Mit Hochtechnologie in die Zukunft - hamburger wirtschaft

auch sechs von zehn Unternehmen auf die
Frage „Ist Ihre Bezirksverwaltung wirtschaftsfreundlich?“
mit „weiß nicht“ geantwortet.
Blickt man nur auf jene Unternehmen, die
ein Urteil zur Wirtschaftsfreundlichkeit ihrer
zuständigen Bezirksverwaltung abgegeben
haben, überwiegen – noch etwas klarer als bei
der ersten Befragung dieser Art im Jahr 2008
– insgesamt die bejahenden Bewertungen:
Die positiven Antworten „sehr wirtschaftsfreundlich“
und „weitgehend wirtschaftsfreundlich“
einerseits und die negativen
Antworten „weniger wirtschaftsfreundlich“
und „nicht wirtschaftsfreundlich“
andererseits zueinander in Relation
gesetzt (56,7 versus 43,3 Prozent),
ergibt einen positiven Saldo in
Höhe von 13,4 Prozent.
Dieser Überhang an positiven
Antworten entspricht
einer leichten Verbesserung
im Vergleich zur Umfrage
2008 (Saldo: +12,1 Prozent).
Aktuell gibt es weder
in den sieben Bezirken
noch in den sechs
betrachteten Wirtschaftszweigen
noch in
den drei untersuchten
Beschäftigtengrößenklassen
mehrheitlich
negative Einschätzungen.
Hingegen herrschte
drei Jahre zuvor noch
überwiegend Unmut im
Hotel­ und Gaststättengewerbe.
Dabei ist zu
berücksichtigen, dass zu
jener Zeit vermutlich insbesondere
die Umsetzung
des Rauchverbotes das Stimmungsbild
in der Gastronomie
nennenswert negativ beeinflusst
hat.
Fast zwei von drei Unternehmen,
die 2011 an der Umfrage teilgenommen
„Ist Ihre Bezirksverwaltung wirtschaftsfreundlich?“ –
Antworten der Hamburger Wirtschaft
trifft sehr zu
trifft weitgehend zu
trifft weniger zu
trifft nicht zu
weiß nicht
Informationen
3,3 %
Quelle: Umfrage Handelskammer Hamburg 2011
0 % 10 % 20 % 30% 40 % 50 % 60 %
Detaillierte Ergebnisse der aktuellen
Umfrage unter www.hk24.de,
Dokument-Nr. 34204
Torsten König
torsten.koenig@hk24.de
Telefon 36138-367
Wirtschaftspolitik 21
59,2 %
40,8 %
8,1 % trifft sehr zu
48,6 % trifft weitgehend zu
29,2 % trifft weniger zu
14,1 % trifft nicht zu
59,2 % weiß nicht
SchwenckeSpedition_HW_Jan12.indd 1 01.12.11 17:09
hamburger wirtschaft 01/2012
5,8 %
11,9 %
19,8 %
haben, konnten kein konkretes Anliegen nennen,
das in den vergangenen drei Jahren zu
Kontakten mit der Bezirksverwaltung geführt
hätte. Ein bis zwei Anliegen waren es bei jedem
fünften und drei oder mehr bei jedem
neunten Unternehmen. Von jenen Betrieben,
die Kontakt zur Bezirksverwaltung hatten, benannten
mehr als die Hälfte Gewerbemeldungen
oder Bauvorhaben / Baugenehmigungen
als Hauptgrund. Jeder achte Betrieb kontaktierte
seine zuständige Bezirksverwaltung
hauptsächlich im Zusammenhang mit der
Nutzung des öffentlichen Raumes – zum Beispiel
für Werbemaßnahmen, Veranstaltungen,
Geschäftsauslagen und Außengastronomie.
Die Durchschnittsnote für die von den Unternehmen
vorgenommene Gesamtbewertung
der Bearbeitung des jeweils wichtigsten betrieblichen
Anliegens durch die Bezirksverwaltung
lag 2011 bei 3,1 – und damit etwas
besser als bei der Befragung drei Jahre zuvor,
als die Durchschittsnote bei 3,3 lag. In sämt­
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59,2 %
lichen Bezirken sowie in allen betrachteten
Branchen und Beschäftigtengrößenklassen
wurden jeweils mehrheitlich häufiger die
Noten „sehr gut“ und „gut“ vergeben als die
Noten „mangelhaft“ und „ungenügend“.
Neben der Gesamtbeurteilung haben die
Unternehmen die Bearbeitung ihres jeweils
wichtigsten Anliegens durch die Bezirksverwaltung
anhand von sieben Einzelkriterien
bewertet. Nach dem Grad der Zufriedenheit
sortiert, ergibt sich folgende Reihenfolge
(Durchschnittsnote in Klammern):
• Finden und Erreichbarkeit des richtigen
Ansprechpartners (2,7)
• Rechtssichere Entscheidung (2,8)
• Verwirklichung des „One­Stop­Shop­
Prinzips“ des durchgängig Einheitlichen
Ansprechpartners (3,0)
• Schnelle Bearbeitung des Anliegens (3,2)
• Transparentes und verständliches Verfahren
(3,2)
• E­Government – Angebot mediengestützter
Verwaltungsverfahren (3,4)
• Unbürokratisches und wirtschaftsfreundliches
Verfahren (3,4)
Grafik: Handelskammer Hamburg