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Diskutierten auf dem „Dubai Hamburg Business Forum“ unter anderem über mögliche Kooperationsmöglichkeiten auf den Märkten in Norddeutschland und in den Emiraten: (v. li.): Abdulrahman Saif Al Ghurair, Chairman der Dubai Chamber of Commerce and Industry, Handelskammer-Präses Fritz Horst Melsheimer und Jens Meier, Geschäftsführer der Hamburg Port Authority Delegationsreise Dubai Werben für die grüne Wirtschaft Zum dritten „Dubai Hamburg Business Forum“ reisten 22 Hamburger Wirtschaftsvertreter an den Persischen Golf. Dabei wurden Geschäftskontakte mit Dubai und den Vereinigten Arabischen Emiraten intensiviert und die „Umwelthauptstadt Europas 2011“ international beworben. Hamburg und Dubai verbinden als international renommierte Handelsdrehscheiben viele Gemeinsamkeiten“, sagte HandelskammerPräses und Delegationsleiter Fritz Horst Melsheimer auf dem „Dubai Hamburg Business Forum“ in seiner Begrüßungsrede vor rund 120 Teilnehmern. Es seien ganz ähnliche Themen, die für Hamburger und Dubaier Unternehmen relevant sind. So standen bei der diesjährigen Wirtschaftskonferenz die Themen „grüne“ Technologien, Finanzen, Logistik und maritime Industrie im Vordergrund. Die Wirtschaftskonferenz, die zum nunmehr dritten Mal von der Handelskammer und ihrem Kooperationspartner, der Dubai Chamber of Com merce and Industry, organsiert wurde, habe damit thematisch „den Nagel auf den Kopf getroffen“, so Melsheimer. hamburger wirtschaft 01/2012 In vier Panels diskutierten Hamburger und arabische Experten die Lage und mögliche Kooperationsmöglichkeiten auf den Märkten in Norddeutschland und in den Emiraten. Auf dem Logistiksektor verfügen Hamburg und Dubai über gut funktionierende Netzwerke und sind im SeeLuftTransport sehr gut aufgestellt. Jens Meier, Geschäftsführer der Hamburg Port Authority (HPA), hob hervor, dass der Hamburger Hafen die Krise gut überstanden habe und auf Wachstumskurs sei. Im Zugcontainerverkehr sei für das Jahr 2011 ein neuer Umschlagsrekord zu erwarten. „Dies zeigt uns, dass es richtig war, auch während der Krise umfassende Investitionen zu tätigen, sodass wir für die Zukunft sehr gut aufgestellt sind.“ Dubai wird durch den Bau einer Zugstrecke, die das Emirat mit weiteren Golf staaten verbinden soll, seine Erreichbarkeit deutlich verbessern. Positive Entwicklungen sah Michael Eggenschwiler, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen Hamburg GmbH: „Im Flugsektor ist die Kooperation zwischen Emirates und dem Hamburg Airport in den vergangenen Jahren stetig gewachsen.“ Seit Aufnahme der täglichen Flugverbindung zwischen Hamburg und Dubai 2006 habe das Passagieraufkommen jährlich um durchschnittlich 15,6 Prozent zugenommen. „Mit der zweiten täglichen Flugverbindung in diesem Jahr wird eine weitere deutliche Steigerung erwartet.“ In der Maritimen Wirtschaft hat Dubai fast das Niveau von vor der Wirtschaftskrise erreicht, nun werden neue Handelspartner und internationale Kooperationen gesucht. Daher soll der Technologietransfer zwischen Hamburg und dem Golfstaat intensiviert werden. Denn die positive Entwicklung der Hansestadt im Bereich der Maritimen Wirtschaft wird nicht zuletzt auf die Einführung moderner Technologien und der Nutzung von ITSystemen im Hafenmanagement zurückgeführt. Vorbildfunktion für Dubai nimmt auch Hamburgs Erfahrung im Bereich des maritimen ClusterManagements ein. Dubai sieht sich im Bereich der „grünen“ Wirtschaft unter anderem mit begrenztem Wasseraufkommen, wachsendem Bedarf an Kühlanlagen und der Nachfrage nach einer effizienteren Abfallwirtschaft konfrontiert. Vor dem Hintergrund, dass dort pro Jahr etwa dreimal so viel Hausmüll anfällt wie Fotos: Dubai Chamber of Commerce and Industry
Beim „Dubai Hamburg Business Forum“ (v. li.): Hisham Al Shirawi, Vice-Chairman der Dubai Chamber of Commerce and Industry, Präses Fritz Horst Melsheimer, Abdulrahman Saif Al Ghurair, Chairman der Dubai Chamber of Commerce and Industry, Hauptgeschäftsführer Prof. Hans-Jörg Schmidt-Trenz und Hamad Buamim, Director General der Dubai Chamber of Commerce and Industry in Hamburg, besteht großes Interesse an einer Zusammenarbeit. Auch im Bereich der Abwasseraufbereitung, bei der Klärschlamm anfällt, kann Hamburg Lösungen anbieten: Klärschlamm kann zum Beispiel zu Dünger verarbeitet und auf trockene Böden ausgebracht werden. Zudem besteht in Dubai großes Ausbaupotenzial bei den Erneuerbaren Energien. In der Finanzbranche ist das Emirat durch sein „Dubai International Financial Centre“ stark aufgestellt. Weltweit führende Versicherungen und Banken wie etwa Deutsche Bank und Commerzbank haben dort Niederlassungen. Die arabischen Diskussionsteilnehmer erklärten jedoch, dass Europa in der jetzigen Eurokrise Unsicherheit verbreitet. Möglichkeiten für eine Zusammenarbeit wurden bei der Privatisierung des Versicherungssystems in den Vereinigten Arabischen Emiraten gesehen. Hamburg kann mit Wissen und Erfahrung Schützenhilfe leisten. Wie wichtig internationale Diskussionsplattformen sind, betont HPAGeschäftsführer Jens Meier: „Solche Foren ermöglichen uns den Blick über den Tellerrand und den Erfahrungsaustausch unter Experten.“ Durch die vielen Gespräche während des „Dubai Hamburg Business Forum“ seien neue Ideen entstanden, die in Kooperationen münden werden. Die Zusammenarbeit geht also weiter: Anlässlich der Gesundheitsmesse „Arab Health“ wird Ende dieses Monats erneut eine Hamburger Delegation nach Dubai aufbrechen. Friederike von Sivers friederikevon.sivers@hk24.de Telefon 36138-434 Wellness aus Hamburg Einer der führenden Hersteller sitzt vor Ihrer Tür! SAUNA und DAMPFBAD individuell und nach Maß in feinster Qualität! Besuchen Sie unsere Ausstellung. Prospekt auf Anfrage. FINNJARK · 20097 Hamburg · Spaldingstraße 110 · Telefon 040 / 336147 · www.fi nnjark.de hamburger wirtschaft 01/2012
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