VDD)<br />
Sohnstraße 70<br />
D-40237 Düsseldorf<br />
Veronika Wann<br />
E-Mail: veronika.wann@bdguss.de<br />
Tel: +49 (0)2 11/68 71-154<br />
Fax: +49 (0)2 11/68 71-409<br />
11. Internationaler<br />
Deutscher<br />
Druckgusstag<br />
im Kongresszentrum CCN<br />
Nürnberg – der Treffpunkt der<br />
Druckgussbranche<br />
Fotos: Fotolia, kadawittfeldarchitektur; Gestaltung: BDG
AUS DEN LANDESGRUPPEN<br />
Landesgruppe Süd<br />
Veranstaltungsort des Sprechabends der <strong>VDG</strong>-Landesgruppe<br />
Süd am 7. Oktober 2010 war die Eisengießerei Hans Dhonau<br />
in Triberg.<br />
Aufgeteilt in 3 Gruppen wurden die 24 Besucher zunächst<br />
durch den Betrieb geführt. Bei der Führung konnte die Spezialisierung<br />
und besondere Ausrichtung und Philosophie der<br />
Gießerei verdeutlicht und erläutert werden.<br />
In der Eisengießerei werden ausschließlich handgeformte<br />
Gussteile von rund 200 kg bis ca 5000 kg hergestellt, die<br />
möglichst hohe Anforderungen an den Werkstoff und an die<br />
Formtechnik stellen sollten. Alle Gussteile werden speiserlos<br />
gegossen.<br />
Bei der Führung wurden auch Formen und Modelle aus<br />
der Fertigung gezeigt. Sie vermittelten den Besuchern einen<br />
Eindruck von der Produktion der dickwandigen, hoch belastbaren<br />
Bauteile, die die Gießerei mit einer speziellen Kokillentechnik<br />
in großer Stückzahl herstellt.<br />
Trotz der topographisch sehr schwierigen und beengten<br />
Lage fertigt die Gießerei mit 54 Mitarbeitern in der Handformerei<br />
ca. 800 t Guss pro Monat und kann damit eine beachtliche<br />
Produktivität vorweisen. Positiv aufgenommen wurde<br />
auch die Sauberkeit des Betriebes und die getätigten und<br />
geplanten Investitionen.<br />
Im Jahr 2010 wurden von der <strong>VDG</strong>-Landesgruppe Mitteldeutschland<br />
vier Veranstaltungen durchgeführt. Ergänzt<br />
wurde das Veranstaltungsprogramm durch das Ledebur-<br />
Kolloquium der TU Bergakademie Freiberg, welches zum<br />
20. Mal stattfand (S.19). Wie in den vergangenen Jahren<br />
war es auch 2010 das Ziel der <strong>VDG</strong>-Landesgruppe, ein<br />
breites Themenspektrum anzusprechen, welches sich in<br />
einer breiten Resonanz von Seiten der teilnehmenden Mitglieder<br />
und Gäste widerspiegelt. Die Mitglieder der Landesgruppe<br />
nahmen rege an allen Veranstaltungen teil.<br />
Der erste Sprechabend des Jahres 2010 fand am 18.<br />
März 2010 in der HAL Aluminiumguss Leipzig GmbH mit<br />
anschließender Werksbesichtigung statt. Zunächst wurde<br />
das zur HAL-Unternehmensgruppe gehörende Unternehmen<br />
und seine <strong>aktuell</strong>e Entwicklung durch den Geschäftsführer<br />
Dipl.-Ing. Brar Friedrichsen vorgestellt. Die 150 Jahre<br />
alte Aluminiumgießerei in Leipzig ist Ursprung der<br />
Unternehmensgruppe, zu der auch die Standorte Bitterfeld<br />
(Automotive-Kokillenguss) und Plauen (Bearbeitung)<br />
gehören.<br />
In Leipzig werden im Furanharz-Sandgießverfahren Aluminiumgussteile<br />
für den Automotive-Bereich, die Elektrotechnik<br />
sowie den Maschinenbau gefertigt. Circa 35 % der<br />
Produktionsmenge sind für den Export nach Europa und<br />
Asien bestimmt. Gemäß Kundenanforderung erfolgt neben<br />
24 <strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|11<br />
Im Hotel Ochsen in Schönwald wurde anschließend in<br />
angenehmer Atmosphäre eine Kaffeepause als Stärkung vor<br />
den Vorträgen eingelegt.<br />
Geschäftsführer Hans Dhonau beschränkte sich in einer<br />
teilweise launigen Rede auf einige wirtschaftliche Kennzahlen<br />
des Betriebes und die historische Entwicklung der<br />
Gießerei, die nach der Insolvenz 1981 von dem Einzelunternehmer<br />
Dhonau übernommen und wieder aufgebaut<br />
wurde. Es folgte der Vortrag von Andreas Sobota vom IfG<br />
– Institut für Gießereitechnik, Düsseldorf, zum Thema „Einfluss<br />
von Randzonen- und Volumendefekten auf die Schwingfestigkeit<br />
von Gusseisen mit Kugelgraphit“, der sehr deutlich<br />
den Einfluss von Gussfehlern in der Randzone auf die<br />
Rissentstehung bei Bauteilen mit schwellenden Belastungen<br />
zeigen konnte. Viele andere Faktoren haben dagegen deutlich<br />
weniger Auswirkungen, als gemeinhin angenommen<br />
wird.<br />
Nach den Vorträgen und einer kurzen Diskussion waren<br />
alle Teilnehmer als Gäste von Hans Dhonau zum gemeinsamen<br />
Abendessen eingeladen und so bot sich bis zu später<br />
Stunde Gelegenheit, Kontakte zu pflegen und sich<br />
auszutauschen.<br />
Landesgruppe Mitteldeutschland<br />
der Fertigung im Maschinen- bzw. Handformgießverfahren<br />
die mechanische Bearbeitung, die Oberflächenbehandlung<br />
sowie die Montage zu Baugruppen.<br />
Im anschließenden ersten Fachvortrag sprach Dr. Hanns-<br />
Georg Schöneich über die Nutzung der Schallemissionsanalyse<br />
beim Berst-Versuch an Aluminiumgehäusen. Die<br />
meisten Emissionen treten bei einem belasteten Bauteil an<br />
der Stelle des späteren Risses auf, womit ein Risikobereich<br />
voraussagbar wird. Im zweiten Beitrag ging es um die<br />
Arbeiten bei der Produktionssimulation einer Formanlage<br />
bei HAL Aluminiumguss. Als Ergebnis der Simulation wurde<br />
die zeitliche Verteilung der Zustände und der Objekte<br />
ausgegeben. Auf dieser Grundlage war eine Engpassanalyse<br />
möglich. Im konkreten Fall zeigte sich eine Begrenzung<br />
durch das Kerneinlegen. Mit einer Änderung der Organisation<br />
und der Kernbereitstellung war eine Taktzeitreduzierung<br />
von 12 auf 10 Minuten möglich.<br />
Am 24. Juni 2010 veranstaltete die Landesgruppe einen<br />
weiterer Sprechabend mit anschließender Betriebsbesichtigung<br />
in der KSM Castings GmbH, Wernigerode. In seinem<br />
einleitenden Vortrag stellte Geschäftsführer Dr. Marc Menge<br />
die Entwicklung des Unternehmens dar. Die KSM Castings<br />
Gruppe, zu der das Werk in Wernigerode gehört, ist Entwicklungspartner<br />
und Produzent von Gussprodukten aus<br />
Leichtmetall für die Automobilindustrie.
Im März 2010 traf sich die <strong>VDG</strong>-Landesgruppe Mitteldeutschland in der HAL-Aluminiumgießerei in Leipzig.<br />
In Wernigerode werden Produkte für das Fahrwerk, das<br />
Getriebe, die Motorperipherie sowie Lenkung und Pedalerie<br />
gefertigt. Im Neubau der Gießerei werden darüber hinaus<br />
Pumpengehäuse im siebenstelligen Stückzahlbereich produziert,<br />
dafür wurden ca. 100 Arbeitsplätze geschaffen. An<br />
diese Bauteile werden hohe Anforderungen bezüglich der<br />
Gefügequalität sowie der Kennwerte bei den mechanischen<br />
Eigenschaften gestellt. Konstruktionsbedingt sind bei diesen<br />
Pumpengehäusen Sandkerne erforderlich.<br />
Menge stellte im anschließenden Fachvortrag die Ergebnisse<br />
beim Kippgießen unter Einsatz von Anorganik-Kernen<br />
bei diesem Gussteil vor. Im Fertigungsprozess werden zehn<br />
Gussteile pro Abguss hergestellt, das Füllen des Formhohlraumes<br />
erfolgt durch den Speiser. Bedingung für den Serienstart<br />
war die Zusicherung, dass keine Geruchsemmission<br />
erfolgt, was derzeit nur mit Anorganik-Kernen möglich ist.<br />
Anfängliche Probleme der Serienstabilität und der Lagerbeständigkeit<br />
konnten gelöst werden, so dass im Bedarfsfall<br />
Kerne auch über längere Zeiträume gelagert werden können.<br />
Ein Schlichten ist nicht erforderlich.<br />
Am 16. September 2010 kam die Landesgruppe in der<br />
Olbersdorfer Guss GmbH zum dritten Sprechabend des Jahres<br />
zusammen. Die Besucher hatten auch hier die Möglichkeit<br />
einer anschließenden Besichtigung der Fertigungsbereiche.<br />
Bei diesem Unternehmen erfolgte als einem der letzten in<br />
Deutschland bis 1991 die Fertigung nach dem Bessemer-Verfahren.<br />
In einer einführenden Video-Präsentation wurden<br />
dieses Verfahren sowie die damit zusammenhängenden Fertigungsabläufe<br />
und Arbeitsbedingungen dargestellt.<br />
Zum <strong>aktuell</strong>en Fertigungsprogramm gehören die Werkstoffe<br />
Stahlguss, Gusseisen mit Kugelgraphit und verschleißfester<br />
Guss in 35 verschiedenen Qualitäten, die mechanische<br />
Vorbearbeitung kann bei Bedarf realisiert werden. Die Fertigung<br />
erfolgt je nach Gewicht und Stückzahl auf einer automatischen<br />
Formanlage bzw. einer Handformanlage. Zu den<br />
ca. 250 Kunden zählen die Bauer-Gruppe, zu der die Gießerei<br />
gehört, der Nutzfahrzeugbau, der Maschinen- und Gerätebau,<br />
die Bergbau- und Hüttentechnik sowie der Schienenfahrzeugbau.<br />
Am 4. Dezember 2010 fand im Leipziger Penta-Hotel der<br />
Barbaratag 2010 als Gemeinschaftsveranstaltung des BDG-<br />
Landesverband Ost und der <strong>VDG</strong>-Landesgruppe Mitteldeutschland<br />
statt. Die Veranstaltung wurde durch den Vorsitzenden<br />
der <strong>VDG</strong>-Landesgruppe Mitteldeutschland Prof. Werner Tilch<br />
eröffnet. Anschließend zeigte der Vorsitzende des Landesverbandes<br />
Ost des BDG Herbert Werner in seinem Beitrag die<br />
<strong>aktuell</strong>e Entwicklung im zurückliegenden Zeitraum auf. Nach<br />
dem Auftragseinbruch im Jahr 2009 konnte im laufenden Jahr<br />
eine Stabilisierung und ein Wachstum der Auslastung der Gießereiunternehmen<br />
erreicht werden, welche sich auch im Jahr<br />
<strong>2011</strong> fortsetzen wird. Dennoch wird es noch einige Zeit dauern,<br />
bis sich die Gießereibranche erholt hat.<br />
Dr. Leopold Kniewallner von der Georg Fischer Automotive<br />
AG sprach im zweiten Beitrag über die Chancen und<br />
Herausforderungen für die Gießerei-Industrie im Zusammenhang<br />
mit der Entwicklung der Hybrid- und Elektromobilität.<br />
Im Bereich des Hybridantriebes wurden 2009 ca.<br />
eine Mio Fahrzeuge gebaut, für das Jahr 2025 prognostiziert<br />
man eine Menge von 14 Mio, wobei sich der prozentuale<br />
Anteil an der Weltfahrzeugproduktion unter der<br />
Werksbesichtigung bei der KSM Castings GmbH<br />
in Wernigerode.<br />
<strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|11 25
AUS DEN LANDESGRUPPEN<br />
In den Vorträgen auf dem Leipziger Barbaratag ging es unter anderem um die Chancen der Hybrid- und Elektromobilität<br />
für Gießereien.<br />
Berücksichtigung der gestiegenen Menge an konventionellen<br />
Fahrzeugen im asiatischen Raum langsamer entwickeln<br />
wird.<br />
Unabhängig vom gewählten Antriebskonzept ist eine<br />
Massereduzierung des Fahrzeuges erforderlich: so führen<br />
100 kg Gewichtsreduzierung zu einer Erhöhung der Reichweite<br />
um 3,6 %. Für das Erreichen dieser Zielstellung wurden<br />
<strong>aktuell</strong>e Beispiele z. B. bei der Karosserieentwicklung<br />
und dem Downsizing der Antriebstechnik vorgestellt. Insbesondere<br />
für das Downsizing ergeben sich für Gießer interessante<br />
Herausforderungen in den nächsten Jahren, da<br />
komplexere Gussteile mit höheren Werkstoffanforderungen<br />
und geringeren Gewichten erforderlich sind.<br />
Dipl.-Ing. Ingo Lappat von der Meuselwitz Guss Eisengießerei<br />
GmbH, Meuselwitz, sprach anschließend über die<br />
Qualitätssicherung bei der Fertigung von Off-Shore-Maschinengehäusen.<br />
Danach schlossen sich die Fachvorträge<br />
Landesgruppe Südwest<br />
Thomas Kähler von der Inductotherm Deutschland GmbH,<br />
Simmerath, hielt im Rahmen der <strong>VDG</strong>-Sprechabends der<br />
Landesgruppe Südwest am 26. Oktober 2010 einen Vortrag<br />
zu den Themen Energieeffizienz beim Schmelzen, Kostensenkung<br />
durch optimale Prozessführung in Abhängigkeit verschiedener<br />
Einsatzmaterialien beim Schmelzen im Elektroofen<br />
sowie die elektromagnetische Verträglichkeit. Nach der<br />
Vorstellung des weltweit tätigen Unternehmens Inductotherm<br />
skizzierte Kähler den Aufbau, das Funktionsprinzip<br />
sowie die Wirkungsweise der Inductotherm-Öfen. Des Weiteren<br />
informierte er über die innerhalb der EU geltenden<br />
Richtlinien zur elektromagnetischen Verträglichkeit von<br />
Induktionsofenanlagen.<br />
Zum Themenblock „Energieeffizenz – wirtschaftliches<br />
Arbeiten“ wurden die Möglichkeit der Wärmerückgewinnung<br />
durch die Nutzung des erwärmten Kühlwassers durch einen<br />
Wärmetauscher mit anschließender Einspeisung in das gie-<br />
26 <strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|11<br />
„Automatisation beim Gussputzen“ und „Entwicklungsergebnisse<br />
bei der Fertigung von ADI-Gusseisen“ an.<br />
Letzter Programmpunkt war der Vortrag von Dr. Peter<br />
Demarczyk, bei dem es um seine Arbeit als Gießerei-Senior-Experte<br />
auf vier Kontinenten ging. Das Senior-Expert-<br />
System welches diese ehrenamtlichen Tätigkeiten koordiniert,<br />
wurde vor 27 Jahren in Deutschland gegründet und<br />
basiert auf der weltweiten Hilfe zur Selbsthilfe. Die Zentrale<br />
befindet sich in Bonn und organisiert die Auswahl der<br />
Experten und ihre Vorbereitung. Zielgruppen sind vor allem<br />
kleinere und mittlere Unternehmen, bei denen ein Qualifizierungs-<br />
und Weiterbildungsbedarf besteht. Schwerpunktländer<br />
sind <strong>aktuell</strong> China und Indien, Dr. Demarczyk führte<br />
aber auch Einsätze in Lateinamerika durch.<br />
Der Barbaratag ging mit der Ehrung langjähriger <strong>VDG</strong>-<br />
Mitglieder der Landesgruppe sowie einer Vorschau auf die<br />
Arbeit des Jahres <strong>2011</strong> zu Ende.<br />
ßereieigene Sanitär- und Heizungsnetz veranschaulicht. Ein<br />
weiterer wichtiger Punkt ist das eigentliche Ofendesign von<br />
Ofenform und Anordnung der Spulen im Zusammenspiel mit<br />
dem richtigen Feuerfestmaterial und dessen optimierter<br />
Wandstärke. Die Art und Weise der Leistungs- und Schmelzprozesssteuerung<br />
sowie deren Erfassung und Überwachung,<br />
ist ebenfalls von immenser Bedeutung (Energiemanagement).<br />
Schon ein zu lange geöffneter Ofendeckel trägt massiv zu<br />
höherem Stromverbrauch bei, das gleiche gilt für eine nicht<br />
an den Betriebszustand angepasste Absaugleistung. Auch<br />
die Reduzierung von unnötigen An- und Abfahrvorgängen<br />
spart Energie und damit Kosten, ebenso wie die Überwachung<br />
der betrieblichen Leistungsgrenzen. Zudem führt eine<br />
optimierte Feuerfestdicke zu einer wirtschaftlichen Standzeit<br />
bei optimiertem Energieaufwand. Eine etwaige unnötige<br />
Überhöhung der Schmelztemperaturen führt dagegen zu<br />
einer negativeren Energiebilanz
<strong>VDG</strong> beteiligt sich an Sanierungskosten<br />
für Agifa-Burse<br />
Die Innensanierung der Gießer-Burse der Aachener Gießerei<br />
Familie e. V. (Agifa) mit Hilfe eines Kredits des Vereins<br />
Deutscher Giessereifachleute (<strong>VDG</strong>) neigt sich dem Ende<br />
zu. In der Gießer-Burse wohnen dauerhaft sechs Gießerei-<br />
Studenten, die sich den gemeinsamen Wohnraum, wie die<br />
Küche, die Bibliothek oder das Wohnzimmer teilen. Die Burse<br />
bietet auch Raum für Treffen von Studenten und Mitarbeitern<br />
des Gießerei-Institutes. Die Scholarenzimmer, das<br />
Badezimmer sowie die Elektrikarbeiten im gesamten Haus<br />
wurden wie geplant fertig gestellt. Zurzeit werden Beschädigungen<br />
im Gemäuer des Treppenhauses beigeputzt, Rohre<br />
und Leitungen verblendet sowie das Treppenhaus, die Bibliothek<br />
und das Wohnzimmer gestrichen. Ein Schreiner bearbeitet<br />
währenddessen die Türen des Gäste-WCs, der Biblio-<br />
Für das Projekt Get-in-Form hat die Hüttenes-Albertus Chemische<br />
Werke GmbH, Düsseldorf, am 01.10.2010 in Rom<br />
den Responsible Care Award 2010 in der Kategorie SME<br />
erhalten. Das Projekt wird unter anderem vom Verein Deutscher<br />
Giessereifachleute (<strong>VDG</strong>) unterstützt. Der Wettbewerb<br />
wurde vom Europäischen Chemieverband (Cefic) ausgelobt.<br />
Unter 55 Einsendungen hat die Jury das<br />
Schulgießerei-Projekt ausgewählt, weil es „eine hervorragende<br />
und außergewöhnliche Initiative zur Förderung der<br />
MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften<br />
und Technik) an Schulen“ darstellt.<br />
Die Metallgießerei an Schulen wurde im Jahr 2002 am<br />
Gymnasium Adolphinum in Bückeburg begründet, um die Verständlichkeit<br />
des Chemieunterrichts im Themenbereich Metallverarbeitung<br />
und Legierungen zu befördern. Bald danach wurde<br />
die Gießerei von der Anne-Frank-Hauptschule in Hannover<br />
als dauerhafter Bestandteil des Unterrichts aufgegriffen. Erst<br />
später erhielt das Projekt den Namen Get-in-Form in Anlehnung<br />
an das Form gebende Verfahren der Gießerei.<br />
Hüttenes-Albertus und eine Reihe von Projektpartnern<br />
aus dem Gießereisektor fördern seither die Schulgießerei<br />
durch Sponsoring von Ausrüstung und durch Messeauftritte.<br />
Auf dem Weg mussten zwei wesentliche Hindernisse bewältigt<br />
werden: Die anfängliche Zurückhaltung der Lehrer wurde<br />
durch Fortbildungsveranstaltungen überwunden – bei der<br />
praktischen Gießerei sprang dann auch bei Lehrern der Funke<br />
über. Als weiteres anfängliches Hindernis zeigte sich, dass<br />
kaum eine Schule den teuren elektrischen Schmelzofen<br />
bezahlen konnte. Folglich entwickelte ein Gießereiexperte<br />
einen mit Gas betriebenen, preiswerten und sicheren<br />
Schmelzofen, der für den Einsatz an Schulen geeignet ist.<br />
NACHRICHTEN<br />
thek und des Wohnzimmers. Nach dem Anstrich des<br />
Treppenhauses folgen Malerarbeiten in den Kellerräumen.<br />
Sowohl die sorgfältige Auswahl der Dienstleister als auch<br />
die überraschend gute Substanz des Mauerwerks ermöglichen,<br />
die Ausgaben für diese Sanierungsphase unter dem<br />
vorkalkulierten Preis zu halten. Nach Absprache mit dem<br />
Agifa-Beirat wurde der schon zuvor in Erwägung gezogene<br />
Ausbau des Dachbodens im August 2010 begonnen. Die<br />
Trockenbau- und Malerarbeiten sind abgeschlossen, der<br />
Boden gelegt. In den kommenden Wochen wird abschließend<br />
ein zur Erfüllung der Brandschutzauflagen notwendiger<br />
Rettungsbalkon auf dem Dach installiert. Damit steht<br />
der vollständig belegten Burse ein weiteres Gästezimmer<br />
zur Verfügung.<br />
Schulgießerei-Projekt erhält Responsible<br />
Care Award<br />
Mit Unterstützung eines Dutzends ehrenamtlicher Lehrer<br />
und der Agentur Planet4 wurde alles erforderliche Wissen<br />
über die Schulgießerei zunächst in eine Broschüre und<br />
später in die Website www.get-in-form.de eingebracht. Mit<br />
dieser für jedermann zugänglichen, kostenlosen Informationsplattform<br />
sind der weiteren Ausbreitung keine Grenzen<br />
gesetzt. Das Angebot an Unterrichtsmaterial auf dieser Seite<br />
soll weiterhin ausgebaut werden. Aus Lehrersicht wird<br />
Get-in-Form als „Weg aus der verkopften Schule“ begrüßt.<br />
Wesentliche Erfolgsfaktoren für Lehrer/innen und Schüler/<br />
innen sind die Möglichkeit zur eigenen Gestaltung von Gussprodukten<br />
und der faszinierende Umgang mit geschmolzenem<br />
Metall.<br />
Christian Jourquin (links), Cefic-Präsident, und Dr. Carsten<br />
Kuhlgatz, Geschäftsführer von Hüttenes-Albertus und <strong>VDG</strong>-<br />
Landesgruppenvorsitzender Niedersachsen-Nord, bei der<br />
Preisverleihung in Rom.<br />
<strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|11 27<br />
Foto: Hüttenes Albertus
<strong>VDG</strong>-AKADEMIE<br />
Neue Lehrgänge der <strong>VDG</strong>-Akademie<br />
<strong>VDG</strong>-Zusatzstudium Gießereitechnik <strong>2011</strong>/2012<br />
Die <strong>VDG</strong>-Akademie plant für das Jahr <strong>2011</strong> wieder das Zusatzstudium<br />
Gießereitechnik in Zusammenarbeit mit dem Gießerei-Institut<br />
der RWTH Aachen und dem Gießerei-Institut<br />
der TU Bergakademie Freiberg.<br />
Dieses Zusatzstudium wendet sich mit einem modular<br />
aufgebauten Studienangebot an Interessenten, die in der<br />
Gießerei-Industrie tätig sind oder sein wollen und vertieftes<br />
Wissen über die gießereitechnischen Prozesse erwerben<br />
wollen. Mit dem vorliegenden Konzept wird das notwendige<br />
Wissen in berufsbegleitender Form parallel zur eigenen praktischen<br />
Tätigkeit vermittelt. So erhalten Führungskräfte eine<br />
höhere berufliche Kompetenz und Seiteneinsteiger solide<br />
Kenntnisse über gießereitechnische Problemstellungen.<br />
Das Zusatzstudium Gießereitechnik hat einen Umfang<br />
von fünf Wochen, die sich über ca. 1 Jahr auf 5 Module verteilen.<br />
Es wird mit einer schriftlichen Prüfung, einer schriftlichen<br />
Ausarbeitung und einem Kolloquium, das den Wissenstransfer<br />
feststellen und die erfolgreiche Teilnahme<br />
bestätigen soll, abgeschlossen.<br />
Die Zugangsvoraussetzungen sind ein abgeschlossenes<br />
Fachhochschul- oder Universitätsstudium der Ingenieurwissenschaften,<br />
Naturwissenschaften oder eine vergleichbare<br />
Qualifikation.<br />
Ebenfalls zugelassen werden Absolventen eines Wirtschafts-Studiengangs.<br />
Allerdings muss dann ein vorgeschaltetes<br />
Grundmodul erfolgreich absolviert werden, um die<br />
Zugangsberechtigung zu erhalten.<br />
Teilnehmer mit abgeschlossenem Ingenieur-Studium<br />
erhalten nach dem Besuch und erfolgreichen Abschluss des<br />
<strong>VDG</strong>-Zusatzstudiums Gießereitechnik ein <strong>VDG</strong>-Zertifikat mit<br />
dem Titel Gießerei-Fachingenieur (<strong>VDG</strong>) sowie eine Bescheinigung<br />
mit den Prüfungsleistungen.<br />
Teilnehmer ohne vorliegendes Ingenieurdiplom erhalten<br />
nach erfolgreicher Teilnahme eine Bescheinigung sowie ein<br />
Prüfungszeugnis. Das Zertifikat zum Gießerei-Fachingenieur<br />
(<strong>VDG</strong>) kann in diesem Fall nicht ausgehändigt werden.<br />
Das Grundmodul ist vom 18.07. bis 22.07.<strong>2011</strong> im Gießerei-Institut<br />
in Aachen geplant.<br />
Die fünf Module sollen an folgenden Terminen<br />
stattfinden:<br />
1. Modul 19.09. bis 23.09.<strong>2011</strong> Aachen<br />
2. Modul 06.02. bis 10.02.2012 Freiberg<br />
3. Modul 26.03. bis 30.03.2012 Aachen<br />
4. Modul 10.09. bis 14.09.2012 Freiberg<br />
5. Modul 19.11. bis 23.11.2012 Düsseldorf<br />
Änderungen vorbehalten<br />
28 <strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|11<br />
Neuer berufsbegleitender Industriemeisterlehrgang,<br />
Fachrichtung Gießerei<br />
Die <strong>VDG</strong>-Akademie plant einen neuen berufsbegleitenden<br />
Industriemeisterlehrgang, Fachrichtung Gießerei, der am 22.<br />
März <strong>2011</strong> in der BEW Bildungsstätte in Essen-Heidhausen<br />
beginnen soll. Die Ausbildung umfasst ca. 1160 Unterrichtsstunden<br />
und beinhaltet folgende Ausbildungsblöcke:<br />
AEVO-Kurs (Ausbildereignungs-Verordnung)<br />
> Ausbildungsvoraussetzungen prüfen<br />
> Ausbildung planen und vorbereiten<br />
> bei der Einstellung von Auszubildenden mitwirken<br />
> Ausbildung durchführen<br />
> Ausbildung abschließen<br />
Fachrichtungsübergreifende Basisqualifikation<br />
> Rechtsbewusstes Handeln<br />
> Betriebswirtschaftliches Handeln<br />
> Anwendung von Methoden der Information, Kommunikation<br />
und Planung<br />
> Zusammenarbeit im Betrieb<br />
> Berücksichtigung naturwissenschaftlicher und technischer<br />
Gesetzmäßigkeiten<br />
Handlungsspezifische Qualifikationen<br />
Handlungsbereich „Technik“<br />
> Gießereitechnik (Betriebstechnik, Fertigungstechnik)<br />
> Technische Kommunikation<br />
> Werkstofftechnologie<br />
Handlungsbereich „Organisation“<br />
> Betriebliches Kostenwesen<br />
> Planungs-, Steuerungs- und Kommunikationssysteme<br />
> Arbeits-, Umwelt- und Gesundheitsschutz<br />
Handlungsbereich „Führung und Personal“<br />
> Personalführung<br />
> Personalentwicklung<br />
> Qualitätsmanagement<br />
Geplante Termine: AEVO-Kurs<br />
> schriftlicher Teil vom 22.03. bis 04.04.<strong>2011</strong><br />
> mündlicher/praktischer Teil vom 12.09. bis 14.09.<strong>2011</strong><br />
1. Kurs vom 23.05. bis 04.06.<strong>2011</strong><br />
2. Kurs vom 29.08. bis 10.09.<strong>2011</strong><br />
3. Kurs vom 10.10. bis 22.10.<strong>2011</strong><br />
4. Kurs vom 05.12. bis 17.12.<strong>2011</strong><br />
5. Kurs vom 27.02. bis 10.03.2012<br />
6. Kurs vom 30.04. bis 12.05.2012<br />
7. Kurs vom 27.08. bis 08.09.2012<br />
8. Kurs vom 29.10. bis 10.11.2012<br />
9. Kurs vom 07.01. bis 19.01.2013<br />
10. Kurs vom 11.03. bis 22.03.2013<br />
Weitere Informationen:<br />
<strong>VDG</strong>-Akademie<br />
mechthild.eichelmann@vdg-akademie.de
<strong>VDG</strong>-Akademie<br />
Frühjahr/Sommer <strong>2011</strong><br />
3.-5. März:<br />
Erfolgreiches Führen – Teil 2<br />
Workshop, Espenau bei Kassel<br />
10./11. März:<br />
Grundlagen und Praxis der Sandaufbereitung<br />
und -steuerung von<br />
tongebundenen Formstoffen<br />
Qualifizierungslehrgang, Düsseldorf<br />
11./12. März:<br />
Formherstellung: Hand- und<br />
Maschinenformverfahren<br />
Qualifizierungslehrgang, Stuttgart<br />
14. März:<br />
Kennzahlen in<br />
Qualitätsmanagement-Systemen<br />
Seminar, Düsseldorf<br />
5./16. März <strong>2011</strong><br />
Maschinelle Kernfertigung<br />
Seminar, Düsseldorf<br />
17. März:<br />
Erfolgsstrategien für Gießereien<br />
Workshop, Düsseldorf<br />
22./23. März:<br />
Fertigungskontrolle und<br />
Qualitätssicherung<br />
Qualifizierungslehrgang, Düsseldorf<br />
1./2. April<br />
Schmelzbetrieb in Eisengießereien<br />
Qualifizierungslehrgang, Düsseldorf<br />
4./5. April:<br />
Werkstoffprüfung der<br />
Guswerkstoffe<br />
Seminar, Düsseldorf<br />
6./7. April<br />
Formfüllung, Erstarrung, Anschnitt-<br />
und Speisertechnik im Leichtmetall<br />
guss<br />
Seminar, Bonn<br />
7.-9. April:<br />
Grundlagen der Gießereitechnik für<br />
Leichtmetallguss<br />
Qualifizierungslehrgang, Stuttgart<br />
Änderungen vorbehalten<br />
www.vdg-akademie.de<br />
11./12. April<br />
Herstellung und Anwendung von<br />
Stahlguss<br />
Seminar, Düsseldorf<br />
14./15. April<br />
Personalmanagement im demographischen<br />
Wandel<br />
Seminar, Düsseldorf<br />
2. Mai:<br />
Metallographie der<br />
Stahl-Gusswerkstoffe<br />
Seminar, Düsseldorf<br />
3. April:<br />
Kokillenguss - Maschinentechnik,<br />
Formen,Kerne und Schlichten<br />
Seminar, Düsseldorf<br />
5. Mai:<br />
Marketing für Gießereien<br />
Workshop, Düsseldorf<br />
5./6.Mai<br />
Schmelzen von Aluminium<br />
Qualifizierungslehrgang, Düsseldorf<br />
12./13. Mai<br />
Druckgießtechnik - Teil 1<br />
Praxisseminar, Braunschweig<br />
17./18. Mai<br />
Niederdruck-Kokillenguss<br />
Seminar, Wil/Schweiz<br />
19. Mai:<br />
Effiziente Lösungen für<br />
Qualitätsprobleme<br />
Seminar, Düsseldorf<br />
24./25. Mai<br />
Formfüllung, Erstarrung, Anschnitt-<br />
und Speisertechnik bei Stahlguss<br />
Seminar, Düsseldorf<br />
7./8. Juni<br />
Kosten- und Leistungsrechnung<br />
in Gießereien - Teil 2<br />
Seminar, Düsseldorf<br />
27./28. Mai<br />
Strategisches Konfliktmanagement<br />
Workshop, Goslar<br />
<strong>VDG</strong>-<br />
Landesgruppen<br />
Termine:<br />
<strong>VDG</strong>-Landesgruppe Hessen<br />
22. Februar<br />
Sprechabend in Lollar<br />
24. Mai<br />
Sprechabend in Gladenbach<br />
13. September<br />
Sprechabend in Gießen<br />
18. November<br />
Barbara-Tagung in Friedberg<br />
info: maria.graefenstein@bdguss.de<br />
<strong>VDG</strong>-Landesgruppe NRW,<br />
Bezirksgruppe Ostwestfalen<br />
15. Februar<br />
Sprechabend in Bielefeld Brackwede<br />
15. März<br />
Sprechabend in Bielefeld<br />
Brackwede<br />
info: simone.bednareck@bdguss.de<br />
<strong>VDG</strong>-Landesgruppe<br />
Niedersachsen-Nord, Bezirksgruppe<br />
Nord<br />
3. Februar<br />
Sprechabend in Hamburg<br />
Bahrenfeld<br />
3. März<br />
Sprechabend in Hamburg<br />
Bahrenfeld<br />
7. April<br />
Sprechabend in Hamburg<br />
Bahrenfeld<br />
info: simone.bednareck@bdguss.de<br />
<strong>VDG</strong>-Landesgruppe Mitteldeutschland<br />
17. März<br />
Sprechabend in Leipzig<br />
19. Mai<br />
Sprechabend in Coswig<br />
15. September<br />
Sprechabend in Silbitz<br />
3. Dezember<br />
Barbaratag <strong>2011</strong><br />
info: simone.bednareck@bdguss.de<br />
<strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|11 29
GEBURTSTAGE<br />
Geburtstage<br />
Geburtstage im Januar <strong>2011</strong><br />
1. JANUAR<br />
Lionello Bernasconi,<br />
Gieß.-Techn.<br />
Obermoosstraße 15,<br />
8332 Russikon, Schweiz 75 Jahre<br />
2. JANUAR<br />
Helmut Ewens, Dipl.-Ing.<br />
Orchideenweg 2,<br />
40822 Mettmann 75 Jahre<br />
Gerhard Herrmann, Dipl.-Ing.<br />
Rotwiesenstraße 22,<br />
71732 Tamm 75 Jahre<br />
3. JANUAR<br />
Thomas Buschjohann, Dipl.-Ing.<br />
Oststraße 27,<br />
31171 Nordstemmen 50 Jahre<br />
4. JANUAR<br />
Ernst Dix,<br />
Am Südhang 2,<br />
35649 Bischoffen 55 Jahre<br />
5. JANUAR<br />
Peter von Pokrzywnicki,<br />
Dr.-Ing.<br />
Bertold-Brecht-Straße 8,<br />
39120 Magdeburg 75 Jahre<br />
Eberhard Kopf, Dipl.-Ing.<br />
Hagedorn 51,<br />
59929 Brilon-Scharfenberg 55 Jahre<br />
6. JANUAR<br />
Egon Czirski,<br />
Mörikeweg 6,<br />
45657 Recklinghausen 60 Jahre<br />
7. JANUAR<br />
Henning Schneider,<br />
Im Oberfeld 32,<br />
45259 Essen 55 Jahre<br />
8. JANUAR<br />
Ortwin Hahn, Prof. Dr.-Ing.<br />
Hüfferweg 9,<br />
33100 Paderborn 70 Jahre<br />
9. JANUAR<br />
Harro-Jürgen Lübbe, Dipl.-Ing.<br />
Hünstollenstraße 36,<br />
37136 Waake 70 Jahre<br />
30 <strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|11<br />
10. JANUAR<br />
Karl Meyer, Ing.<br />
Limburger Straße 4,<br />
65558 Holzheim 90 Jahre<br />
Manfred Kliemke,<br />
Dipl.-Wirtsch.-Ing.<br />
Webereiweg 7,<br />
83071 Stephanskirchen 55 Jahre<br />
12. JANUAR<br />
Theodor Kubela, Dipl.-Ing.<br />
St.-Georg-Straße 1,<br />
41352 Korschenbroich 75 Jahre<br />
16. JANUAR<br />
Horst Hoffmann,<br />
Quellenstraße 8 B,<br />
8200 Schaffhausen,<br />
Schweiz 70 Jahre<br />
20. JANUAR<br />
Ludwig Kollmannsperger,<br />
Ulmenstraße 31,<br />
40882 Ratingen 80 Jahre<br />
Francois Nottaris,<br />
Dipl.-Ing.<br />
Neufeldstraße 29,<br />
3415 Hasle-Rüegsau,<br />
Schweiz 65 Jahre<br />
21. JANUAR<br />
Franz Hall, Dipl.-Kfm.<br />
Pestalozzistraße 11 A,<br />
46282 Dorsten 65 Jahre<br />
23. JANUAR<br />
Walter Ellinghaus, Dipl.-Ing.<br />
Weidenstraße 14,<br />
40885 Ratingen 75 Jahre<br />
24. JANUAR<br />
Günther Beele, Dipl.-Ing.<br />
Golzheimer Weg 32,<br />
50171 Kerpen 80 Jahre<br />
26. JANUAR<br />
Heinz Mair, Dipl.-Ing.<br />
Hofstraße 35,<br />
47228 Duisburg 75 Jahre<br />
Ulrich L. Schäfer,<br />
Dr. phil. nat. Dipl.-Min.<br />
Stettiner Straße 58,<br />
47829 Krefeld 70 Jahre<br />
Klaus-Peter Heyn,<br />
Dipl.-Ing.<br />
Ludwig-Uhland-Straße 70,<br />
41844 Wegberg 50 Jahre<br />
28. JANUAR<br />
Martina Köhler, Dr.-Ing.<br />
Bendsteg 18,<br />
47475 Kamp-Lintfort 55 Jahre<br />
29. JANUAR<br />
Yilmaz Turhan, Dipl.-Ing.<br />
Bestekar Sevki Bey Sok. 46,<br />
Balmumcu-Istanbul,<br />
Türkei 75 Jahre<br />
Peter Pott, Ing.<br />
Lohausener Straße 1,<br />
30853 Langenhagen 70 Jahre<br />
Gerhard Telle, Gieß.-Techn.<br />
Wolfermoosstraße 16,<br />
78337 Öhningen 65 Jahre<br />
Geburtstage im Februar <strong>2011</strong><br />
1. FEBRUAR<br />
Hans-Georg Lorek,<br />
Gommiswalderstraße 43,<br />
8725 Ernetschwil (Schweiz)<br />
75 Jahre<br />
2. FEBRUAR<br />
Friedrich H. Stump,<br />
Gieß.-Techn.<br />
Uhlandstraße 86,<br />
73249 Wernau 70 Jahre<br />
Jürgen Pape, Dipl.-Ing.<br />
Unter der Röte 23,<br />
35274 Kirchhain 50 Jahre<br />
5. FEBRUAR<br />
Wolfgang Strassacker, Dipl.-Ing.<br />
Langestraße 46,<br />
73079 Süßen 85 Jahre<br />
6. FEBRUAR<br />
Hans Rückert, Dipl.-Ing.<br />
Im Waldwinkel 29,<br />
66763 Dillingen 60 Jahre<br />
Alexander Schüle, Dipl.-Ing.<br />
Einsteinstraße 3,<br />
74372 Sersheim 50 Jahre
7. FEBRUAR<br />
Peter Maiwald,<br />
Komm. Rat. Dir. Ing.<br />
Lindenweg 1,<br />
3385 Prinzersdorf (Österreich)<br />
60 Jahre<br />
9. FEBRUAR<br />
Friedrich-Wilhelm Jörn,<br />
Dipl.-Ing.<br />
Am Buleth 14,<br />
35116 Hatzfeld-Reddighausen<br />
70 Jahre<br />
Erika von der Heiden,<br />
Gipro AG, Postfach 145,<br />
6353 Weggis (Schweiz) 70 Jahre<br />
12. FEBRUAR<br />
Konrad Weiß, Dr.-Ing.<br />
Mühlenstraße 27,<br />
52159 Roetgen 55 Jahre<br />
18. FEBRUAR<br />
Kurt Mayer, Dipl.-Ing.<br />
Silcherstraße 36,<br />
73779 Deizisau 85 Jahre<br />
Andreas Jentsch, Dipl.-Ing.(FH)<br />
Rosenstraße 12,<br />
71701 Schwieberdingen 50 Jahre<br />
19. FEBRUAR<br />
Matthias Muschna, Dr.-Ing.<br />
Gartenstraße 21,<br />
57334 Bad Laasphe<br />
55 Jahre<br />
21. FEBRUAR<br />
Erhard Kampe, Dipl.-Ing.<br />
Auweg 10,<br />
65326 Aarbergen 70 Jahre<br />
Jürgen Knieps, Dipl.-Ing.<br />
Harskampstraße 52,<br />
52062 Aachen 55 Jahre<br />
22. FEBRUAR<br />
Hubert Kögler,<br />
Dr. rer. nat.<br />
Am Ellersdahl 5,<br />
40822 Mettmann 80 Jahre<br />
Jürgen Flier, Dipl.-Ing.<br />
Schelztorstraße 24,<br />
73728 Esslingen 75 Jahre<br />
25. FEBRUAR<br />
Franz Schweigard, Ing. (grad.)<br />
Theresienstraße 3,<br />
85139 Wettstetten 70 Jahre<br />
27. FEBRUAR<br />
Peter Rossmanith, Dipl.-Ing.<br />
Steinerwerg 51,<br />
78239 Rielasingen-Worblingen<br />
55 Jahre<br />
Geburtstage im März <strong>2011</strong><br />
6. MÄRZ<br />
Carl Josef Hilbring,<br />
Dipl.-Ing.<br />
Taläckerstraße 51,<br />
72108 Rottenburg 75 Jahre<br />
7. MÄRZ<br />
Manfred Odendahl, Dr.-Ing.<br />
Unterm Beeder Hof 29,<br />
66424 Homburg 85 Jahre<br />
8. MÄRZ<br />
Eberhard Möllmann,<br />
Dipl.-Ing.<br />
Am Deutschherrenberg 5,<br />
35578 Wetzlar 80 Jahre<br />
Hans-Joachim Sill,<br />
Schneewittchenweg 7,<br />
30823 Garbsen 55 Jahre<br />
9. MÄRZ<br />
Peter Karabasch, Dipl.-Ing.<br />
Im Schlosspark 4,<br />
51429 Bergisch Gladbach 85 Jahre<br />
Heinz Hofmeister, Dipl.-Ing.<br />
Am Lindenbuckel 12,<br />
88069 Tettnang 80 Jahre<br />
Markus Persch, Dipl.-Ing.<br />
Galgenhöhe 9,<br />
90574 Roßtal 50 Jahre<br />
12. MÄRZ<br />
Siegfried Schemberg, Dr.-Ing.<br />
Lärchenhöhe 9,<br />
96479 Weitramsdorf<br />
OT Weidach 50 Jahre<br />
14. MÄRZ<br />
Michael Busekros<br />
Promenadenweg 19 B,<br />
45219 Essen 50 Jahre<br />
Christiane Heunisch-Grotz, Dr.<br />
Westheimer Straße 12,<br />
91438 Bad Windsheim 50 Jahre<br />
Bernd Weber, Dr.-Ing.<br />
Böttgerweg 10,<br />
95448 Bayreuth 50 Jahre<br />
15. MÄRZ<br />
Evgenij Sterling, Dr.-Ing.<br />
Katharinenstraße 62/1,<br />
73728 Esslingen am Neckar<br />
65 Jahre<br />
16. MÄRZ<br />
Roland Möckel, Dipl.-Ing.<br />
Ameisenstraße 57,<br />
04249 Leipzig 70 Jahre<br />
17. MÄRZ<br />
Preben Nordgaard Hansen,<br />
Prof. Dr.-Ing.<br />
Sejrovej 41, 3140 Alsgarde,<br />
Dänemark 65 Jahre<br />
17. MÄRZ<br />
Kurt-Jasper Lindemann,<br />
Dipl.-Ing.<br />
Hagstraße 14,<br />
71735 Eberdingen 50 Jahre<br />
18. MÄRZ<br />
Rudolf Möbus, Dipl.-Ing.<br />
Siebentunnelweg 36,<br />
25469 Halstenbek<br />
75 Jahre<br />
19. MÄRZ<br />
Johann Wolf<br />
Brunnengasse 24,<br />
85662 Hohenbrunn 50 Jahre<br />
22. MÄRZ<br />
Jürgen Gabriel, Dipl.-Ing.<br />
Antonius-Beermann-Weg 7,<br />
59494 Soest 75 Jahre<br />
Uwe Neuhaus, Dipl.-Ing.<br />
Auf dem Hee 13,<br />
58455 Witten 55 Jahre<br />
23. MÄRZ<br />
Günter Dalewski, Dipl.-Ing.<br />
Am Römerpfad 27,<br />
50259 Pulheim 75 Jahre<br />
Peter Schreiber, Dipl.-Ing.<br />
Am Stockacker 5 A,<br />
67706 Trippstadt 65 Jahre<br />
26. MÄRZ<br />
Heinz Meyer, Gieß.-Ing.<br />
Ulenbroich 15 C,<br />
40885 Ratingen 90 Jahre<br />
30. MÄRZ<br />
Karl Heinz Schaaf, Dipl.-Ing.<br />
Poststraße 21,<br />
56307 Dürrholz 85 Jahre<br />
<strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|11 31
GEBURTSTAGE<br />
Geburtstage im April <strong>2011</strong><br />
1. APRIL<br />
Rolf Böhler, Dipl.-Ing.<br />
Herderstraße 5,<br />
66125 Saarbrücken 75 Jahre<br />
2. APRIL<br />
Harald Lehmann,<br />
Dipl.-Ing.<br />
Dahlienring 4,<br />
04600 Altenburg<br />
Lutz Buchmann, Dipl.-Ing.<br />
Jakob-Katzfey-Straße 37,<br />
53902 Bad Münstereifel 50 Jahre<br />
5. APRIL<br />
Wolfgang Schlösser,<br />
Chemotechn.<br />
Wilhelmstraße 98,<br />
47807 Krefeld 90 Jahre<br />
Hanspeter Graf,<br />
Dr. phil. nat.<br />
Brunnadernstraße 66 B,<br />
3006 Bern (Schweiz) 70 Jahre<br />
9. APRIL<br />
Jürgen Swierza, Dipl.-Ing.<br />
Lange Felder 12,<br />
01139 Dresden 70 Jahre<br />
13. APRIL<br />
Helmut Kemmler, Ing. (grad.)<br />
Dortmunder Straße 47 A,<br />
90425 Nürnberg 75 Jahre<br />
15. APRIL<br />
Karl-Heinz Schütt, Dipl.-Ing.<br />
Augustastraße 12,<br />
40764 Langenfeld 60 Jahre<br />
17. APRIL<br />
Wolfgang Wahl, Dr.-Ing.<br />
Hohenlohestraße 12,<br />
65193 Wiesbaden 70 Jahre<br />
Wolfgang Burkelc,<br />
Dipl.-Ing.<br />
Roderwiese 4,<br />
51789 Lindlar 55 Jahre<br />
Ulrich Voigt, Dipl.-Ing.<br />
Erich-Weinert-Straße 8,<br />
04105 Leipzig 50 Jahre<br />
18. APRIL<br />
Vyacheslav Goryany, Dr.<br />
Spichernstraße 13,<br />
40476 Düsseldorf 55 Jahre<br />
32 <strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|11<br />
19. APRIL<br />
Kurt Hengstler,<br />
Dipl.-Ing.<br />
Gneisweg 16,<br />
73760 Ostfildern 75 Jahre<br />
20. APRIL<br />
Hartmut Richter,<br />
Ing. (grad.)<br />
Meisterberg 17,<br />
31162 Bad Salzdetfurth 65 Jahre<br />
22. APRIL<br />
Hans-Josef Lücking,<br />
Dipl.-Ing.<br />
Gleiwitzer Straße 18,<br />
75196 Remchingen 70 Jahre<br />
23. APRIL<br />
Erich Petschl,<br />
Dipl.-Ing.<br />
Schwanenweg 17,<br />
75031 Eppingen 70 Jahre<br />
Josef Penkava,<br />
Dr.-Ing.<br />
Alter Kirchensteig 7,<br />
93489 Schorndorf 65 Jahre<br />
Uwe Bankwitz,<br />
Dipl.-Ing.<br />
Oeserstraße 33,<br />
04229 Leipzig 60 Jahre<br />
24. APRIL<br />
Kurt Feuring,<br />
Dipl.-Ing.<br />
Mühlrain 5,<br />
35578 Wetzlar 80 Jahre<br />
Uwe Steffens,<br />
Gieß.-Ing. (grad.)<br />
Buchenstraße 47,<br />
47199 Duisburg 65 Jahre<br />
25. APRIL<br />
Achim Schroth,<br />
Dipl.-Ing.<br />
Ringstraße 40,<br />
78655 Dunningen 55 Jahre<br />
27. APRIL<br />
Heinz Zagel,<br />
Julius-Leber-Straße 70,<br />
90473 Nürnberg 75 Jahre<br />
28. APRIL<br />
Dieter Wittekopf,<br />
Prof. Dr.-Ing. habil.<br />
Wiesenrain 19,<br />
04178 Leipzig 75 Jahre<br />
Wir trauern um<br />
Braun, Joachim W., Dipl.-Ing.,<br />
Schwindstraße 1,<br />
63739 Aschaffenburg<br />
geb. am 27.3.1951,<br />
verst. am 28.3.2010<br />
Kühn, Erich, Dipl.-Ing.,<br />
Hainstraße 7, 65582 Diez<br />
geb. am 5.11.1928,<br />
verst. im März 2010<br />
Müller, Peter, Ing.(grad.),<br />
Am Rimberg 25,<br />
57258 Freudenberg<br />
geb. am 16.1.1944,<br />
verst. am 27.7.2010<br />
Schenkel, Hans-Dieter, Gieß.-Ing.,<br />
Asternstraße 13,<br />
45549 Sprockhövel<br />
geb. am 20.4.1934,<br />
verst. im Juli 2010<br />
Solis, Manuel, Dipl.-Ing.,<br />
Matthäus-Merian-Straße 15,<br />
91438 Bad Windsheim<br />
geb. am 24.6.1948,<br />
verst. am 10.7.2010<br />
Vogt, Michael, Gieß.-Techn.,<br />
Johann-Conrad-Ulmen-Straße 4,<br />
97816 Lohr<br />
geb. am 28.1.1958<br />
verst. im Juni 2010
<strong>VDG</strong>-Mitgliederbewegung<br />
Neue Mitglieder (Stand November 2010)<br />
Ordentliche Mitglieder<br />
Bern, Detlev, Dipl.-Ing.;<br />
Vorstand, Heidenreich & Harbeck AG,<br />
Grambeker Weg 25, 23879 Mölln;<br />
Privatanschrift: Rosenweg 7,<br />
23883 Grambeck.<br />
Heibel, Andreas, B. Eng.;<br />
Privatanschrift: Memeler Straße 10,<br />
42781 Hanau.<br />
Jäschke, Thomas, Dipl.-Ing.;<br />
Schweißfachingenieur, Meuselwitz<br />
Guss Eisengießerei GmbH,<br />
Industriepark Nord,<br />
04610 Meuselwitz;<br />
Privatanschrift: Beethovenstraße 13,<br />
04600 Altenburg.<br />
Kerbl, Adolf, Dipl.-Ing. M.Sc.,<br />
Geschäftsführer, Fachverband der<br />
Gießerei-Industrie Österreichs,<br />
Wiedner Hauptstraße 63,<br />
1045 Wien, Österreich;<br />
Privatanschrift:<br />
Ramsauer Straße 37/1,<br />
4564 Molln, Österreich.<br />
Leonhardt, Frank. B. Eng.;<br />
Gießereitechnologe, Feingießerei<br />
Spremberg GmbH,<br />
Geschwister-Scholl-Straße 14/15,<br />
03130 Spremberg;<br />
Privatanschrift:<br />
Paul-Thomas-Straße 11,<br />
03130 Spremberg.<br />
Nagler, Marco, Dipl.-Ing, (FH);<br />
Kaufm. Gießereileiter,<br />
Schuler Guss GmbH & Co. KG,<br />
Bahnhofstraße 41,<br />
73033 Göppingen;<br />
Privatanschrift:<br />
Schäferweg 8, 89275 Elchingen.<br />
Reuther, Patrick; SQA, Behr<br />
GmbH & Co. KG,<br />
Mauserstraße 3, 70469 Stuttgart;<br />
Privatanschrift: Goethestraße 20/3,<br />
75443 Ötisheim.<br />
Rogner, Jörg, Dipl.-Ing. (FH);<br />
Qualitätsingenieur, Behr<br />
GmbH & Co. KG, Mauserstraße 3,<br />
70469 Stuttgart;<br />
Privatanschrift:<br />
Ricarda-Huch-Straße 7,<br />
74321 Bietigheim.<br />
Wölfel, Jan, Dipl.-Ing.;<br />
Abteilungsassistenz Niederdruckguss,<br />
Georg Fischer Kokillenguss<br />
GmbH, Wiener Straße 41-43,<br />
3130 Herzogenburg Österreich;<br />
Privatanschrift: Trautsonstraße 22/2.<br />
3100 St. Pölten, Österreich.<br />
Studierende Mitglieder<br />
Bodenbender, Markus, Student,<br />
Berufsakademie Nordhessen gGmbH,<br />
Eichlerstraße 25,<br />
34537 Bad Wildungen;<br />
Privatanschrift: Am Heilborn 4,<br />
35102 Lohra-Rodenhausen.<br />
Neuberger, Daniel,<br />
Student; Technische Universität<br />
Kaiserslautern, FB Wirtschaftswissenschaften,<br />
Gottlieb-Daimler-Straße,<br />
67663 Kaiserslautern.<br />
Änderungen in der Mitgliederliste<br />
(Änderungen kursiv)<br />
Arnold, Marc-Oliver, Dipl.-Ing.;<br />
Privatanschrift: Berliner Straße 72,<br />
33813 Oerlinghausen.<br />
Bauch, Helmar, Dipl.-Ing.;<br />
Hans Lungmuß mbH & Co. KG,<br />
Chemikalien-Gesellschaft, Franziusstraße<br />
84, 44147 Dortmund;<br />
Privatanschrift: Puschkinstraße 7,<br />
09112 Chemnitz.<br />
Berthold, Ralf, Dipl.-Ing.;<br />
Privatanschrift: Paulusstraße 34,<br />
33602 Bielefeld.<br />
Buchholz, Stephan, Dipl.-Ing.;<br />
Geschäftsführer, Buchholz & Cie.<br />
GmbH, Pirmasenser Straße 106,<br />
66482 Zweibrücken; Privatanschrift:<br />
Schützenstraße 13, 66482<br />
Zweibrücken.<br />
<strong>VDG</strong>-INTERN<br />
Chmielewski, Dietmar,<br />
Dr.rer.nat.;<br />
Geschäftsführer, Inthermo GmbH,<br />
Roßdörfer Straße 50,<br />
64372 Ober-Ramstadt;<br />
Privatanschrift: In den Eckwiesen 3,<br />
64405 Fischbachtal.<br />
Dahlmann, Martin, Dipl.-Ing.;<br />
Privatanschrift: Andreas-Bräm-Straße<br />
15 A, 47506 Neukirchen-Vluyn.<br />
Deibel, Frank;<br />
Privatanschrift: Römerstraße 20,<br />
77855 Achern-Sasbachried.<br />
Dressel, Marcel,<br />
Dipl.-Ing.;<br />
Privatanschrift: Untermarkt 19,<br />
09599 Freiberg/Sachsen.<br />
Fischer, Sebastian, M.Sc.;<br />
wissenschaftlicher Assistent,<br />
Gießerei-Institut der RWTH Aachen,<br />
Intzestraße 5, 52056 Aachen;<br />
Privatanschrift: Grevenbroicher Straße<br />
107, 41065 Mönchengladbach.<br />
Fischmann, Jörg, Dipl.-Ing.;<br />
Key Account Manager, Franken Guss<br />
Kitzingen GmbH & Co. KG, An der<br />
Jungfernmühle 1, 97318 Kitzingen;<br />
Privatanschrift: Alte Celler Heerstraße<br />
21 A, 29308 Winsen.<br />
Franzen, Dirk, Dipl.-Ing.;<br />
Privatanschrift: Lindemannstraße 81,<br />
40237 Düsseldorf.<br />
Gebert, Christian, B. Eng.;<br />
Privatanschrift: Kyffhäuser Straße 27,<br />
40545 Düsseldorf.<br />
Heyer, Hans, Dr.-Ing.;<br />
Privatanschrift: Haarholzer Straße 2,<br />
44797 Bochum.<br />
Hulvershorn, Claus, Dipl.-Ing.;<br />
Privatanschrift: Im Wiesengrund 17,<br />
46419 Isselburg-Anholt.<br />
Kalze, Karl-Heinz;<br />
Privatanschrift: Schillerstraße 48,<br />
33428 Harsewinkel.<br />
<strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|11 33
<strong>VDG</strong>-INTERN<br />
Kasper, Robert, Dipl.-Ing.;<br />
Privatanschrift: Hauptstraße 129,<br />
09600 Oberschöna<br />
GT Lang hennersdorf.<br />
Keidies, Achim, Dr.-Ing.; Leiter Aluminium-Gießerei,<br />
Franken Guss Kitzingen<br />
GmbH & Co. KG, An der Jungfernmühle<br />
1, 97318 Kitzingen;<br />
Privatanschrift:<br />
Neue Friedhofstraße 16,<br />
3512 Mautern, Österreich.<br />
Krause, Eva, Gieß.-Techn.;<br />
Privatanschrift: Schlehenweg 6,<br />
42327 Wuppertal.<br />
Kremtz, Reinhart, Dipl.-Ing.,<br />
Büro für gießereitechnische Gesamtplanung,<br />
Kremtz Maschinen + Anlagen,<br />
Grenzstraße 1, 01640 Coswig;<br />
Privatanschrift: Mittelberg 6 A,<br />
01662 Meißen.<br />
Sasse, Steffen, E. Eng.; Privatanschrift:<br />
Rotlandstraße 18, 78567 Fridingen<br />
an der Donau.<br />
34 <strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|11<br />
Schild, Frank, Dipl.-Ing.;<br />
Geschäftsführer, Dieckerhoff Guss<br />
GmbH, Oststraße 25-27,<br />
58285 Gevelsberg;<br />
Privatanschrift: Untere Bergerheide<br />
24, 42113 Wuppertal.<br />
Schmid, Ingeborg, Dipl.-Ing.;<br />
Privatanschrift: Im Tiergarten 24,<br />
8055 Zürich, Schweiz.<br />
Schmidt, Wolfgang, Dipl.-Ing.;<br />
Privatanschrift: Lieneschweg 79,<br />
49076 Osnabrück.<br />
Schweiger, Frank, Dipl.-Ing.;<br />
Privatanschrift: Bernburger<br />
Straße 51, 06366 Köthen.<br />
Smetan, Herbert, Dipl.-Ing.;<br />
Sprecher der Geschäftsführung<br />
(CEO), DGH Group,<br />
Druckguß Heidenau GmbH,<br />
Müglitztalstraße 43,<br />
0180ß Dohna,<br />
Privatanschrift: Auf der Hardt 34,<br />
66780 Rehlingen-Siersburg<br />
Sprenger, Frank, Dipl.-Ing.; Leiter<br />
zentraler Vertrieb, Power-Cast Ortmann<br />
GmbH & Co. KG, Industriestraße<br />
68, 42551 Velbert; Privatanschrift:<br />
Ligusterweg 34, 42489 Wülfrath.<br />
Tenbrink, Hans-Bernd, Dipl.-Ing.;<br />
Privatanschrift: Seeblick 5,<br />
04416 Markkleeberg.<br />
Volkmer, Christoph, Dipl.-Ing. (FH);<br />
KME Germany AG & Co. KG, Klosterstraße<br />
29, 49074 Osnabrück; Privatanschrift:<br />
Ortfeld 17, 49492<br />
Westerkappeln.<br />
Wappelhorst, Michael, Dr.-Ing.;<br />
Privatanschrift: Holter 42,<br />
59269 Beckum.<br />
Wezel, Axel;<br />
Privatanschrift: Kreuzstraße 32,<br />
38118 Braunschweig.<br />
Wolf, Rüdiger, Dipl.-Ing.;<br />
Privatanschrift: Krachserlen 1,<br />
59872 Meschede.
Foto: Fotolia; Gestaltung: BDG<br />
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<strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|11 35
Verein Deutscher<br />
Giessereifachleute e. V. (<strong>VDG</strong>)<br />
Postfach 10 51 44<br />
40042 Düsseldorf<br />
Telefon: (0211) 68 71-0<br />
Telefax: (0211) 68 71-3 33<br />
E-Mail: sekretariat@vdg.de<br />
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