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Mit Hochtechnologie in die Zukunft - hamburger wirtschaft

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Führen viele angesagte Labels <strong>in</strong> ihrem Geschäft <strong>in</strong> der Hafencity (v. li.): Marc und Daniel Säger,<br />

<strong>die</strong> ihr Geschäft nach ihren Vornamen benannt haben<br />

City-Monitor<br />

Ständige Veränderung<br />

Von jetzt an wird <strong>die</strong> Handelskammer regelmäßig <strong>die</strong> Struktur<br />

des E<strong>in</strong>zelhandels <strong>in</strong> der Hamburger Innenstadt analysieren.<br />

Vom ersten Tag an war der Apple­Store <strong>in</strong><br />

der City e<strong>in</strong> Magnet. Aus ganz Norddeutschland<br />

kamen <strong>die</strong> Kunden, als das kalifornische<br />

Unternehmen im vergangenen September<br />

se<strong>in</strong> neues Geschäft am Jungfernstieg<br />

eröffnet hat. Nicht alle E<strong>in</strong>zelhändler <strong>in</strong> der<br />

Innenstadt s<strong>in</strong>d so bekannt wie Apple, aber<br />

auch sie haben treue Kunden. „Wir sprechen<br />

mit unserem Angebot vor allem urbane Individualisten<br />

an“, sagt Kar<strong>in</strong> Stehr, Inhaber<strong>in</strong> der<br />

Belle vue Avantgarde Optik. Stehr war viele<br />

Jahre lang <strong>in</strong> Wandsbek tätig, bis sie 2005 e<strong>in</strong><br />

neues Geschäft an der Bleichenbrücke eröffnete.<br />

Seither gehört sie ebenso zur City wie<br />

jene Filialunternehmen, <strong>die</strong> <strong>in</strong> allen großen<br />

Informationen<br />

Der City-Monitor der Handelskammer<br />

unter www.hk24.de/citymonitor<br />

<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 01/2012<br />

Städten vertreten s<strong>in</strong>d. „Die Mischung aus<br />

namhaften Filialisten und <strong>in</strong>habergeführten<br />

Fachgeschäften macht <strong>die</strong> Anziehungskraft<br />

der Hamburger Innenstadt aus“, sagt Citymanager<strong>in</strong><br />

Brigitte Engler. „Die Besucher wollen<br />

beides: bekannte Namen und <strong>in</strong>dividuelle<br />

Fachgeschäfte.“<br />

Zu den Stärken der Innenstadt gehört, dass<br />

sie sich ständig verändert. Um <strong>die</strong>sen Prozess<br />

zu dokumentieren, wird <strong>die</strong> Handelskammer<br />

<strong>die</strong> City künftig regelmäßig unter <strong>die</strong> Lupe<br />

nehmen. <strong>Mit</strong> dem sogenannten City­Monitor<br />

legt sie erstmals e<strong>in</strong>e umfassende Analyse vor,<br />

<strong>die</strong> <strong>in</strong> den kommenden Jahren fortgesetzt<br />

werden soll. Aktuell gibt es <strong>in</strong> der Hamburger<br />

Innenstadt 1 002 E<strong>in</strong>zelhandelsbetriebe, von<br />

denen fast 730 auf <strong>die</strong> gewachsenen Lagen<br />

und <strong>die</strong> Passagen der City­West und der City­<br />

Ost entfallen. Kennzeichnend für <strong>die</strong> westliche<br />

City – das Areal zwischen Neuer Wall,<br />

Jungfernstieg und Colonnaden – s<strong>in</strong>d nach<br />

wie vor <strong>die</strong> kle<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>zelhandelsflächen,<br />

während sich <strong>die</strong> größeren Betriebe <strong>in</strong> der östlichen<br />

City beiderseits der Mönckebergstraße<br />

konzentrieren.<br />

Die Kluft zwischen dem eher konsumorientierten<br />

Angebot der östlichen und dem höherwertigen<br />

Angebot der westlichen City, <strong>die</strong> <strong>die</strong><br />

Hamburger Innenstadt viele Jahre lang prägte,<br />

ist dabei, sich aufzulösen. „Für <strong>die</strong> City­<br />

West <strong>in</strong>teressieren sich längst nicht mehr nur<br />

luxuriöse und szenige Labels, sondern auch<br />

populäre Filialisten, <strong>die</strong> <strong>in</strong> der City­Ost ke<strong>in</strong>e<br />

geeigneten Verkaufsflächen mehr f<strong>in</strong>den“,<br />

sagt Günther Rudloff, Geschäftsführer der<br />

Comfort Hamburg GmbH. „Umgekehrt fragen<br />

auch sehr wertige Konzepte E<strong>in</strong>zelhandelsflächen<br />

<strong>in</strong> der Mönckeberg­ und <strong>in</strong> der Spitalerstraße<br />

nach.“ Auch wenn <strong>die</strong> Nachfrage, <strong>die</strong><br />

von den Filialbetrieben ausgeht, ungebrochen<br />

ist, so ist doch laut City­Monitor der Anteil der<br />

<strong>in</strong>habergeführten Geschäfte, <strong>die</strong> sich vor<br />

allem <strong>in</strong> den Randlagen der Innenstadt bef<strong>in</strong>den<br />

– zum Beispiel <strong>in</strong> den Colonnaden, im<br />

Nikolai­Quartier und <strong>in</strong> den Passagen der<br />

westlichen City –, mit <strong>in</strong>sgesamt 55 Prozent<br />

überraschend hoch.<br />

Sehr schnell verändert sich aktuell <strong>die</strong><br />

Hafencity. Zu den E<strong>in</strong>zelhändlern, <strong>die</strong> sich für<br />

<strong>die</strong>sen Standort entschieden haben, gehören<br />

Marc und Daniel Säger. „Es brauchte etwas<br />

Mut, das Wagnis ‚Hafencity‘ e<strong>in</strong> zugehen“,<br />

sagen <strong>die</strong> beiden Unternehmer, <strong>die</strong> das<br />

Geschäft nach ihren Vor namen benannt<br />

haben. „Aber <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Herbst wurden viele

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