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Mit Hochtechnologie in die Zukunft - hamburger wirtschaft

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Gesellschaft<br />

„Gefährliche“<br />

Frauen<br />

Was haben Ida Dehmel,<br />

Rosa Schapire<br />

und Clara Reyersbach<br />

geme<strong>in</strong>sam,<br />

außer dass sie <strong>in</strong><br />

Hamburg lebten? Sie<br />

gehörten zu den Gründer<strong>in</strong>nen des ersten<br />

deutschen Zonta-Clubs, der 1931 nach amerikanischem<br />

Vorbild entstand. Dieser Zusammenschluss<br />

berufstätiger Frauen setzt sich bis<br />

heute für Solidarität und Internationalität der<br />

Frauen sowie für deren Rechte e<strong>in</strong>. Der Autor<br />

Thomas Bleitner schildert <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Buch<br />

„Hamburger<strong>in</strong>nen, <strong>die</strong> lesen, s<strong>in</strong>d gefährlich“<br />

das Leben zahlreicher Frauen, <strong>die</strong> gesellschaftliche<br />

Aufbrüche <strong>in</strong> Hamburg zwischen<br />

1730 und 2000 unterstützt haben. Rosa<br />

Shapire zum Beispiel, von Samuel Becket als<br />

„pleasant old Lady“ bezeichnet, wurde als<br />

Förder<strong>in</strong> der Künstlergeme<strong>in</strong>schaft „Brücke“<br />

berühmt.<br />

Thomas Bleitner: „Hamburger<strong>in</strong>nen, <strong>die</strong> lesen,<br />

s<strong>in</strong>d gefährlich“; Elisabeth Sandmann Verlag;<br />

München 2011; 160 Seiten; 12 Euro.<br />

Gängeviertel<br />

Mythos<br />

und Wahrheit<br />

Idyllische Höfe,<br />

kle<strong>in</strong>e pittoreske<br />

Fachwerkhäuser:<br />

Das verklärte Bild täuscht heute oft darüber<br />

h<strong>in</strong>weg, dass das Leben <strong>in</strong> den drei Gängevierteln<br />

von Neu- und Altstadt alles andere als<br />

leicht und glücklich war. Die zumeist armen<br />

Bewohner mussten sich mit gesundheitsschädlichen<br />

Bed<strong>in</strong>gungen, e<strong>in</strong>er hohen Krim<strong>in</strong>alität<br />

und ausgeprägter Prostitution ause<strong>in</strong>andersetzen.<br />

Eckhard Freiwald betrachtet <strong>die</strong><br />

e<strong>in</strong>zelnen Gängeviertelsanierungen und zeigt,<br />

dass <strong>die</strong> früheren Gängeviertel nur sehr wenig<br />

mit den heute noch bestehenden Überresten<br />

<strong>in</strong> der Altstadt geme<strong>in</strong>sam haben. <strong>Mit</strong> über<br />

220 historischen Fotos sowie Zeichnungen<br />

und Karten aus dem Staatsarchiv Hamburg<br />

lässt <strong>die</strong>ser spannende Bildband das Leben <strong>in</strong><br />

den Gängevierteln e<strong>in</strong>drucksvoll wieder auferstehen.<br />

Eckhard Freiwald: „Hamburgs Gängeviertel“;<br />

Sutton Verlag; Erfurt 2011; 143 Seiten;<br />

22,95 Euro.<br />

Kunst<br />

Und ewig lockt das Weib<br />

Hamburgensien<br />

Se<strong>in</strong>e P<strong>in</strong>-up-Kunst prägte das Gesicht der<br />

Reeperbahn: Erw<strong>in</strong> Ross. „Frivol und kokett,<br />

manchmal üppig, aber nie unanständig“, beschrieb<br />

er selbst se<strong>in</strong>e Bilder. Nach Kriegsgefangenschaft,<br />

<strong>in</strong> der er <strong>die</strong> Frauen englischer<br />

Offiziere porträtierte, kam er <strong>Mit</strong>te der<br />

1950er-Jahre nach Hamburg. Hier erhielt er<br />

per Annonce se<strong>in</strong>en ersten Auftrag zur Ausstattung<br />

des Amüsierlokals „Tabu“. Von da an<br />

verewigte Ross über 1 000 Hamburger Mädchen,<br />

stattete ganze Etablissements aus, entwarf<br />

Bühnendekorationen. Sogar das Signet<br />

der Beatles stammt von ihm. Der Bildband<br />

zeigt das gesamte Spektrum se<strong>in</strong>es Werkes.<br />

„Der Rubens von der Reeperbahn. Bilder von<br />

Erw<strong>in</strong> Ross“; Junius Verlag; Hamburg 2011;<br />

79 Seiten; 19,95 Euro.<br />

Stadtteilgeschichte<br />

Lebensgefühl<br />

Alster<br />

Im Hamburger<br />

Stadtteil Harvestehude<br />

fühlt man<br />

sich weder wie <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>er Millionenstadt<br />

noch wie <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>er Metropolregion: mit prächtigen Villen,<br />

deren Gärten früher direkt bis ans Wasser<br />

heranreichten, und dem Alstervorland mit se<strong>in</strong>em<br />

alten Baumbestand, wo es Wiesen nur für<br />

Hunde gibt. Spaziergänger und Jogger prägen<br />

das Bild. Das nördlich angrenzende Eppendorf<br />

besticht durch se<strong>in</strong>e Jugendstilbauten und<br />

quirlige Lebendigkeit. Dort gibt es noch E<strong>in</strong>zelhandelsgeschäfte<br />

und den berühmten Isemarkt.<br />

Dieser Bildband mit über 100 Farbfotos<br />

zeigt zwei der schönsten Hamburger Stadtteile<br />

und ihr besonderes Flair.<br />

Victoria Asschenfeldt und Ulrike Sparr:<br />

„Harvestehude – Eppendorf. Leben an der<br />

Alster. Hamburg von se<strong>in</strong>er besten Seite“; Fotos<br />

von Claudia Timmann; Edition Wartenau;<br />

Hamburg 2011; 87 Seiten; 19,95 Euro.<br />

<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 01/2012<br />

S T o PP<br />

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<strong>Zukunft</strong> für K<strong>in</strong>der !<br />

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