Mit Hochtechnologie in die Zukunft - hamburger wirtschaft
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28<br />
Frage des Monats<br />
„Für uns als Lohnmahlwerk<br />
und Lagerhalter<br />
spielen <strong>die</strong> Energiekosten<br />
e<strong>in</strong>e erhebliche<br />
Rolle. Wir <strong>in</strong>vestieren<br />
daher <strong>in</strong> Motoren mit<br />
höheren Wirkungsgraden<br />
<strong>in</strong> unseren<br />
Mahl sowie <strong>in</strong> unseren Misch, Sieb und<br />
Abfüllanlagen. Darüber h<strong>in</strong>aus haben wir<br />
im Jahr 2011 e<strong>in</strong> Projekt zur Optimierung<br />
unserer Betriebsbeleuchtung gestartet.“<br />
Andreas Bock (48), geschäftsführender<br />
Gesellschafter der Bock & Schulte GmbH & Co.<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 01/2012<br />
Innovation und Umwelt<br />
Wie verbessern Sie <strong>die</strong> Energieeffizienz<br />
Ihres Unternehmens?<br />
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag hat das Jahr 2012 unter das Motto<br />
„Energie und Rohstoffe für morgen“ gestellt. Die <strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> fragte bei Unternehmen<br />
der Hansestadt nach, was sie tun, um ihre Energieeffizienz zu verbessern.<br />
Foto: Bock & Schulte GmbH & Co.<br />
Foto: Ernst He<strong>in</strong>rich GmbH & Co. KG<br />
„Um Verbesserungen<br />
<strong>in</strong> der Energieeffizienz<br />
zu erzielen, s<strong>in</strong>d uns<br />
als kle<strong>in</strong>erem Unternehmen<br />
naturgemäß<br />
nicht so viele Möglichkeiten<br />
gegeben. Trotzdem<br />
können wir vor<br />
allem mit unserer Fotovoltaikanlage <strong>die</strong><br />
Strombilanz unseres Unternehmens um<br />
38 500 Kilowattstunden verbessern. Zudem<br />
haben wir den Wärmehaushalt durch neue<br />
und dem Bedarf angepasste Technologien<br />
massiv verbessert. Und selbst kle<strong>in</strong>e Maßnahmen<br />
wie zum Beispiel <strong>die</strong> Installation<br />
von Bewegungsmeldern <strong>in</strong> nicht durchgängig<br />
genutzten Bereichen helfen mit,<br />
<strong>die</strong> Energieeffizienz unseres Unternehmens<br />
zu steigern.“<br />
Harald Eichlohn (49), geschäftsführender<br />
Gesellschafter der Ernst He<strong>in</strong>rich GmbH<br />
& Co. KG<br />
„Wir als Dienstleister im<br />
Umweltschutz setzen<br />
viele D<strong>in</strong>ge um. Wir<br />
haben uns bewusst bei<br />
neuer Beleuchtung für<br />
den E<strong>in</strong>satz von LED<br />
Technik entschieden<br />
und beheizen unsere<br />
Büroräume mit selbst produzierten Holzhackschnitzeln.<br />
Bei Instandsetzungen von<br />
Gebäuden br<strong>in</strong>gen wir Wärmedämmungen<br />
auf. Die Anzahl der Server wurde reduziert<br />
und durch virtuelle ersetzt. Die neuen Antriebsmotoren<br />
unserer vielen Förderbänder<br />
s<strong>in</strong>d sparsamer und zugleich effizienter als<br />
<strong>die</strong> alten.“<br />
Oliver Dörner (41), Geschäftsführer der<br />
Otto Dörner GmbH<br />
„Wir arbeiten stetig an<br />
der Verbesserung der<br />
Energieeffizienz unseres<br />
Hotels und unseres Restaurants.<br />
Bereits seit<br />
vier Jahren beheizen wir<br />
unsere Räumlichkeiten<br />
über e<strong>in</strong> eigenes Blockheizkraftwerk.<br />
Zudem werden unsere <strong>Mit</strong>arbeiter,<br />
vor allem <strong>in</strong> der Küche, im energiesparenden<br />
Umgang mit den Geräten<br />
geschult. Durch e<strong>in</strong>e bessere Wärmedämmung<br />
der Außenfassade soll noch mehr<br />
Energie gespart werden. Außerdem haben<br />
wir damit begonnen, unsere Lampen auf<br />
LEDBeleuchtung umzustellen.“<br />
Nico Bundt (50), Inhaber von Bundts<br />
Gartenrestaurant<br />
Foto: Otto Dörner GmbH<br />
Foto: Bundts Gartenrestaurant<br />
„Wir setzen auf Transparenz<br />
der Verbräuche,<br />
auf umweltbewusste<br />
<strong>Mit</strong>arbeiter und das<br />
Versprechen, als Umweltpartner<br />
der Stadt<br />
Hamburg unsere Energieeffizienz<br />
stetig zu<br />
verbessern. E<strong>in</strong> umfangreiches Energieassessment<br />
zeigte uns Potenziale auf<br />
und ist <strong>die</strong> Grundlage für unser Energie<br />
Managementsystem. Wärmerückgew<strong>in</strong>nung<br />
im Produktionsprozess und der E<strong>in</strong>satz von<br />
Energiesparleuchtstoffröhren an allen<br />
Arbeitsplätzen s<strong>in</strong>d nur zwei Beispiele für<br />
den effizienten Umgang mit Energie.“<br />
Ulrich Nichtern (49), Geschäftsführer der<br />
National Starch & Chemical GmbH<br />
Foto: National Starch & Chemical<br />
„Als Stahlwerk s<strong>in</strong>d<br />
wir seit jeher bemüht,<br />
unsere Energieeffizienz<br />
zu steigern, da rund<br />
20 Prozent der Herstellungskosten<br />
auf<br />
<strong>die</strong> Energie entfallen.<br />
Wichtig s<strong>in</strong>d für uns kurze Amortisationszeiten,<br />
um schnell sichtbare Erfolge zu erzielen.<br />
Zur Identifikation von solchen Projekten<br />
werden alle wichtigen Energieverbraucher<br />
überwacht und bewertet. Außerdem tragen<br />
unsere <strong>Mit</strong>arbeiter mit ihren Ideen und ihrer<br />
Kreativität zu e<strong>in</strong>er ständigen Verbesserung<br />
bei.“<br />
Dr. Marc Höll<strong>in</strong>g (34), Betriebsleiter<br />
Prozesstechnologie bei der Arcelor <strong>Mit</strong>tal<br />
Hamburg GmbH<br />
Foto: Arcelor <strong>Mit</strong>tal Hamburg<br />
Die veröffentlichten Aussagen s<strong>in</strong>d privater Natur und ihre<br />
Auswahl Ergebnis e<strong>in</strong>er nicht repräsentativen Umfrage.