Mit Hochtechnologie in die Zukunft - hamburger wirtschaft
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Magaz<strong>in</strong> der Handelskammer Hamburg · Ausgabe 01 / 2012 · A 4781<br />
Extra-Journal<br />
Bus<strong>in</strong>essmetropole Hamburg<br />
Bezirksverwaltung:<br />
Mehr Effizienz<br />
<strong>Mit</strong> <strong>Hochtechnologie</strong><br />
<strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong><br />
Dubaireise:<br />
Mehr Kooperation<br />
E<strong>in</strong>zelhandel:<br />
Mehr Umsatz
Zwei starke Adressen für<br />
Recht und Steuern …<br />
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Foto: Wallocha<br />
Die Chancen für e<strong>in</strong>e<br />
E<strong>in</strong>richtung von Technologieparks<br />
s<strong>in</strong>d nicht nur<br />
wegen der wissenschaftlichenRahmenbed<strong>in</strong>gungen,<br />
sondern auch aufgrund<br />
der politischen Willensbekundung<br />
sehr gut.<br />
Fritz Horst Melsheimer<br />
Präses der<br />
Handelskammer Hamburg<br />
Innovations Parks<br />
Für e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>novative Aufholjagd<br />
Hamburg ist Sitz vieler Unternehmen, <strong>die</strong><br />
Forschung und Entwicklung betreiben.<br />
Insbesondere <strong>in</strong> den Bereichen Luftfahrt,<br />
Lifesciences und Erneuerbare Energien ist <strong>die</strong><br />
Hamburger Wirtschaft – auch <strong>in</strong> der Forschung<br />
– stark. Und auch <strong>in</strong> der Grundlagenforschung<br />
ist <strong>die</strong> Stadt gut aufgestellt: Das zeigt sich<br />
sowohl <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Vielzahl renommierter außeruniversitärer<br />
Forschungse<strong>in</strong>richtungen wie<br />
beispielsweise den Max-Planck-Instituten und<br />
dem Deutschen Elektronen-Synchrotron Desy<br />
als auch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er sehr breit aufgestellten<br />
wissenschaftlichen Forschung der Hamburger<br />
Hochschulen.<br />
<strong>Mit</strong> 20 staatlichen und staatlich anerkannten<br />
Hochschulen mit <strong>in</strong>sgesamt über 7 500<br />
Forschern und etwa 80 000 Stu<strong>die</strong>renden s<strong>in</strong>d<br />
<strong>die</strong> Voraussetzungen für Innovationen „made <strong>in</strong><br />
Hamburg“ sehr gut. Hamburg verfügt damit<br />
über e<strong>in</strong> enormes Innovationspotenzial. Doch<br />
<strong>die</strong>ses Potenzial wird derzeit nur unzureichend<br />
ausgeschöpft, was unter anderem daran liegt,<br />
dass <strong>die</strong> Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft<br />
und Wissenschaft <strong>in</strong> Hamburg noch verbesserungsfähig<br />
ist.<br />
Natürlich weiß auch <strong>die</strong> Politik um <strong>die</strong> Bedeutung<br />
von Innovationen für e<strong>in</strong>e erfolgreiche <strong>Zukunft</strong><br />
der Hansestadt. So wurde im November 2008<br />
<strong>die</strong> Innovationsallianz Hamburg <strong>in</strong>s Leben<br />
gerufen. E<strong>in</strong>e Initiative, <strong>die</strong> von Politik, Wissenschaft<br />
und Wirtschaft getragen wird und das<br />
Ziel verfolgt, Hamburg zu e<strong>in</strong>er der führenden<br />
Innovationsregionen Europas zu machen. <strong>Mit</strong><br />
der Eröffnung der Innovations Kontakt Stelle<br />
(IKS) im Januar 2011 und der E<strong>in</strong>führung der<br />
Innovationsstarter Fonds wurden bereits<br />
wichtige erste Schritte getan, denen nun<br />
weitere folgen müssen, um <strong>die</strong> Innovationsfähigkeit<br />
Hamburgs weiter zu stärken.<br />
Im Regierungsprogramm der SPD heißt es<br />
wörtlich: „Durch <strong>die</strong> zielgerichtete Zusammenarbeit<br />
von Wirtschaft, Wissenschaft, Politik<br />
und Verwaltung wollen wir Hamburg zu e<strong>in</strong>er<br />
Innovationshauptstadt für Europa machen.“ Als<br />
e<strong>in</strong>e geeignete Maßnahme wird <strong>die</strong> Förderung<br />
von Forschungs- und Kooperationsflächen für<br />
Editorial 3<br />
Hochschulen, Unternehmen und <strong>in</strong>novative<br />
Existenzgründer – zum Beispiel durch <strong>die</strong><br />
E<strong>in</strong>richtung von Technologieparks – genannt.<br />
Die Chancen für e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>richtung von Technologieparks<br />
s<strong>in</strong>d daher nicht nur wegen der<br />
wissenschaftlichen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen,<br />
sondern auch aufgrund der politischen Willensbekundung<br />
sehr gut.<br />
Städte wie Karlsruhe, Aachen und Greifswald<br />
haben es vorgemacht: Durch <strong>die</strong> E<strong>in</strong>richtung<br />
von Technologieparks konnten Existenzgründungen<br />
und Neuansiedlungen forschungsaff<strong>in</strong>er,<br />
hochtechnologieorientierter Unternehmen<br />
befördert und damit hochwertige Arbeitsplätze<br />
<strong>in</strong> großer Zahl geschaffen werden. Darüber<br />
h<strong>in</strong>aus ist es <strong>die</strong>sen Städten mithilfe von<br />
Technologieparks gelungen, sich erfolgreich als<br />
Standort für <strong>Hochtechnologie</strong> zu etablieren.<br />
Hamburg hat jetzt <strong>die</strong> Chance, von <strong>die</strong>sen<br />
Erfahrungen zu profitieren. Aus dem späten<br />
Aufbruch <strong>in</strong> Richtung <strong>Hochtechnologie</strong> kann<br />
sich so e<strong>in</strong> Vorteil ergeben, zur richtigen Zeit<br />
mit dem richtigen Konzept <strong>die</strong> besonders<br />
zukunftsträchtigen Technologiefelder zu<br />
besetzen. E<strong>in</strong> derart ambitioniertes Ziel ist aber<br />
nur erreichbar, wenn Hamburg jetzt handelt und<br />
konsequent und mit Nachdruck <strong>in</strong> <strong>die</strong>ser Dekade<br />
den Aufbau e<strong>in</strong>es Netzes von Technologieparks<br />
realisiert.<br />
<strong>Mit</strong> unserem neuen Standpunkt „HIP Hamburg<br />
Innovations Parks – Wie man sich mit e<strong>in</strong>em<br />
Netz von Technologieparks als Standort für<br />
<strong>Hochtechnologie</strong> profiliert“ (siehe dazu <strong>die</strong><br />
Titelgeschichte <strong>die</strong>ser Ausgabe ab Seite 12)<br />
wollen wir hierzu e<strong>in</strong>en Beitrag leisten und<br />
gleichzeitig <strong>die</strong> wichtige Arbeit der Innovationsallianz<br />
Hamburg unterstützen.<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 01/2012
4<br />
Inhalt<br />
Titel<br />
Wissenschaft 12<br />
Technologieparks für <strong>die</strong> Stadt<br />
Wirtschaftspolitik<br />
Versammlung E<strong>in</strong>es Ehrbaren Kaufmanns 18<br />
„Größerer Ehrgeiz ist nicht verboten“<br />
Umfrage 20<br />
Effizienz unter der Lupe<br />
Maritime Wirtschaft 22<br />
Mehr als Meer<br />
Infrastruktur<br />
Markt der Möglichkeiten 23<br />
International<br />
Delegationsreise Dubai 24<br />
Werben für <strong>die</strong> grüne Wirtschaft<br />
Bildungs-Service<br />
Aktuelle Weiterbildungsveranstaltungen 27<br />
Börse<br />
Innovationspreis 41<br />
Erfolgsmodell Familienunternehmen<br />
Innovation und Umwelt<br />
Interview: Dr. Dorothee Stapelfeldt 42<br />
Senator<strong>in</strong> für Wissenschaft und Forschung<br />
Technologiebarometer 44<br />
Trend oder Traum?<br />
Forschung 46<br />
Hamburgs Roboter kommen<br />
Starthilfe und Unternehmensförderung<br />
Innenstadt 48<br />
Kurze Wege, große Vielfalt<br />
City-Monitor 50<br />
Ständige Veränderung<br />
Onl<strong>in</strong>eportale 52<br />
Digitale Outletcenter<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 01/2012<br />
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12 Titel<br />
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Um als Standort wettbewerbsfähig zu bleiben, muss sich Hamburg im Bereich der<br />
<strong>Hochtechnologie</strong> profilieren. <strong>Mit</strong> ihrem Standpunktpapier „HIP Hamburg Innovations<br />
Parks“ zeigt <strong>die</strong> Handelskammer, wie <strong>die</strong> Stadt mehr aus ihrem wissenschaftlichen<br />
Potenzial machen und den Weg <strong>in</strong> Richtung <strong>Hochtechnologie</strong>standort ebnen kann.<br />
18 Ehrbarer Kaufmann<br />
Jahresrückblick<br />
In se<strong>in</strong>er ersten Jahresschlussansprache<br />
bei der „Versammlung E<strong>in</strong>es Ehrbaren<br />
Kaufmanns“ forderte Präses Fritz Horst<br />
Melsheimer den Senat auf, alle staatlichen<br />
Aufgaben kritisch zu durchleuchten.<br />
46 Forschung<br />
Roboter der <strong>Zukunft</strong><br />
Bislang kommen Roboter überwiegend<br />
bei der masch<strong>in</strong>ellen Produktion zum<br />
E<strong>in</strong>satz. Doch schon bald könnte sich<br />
ihr E<strong>in</strong>satzfeld auch auf Haushalte<br />
und Büros ausweiten.<br />
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29 Extra-Journal<br />
Bus<strong>in</strong>essmetropole<br />
Hamburg<br />
30 Geschäftstreffen<br />
Offen für Kreativität<br />
32 Messen<br />
Hamburg kann sich<br />
messen lassen<br />
34 Tagungen<br />
Gute Adresse für Kongresse<br />
36 Kommunikation<br />
Räume zum Reden<br />
38 Genusswelten<br />
Wenn <strong>die</strong> Marke zum<br />
Erlebnis wird<br />
16 Porträt<br />
Die Coremedianer<br />
<strong>Mit</strong> Web-Content-Managementsystemen hat sich <strong>die</strong> Coremedia AG weltweit e<strong>in</strong>en<br />
Namen gemacht. Die von ihr entwickelte Software sorgt dafür, dass auf den Internetseiten<br />
von Behörden und Unternehmen <strong>die</strong> aktuellsten Informationen zu f<strong>in</strong>den s<strong>in</strong>d.<br />
Foto: Malzkorn<br />
Leseraktion<br />
Wirtschaft hautnah:<br />
Kunsts<strong>in</strong>n und Kaufmannsgeist 53<br />
Handelskammer<br />
Neues aus der Commerzbibliothek 54<br />
Recht und Fair Play<br />
Steuerticker 55<br />
Rubriken<br />
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Treffpunkt 6<br />
Handelskammer-Themen des Monats 8<br />
Öko-Nomen 10<br />
Unternehmensmeldungen 11<br />
Personalien 11<br />
Porträt: Coremedia AG 16<br />
Frage des Monats 28<br />
Vor Ort 47<br />
Wirtschaftskalender 56<br />
Messen 57<br />
Made <strong>in</strong> Hamburg: „Surol 7 Kräuter Essig“ 58<br />
Hamburgensien 59<br />
Gastro-News 60<br />
Unternehmensbörse 61<br />
Jubiläen 62<br />
Informationsbörsen 64<br />
Impressum 64<br />
66<br />
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Inhalt 5<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 01/2012<br />
15.12.11 11:34
6<br />
Foto: Perrey<br />
Treffpunkt<br />
Festakt (v. re.): Gunnar Uldall, Wirtschaftssenator a. D., überreicht den Hamburger Consult<strong>in</strong>g<br />
Preis an Edith Seemann und Prof. Mart<strong>in</strong> Weigel von der GLC Glücksburg Consult<strong>in</strong>g AG<br />
Hamburger Consult<strong>in</strong>g Preis verliehen<br />
Die GLC Glücksburg Consult<strong>in</strong>g AG hat<br />
den Hamburger Consult<strong>in</strong>g Preis 2011 gewonnen.<br />
Das Projekt „Touristischer Turnaround<br />
für den Oberharz“ überzeugte mit<br />
e<strong>in</strong>em nachhaltigen Konzept zur Umstrukturierung<br />
zweier kommunaler Tourismusbetriebe<br />
im Harz. Zweiter und dritter<br />
Preis g<strong>in</strong>gen an <strong>die</strong> Aff<strong>in</strong>is Consult<strong>in</strong>g<br />
GmbH für <strong>die</strong> E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>es Kunden-<br />
Managementsystems im Heide-Park Resort<br />
und an <strong>die</strong> Newmex Consult<strong>in</strong>g GmbH<br />
für den Aufbau e<strong>in</strong>es Gesundheitssystems<br />
Betriebsbesichtigung Bei der vierten Hamburger<br />
„Langen Nacht der Industrie“ (LNDI)<br />
haben <strong>in</strong>sgesamt 1 360 Besucher 27 Unternehmen<br />
der Stadt unter <strong>die</strong> Lupe genommen.<br />
Deutschlandweit war es bereits <strong>die</strong> zwölfte<br />
Veranstaltung <strong>die</strong>ser Art, seit <strong>die</strong> Handelskammer<br />
und der Industrieverband Hamburg<br />
<strong>die</strong>ses Konzept im Jahr 2008 <strong>in</strong>itiiert haben.<br />
Die Mischung aus allgeme<strong>in</strong> <strong>in</strong>teressierter<br />
Öffentlichkeit und sich gezielt <strong>in</strong>formierenden<br />
Fach- und Nachwuchskräften macht den<br />
e<strong>in</strong>zigartigen Charakter der LNDI aus.<br />
Steuerforum Unternehmen müssen sich<br />
stets mit Fragen des Rechtsschutzes für<br />
eigene Entwicklungen und deren bilanzielle<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 01/2012<br />
Foto: Maack<br />
für Ausländer <strong>in</strong> Kuwait im Rahmen e<strong>in</strong>er<br />
Public-private-Partnership. Überreicht hat<br />
den Preis Hamburgs ehemaliger Wirtschaftssenator<br />
Gunnar Uldall anlässlich<br />
des „Branchenforum Consult<strong>in</strong>g“ <strong>in</strong> der<br />
Handelskammer. Der Consult<strong>in</strong>g Preis<br />
wird jedes Jahr vom Hamburger Consult<strong>in</strong>g<br />
Club e. V. für <strong>in</strong>novative und hochwertige<br />
Unternehmensberatung vergeben.<br />
Als neutrale Instanz setzt er sich für<br />
Trans parenz und Qualität auf dem Beratermarkt<br />
e<strong>in</strong>.<br />
Moderator des Steuerforums: Günther Strunk,<br />
Partner der Strunk Kolaschnik Partnerschaft<br />
Foto: Zapf<br />
Berücksichtigung ause<strong>in</strong>andersetzen. Gegenstand<br />
des Steuerforums unter Leitung<br />
von Prof. Günther Strunk waren sowohl <strong>die</strong><br />
umsatzsteuerliche Behandlung von Lizenzzahlungen<br />
als auch ertragsteuerliche Konsequenzen<br />
bei der Nutzung erworbener sowie<br />
entwickelter Technologien. Die Teilnehmer<br />
diskutierten über <strong>die</strong> E<strong>in</strong>behaltungspflicht<br />
von Quellensteuern der Lizenznehmer und<br />
über Verrechnungspreise beim grenzüberschreitenden<br />
Leistungsaustausch.<br />
Klimaschutz Sparsamkeit und Energieeffizienz<br />
werden für den E<strong>in</strong>zelhandel immer<br />
wichtiger und wirken sich positiv auf <strong>die</strong><br />
Bei Budnikowsky für <strong>die</strong> Umsetzung<br />
nachhaltigen Wirtschaftens verantwortlich:<br />
Delia Sch<strong>in</strong>dler<br />
eigenen Energiekosten sowie <strong>die</strong> Umwelt<br />
aus. Rund 45 Teilnehmer <strong>in</strong>formierten sich <strong>in</strong><br />
der Handelskammer auf der Veranstaltung<br />
„Klimaschutz im E<strong>in</strong>zelhandel“ über Ansatzmöglichkeiten,<br />
Förderprogramme und Initiativen.<br />
In e<strong>in</strong>em Vortragsprogramm wurden<br />
unter anderem <strong>die</strong> Handelskammer-Energielotsen,<br />
<strong>die</strong> Umweltpartnerschaft Hamburg<br />
sowie das Contract<strong>in</strong>g zur Energiekostensenkung<br />
vorgestellt. Hamburger Unternehmensvertreter<br />
der Iwan Budnikowsky GmbH<br />
& Co. KG, der Edeka Ecks Handelsgesellschaft
Foto: Neuhauser<br />
Gabriele Ecks mbH, der Ludwig Görtz<br />
GmbH, der Globetrotter Ausrüstungen<br />
Denart & Lechhart GmbH sowie<br />
der Höffner Möbelgesellschaft GmbH<br />
& Co. KG berichteten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
Podiumsgespräch von ihren erfolgreich<br />
umgesetzten Konzepten.<br />
IT-Sicherheit Immer mehr Unternehmen<br />
statten ihre <strong>Mit</strong>arbeiter<br />
mit Smartphones, Notebooks und<br />
Tablet-PCs aus, jedoch stellen mobile<br />
Endgeräte oft e<strong>in</strong>e Schwachstelle<br />
für <strong>die</strong> IT-Sicherheit dar. Bei<br />
der Handelskammer-Veranstaltung<br />
„IT-Sicherheit im mobilen Geschäftsverkehr“<br />
<strong>in</strong>formierten Experten <strong>die</strong> etwa 90 Teilnehmer<br />
über Sicherheitsrisiken und Präventions-<br />
Elf der Topazubis kommen aus Hamburg<br />
Foto: Perrey<br />
Hans He<strong>in</strong>rich Driftmann, Präsident des<br />
Deutschen Industrie- und Handelskammertages,<br />
und Bundes<strong>wirtschaft</strong>sm<strong>in</strong>ister<br />
Philipp Rösler zeichneten am Jahresende<br />
<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> <strong>die</strong> bundesbesten Prüfungsabsolventen<br />
<strong>in</strong> IHK-Berufen aus. „Sie<br />
s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> besten Azubis Deutschlands <strong>in</strong><br />
ihrem Beruf und haben sich unter mehr<br />
als 300 000 Teilnehmern <strong>in</strong> den IHK-<br />
Abschlussprüfungen durchgesetzt“, sagte<br />
Hans He<strong>in</strong>rich Driftmann bei der Veranstaltung.<br />
„Sie haben <strong>die</strong> besten Chancen<br />
auf e<strong>in</strong>en erfolgreichen Start <strong>in</strong>s Berufsleben.“<br />
Philipp Rösler hob <strong>die</strong> große<br />
Treffpunkt<br />
Experte für ITSicherheit: Werner Wüpper, Geschäftsführer<br />
der WMC Wüpper Management GmbH<br />
maßnahmen sowie über rechtliche Aspekte<br />
beim geschäftlichen E<strong>in</strong>satz mobiler Endgeräte.<br />
Bedeutung des dualen Ausbildungssystems<br />
zur Sicherung des Fachkräftenachwuchses<br />
hervor. Insgesamt wurden<br />
227 Bundesbeste aus 218 verschiedenen<br />
Berufen ermittelt, elf von ihnen kommen<br />
aus Hamburg. An der Veranstaltung <strong>in</strong><br />
Berl<strong>in</strong> nahmen mehr als 1 000 Gäste<br />
teil – neben den Eltern der Besten auch<br />
Vertreter der Ausbildungsbetriebe, Berufsschullehrer,<br />
Bundestagsabgeordnete sowie<br />
Präsidenten und Hauptgeschäftsführer<br />
der Industrie- und Handelskammern.<br />
Erstmals wurde <strong>die</strong> Ehrung live im Internet<br />
übertragen.<br />
Gruppenbild: DIHKPräsident Hans He<strong>in</strong>rich Driftmann (vorn, 3. v. re.), Carola Schaar<br />
(vorn, 3. v. li.), Präsident<strong>in</strong> der IHK HalleDessau, und Moderator<strong>in</strong> Barbara Schöneberger<br />
(vorn, 2. v. re.) geme<strong>in</strong>sam mit den elf Hamburger Topazubis<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 01/2012<br />
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Foto: Dedic<br />
Foto: Daehne<br />
Handelskammer-Themen des Monats<br />
Ehrung (v. re.): Präses Fritz<br />
Horst Melsheimer zeichnet <strong>die</strong> beiden Altpräsides Frank<br />
Horch und Dr. KarlJoachim Dreyer für ihre Ver<strong>die</strong>nste aus<br />
Rückschau, Ausblick und e<strong>in</strong>e<br />
Lange Nacht<br />
In der Plenarsitzung am 9. Dezember<br />
wurde auf 2011 zurückgeschaut und der<br />
Blick auf das neue Jahr gerichtet. Dr. Helge<br />
Plehn berichtete über <strong>die</strong> Aktivitäten<br />
der Wirtschaftsjunioren und stellte aktuelle<br />
Projekte vor. Über <strong>die</strong> Arbeit der<br />
Handelskammer-Vertretungen <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>,<br />
Brüssel und St. Petersburg <strong>in</strong>formierten<br />
Henn<strong>in</strong>g F<strong>in</strong>ck, Dr. Mary Papasch<strong>in</strong>opoulou<br />
und Dr. Gabriele Kötschau. Ferner<br />
standen <strong>die</strong> Wirtschaftspolitischen Positionen<br />
2012 der IHK-Organisation auf der<br />
Tagesordnung. Über den aktuellen Stand<br />
Ausschuss für Gesundheits<strong>wirtschaft</strong> Im<br />
Dezember fand <strong>die</strong> konstituierende Sitzung<br />
des Ausschusses für Gesundheits<strong>wirtschaft</strong><br />
statt. Das Gremium ist aus dem Arbeitskreis<br />
Gesundheits<strong>wirtschaft</strong> hervorgegangen, der<br />
wegen der großen Bedeutung der Gesundheits<strong>wirtschaft</strong><br />
für Hamburg <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en ordentlichen<br />
Ausschuss umgewandelt wurde.<br />
Die Leitung hat Dr. Andreas Gent von der<br />
Hansemerkur Versicherungsgruppe übernommen.<br />
In se<strong>in</strong>er ersten Sitzung erarbeitete der<br />
Haben neue Ausschussziele erarbeitet: Andreas<br />
Gent, Ausschussvorsitzender, und Gabriele<br />
Rose, Leiter<strong>in</strong> des Geschäftsbereiches „Börse“<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 01/2012<br />
der Konsultation und das<br />
weitere Verfahren setzte <strong>die</strong><br />
Plenarier Günther Klemm <strong>in</strong><br />
Kenntnis. Im Anschluss an<br />
<strong>die</strong> Sitzung fand <strong>die</strong> „Lange<br />
Nacht“ im Hotel Vier Jahreszeiten<br />
statt, der traditionelle<br />
Dank der Handelskammer<br />
an das Ehrenamt.<br />
Dabei erhielten Wolfgang<br />
Burgard, Hans Ludwig Dresen,<br />
Gerd Heymann, Peter<br />
Kellermann, Raetke Müller,<br />
Lütge Ritscher und Dr. Ra<strong>in</strong>er<br />
Schubach <strong>die</strong> Ehrennadel<br />
der Handelskammer<br />
für ihren langjährigen E<strong>in</strong>satz,<br />
nachdem sie im vergangenen<br />
Jahr aus ihren Ämtern ausgeschieden<br />
waren. Der frühere Vizepräses<br />
Hans Theodor Kutsch wurde ebenso mit<br />
der Ehrennadel <strong>in</strong> Gold ausgezeichnet<br />
wie Altpräses Dr. Karl-Joachim Dreyer, der<br />
zusätzlich für se<strong>in</strong>e außerordentlichen<br />
Ver<strong>die</strong>nste <strong>die</strong> Merkur-Statue überreicht<br />
bekam. Im Namen der Stadt Hamburg<br />
dankte allen ehrenamtlichen Unternehmern<br />
Wirtschaftssenator Frank Horch.<br />
Dem Altpräses wurde zudem <strong>die</strong> Denkmünze<br />
zur Feier der Handelsfreiheit von<br />
1665 und 1867 verliehen.<br />
Ausschuss <strong>die</strong> Ziele und <strong>die</strong> strategische<br />
Ausrichtung se<strong>in</strong>er Arbeit von 2011 bis 2014<br />
<strong>in</strong> den bestehenden Strukturen des Hamburger<br />
Gesundheitsclusters.<br />
Ausschuss für Umwelt und Energie Der<br />
DIHK-Ausschuss für Umwelt und Energie<br />
tagte kürzlich <strong>in</strong> der Handelskammer. Nach<br />
Informationen<br />
In der Rubrik „HandelskammerThemen des<br />
Monats“ <strong>in</strong>formieren wir Sie über <strong>die</strong> aktuellen<br />
Themen, <strong>die</strong> <strong>in</strong> den Gremien der demokratischen<br />
Selbstverwaltung der Hamburger Wirtschaft diskutiert<br />
werden. Hier engagieren sich ehrenamtlich<br />
rund 680 Unternehmer. (Weitere Informationen<br />
zum Ehrenamt Ihrer Handelskammer:<br />
www.hk24.de, DokumentNr. 12509)<br />
Plenum Das Plenum ist das höchste beschlussfassende<br />
Gremium der Handelskammer. Auf<br />
se<strong>in</strong>en monatlichen Sitzungen bestimmt es<br />
Foto: Daehne<br />
der Begrüßung durch Vizepräses Andreas<br />
Bartmann und e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>leitenden Vortrag<br />
von Staatsrat Holger Lange über <strong>die</strong> Auszeichnung<br />
Hamburgs zur Umwelthauptstadt<br />
Europas standen das IHK-Jahresthema „Energie<br />
und Rohstoffe für morgen“ sowie aktuelle<br />
umwelt- und energiepolitische Themen im<br />
<strong>Mit</strong>telpunkt der Sitzung. Dr. Hans-Jürgen<br />
Nantke, Leiter der Deutschen Emissionshandelsstelle,<br />
berichtete von den Vorbereitungen<br />
auf <strong>die</strong> dritte Emissionshandelsperiode.<br />
Arbeitskreis Osteuropa Dr. Hans Janus<br />
leitete als neuer Vorsitzender <strong>die</strong> konstituierende<br />
Sitzung des Arbeitskreises Osteuropa.<br />
Engagiert diskutierten <strong>die</strong> <strong>Mit</strong>glieder über<br />
<strong>die</strong> Ukra<strong>in</strong>e, e<strong>in</strong> Land mit großem Potenzial,<br />
das ausländische Betriebe aber vor große<br />
Schwierigkeiten stellt. Unternehmer aus den<br />
Sektoren Hafen, Bau und Logistik berichteten<br />
über ihre Erfahrungen und kamen<br />
zu dem Schluss, dass e<strong>in</strong> Investor <strong>in</strong> der<br />
Ukra<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>en langen Atem brauche und se<strong>in</strong><br />
Recht notfalls gerichtlich erkämpfen müsse.<br />
Dr. Gabriele Kötschau stellte sich während<br />
der Sitzung als neue Leiter<strong>in</strong> der Vertretung<br />
der Handelskammer <strong>in</strong> St. Petersburg vor und<br />
bot ihre Kooperation <strong>in</strong> Fragen im Zusammenhang<br />
mit Russland an.<br />
Neuer Vorsitzender des Arbeitskreises Osteuropa:<br />
Hans Janus, <strong>Mit</strong>glied des Vorstandes der Euler<br />
Hermes KreditversicherungsAktiengesellschaft<br />
<strong>die</strong> Leitl<strong>in</strong>ien unserer Arbeit. Ihm gehören<br />
höchstens 66 Plenarmitglieder an, <strong>die</strong> sich aus<br />
unmittelbar und mittelbar gewählten Vertretern<br />
aus Hamburger <strong>Mit</strong>gliedsunternehmen aller<br />
Branchen der gewerblichen Wirtschaft<br />
zusammensetzen.<br />
Ausschüsse und Arbeitskreise Die derzeit 32<br />
Ausschüsse und Arbeitskreise unterstützen das<br />
Plenum, sie befassen sich mit speziellen Fach<br />
und Branchenthemen und erarbeiten Analysen<br />
und Beschlussvorlagen.
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Seit Jahrzehnten optimieren wir unsere Logistik nicht nur um unseren Kunden e<strong>in</strong>en optimalen Lieferservice<br />
zu bieten, sondern auch um unseren CO2-Fußabdruck so ger<strong>in</strong>g wie möglich zu gestalten. <strong>Mit</strong> unserem<br />
Engagement <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Wiederaufforstungsprojekt <strong>in</strong> Costa Rica ist es uns nun gelungen, alle unsere<br />
Kundenauslieferungen klimaneutral anbieten zu können (www.globetrotter.de/verantwortung).<br />
Globetrotter Ausrüstung, Bargkoppelstieg 10–14<br />
22145 Hamburg Fax: 040 67966-186<br />
Mail: <strong>in</strong>fo@globetrotter.de
Goshi statt Sushi: Frank<br />
Möller produziert den<br />
neuen Pausensnack<br />
Frank Möller<br />
hat <strong>die</strong> europäische Antwort auf Sushi. Se<strong>in</strong><br />
2008 gegründetes Unternehmen „Goshi“<br />
produziert gefüllte Reisrollen, <strong>die</strong> nicht nur<br />
vom Namen, sondern auch von der Optik<br />
her an Sushi er<strong>in</strong>nern. Allerd<strong>in</strong>gs ist der mit<br />
getrocknetem Gemüse umhüllte Reis nicht<br />
mit rohem Fisch, sondern unter anderem<br />
mit Bolognese, Ziegenkäse und Tomate-<br />
Mozzarella gefüllt. <strong>Mit</strong>tlerweile ist daraus<br />
e<strong>in</strong> angesagter Pausensnack entstanden.<br />
Die handgemachten Goshis werden auf Bestellung<br />
(www.goshi.de) bei den LSG Sky<br />
Chefs auf der Lufthansabasis produziert<br />
und über Nacht oder zum Wunschterm<strong>in</strong><br />
Christiane Schollmayer<br />
liefert Leckeres zum Kaffee. Ihr Unternehmen<br />
„Kuchenklatsch“ br<strong>in</strong>gt frisch gebackene<br />
Tarte- und Tortenstücke direkt nach<br />
Hause – oder zum Meet<strong>in</strong>g <strong>in</strong>s Büro.<br />
an Unternehmen und Privatpersonen <strong>in</strong><br />
ganz Deutschland verschickt. Sieben Varianten<br />
– je zwei mit R<strong>in</strong>der- und Hähnchenfleisch<br />
sowie drei vegetarische – hat Möller<br />
zurzeit im Angebot. E<strong>in</strong>e Erweiterung des<br />
Sortimentes um fruchtige, süße und vegane<br />
Füllungen ist geplant. „Das Angebot soll<br />
künftig auch saisonal variieren“, so Möller,<br />
der früher als IT-Berater arbeitete. „Möglich<br />
s<strong>in</strong>d zum Beispiel Füllungen mit Ste<strong>in</strong>pilzen<br />
im Herbst oder Spargel im Frühl<strong>in</strong>g.“<br />
Und welche Sorte bevorzugt der 44-Jährige<br />
selbst? „Ich greife immer wieder gern zu<br />
Goshis mit Schafskäse.“<br />
Bestellungen s<strong>in</strong>d übers Internet<br />
(www.kuchenklatsch.de) oder per<br />
Telefon möglich, und schon<br />
wenig später kl<strong>in</strong>gelt der<br />
Lieferservice an der Tür.<br />
Das Angebot variiert nach<br />
Jahreszeit und besteht<br />
aktuell aus rund 20 verschiedenenKuchenpro-<br />
Anruf genügt:<br />
Christiane Schollmayer<br />
liefert Tarte und<br />
Tortenstücke<br />
nach Hause<br />
Öko-Nomen<br />
Elizabeth Hernandez-Polledo<br />
verwandelt Wohnungen <strong>in</strong> Wohlfühloasen.<br />
Ihre Firma Salal<strong>in</strong>da (www.salal<strong>in</strong>da.de) bietet<br />
Privathaushalten e<strong>in</strong> „Personal Housekeep<strong>in</strong>g“<br />
nach Hotelstandards an. „Die Idee h<strong>in</strong>ter Salal<strong>in</strong>da<br />
ist, den gehobenen und exklusiven Service,<br />
den man aus der Fünf-Sterne-Hotellerie<br />
von der Hausdame kennt, auch <strong>in</strong> den privaten<br />
Bereich zu br<strong>in</strong>gen“, so <strong>die</strong> 39-Jährige.<br />
Nach e<strong>in</strong>er Ausbildung zur Hotelfachfrau arbeitete<br />
<strong>die</strong> gebürtige Kubaner<strong>in</strong> <strong>in</strong> verschiedenen<br />
Vier- und Fünf-Sterne-Hotels, bevor sie<br />
sich vor e<strong>in</strong>em Jahr selbstständig machte. Sie<br />
und ihre sechs <strong>Mit</strong>arbeiter verwandeln mit<br />
Hotelfachwissen und Blick fürs Detail <strong>die</strong><br />
Wohnungen anderer <strong>in</strong> Fünf-Sterne-Domizile.<br />
Der Unternehmensname ist dabei Programm:<br />
„Salal<strong>in</strong>da“ kommt aus dem Spanischen und<br />
bedeutet „schönes Zimmer“. Die „Personal<br />
Housekeeper“ kümmern sich nicht nur um<br />
Haushalt und Wäsche, sondern helfen zum<br />
Beispiel auch bei Feierlichkeiten.<br />
Bietet mit ihrem Service das Rundum<br />
WohlfühlPaket: Elizabeth HernandezPolledo<br />
dukten sowie aus Cup Cakes, <strong>die</strong> <strong>in</strong>dividuell<br />
aus sechs Teigsorten und zwölf Topp<strong>in</strong>gs zusammengestellt<br />
werden können. „E<strong>in</strong>zelne<br />
Stücke liefern wir b<strong>in</strong>nen e<strong>in</strong>er Stunde, ganze<br />
Torten und Bleche müssen e<strong>in</strong>en Tag zuvor<br />
bestellt werden“, sagt Schollmayer, <strong>die</strong> nach<br />
eigenen Rezepten backt und ausschließlich<br />
Bioprodukte verwendet. Die Idee zu „Kuchenklatsch“<br />
kam der gelernten Kommunikationswirt<strong>in</strong><br />
geme<strong>in</strong>sam mit e<strong>in</strong>er Freund<strong>in</strong><br />
bei e<strong>in</strong>em Spaziergang an der Alster im August<br />
2010. „Wir hatten Appetit auf Kuchen,<br />
wussten aber nicht, wo wir ihn bekommen<br />
konnten“, so <strong>die</strong> 46-Jährige. „Da fragten wir<br />
uns: Wieso gibt es eigentlich noch ke<strong>in</strong>en<br />
Kuchenlieferservice?“<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 01/2012<br />
Fotos: Perrey
Gold für Hansemerkur-Gebäude<br />
Das neue Bürogebäude der Hansemerkur<br />
Versicherungsgruppe <strong>in</strong> der Neuen Rabenstraße<br />
ist von der Deutschen Gesellschaft für<br />
Nachhaltiges Bauen mit dem Vorzertifikat<br />
<strong>in</strong> Gold ausgezeichnet worden. Diese höchste<br />
Nachhaltigkeitsbewertung wurde auf der<br />
Expo Real, der <strong>in</strong>ternationalen Fachmesse<br />
für Gewerbeimmobilien und Investitionen,<br />
<strong>in</strong> München vergeben. Das Verwaltungsgebäude<br />
wird mit den Jo<strong>in</strong>t-Venture-Partnern<br />
Becken Projektentwicklungs GmbH, Ham-<br />
Ausgezeichnet mit der höchsten Nachhaltigkeitsbewertung:<br />
Der Neubau der Hansemerkur Versicherungsgruppe<br />
burg und dem Eigenkapital-Beteiligungsfonds<br />
der Competo Capital Partners GmbH,<br />
München realisiert. Die Planung stammt vom<br />
renommierten Hamburger Architekturbüro<br />
BRT Bothe-Richter-Teherani und setzt konsequent<br />
auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz.<br />
Das 60 Millionen Euro teure Projekt entsteht<br />
westlich der Außenalster, <strong>in</strong> direkter Nachbarschaft<br />
zum Hauptsitz der Hansemerkur<br />
Versicherungsgruppe, am Siegfried-Wedels-<br />
Platz 1. E<strong>in</strong> Drittel der etwa 13 100 Quadratmeter<br />
Mietfläche wird <strong>die</strong> Hansemerkur<br />
selbst nutzen, <strong>die</strong> restlichen Flächen s<strong>in</strong>d zur<br />
Vermarktung vorgesehen.<br />
Abaton ausgezeichnet<br />
Das traditionsreiche Hamburger Programmk<strong>in</strong>o<br />
Abaton gestaltet jedes Jahr anspruchsvolles<br />
K<strong>in</strong>oprogramm mit zahlreichen Sondervorstellungen<br />
und Künstlergesprächen für<br />
rund 250 000 Zuschauer. Dieses Engagement<br />
hat <strong>die</strong> europäische Programmk<strong>in</strong>overe<strong>in</strong>igung<br />
nun mit dem „Europa C<strong>in</strong>ema Award“<br />
für das beste K<strong>in</strong>oprogramm 2010 ausgezeichnet.<br />
Der europäische Film liegt dem<br />
Abaton besonders am Herzen, etwa 70 Pro-<br />
Unternehmensmeldungen<br />
zent der Produktionen, <strong>die</strong> im Abaton oft <strong>in</strong><br />
der Orig<strong>in</strong>alfassung mit Untertiteln Premiere<br />
feiern, stammen aus Europa.<br />
Bestes russisches Unternehmen<br />
<strong>in</strong> Deutschland<br />
Die Intenium GmbH, <strong>die</strong> an den beiden<br />
Standorten Hamburg und Kal<strong>in</strong><strong>in</strong>grad <strong>in</strong>sgesamt<br />
68 <strong>Mit</strong>arbeiter beschäftigt, ist <strong>in</strong> Moskau<br />
mit dem „Otto-Wolff-von-Amerongen-<br />
<strong>Mit</strong>telstandspreis“ der<br />
Deutsch-Russischen<br />
Auslandshandelskammer<br />
(AHK) ausgezeichnet<br />
worden. <strong>Mit</strong> dem<br />
Preis „Das beste russische<br />
Unternehmen<br />
<strong>in</strong> Deutschland“ werden<br />
<strong>die</strong> hohe Innovationskraft<br />
Inteniums<br />
und der Unternehmergeist<br />
von Gründer und<br />
Geschäftsführer Kons-<br />
Foto: Hansemerkur<br />
tant<strong>in</strong> Nikul<strong>in</strong> gewürdigt.<br />
Überreicht wurde<br />
<strong>die</strong> Auszeichnung von<br />
Jewgeni Primakow,<br />
dem ehemaligen Premierm<strong>in</strong>ister<br />
Russlands. In Kal<strong>in</strong><strong>in</strong>grad entwickelt<br />
Intenium Computerspiele speziell<br />
für Frauen. „Download- und Casual-Onl<strong>in</strong>egames<br />
speziell für Frauen waren noch vor<br />
e<strong>in</strong>igen Jahren e<strong>in</strong> Nischenprodukt“, sagt<br />
Konstant<strong>in</strong> Nikul<strong>in</strong>. „Heute s<strong>in</strong>d sie das am<br />
schnellsten wachsende Segment im Spielemarkt.“<br />
Bei der Auszeichnung, <strong>die</strong> von der<br />
AHK alle zwei Jahre vergeben wird, stehen<br />
herausragende Leistungen mittelständischer<br />
und familiengeführter deutscher und russischer<br />
Unternehmen im Fokus.<br />
Start-up des Jahres<br />
Hamburgs Internet-Start-up des Jahres heißt<br />
Yieldkit. Sandra Tiemann, CEO von Yieldkit,<br />
setzte sich mit der Gründeridee beim F<strong>in</strong>ale<br />
des Webfuture Award 2011 von Hamburg at<br />
Work e. V. gegen neun Konkurrenten durch.<br />
Der Weg zum Titel führte über e<strong>in</strong> packendes<br />
„Bus<strong>in</strong>ess-Idea-Speeddat<strong>in</strong>g“, bei dem <strong>die</strong><br />
ehemalige Burda-Manager<strong>in</strong> <strong>die</strong> 14-köpfige<br />
Expertenjury überzeugte. Den mit 10 000<br />
Euro dotierten Gründerpreis übergab Uwe<br />
Jens Neumann, Vorsitzender von Hamburg at<br />
Work.<br />
Foto: Markenpersonal GmbH<br />
Foto: Car Professional Management<br />
Foto: KNSK<br />
Foto: Otto<br />
Foto: Fight Club Kommunikation<br />
Personalien 11<br />
Vanessa Boysen (36)<br />
steigt als Geschäftsführer<strong>in</strong><br />
bei der Markenpersonal<br />
GmbH e<strong>in</strong>.<br />
Bei dem 2007 gegründetenBeratungsunternehmen<br />
wird Boysen –<br />
bislang für <strong>die</strong> Digitalagentur S<strong>in</strong>ner Schrader<br />
tätig – für den stark wachsenden Bereich<br />
Organisations- und Personalentwicklung verantwortlich<br />
se<strong>in</strong>.<br />
Thomas Araman (44)<br />
ist seit November neuer<br />
Geschäftsführer der<br />
Car Professional Fuhrparkmanagement<br />
und<br />
Beratungsgesellschaft<br />
mbH & Co. KG. Damit<br />
hat er das Steuer von Raiko Chabrowski<br />
übernommen, der nach acht Jahren das Unternehmen<br />
verlassen hat.<br />
Benjam<strong>in</strong> Müller-Grote<br />
(34) wird Management<br />
Supervisor bei<br />
der Hamburger Werbeagentur<br />
KNSK. Der<br />
Werbekaufmann und<br />
Kommunikationswirt<br />
war bislang bei DDB Tribal <strong>in</strong> derselben Position<br />
tätig. Bei KNSK soll Müller-Grote neben<br />
se<strong>in</strong>er Beratungstätigkeit auch das Neugeschäft<br />
der Agentur weiter ausbauen.<br />
Sab<strong>in</strong>e Josch (43) hat<br />
im November <strong>die</strong> Position<br />
als Personaldirektor<strong>in</strong><br />
bei der Otto<br />
GmbH & Co KG übernommen<br />
und damit<br />
Michael Picard abgelöst.<br />
Josch ist seit rund 15 Jahren bei der<br />
Otto Group beschäftigt. Zuletzt war sie als<br />
Bereichsleiter<strong>in</strong> „Externe und Interne Kommunikation“<br />
und damit als Pressesprecher<strong>in</strong><br />
tätig.<br />
Christ<strong>in</strong>a Drescher (26)<br />
unterstützt seit November<br />
als Projektmanager<strong>in</strong><br />
<strong>die</strong> Fight<br />
Club Kommunikation<br />
GmbH. Zuvor war<br />
Drescher, <strong>die</strong> derzeit<br />
nebenbei e<strong>in</strong> Masterstudium „Bus<strong>in</strong>ess<br />
Adm<strong>in</strong>istration and Honourables Leadership“<br />
absolviert, unter anderem bei T-Mobile<br />
beschäftigt.<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 01/2012
12<br />
Titel<br />
Wissenschaft<br />
Technologieparks für <strong>die</strong> Stadt<br />
<strong>Mit</strong> e<strong>in</strong>em neuen Standpunktpapier zeigt <strong>die</strong> Handelskammer auf, wie Hamburg<br />
mehr aus se<strong>in</strong>em bereits vorhandenen wissenschaftlichen Potenzial machen kann.<br />
E<strong>in</strong>e Möglichkeit s<strong>in</strong>d Technologieparks. <strong>Mit</strong> sogenannten „Hamburg Innovations Parks“<br />
könnte sich <strong>die</strong> Stadt zu e<strong>in</strong>em führenden <strong>Hochtechnologie</strong>standort entwickeln.<br />
Seit Anfang der 1980er-Jahre werden Technologie-<br />
und Gründerparks als wichtiges<br />
Instrument der Wirtschafts- und Technologieförderung<br />
e<strong>in</strong>gesetzt. <strong>Mit</strong> ihrer Hilfe sollen<br />
neue technologieorientierte Unternehmen<br />
entstehen und deren Innovationsfähigkeit gesteigert,<br />
der Wissenstransfer gefördert und<br />
hochwertige Arbeitsplätze geschaffen werden.<br />
Die 346 E<strong>in</strong>richtungen <strong>in</strong> Deutschland,<br />
<strong>die</strong> im weitesten S<strong>in</strong>ne als Technologiepark zu<br />
verstehen s<strong>in</strong>d, haben <strong>in</strong> den vergangenen<br />
Jahren mehr als 40 000 Unternehmensgründungen<br />
begleitet und über 248 000 Arbeits-<br />
Großprojekt <strong>in</strong> Rothenburgsort:<br />
Drei Kilometer östlich der City<br />
soll an der Bille e<strong>in</strong> Technologiepark<br />
entstehen<br />
plätze geschaffen. In allen Ballungsräumen<br />
bundesweit gibt es <strong>in</strong> der Regel e<strong>in</strong> dichtes<br />
Netz an Technologieparks, Hamburg jedoch<br />
kann mit dem HIT-Technopark am Tempowerkr<strong>in</strong>g<br />
<strong>in</strong> Heimfeld nur e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>zigen im klassischen<br />
S<strong>in</strong>ne vorweisen – und nutzt somit <strong>die</strong><br />
Möglichkeiten, <strong>die</strong> derartige Anlagen für <strong>die</strong><br />
regionale Wirtschaft bieten, bislang nicht.<br />
„Hamburg hat <strong>in</strong> den vergangenen Jahren <strong>die</strong><br />
Chancen, <strong>die</strong> Technologie- und Gründerzentren<br />
gerade <strong>Hochtechnologie</strong>unternehmen<br />
und -gründern bieten, nicht genutzt“, sagt<br />
Ra<strong>in</strong>er Treptow, Geschäftsführer der Eppendorf<br />
Instrumente GmbH. „Aus eigener Erfahrung<br />
weiß ich, dass andere Standorte hier deutlich<br />
besser aufgestellt s<strong>in</strong>d.“<br />
Daraus erwächst für <strong>die</strong> Hansestadt aber<br />
auch e<strong>in</strong>e große Chance: Sie kann sich der andernorts<br />
gesammelten Erfahrungen be<strong>die</strong>nen<br />
und mögliche Fehler von vornhere<strong>in</strong> vermeiden.<br />
Die Handelskammer hat daher nach e<strong>in</strong>gehender<br />
Beratung <strong>in</strong> ihren Gremien das<br />
Standpunktpapier „HIP Hamburg Innovations<br />
Parks – Wie man sich mit e<strong>in</strong>em Netz von<br />
Technologieparks als Standort für <strong>Hochtechnologie</strong><br />
profiliert“ veröffentlicht. Dar<strong>in</strong> wer-<br />
Animation: Gärtner + Christ
Foto: Stell<strong>in</strong>g<br />
Sieht Entwicklungspotenzial, Hamburg zum führenden <strong>Hochtechnologie</strong>standort zu machen: Ra<strong>in</strong>er Treptow, Geschäftsführer<br />
der Eppendorf Instrumente GmbH<br />
den Schlüsselkriterien genannt, <strong>die</strong> für den<br />
Betrieb e<strong>in</strong>es Technologieparks erforderlich<br />
s<strong>in</strong>d. Wichtig für den Erfolg ist zum Beispiel<br />
der Standort, der sich <strong>in</strong> unmittelbarer Nähe<br />
zu e<strong>in</strong>er Forschungse<strong>in</strong>richtung oder Hochschule<br />
bef<strong>in</strong>den sollte. Und e<strong>in</strong> sogenanntes<br />
Inkubationszentrum, <strong>in</strong> dem Wissenschaftler<br />
ihre Forschungserkenntnisse so weit entwickeln<br />
können, dass ihnen e<strong>in</strong>e eigene Existenzgründung<br />
s<strong>in</strong>nvoll ersche<strong>in</strong>t. Zudem ist<br />
e<strong>in</strong> renommiertes Kern<strong>in</strong>stitut, das auf Technologietransfer<br />
fokussiert ist, wichtig. Auch<br />
müssen Büroräume und Labors zu günstigen<br />
Konditionen für Existenzgründer sowie e<strong>in</strong>e<br />
geme<strong>in</strong>sam genutzte Infrastruktur mit zielgerichteten<br />
Serviceangeboten zur Verfügung<br />
stehen. Damit sich neue Unternehmen ansiedeln<br />
und bereits bestehende expan<strong>die</strong>ren können,<br />
s<strong>in</strong>d ausreichend Grundstücke <strong>in</strong> unmittelbarer<br />
Nachbarschaft erforderlich.<br />
Ausgehend von all <strong>die</strong>sen Kriterien, hat<br />
<strong>die</strong> Handelskammer das „Hamburger Modell“<br />
für Technologieparks unter der Dachmarke<br />
„HIP Hamburg Innovations Parks“ entwickelt.<br />
Grundüberlegung ist e<strong>in</strong> dreistufiges Modell<br />
mit Flächenangeboten <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es Inkubationszentrums,<br />
e<strong>in</strong>es Technologiezentrums<br />
und e<strong>in</strong>es technologieorientierten Gewerbeparks,<br />
<strong>die</strong> jeweils schrittweise entwickelt werden<br />
können. Um als Standort wettbewerbsfähig<br />
zu bleiben und sich im Bereich der<br />
<strong>Hochtechnologie</strong> zu profilieren, bedarf es jetzt<br />
e<strong>in</strong>es „großen Wurfs“. Dies wird aber nicht mit<br />
der Errichtung e<strong>in</strong>es oder zweier Technologieparks<br />
gel<strong>in</strong>gen. Hamburg braucht e<strong>in</strong> ganzes<br />
Netz solcher Parks, das an <strong>die</strong> vorhandene<br />
Spitzenforschung technologischer Schlüsselbranchen<br />
anknüpft.<br />
Das von der Handelskammer entworfene<br />
„Hamburger Modell“ sieht bislang <strong>in</strong>sgesamt<br />
sechs Innovations Parks vor und zwar <strong>in</strong> den<br />
Stadtteilen Eppendorf, Rotherbaum, Bergedorf,<br />
Harburg, Lurup und Rothenburgsort. Die<br />
Anker<strong>in</strong>stitution für den HIP Eppendorf ist das<br />
Universitätskl<strong>in</strong>ikum mit se<strong>in</strong>en Forschungsschwerpunkten<br />
Krebsbehandlung und Krebs-<br />
Überzeugt: Garabed Antranikian, Präsident der<br />
TU HamburgHarburg, hält e<strong>in</strong>e Verzahnung<br />
von Wissenschaft und Wirtschaft für s<strong>in</strong>nvoll<br />
Foto: Daniel Bockwoldt / dpa<br />
forschung sowie Infektions- und Entzündungsforschung.<br />
E<strong>in</strong> ideales Areal liegt im<br />
Westen des UKE-Geländes, das durch den<br />
Neubau der psychiatrischen Kl<strong>in</strong>ik frei wird.<br />
Um potenzielle Flächen für den HIP Eppendorf<br />
zu vergrößern, könnten Sportanlagen am<br />
Lokstedter Ste<strong>in</strong>damm verlagert werden.<br />
Für den HIP Rotherbaum ist <strong>die</strong> Universität<br />
mit ihren Fakultäten Rechtswissenschaften,<br />
Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Erziehungswissenschaften,<br />
Psychologie und Bewegungswissenschaften,<br />
Geisteswissenschaften<br />
sowie Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften<br />
entscheidend. Flächen für <strong>die</strong><br />
Ansiedlung technologieorientierter Unternehmen<br />
im Umfeld der Universität s<strong>in</strong>d nur<br />
begrenzt vorhanden, sodass <strong>die</strong> dritte Stufe,<br />
der technologieorientierte Gewerbepark, bei<br />
entsprechender Nachfrage später mit dem HIP<br />
Rothenburgsort erschlossen werden könnte.<br />
In Bergedorf ist es <strong>die</strong> Fakultät „Lifesciences“<br />
der Hochschule für Angewandte<br />
Wissenschaften mit ihren Forschungsschwerpunkten<br />
Regenerative Energien, Biomassenutzung<br />
und Bioprozesstechnik, <strong>die</strong> für e<strong>in</strong>en<br />
HIP spricht. E<strong>in</strong> Kern<strong>in</strong>stitut könnte aus dem<br />
Bereich Biomasse kommen. Geeignete Flächen<br />
s<strong>in</strong>d südlich des Bergedorfer Zentrums rund<br />
um den Curslacker Neuen Deich vorhanden.<br />
Anker<strong>in</strong>stitution für den HIP Harburg ist<br />
<strong>die</strong> Technische Universität mit ihren Forschungsschwerpunkten<br />
Lifesciences / Mediz<strong>in</strong>technik<br />
und Grüne Technologien / Erneuer-<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 01/2012
Bietet ideale Forschungsbed<strong>in</strong>gungen: Christian Scherf, kaufmännischer Direktor beim Desy<br />
bare Energien. Als optimale Fläche für <strong>die</strong><br />
Entwicklung <strong>die</strong>ses HIP bietet sich <strong>die</strong> sogenannte<br />
„Bahnhofsl<strong>in</strong>se“ zwischen Schlachthofstraße<br />
und Harburger Umgehung (A 253)<br />
an. „Ich freue mich, dass <strong>die</strong> Handelskammer<br />
<strong>die</strong>sen Innovations Park für <strong>die</strong> Weiterentwicklung<br />
der TUHH fordert“, sagt Prof.<br />
Garabed Antranikian, Präsident der Technischen<br />
Universität Hamburg-Harburg. „Erfahrungsgemäß<br />
ist e<strong>in</strong>e räumlich enge Verzahnung<br />
von Wissenschaftlern und Unternehmen<br />
für <strong>die</strong> Umsetzung von Innovationen unbed<strong>in</strong>gt<br />
notwendig.“<br />
Für den HIP Lurup könnte das Deutsche<br />
Elektronen-Synchrotron (Desy) e<strong>in</strong>e zentrale<br />
Pläne für Hamburgs Westen: In unmittelbarer Nachbarschaft<br />
zum Desy könnte der HIP Lurup entstehen<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 01/2012<br />
Rolle übernehmen. <strong>Mit</strong> se<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>maligen<br />
Lichtquellen – allen voran „Petra III“ und<br />
„X-FEL“ – bietet das Desy ideale Forschungsbed<strong>in</strong>gungen<br />
für Physik, Chemie, Pharmazie,<br />
Biologie und Materialwissenschaften. <strong>Mit</strong> der<br />
Ansiedelung e<strong>in</strong>es Max-Planck-Institutes<br />
könnte für den HIP Lurup zudem e<strong>in</strong> Kern<strong>in</strong>stitut<br />
entstehen. „Das Desy ist bereits heute<br />
weltweit e<strong>in</strong> Magnet für exzellente Forscher“,<br />
sagt Christian Scherf, kaufmännischer Direktor<br />
beim Desy. „Das technologische Umfeld ist<br />
für <strong>die</strong> Entwicklungsfähigkeit des Forschungslabors<br />
von großer Bedeutung.“<br />
Der Standort für den HIP Rothenburgsort<br />
liegt im Dreieck der Universität Hamburg, der<br />
Foto: Desy<br />
Titel<br />
Informationen<br />
Das Standpunktpapier „HIP Hamburg<br />
Innovations Parks – Wie man sich mit<br />
e<strong>in</strong>em Netz von Technologieparks als<br />
Standort für <strong>Hochtechnologie</strong> profiliert“<br />
unter www.hk24.de, DokumentNr. 96236<br />
Technischen Universität Hamburg-Harburg<br />
und der Hochschule für Angewandte Wissenschaften<br />
sowie <strong>in</strong> unmittelbarer Nähe zur <strong>in</strong><br />
Kürze errichteten Hafencity Universität. All<br />
<strong>die</strong>se E<strong>in</strong>richtungen haben e<strong>in</strong>en geme<strong>in</strong>samen<br />
Forschungsschwerpunkt: <strong>die</strong> „grünen“<br />
Technologien, für <strong>die</strong> als Kern<strong>in</strong>stitut e<strong>in</strong><br />
Fraunhofer-Institut neu angesiedelt werden<br />
könnte. Das bis zu 50 Hektar große Areal<br />
könnte aus Sicht der Handelskammer zudem<br />
dazu beitragen, Hamburgs größtes Industrie-<br />
und Gewerbegebiet (Rothenburgsort / Hamm-<br />
Süd / Billbrook) mittelfristig zu e<strong>in</strong>em bedeutenden<br />
Stadtbezirk für <strong>Hochtechnologie</strong><br />
weiterzuentwickeln.<br />
<strong>Mit</strong> dem neuen Standpunktpapier zeigt <strong>die</strong><br />
Handelskammer auf, wie Hamburg mehr aus<br />
se<strong>in</strong>em bereits vorhandenen wissenschaftlichen<br />
Potenzial machen und den Weg <strong>in</strong> Richtung<br />
<strong>Hochtechnologie</strong>standort ebenen kann.<br />
Ohne Zweifel bedarf es dafür politischer<br />
Anstrengungen. So s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Standorte der HIP<br />
Hamburg Innovations Ports nur realisierbar,<br />
wenn <strong>die</strong> Stadt zu den damit verbundenen<br />
Anfangs<strong>in</strong>vestitionen bereit ist. In Anbetracht<br />
der großen Bedeutung für <strong>die</strong> <strong>wirtschaft</strong>liche<br />
Entwicklung Hamburgs <strong>in</strong> den kommenden<br />
Dekaden gibt es zu <strong>die</strong>sem Vorgehen aber<br />
ke<strong>in</strong>e wirkliche Alternative.<br />
JanOliver Siebrand / Michael Kuckartz<br />
janoliver.siebrand@hk24.de<br />
Telefon 36138431<br />
Geeignet, um e<strong>in</strong>en Technologiepark mit dem Schwerpunkt Lifesciences zu<br />
etablieren: Das Universitätskl<strong>in</strong>ikum Eppendorf und umliegende Flächen<br />
Animationen: Gärtner + Christ
„Erst hat unser Berater nur<br />
Bahnhof verstanden.<br />
Und dann <strong>die</strong> Weichen gestellt.“<br />
Jeder zweite Firmenkunde <strong>in</strong> Hamburg ist bei der Haspa.<br />
Me<strong>in</strong>e Bank heißt Haspa.<br />
firmenkunden.haspa.de<br />
Gerrit und Frederik Braun,<br />
Inhaber „M<strong>in</strong>iatur Wunderland“
Coremedia AG<br />
Innovativ im Kollektiv<br />
Am Anfang von Coremedia stand 1996 e<strong>in</strong> Forschungsprojekt der<br />
TU Hamburg-Harburg. Heute ist das Unternehmen e<strong>in</strong>er der weltweit<br />
führenden Anbieter von Web-Content-Managementsystemen.<br />
Bietet maßgeschneiderte Onl<strong>in</strong>elösungen: Klemens Kleim<strong>in</strong>ger, Vorstand der Coremedia AG<br />
Für e<strong>in</strong> Unternehmen der IT-Branche haben<br />
wir e<strong>in</strong> sehr hohes Alter: 16 Jahre“, sagt<br />
Dr. Klemens Kleim<strong>in</strong>ger, seit sieben Jahren<br />
kaufmännischer Leiter der Coremedia AG. Der<br />
„Methusalem“ unter den Hamburger Softwareschmieden<br />
g<strong>in</strong>g 1996 aus e<strong>in</strong>em Forschungsprojekt<br />
der TU Hamburg-Harburg<br />
hervor. Gründer des Unternehmens waren der<br />
damals 24-jährige BWL- und Informatikstudent<br />
Sören Stamer und der Doktorand<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 01/2012<br />
Andreas Gawecki. Unter dem Namen Higher-<br />
Order GmbH entwickelte das Unternehmen<br />
zunächst <strong>in</strong>dividuelle Softwarelösungen. Bis<br />
zum Mai 2000. Dann benannte sich <strong>die</strong> IT-<br />
Firma <strong>in</strong> Coremedia um und begann damit, e<strong>in</strong><br />
eigenes Produkt zu entwickeln: e<strong>in</strong> Web-<br />
Content-Managementsystem, also e<strong>in</strong> Programm<br />
zur Verwaltung der Inhalte e<strong>in</strong>er<br />
Website. <strong>Mit</strong> dem System können Texte und<br />
Bilder von Internetauftritten ohne Program-<br />
Foto: Malzkorn<br />
Porträt<br />
mierkenntnisse erstellt, bearbeitet und ausgespielt<br />
werden. Laut Analystenhaus Gartner,<br />
das jährlich <strong>die</strong> wichtigsten Anbieter von<br />
Web-Content- Managementsystemen bewertet,<br />
gehört das System von Coremedia zu<br />
den fünf besten weltweit. Es ermöglicht<br />
sowohl <strong>die</strong> Ver waltung redaktioneller als auch<br />
benutzer generierter Inhalte und lässt sich<br />
<strong>in</strong>dividuell an <strong>die</strong> Bedürfnisse des jeweiligen<br />
Kunden anpassen. Zu Coremedias Auftraggebern<br />
ge hören unter anderem Me<strong>die</strong>nunternehmen,<br />
Telekommunikationsanbieter und<br />
Bundesbehörden.<br />
Zu Beg<strong>in</strong>n des neuen Jahrtausends war<br />
man weit davon entfernt. „Wir bekamen 2002<br />
mit etwas Verzögerung das Platzen der<br />
Dotcom-Blase zu spüren“, so der 47-jährige<br />
Kleim<strong>in</strong>ger. Umsatze<strong>in</strong>brüche und e<strong>in</strong> Personalschnitt<br />
waren <strong>die</strong> Folge. Doch das Unternehmen<br />
nutzte <strong>die</strong> Krise, konzentrierte sich<br />
auf neue Technologien und wurde Marktführer<br />
im Bereich des digitalen Rechtemanagements.<br />
Die Hamburger entwickelten 2003 e<strong>in</strong>e<br />
Software, mit deren Hilfe Geräte erkennen, ob<br />
Dateien legal erworben wurden. Vodafone<br />
nutzte <strong>die</strong>se Technik als Kopierschutz für<br />
Musikdateien, <strong>die</strong> per Mobiltelefon über das<br />
UMTS-Netz ausgetauscht wurden. „Wir haben<br />
<strong>die</strong> Weiterentwicklung <strong>die</strong>ser Software allerd<strong>in</strong>gs<br />
ab 2006 nach und nach e<strong>in</strong>gestellt“,<br />
sagt Kleim<strong>in</strong>ger. „Es war absehbar, dass sich<br />
iPhone und Co. durchsetzen werden und damit<br />
der Markt für unsere Software wegbricht.“<br />
Was folgte, war 2009 e<strong>in</strong>e Rückbes<strong>in</strong>nung auf<br />
<strong>die</strong> eigentliche Kernkompetenz der Firma, das<br />
Web-Content-Management. Im selben Jahr<br />
verließ Unternehmensgründer Sören Stamer<br />
Coremedia. Se<strong>in</strong> Nachfolger, Gerrit Kolb, bildet<br />
nun geme<strong>in</strong>sam mit Klemens Kleim<strong>in</strong>ger<br />
den Vorstand.<br />
Heute hat Coremedia 160 <strong>Mit</strong>arbeiter <strong>in</strong><br />
Hamburg, San Francisco, London und S<strong>in</strong>gapur.<br />
Deren Identifikation mit dem Unternehmen<br />
ist groß. Viele seien „Coremedianer“,<br />
erzählt Kleim<strong>in</strong>ger. „Auch ich b<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er geworden.“<br />
Die Hierarchie sei flach, man pflege<br />
e<strong>in</strong>e offene Kommunikation und setze auf<br />
Selbstorganisation und das Web 2.0. Über<br />
diverse Programme wird das Wissen der<br />
<strong>Mit</strong>arbeiter verwaltet und vernetzt. Kleim<strong>in</strong>ger<br />
ist überzeugt: „Nutzt man <strong>die</strong> kollektive<br />
Intelligenz, entstehen deutlich bessere Produkte.“<br />
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Versammlung E<strong>in</strong>es Ehrbaren Kaufmanns<br />
„Größerer Ehrgeiz<br />
ist nicht verboten“<br />
Bot Bürgermeister Olaf Scholz<br />
<strong>die</strong> „vertrauensvolle Zusammenarbeit“<br />
der Wirtschaft an:<br />
Präses Fritz Horst Melsheimer<br />
bei se<strong>in</strong>er Jungfernrede zum<br />
Jahreswechsel<br />
Handelskammer-Präses Fritz Horst Melsheimer plä<strong>die</strong>rte <strong>in</strong><br />
se<strong>in</strong>er Jahresschlussansprache für e<strong>in</strong>en konsequenten Kurs<br />
bei der Haushaltskonsoli<strong>die</strong>rung.<br />
Foto: Zapf<br />
Wirtschaftspolitik<br />
Fritz Horst Melsheimer forderte <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er<br />
Jahresbilanz bei der „Versammlung E<strong>in</strong>es<br />
Ehrbaren Kaufmanns zu Hamburg e. V.“ den<br />
Senat auf, <strong>die</strong> Gesamtheit der staatlichen<br />
Aufgaben und <strong>die</strong> Verwaltungsprozesse kritisch<br />
zu durchleuchten und alle Möglichkeiten<br />
der Effizienzsteigerung zu nutzen. Der Konsoli<strong>die</strong>rungskurs<br />
müsse auch dann konsequent<br />
durchgehalten werden, wenn sich durch höhere<br />
Steuere<strong>in</strong>nahmen sche<strong>in</strong>bar neue Ausgabenspielräume<br />
eröffnen, sagte der Präses<br />
vor rund 2 200 Kaufleuten und Vertretern<br />
des öffentlichen Lebens sowie <strong>in</strong> Anwesenheit<br />
fast des gesamten amtierenden Senats im<br />
Börsensaal. Beim Thema „Haushalt“ machte<br />
Melsheimer auf e<strong>in</strong>en „gewissen Schönheitsfehler“<br />
aufmerksam: Die Basis des Senats<br />
seien nicht <strong>die</strong> tatsächlichen, sondern <strong>die</strong><br />
geplanten Ausgaben des Jahres 2010, <strong>die</strong><br />
deutlich höher gewesen seien. „Gemessen an<br />
den tatsächlichen Ausgaben des Vorjahres<br />
wuchs der Haushalt 2011 nicht um 1,0 Prozent,<br />
sondern um 4,8 Prozent. Vor <strong>die</strong>sem<br />
H<strong>in</strong>tergrund ist größerer Ehrgeiz bei der<br />
Haushaltskonsoli<strong>die</strong>rung nicht verboten.“<br />
Denn <strong>die</strong> vom Senat e<strong>in</strong>geleiteten Maßnahmen<br />
bedeuteten, dass bis zum Inkrafttreten<br />
der Schuldenbremse im Jahr 2020 noch immer<br />
zusätzliche Schulden <strong>in</strong> Höhe von sieben<br />
Milliarden Euro gemacht werden sollen.<br />
In se<strong>in</strong>en Ausführungen zur Hafenpolitik<br />
mahnte Präses Melsheimer mit Blick auf <strong>die</strong><br />
prognostizierten Wachstumsraten bis 2025<br />
an, den „bedarfsgerechten Ausbau der bestehenden<br />
Umschlagskapazitäten – <strong>in</strong>klusive<br />
der planerischen Vorbereitung für das Central<br />
Term<strong>in</strong>al Ste<strong>in</strong>werder – sicherzustellen“. Er<br />
befürwortete <strong>die</strong> „klare Haltung des Senats,<br />
dass <strong>die</strong> öffentliche Infrastruktur im Hafen<br />
auch öffentliche Aufgabe und damit aus dem<br />
öffentlichen Haushalt zu f<strong>in</strong>anzieren ist“. Das<br />
positive Votum der EUKommission zur Fahrr<strong>in</strong>nenanpassung<br />
der Unter und Außenelbe<br />
bezeichnete Melsheimer als „Meilenste<strong>in</strong>“ und<br />
appellierte an <strong>die</strong> Naturschutzverbände, zu<br />
akzeptieren, dass <strong>die</strong> Fahrr<strong>in</strong>nenanpassung<br />
sorgfältig geplant und umgesetzt werde und<br />
sich <strong>die</strong> ökologische Gesamtsituation des<br />
Flusses hierdurch nicht verschlechtere. „Verzichten<br />
Sie darauf, <strong>die</strong>ses für unsere Stadt<br />
so wichtige Projekt durch Klagen unnötig <strong>in</strong><br />
<strong>die</strong> Länge zu ziehen.“ Von der Elbphilharmonie<br />
erwartet der Präses e<strong>in</strong>en sprunghaften<br />
und nachhaltigen Anstieg der touristischen<br />
Attraktivität Hamburgs im Jahr der Fertigstellung<br />
– „ja, wenn wir nur wüssten, wann<br />
<strong>die</strong>s genau ist!“ Bei allen Fehlern, <strong>die</strong> <strong>in</strong> der<br />
Vergangenheit liegen und den Steuerzahler<br />
viel Geld kosten, komme es nun darauf an, das<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 01/2012
Vor Beg<strong>in</strong>n der Veranstaltung: Präses Fritz Horst Melsheimer,<br />
Bürgermeister Olaf Scholz und Handelskammer-Hauptgeschäftsführer<br />
Prof. Hans-Jörg Schmidt-Trenz<br />
Beim Vorempfang im Kolumbus-Zimmer (v. li.): Reeder Robert<br />
Eckelmann, Bischöf<strong>in</strong> Kirsten Fehrs, Erzbischof Dr. Werner Thissen,<br />
Vizepräses Michael Behrendt und Schuhunternehmer Ludwig Görtz<br />
Projekt zu e<strong>in</strong>em guten Ende zu führen. „Wir<br />
wollen bei der Eröffnung das bestmögliche<br />
Konzerthaus der Welt präsentieren. Der neue<br />
Senat hat e<strong>in</strong> Adoptivk<strong>in</strong>d angenommen.<br />
Es lebenstüchtig zu machen, ist nun se<strong>in</strong>e<br />
Aufgabe!“<br />
Beim für <strong>die</strong> Handelskammer wichtigen<br />
Handlungsfeld „Bildung“ zog der Präses e<strong>in</strong>e<br />
positive Bilanz des Ausbildungsjahres: Insgesamt<br />
sei das Soll mit 10 115 e<strong>in</strong>getragenen<br />
Ausbildungsverhältnissen übererfüllt worden,<br />
e<strong>in</strong> Trend, der sich durch fast alle Branchen<br />
ziehe. Melsheimer begrüßte den Vorschlag<br />
der SPDBürgerschaftsfraktion, <strong>die</strong> Ergebnisse<br />
der Schul<strong>in</strong>spektion – wie von der Handelskammer<br />
schon lange gefordert – zu veröffentlichen,<br />
um damit e<strong>in</strong>e breite Diskussion über<br />
<strong>die</strong> Qualität des Unterrichts zu <strong>in</strong>itiieren. Als<br />
willkommenen Schritt <strong>in</strong> <strong>die</strong> richtige Richtung<br />
lobte der Präses <strong>die</strong> Planung des Senats,<br />
<strong>in</strong>nerhalb von drei Jahren an allen Grundschulen<br />
e<strong>in</strong> Ganztagsangebot aufzubauen. Von<br />
den unter 18Jährigen <strong>in</strong> Hamburg lebten<br />
25 Prozent bei alle<strong>in</strong>erziehenden Eltern, hätten<br />
46 Prozent e<strong>in</strong>en Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />
und wohnten 26 Prozent <strong>in</strong> sogenannten<br />
HartzIVHaushalten. Gerade für <strong>die</strong>se Gruppe<br />
seien Betreuungsangebote, welche <strong>die</strong><br />
Schüler auch am Nachmittag fördern, außerordentlich<br />
wichtig. Für den Wissenschaftsbereich<br />
vermisst Melsheimer noch e<strong>in</strong>e klare<br />
Zielvorgabe auf dem notwendigen Weg h<strong>in</strong> zu<br />
mehr Exzellenz. Die Hochschulen benötigten<br />
e<strong>in</strong>e größere Freiheit bei Personalentscheidungen<br />
und Investitionsausgaben, und <strong>die</strong><br />
E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung von externem Sachverstand <strong>in</strong> <strong>die</strong><br />
Steuerungsgremien müsse weiter gefördert<br />
werden. Was <strong>die</strong> Hochschulen dagegen nicht<br />
Gut gelaunt im Börsensaal der Handelskammer: Die Präsident<strong>in</strong> der<br />
Hamburgischen Bürgerschaft, Carola Veit, und der Vorsitzende des<br />
VEEK, Christian Dyckerhoff<br />
brauchen, so Melsheimer weiter, seien aus<br />
dem politischen Archiv hervorgeholte Vorschläge<br />
für mehr Gruppendemokratie.<br />
In se<strong>in</strong>em Ausblick auf das neue Jahr plä<strong>die</strong>rte<br />
der Präses beim Thema „Infrastruktur“<br />
für e<strong>in</strong>en Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs<br />
(ÖPNV). Konkret nannte er dabei<br />
<strong>die</strong> Verlängerung der S4 über Ahrensburg nach<br />
Bad Oldesloe sowie der U4 über <strong>die</strong> Hafencity<br />
bis nach Harburg. Zum Ausbau des ÖPNV<br />
gehöre für ihn an erster Stelle auch <strong>die</strong><br />
Optimierung der Busverkehre, wobei damit<br />
aber nicht der Rückbau von Bushaltebuchten<br />
verbunden se<strong>in</strong> dürfe.<br />
Jörn Arfs<br />
joern.arfs@hk24.de<br />
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Wirtschaftspolitik 19<br />
Dankte dem Hauptamt der Handelskammer für se<strong>in</strong> Engagement:<br />
Schlussredner Dr. Christoph Dumrath, Geschäftsführer der Dumrath<br />
& Fassnacht KG (Gmbh & Co.)<br />
Fotos: Zapf<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 01/2012
20<br />
Wirtschaftspolitik<br />
Umfrage<br />
Effizienz<br />
unter der Lupe<br />
Hamburgs Unternehmen stellen<br />
den Verwaltungen der sieben<br />
Bezirke e<strong>in</strong> besseres Zeugnis<br />
aus als bei der vergangenen<br />
Umfrage 2008.<br />
E<strong>in</strong>e effizient arbeitende<br />
Verwaltung ist e<strong>in</strong><br />
wichtiger Standortfaktor.<br />
Um zu ermitteln,<br />
wie Hamburger Betriebe<br />
<strong>die</strong> Bearbeitung<strong>wirtschaft</strong>sbezogener<br />
Anliegen<br />
durch <strong>die</strong> <strong>in</strong>sgesamt<br />
sieben Bezirksverwaltungen<br />
be urteilen, hat <strong>die</strong><br />
Handelskammer<br />
unter ihren <strong>Mit</strong>gliedsunternehmen<br />
sowohl 2008<br />
als auch im vergangenen<br />
Jahr e<strong>in</strong>e repräsentative<br />
Umfrage<br />
durchgeführt. Auf <strong>die</strong>se<br />
Weise ist auch e<strong>in</strong><br />
Vergleich möglich zwischen<br />
der E<strong>in</strong>führungsund<br />
der nun e<strong>in</strong>setzenden<br />
Reifephase der im Jahr 2005<br />
e<strong>in</strong>geleiteten Bezirksverwaltungsreform.<br />
Laut der Umfrage<br />
2011 misst jedes<br />
neunte Unterneh<br />
men der Hamburger<br />
Wirtschaft se<strong>in</strong>er<br />
Bezirksverwaltung e<strong>in</strong>e „sehr<br />
wichtige“ oder „eher wichtige“ Bedeutung als<br />
Ansprechpartner für betriebliche Belange bei.<br />
Jedes sechste Unternehmen spricht von e<strong>in</strong>er<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 01/2012<br />
Bevölkerung und sozialversicherungspflichtig<br />
Beschäftigte <strong>in</strong> Hamburgs sieben Bezirken<br />
Bevölkerung<br />
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte<br />
Absolute Zahlen und prozentualer Anteil<br />
an der Hamburger Gesamtzahl<br />
Foto: Th<strong>in</strong>kstock / Grafi k: studio holfelder<br />
„mittleren“<br />
Bedeutung. Fast<br />
zwei von drei Befragten stufen <strong>die</strong> Bezirksverwaltung<br />
h<strong>in</strong>gegen als „eher unwichtig“<br />
oder „unbedeutend“ e<strong>in</strong>. Entsprechend haben
auch sechs von zehn Unternehmen auf <strong>die</strong><br />
Frage „Ist Ihre Bezirksverwaltung <strong>wirtschaft</strong>sfreundlich?“<br />
mit „weiß nicht“ geantwortet.<br />
Blickt man nur auf jene Unternehmen, <strong>die</strong><br />
e<strong>in</strong> Urteil zur Wirtschaftsfreundlichkeit ihrer<br />
zuständigen Bezirksverwaltung abgegeben<br />
haben, überwiegen – noch etwas klarer als bei<br />
der ersten Befragung <strong>die</strong>ser Art im Jahr 2008<br />
– <strong>in</strong>sgesamt <strong>die</strong> bejahenden Bewertungen:<br />
Die positiven Antworten „sehr <strong>wirtschaft</strong>sfreundlich“<br />
und „weitgehend <strong>wirtschaft</strong>sfreundlich“<br />
e<strong>in</strong>erseits und <strong>die</strong> negativen<br />
Antworten „weniger <strong>wirtschaft</strong>sfreundlich“<br />
und „nicht <strong>wirtschaft</strong>sfreundlich“<br />
andererseits zue<strong>in</strong>ander <strong>in</strong> Relation<br />
gesetzt (56,7 versus 43,3 Prozent),<br />
ergibt e<strong>in</strong>en positiven Saldo <strong>in</strong><br />
Höhe von 13,4 Prozent.<br />
Dieser Überhang an positiven<br />
Antworten entspricht<br />
e<strong>in</strong>er leichten Verbesserung<br />
im Vergleich zur Umfrage<br />
2008 (Saldo: +12,1 Prozent).<br />
Aktuell gibt es weder<br />
<strong>in</strong> den sieben Bezirken<br />
noch <strong>in</strong> den sechs<br />
betrachteten Wirtschaftszweigen<br />
noch <strong>in</strong><br />
den drei untersuchten<br />
Beschäftigtengrößenklassen<br />
mehrheitlich<br />
negative E<strong>in</strong>schätzungen.<br />
H<strong>in</strong>gegen herrschte<br />
drei Jahre zuvor noch<br />
überwiegend Unmut im<br />
Hotel und Gaststättengewerbe.<br />
Dabei ist zu<br />
berücksichtigen, dass zu<br />
jener Zeit vermutlich <strong>in</strong>sbesondere<br />
<strong>die</strong> Umsetzung<br />
des Rauchverbotes das Stimmungsbild<br />
<strong>in</strong> der Gastronomie<br />
nennenswert negativ bee<strong>in</strong>flusst<br />
hat.<br />
Fast zwei von drei Unternehmen,<br />
<strong>die</strong> 2011 an der Umfrage teilgenommen<br />
„Ist Ihre Bezirksverwaltung <strong>wirtschaft</strong>sfreundlich?“ –<br />
Antworten der Hamburger Wirtschaft<br />
trifft sehr zu<br />
trifft weitgehend zu<br />
trifft weniger zu<br />
trifft nicht zu<br />
weiß nicht<br />
Informationen<br />
3,3 %<br />
Quelle: Umfrage Handelskammer Hamburg 2011<br />
0 % 10 % 20 % 30% 40 % 50 % 60 %<br />
Detaillierte Ergebnisse der aktuellen<br />
Umfrage unter www.hk24.de,<br />
Dokument-Nr. 34204<br />
Torsten König<br />
torsten.koenig@hk24.de<br />
Telefon 36138-367<br />
Wirtschaftspolitik 21<br />
59,2 %<br />
40,8 %<br />
8,1 % trifft sehr zu<br />
48,6 % trifft weitgehend zu<br />
29,2 % trifft weniger zu<br />
14,1 % trifft nicht zu<br />
59,2 % weiß nicht<br />
SchwenckeSpedition_HW_Jan12.<strong>in</strong>dd 1 01.12.11 17:09<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 01/2012<br />
5,8 %<br />
11,9 %<br />
19,8 %<br />
haben, konnten ke<strong>in</strong> konkretes Anliegen nennen,<br />
das <strong>in</strong> den vergangenen drei Jahren zu<br />
Kontakten mit der Bezirksverwaltung geführt<br />
hätte. E<strong>in</strong> bis zwei Anliegen waren es bei jedem<br />
fünften und drei oder mehr bei jedem<br />
neunten Unternehmen. Von jenen Betrieben,<br />
<strong>die</strong> Kontakt zur Bezirksverwaltung hatten, benannten<br />
mehr als <strong>die</strong> Hälfte Gewerbemeldungen<br />
oder Bauvorhaben / Baugenehmigungen<br />
als Hauptgrund. Jeder achte Betrieb kontaktierte<br />
se<strong>in</strong>e zuständige Bezirksverwaltung<br />
hauptsächlich im Zusammenhang mit der<br />
Nutzung des öffentlichen Raumes – zum Beispiel<br />
für Werbemaßnahmen, Veranstaltungen,<br />
Geschäftsauslagen und Außengastronomie.<br />
Die Durchschnittsnote für <strong>die</strong> von den Unternehmen<br />
vorgenommene Gesamtbewertung<br />
der Bearbeitung des jeweils wichtigsten betrieblichen<br />
Anliegens durch <strong>die</strong> Bezirksverwaltung<br />
lag 2011 bei 3,1 – und damit etwas<br />
besser als bei der Befragung drei Jahre zuvor,<br />
als <strong>die</strong> Durchschittsnote bei 3,3 lag. In sämt<br />
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lichen Bezirken sowie <strong>in</strong> allen betrachteten<br />
Branchen und Beschäftigtengrößenklassen<br />
wurden jeweils mehrheitlich häufiger <strong>die</strong><br />
Noten „sehr gut“ und „gut“ vergeben als <strong>die</strong><br />
Noten „mangelhaft“ und „ungenügend“.<br />
Neben der Gesamtbeurteilung haben <strong>die</strong><br />
Unternehmen <strong>die</strong> Bearbeitung ihres jeweils<br />
wichtigsten Anliegens durch <strong>die</strong> Bezirksverwaltung<br />
anhand von sieben E<strong>in</strong>zelkriterien<br />
bewertet. Nach dem Grad der Zufriedenheit<br />
sortiert, ergibt sich folgende Reihenfolge<br />
(Durchschnittsnote <strong>in</strong> Klammern):<br />
• F<strong>in</strong>den und Erreichbarkeit des richtigen<br />
Ansprechpartners (2,7)<br />
• Rechtssichere Entscheidung (2,8)<br />
• Verwirklichung des „OneStopShop<br />
Pr<strong>in</strong>zips“ des durchgängig E<strong>in</strong>heitlichen<br />
Ansprechpartners (3,0)<br />
• Schnelle Bearbeitung des Anliegens (3,2)<br />
• Transparentes und verständliches Verfahren<br />
(3,2)<br />
• EGovernment – Angebot me<strong>die</strong>ngestützter<br />
Verwaltungsverfahren (3,4)<br />
• Unbürokratisches und <strong>wirtschaft</strong>sfreundliches<br />
Verfahren (3,4)<br />
Grafik: Handelskammer Hamburg
22<br />
Wirtschaftspolitik<br />
Maritime Wirtschaft<br />
Mehr als Meer<br />
Unterschätztes Schwergewicht: Der maritime Sektor zählt deutschlandweit<br />
zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen.<br />
Ob Sami Khedira oder Bastian Schwe<strong>in</strong>steiger<br />
– Fußballexperten wissen, wie wichtig<br />
der „Sechser“ beim Fußball ist: Er steht vor<br />
der Abwehr, unterb<strong>in</strong>det Angriffe der gegnerischen<br />
Mannschaft und baut das eigene<br />
Offensivspiel entscheidend auf. Diese Scharnierfunktion<br />
nimmt <strong>in</strong> der deutschen Volks<br />
Wichtig für <strong>die</strong> gesamtdeutsche<br />
Wirtschaft: Seehäfen wie der<br />
Hamburger Hafen verb<strong>in</strong>den den<br />
heimischen mit dem Weltmarkt<br />
<strong>wirtschaft</strong> <strong>die</strong> Maritime Wirtschaft e<strong>in</strong>, <strong>die</strong><br />
uns zum Exportweltmeister gemacht hat: In<br />
Deutschland hängt jeder dritte Arbeitsplatz<br />
vom Außenhandel ab. Ohne <strong>die</strong> deutschen<br />
Seehäfen wäre <strong>die</strong>s undenkbar, denn sie verb<strong>in</strong>den<br />
den heimischen mit dem Weltmarkt.<br />
Und ähnlich wie beim Fußball, wo sich der<br />
moderne „Sechser“ durch hohe Flexibilität und<br />
Vielseitigkeit auszeichnet, umfasst <strong>die</strong> Maritime<br />
Wirtschaft weit mehr als nur <strong>die</strong> Häfen.<br />
Viele der fast 400 000 Beschäftigten <strong>die</strong>ses<br />
Sektors s<strong>in</strong>d bei Zulieferern und Dienstleistern<br />
beschäftigt oder arbeiten <strong>in</strong> Forschung und<br />
Entwicklung – und das <strong>in</strong> ganz Deutschland.<br />
„Die Maritime Wirtschaft ist ke<strong>in</strong>e Exklusivangelegenheit<br />
der Küste, sondern bundesweit<br />
mit vielen Branchen eng verflochten und deshalb<br />
e<strong>in</strong> Wachstumsmotor für <strong>die</strong> deutsche<br />
Volks<strong>wirtschaft</strong> <strong>in</strong>sgesamt“, bestätigt Maike<br />
Bielfeldt, Geschäftsführer<strong>in</strong> der IHK Nord.<br />
Die IHK Nord, e<strong>in</strong> Zusammenschluss 13<br />
norddeutscher Industrie und Handelskammern,<br />
hat es sich zur Aufgabe gemacht, zu<br />
verdeutlichen, dass <strong>die</strong> Maritime Wirtschaft<br />
nicht nur <strong>in</strong> Norddeutschland e<strong>in</strong>e Rolle spielt,
Informationen<br />
„Die nationale Bedeutung der Maritimen<br />
Wirtschaft“ ist auch der Titel e<strong>in</strong>er<br />
umfangreichen Broschüre der IHK Nord,<br />
abrufbar unter www.ihk-nord.de<br />
sondern auch e<strong>in</strong>e große nationale Bedeutung<br />
hat. Darum zog man <strong>in</strong> den vergangenen<br />
Jahren mit e<strong>in</strong>er „Maritimen Roadshow“ nach<br />
Bayern und BadenWürttemberg, 2011<br />
machte sie erstmals <strong>in</strong> Hessen Station: Im<br />
Dezember <strong>in</strong>formierten Vertreter aus Wirtschaft<br />
und Politik – darunter der Maritime Koord<strong>in</strong>ator<br />
der Bundesregierung, HansJoachim<br />
Otto – <strong>in</strong> der IHK Frankfurt am Ma<strong>in</strong> darüber,<br />
welch bedeutende Rolle <strong>die</strong> Maritime Wirtschaft<br />
für <strong>die</strong> Region Rhe<strong>in</strong>Ma<strong>in</strong> spielt.<br />
„Für unsere Werke <strong>in</strong> Deutschland s<strong>in</strong>d<br />
<strong>die</strong> deutschen Seehäfen e<strong>in</strong>e wesentliche<br />
Schnittstelle für <strong>die</strong> Distribution<br />
• Großgeräteausbildung bis 100 t<br />
• Ausbildung Flurförderzeuge<br />
• Ladungssicherung<br />
Ansgar Kortenjann<br />
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Wirtschaftspolitik<br />
unserer Neufahrzeuge nach ganz Europa“, so<br />
Rolf Baumann, Manager Vehicle Plann<strong>in</strong>g<br />
der Adam Opel AG, bei der abschließenden<br />
Podiumsdiskussion. „Auch für <strong>die</strong> Versorgung<br />
unserer Produktionswerke mit Material aus<br />
Übersee s<strong>in</strong>d sie von zentraler Bedeutung.“<br />
Neben dem Im und Export von Gütern,<br />
Rohstoffen und Energie stand bei der Roadshow<br />
<strong>in</strong> Frankfurt auch <strong>die</strong> Funktion der Maritimen<br />
Wirtschaft als Innovationstreiber und<br />
Versuchslabor im Fokus – sei es beim Spezialschiffbau,<br />
sei es <strong>in</strong> der Meerestechnik, sei es<br />
beim Klimaschutz. Gut 100 Teilnehmer <strong>in</strong>formierten<br />
sich über <strong>die</strong>se und weitere Themen<br />
– und konnten e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>druck davon gew<strong>in</strong>nen,<br />
dass der maritime Sektor für unsere<br />
Volks<strong>wirtschaft</strong> (m<strong>in</strong>destens) ebenso wichtig<br />
ist wie der „Sechser“ beim Fußball.<br />
Kompetenzzentrum<br />
für Hafen, Lager & Logistik<br />
Gehen Sie gebildet durch das Neue Jahr 2012.<br />
• ADR-Gefahrgutausbildung<br />
• Berufskraftfahrerweitebildung<br />
• Brandschutzlehrgang<br />
Markt der Möglichkeiten<br />
• Arbeitssicherheit<br />
• Abseiltra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />
• Atemschutztra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />
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Foto: Zapf<br />
Infrastruktur 23<br />
Von 10 bis 13 Uhr f<strong>in</strong>det am 25. Januar <strong>in</strong> der<br />
Handelskammer der „Markt der Möglichkeiten“<br />
statt. Im Rahmen der Veranstaltung<br />
wird über <strong>in</strong>dividuelle Angebote der Internationalen<br />
Gartenschau (IGS) 2013 <strong>in</strong>formiert.<br />
Interessenten können zudem mit den<br />
Projektkoord<strong>in</strong>atoren eigene Ideen für Veranstaltungsformate<br />
entwickeln. Die IGS öffnet<br />
von Ende April bis <strong>Mit</strong>te Oktober 2013 ihre<br />
Pforten auf der Elb<strong>in</strong>sel. Bis zum Herbst werden<br />
dort etwa 2,5 Millionen Besucher erwartet,<br />
<strong>die</strong> unter dem Motto „<strong>Mit</strong> 80 Gärten um<br />
<strong>die</strong> Welt“ <strong>in</strong> verschiedene Landschaften und<br />
Gartenwelten entführt werden. Die Internationale<br />
Gartenschau bietet damit e<strong>in</strong>e gute<br />
Möglichkeit, Geschäftskunden zu exklusiven<br />
Führungen über das Gelände e<strong>in</strong>zuladen oder<br />
<strong>die</strong> IGS als Eventlocation für Firmen meet<strong>in</strong>gs<br />
und veranstaltungen zu nutzen.<br />
Abwechslungsreich: Wer im Jahr 2013 <strong>die</strong> IGS<br />
besucht, lernt verschiedene Landschaften und<br />
Gartenwelten kennen<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 01/2012<br />
Illustration: igs 2013
Diskutierten auf dem „Dubai Hamburg Bus<strong>in</strong>ess Forum“ unter anderem über mögliche Kooperationsmöglichkeiten auf den Märkten <strong>in</strong> Norddeutschland<br />
und <strong>in</strong> den Emiraten: (v. li.): Abdulrahman Saif Al Ghurair, Chairman der Dubai Chamber of Commerce and Industry, Handelskammer-Präses Fritz Horst<br />
Melsheimer und Jens Meier, Geschäftsführer der Hamburg Port Authority<br />
Delegationsreise Dubai<br />
Werben für <strong>die</strong><br />
grüne Wirtschaft<br />
Zum dritten „Dubai Hamburg Bus<strong>in</strong>ess Forum“ reisten 22 Hamburger<br />
Wirtschaftsvertreter an den Persischen Golf. Dabei wurden Geschäftskontakte<br />
mit Dubai und den Vere<strong>in</strong>igten Arabischen Emiraten <strong>in</strong>tensiviert und <strong>die</strong><br />
„Umwelthauptstadt Europas 2011“ <strong>in</strong>ternational beworben.<br />
Hamburg und Dubai verb<strong>in</strong>den als <strong>in</strong>ternational<br />
renommierte Handelsdrehscheiben<br />
viele Geme<strong>in</strong>samkeiten“, sagte HandelskammerPräses<br />
und Delegationsleiter Fritz<br />
Horst Melsheimer auf dem „Dubai Hamburg<br />
Bus<strong>in</strong>ess Forum“ <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Begrüßungsrede vor<br />
rund 120 Teilnehmern. Es seien ganz ähnliche<br />
Themen, <strong>die</strong> für Hamburger und Dubaier Unternehmen<br />
relevant s<strong>in</strong>d. So standen bei der<br />
<strong>die</strong>sjährigen Wirtschaftskonferenz <strong>die</strong> Themen<br />
„grüne“ Technologien, F<strong>in</strong>anzen, Logistik<br />
und maritime Industrie im Vordergrund. Die<br />
Wirtschaftskonferenz, <strong>die</strong> zum nunmehr dritten<br />
Mal von der Handelskammer und ihrem<br />
Kooperationspartner, der Dubai Chamber of<br />
Com merce and Industry, organsiert wurde,<br />
habe damit thematisch „den Nagel auf den<br />
Kopf getroffen“, so Melsheimer.<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 01/2012<br />
In vier Panels diskutierten Hamburger und<br />
arabische Experten <strong>die</strong> Lage und mögliche<br />
Kooperationsmöglichkeiten auf den Märkten<br />
<strong>in</strong> Norddeutschland und <strong>in</strong> den Emiraten. Auf<br />
dem Logistiksektor verfügen Hamburg und<br />
Dubai über gut funktionierende Netzwerke<br />
und s<strong>in</strong>d im SeeLuftTransport sehr gut aufgestellt.<br />
Jens Meier, Geschäftsführer der Hamburg<br />
Port Authority (HPA), hob hervor, dass der<br />
Hamburger Hafen <strong>die</strong> Krise gut überstanden<br />
habe und auf Wachstumskurs sei. Im Zugconta<strong>in</strong>erverkehr<br />
sei für das Jahr 2011 e<strong>in</strong> neuer<br />
Umschlagsrekord zu erwarten. „Dies zeigt uns,<br />
dass es richtig war, auch während der Krise<br />
umfassende Investitionen zu tätigen, sodass<br />
wir für <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong> sehr gut aufgestellt s<strong>in</strong>d.“<br />
Dubai wird durch den Bau e<strong>in</strong>er Zugstrecke,<br />
<strong>die</strong> das Emirat mit weiteren Golf<br />
staaten verb<strong>in</strong>den soll, se<strong>in</strong>e Erreichbarkeit<br />
deutlich verbessern. Positive Entwicklungen<br />
sah Michael Eggenschwiler, Vorsitzender der<br />
Geschäftsführung der Flughafen Hamburg<br />
GmbH: „Im Flugsektor ist <strong>die</strong> Kooperation zwischen<br />
Emirates und dem Hamburg Airport <strong>in</strong><br />
den vergangenen Jahren stetig gewachsen.“<br />
Seit Aufnahme der täglichen Flugverb<strong>in</strong>dung<br />
zwischen Hamburg und Dubai 2006 habe<br />
das Passagieraufkommen jährlich um durchschnittlich<br />
15,6 Prozent zugenommen. „<strong>Mit</strong><br />
der zweiten täglichen Flugverb<strong>in</strong>dung <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem<br />
Jahr wird e<strong>in</strong>e weitere deutliche Steigerung<br />
erwartet.“<br />
In der Maritimen Wirtschaft hat Dubai fast<br />
das Niveau von vor der Wirtschaftskrise erreicht,<br />
nun werden neue Handelspartner und<br />
<strong>in</strong>ternationale Kooperationen gesucht. Daher<br />
soll der Technologietransfer zwischen Hamburg<br />
und dem Golfstaat <strong>in</strong>tensiviert werden.<br />
Denn <strong>die</strong> positive Entwicklung der Hansestadt<br />
im Bereich der Maritimen Wirtschaft wird<br />
nicht zuletzt auf <strong>die</strong> E<strong>in</strong>führung moderner<br />
Technologien und der Nutzung von ITSystemen<br />
im Hafenmanagement zurückgeführt.<br />
Vorbildfunktion für Dubai nimmt auch Hamburgs<br />
Erfahrung im Bereich des maritimen<br />
ClusterManagements e<strong>in</strong>.<br />
Dubai sieht sich im Bereich der „grünen“<br />
Wirtschaft unter anderem mit begrenztem<br />
Wasseraufkommen, wachsendem Bedarf an<br />
Kühlanlagen und der Nachfrage nach e<strong>in</strong>er<br />
effizienteren Abfall<strong>wirtschaft</strong> konfrontiert.<br />
Vor dem H<strong>in</strong>tergrund, dass dort pro Jahr<br />
etwa dreimal so viel Hausmüll anfällt wie<br />
Fotos: Dubai Chamber of Commerce and Industry
Beim „Dubai Hamburg Bus<strong>in</strong>ess Forum“ (v. li.): Hisham Al Shirawi, Vice-Chairman der Dubai Chamber of Commerce and Industry, Präses Fritz Horst<br />
Melsheimer, Abdulrahman Saif Al Ghurair, Chairman der Dubai Chamber of Commerce and Industry, Hauptgeschäftsführer Prof. Hans-Jörg Schmidt-Trenz<br />
und Hamad Buamim, Director General der Dubai Chamber of Commerce and Industry<br />
<strong>in</strong> Hamburg, besteht großes Interesse an<br />
e<strong>in</strong>er Zusammenarbeit. Auch im Bereich der<br />
Abwasseraufbereitung, bei der Klärschlamm<br />
anfällt, kann Hamburg Lösungen anbieten:<br />
Klärschlamm kann zum Beispiel zu Dünger<br />
verarbeitet und auf trockene Böden ausgebracht<br />
werden. Zudem besteht <strong>in</strong> Dubai großes<br />
Ausbaupotenzial bei den Erneuerbaren<br />
Energien.<br />
In der F<strong>in</strong>anzbranche ist das Emirat durch<br />
se<strong>in</strong> „Dubai International F<strong>in</strong>ancial Centre“<br />
stark aufgestellt. Weltweit führende Versicherungen<br />
und Banken wie etwa Deutsche Bank<br />
und Commerzbank haben dort Niederlassungen.<br />
Die arabischen Diskussionsteilnehmer erklärten<br />
jedoch, dass Europa <strong>in</strong> der jetzigen<br />
Eurokrise Unsicherheit verbreitet. Möglichkeiten<br />
für e<strong>in</strong>e Zusammenarbeit wurden bei der<br />
Privatisierung des Versicherungssystems <strong>in</strong><br />
den Vere<strong>in</strong>igten Arabischen Emiraten gesehen.<br />
Hamburg kann mit Wissen und Erfahrung<br />
Schützenhilfe leisten.<br />
Wie wichtig <strong>in</strong>ternationale Diskussionsplattformen<br />
s<strong>in</strong>d, betont HPAGeschäftsführer<br />
Jens Meier: „Solche Foren ermöglichen<br />
uns den Blick über den Tellerrand und den<br />
Erfahrungsaustausch unter Experten.“ Durch<br />
<strong>die</strong> vielen Gespräche während des „Dubai<br />
Hamburg Bus<strong>in</strong>ess Forum“ seien neue Ideen<br />
entstanden, <strong>die</strong> <strong>in</strong> Kooperationen münden<br />
werden. Die Zusammenarbeit geht also weiter:<br />
Anlässlich der Gesundheitsmesse „Arab<br />
Health“ wird Ende <strong>die</strong>ses Monats erneut e<strong>in</strong>e<br />
Hamburger Delegation nach Dubai aufbrechen.<br />
Friederike von Sivers<br />
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<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 01/2012
Umzug an <strong>die</strong> Newa: Gabriele Kötschau hat <strong>die</strong> Leitung der Vertretung der Handelskammer<br />
für Nordwestrussland <strong>in</strong> St. Petersburg übernommen<br />
Neue Leiter<strong>in</strong> für <strong>die</strong> Vertretung der Handelskammer<br />
<strong>in</strong> St. Petersburg<br />
Dr. Gabriele Kötschau ist neue Leiter<strong>in</strong> der<br />
Vertretung der Handelskammer für Nordwestrussland<br />
<strong>in</strong> St. Petersburg. Sie tritt damit<br />
<strong>die</strong> Nachfolge von Stephan Ste<strong>in</strong> an, der als<br />
Vertreter der Handelskammer <strong>in</strong> Kal<strong>in</strong><strong>in</strong>grad<br />
aktiv bleiben wird. Kötschau ist Jurist<strong>in</strong> und<br />
hat langjährige Erfahrung <strong>in</strong> Politik und Diplomatie<br />
sowie <strong>in</strong> Gremien der Ostseeko operation.<br />
Von 2005 bis 2010 leitete sie als<br />
Generaldirektor<strong>in</strong> das Internationale Ständige<br />
Sekretariat des Ostseerates mit Sitz <strong>in</strong> Stockholm,<br />
zuvor war sie <strong>Mit</strong>glied und (von 1996<br />
bis 2005) auch Vizepräsident<strong>in</strong> des Landtages<br />
Kontakt<br />
Handelskammer Hamburg, Vertretung<br />
St. Petersburg, Dr. Gabriele Kötschau,<br />
Petrowsky Fort Limited Liability Company,<br />
F<strong>in</strong>landsky Prospect, 4 Lit. 4, 194044<br />
St. Petersburg, Telefon 007-812-3237991,<br />
E-Mail <strong>in</strong>fo@spb.hk24.biz, www.hk24.biz<br />
von SchleswigHolste<strong>in</strong>. „Potenziale für Projekte<br />
unserer Firmen sehe ich <strong>in</strong> Nordwestrussland<br />
auf vielen für Hamburg <strong>in</strong>teressanten<br />
Sektoren, besonders aber für <strong>die</strong> Gesundheits<br />
und Energie<strong>wirtschaft</strong>, auf dem Feld von Innovationen<br />
und natürlich für den Hamburger<br />
Hafen“, sagt Kötschau. Dabei sollen, ergänzend<br />
zum Len<strong>in</strong>grader Gebiet, durchaus auch<br />
andere <strong>wirtschaft</strong>lich <strong>in</strong>teressante Regionen<br />
Nordwestrusslands <strong>in</strong> den Fokus rücken. Kötschau<br />
wird regelmäßig nach Hamburg kommen<br />
und hier Unternehmen beraten, beim<br />
monatlichen Jour fixe oder auch – wenn gewünscht<br />
– im Betrieb. Zum Leistungsangebot<br />
<strong>in</strong> St. Petersburg gehören Hilfe bei Geschäftsanbahnungen<br />
und Begleitung bei Besuchen<br />
und ersten Schritten an der Newa. Fest geplant<br />
für <strong>die</strong>ses Jahr ist wieder e<strong>in</strong> Sem<strong>in</strong>ar,<br />
das sich an Neue<strong>in</strong>steiger im Russlandgeschäft<br />
richten wird, außerdem Fachsem<strong>in</strong>are<br />
und Tagungen mit russischen Gästen aus<br />
Politik und Wirtschaft.<br />
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Peutestr. 17 20539 HH - Veddel<br />
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Hamburger Wirtschaft<br />
<strong>in</strong> Mumbai vertreten<br />
Die Handelskammer hat jetzt auch e<strong>in</strong> Vertretungsbüro<br />
<strong>in</strong> Mumbai. Eröffnet haben es<br />
Dr. Nikolas Hill, Staatsrat der Hamburger Kulturbehörde,<br />
der sich anlässlich e<strong>in</strong>es offiziellen<br />
Delegationsbesuches <strong>in</strong> der <strong>in</strong>dischen<br />
Hafenstadt aufhielt, und Dr. LeopoldTheodor<br />
Heldman, deutscher Generalkonsul <strong>in</strong> Mumbai.<br />
Träger der neuen HamburgRepräsentanz<br />
s<strong>in</strong>d Senat, Hafen Hamburg Market<strong>in</strong>g und<br />
Handelskammer. Offizieller HamburgVertreter<br />
ist Peter Deubet, der von L<strong>in</strong>da Mense unterstützt<br />
wird und zugleich stellvertretender<br />
Hauptgeschäftsführer der DeutschIndischen<br />
Handelskammer (AHK) ist. AHKHauptgeschäftsführer<br />
Bernhard Ste<strong>in</strong>rücke hat <strong>die</strong><br />
Gründung des neuen Büros <strong>in</strong> den Räumen der<br />
AHK ebenso befördert wie Frank König, HamburgAmbassador<br />
<strong>in</strong> Mumbai und Geschäftsführer<br />
der Illies Eng<strong>in</strong>eer<strong>in</strong>g (India) Pvt. Ltd.<br />
Die HamburgRepräsentanz vermittelt Geschäftskontakte<br />
zu <strong>in</strong>dischen Unternehmen,<br />
hilft bei Problemen mit Behörden, befördert<br />
<strong>die</strong> Ansiedlung von <strong>in</strong>dischen Firmen <strong>in</strong> Hamburg<br />
und steht generell allen Hamburger<br />
Unternehmen für Fragen rund um das In<strong>die</strong>ngeschäft<br />
zur Verfügung.<br />
<strong>hamburger</strong> Entwurf <strong>wirtschaft</strong> 1 185x30.<strong>in</strong>dd 01/2012 1 27.11.11 18:12<br />
Foto: Kiselev<br />
Haben das Büro <strong>in</strong> Mumbai eröffnet (v. li.):<br />
Leopold-Theodor Heldman, Bernhard Ste<strong>in</strong> rücke,<br />
Frank König, Peter Deubet und Nikolas Hill<br />
Kontakt<br />
Das Vertretungsbüro der Handelskammer<br />
<strong>in</strong> Mumbai ist folgendermaßen zu erreichen:<br />
E-Mail mense@hamburgmumbai.com,<br />
Telefon 0091-22-66652150<br />
Foto: Kadam / Mumbai
Sem<strong>in</strong>are<br />
Aktuelle Weiterbildungsveranstaltungen (Auszug)<br />
Bildungs-Service<br />
Kontaktmanagement <strong>in</strong> der Pressearbeit 23.01.2012 150 Euro<br />
Teams führen ohne Vorgesetztenfunktion 23./24.01.2012 550 Euro<br />
Neu <strong>in</strong> Führung – was nun? 30./31.01.2012 550 Euro<br />
SelfEmpowerment: Die eigene Flexibilität und Belastbarkeit erhöhen 30./31.01.2012 550 Euro<br />
Professionalität <strong>in</strong> der Personalbeurteilung:<br />
Beobachtungstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g und Menschenkenntnis 01./02.02.2012 490 Euro<br />
The Culture Club: Interkulturelle Kommunikation <strong>in</strong> der Globalisierung 04.02.2012 260 Euro<br />
Professionell schreiben: Die Pressemitteilung 06.02.2012 150 Euro<br />
Assessments passgenau konzipieren und durchführen 09./10.02.2012 490 Euro<br />
Web 2.0 und Social Media <strong>in</strong> der Unternehmenskommunikation<br />
Unternehmenserfolg sichern:<br />
13.02.2012 150 Euro<br />
Strategische Steuerung mit den richtigen Informationen 13. 27.02.2012 330 Euro<br />
<strong>Mit</strong>arbeitergespräche im Arbeitsalltag (4 Workshops) 14.02. 16.05.2012 550 Euro<br />
Personalmarket<strong>in</strong>g 15./16.02.2012 490 Euro<br />
Excel für Controller und Kaufleute 16./17.02.2012 490 Euro<br />
Rat<strong>in</strong>g für Unternehmen: Vorbereitung auf das Bankenrat<strong>in</strong>g 16./17.02.2012 490 Euro<br />
IHK-Zertifikatslehrgänge<br />
Europäischer Energiemanager 11.01. 04.07.2012 2 410 Euro<br />
Citymanager / Quartiersmanager 13.01. 27.04.2012 980 Euro<br />
Controll<strong>in</strong>g 25.01. 13.06.2012 1 750 Euro<br />
Betriebs<strong>wirtschaft</strong>liche Grundlagen 02.02. 24.05.2012 980 Euro<br />
Logistikmanager 06.02. 04.07.2012 1 490 Euro<br />
IHKFührungskräftetra<strong>in</strong><strong>in</strong>g 06.02. 07.08.2012 1 230 Euro<br />
Mediz<strong>in</strong>ische Schreibkraft 15.02. 20.06.2012 980 Euro<br />
Prüfungsvorbereitungslehrgänge<br />
Industriemeister Chemie (IHK) 16.02.2012 17.10.2014 4 520 Euro<br />
Me<strong>die</strong>nfachwirt (IHK) 20.02.2012 06.11.2013 6 100 Euro<br />
Handelsfachwirt (IHK) 27.02.2012 09.09.2013 2 530 Euro<br />
Industriefachwirt (IHK) 28.02.2012 17.10.2013 3 550 Euro<br />
Wirtschaftsfachwirt (IHK) 28.02.2012 07.11.2013 3 450 Euro<br />
Personalfachkaufmann (IHK) <strong>in</strong>klusive Ausbildung der Ausbilder 19.03.2012 09.10.2013 3 120 Euro<br />
Immobilienfachwirt (IHK) 21.03.2012 28.09.2013 3 380 Euro<br />
Aus und Weiterbildungspädagoge (IHK) 27.03.2012 05.11.2013 2 880 Euro<br />
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Internet www.hk24.de, E-Mail hkbis@hk24.de<br />
Lehrgangsangebote weiterer regionaler Träger, <strong>die</strong> auf IHKPrüfungen vorbereiten,<br />
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28<br />
Frage des Monats<br />
„Für uns als Lohnmahlwerk<br />
und Lagerhalter<br />
spielen <strong>die</strong> Energiekosten<br />
e<strong>in</strong>e erhebliche<br />
Rolle. Wir <strong>in</strong>vestieren<br />
daher <strong>in</strong> Motoren mit<br />
höheren Wirkungsgraden<br />
<strong>in</strong> unseren<br />
Mahl sowie <strong>in</strong> unseren Misch, Sieb und<br />
Abfüllanlagen. Darüber h<strong>in</strong>aus haben wir<br />
im Jahr 2011 e<strong>in</strong> Projekt zur Optimierung<br />
unserer Betriebsbeleuchtung gestartet.“<br />
Andreas Bock (48), geschäftsführender<br />
Gesellschafter der Bock & Schulte GmbH & Co.<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 01/2012<br />
Innovation und Umwelt<br />
Wie verbessern Sie <strong>die</strong> Energieeffizienz<br />
Ihres Unternehmens?<br />
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag hat das Jahr 2012 unter das Motto<br />
„Energie und Rohstoffe für morgen“ gestellt. Die <strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> fragte bei Unternehmen<br />
der Hansestadt nach, was sie tun, um ihre Energieeffizienz zu verbessern.<br />
Foto: Bock & Schulte GmbH & Co.<br />
Foto: Ernst He<strong>in</strong>rich GmbH & Co. KG<br />
„Um Verbesserungen<br />
<strong>in</strong> der Energieeffizienz<br />
zu erzielen, s<strong>in</strong>d uns<br />
als kle<strong>in</strong>erem Unternehmen<br />
naturgemäß<br />
nicht so viele Möglichkeiten<br />
gegeben. Trotzdem<br />
können wir vor<br />
allem mit unserer Fotovoltaikanlage <strong>die</strong><br />
Strombilanz unseres Unternehmens um<br />
38 500 Kilowattstunden verbessern. Zudem<br />
haben wir den Wärmehaushalt durch neue<br />
und dem Bedarf angepasste Technologien<br />
massiv verbessert. Und selbst kle<strong>in</strong>e Maßnahmen<br />
wie zum Beispiel <strong>die</strong> Installation<br />
von Bewegungsmeldern <strong>in</strong> nicht durchgängig<br />
genutzten Bereichen helfen mit,<br />
<strong>die</strong> Energieeffizienz unseres Unternehmens<br />
zu steigern.“<br />
Harald Eichlohn (49), geschäftsführender<br />
Gesellschafter der Ernst He<strong>in</strong>rich GmbH<br />
& Co. KG<br />
„Wir als Dienstleister im<br />
Umweltschutz setzen<br />
viele D<strong>in</strong>ge um. Wir<br />
haben uns bewusst bei<br />
neuer Beleuchtung für<br />
den E<strong>in</strong>satz von LED<br />
Technik entschieden<br />
und beheizen unsere<br />
Büroräume mit selbst produzierten Holzhackschnitzeln.<br />
Bei Instandsetzungen von<br />
Gebäuden br<strong>in</strong>gen wir Wärmedämmungen<br />
auf. Die Anzahl der Server wurde reduziert<br />
und durch virtuelle ersetzt. Die neuen Antriebsmotoren<br />
unserer vielen Förderbänder<br />
s<strong>in</strong>d sparsamer und zugleich effizienter als<br />
<strong>die</strong> alten.“<br />
Oliver Dörner (41), Geschäftsführer der<br />
Otto Dörner GmbH<br />
„Wir arbeiten stetig an<br />
der Verbesserung der<br />
Energieeffizienz unseres<br />
Hotels und unseres Restaurants.<br />
Bereits seit<br />
vier Jahren beheizen wir<br />
unsere Räumlichkeiten<br />
über e<strong>in</strong> eigenes Blockheizkraftwerk.<br />
Zudem werden unsere <strong>Mit</strong>arbeiter,<br />
vor allem <strong>in</strong> der Küche, im energiesparenden<br />
Umgang mit den Geräten<br />
geschult. Durch e<strong>in</strong>e bessere Wärmedämmung<br />
der Außenfassade soll noch mehr<br />
Energie gespart werden. Außerdem haben<br />
wir damit begonnen, unsere Lampen auf<br />
LEDBeleuchtung umzustellen.“<br />
Nico Bundt (50), Inhaber von Bundts<br />
Gartenrestaurant<br />
Foto: Otto Dörner GmbH<br />
Foto: Bundts Gartenrestaurant<br />
„Wir setzen auf Transparenz<br />
der Verbräuche,<br />
auf umweltbewusste<br />
<strong>Mit</strong>arbeiter und das<br />
Versprechen, als Umweltpartner<br />
der Stadt<br />
Hamburg unsere Energieeffizienz<br />
stetig zu<br />
verbessern. E<strong>in</strong> umfangreiches Energieassessment<br />
zeigte uns Potenziale auf<br />
und ist <strong>die</strong> Grundlage für unser Energie<br />
Managementsystem. Wärmerückgew<strong>in</strong>nung<br />
im Produktionsprozess und der E<strong>in</strong>satz von<br />
Energiesparleuchtstoffröhren an allen<br />
Arbeitsplätzen s<strong>in</strong>d nur zwei Beispiele für<br />
den effizienten Umgang mit Energie.“<br />
Ulrich Nichtern (49), Geschäftsführer der<br />
National Starch & Chemical GmbH<br />
Foto: National Starch & Chemical<br />
„Als Stahlwerk s<strong>in</strong>d<br />
wir seit jeher bemüht,<br />
unsere Energieeffizienz<br />
zu steigern, da rund<br />
20 Prozent der Herstellungskosten<br />
auf<br />
<strong>die</strong> Energie entfallen.<br />
Wichtig s<strong>in</strong>d für uns kurze Amortisationszeiten,<br />
um schnell sichtbare Erfolge zu erzielen.<br />
Zur Identifikation von solchen Projekten<br />
werden alle wichtigen Energieverbraucher<br />
überwacht und bewertet. Außerdem tragen<br />
unsere <strong>Mit</strong>arbeiter mit ihren Ideen und ihrer<br />
Kreativität zu e<strong>in</strong>er ständigen Verbesserung<br />
bei.“<br />
Dr. Marc Höll<strong>in</strong>g (34), Betriebsleiter<br />
Prozesstechnologie bei der Arcelor <strong>Mit</strong>tal<br />
Hamburg GmbH<br />
Foto: Arcelor <strong>Mit</strong>tal Hamburg<br />
Die veröffentlichten Aussagen s<strong>in</strong>d privater Natur und ihre<br />
Auswahl Ergebnis e<strong>in</strong>er nicht repräsentativen Umfrage.
ExtraJournal<br />
Themenschwerpunkt der <strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> Ausgabe 01 / 2012<br />
Bus<strong>in</strong>essmetropole<br />
Hamburg<br />
Unsere Themen<br />
Geschäftstreffen<br />
Offen für Kreativität<br />
Messen<br />
Hamburg kann sich messen lassen<br />
Tagungen<br />
Gute Adresse für Kongresse<br />
Kommunikation<br />
Räume zum Reden<br />
Genusswelten<br />
Wenn <strong>die</strong> Marke zum Erlebnis wird<br />
Foto: Th<strong>in</strong>kstock
Aus der Heiliggeistkirche <strong>in</strong> Barmbek<br />
wurde das Osterbek Forum: Bastian Reese<br />
koord<strong>in</strong>iert sämtliche Veranstaltungen, <strong>die</strong><br />
<strong>in</strong> dem ehemaligen Gotteshaus stattf<strong>in</strong>den<br />
Geschäftstreffen<br />
Offen für Kreativität<br />
Es muss nicht immer der Konferenzraum im Hotel se<strong>in</strong>, denn für Tagungen<br />
und Meet<strong>in</strong>gs gibt es auch ungewöhnlichere Orte, vor allem <strong>in</strong> Hamburg.<br />
Drei davon stellt <strong>die</strong> <strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> vor.
Tagen wie <strong>in</strong> den eigenen vier Wänden: In Carol<strong>in</strong>a Brunkes „Sturmfreier Bude“ fühlen sich Geschäftsleute wie daheim<br />
E <strong>in</strong> außergewöhnlicher Tagungsort sorgt<br />
dafür, dass <strong>die</strong> Veranstaltung bei allen<br />
Beteiligten <strong>in</strong> guter Er<strong>in</strong>nerung bleibt. Wie<br />
wäre es zum Beispiel mit dem eigenen Wohnzimmer?<br />
Zu kle<strong>in</strong>? Ke<strong>in</strong> Problem, denn seit<br />
e<strong>in</strong>em halben Jahr können Unternehmen <strong>die</strong><br />
„eigenen vier Wände“ für Tagungen und Konferenzen<br />
bei der Treym<strong>in</strong>ds GmbH anmieten.<br />
Von außen sieht <strong>die</strong> „Sturmfreie Bude“ <strong>in</strong> der<br />
FloraNeumannStraße aus wie e<strong>in</strong> ganz<br />
normaler Bürokomplex. Doch wer mit dem<br />
Aufzug <strong>in</strong> <strong>die</strong> sechste Etage fährt und den 200<br />
Quadratmeter großen Raum betritt, hat sofort<br />
das Gefühl, zu Hause zu se<strong>in</strong>: bunte Möbel,<br />
Kuckucksuhr, Sofaecke, Zebrateppich und<br />
Süßigkeiten, <strong>die</strong> an <strong>die</strong> eigene K<strong>in</strong>dheit er<strong>in</strong>nern.<br />
„Wir haben nach e<strong>in</strong>em Raum gesucht,<br />
der persönlich ist, der <strong>die</strong> Kreativität anregt<br />
und der ke<strong>in</strong>en sterilen Hotelcharme versprüht“,<br />
sagt Treym<strong>in</strong>dsGeschäftsführer<strong>in</strong><br />
Carol<strong>in</strong>a Brunke. „Möbel und Dekoration haben<br />
wir im Internet und auf dem Flohmarkt<br />
gekauft und dann aufgearbeitet.“<br />
Und so passt auf den ersten Blick nichts<br />
zusammen – weder <strong>die</strong> türkisen Stühle und<br />
<strong>die</strong> hellgrüne Schrankwand noch der Tisch, der<br />
e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>e Tür war, und das Geschirr. Doch<br />
genau das macht den Charme der „Sturmfreien<br />
Bude“ aus, <strong>die</strong> wie jede Wohnung aus<br />
Küche, Wohn und Schlafzimmer besteht. Der<br />
Konferenzbereich im Wohnzimmer bietet je<br />
nach Bestuhlung Platz für 16 bis 50 Personen.<br />
Die frei im Raum stehende Küche mit Bar teilt<br />
Wohn und Schlafzimmer. Letzteres besteht<br />
aus Betten, <strong>die</strong> zu Sofas umgebaut wurden,<br />
und ist, ebenso wie <strong>die</strong> 60 Quadratmeter große<br />
Dachterrasse, der optimale Ort für e<strong>in</strong>e<br />
entspannte Pause – mit Blick über <strong>die</strong> Dächer<br />
des Karol<strong>in</strong>enviertels.<br />
Wer noch höher h<strong>in</strong>aus will, der ist bei<br />
Nord Event richtig. Die Eventagentur betreibt<br />
<strong>die</strong> neu eröffnete Skylounge <strong>in</strong> der 23. Etage<br />
des ehemaligen Unileverhauses, das sich jetzt<br />
EmporioHochhaus nennt. Das 1 500 Quadratmeter<br />
große Panoramadeck <strong>in</strong> mehr als 100<br />
Metern Höhe mit e<strong>in</strong>em Rundumblick über <strong>die</strong><br />
ganze Stadt ist e<strong>in</strong>e der höchsten Event und<br />
Tagungslocations Hamburgs. Ergänzt werden<br />
<strong>die</strong> Tagungsräume und <strong>die</strong> Lounge im<br />
23. Stock durch e<strong>in</strong> Konferenzzentrum im<br />
Untergeschoss, wo auf e<strong>in</strong>er Fläche von<br />
440 Quadratmetern bis zu 350 Personen<br />
Platz f<strong>in</strong>den.<br />
Wem das zu „normal“ ist, der kann se<strong>in</strong>e<br />
Tagung auch <strong>in</strong> der Kirche abhalten. Im November<br />
wurde im Ostflügel der ehemaligen<br />
Heiliggeistkirche <strong>in</strong> der Hufnerstraße <strong>in</strong> Barmbek<br />
das Osterbek Forum, e<strong>in</strong> Schulungs und<br />
Konferenzzentrum, eröffnet. Die 1902 erbaute<br />
Kirche wurde wegen zu hoher Renovierungskosten<br />
2004 aufgegeben und vier Jahre später<br />
bis auf ihren östlichen Flügel abgerissen.<br />
Extra-Journal: Bus<strong>in</strong>essmetropole Hamburg 31<br />
Auf dem Gelände entstand e<strong>in</strong>e Wohnanlage,<br />
<strong>in</strong> <strong>die</strong> der Rest der Kirche <strong>in</strong>tegriert wurde.<br />
Der Hamburger K<strong>in</strong>der und Jugendhilfe e. V.<br />
hat <strong>die</strong> Räumlich keiten übernommen und<br />
nutzt sie für <strong>die</strong> Schulung und Weiterbildung<br />
von Sozialpädagogen. „Damit s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Räume<br />
aber nur an e<strong>in</strong> bis zwei Tagen <strong>in</strong> der Woche<br />
ausgelastet“, sagt der 24jährige Bastian<br />
Reese, der <strong>die</strong> Veranstaltungen im Osterbek<br />
Forum koord<strong>in</strong>iert. „Daher können sie auch für<br />
Tagungen und Kongresse gemietet werden.“<br />
Im Untergeschoss ermöglichen zwei Sem<strong>in</strong>arräume<br />
<strong>die</strong> Arbeit <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en Gruppen mit<br />
bis zu zwölf Personen, und im Obergeschoss<br />
bef<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong> großer Konferenzraum für<br />
bis zu 100 Personen. Dort s<strong>in</strong>d es vor allem<br />
<strong>die</strong> neune<strong>in</strong>halb Meter hohe Decke mit<br />
Kuppel und <strong>die</strong> blaulila Kirchenfenster, <strong>die</strong><br />
an <strong>die</strong> sakrale Vergangenheit <strong>die</strong>ses Ortes<br />
er<strong>in</strong>nern.<br />
„Sturmfreie Bude“, Skylounge und Osterbek<br />
Forum haben e<strong>in</strong>es geme<strong>in</strong>sam: Aufgrund<br />
ihres Ambientes unterscheiden sie sich grundlegend<br />
von den oftmals steril wirkenden<br />
Räumlichkeiten <strong>in</strong> Hotels – und dürften <strong>die</strong><br />
Kreativität von Tagungsteilnehmern <strong>in</strong> jedem<br />
Fall beflügeln.<br />
Madel<strong>in</strong>e Sieland<br />
madel<strong>in</strong>e.sieland@hk24.de<br />
Telefon 36138-329<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> – Extra-Journal – 01/2012<br />
Fotos: Fabricius
Trägt große Verantwortung: Als Vorsitzender der Geschäftsführung der Hamburg Messe und Congress GmbH muss Bernd Aufderheide immer wieder<br />
neue Messen <strong>in</strong> <strong>die</strong> Stadt holen, damit der Standort konkurrenzfähig bleibt<br />
Messen<br />
Hamburg kann<br />
sich messen lassen<br />
Die Hansestadt hat <strong>in</strong> ihr Messegelände <strong>in</strong>vestiert, doch <strong>die</strong> Konkurrenz<br />
<strong>in</strong> Deutschland und Europa ist groß. Und auch wenn Hamburg große Vorteile<br />
bietet, darf es <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Anstrengungen nicht nachlassen.<br />
Hamburg hat großzügig <strong>in</strong> se<strong>in</strong>e Messe<br />
<strong>in</strong>vestiert. Das Gelände wurde nach Westen<br />
h<strong>in</strong> erweitert, im Jahr 2008 wurden <strong>die</strong><br />
neuen Hallen an der Karol<strong>in</strong>enstraße eröffnet.<br />
Parallel dazu wurden viele der älteren Hallen<br />
modernisiert. So konnte <strong>die</strong> städtische Hamburg<br />
Messe und Congress GmbH (HMC) ihre<br />
Hallenkapazität <strong>in</strong>nerhalb weniger Jahre von<br />
70 000 auf 87 000 Quadratmeter erweitern.<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> – Extra-Journal – 01/2012<br />
Damit bef<strong>in</strong>det sich <strong>die</strong> Hamburg Messe<br />
im deutschlandweiten Vergleich allerd<strong>in</strong>gs<br />
erst auf Platz elf – h<strong>in</strong>ter Leipzig und vor<br />
Friedrichshafen.<br />
Denn nicht nur Hamburg hat se<strong>in</strong> Messegelände<br />
vergrößert, sondern auch e<strong>in</strong>ige<br />
andere deutsche Städte wie zum Beispiel<br />
Stuttgart, wo erst im Jahr 2007 <strong>die</strong> neue<br />
Messe direkt am Flughafen eröffnet wurde.<br />
Neue Kapazitäten entstanden auch <strong>in</strong> anderen<br />
europäischen Städten wie Barcelona,<br />
Valencia, Birm<strong>in</strong>gham und Basel. Damit ist der<br />
Wettbewerb wesentlich <strong>in</strong>tensiver geworden,<br />
und nicht selten wird mit harten Bandagen<br />
gekämpft. Viele städtische Messegesellschaften<br />
kommen den Veranstaltern deshalb<br />
mit f<strong>in</strong>anziellen Zugeständnissen entgegen.<br />
Das wird Hamburg nur <strong>in</strong> wenigen, gut<br />
begründeten E<strong>in</strong>zelfällen leisten können. Viel<br />
erreichen könnte <strong>die</strong> Stadt aber mithilfe e<strong>in</strong>es<br />
verstärkten Engagements der Politik, etwa dadurch,<br />
dass große Messen von hochrangigen<br />
politischen Vertretern eröffnet werden.<br />
Bislang gibt es <strong>in</strong> Hamburg nur wenige<br />
Leitmessen, <strong>die</strong> <strong>in</strong>ternational Beachtung f<strong>in</strong>den.<br />
Dazu gehören vor allem <strong>die</strong> SMM (Shipbuild<strong>in</strong>g,<br />
Mach<strong>in</strong>ery and Mar<strong>in</strong>e Technology)<br />
und <strong>die</strong> Aircraft Interiors Expo, e<strong>in</strong>e Fachmesse<br />
für <strong>die</strong> Innenraumgestaltung von Flugzeu<br />
Informationen<br />
Näheres zum Messeplatz Hamburg unter<br />
www.hk24.de, Dokument-Nr. 27157
gen. Zu <strong>die</strong>sen beiden Messen, <strong>die</strong> jeweils <strong>in</strong><br />
den geraden Jahren stattf<strong>in</strong>den, kommen rund<br />
zwei Drittel der Aussteller und etwa jeder dritte<br />
Besucher aus dem Ausland nach Hamburg.<br />
„Ableger der SMM, der Weltleitmesse für den<br />
Schiffbau, werden <strong>in</strong>zwischen auch erfolgreich<br />
im Ausland durchgeführt“, sagt Bernd<br />
Aufderheide, Vorsitzender der Geschäftsfüh<br />
Tagen an der Außenalster<br />
7 neue Tagungsräume (bis 50 Personen) mit Tageslicht,<br />
Wireless Lan und Klimaanlage – teilweise mit Alsterblick<br />
relexa Tagungspauschale schon ab 42,00 Euro pro Person<br />
Übernachtung pro Person schon ab 89,50 Euro<br />
Für Kurzentschlossene bei Buchung bis zum 31. März für<br />
das Jahr 2012: Jeder 13. Teilnehmer tagt kostenlos.<br />
Ihre Anfragen nimmt unsere Bankettleiter<strong>in</strong> Frau Rollny gern<br />
unter der Telefonnummer 040 28 444 240<br />
oder per e-mail: Tanja.Rollny@relexa-hotel.de entgegen.<br />
Foto: Perrey<br />
rung der HMC. „Die Hamburg Messe und Congress<br />
GmbH ist mit ihren Veranstaltungen <strong>in</strong><br />
den Bereichen maritime Industrie, Luftfahrt,<br />
Me<strong>die</strong>n, Mediz<strong>in</strong> und Ernährung e<strong>in</strong>e wichtige<br />
Plattform global bedeutender Industrien.“<br />
Wichtiger Branchentreff ist auch <strong>die</strong> Internorga,<br />
<strong>die</strong> mehr als 1 000 Aussteller zählt, von<br />
denen immerh<strong>in</strong> noch rund 15 Prozent aus<br />
dem Ausland kommen.<br />
Oft unterschätzt werden <strong>die</strong> Gastveranstaltungen,<br />
also jene Messen, <strong>die</strong> nicht von der<br />
städtischen HMC ausgerichtet werden. Zu den<br />
erfolgreichsten gehört <strong>die</strong> Lifestylemesse Early<br />
Bird, <strong>die</strong> sich vor allem an den E<strong>in</strong>zelhandel<br />
richtet und zweimal jährlich (im Januar und<br />
im Juli / August) auf dem Messegelände stattf<strong>in</strong>det.<br />
Sie wird von der HWD Hanseatische<br />
Wirtschafts<strong>die</strong>nste AG veranstaltet, <strong>die</strong> als<br />
Aussteller vor allem Großhändler, Importeure<br />
und Handelsvertreter akquiriert. Schirmherr<br />
ist der Branchenverband der Handelsvertreter,<br />
<strong>die</strong> CDH im Norden. „Unsere derzeit 933 Aussteller<br />
präsentieren Produkte von rund 3 500<br />
Unternehmen, sodass wir unseren Besuchern<br />
fast <strong>die</strong> gleiche Produktvielfalt anbieten können<br />
wie <strong>die</strong> Ambiente <strong>in</strong> Frankfurt, <strong>die</strong> nationale<br />
Leitmesse“, sagt Philipp Krupke, Vorstand<br />
der HWD und Hauptgeschäftsführer der CDH<br />
im Norden. Wenn Hamburg se<strong>in</strong>e Position als<br />
Messeplatz stärken will, muss es immer wieder<br />
neue Messen entwickeln, dazu gehört zum<br />
Beispiel e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>ternationale Leitmesse zu<br />
Erneuerbaren Energien. Außerdem muss es<br />
den Suchradius für neue Messen erweitern und<br />
<strong>die</strong> Nachfrage <strong>in</strong> allen Branchen – auch was<br />
<strong>die</strong> sehr dynamische Dienstleistungs<strong>wirtschaft</strong><br />
und <strong>die</strong> Industrie betrifft – ansprechen.<br />
Hier ist vor allem <strong>die</strong> HMC gefordert.<br />
Die Hamburg Messe bietet ihren Ausstellern<br />
und Besuchern e<strong>in</strong>en unschätzbaren<br />
Vorteil, den viele andere Städte nicht bieten<br />
können: Sie liegt nahe der Innenstadt und ist<br />
Extra-Journal: Bus<strong>in</strong>essmetropole Hamburg 33<br />
relexa hotel Bellevue<br />
An der Alster 14<br />
20099 Hamburg<br />
umgeben von vielfältigen, lebendigen Stadtteilen<br />
wie dem Karol<strong>in</strong>en und dem Schanzenviertel,<br />
St. Pauli und dem Gr<strong>in</strong>delviertel, <strong>in</strong><br />
unmittelbarer Nähe liegen der Dammtorbahnhof<br />
und das Parkareal Planten un Blomen.<br />
E<strong>in</strong> weiterer Wettbewerbsvorteil ist das<br />
breite Hotel angebot: In Hamburg zahlen <strong>die</strong><br />
Besucher angemessene Übernachtungspreise<br />
und nicht – wie <strong>in</strong> manchen Messestädten<br />
üblich – spezielle, oft überhöhte „Messepreise“.<br />
Zudem können sie sich längere<br />
UBahn oder Taxifahrten <strong>in</strong> <strong>die</strong> City sparen,<br />
denn auf der Hamburg Messe s<strong>in</strong>d sie mittendr<strong>in</strong><br />
– auf kurzem Weg vom Bus<strong>in</strong>ess <strong>in</strong>s<br />
Vergnügen.<br />
He<strong>in</strong>er Schote<br />
he<strong>in</strong>er.schote@hk24.de<br />
Telefon 36138-275<br />
Relexa_185x62.<strong>in</strong>dd 1 <strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> – Extra-Journal 08.12.11 – 01/2012 13:11<br />
Foto: Early Bird<br />
Kann mit der „Ambiente“ <strong>in</strong> Frankfurt<br />
mithalten: Pro Veranstaltungsterm<strong>in</strong><br />
erwartet <strong>die</strong> Lifestyle messe Early Bird<br />
stets bis zu 20 000 Besucher
In <strong>die</strong> Jahre gekommen: Nachdem das<br />
Hotel Radisson Blu jüngst komplett erneuert<br />
wurde, soll nun auch das CCH darunter e<strong>in</strong>e<br />
Schönheitskur erhalten<br />
Foto: Zapf<br />
Tagungen<br />
Gute Adresse<br />
für Kongresse<br />
Geschäftsreisende br<strong>in</strong>gen große<br />
Kaufkraft <strong>in</strong> <strong>die</strong> Stadt. Daher muss<br />
Hamburg se<strong>in</strong> Kongressgeschäft weiter<br />
professionalisieren und mehr hochkarätige<br />
Veranstaltungen anlocken.<br />
Hamburg hat mit etwa 26,3 Prozent e<strong>in</strong>en<br />
relativ hohen Anteil an Geschäftsreisenden,<br />
liegt im deutschen Vergleich aber h<strong>in</strong>ter<br />
den Bundesländern Hessen (29,1 Prozent) und<br />
Nordrhe<strong>in</strong>Westfalen (41 Prozent). Geschäftsreisende<br />
s<strong>in</strong>d aufgrund ihrer hohen Kaufkraft<br />
von besonderer Bedeutung: Während e<strong>in</strong> Tourist<br />
für se<strong>in</strong>en Aufenthalt im Schnitt etwa<br />
398,60 Euro ausgibt, lässt e<strong>in</strong> Geschäftsreisender<br />
pro Inlandsreise rund 538 Euro <strong>in</strong> der<br />
Stadt.<br />
E<strong>in</strong> Drittel aller Geschäftsreisen ist an<br />
Kongresse gebunden. E<strong>in</strong> Grund mehr, das<br />
Kongressgeschäft <strong>in</strong> der Hansestadt weiter zu<br />
professionalisieren und hochkarätige Kongresse<br />
<strong>in</strong> <strong>die</strong> Stadt zu lotsen. Mehr als 70 000<br />
Veranstaltungen f<strong>in</strong>den jährlich <strong>in</strong> der Elbmetropole<br />
statt. Laut International Congress<br />
& Convention Association (ICCA) belegt<br />
Deutschland mit 542 <strong>in</strong>ternationalen Verbandskongressen<br />
als Kongress und Tagungsstandort<br />
europaweit den ersten Platz. Insgesamt<br />
s<strong>in</strong>d fünf deutsche Städte unter den Top<br />
100 des weltweiten ICCARank<strong>in</strong>gs zu f<strong>in</strong>den.<br />
Hamburg nimmt <strong>die</strong> dritte Stelle h<strong>in</strong>ter Berl<strong>in</strong><br />
und München e<strong>in</strong> und ist damit e<strong>in</strong>er der<br />
wichtigsten Kongressstandorte Deutschlands.<br />
Kongresse können auch Impulsgeber für<br />
<strong>die</strong> Förderung von Wirtschaftsbereichen se<strong>in</strong>.<br />
Zum e<strong>in</strong>en s<strong>in</strong>d sie e<strong>in</strong>e Form des Knowhow<br />
Transfers, zum anderen sollte <strong>die</strong> Anwesenheit<br />
auswärtiger Entscheider auf Kongressveranstaltungen<br />
stärker dazu genutzt werden, den<br />
Standort Hamburg zu bewerben und Unternehmen<br />
anzusiedeln. Die Stadt bietet mit<br />
vielen Tagungshotels, e<strong>in</strong>em Kongresszentrum<br />
und erstklassigen Event locations alles, was<br />
e<strong>in</strong>e gelungene Veranstaltung braucht. Zentraler<br />
Ansprechpartner für das Meet<strong>in</strong>g,<br />
Incentives, Congress und Eventgeschäft<br />
(MICEGeschäft) <strong>in</strong> Hamburg ist seit 2009 das<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> – Extra-Journal – 01/2012
Foto: CCH / Fuhrmann<br />
Extra-Journal: Bus<strong>in</strong>essmetropole Hamburg 35<br />
Hamburg Convention Bureau. Dessen Aufgabe ist <strong>die</strong> nationale<br />
und <strong>in</strong>ternationale Vermarktung der Hansestadt als<br />
Standort für Kongresse, Tagungen, Incentives und Events.<br />
Und Hamburg ist auf dem richtigen Weg: <strong>Mit</strong> se<strong>in</strong>er guten<br />
Anb<strong>in</strong>dung sowie den kulturellen und touristischen<br />
Attraktionen hat es sich auf dem MICEMarkt etabliert und<br />
gew<strong>in</strong>nt zunehmend an Bedeutung. Zu beachten ist dabei<br />
e<strong>in</strong> neuer Trend: der Anspruch vieler Gäste, Events und Kongresse<br />
nachhaltig zu gestalten. Das 1973 eröffnete Congress<br />
Centrum Hamburg (CCH) ist der erste Zweckbau<br />
Deutschlands. Es liegt direkt neben der Parkanlage Planten<br />
un Blomen im Zentrum und hat zahlreiche Hotels, Restaurants<br />
und Cafés <strong>in</strong> unmittelbarer Nähe. <strong>Mit</strong> dem Dammtorbahnhof<br />
besteht e<strong>in</strong> unmittelbarer Anschluss an den Fernverkehr.<br />
Die Erreichbarkeit mit dem öffentlichen Nahverkehr<br />
ist ebenfalls unkompliziert. Die durchschnittlichen Ausgaben<br />
pro Kongressteilnehmer haben sich <strong>in</strong> den vergange<br />
Internationales Renommee: Als Kongress- und Tagungsstandort<br />
genießt Hamburg weltweit e<strong>in</strong>en hervorragenden Ruf<br />
nen fünf Jahren positiv entwickelt. Ende 2011 lagen sie bei<br />
436 Euro (2006: 409 Euro). Jeder Euro, den e<strong>in</strong> Kongressteilnehmer<br />
oder Veranstaltungsbesucher im CCH ausgibt,<br />
sorgt <strong>in</strong> der Stadt für e<strong>in</strong>en Umsatz von über 15 Euro.<br />
Kongresse, Events und Tagungen s<strong>in</strong>d somit e<strong>in</strong> wichtiger<br />
Wirtschaftsfaktor mit <strong>Zukunft</strong>sperspektive. Dies erkennend,<br />
wurde das CCH im Jahr 2007 erweitert – um e<strong>in</strong>e Ausstellungshalle<br />
mit 7 000 Quadratmetern sowie um weitere<br />
Kongressräume <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em neuen Flügel. Das Hauptgebäude<br />
allerd<strong>in</strong>gs blieb damals unverändert. Nach 38 Jahren gibt<br />
es dort zahlreiche gravierende Mängel, <strong>die</strong> auch nicht mehr<br />
durch „Schönheitsreparaturen“ zu kaschieren s<strong>in</strong>d.<br />
Da auch das mit dem CCH räumlich verbundene Hotel<br />
Radisson Blu jüngst komplett erneuert wurde, ist das<br />
Hauptgebäude von Neubauten umgeben. Zu Recht ist<br />
daher auch se<strong>in</strong>e Revitalisierung <strong>in</strong> Planung. „Wenn wir auf<br />
dem stark umkämpften Kongressmarkt weiter <strong>in</strong> der ersten<br />
Liga spielen möchten, muss <strong>die</strong>ser Plan aber auch zeitnah<br />
umgesetzt werden“, mahnt Matthias Rieger, Leiter des<br />
Hamburg Convention Bureau.<br />
Krist<strong>in</strong>a Bohnenstengel<br />
krist<strong>in</strong>a.bohnenstengel@hk24.de<br />
Telefon 36138-364<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> – Extra-Journal – 01/2012<br />
<strong>Mit</strong> e<strong>in</strong>er Anzeige <strong>in</strong> der <strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong><br />
erreichen Sie über 60.000 Hamburger Unternehmen<br />
und Entscheider über Investitionen.<br />
Unsere Extra-Journal Schwerpunkte 2012:<br />
April 20 :<br />
Gesundheits-<br />
<strong>wirtschaft</strong><br />
Februar 20 :<br />
Energie und<br />
Rohstoffe<br />
Mai 20 :<br />
Fuhrpark und<br />
Geschäftsfahrzeuge<br />
März 20 :<br />
E-Bus<strong>in</strong>ess<br />
Weitere Infos: www.zwei-c.com<br />
oder bei Tanya Kumst, Telefon 040/414333844
Privatsphäre: Ungestörte Gespräche mit Geschäftspartnern und Kunden s<strong>in</strong>d unter anderem <strong>in</strong> den Separees des Hamburger Börsenclubs<br />
im „Haus im Haus“ der Handelskammer möglich<br />
Kommunikation<br />
Räume zum Reden<br />
Was tun, wenn für e<strong>in</strong>e vertrauliche Besprechung im Büro der „stille W<strong>in</strong>kel“<br />
fehlt? Hamburg bietet für jede Art von Geschäftsterm<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Lösung.<br />
Geschäftsanbahnung, Personalgespräch,<br />
Präsentation – nicht für jeden Anlass<br />
f<strong>in</strong>det sich im eigenen Betrieb <strong>die</strong> passende<br />
Räumlichkeit. Vor allem kle<strong>in</strong>en und Startup<br />
Unternehmen fehlt es oft an separaten Büros<br />
und Besprechungszimmern. Nicht selten ma<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> – Extra-Journal – 01/2012<br />
chen sie von der Möglichkeit Gebrauch, Bus<strong>in</strong>essterm<strong>in</strong>e<br />
an externe Orte zu verlegen. In<br />
Hamburg zum Beispiel gibt es das Airport<br />
Conference Center (ACC) im Term<strong>in</strong>al 2 des<br />
Flughafens. Dort stehen Geschäftsleuten abseits<br />
des Trubels <strong>in</strong>sgesamt 14 Tagungsräume<br />
zur Verfügung. „Sie s<strong>in</strong>d zwischen 22 und 172<br />
Quadratmeter groß“, sagt Kar<strong>in</strong>a Kaffai vom<br />
ACCBetreiber Mövenpick. „Die Anlässe, für<br />
<strong>die</strong> sie gebucht werden, reichen von Workshops<br />
über Sem<strong>in</strong>are bis h<strong>in</strong> zu Bewerbungsgesprächen.“<br />
Zur Basisausstattung gehören neben e<strong>in</strong>em<br />
Telefon auch Fax und Kopiergerät, weitere<br />
technische Extras werden auf Wunsch<br />
<strong>in</strong>stalliert. „Licht und Akustik können je nach<br />
Bedarf angepasst werden“, so Kaffai. Den Vorteil<br />
des ACC sieht sie <strong>in</strong> dessen Standort: „Wer<br />
se<strong>in</strong>en Geschäftspartnern den Aufenthalt <strong>in</strong><br />
Hamburg so komfortabel wie möglich machen<br />
möchte, der liegt mit dem ACC richtig, schließlich<br />
entfällt für <strong>die</strong>jenigen, <strong>die</strong> mit dem Flugzeug<br />
anreisen, <strong>die</strong> Fahrt <strong>in</strong>s Zentrum.“ Derzeit<br />
Foto: Perrey
werden <strong>die</strong> Konferenzräume renoviert.<br />
„Ab Februar bieten wir optimierte<br />
Tagungsbed<strong>in</strong>gungen an, unter<br />
anderem mit e<strong>in</strong>er neuen, zentralisierten<br />
Raumanordnung.“<br />
Soll es etwas ge<strong>die</strong>gener se<strong>in</strong>, eignen<br />
sich für Meet<strong>in</strong>gs auch <strong>die</strong> Separees<br />
des Hamburger Börsenclubs im<br />
„Haus im Haus“ der Handelskammer.<br />
Die Ausstattung mit Ledersesseln und<br />
fe<strong>in</strong>en Teppichen sorgt für e<strong>in</strong>en modernen<br />
und klassischen Loungecharakter<br />
zugleich. Die <strong>in</strong>sgesamt drei<br />
Separees können entweder e<strong>in</strong>zeln<br />
gebucht werden oder aber als e<strong>in</strong> großer<br />
Raum für bis zu 18 Personen. „Es<br />
ist egal, ob es um e<strong>in</strong> exklusives Essen<br />
oder um e<strong>in</strong> wichtiges Strategiegespräch<br />
geht, <strong>die</strong> Separees können für<br />
jeden Anlass ausgestattet werden“,<br />
sagt Clubmanager Jörn Schüßler. „Wir<br />
können zum Beispiel Flipcharts und<br />
Beamer bereitstellen, <strong>die</strong> Anpassung<br />
der Lichtverhältnisse ist ebenso möglich.“<br />
Zuweilen werden <strong>die</strong> Räume<br />
auch für <strong>Mit</strong>arbeiterWorkshops genutzt.<br />
„Es kann sehr s<strong>in</strong>nvoll se<strong>in</strong>, e<strong>in</strong><br />
mal rauszukommen, um sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er anderen<br />
Umgebung zu unterhalten“, so Schüßler. „E<strong>in</strong><br />
Treffen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Separee ist zudem e<strong>in</strong>e<br />
gute Möglichkeit, se<strong>in</strong>en <strong>Mit</strong>arbeitern e<strong>in</strong>mal<br />
etwas ganz Besonderes zu bieten.“<br />
E<strong>in</strong> vollkommen anderes Konzept bietet<br />
das Excellent Bus<strong>in</strong>ess Center. Zwei Niederlassungen<br />
hat das Unternehmen, das deutschlandweit<br />
Büros und Tagungsräume zur Miete<br />
anbietet, <strong>in</strong> der Hansestadt. Beide liegen nur<br />
wenige Meter vone<strong>in</strong>ander entfernt am Neuen<br />
Wall. Um <strong>die</strong> Verwaltung der <strong>in</strong>sgesamt 56<br />
Räume kümmert sich Centermanager Sascha<br />
Ziegler. „Die Premiumlage gehört zum Konzept<br />
des Unternehmens“, sagt er. „E<strong>in</strong>e Adresse<br />
<strong>in</strong> repräsentativer Lage ist unseren Kunden<br />
sehr wichtig.“ Der Standort <strong>in</strong>mitten der City<br />
bietet e<strong>in</strong>en weiteren Vorteil: „Wenn Geschäftspartner<br />
nicht aus Hamburg kommen,<br />
ist es praktisch, dass der Hauptbahnhof <strong>in</strong> der<br />
Nähe ist.“<br />
Die modern ausgestatteten Büros und Konferenzräume<br />
können wie Hotelzimmer gemietet<br />
werden – über e<strong>in</strong>en längeren Zeitraum,<br />
aber auch tage oder stundenweise. „Wer<br />
nicht über eigene Räumlichkeiten verfügt, <strong>in</strong><br />
denen er Geschäftspartner und <strong>Mit</strong>arbeiter<br />
empfangen kann, der nutzt e<strong>in</strong>es unserer<br />
Tagungszimmer“, sagt Ziegler. Neben der<br />
technischen Standardausstattung bietet das<br />
Excellent Bus<strong>in</strong>ess Center e<strong>in</strong>en weiteren Vorteil:<br />
„Wer möchte, kann auch den Service un<br />
Extra-Journal: Bus<strong>in</strong>essmetropole Hamburg<br />
Foto: Malzkorn<br />
Bee<strong>in</strong>druckt durch e<strong>in</strong>e unverwechselbare Innen ausstattung:<br />
Die Thái Công Lounge <strong>in</strong> der Hafencity<br />
seres Sekretariates nutzen.“ Zieglers Kunden<br />
kommen aus den unterschiedlichsten Bran<br />
chen. „Besonders oft nutzen unser Angebot<br />
jedoch zum Beispiel Personal<strong>die</strong>nstleister,<br />
Steuerberater und Rechtsanwälte.“<br />
Ganz <strong>in</strong> der Nähe, <strong>in</strong> ebenso prom<strong>in</strong>enter<br />
Lage, gibt es e<strong>in</strong>en Ort, der den Titel „Designer<br />
Lounge“ ver<strong>die</strong>nt: <strong>die</strong> Thái Công Lounge. Sie<br />
liegt <strong>in</strong> der sechsten Etage des Centurion<br />
Commercial Centers <strong>in</strong> der Hafencity. Bekannt<br />
wurde <strong>die</strong> Eventlocation – im vergangenen<br />
Frühsommer eröffnet von Stockheim Cater<strong>in</strong>g<br />
– durch das unverwechselbare Design des Innenarchitekten<br />
und Namensgebers Thái Công.<br />
Drei Räume, <strong>in</strong>sgesamt 110 Quadratmeter<br />
groß, können zusammen oder <strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation<br />
gebucht werden. Bis zu 80 Personen f<strong>in</strong>den<br />
dort Platz – zum Tagen, zum Feiern oder<br />
auch zum Speisen. Neben dem <strong>in</strong>dividuellen<br />
Am biente ist es <strong>die</strong> spektakuläre Aussicht, <strong>die</strong><br />
<strong>die</strong> Location e<strong>in</strong>zigartig macht: Jedes Zimmer<br />
hat e<strong>in</strong>en direkten Zugang zur umlaufenden<br />
Außenterrasse, <strong>die</strong> den Blick auf Elbphilharmonie<br />
und Hafen freigibt.<br />
Alle<strong>in</strong> <strong>die</strong>se Beispiele zeigen: Die Stadt<br />
bietet für jede Art von Geschäftsterm<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e<br />
Lösung, e<strong>in</strong> Raumproblem müssen Hamburger<br />
Unternehmer nicht haben.<br />
Juliane Kmieciak<br />
redaktion@<strong>hamburger</strong>-<strong>wirtschaft</strong>.de<br />
Telefon 36138-305<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> – Extra-Journal – 01/2012<br />
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Weiß, was der Haut guttut: Elena<br />
Stemmann arbeitet als Kosmetiker<strong>in</strong><br />
im Nivea-Haus am Jungfernstieg und<br />
setzt ganz auf <strong>die</strong> weiße Creme aus<br />
der blauen Dose<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> – Extra-Journal – 01/2012<br />
Genusswelten<br />
Wenn <strong>die</strong> Marke zum Erlebnis wird<br />
Warum feiern Menschen e<strong>in</strong>e Ladeneröffnung so frenetisch?<br />
Und wor<strong>in</strong> genau liegt das Geheimnis der Anziehungskraft e<strong>in</strong>er Marke?<br />
Spurensuche im Apple-Store, im Nivea-Haus und im Hachez-Chocoversum.<br />
Foto: Zapf
Applemania an der Alster: Die Eröffnung<br />
des neuen Stores wurde im September<br />
von stundenlang wartenden Menschen frenetisch<br />
bejubelt. Und heute? Vom Jungfernstieg<br />
geht es h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> <strong>in</strong> den Tempel der Fans des weißen<br />
Apfels. Im Erdgeschoss wird auf Holztischen<br />
und mit ausgefeiltem Lichtkonzept<br />
das AppleSortiment präsentiert: vom iPod<br />
über das iPhone bis h<strong>in</strong><br />
zum iPad. Schnörkellos<br />
und ohne Schnickschnack.<br />
Alles zum Anfassen und<br />
zum live Erleben. Schüler,<br />
ältere Damen und Herren<br />
sowie Touristen stehen an den Tischen und begeistern<br />
sich für das schlichte schöne Design<br />
und feiern <strong>die</strong> Benutzerfreundlichkeit.<br />
„Es s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>novative Produkte, <strong>die</strong> e<strong>in</strong>fach<br />
zu be<strong>die</strong>nen s<strong>in</strong>d“, lautet <strong>die</strong> simple Zusammenfassung<br />
von Georg Albrecht, Pressesprecher<br />
<strong>in</strong> der Münchner AppleZentrale. Von<br />
dort aus werden alle Market<strong>in</strong>gaktivitäten gesteuert<br />
und <strong>die</strong> Angestellten <strong>in</strong> den blauen<br />
Shirts auf <strong>die</strong> ApplePhilosophie e<strong>in</strong>geschworen.<br />
Arbeit wird als Abenteuer <strong>in</strong>szeniert,<br />
Extra-Journal: Bus<strong>in</strong>essmetropole Hamburg<br />
„Wir wollen, dass <strong>die</strong><br />
Kunden nach dem Kauf<br />
immer wiederkommen.“<br />
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He<strong>in</strong>zelmännchen gleich, ist <strong>die</strong><br />
blaue Truppe dutzendfach im 2 000QuadratmeterStore<br />
unterwegs. Be<strong>die</strong>nen, beraten,<br />
besprechen – und (natürlich!) verkaufen.<br />
Im ersten Stock gibt es Workshops. Und<br />
e<strong>in</strong>e lange „Genussbar“. An ihr gibt es zwar<br />
ke<strong>in</strong>e Getränke, dafür aber jede Menge anderen<br />
Input, der helfen soll,<br />
<strong>die</strong> neuen AppleErrungenschaften<br />
<strong>in</strong> all ihren<br />
Facetten genießen zu<br />
können. „Wenn du e<strong>in</strong>en<br />
Term<strong>in</strong> hast, lass uns bitte<br />
wissen, dass du da bist“, steht <strong>in</strong> großen Lettern<br />
auf Bildschirmen. An den Tischen herrscht<br />
geschäftiges Treiben, der Megahype um <strong>die</strong><br />
Produkte ist förmlich spürbar. E<strong>in</strong>e Erlebniswelt<br />
voller Leichtigkeit, <strong>die</strong> ansteckt. Und genau<br />
das ist auch gewünscht. „Wir wollen, dass<br />
<strong>die</strong> Kunden nach dem Kauf immer wiederkommen“,<br />
sagt Georg Albrecht.<br />
E<strong>in</strong>e lange Beziehung haben viele Menschen<br />
schon seit K<strong>in</strong>dertagen zu der weißen<br />
Creme aus der blauen Dose. Der zart duftende<br />
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Foto: Angelika Warmuth / dpa<br />
Begeisterung am Jungfernstieg:<br />
Zur Eröffnung des Apple-Stores kamen<br />
<strong>die</strong> Besucher <strong>in</strong> Scharen
Foto: Th<strong>in</strong>kstock<br />
Kennt sich aus mit der süßen Versuchung: Hachez-Chocoversum-Geschäftsführer<strong>in</strong><br />
Bärbel Dahms gilt als Expert<strong>in</strong> für fe<strong>in</strong>ste Schokoladenprodukte<br />
Hautschutz hat e<strong>in</strong>en Namen: Nivea. Die Traditionsmarke<br />
aus dem Hause Beiersdorf bildet<br />
<strong>die</strong> Basis e<strong>in</strong>es Wohlfühltempels, der, gleichfalls<br />
am Jungfernstieg gelegen und nur wenige<br />
Meter vom AppleStore entfernt, 2006<br />
eröffnet wurde. Seither lockt er Tag für Tag<br />
durchschnittlich 1 000 Besucher durch <strong>die</strong><br />
Drehtür. Dah<strong>in</strong>ter beg<strong>in</strong>nt <strong>die</strong> NiveaMarkenwelt<br />
mit Produkten von der Tagescreme über<br />
Duschgel bis h<strong>in</strong> zum Nagellack. Auch viele<br />
Touristen schauen vorbei und kaufen gern <strong>die</strong><br />
Wärmflasche im blauen Stoffüberzug mit der<br />
Botschaft „Knuddel mich“.<br />
E<strong>in</strong>e Holztreppe führt Kunden mit Term<strong>in</strong><br />
<strong>in</strong> den ersten Stock zur Kosmetikbehandlung.<br />
„Frisch und fruchtig“ oder „Reife Leistung“<br />
nennen sich <strong>die</strong> Anwendungen, <strong>die</strong> h<strong>in</strong>ter<br />
Kab<strong>in</strong>entüren aus Milchglas für den Verwöhn<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> – Extra-Journal – 01/2012<br />
effekt sorgen. Die geschäftige Welt bleibt<br />
draußen, <strong>die</strong> Zeit nur für sich steht im <strong>Mit</strong>telpunkt.<br />
Im Untergeschoss taucht der Kunde <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>e bes<strong>in</strong>nliche Meereswelt e<strong>in</strong>. Gedämpftes<br />
Licht, e<strong>in</strong> mäandernder niveablauer Flur, der<br />
zu Massagezimmern mit Namen wie „Meeresleuchten“<br />
oder „Brandung“ führt. Dezente<br />
Loungemusik und <strong>die</strong> Motive der Wasserwelten<br />
helfen, den Kopf auszuschalten und auf<br />
Genuss umzustellen. E<strong>in</strong> M<strong>in</strong>iurlaub <strong>in</strong>mitten<br />
der Stadt. Wer hätte gedacht, dass e<strong>in</strong> solches<br />
SpaWunder <strong>in</strong> derart zentraler Lage möglich<br />
ist? Nach der Massage schlüpft der Gast <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>en flauschigen weißen Bademantel und<br />
schlummert noch e<strong>in</strong> wenig <strong>in</strong> der Ruhezone.<br />
Schade, irgendwann muss man wieder <strong>die</strong><br />
Treppe nach oben und <strong>in</strong> <strong>die</strong> reale Welt zurückkehren.<br />
Daten und Fakten zum Themenschwerpunkt<br />
Samtige Haut ermöglicht aber auch Kakaobutter:<br />
Im HachezChocoversum h<strong>in</strong>ter dem<br />
Chilehaus und unweit der Hafencity ist <strong>die</strong>s<br />
nur e<strong>in</strong> Themengebiet rund um <strong>die</strong> süße<br />
Versuchung. Riechen, schmecken und fühlen<br />
f<strong>in</strong>den auf 1 200 Quadratmetern e<strong>in</strong>e ungeahnte<br />
Versuchung der neuen Dimension. Seit<br />
dem 3. Dezember präsentiert Hachez, der Bremer<br />
Hersteller von Qualitätsschokolade aus<br />
Edelkakao, <strong>die</strong> süße Seite Hamburgs. Gleich<br />
h<strong>in</strong>ter dem E<strong>in</strong>gang s<strong>in</strong>d echte Kakaopflanzen<br />
als Leihgabe des Botanischen Gartens zu bewundern<br />
– danach beg<strong>in</strong>nt e<strong>in</strong> Feuerwerk für<br />
alle S<strong>in</strong>ne.<br />
Der Weg der Kakaobohne bis zur fe<strong>in</strong>en<br />
Schokolade wird dokumentiert über Schälchen<br />
voller edler Zutaten von Ingwer bis<br />
Vanille und an der Produktionsstraße mit vier<br />
e<strong>in</strong>drucksvollen Orig<strong>in</strong>almasch<strong>in</strong>en, <strong>die</strong> für<br />
<strong>die</strong> Fertigung der fe<strong>in</strong>en Köstlichkeit genutzt<br />
werden. Die <strong>in</strong>teraktive ChocoShow führt<br />
gut zwei Stunden lang vorbei an Säcken mit<br />
Rohkakao und bietet sogar Hafenflair, denn<br />
Hamburg ist zweitwichtigster Kakaoumschlagsplatz<br />
weltweit. Überall darf genascht,<br />
geschaut, geschnuppert und gelauscht<br />
werden. Kakaoduft zieht betörend durch das<br />
riesige Areal, Filme <strong>in</strong>formieren über <strong>die</strong> von<br />
Joseph Emil Hachez bereits 1890 gegründete<br />
Firma, <strong>die</strong> typischen Geräusche bei der Kakaoernte<br />
entführen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e für uns fremde Welt.<br />
Am Ende der Reise darf der Besucher se<strong>in</strong>en<br />
Seroton<strong>in</strong>spiegel mit Schokoladentafeln und<br />
Pral<strong>in</strong>en aus dem Verkaufsshop pflegen.<br />
„Wir rechnen mit 200 000 Besuchern im Jahr“,<br />
sagt Geschäftsführer<strong>in</strong> Bärbel Dahms. „Das<br />
HachezChocoversum bietet Genuss und<br />
Qualität <strong>in</strong> allen Facetten.“<br />
Nicola Sieverl<strong>in</strong>g<br />
redaktion@<strong>hamburger</strong>-<strong>wirtschaft</strong>.de<br />
Telefon 36138-305<br />
Die Bus<strong>in</strong>essmetropole Hamburg ist heute e<strong>in</strong>e vergleichsweise prosperierende<br />
Stadt. <strong>Mit</strong> e<strong>in</strong>em Brutto<strong>in</strong>landsprodukt von 88,3 Milliarden Euro erzielt Hamburg<br />
unter den Bundesländern derzeit das höchste Pro-Kopf-E<strong>in</strong>kommen (49 638 Euro<br />
je E<strong>in</strong>wohner). Grundsätzlich profitiert Hamburg von se<strong>in</strong>er mittelständisch<br />
geprägten und breit aufgestellten Wirtschaftsstruktur, <strong>die</strong> nicht durch e<strong>in</strong>e<br />
e<strong>in</strong> zelne dom<strong>in</strong>ierende Branche geprägt ist.<br />
Unser Themenschwerpunkt im nächsten Extra-Journal: Energie und Rohstoffe<br />
Foto: Zapf
Innovationspreis<br />
Erfolgsmodell<br />
Familienunternehmen<br />
Markus Ampenberger wurde für se<strong>in</strong>e Dissertation über<br />
börsennotierte Familienunternehmen mit dem zweiten<br />
F<strong>in</strong>anzkompass ausgezeichnet.<br />
Familienunternehmen seien für ihn e<strong>in</strong>e<br />
Herzensangelegenheit, versicherte Markus<br />
Ampenberger sichtbar glücklich, als er im Rathaus<br />
mit dem Innovationspreis des F<strong>in</strong>anzplatz<br />
Hamburg e. V. ausgezeichnet wurde.<br />
„Deshalb ist es e<strong>in</strong>e große Ehre, für me<strong>in</strong>e<br />
Forschungsergebnisse den F<strong>in</strong>anzkompass zu<br />
erhalten.“ Ampenberger, ehemaliger wissenschaftlicher<br />
<strong>Mit</strong>arbeiter des Center for Entrepreneurial<br />
and F<strong>in</strong>ancial Stu<strong>die</strong>s der TU München,<br />
beschäftigt sich <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Dissertation mit<br />
der Unternehmenspolitik <strong>in</strong> börsennotierten<br />
Familienbetrieben. „Familienunternehmen machen<br />
fast 50 Prozent aller Unternehmen im<br />
breitesten deutschen Börsen<strong>in</strong>dex, dem CDAX,<br />
aus“, so der JuryVorsitzende, Dr. KarlJoachim<br />
Dreyer, bei der Vorstellung der Doktorarbeit.<br />
„Außerdem unterscheiden sich ihre Investitions,<br />
Diversifikations und Kapitalstrukturentscheidungen<br />
deutlich von NichtFamilienunternehmen.“<br />
Weitere Unterschiede: e<strong>in</strong><br />
niedrigerer Verschuldungsgrad und e<strong>in</strong>e höhere<br />
Investitionsquote <strong>in</strong> Sach anlagen.<br />
Auch <strong>in</strong> der Hamburger Wirtschaft s<strong>in</strong>d Familienbetriebe<br />
zahlreich vertreten: Fielmann,<br />
Axel Spr<strong>in</strong>ger, Bijou Brigitte und C<strong>in</strong>emaxx<br />
s<strong>in</strong>d nur e<strong>in</strong>ige bekannte Beispiele für<br />
börsennotierte Familienunternehmen<br />
mit Sitz <strong>in</strong> der Hansestadt. „Die<br />
Doktorarbeit bietet viele Ansatzpunkte<br />
wie <strong>die</strong> E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>es<br />
Börsensegmentes für Familienunternehmen,<br />
<strong>die</strong> den Hamburger<br />
F<strong>in</strong>anzplatz noch<br />
attraktiver machen<br />
könnten“, würdigte<br />
Große Ehre (v. li.):<br />
Wirtschaftssenator<br />
Frank Horch, e<strong>in</strong>er der<br />
Laudatoren, mit den<br />
F<strong>in</strong>alisten Sebastian<br />
Rothe und Alexander<br />
Bassen<br />
Börse<br />
Senator Frank Horch Ampenbergers<br />
Leistung <strong>in</strong><br />
se<strong>in</strong>er Laudatio. Zwei Jahre<br />
F<strong>in</strong>anzkompass – Zeit für<br />
e<strong>in</strong>e erste Zwischenbilanz:<br />
„Was kle<strong>in</strong> und unsche<strong>in</strong>bar<br />
als Idee e<strong>in</strong>er Adhoc<br />
Arbeitsgruppe begann, hat<br />
sich nunmehr zu e<strong>in</strong>em<br />
deutschlandweit wahrgenommenenInnovationspreis<br />
entwickelt“, freute<br />
sich Fritz Horst Melsheimer,<br />
Vorstand des F<strong>in</strong>anzplatz<br />
Hamburg e. V., bei der Veranstaltung.<br />
So sei nicht nur<br />
<strong>die</strong> Zahl der Bewerbungen<br />
gegenüber dem Premierenjahr<br />
von sieben auf neun<br />
angestiegen, sondern <strong>die</strong><br />
Hälfte der e<strong>in</strong>gereichten<br />
Arbeiten komme auch aus anderen Teilen der<br />
Republik und nicht aus Hamburg.<br />
Behandelten im vergangenen Jahr noch alle<br />
drei F<strong>in</strong>alisten maritime Fragestellungen, war<br />
2011 das Themenspektrum <strong>in</strong> der Endrunde<br />
Fotos: Perrey<br />
Erhielt für se<strong>in</strong>e Dissertation den F<strong>in</strong>anzkompass 2011:<br />
Markus Ampenberger<br />
breiter gefächert: Sebastian Rothe von der<br />
Universität Hamburg analysierte <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er<br />
Dissertation Kraftwerkstechnologien unter<br />
portfoliotheoretischen Gesichtspunkten, während<br />
das Forscherteam Prof. Alexander<br />
Bassen, Prof. Christian Kammlott, Prof. Dirk<br />
Schiereck und Jörg Tebben den kapitalmarktorientierten<br />
Erfolg der<br />
Konsoli<strong>die</strong>rung <strong>in</strong> <strong>in</strong>ternationaler<br />
Schifffahrt und Hafenlogistik<br />
behandelte.<br />
Michael Konow<br />
michael.konow@hk24.de<br />
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<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 01/2012
Interview: Dr. Dorothee Stapelfeldt<br />
In der Spitzenforschung<br />
e<strong>in</strong>en Namen machen<br />
Die Hansestadt soll sich zu e<strong>in</strong>er führenden europäischen Innovationsmetropole entwickeln.<br />
Die <strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> sprach mit Wissenschaftssenator<strong>in</strong> Dorothee Stapelfeldt darüber,<br />
wie <strong>die</strong>ses ehrgeizige Ziel erreicht werden kann.<br />
Möchte etwas für Hamburg<br />
erreichen: Als Senator<strong>in</strong> für<br />
Wissenschaft und Forschung<br />
und Zweite Bürgermeister<strong>in</strong><br />
setzt sich Dorothee Stapelfeldt<br />
für den Fortschritt der Stadt e<strong>in</strong>
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong>: Welche Vision haben<br />
Sie für den Wissenschaftsstandort Hamburg<br />
im Jahr 2030?<br />
Dorothee Stapelfeldt: In Hamburg stu<strong>die</strong>ren<br />
derzeit knapp 85 000 junge Menschen. Bis<br />
zum Auslaufen des Hochschulpaktes im Jahr<br />
2015 werden wir rund 5 000 neue Stu<strong>die</strong>nplätze<br />
geschaffen haben. Für<br />
mich ist wichtig, dass <strong>die</strong> Hamburger<br />
Hochschulen auch <strong>in</strong> der<br />
fernen <strong>Zukunft</strong> noch ausreichend<br />
Stu<strong>die</strong>nplätze bereitstellen können<br />
– und zwar für alle Bevölkerungsschichten.<br />
Für den weiteren<br />
Ausbau des Stu<strong>die</strong>nangebotes<br />
s<strong>in</strong>d dann allerd<strong>in</strong>gs zusätz liche<br />
<strong>Mit</strong>tel vom Bund dr<strong>in</strong>gend nötig.<br />
hw: Was zeichnet <strong>die</strong> Hamburger<br />
Hochschullandschaft <strong>in</strong> 20 Jahren<br />
aus?<br />
Stapelfeldt: Das breite Fächerspektrum,<br />
das Hamburg als Stu<strong>die</strong>nstandort<br />
bereits heute attraktiv<br />
macht und das vor allem<br />
durch <strong>die</strong> Universität Hamburg<br />
angeboten wird, muss unbed<strong>in</strong>gt erhalten bleiben.<br />
Auch <strong>in</strong> den kle<strong>in</strong>eren Fächern wie e<strong>in</strong>igen<br />
Sprachwissenschaften liegt für e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>ternationale<br />
Handelsmetropole wie Hamburg e<strong>in</strong><br />
besonderer Nutzen.<br />
hw: Und wie sieht es mit der Qualität des<br />
Lehr- und Forschungsangebotes aus?<br />
Stapelfeldt: Qualität ist auch e<strong>in</strong>e Frage der<br />
Breite, e<strong>in</strong>e Qualität, <strong>die</strong> allen zugutekommt.<br />
Wir brauchen exzellente Lehre und Exzellenz <strong>in</strong><br />
der Forschung. Ich b<strong>in</strong> zuversichtlich, dass sich<br />
Hamburg als Standort für Spitzenforschung<br />
national und <strong>in</strong>ternational e<strong>in</strong>en Namen machen<br />
wird. Dazu können <strong>die</strong> mög lichen Exzellenzcluster<br />
aus der Klimaforschung und der<br />
Physik, <strong>die</strong> derzeit evaluiert werden, <strong>in</strong> ganz<br />
entscheidendem Maße beitragen. In Bezug auf<br />
Spitzenforschung müssen <strong>die</strong> Hochschulen<br />
aufgrund der hohen Kosten, <strong>die</strong> dafür anfallen,<br />
allerd<strong>in</strong>gs Schwerpunkte setzen. Me<strong>in</strong>er Ansicht<br />
nach gibt es gerade im Bereich der Cluster<br />
– beispielsweise Luftfahrt, Lifesciences,<br />
Erneuerbare Energien und Logistik – noch<br />
Entwicklungspotenziale an den Hochschulen ...<br />
hw: … <strong>die</strong> dann auch der Wirtschaft zugutekommen?<br />
Stapelfeldt: Genau. Für Hamburger Unternehmen<br />
kann e<strong>in</strong>e engere Zusammenarbeit<br />
mit den Hochschulen und außeruniversitären<br />
Forschungse<strong>in</strong>richtungen gerade im H<strong>in</strong>blick<br />
auf Technologietransfer und Innovationsfähigkeit<br />
e<strong>in</strong>en Wettbewerbsvorteil br<strong>in</strong>gen.<br />
Zudem s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> meisten Betriebe auf qualifizierte<br />
Hochschulabsolventen als Nach<br />
Wir brauchen exzellente Lehre und<br />
Exzellenz <strong>in</strong> der Forschung.<br />
wuchs und Führungskräfte angewiesen. E<strong>in</strong>e<br />
starke Vernetzung von Wissenschaft und<br />
Wirtschaft ist daher für beide Seiten von<br />
Vorteil.<br />
hw: Wie könnte <strong>die</strong>se Vernetzung aussehen?<br />
Stapelfeldt: Die wissenschaftlichen Erkenntnisse<br />
dürfen nicht <strong>in</strong> den Hochschulen verbleiben,<br />
sondern müssen sich für <strong>die</strong> Gesellschaft<br />
positiv umsetzen lassen. Das Centrum für<br />
Angewandte Nanotechnologie und das Zen<br />
Zur Person<br />
Dorothee Stapelfeldt (55) ist im Kreis<br />
Herzogtum Lauenburg aufgewachsen.<br />
Sie stu<strong>die</strong>rte Kunstgeschichte, Literaturwissenschaft<br />
sowie Sozial- und Wirtschaftsgeschichte<br />
an der Universität<br />
Hamburg. Stapelfeldt ist promovierte<br />
Kunsthistoriker<strong>in</strong>. Von 1986 bis 2011<br />
war sie <strong>Mit</strong>glied der Hamburgischen<br />
Bürgerschaft. Seit 30 Jahren ist sie<br />
wissenschaftspolitisch tätig. Seit dem<br />
23. März vergangenen Jahres ist Stapelfeldt<br />
Hamburgs Zweite Bürgermeister<strong>in</strong><br />
und Senator<strong>in</strong> der Behörde für Wissenschaft<br />
und Forschung.<br />
Innovation und Umwelt 43<br />
trum für Angewandte Luftfahrtforschung<br />
haben es vorgemacht: Beide fungieren als<br />
Schnittstelle zwischen Wissenschaft und<br />
Wirtschaft und tragen dazu bei, Erkenntnisse<br />
aus der Wissenschaft für Unternehmen nutzbar<br />
zu machen oder <strong>in</strong> konkrete Produkte zu<br />
überführen. Damit <strong>die</strong>se Zentren langfristig<br />
erhalten bleiben und auch beispielgebend für<br />
ähnliche E<strong>in</strong>richtungen se<strong>in</strong> können,<br />
wäre e<strong>in</strong>e stärkere f<strong>in</strong>anzielle<br />
Unterstützung seitens der Wirtschaft<br />
wünschenswert.<br />
hw: Laut Regierungsprogramm<br />
soll Hamburg sich zu e<strong>in</strong>er führenden<br />
Innovationsmetropole <strong>in</strong><br />
Europa entwickeln.<br />
Stapelfeldt: Dass <strong>die</strong>ses ehrgeizige<br />
Ziel Wirklichkeit wird, dazu<br />
kann vor allem <strong>die</strong> Arbeit der Innovationsallianz<br />
Hamburg e<strong>in</strong><br />
Stück weit beitragen. Die Eröffnung<br />
der Innovations Kontakt<br />
Stelle, <strong>die</strong> geme<strong>in</strong>same Projekte<br />
zwischen Wissenschaft und<br />
Wirtschaft auf den Weg br<strong>in</strong>gen<br />
soll, war e<strong>in</strong> wichtiger erster<br />
Schritt. Als nächstes gilt es, e<strong>in</strong> Informationsportal<br />
bereitzustellen, das über <strong>die</strong> Forschungsschwerpunkte<br />
an den Hamburger<br />
Hochschulen Transparenz schafft und auf<br />
<strong>die</strong>se Weise Ansätze zum MatchMak<strong>in</strong>g<br />
bietet. Natürlich könnten auch Forschungsund<br />
Innovationscampi, Technologieparks, für<br />
zukunftsträchtige und wegweisende Ideen<br />
rahmengebend se<strong>in</strong>. Ich hoffe, dass Stadt<br />
und Handelskammer <strong>die</strong>sbezüglich konstruktiv<br />
zusammenarbeiten werden. Die Stadt<br />
hätte <strong>die</strong> Möglichkeit, <strong>die</strong> benötigten Verfügungsflächen<br />
bereitzustellen, <strong>die</strong> Wirtschaft<br />
h<strong>in</strong>gegen kann <strong>die</strong> nötigen Investoren<br />
begeistern.<br />
Fotos: Liebsch<br />
hw: Was ist Ihr persönlicher Wunsch für <strong>die</strong><br />
Wissensmetropole Hamburg?<br />
Stapelfeldt: Ich wünsche mir, dass <strong>die</strong> Wertschätzung<br />
für Wissenschaft, Hochschulen und<br />
außeruniversitäre Forschungse<strong>in</strong>richtungen <strong>in</strong><br />
der Hamburger Öffentlichkeit stärker ausgeprägt<br />
ist.<br />
Paul Elsholz<br />
paul.elsholz@hk24.de<br />
Telefon 36138-243<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 01/2012
Die technologische Entwicklung der im<br />
Alltag genutzten Produkte lässt sich im<br />
Nachh<strong>in</strong>e<strong>in</strong> leicht anhand von Patentanmeldungen<br />
nachvollziehen. Manche Erf<strong>in</strong>dung<br />
löst sogar e<strong>in</strong>en bedeutenden technologischen<br />
Trend aus. Die Erf<strong>in</strong>dung der Musik<br />
CD zum Beispiel ist mit e<strong>in</strong>er großen Anzahl<br />
von Patentanmeldungen e<strong>in</strong>hergegangen: Die<br />
Boomphase setzte <strong>in</strong> den frühen 1980er<br />
Jahren e<strong>in</strong> und erreichte ihren Höhepunkt um<br />
1990. In <strong>die</strong>se Zeit fiel auch <strong>die</strong> Entwicklung<br />
der wiederbeschreibbaren CD. Nach etwas<br />
ger<strong>in</strong>gerer Patentaktivität <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Bereich<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 01/2012<br />
Technologiebarometer<br />
Trend oder Traum?<br />
Jedes Jahr gehen bei den Patentämtern<br />
unzählige Anmeldungen von Erf<strong>in</strong>dungen e<strong>in</strong>.<br />
E<strong>in</strong>ige <strong>die</strong>ser Innovationen lösen Trends aus,<br />
andere wiederum setzen sich nicht durch.<br />
Das Innovations- und Patent-Centrum<br />
der Handelskammer verfolgt <strong>die</strong>se<br />
Entwicklung genau.<br />
begann etwa 1995 e<strong>in</strong> zweiter Boom mit der<br />
Entwicklung von DVD, Kopierschutz, HD<br />
und BluerayTechnologien, der se<strong>in</strong>en Zenit<br />
im Jahr 2005 erreichte. Seither s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Publikationszahlen<br />
<strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Segment zusammengebrochen,<br />
CD und DVDTrend sche<strong>in</strong>en<br />
am Ende zu se<strong>in</strong>. Die Ablösung übernehmen<br />
andere Speicherme<strong>die</strong>n, vor allem <strong>die</strong> sogenannte<br />
„Cloud“ im Internet. E<strong>in</strong>en technologischen<br />
Trend früh zu erkennen, ist schwierig,<br />
bietet aber große unternehmerische Chancen.<br />
E<strong>in</strong>ige Produktentwicklungen jedoch können<br />
sich am Markt nicht durchsetzen und bleiben<br />
E<strong>in</strong>e „Wolke“ für jeden Zweck:<br />
<strong>Mit</strong> Cloud Comput<strong>in</strong>g s<strong>in</strong>d<br />
IT-Informationen immer und<br />
überall verfügbar<br />
e<strong>in</strong> Traum – wie zum Beispiel <strong>die</strong> HDDVD, <strong>die</strong><br />
im Wettstreit mit der BluerayDVD auf der<br />
Strecke blieb. <strong>Mit</strong> se<strong>in</strong>em monatlichen Technologiebarometer<br />
wagt das Innovations und<br />
PatentCentrum (IPC) der Handelskammer regelmäßig<br />
e<strong>in</strong>en „Blick <strong>in</strong> <strong>die</strong> Glaskugel“ und<br />
versucht, mögliche neue Techniktrends zu<br />
entdecken. Damit möchte das IPC Unternehmen<br />
dafür sensibilisieren, mit patentstatistischen<br />
Methoden nach möglichen Chancen zu<br />
fahnden. Indem sie e<strong>in</strong>en ständigen Blick auf<br />
technologische Innovationen haben, können<br />
sie sich möglicherweise e<strong>in</strong>en entscheidenden<br />
Foto: Th<strong>in</strong>kstock; zwei:c Werbeagentur [M]
Wissensvorsprung verschaffen. Das IPC<br />
analysiert auch jeden Monat <strong>die</strong> bedeutendsten<br />
Technologien für Hamburg, Deutschland<br />
und <strong>die</strong> Welt. Im aktuellen Rank<strong>in</strong>g der wichtigsten<br />
Hamburger Technologiefelder haben<br />
sich nach zwischenzeit licher Abst<strong>in</strong>enz<br />
<strong>die</strong> Bereiche „Präparate für mediz<strong>in</strong>ische,<br />
zahnärztliche oder kosmetische Zwecke“ und<br />
„Verwendung von Kosmetika oder ähnlichen<br />
Zubereitungen“ wieder bis an <strong>die</strong> Spitze<br />
vorgearbeitet (siehe Tabelle). Neben <strong>die</strong>sen<br />
Bereichen und denen der Luftfahrtbranche<br />
tauchen im <strong>Mit</strong>telfeld des Hamburger Rank<strong>in</strong>gs<br />
seit e<strong>in</strong>iger Zeit auch immer wieder<br />
Technologien für W<strong>in</strong>dkraftmasch<strong>in</strong>en auf. Im<br />
deutschlandweiten Rank<strong>in</strong>g s<strong>in</strong>d es vor allem<br />
Automobilthemen, <strong>die</strong> sich stets unter den Top<br />
Ten bef<strong>in</strong>den. Daneben hat sich <strong>in</strong> den vergangenen<br />
zwölf Monaten der Bereich „Verfahren<br />
oder <strong>Mit</strong>tel – zum Beispiel Batterien – für<br />
<strong>die</strong> direkte Umwandlung von chemischer <strong>in</strong><br />
Technologiefelder mit den aktuell meisten Patentanmeldungen<br />
Hamburgweit Deutschlandweit Weltweit<br />
Rang Trend Technologiefeld Trend Technologiefeld Trend Technologiefeld<br />
1<br />
2<br />
Präparate für mediz<strong>in</strong>ische, zahnärztliche<br />
oder kosmetische Zwecke (A61K)<br />
Verwendung von Kosmetika oder<br />
ähnlichen Zubereitungen (A61Q)<br />
3 Ausrüstung für Flugzeuge (B64D)<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
Diagnostik; Chirurgie;<br />
Identifizierung (A61B)<br />
Flugzeuge; Hubschrauber;<br />
Drehflügelflugzeuge (B64C)<br />
Masch<strong>in</strong>en für <strong>die</strong> Herstellung von<br />
Zigarren oder Zigaretten (A24C)<br />
Formen oder Verb<strong>in</strong>den von<br />
Kunststoffen (B29C)<br />
8 W<strong>in</strong>dkraftmasch<strong>in</strong>en (F03D)<br />
9 Klebstoffe; Klebverfahren (C09J)<br />
10<br />
Messen elektrischer oder<br />
magnetischer Größen (G01R)<br />
elektrische Energie“ nach vorn gearbeitet. Die<br />
zunehmende Elektrifizierung der Mobilität<br />
kann durchaus als e<strong>in</strong>er der Hauptentwicklungstreiber<br />
für Batterietechnologien betrachtet<br />
werden. Im weltweiten Rank<strong>in</strong>g legen<br />
vor allem <strong>die</strong> Lifesciences rasant zu. Die Biotechnologie<br />
„Mikroorganismen oder Enzyme“<br />
beispielsweise hat sich <strong>in</strong> den vergangenen<br />
zwölf Monaten unter den Top Ten auf Rang<br />
acht platziert.<br />
Das aktuelle „Patent des Monats“ mit der<br />
Veröffentlichungsnummer EP2369709 des<br />
Europäischen Patentamtes trägt den Titel<br />
„Lastschalter mit Sicherungen mit Steuerungsmanagement<br />
für Solarzellen“ und<br />
stammt von der Voltwerk Electronics GmbH.<br />
Es handelt sich dabei um e<strong>in</strong>en besonders<br />
flexibel e<strong>in</strong>setzbaren Schutzschalter für Fotovoltaikanlagen,<br />
wobei <strong>die</strong> Grenzwerte für <strong>die</strong><br />
Abschaltung – unter anderem von Strom und<br />
Spannung – frei programmierbar s<strong>in</strong>d. Auf<br />
Fahrzeuge, Fahrzeugausstattung<br />
oder Fahrzeugteile (B60R)<br />
Halbleiterbauelemente (H01L)<br />
Präparate für mediz<strong>in</strong>ische, zahnärztliche<br />
oder kosmetische Zwecke (A61K)<br />
Untersuchen oder Analysieren von<br />
Stoffen durch Bestimmen ihrer<br />
chemischen oder physikalischen<br />
Eigenschaften (G01N)<br />
Diagnostik; Chirurgie;<br />
Identifizierung (A61B)<br />
Motorfahrzeuge; Anhänger (B62D)<br />
Formen oder Verb<strong>in</strong>den von<br />
Kunststoffen (B29C)<br />
Elektrische digitale Datenverarbeitung<br />
(G06F)<br />
Verfahren oder <strong>Mit</strong>tel – zum Beispiel<br />
Batterien – für <strong>die</strong> direkte Umwandlung<br />
von chemischer <strong>in</strong> elektrische<br />
Energie (H01M)<br />
Informationen<br />
Das vollständige Technologiebarometer<br />
unter www.hk24.de, Dokument-Nr.<br />
41701. Weitere Informationen zu den<br />
Dienstleistungen des Innovations- und<br />
Patent-Centrums im Patentmanagement<br />
unter www.hk24.de/ipc<br />
<strong>die</strong>se Weise lässt sich der Lastschalter an verschiedene<br />
Solarmoduleigenschaften anpassen.<br />
In der Schaltungsanordnung s<strong>in</strong>d weitere<br />
Monitor<strong>in</strong>gfunktionen <strong>in</strong>tegriert, <strong>die</strong> unter<br />
anderem <strong>die</strong> Solarmodule überwachen, zum<br />
Beispiel auf Wartungsbedarf, Beschädigung<br />
und Diebstahl.<br />
Jochen Halfmann<br />
jochen.halfmann@hk24.de<br />
Telefon 36138-505<br />
Präparate für mediz<strong>in</strong>ische, zahnärztliche<br />
oder kosmetische Zwecke (A61K)<br />
Elektrische digitale Datenverarbeitung<br />
(G06F)<br />
Therapeutische Aktivität von<br />
chemischen Verb<strong>in</strong>dungen oder<br />
mediz<strong>in</strong>ischen Zubereitungen (A61P)<br />
Untersuchen oder Analysieren von<br />
Stoffen durch Bestimmen ihrer<br />
chemischen oder physikalischen<br />
Eigenschaften (G01N)<br />
Halbleiterbauelemente (H01L)<br />
Diagnostik; Chirurgie;<br />
Identifizierung (A61B)<br />
Übertragung digitaler Information<br />
(H04L)<br />
Mikroorganismen oder Enzyme (C12N)<br />
Drahtlose Kommunikationsnetze<br />
(H04W)<br />
Getriebe (F16H) Heterocyclische Verb<strong>in</strong>dungen (C07D)<br />
Die Pfeile zeigen den Trend im Vergleich zum Rank<strong>in</strong>g vor zwölf Monaten: mehr als vier Ränge aufwärts mehr als e<strong>in</strong>en Rang aufwärts höchstens e<strong>in</strong>en Rang auf oder abwärts mehr als e<strong>in</strong>en Rang abwärts<br />
mehr als vier Ränge abwärts<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 01/2012<br />
Quelle: Handelskammer Hamburg
46<br />
Innovation und Umwelt<br />
Forschung<br />
Hamburgs Roboter kommen<br />
An der Universität Hamburg entwickeln Informatiker e<strong>in</strong>e neue Generation<br />
von Robotern. Werden sie bislang überwiegend zur masch<strong>in</strong>ellen Produktion<br />
benötigt, könnten <strong>die</strong> neuen Modelle bald auch im Krankenhaus und im Büro<br />
sowie im Haushalt zum E<strong>in</strong>satz kommen.<br />
Roboter s<strong>in</strong>d seit vielen Jahren wichtiger<br />
Bestandteil der Industrie. Vor allem aus<br />
der Fertigung s<strong>in</strong>d sie nicht mehr wegzudenken.<br />
Dabei s<strong>in</strong>d sie <strong>in</strong> aller Regel stationär und<br />
ihre Aufgaben klar def<strong>in</strong>iert. Anpassungen –<br />
zum Beispiel an veränderliche Rahmenbe<br />
Pionierleistung:<br />
Jianwei Zhang arbeitet an<br />
e<strong>in</strong>er neuen Robotergeneration<br />
für den Servicebereich<br />
d<strong>in</strong>gungen – s<strong>in</strong>d nur mithilfe aufwendiger<br />
Neuprogrammierungen möglich. Und <strong>in</strong> vielen<br />
Fällen reicht auch das nicht aus: Die Geräte<br />
müssen durch neue ersetzt werden – und das<br />
ist teuer. Wertvoll wäre daher e<strong>in</strong>e Masch<strong>in</strong>e,<br />
<strong>die</strong> ihre Arbeitsabläufe eigenständig den<br />
geänderten Anforderungen anpasst: e<strong>in</strong><br />
adaptiver, lernfähiger und mobiler Roboter.<br />
An der Universität Hamburg tüftelt Prof.<br />
Jianwei Zhang an derartigen Robotern und betritt<br />
damit Forschungsneuland. „Unser Ziel ist<br />
es, <strong>die</strong> Roboter aus Umgebungen, <strong>die</strong> speziell<br />
an sie angepasst s<strong>in</strong>d, <strong>in</strong> unser normales Arbeitsumfeld<br />
zu br<strong>in</strong>gen“, sagt der Informatiker.<br />
„Der Bereich der mobilen Servicerobotik eröffnet<br />
völlig neue Anwendungsszenarien: von der<br />
kooperativen Arbeit im <strong>in</strong>dustriellen<br />
Umfeld über Transport<br />
und Handhabungsaufgaben<br />
<strong>in</strong> Labors und<br />
Foto: Fabricius
Büros bis h<strong>in</strong> zu Pflegeaufgaben <strong>in</strong> Krankenhäusern,<br />
sozialen Diensten und zu Hause.“ Die<br />
E<strong>in</strong>satzmöglichkeiten lernfähiger Roboter gehen<br />
über <strong>die</strong> re<strong>in</strong>e Fertigung also weit h<strong>in</strong>aus.<br />
Was e<strong>in</strong>e noch zu entwickelnde Genera tion<br />
universell e<strong>in</strong>setzbarer Serviceroboter von den<br />
derzeitigen Typen unterscheiden wird, ist <strong>die</strong><br />
Fähigkeit, sich dynamisch auf <strong>die</strong> Umgebung<br />
e<strong>in</strong>zustellen. Das beg<strong>in</strong>nt schon mit geeigneter<br />
Sensorik, zum Beispiel muss <strong>die</strong> Erkennung<br />
von Personen und Gegenständen zuverlässig<br />
funktionieren. Jianwei Zhang und se<strong>in</strong>e <strong>Mit</strong>arbeiter<br />
planen aber schon viel weiter: „Unser<br />
Ziel ist es, den Roboter selbst <strong>in</strong>telligent zu<br />
machen.“ So muss e<strong>in</strong> Serviceroboter dynamisch<br />
auf <strong>die</strong> Umwelt reagieren, Abläufe verwerfen<br />
und Pläne erzeugen, zum Beispiel<br />
wenn auf dem Weg von A nach B <strong>die</strong> Tür geschlossen<br />
ist („Gibt es e<strong>in</strong>en anderen Weg,<br />
oder kann ich <strong>die</strong> Tür öffnen?“). Und auch bei<br />
der Programmierung muss e<strong>in</strong> Paradigmenwechsel<br />
stattf<strong>in</strong>den: weg von der festen Co<strong>die</strong>rung<br />
und h<strong>in</strong> zu Lernverfahren, bei denen<br />
der Roboter aus Fehlern lernt.<br />
Zhang und se<strong>in</strong> Team müssen bis dah<strong>in</strong><br />
noch viel Forschungsarbeit leisten. Darum<br />
Als moderner Verkehrslogistiker brauchen Sie aktuelles und nachhaltiges Fachwissen.<br />
Wir von der AHV verknüpfen Fachwissen mit Führungswissen und vere<strong>in</strong>en Praxis mit<br />
professionellen Vermittlungsstrategien, <strong>die</strong> Sie voranbr<strong>in</strong>gen.<br />
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ab 20.03.12, 18 Monate<br />
<strong>die</strong>nstags, 18:00 – 21:15h,<br />
sonnabends, 08:00 – 13:00h<br />
Geprüfter Logistikmeister<br />
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Außen<strong>wirtschaft</strong><br />
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E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> <strong>die</strong> Logistik<br />
ab 10.01.12, 18:00 – 21:15h, 2 Abende<br />
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18.01.12, 09:00 – 17:00h<br />
Workshop Individualarbeitsrecht –<br />
von der Abmahnung bis zum<br />
Aufhebungsvertrag<br />
18.01.12, 15:00 – 18:00h<br />
Incoterms® 2010 richtig anwenden<br />
24.01.12, 18:00 – 21:15h<br />
Das Zolllagerverfahren<br />
30.01.12, 09:00 – 17:00h<br />
Grundlagen der Zollabfertigung<br />
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für Arbeitgeber<br />
01.02.12, 15:00 – 18:00h<br />
Grundlagensem<strong>in</strong>ar Transportrecht<br />
07.02.12, 09:00 – 17:00h<br />
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freuen sie sich darüber, von der Europäischen<br />
Union kürzlich drei Millionen Euro bewilligt<br />
bekommen zu haben, <strong>die</strong> <strong>in</strong> mehrere Forschungsprojekte<br />
<strong>in</strong>vestiert werden können<br />
und sowohl neue Forschungsplattformen als<br />
auch <strong>die</strong> Beschäftigung weiterer wissenschaftlicher<br />
<strong>Mit</strong>arbeiter erlauben. Die Sorge,<br />
dass <strong>die</strong> von ihm entwickelten Roboter<br />
Arbeitsplätze zerstören könnten, teilt Zhang<br />
nicht. „Dieselbe Befürchtung gab es <strong>in</strong> Bezug<br />
auf <strong>die</strong> E<strong>in</strong>führung der Computer schon <strong>in</strong> den<br />
1980erJahren, und <strong>die</strong> haben unser Leben<br />
nicht nur nachdrücklich verändert, sondern<br />
tatsächlich auch viele Jobs geschaffen“, sagt<br />
er. „Ich b<strong>in</strong> davon überzeugt, dass es bei unseren<br />
Robotern der <strong>Zukunft</strong> ähnlich se<strong>in</strong> wird.“<br />
Auch gesellschaftliche Auswirkungen werde<br />
es geben. „Früher waren Computer extrem<br />
teuer und nur speziellen Nutzern zugänglich,<br />
heute besitzt sie jedermann – e<strong>in</strong>e vergleichbare<br />
Entwicklung wird sich <strong>in</strong> der Robotik wiederholen.“<br />
Paul Elsholz<br />
paul.elsholz@hk24.de<br />
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Rissener Wochenmarkt bleibt<br />
In der Fußgängerzone der Wedeler Landstraße<br />
f<strong>in</strong>det zweimal wöchentlich e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er<br />
Markt statt. Nach 16 Jahren drohte ihm nun<br />
das Aus. Was war passiert? Aufgrund e<strong>in</strong>es<br />
Falschparkers wurden <strong>die</strong> verantwortlichen<br />
Behörden darauf aufmerksam, dass der Wochenmarkt<br />
schon von Anfang an den Rettungsweg<br />
zu e<strong>in</strong>em ganz bestimmten Haus<br />
versperrt hatte. Die Markthändler erhielten<br />
e<strong>in</strong>e „Gnadenfrist“ bis Ende Dezember. Auch<br />
wenn der Rissener Wochenmarkt nur aus we<br />
nigen Ständen besteht, so ist er doch untrennbar<br />
mit dem Stadtteil, dem ortsansässigen<br />
Handel und der Kundschaft verbunden. Nachdem<br />
<strong>die</strong> Handelskammer von der drohenden<br />
Schließung erfahren hatte, wurden <strong>in</strong> Abstimmung<br />
mit dem SPDPolitiker Henrik Strate aus<br />
der Bezirksversammlung Altona diverse Gespräche<br />
sowohl mit der Feuerwehr als auch<br />
mit dem Bezirksamt Altona geführt. Innerhalb<br />
kurzer Zeit gelang es, e<strong>in</strong>e Lösung für <strong>die</strong> im<br />
Notfall anrückenden Feuerwehrfahrzeuge zu<br />
f<strong>in</strong>den. Der Rissener Wochenmarkt kann nunmehr<br />
am bisherigen Standort verbleiben.<br />
Anzeigenberatung_90x50.<strong>in</strong>dd 1 19.05.11 11:44<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 01/2012
Schauen und E<strong>in</strong>kaufen: Hamburgs E<strong>in</strong>zelhandel ist zufrieden, was auch an der stetig steigenden Touristenzahl liegt<br />
Innenstadt<br />
Kurze Wege, große Vielfalt<br />
Gestiegene Umsätze für <strong>die</strong> City-E<strong>in</strong>zelhändler im<br />
Jahr 2011, e<strong>in</strong>e gute Prognose für 2012: Hamburg<br />
wird als Shopp<strong>in</strong>gmetropole immer attraktiver.<br />
Seit Langem schon nimmt <strong>die</strong> Bedeutung<br />
des HamburgTourismus zu. Für das vergangene<br />
Jahr werden genaue Zahlen zwar<br />
voraussichtlich erst im Februar vorliegen,<br />
doch prognostiziert wurden für 2011 bereits<br />
9,6 Millionen Übernachtungen, h<strong>in</strong>zu kommen<br />
etwa 111 Millionen Gäste, <strong>die</strong> sich jeweils<br />
nur für e<strong>in</strong>en Tag <strong>in</strong> der Stadt aufgehalten<br />
haben. E<strong>in</strong>er der Profiteure des wachsenden<br />
Tourismus ist der E<strong>in</strong>zelhandel: 2010 lag der<br />
Umsatz noch bei 10,86 Milliarden Euro, für<br />
2011 werden etwa 10,91 Milliarden erwartet.<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 01/2012<br />
1,9 Milliarden Euro dürften dabei alle<strong>in</strong> auf<br />
<strong>die</strong> Innenstadt entfallen, was im Vergleich zu<br />
2010 e<strong>in</strong>em Plus von 1,5 Prozent entspricht.<br />
Zu Beg<strong>in</strong>n der Weihnachtszeit lagen <strong>die</strong><br />
Temperaturen im Schnitt um 10 Grad höher<br />
als im Jahr zuvor, weshalb Blusen, Hemden<br />
und Pullover, Parfümerie, Kosmetik und<br />
Weihnachtsartikel stärker nachgefragt wurden<br />
als zum Beispiel W<strong>in</strong>termäntel. Besonders<br />
gut liefen Handtaschen aus Leder. Die Besucherfrequenz<br />
<strong>in</strong> der Innenstadt war vom<br />
ersten Adventswochenende an sehr hoch, was<br />
nicht zuletzt auch auf <strong>die</strong> Weihnachtsparaden,<br />
<strong>die</strong> Märchenschiffe und zahlreiche<br />
kostenfreie Reisebusparkplätze zurückzuführen<br />
ist.<br />
Insgesamt war 2011 e<strong>in</strong> spannendes Jahr<br />
für den E<strong>in</strong>zelhandel: E<strong>in</strong> langer, harter W<strong>in</strong>ter,<br />
der kühle und regnerische Sommer, <strong>die</strong> <strong>in</strong>ternationale<br />
Schuldenkrise sowie hohe Energiepreise,<br />
aber auch <strong>die</strong> erfreulichen Signale<br />
vom Arbeitsmarkt mit Aussicht auf steigende<br />
E<strong>in</strong>kommen prägten das E<strong>in</strong>kaufsverhalten –<br />
und sorgten im Verlauf des Jahres für stark<br />
Foto: Zapf
schwankende Umsatzzahlen. „Umso erfreulicher<br />
ist es, dass <strong>die</strong> Prognose für den E<strong>in</strong>zelhandel<br />
auch für 2012 optimistisch ist“, so<br />
Werner von Appen, Vorstandsvorsitzender des<br />
1999 gegründeten und nach wie vor aus<br />
<strong>Mit</strong>teln der Wirtschaft f<strong>in</strong>anzierten City<br />
Managements.<br />
Dass <strong>die</strong> Innenstadt heute so gut aufgestellt<br />
ist, ist auf verschiedene Faktoren zurückzuführen.<br />
Zum e<strong>in</strong>en haben private Investitionen<br />
<strong>in</strong> Millionenhöhe zu e<strong>in</strong>er steigenden<br />
Attraktivität geführt, zum anderen waren es<br />
<strong>die</strong> Investitionen <strong>in</strong> den öffentlichen Raum.<br />
Die Bus<strong>in</strong>ess Improvement Districts (BIDs), für<br />
<strong>die</strong> <strong>die</strong> Stadt auf Vorschlag der Handelskammer<br />
<strong>die</strong> Rechtsgrundlage geschaffen hat,<br />
haben dabei sicherlich als Initialzündung<br />
gewirkt. „<strong>Mit</strong> den BIDs haben Grundeigentümer<br />
und Gewerbetreibende e<strong>in</strong> geeignetes<br />
Instrument, ihren Standort attraktiver und<br />
zukunftsfähig zu gestalten“, sagt HandelskammerSyndikus<br />
Bernd Reichhardt. „Ihre<br />
Investition <strong>in</strong> den öffentlichen Raum liegt<br />
damit auf e<strong>in</strong>er traditionsreichen L<strong>in</strong>ie bürgerschaftlichen<br />
Engagements für <strong>die</strong> Stadt.“<br />
Der erste BID der City bef<strong>in</strong>det sich am Neuen<br />
Mediz<strong>in</strong> Anzeige<br />
Die Sorge um den Rücken: Hamburg<br />
gew<strong>in</strong>nt mediz<strong>in</strong>ische Kompetenz –<br />
Wirbelsäulenzentrum der Schön Kl<strong>in</strong>ik<br />
Hamburg weiter ausgebaut<br />
Immer mehr Menschen müssen an der Wirbelsäule<br />
operiert werden, weil Verengungen im<br />
Knochenkanal (Sp<strong>in</strong>alkanalstenose) das Rückenmark<br />
schmerzhaft bedrängen. Die Schön Kl<strong>in</strong>ik<br />
Hamburg hat deshalb ihre Speziale<strong>in</strong>richtung<br />
weiter ausgebaut. <strong>Mit</strong> PD Dr. Ralph Kothe (46)<br />
bekommt das Wirbelsäulenzentrum e<strong>in</strong>en weiteren<br />
Chefarzt. Neben der operativen Behandlung<br />
von rheumatischen Wirbelsäulenerkrankungen<br />
ist Kothe vor allem durch den E<strong>in</strong>satz computergesteuerter<br />
Operationstechniken bekannt. Kothe leitete bislang das Interdiszipl<strong>in</strong>äre<br />
Wirbel säulenzentrum am Kl<strong>in</strong>ikum Dortmund.<br />
Hamburg gew<strong>in</strong>nt sowohl e<strong>in</strong>en renommierten Chefarzt als auch e<strong>in</strong>en<br />
ausgewiesenen Experten <strong>in</strong> der Wirbelsäulenchirurgie“, freut sich Dr.<br />
Michael Knapp, Leiter der Schön Kl<strong>in</strong>ik Hamburg Eilbek. PD Dr. Ralph<br />
Kothe wird neben dem langjährigen Chefarzt Prof. Dr. Papavero als zweiter<br />
Chefarzt das Team von 13 Ärzten aus Orthopäden, Unfallchirurgen<br />
und Neurochirurgen leiten und das operative Behandlungsspektrum<br />
erweitern. Dazu zählen aufwendige E<strong>in</strong>griffe an der rheumatischen Wirbelsäule<br />
sowie computergestützte Operationen. <strong>Mit</strong> <strong>die</strong>sen <strong>in</strong>novativen<br />
Verfahren kann sowohl <strong>die</strong> Belastung für den Patienten reduziert als auch<br />
<strong>die</strong> Genauigkeit des E<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gens von Implantaten erhöht werden. PD<br />
Dr. Kothe: „Die chirurgische Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen<br />
hat <strong>in</strong> den vergangenen Jahren e<strong>in</strong>e rasante Entwicklung genommen.<br />
Moderne Implantate und verbesserte Operationstechniken erlauben auch<br />
bei aufwändigen Operationen heutzutage <strong>in</strong> fast allen Fällen e<strong>in</strong>e rasche<br />
Mobilisierung des Patienten.<br />
Wall, der jüngste im Passagenviertel rund um<br />
<strong>die</strong> Großen Bleichen. In den BIDs der Innenstadt<br />
br<strong>in</strong>gen <strong>die</strong> Grundeigentümer <strong>in</strong>sgesamt<br />
18,4 Millionen Euro für mehr Aufenthaltsqualität<br />
auf. Für 2012 s<strong>in</strong>d weitere BIDs geplant.<br />
All das hat dazu geführt, dass <strong>die</strong> Attraktivität<br />
sich erhöht hat, ohne dass der Charme Hamburgs<br />
gelitten hätte.<br />
Die Bedeutung der Hansestadt haben auch<br />
<strong>in</strong>ternationale Ketten erkannt, <strong>die</strong>, wenn sie<br />
nach Deutschland expan<strong>die</strong>ren, Hamburg gern<br />
als ersten Standort wählen. Apple, Alessi,<br />
Abercrombie & Fitch, Hollister und Lacoste<br />
oder Trendkonzepte wie Urban Outfitters, Muji<br />
und Planet Sport gehören bereits zum Stadtbild.<br />
Auf den 311 000 Quadratmetern <strong>in</strong>nerstädtischer<br />
Verkaufsfläche gibt es aber noch<br />
immer e<strong>in</strong>en vitalen Branchenmix mit zahlreichen<br />
<strong>in</strong>habergeführten Fachgeschäften, <strong>die</strong><br />
sich entweder der Moderne geöffnet oder aber<br />
ihre Nische geschickt gepflegt haben. „Durch<br />
<strong>die</strong> enge Nachbarschaft der <strong>in</strong>dividuellen<br />
Passagen zu den <strong>in</strong>ternationalen Brands auf<br />
den Boulevards ist Hamburg e<strong>in</strong>e attraktive<br />
Shopp<strong>in</strong>gdest<strong>in</strong>ation auf hohem Niveau“, sagt<br />
Dietmar Hamm, Centermanager Levantehaus.<br />
Starthilfe und Unternehmensförderung 49<br />
Internet<br />
www.citymanagement-hamburg.de<br />
Das City Management fördert gezielt den<br />
Dialog <strong>in</strong> der Innenstadt. Über 820 Unternehmen<br />
aus Handel, Dienstleistung, Gastronomie,<br />
Me<strong>die</strong>n, Immobilien und Kultur haben <strong>die</strong><br />
Bedeutung des Netzwerkes erkannt und<br />
bündeln im City Management, das eng mit<br />
der Handelskammer zusammenarbeitet, ihre<br />
Interessen. Geme<strong>in</strong>sames Ziel ist es, <strong>die</strong> Anziehungskraft<br />
der Innenstadt als Shopp<strong>in</strong>gmetropole<br />
und <strong>die</strong> <strong>in</strong>ternationale Bedeutung<br />
weiter zu steigern. Die Perspektiven s<strong>in</strong>d<br />
durchaus positiv. Als e<strong>in</strong>e der wenigen Städte<br />
wird Hamburg weiter wachsen und hat bundesweit<br />
den jüngsten Altersdurchschnitt – e<strong>in</strong><br />
Ausdruck hoher Lebensqualität.<br />
Brigitte Engler<br />
redaktion@<strong>hamburger</strong>-<strong>wirtschaft</strong>.de<br />
Telefon 36138-647<br />
Der „m<strong>in</strong>imal-<strong>in</strong>vasiven Wirbelsäulenchirurgie“ (sog. Schlüssellochchirurgie)<br />
kommt e<strong>in</strong>e immer größere Bedeutung zu. Die Patenten werden über<br />
kle<strong>in</strong>ste Zugänge operiert. Vorteile s<strong>in</strong>d: Ger<strong>in</strong>gerer Blutverlust, weniger<br />
Narbenbildung, schnellere Mobilisierung nach der Operation, ger<strong>in</strong>gere<br />
Schmerzen nach der Operation, verkürzter stationärer Aufenthalt und<br />
e<strong>in</strong> besseres kosmetisches Ergebnis. Die moderne Mediz<strong>in</strong> eröffnet den<br />
Patienten e<strong>in</strong>e breite Palette diagnostischer und therapeutischer Möglichkeiten.<br />
Für den Laien ist der richtige Weg unter der Vielzahl von Angeboten<br />
bei Rückenproblemen oft nur schwer zu erkennen. Die fachübergreifende<br />
Zusammenarbeit im Orthozentrum Hamburg der Schön Kl<strong>in</strong>ik<br />
Hamburg Eilbek bietet Patienten und niedergelassenen Ärzten den Vorteil<br />
e<strong>in</strong>er zentralen Beratungsstelle für <strong>die</strong> meisten Wirbelsäulenerkrankungen.<br />
„Die Ziele der Wirbelsäulenchirurgie haben sich <strong>in</strong> den vergangenen<br />
Jahren ebenso wie <strong>die</strong> Möglichkeiten stark verändert,“ sagt Kothe. Früher<br />
betrafen <strong>die</strong> E<strong>in</strong>griffe <strong>in</strong> der Mehrzahl Bandscheibenvorfälle. Heute<br />
s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Operateure im H<strong>in</strong>blick auf <strong>die</strong> Bandscheiben sehr viel zurückhaltender.<br />
Im Vordergrund steht <strong>die</strong> konservative Behandlung. Erst wenn<br />
nach vier bis sechs Wochen <strong>die</strong> Beschwerden nicht abkl<strong>in</strong>gen und Bee<strong>in</strong>trächtigungen<br />
der Bewegungsfähigkeit auftreten, greifen <strong>die</strong> Ärzte zum<br />
Skalpell. Dagegen haben <strong>die</strong> Operationen bei Sp<strong>in</strong>alkanalstenosen erheblich<br />
zugenommen.<br />
Kontakt zum Wirbelsäulenzentrum der Schön Kl<strong>in</strong>ik Hamburg Eilbek,<br />
Kl<strong>in</strong>ik für Sp<strong>in</strong>ale Chirurgie, Tel. 040-2092-7001, www.schoen-kl<strong>in</strong>iken.de/eil<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 01/2012
Führen viele angesagte Labels <strong>in</strong> ihrem Geschäft <strong>in</strong> der Hafencity (v. li.): Marc und Daniel Säger,<br />
<strong>die</strong> ihr Geschäft nach ihren Vornamen benannt haben<br />
City-Monitor<br />
Ständige Veränderung<br />
Von jetzt an wird <strong>die</strong> Handelskammer regelmäßig <strong>die</strong> Struktur<br />
des E<strong>in</strong>zelhandels <strong>in</strong> der Hamburger Innenstadt analysieren.<br />
Vom ersten Tag an war der AppleStore <strong>in</strong><br />
der City e<strong>in</strong> Magnet. Aus ganz Norddeutschland<br />
kamen <strong>die</strong> Kunden, als das kalifornische<br />
Unternehmen im vergangenen September<br />
se<strong>in</strong> neues Geschäft am Jungfernstieg<br />
eröffnet hat. Nicht alle E<strong>in</strong>zelhändler <strong>in</strong> der<br />
Innenstadt s<strong>in</strong>d so bekannt wie Apple, aber<br />
auch sie haben treue Kunden. „Wir sprechen<br />
mit unserem Angebot vor allem urbane Individualisten<br />
an“, sagt Kar<strong>in</strong> Stehr, Inhaber<strong>in</strong> der<br />
Belle vue Avantgarde Optik. Stehr war viele<br />
Jahre lang <strong>in</strong> Wandsbek tätig, bis sie 2005 e<strong>in</strong><br />
neues Geschäft an der Bleichenbrücke eröffnete.<br />
Seither gehört sie ebenso zur City wie<br />
jene Filialunternehmen, <strong>die</strong> <strong>in</strong> allen großen<br />
Informationen<br />
Der City-Monitor der Handelskammer<br />
unter www.hk24.de/citymonitor<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 01/2012<br />
Städten vertreten s<strong>in</strong>d. „Die Mischung aus<br />
namhaften Filialisten und <strong>in</strong>habergeführten<br />
Fachgeschäften macht <strong>die</strong> Anziehungskraft<br />
der Hamburger Innenstadt aus“, sagt Citymanager<strong>in</strong><br />
Brigitte Engler. „Die Besucher wollen<br />
beides: bekannte Namen und <strong>in</strong>dividuelle<br />
Fachgeschäfte.“<br />
Zu den Stärken der Innenstadt gehört, dass<br />
sie sich ständig verändert. Um <strong>die</strong>sen Prozess<br />
zu dokumentieren, wird <strong>die</strong> Handelskammer<br />
<strong>die</strong> City künftig regelmäßig unter <strong>die</strong> Lupe<br />
nehmen. <strong>Mit</strong> dem sogenannten CityMonitor<br />
legt sie erstmals e<strong>in</strong>e umfassende Analyse vor,<br />
<strong>die</strong> <strong>in</strong> den kommenden Jahren fortgesetzt<br />
werden soll. Aktuell gibt es <strong>in</strong> der Hamburger<br />
Innenstadt 1 002 E<strong>in</strong>zelhandelsbetriebe, von<br />
denen fast 730 auf <strong>die</strong> gewachsenen Lagen<br />
und <strong>die</strong> Passagen der CityWest und der City<br />
Ost entfallen. Kennzeichnend für <strong>die</strong> westliche<br />
City – das Areal zwischen Neuer Wall,<br />
Jungfernstieg und Colonnaden – s<strong>in</strong>d nach<br />
wie vor <strong>die</strong> kle<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>zelhandelsflächen,<br />
während sich <strong>die</strong> größeren Betriebe <strong>in</strong> der östlichen<br />
City beiderseits der Mönckebergstraße<br />
konzentrieren.<br />
Die Kluft zwischen dem eher konsumorientierten<br />
Angebot der östlichen und dem höherwertigen<br />
Angebot der westlichen City, <strong>die</strong> <strong>die</strong><br />
Hamburger Innenstadt viele Jahre lang prägte,<br />
ist dabei, sich aufzulösen. „Für <strong>die</strong> City<br />
West <strong>in</strong>teressieren sich längst nicht mehr nur<br />
luxuriöse und szenige Labels, sondern auch<br />
populäre Filialisten, <strong>die</strong> <strong>in</strong> der CityOst ke<strong>in</strong>e<br />
geeigneten Verkaufsflächen mehr f<strong>in</strong>den“,<br />
sagt Günther Rudloff, Geschäftsführer der<br />
Comfort Hamburg GmbH. „Umgekehrt fragen<br />
auch sehr wertige Konzepte E<strong>in</strong>zelhandelsflächen<br />
<strong>in</strong> der Mönckeberg und <strong>in</strong> der Spitalerstraße<br />
nach.“ Auch wenn <strong>die</strong> Nachfrage, <strong>die</strong><br />
von den Filialbetrieben ausgeht, ungebrochen<br />
ist, so ist doch laut CityMonitor der Anteil der<br />
<strong>in</strong>habergeführten Geschäfte, <strong>die</strong> sich vor<br />
allem <strong>in</strong> den Randlagen der Innenstadt bef<strong>in</strong>den<br />
– zum Beispiel <strong>in</strong> den Colonnaden, im<br />
NikolaiQuartier und <strong>in</strong> den Passagen der<br />
westlichen City –, mit <strong>in</strong>sgesamt 55 Prozent<br />
überraschend hoch.<br />
Sehr schnell verändert sich aktuell <strong>die</strong><br />
Hafencity. Zu den E<strong>in</strong>zelhändlern, <strong>die</strong> sich für<br />
<strong>die</strong>sen Standort entschieden haben, gehören<br />
Marc und Daniel Säger. „Es brauchte etwas<br />
Mut, das Wagnis ‚Hafencity‘ e<strong>in</strong> zugehen“,<br />
sagen <strong>die</strong> beiden Unternehmer, <strong>die</strong> das<br />
Geschäft nach ihren Vor namen benannt<br />
haben. „Aber <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Herbst wurden viele
Schmückende Accessoires: Brillen von Kar<strong>in</strong> Stehr,<br />
Inhaber<strong>in</strong> der Belle vue Avantgarde Optik<br />
neue Geschäfte und Restaurants eröffnet und Wohnungen<br />
vermietet.“ Diese Dynamik ist <strong>in</strong> der ganzen Hamburger<br />
Innenstadt zu spüren. Sie ist das Schaufenster, <strong>in</strong> dem sich<br />
immer mehr Unternehmen präsentieren möchten.<br />
Dabei ist der stationäre Handel für viele Firmen längst<br />
nicht mehr der e<strong>in</strong>zige Vertriebsweg. Unternehmen wie<br />
zum Beispiel Görtz und Manufactum setzen <strong>in</strong>zwischen<br />
auch verstärkt auf den Onl<strong>in</strong>ehandel. Kar<strong>in</strong> Stehr von Belle<br />
vue Avantgarde Optik h<strong>in</strong>gegen fokussiert sich auf das<br />
statio näre Geschäft. „Wir bieten e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zigartige Brillenauswahl<br />
jenseits des Ma<strong>in</strong>streams“, sagt sie. Wer sehen<br />
möchte, wie <strong>die</strong> Welt sich verändert, muss <strong>in</strong> <strong>die</strong> City<br />
gehen – zum Schauen, zum E<strong>in</strong>kaufen oder auch, um zu<br />
<strong>in</strong>vestieren.<br />
E<strong>in</strong>zelhandelsumsätze <strong>in</strong> den Innenstädten<br />
ausgewählter Metropolen 2010 (Mrd. Euro)<br />
Hamburg<br />
Berl<strong>in</strong><br />
München<br />
Köln<br />
0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0<br />
He<strong>in</strong>er Schote<br />
he<strong>in</strong>er.schote@hk24.de<br />
Telefon 36138-275<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 01/2012<br />
Quelle: GfK Geomarket<strong>in</strong>g<br />
Fotos: Zapf<br />
BUCH- UND ZEITSCHRIFTENVERLAG<br />
Neujahrsgruss<br />
Wir sagen Danke und wünschen allen unseren Anzeigenkunden<br />
e<strong>in</strong> gesundes und erfolgreiches neues Jahr 2012!<br />
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und Arbeitsvermittlung · Arndt und Bleibohm · Asklepios Westkl<strong>in</strong>ikum Hamburg · Aurubis<br />
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Borgstedt & Romanow · Brother International · BSAG Bueroservice24.de · Bundesagentur<br />
für Arbeit · Bundesm<strong>in</strong>isterium Bildung und Forschung · Bundesm<strong>in</strong>isterium für Gesundheit<br />
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Transport-GmbH · Fürstenberg Institut · Geerdes Kommunikation · Gesundheitskönig<br />
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Spr<strong>in</strong>g Messe Management · Stadtre<strong>in</strong>igung Hamburg · Stahlbau Stieblich · Submissions-<br />
Anzeiger Verlag · Susat & Partner · team hallenbau · TimePartner Hold<strong>in</strong>g · Union Investment<br />
Real Estate · US Projekt · Utax · Verlag Carl H. Dieckmann · Vermittlungsnetz.de<br />
Verwaltungs- und Berufsgenossenschaft (VBG) · VMM Wirtschaftsverlag · Volkswagen<br />
Von Diest, Greve und Partner · web ’n’ word · Welt der Arbeit Renate Heuser · Wentzel Dr.<br />
White Kicker · Willy Tiedtke · Wirtschaftsförderung Lauenburg · WK Hamburgische<br />
Wohnungsbaukreditanstalt · Zell & Mohr<br />
<strong>hamburger</strong> Buch- und Zeitschriftenverlag gmbh<br />
Doormannsweg 22 · 20259 Hamburg<br />
www.hbzv.com · <strong>in</strong>fo@hbzv.com
52<br />
Starthilfe und Unternehmensförderung<br />
Onl<strong>in</strong>eportale<br />
Digitale<br />
Outletcenter<br />
<strong>Mit</strong> spektakulären Preisen wecken<br />
Shopp<strong>in</strong>gclubs den Jagd<strong>in</strong>st<strong>in</strong>kt der<br />
Internetkunden. Hamburgs E<strong>in</strong>zel handel<br />
reagiert gelassen.<br />
Marken ziehen <strong>die</strong> Kunden an, auch im Internet.<br />
Shopp<strong>in</strong>gclubs wie zum Beispiel<br />
„Brands4Friends“ (vier Millionen <strong>Mit</strong>glieder <strong>in</strong><br />
Deutschland), „VentePrivee“ (900 000 <strong>Mit</strong>glieder)<br />
und „Limango“ (1,8 Millionen <strong>Mit</strong>glieder)<br />
bieten täglich neue Aktionsware <strong>in</strong>teressanter<br />
Marken an. Die Preise liegen angeblich<br />
bis zu 70 Prozent unter der unverb<strong>in</strong>dlichen<br />
Preisempfehlung des Herstellers. Inzwischen<br />
zeigt sich bei den Shopp<strong>in</strong>gclubs e<strong>in</strong> Trend: Sie<br />
verlieren zunehmend ihre Eigenständigkeit<br />
und gehören nicht selten Branchenriesen wie<br />
Amazon, Ebay und der Otto Group.<br />
Wer <strong>Mit</strong>glied <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em solchen Shopp<strong>in</strong>gclub<br />
werden will, um an den Verkaufsaktionen<br />
teilnehmen zu können, muss sich zunächst<br />
registrieren. Dies geschieht <strong>in</strong> der Regel per<br />
EMail, jedoch muss meist auch <strong>die</strong> Adresse<br />
angegeben werden. Danach erhält man Zugang<br />
zu den Sonderverkäufen – zum Beispiel<br />
von Armbanduhren, Frotteewaren und Rucksäcken<br />
–, <strong>die</strong> immer nur e<strong>in</strong> paar Tage laufen.<br />
Günstige Preise und vor allem attraktive<br />
Markennamen reduzieren <strong>die</strong> Kaufzurückhaltung<br />
und wecken den Jagd<strong>in</strong>st<strong>in</strong>kt, und<br />
Informationen<br />
Neben e<strong>in</strong>em Webauftritt ist für E<strong>in</strong>zelhändler<br />
auch e<strong>in</strong> eigener Onl<strong>in</strong>eshop<br />
wichtig. Doch wie viele Produkte muss er<br />
dort anbieten? Wer kümmert sich um <strong>die</strong><br />
technischen Anforderungen? Erfolgt der<br />
Warenversand vom stationären Geschäft<br />
aus? Fragen wie <strong>die</strong>se beantwortet <strong>die</strong><br />
Handelskammer am 25. Januar ab<br />
18 Uhr im Rahmen der Veranstaltung<br />
„Handel im Internet: S<strong>in</strong>d Sie mit<br />
e<strong>in</strong>em Onl<strong>in</strong>eshop dabei?“. Beim<br />
Aufbau e<strong>in</strong>es Internetstores hilft <strong>die</strong><br />
Workshop reihe „In sieben Schritten<br />
zum eigenen Onl<strong>in</strong>eshop“. Start:<br />
2. Februar.<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 01/2012<br />
schnell ist der virtuelle Warenkorb gefüllt.<br />
Dann beg<strong>in</strong>nt das Warten. Bis <strong>die</strong> Lieferzeit<br />
von drei bis vier Wochen um ist, weiß der<br />
Käufer zuweilen gar nicht mehr, was das<br />
gelieferte Paket überhaupt enthält.<br />
Stammkunden kaufen im Schnitt zehnmal<br />
im Jahr bei Shopp<strong>in</strong>gclubs e<strong>in</strong>. Da liegt <strong>die</strong><br />
Frage nahe, ob <strong>die</strong>se Verkäufe aus beispielsweise<br />
Restbeständen den städtischen E<strong>in</strong>zelhändlern<br />
Sorgen bereiten – ähnlich wie<br />
stationäre FactoryOutletCenter. „Die Görtz<br />
Gruppe hat das Thema ‚Onl<strong>in</strong>ehandel‘ bereits<br />
vor mehreren Jahren als eigenen Geschäftsbereich<br />
erkannt und ihren Fokus auf <strong>die</strong>sen<br />
Bereich ausgedehnt“, sagt Christoph von<br />
Guionneau, Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
der Ludwig Görtz GmbH. „Nicht umsonst<br />
s<strong>in</strong>d wir 2009 zum ‚Onl<strong>in</strong>eshop des Jahres‘<br />
ausgezeichnet worden. Und wir bleiben nicht<br />
stehen, sondern s<strong>in</strong>d für unsere Kunden dort,<br />
wo sie uns suchen.“ Und das dank e<strong>in</strong>er<br />
Multichannelstrategie, <strong>die</strong> sowohl stationären<br />
Handel als auch Onl<strong>in</strong>egeschäft anspricht.<br />
Auch Wolfgang Dör<strong>in</strong>g, Geschäftsführer<br />
der FalkeStores <strong>in</strong> Hanseviertel und Elbe<br />
E<strong>in</strong>kaufszentrum, sieht von den Shopp<strong>in</strong>gclubs,<br />
<strong>die</strong> er bereits seit 2001 im Blick hat, ke<strong>in</strong>e<br />
Gefahr ausgehen. „Unsere Kunden, <strong>die</strong> meist<br />
über 35 Jahre und älter s<strong>in</strong>d, kaufen bei uns <strong>in</strong><br />
den Stores e<strong>in</strong> und weniger onl<strong>in</strong>e“, sagt er.<br />
„Sogar Falke selbst, der Hersteller, betreibt e<strong>in</strong>en<br />
eigenen Onl<strong>in</strong>ehandel. Da aber <strong>die</strong> Preise<br />
dort wie im Geschäft gleich s<strong>in</strong>d, können wir<br />
darüber h<strong>in</strong>aus auch noch e<strong>in</strong>e gute Beratung<br />
an bieten.“ Weiterh<strong>in</strong> betont Dör<strong>in</strong>g, dass es<br />
Schnäppchenjäger auch früher schon gegeben<br />
hätte, für sie hätten sich durch das Internet nur<br />
noch zusätzliche Möglichkeiten eröffnet.<br />
Bett<strong>in</strong>a Sulicki<br />
bett<strong>in</strong>a.sulicki@hk24.de<br />
Telefon 36138-788<br />
Auf Schnäppchenjagd: Shopp<strong>in</strong>gclubs werden immer beliebter<br />
Foto [M]: <strong>die</strong>KLEINERT.de / Daniel Matzenbacher / Th<strong>in</strong>kstock
Foto: Zapf<br />
KUNDENMAGAZINE<br />
IMAGEBROSCHÜREN<br />
PRODUKTBROSCHÜREN<br />
INTERNET<br />
www.zwei-c.com<br />
Telefon 040 / 414 33 38-0<br />
Wirtschaft hautnah: Kunsts<strong>in</strong>n und Kaufmannsgeist<br />
Sie wollten schon immer wissen, welche Aufgaben<br />
<strong>die</strong> Handelskammer im E<strong>in</strong>zelnen<br />
wahrnimmt und wo genau sich <strong>die</strong> Redaktion<br />
der „<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong>“ bef<strong>in</strong>det? Wozu<br />
der Plenarsaal <strong>die</strong>nt und wie das Büro des Präses<br />
aussieht? Dann nehmen Sie am 7. Februar<br />
an unserer elften Leseraktion teil, <strong>die</strong> durch<br />
das historische Gebäude am Adolphsplatz<br />
führt. Die Handelskammer blickt auf e<strong>in</strong>e<br />
bewegte Geschichte zurück, <strong>die</strong> bereits 1517<br />
beg<strong>in</strong>nt, als sich Hamburger Kaufleute zu<br />
e<strong>in</strong>em Verbund zusammenschließen, aus<br />
dem später <strong>die</strong> „Versammlung E<strong>in</strong>es<br />
Ehrbaren Kaufmanns zu Hamburg“<br />
hervorgehen wird. Die<br />
Außergewöhnlich: Zweifelsohne<br />
ist <strong>die</strong> Architektur der<br />
Handelskammer e<strong>in</strong><br />
Blickfang<br />
Leseraktion 53<br />
ser Verbund gründet <strong>in</strong> der Hansestadt nicht<br />
nur <strong>die</strong> erste deutsche Börse, sondern er trägt<br />
auch maßgeblich dazu bei, dass 1665 <strong>die</strong><br />
„CommerzDeputation“ entsteht, <strong>die</strong> heutige<br />
Handelskammer und wichtigste Institution<br />
der norddeutschen Wirtschaft. S<strong>in</strong>d Sie<br />
neugierig geworden? Dann schreiben<br />
Sie bis zum 24. Januar e<strong>in</strong>e EMail an<br />
<strong>wirtschaft</strong>hautnah@hk24.de, <strong>die</strong><br />
ersten zwölf Bewerber nehmen<br />
teil. Es erwartet Sie e<strong>in</strong>e Führung<br />
durch das Haus mit<br />
anschließendem Imbiss<br />
im Börsenclub. Start ist<br />
um 18 Uhr.<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 01/2012
54<br />
Handelskammer<br />
Dem Kunden auf der Spur<br />
Jeder Dritte kauft im Internet e<strong>in</strong> – sehr<br />
zur Freude von E<strong>in</strong>zelhändlern: E<strong>in</strong><br />
Onl<strong>in</strong>eshop stellt nicht nur e<strong>in</strong>e zusätzliche<br />
Verkaufsmöglichkeit dar, sondern<br />
<strong>die</strong> Produkte, <strong>die</strong> dort angeboten werden<br />
sollen, s<strong>in</strong>d auch schnell zusammengestellt.<br />
Doch ist der Kunde, der<br />
über das Internet e<strong>in</strong>kauft, vollkommen<br />
alle<strong>in</strong>. Dabei ist <strong>die</strong> Analyse von<br />
Kunden <strong>in</strong>teressen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Onl<strong>in</strong>eshop<br />
sehr e<strong>in</strong>fach, denn wer sich auf e<strong>in</strong>er<br />
solchen Seite anmeldet, h<strong>in</strong>terlässt<br />
„Spuren“: Der Zeitpunkt se<strong>in</strong>es E<strong>in</strong> und<br />
Ausloggens wird ebenso registriert wie<br />
der Ort, an dem er sich <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Moment<br />
gerade bef<strong>in</strong>det. Oft werden <strong>die</strong><br />
Kunden auch gefragt, wie sie auf den<br />
jeweiligen Onl<strong>in</strong>eshop aufmerksam geworden<br />
s<strong>in</strong>d. Interessant ist auch der<br />
„Vision Monitor“, der ihre Klickpfade<br />
verfolgt und ihnen beim E<strong>in</strong>kaufen sozusagen<br />
„über <strong>die</strong> Schulter“ schaut.<br />
Hierbei wird festgestellt, woh<strong>in</strong> genau<br />
sich <strong>die</strong> Maus bewegt, <strong>in</strong> welcher Reihenfolge<br />
was angeklickt wird und wie<br />
lange man dort im E<strong>in</strong>zelnen verweilt.<br />
Tools <strong>die</strong>ser Art werden benötigt, um<br />
Onl<strong>in</strong>eshops kundengerecht zu gestalten.<br />
Wie wichtig es ist, auf das Nutzerverhalten<br />
zu achten, haben viele Betreiber<br />
von Onl<strong>in</strong>eshops bislang noch nicht<br />
erfasst. Jeden Monat greift das „Handelsjournal“<br />
solche und viele weitere<br />
Themen auf, <strong>die</strong> den E<strong>in</strong>zelhandel betreffen<br />
– quer durch alle Branchen.<br />
Unternehmer erhalten auf <strong>die</strong>se Weise<br />
praxisorientierte Tipps zur Betriebsführung<br />
und zur Prozessoptimierung.<br />
„Handelsjournal. Das Wirtschaftsmagaz<strong>in</strong><br />
für den E<strong>in</strong>zelhandel“ ersche<strong>in</strong>t seit 1992<br />
monatlich und wird herausgegeben vom<br />
Handelsverband und se<strong>in</strong>en Landesverbänden<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 01/2012<br />
Das Internet erfolgreich nutzen<br />
Für viele Unternehmen stellt Social Media als<br />
effektives Market<strong>in</strong>g<strong>in</strong>strument e<strong>in</strong>e große<br />
Herausforderung dar. In „Follow me!“ geben<br />
<strong>die</strong> Autoren Anne Grabs und KarimPatrick<br />
Bannour e<strong>in</strong>en ausführlichen E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> <strong>die</strong><br />
Welt des World Wide Web. Dabei strukturieren<br />
sie <strong>die</strong> wichtigsten Adressen nach Gesichtspunkten<br />
wie zum Beispiel Blogs, Musik,<br />
Filme, Twitter, Ecosystems und Social Networks.<br />
Zu erkennen, welche Ziele man sich<br />
stecken sollte und wie <strong>die</strong> verschiedenen Tools<br />
genutzt werden können, ist nur e<strong>in</strong> erster<br />
Schritt zum erfolgreichen Auftritt im Internet.<br />
Die beiden Autoren geben Tipps, wie und auf<br />
welchen Seiten e<strong>in</strong> Unternehmen am besten<br />
Werbung schaltet, wie es Suchmasch<strong>in</strong>en<br />
s<strong>in</strong>nvoll nutzt sowie Reaktionen von Kunden<br />
und Internetnutzern beobachten kann, um<br />
stets aktuell zu bleiben und sich zu verbessern.<br />
Neuerwerbungen<br />
Raimund Birri: Human Capital Management.<br />
E<strong>in</strong> praxiserprobter Ansatz mit strategischer<br />
Ausrichtung<br />
Arno Brandt: Maritime Wirtschaft <strong>in</strong> Deutschland<br />
Thomas Bunz: Der Schutz unternehmerischer<br />
Entscheidungen durch das Geschäftsleiterermessen.<br />
E<strong>in</strong> Beitrag zu mehr Rechtssicherheit<br />
im Umgang mit der Bus<strong>in</strong>ess Judgment Rule<br />
Klemens Gaida: Gründen 2.0. Erfolgreiche<br />
Bus<strong>in</strong>ess Inkubation mit neuen Internettools<br />
Joachim Gutmann: Zeitarbeit. Fakten, Trends<br />
und Visionen. <strong>Mit</strong> zahlreichen Arbeitshilfen<br />
und e<strong>in</strong>er umfangreichen Dokumentation<br />
Gertraude Krell: Chancengleichheit durch<br />
Personalpolitik. Gleichstellung von Frauen und<br />
Neues aus der<br />
Commerzbibliothek<br />
Ihre gut verständlichen Ausführungen untermauern<br />
Grabs und Bannour zudem noch mithilfe<br />
anschaulicher Fallbeispiele. „Follow me!“<br />
ist e<strong>in</strong> Buch, das sich vor allem für Unternehmer<br />
eignet, <strong>die</strong> ihre Aufstellung im Bereich<br />
Social Media angehen wollen, aber auch für<br />
jene, <strong>die</strong> bereits bloggen und twittern und ihre<br />
Taktik weiter verbessern möchten.<br />
Anne Grabs und<br />
Karim-Patrick Bannour:<br />
„Follow me!<br />
Erfolgreiches Social<br />
Media Market<strong>in</strong>g<br />
mit Facebook, Twitter<br />
und Co.“; Galileo<br />
Press; Bonn 2011;<br />
442 Seiten<br />
Männern <strong>in</strong> Unternehmen und Verwaltungen.<br />
Rechtliche Regelungen, Problemanalysen,<br />
Lösungen<br />
Christian Meier: Erlösmodelle im EPublish<strong>in</strong>g.<br />
Wie sich Me<strong>die</strong>n auf Tablets und Smartphones<br />
neu erf<strong>in</strong>den können<br />
Stephan Schön<strong>in</strong>g (Hrsg.): Kle<strong>in</strong>e und mittlere<br />
Unternehmen. F<strong>in</strong>anz, Wirtschafts und<br />
andere Krisen. Forschungsbeiträge<br />
Mart<strong>in</strong> Seibert: Enterprise Wikis. Die erfolgreiche<br />
E<strong>in</strong>führung und Nutzung von Wikis <strong>in</strong><br />
Unternehmen<br />
Nora S. Stampfl: Die <strong>Zukunft</strong> der Dienstleistungsökonomie.<br />
Momentaufnahme und<br />
Perspektiven
Recht und Fair Play 55<br />
+++ Steuerticker +++ Steuerticker +++ Steuerticker +++ Steuerticker +++ Steuerticker +++ Steuerticker +++<br />
Vorsteuerabzug aus<br />
<strong>in</strong>nergeme<strong>in</strong>schaftlichen Erwerben<br />
E<strong>in</strong>em Unternehmer steht bei e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>nergeme<strong>in</strong>schaftlichen<br />
Erwerb nach § 3d Satz 2<br />
Umsatzsteuergesetz (UStG) der Vorsteuerabzug<br />
nach § 15 Abs. 1 Nr. 3 UStG nur dann zu,<br />
wenn ihm e<strong>in</strong>e korrekte Umsatzsteueridentifikationsnummer<br />
erteilt wurde. Diese<br />
muss – unabhängig vom Lieferanten – von<br />
dem EU<strong>Mit</strong>gliedsstaat ausgestellt worden<br />
se<strong>in</strong>, <strong>in</strong> dem sich der erworbene Gegenstand<br />
am Ende der Beförderung oder Versendung<br />
bef<strong>in</strong>det. Dieser Entscheidung des Europäischen<br />
Gerichtshofes haben sich der Bundesf<strong>in</strong>anzhof<br />
mit Urteilen vom 1. und 8. September<br />
2010 sowie das Bundesf<strong>in</strong>anzm<strong>in</strong>isterium<br />
(BMF) mit Schreiben vom 7. Juli 2011 angeschlossen.<br />
Damit wird der Vorsteuerabzug<br />
aus fiktiv besteuerten <strong>in</strong>nergeme<strong>in</strong>schaftlichen<br />
Erwerben <strong>in</strong> allen offenen Fällen versagt<br />
– mit weitreichenden Folgen für Altfälle.<br />
Die Rechtsprechung f<strong>in</strong>det allerd<strong>in</strong>gs<br />
ke<strong>in</strong>e Anwendung auf <strong>die</strong> Vere<strong>in</strong>fachungsregelung<br />
für bestimmte <strong>in</strong>nergeme<strong>in</strong>schaftliche<br />
Dreiecksgeschäfte nach § 25b UStG,<br />
bei denen e<strong>in</strong> deutscher Unternehmer <strong>in</strong> der<br />
<strong>Mit</strong>te steht und <strong>die</strong> Besteuerung im Re verse<br />
ChargeVerfahren an den letzten Abnehmer<br />
abgegeben wird. Das BMFSchreiben unter<br />
www.hk24.de, DokumentNr. 5209<br />
Popcorn <strong>in</strong> K<strong>in</strong>os<br />
<strong>Mit</strong> Urteil vom 30. Juni 2011 hat der Bundesf<strong>in</strong>anzhof<br />
(BFH) entschieden, dass es sich<br />
beim Verkauf von Popcorn und Nachos an<br />
Verkaufstheken im E<strong>in</strong>gangsbereich zu K<strong>in</strong>osälen<br />
um <strong>die</strong> Abgabe von Standardspeisen<br />
und damit um Lieferungen handelt. Damit<br />
unterliegen <strong>die</strong> Umsätze dem ermäßigten<br />
Umsatzsteuersatz. Das BFHUrteil unter<br />
www.hk24.de, DokumentNr. 94609<br />
Gefahrenzulage<br />
Der Bundesf<strong>in</strong>anzhof hat mit Urteil vom<br />
15. September 2011 entschieden, dass für<br />
Gefahrenzulagen nicht <strong>die</strong> Steuerfreiheit des<br />
§ 3b E<strong>in</strong>kommensteuergesetz anzuwenden<br />
ist. Im behandelten Fall hatte e<strong>in</strong> Arbeitnehmer,<br />
der im Kampfmittelbeseitigungs<strong>die</strong>nst<br />
tätig war und für se<strong>in</strong>e Tätigkeit Gefahrenzulagen<br />
erhielt, geklagt, da das zuständige<br />
F<strong>in</strong>anzamt se<strong>in</strong>e Zulagen der E<strong>in</strong>kommensteuer<br />
unterwarf.<br />
ELStAM-Datenbank<br />
Am 1. Dezember 2011 hat <strong>die</strong> F<strong>in</strong>anzm<strong>in</strong>isterkonferenz<br />
(FMK) der Bundesländer und<br />
des Bundes entschieden, dass sich <strong>die</strong><br />
E<strong>in</strong>führung des neuen Verfahrens der<br />
elek tronischen Lohnsteuerabzugsmerkmale<br />
(ELStAM) auf den 1. Januar 2013 verschiebt.<br />
Als Grund für <strong>die</strong> Verschiebung nennt <strong>die</strong><br />
FMK uner wartete technische Schwierigkeiten<br />
<strong>in</strong> der Verwaltung. Für <strong>die</strong> konkrete<br />
Vorgehens weise <strong>in</strong> der Übergangsphase hat<br />
das Bundesf<strong>in</strong>anz m<strong>in</strong>isterium am 6. Dezember<br />
2011 e<strong>in</strong> Schreiben veröffentlicht. Informationen<br />
unter www.hk24.de, Dokument<br />
Nr. 95478<br />
Stadtrundfahrten<br />
Der Bundesf<strong>in</strong>anzhof hat mit Urteil vom<br />
30. Juni 2011 entschieden, dass der ermäßigte<br />
Umsatzsteuersatz von sieben Prozent auch<br />
für Stadtrundfahrten gilt, wenn dem Betreiber<br />
von der zuständigen Verwaltungsbehörde<br />
hierfür e<strong>in</strong>e straßenverkehrsrechtliche Genehmigung<br />
als L<strong>in</strong>ienverkehr erteilt worden<br />
ist. S<strong>in</strong>d im Teilnahmebeitrag auch Entgelte<br />
für Führungen zu Sehenswürdig keiten enthalten,<br />
unterliegt nur <strong>die</strong> Beför derung dem<br />
ermäßigten Steuersatz, der Gesamtbetrag ist<br />
daher entsprechend aufzuteilen.<br />
Elena-Verfahren e<strong>in</strong>gestellt<br />
Das Gesetz zur Aufhebung von Vorschriften<br />
über das Verfahren des elektronischen Entgeltnachweises<br />
(Elena) wurde am 2. Dezember<br />
2011 im Bundesgesetzblatt verkündet<br />
und ist damit am 3. Dezember <strong>in</strong> Kraft<br />
getreten. Von <strong>die</strong>sem Zeitpunkt an s<strong>in</strong>d<br />
<strong>die</strong> Arbeitgeber von der elektronischen<br />
Mel depflicht zum ElenaVerfahren befreit,<br />
Arbeitnehmerdaten werden nicht mehr<br />
angenommen und alle bislang gespeicherten<br />
ElenaDaten gelöscht. Sollten Unternehmen<br />
nach E<strong>in</strong>stellung des Verfahrens noch Daten<br />
senden, erhalten sie e<strong>in</strong>e automatisierte<br />
Fehlermeldung, <strong>die</strong> aber ke<strong>in</strong>e Reaktion<br />
seitens der Betriebe erfordert.<br />
Die Ausgabe Januar der monatlichen Steuer<strong>in</strong>formationen<br />
unter www.hk24.de, Dokument-<br />
Nr. 96195, <strong>die</strong> Umsatzsteuerumrechnungskurse<br />
für Dezember unter Dokument-Nr. 85057<br />
„Tiere gehören für mich zum Leben.<br />
Ich möchte, dass es ihnen gut geht –<br />
auch wenn ich e<strong>in</strong>mal nicht mehr b<strong>in</strong>.“<br />
Brigitte Rohde, Trier<br />
Ihr Erbe sorgt für<br />
das Wohl der Tiere − weltweit.<br />
Gerne senden wir Ihnen Informationen zu.<br />
WSPA Welttierschutzgesellschaft<br />
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<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 01/2012
56<br />
Wirtschaftskalender<br />
Kultur unternehmen Handelskammer-Veranstaltungen<br />
Gehen ganz <strong>in</strong> der Musik auf (v. li.): Franck-Thomas L<strong>in</strong>k, Swantje Tessmann,<br />
Benjam<strong>in</strong> Spillner und Ulrich Bildste<strong>in</strong> vom Hamburger Kammerkunstvere<strong>in</strong><br />
300. Lunchkonzert <strong>in</strong> der Handelskammer<br />
E<strong>in</strong>mal im Monat laden Handelskammer und Hamburger Kammerkunstvere<strong>in</strong><br />
zum kostenlosen Lunchkonzert <strong>in</strong> <strong>die</strong> Börsenarkaden der Handelskammer.<br />
Längst s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> halbstündigen Konzerte zur <strong>Mit</strong>tagszeit, <strong>die</strong> es <strong>in</strong>zwischen seit<br />
elf Jahren gibt, Tradition und haben sich e<strong>in</strong>en festen Platz im Kulturleben der<br />
Stadt gesichert. Geschäftsleute und Angestellte umliegender Unternehmen<br />
nutzen <strong>die</strong>ses Angebot ebenso wie Hamburger und Touristen, <strong>die</strong> sich auf E<strong>in</strong>kaufs-<br />
oder auf Besichtigungstour <strong>in</strong> der City aufhalten. Sie alle f<strong>in</strong>den <strong>in</strong> den<br />
Börsenarkaden bei klassischer Musik Auszeit vom Alltag, Ruhe und Entspannung.<br />
Am 26. Januar wird das nunmehr 300. Lunchkonzert stattf<strong>in</strong>den, auf dem<br />
Programm stehen Werke für Violoncello und Klavier.<br />
26. Januar, 12.30 bis 13 Uhr, Handelskammer, Börsenarkaden, Adolphs platz 1<br />
Informationen<br />
Unterstützt auch Ihr Unternehmen Ausstellungen, Lesungen<br />
und andere Kulturereignisse? Dann schreiben Sie uns unter<br />
redaktion@<strong>hamburger</strong>-<strong>wirtschaft</strong>.de<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 01/2012<br />
Foto: Angerer<br />
16. bis 22. Januar<br />
Info-Tag zur Existenzgründung<br />
Term<strong>in</strong>: 16. Januar<br />
9 bis etwa 13 Uhr<br />
Ort: Albert-Schäfer-Saal<br />
Beitrag: für Gründer aus<br />
Hamburg und<br />
Schleswig-Holste<strong>in</strong><br />
kostenfrei, für<br />
andere Gründer<br />
50 Euro<br />
Anmeldung: Sija Mwad<strong>in</strong>i<br />
Telefon 36138-499<br />
sija.mwad<strong>in</strong>i@<br />
hk24.de<br />
Steuersprechtag<br />
Erst- oder E<strong>in</strong>stiegsberatung von<br />
Existenzgründern <strong>in</strong> Kooperation mit<br />
der Steuerberaterkammer<br />
Term<strong>in</strong>: 16. Januar<br />
17.30 bis 19.30 Uhr<br />
Ort: Gründerzentrum<br />
Beitrag: kostenfrei<br />
Anmeldung: René Grothkopp<br />
Telefon 36138-370<br />
rene.grothkopp@<br />
hk24.de<br />
Franchisesprechtag<br />
Beratung zum E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> <strong>die</strong><br />
Selbstständigkeit als Franchisenehmer<br />
oder -geber<br />
Term<strong>in</strong>: 17. Januar<br />
10 bis 16 Uhr<br />
Ort: Gründerzentrum<br />
Beitrag: kostenfrei<br />
Anmeldung: Sab<strong>in</strong>e Pilgrim<br />
Telefon 36138-787<br />
sab<strong>in</strong>e.pilgrim@<br />
hk24.de<br />
23. bis 29. Januar<br />
Hamburg 2030: Nachhaltige<br />
Infrastruktur schaffen<br />
Term<strong>in</strong>: 23. Januar<br />
19 bis 21 Uhr<br />
Ort: Merkur-Zimmer<br />
Beitrag: kostenfrei<br />
Anmeldung: bis 18. Januar<br />
Natalia Og<strong>in</strong>ski<br />
Telefon 36138-524<br />
natalia.og<strong>in</strong>ski@<br />
hk24.de<br />
F<strong>in</strong>anzierungssprechtag<br />
Beratung zu öffentlichen<br />
Fördermitteln<br />
Term<strong>in</strong>: 24. Januar<br />
9.30 bis 15.30 Uhr<br />
Ort: Handelskammer<br />
Beitrag: kostenfrei<br />
Anmeldung: bis 23. Januar<br />
Sven Gabriel<br />
Telefon 36138-433<br />
sven.gabriel@<br />
hk24.de<br />
Produkthaftung für Hersteller,<br />
Importeure und Lieferanten<br />
Term<strong>in</strong>: 24. Januar<br />
18 bis 20 Uhr<br />
Ort: Merkur-Zimmer<br />
Beitrag: 50 Euro pro Person<br />
Anmeldung: bis 20. Januar<br />
Angelika Glomsda<br />
Telefon 36138-335<br />
angelika.glomsda@<br />
hk24.de<br />
IGS 2013: Markt der Möglichkeiten<br />
Term<strong>in</strong>: 25. Januar<br />
10 bis 13 Uhr<br />
Ort: Albert-Schäfer-Saal<br />
Beitrag: kostenfrei<br />
Anmeldung: Natalia Og<strong>in</strong>ski<br />
Telefon 36138-524<br />
natalia.og<strong>in</strong>ski@<br />
hk24.de<br />
Sprechtag des Vere<strong>in</strong>s „Wirtschaftssenioren<br />
beraten – Alt hilft Jung“<br />
Term<strong>in</strong>: 26. Januar<br />
9 bis 12 Uhr<br />
Ort: Gründerzentrum<br />
Beitrag: kostenfrei<br />
Anmeldung: Sab<strong>in</strong>e Pilgrim<br />
Telefon 36138-787<br />
sab<strong>in</strong>e.pilgrim@<br />
hk24.de<br />
VOL/A für E<strong>in</strong>steiger<br />
Term<strong>in</strong>: 26. Januar<br />
16 bis 18.30 Uhr<br />
Ort: Plenarsaal<br />
Beitrag: 50 Euro<br />
Anmeldung: Maren Semisch<br />
Telefon 36138-265<br />
maren.semisch@<br />
hk24.de
30. Januar bis 5. Februar<br />
Steuersprechtag<br />
Erst- oder E<strong>in</strong>stiegsberatung von<br />
Existenzgründern <strong>in</strong> Kooperation mit<br />
der Steuerberaterkammer<br />
Term<strong>in</strong>: 30. Januar<br />
17.30 bis 19.30 Uhr<br />
Ort: Gründerzentrum<br />
Beitrag: kostenfrei<br />
Anmeldung: René Grothkopp<br />
Telefon 36138-370<br />
rene.grothkopp@<br />
hk24.de<br />
Das Elbstromgebiet im Rahmen<br />
<strong>in</strong>termodaler Transportketten<br />
Term<strong>in</strong>: 31. Januar<br />
9 bis 13 Uhr<br />
Ort: Merkur-Zimmer<br />
Beitrag: kostenfrei<br />
Anmeldung: Natalia Og<strong>in</strong>ski<br />
Telefon 36138-524<br />
natalia.og<strong>in</strong>ski@<br />
hk24.de<br />
Gründertreff der Wirtschaftsjunioren<br />
Rechtsformwahl und Grundlagen des<br />
Vertragsrechts<br />
Term<strong>in</strong>: 1. Februar<br />
19.30 bis 21 Uhr<br />
Ort: Merkur-Zimmer<br />
Beitrag: kostenfrei<br />
Anmeldung: nicht erforderlich<br />
Informationen: Jürgen Mehnert<br />
Telefon 36138-388<br />
juergen.mehnert@<br />
hk24.de<br />
Auskünfte über Messen und Ausstellungen<br />
des In- und Auslandes unter<br />
Telefon 36138-138 (Service-Center)<br />
und E-Mail service@hk24.de<br />
Early Bird<br />
Hamburger Lifestylemesse<br />
14. bis 16. Januar,<br />
Hamburg Messe<br />
Let’s care! Berufsperspektiven<br />
Pflege und Gesundheit<br />
Job-, Aus- und Weiterbildungsmesse<br />
19. und 20. Januar,<br />
Messehalle Hamburg-Schnelsen<br />
Hochzeitstage Hamburg<br />
Schönste Hochzeitsmesse<br />
Deutschlands<br />
21. und 22. Januar,<br />
Hamburg Messe<br />
Messen<br />
Wirtschaftskalender 57<br />
6. bis 12. Februar<br />
Workshop „Gastronomie<br />
und E<strong>in</strong>zelhandel“<br />
Schulungsverpflichtung nach<br />
Paragraf 4 LMHV<br />
Term<strong>in</strong>: 7. Februar<br />
18 bis 21 Uhr<br />
Ort: Hanse-Zimmer<br />
Beitrag: 50 Euro<br />
Anmeldung: Carol<strong>in</strong> Pehmüller<br />
Telefon 36138-451<br />
carol<strong>in</strong>.pehmueller<br />
@hk24.de<br />
Sprechtag des Vere<strong>in</strong>s „Wirtschaftssenioren<br />
beraten – Alt hilft Jung“<br />
Term<strong>in</strong>: 9. Februar<br />
9 bis 12 Uhr<br />
Ort: Gründerzentrum<br />
Beitrag: kostenfrei<br />
Anmeldung: Sab<strong>in</strong>e Pilgrim<br />
Telefon 36138-787<br />
sab<strong>in</strong>e.pilgrim@<br />
hk24.de<br />
Hamburger Gründertag 2012<br />
Kongress und Messe<br />
Term<strong>in</strong>: 11. Februar<br />
9 bis 18 Uhr<br />
Ort: Handelskammer<br />
Beitrag: kostenfrei<br />
Anmeldung: Sab<strong>in</strong>e Pilgrim<br />
Telefon 36138-787<br />
sab<strong>in</strong>e.pilgrim@<br />
hk24.de<br />
Easy Fairs Verpackung<br />
Norddeutsche Informationsplattform<br />
rund um aktuelle Produkte und<br />
Lösungen <strong>in</strong> der Verpackungsbranche<br />
25. und 26. Januar,<br />
Hamburg Messe<br />
Easy Fairs Logistik<br />
Fachmesse für Logistiklösungen<br />
und -<strong>die</strong>nstleistungen<br />
25. und 26. Januar,<br />
Hamburg Messe<br />
Nortec<br />
Fachmesse für Produktionstechnik<br />
25. bis 28. Januar,<br />
Hamburg Messe<br />
HMT Hamburger Motorrad Tage<br />
27. bis 29.Januar,<br />
Hamburg Messe<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 01/2012<br />
2500<br />
Referenzen<br />
sprechen e<strong>in</strong>e<br />
deutliche Sprache<br />
Das <strong>in</strong>dividuelle Bau-System<br />
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Wir beraten Sie gern persönlich:<br />
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58 Made <strong>in</strong> Hamburg<br />
Das Produkt<br />
Es gibt Speisen, <strong>die</strong> schmecken fade. Das ist<br />
sehr schade. Denn mit nur wenig Aufwand<br />
lassen sich etwas nüchterne Gerichte <strong>in</strong><br />
wahre Geschmackserlebnisse verwandeln. E<strong>in</strong><br />
Zaubermittel ist zum Beispiel Essig. Doch<br />
Essig ist nicht gleich Essig. Alle<strong>in</strong> im Lebensmittelbereich<br />
gibt es verschiedene Arten wie<br />
We<strong>in</strong>-, Branntwe<strong>in</strong>- und Fruchtessig. E<strong>in</strong>e mit<br />
Kräutern angereicherte Variante vertreibt <strong>die</strong><br />
Carl Kühne KG: den „Surol 7 Kräuter Essig“.<br />
Wie der Name schon sagt, zeichnet er sich<br />
durch se<strong>in</strong>e sieben Zusätze aus. „Er enthält<br />
Estragon, Salbei, Thy mian, Basilikum, Dill,<br />
Liebstöckel und Melisse“, sagt Andreas F.<br />
Schubert, Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />
der Kühne-Gruppe. An der Rezeptur habe<br />
sich seit Markte<strong>in</strong> führung nichts geändert.<br />
„Der ‚Surol 7 Kräuter Essig‘ ist seit mehr<br />
als 100 Jahren erfolgreich und weist<br />
seither <strong>die</strong> für ihn so typische fe<strong>in</strong>e Note<br />
von sieben Kräutern auf.“<br />
Die Geschichte<br />
Am 29. August 1906 wurde der<br />
„7 Kräuter Essig“ als Warenzeichen<br />
beim kaiserlichen Patentamt e<strong>in</strong>getragen.<br />
Der Markenname „Surol“ sei<br />
durch e<strong>in</strong>e ungewöhnliche Herangehensweise<br />
entstanden, erzählt Firmenchef<br />
Schubert. „Man hat aus dem<br />
Wort ‚Sauerkohl‘ jeden zweiten Buchstaben<br />
gestrichen.“ So pragmatisch<br />
wie der Name des sauer schmeckenden<br />
Würzmittels entstand, so verläuft auch<br />
dessen Produktion. „Die Herstellung<br />
basiert auf dem natürlichen Prozess der<br />
Essigsäuregärung, bei dem Essigsäurebakterien<br />
Alkohol <strong>in</strong> Essigsäure umwan-<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 01/2012<br />
Carl Kühne KG (GmbH & Co.)<br />
„Surol 7 Kräuter Essig“<br />
Foto: Daehne<br />
deln“, sagt Schubert. „Anschließend wird das<br />
Produkt wasserklar fil triert und fe<strong>in</strong> gekräutert.“<br />
Die Produktion <strong>in</strong>klusive Abfüllung <strong>in</strong> <strong>die</strong><br />
typischen Keulenflaschen erfolgt seit 15 Jahren<br />
<strong>in</strong> den beiden Werken <strong>in</strong> Schwe<strong>in</strong>furt und<br />
Straelen am unteren Niederrhe<strong>in</strong>. Zuvor war<br />
Hamburg <strong>die</strong> Heimat des „Surol 7 Kräuter<br />
Essig“, doch e<strong>in</strong> Brand Ende November 1995,<br />
der nahezu <strong>die</strong> gesamte Essigproduktion zerstörte,<br />
hat zur Verlegung der Produktionsstätte<br />
nach Westdeutschland geführt.<br />
Das Unternehmen<br />
Die Kühne-Gruppe ist e<strong>in</strong> mittelständisches<br />
Unternehmen, das europaweit 1 500 <strong>Mit</strong>arbeiter<br />
beschäftigt – darunter 150 <strong>in</strong> der<br />
Hamburger Hauptverwaltung. Der kräuterversetzte<br />
Essig gehört nach Angaben<br />
Schuberts zu Kühnes Zugpferden: „Im<br />
Jahr 2010 haben wir fast vier Millionen<br />
Flaschen ‚Surol‘ verkauft.“ Für <strong>die</strong> nahe<br />
<strong>Zukunft</strong> ist er davon überzeugt, dass<br />
das Unternehmen sämtliche Herausforderungen<br />
bewältigen wird: „Wir<br />
bewegen uns zwar <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em gesättigten<br />
Markt, <strong>in</strong> dem sich zudem <strong>die</strong><br />
Verbraucherbedürfnisse stetig verändern,<br />
aber <strong>die</strong>sen sich verändernden<br />
Bedürfnissen entsprechen wir<br />
mit e<strong>in</strong>er großen Bandbreite verschiedener<br />
Essige.“ So f<strong>in</strong>det der Verbraucher<br />
unter der Marke Kühne sowohl<br />
traditionelle Produkte wie „Surol“ als<br />
auch Neu heiten wie <strong>die</strong> Balsamico-<br />
Crème „Balsamissimo“.<br />
Stefanie Gotthardt<br />
stefanie.gotthardt@hk24.de<br />
Telefon 36138-563<br />
Haben Sie Produkte, <strong>die</strong><br />
aus Hamburg kommen und<br />
überregional bekannt s<strong>in</strong>d?<br />
Dann rufen Sie uns an!
Gesellschaft<br />
„Gefährliche“<br />
Frauen<br />
Was haben Ida Dehmel,<br />
Rosa Schapire<br />
und Clara Reyersbach<br />
geme<strong>in</strong>sam,<br />
außer dass sie <strong>in</strong><br />
Hamburg lebten? Sie<br />
gehörten zu den Gründer<strong>in</strong>nen des ersten<br />
deutschen Zonta-Clubs, der 1931 nach amerikanischem<br />
Vorbild entstand. Dieser Zusammenschluss<br />
berufstätiger Frauen setzt sich bis<br />
heute für Solidarität und Internationalität der<br />
Frauen sowie für deren Rechte e<strong>in</strong>. Der Autor<br />
Thomas Bleitner schildert <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Buch<br />
„Hamburger<strong>in</strong>nen, <strong>die</strong> lesen, s<strong>in</strong>d gefährlich“<br />
das Leben zahlreicher Frauen, <strong>die</strong> gesellschaftliche<br />
Aufbrüche <strong>in</strong> Hamburg zwischen<br />
1730 und 2000 unterstützt haben. Rosa<br />
Shapire zum Beispiel, von Samuel Becket als<br />
„pleasant old Lady“ bezeichnet, wurde als<br />
Förder<strong>in</strong> der Künstlergeme<strong>in</strong>schaft „Brücke“<br />
berühmt.<br />
Thomas Bleitner: „Hamburger<strong>in</strong>nen, <strong>die</strong> lesen,<br />
s<strong>in</strong>d gefährlich“; Elisabeth Sandmann Verlag;<br />
München 2011; 160 Seiten; 12 Euro.<br />
Gängeviertel<br />
Mythos<br />
und Wahrheit<br />
Idyllische Höfe,<br />
kle<strong>in</strong>e pittoreske<br />
Fachwerkhäuser:<br />
Das verklärte Bild täuscht heute oft darüber<br />
h<strong>in</strong>weg, dass das Leben <strong>in</strong> den drei Gängevierteln<br />
von Neu- und Altstadt alles andere als<br />
leicht und glücklich war. Die zumeist armen<br />
Bewohner mussten sich mit gesundheitsschädlichen<br />
Bed<strong>in</strong>gungen, e<strong>in</strong>er hohen Krim<strong>in</strong>alität<br />
und ausgeprägter Prostitution ause<strong>in</strong>andersetzen.<br />
Eckhard Freiwald betrachtet <strong>die</strong><br />
e<strong>in</strong>zelnen Gängeviertelsanierungen und zeigt,<br />
dass <strong>die</strong> früheren Gängeviertel nur sehr wenig<br />
mit den heute noch bestehenden Überresten<br />
<strong>in</strong> der Altstadt geme<strong>in</strong>sam haben. <strong>Mit</strong> über<br />
220 historischen Fotos sowie Zeichnungen<br />
und Karten aus dem Staatsarchiv Hamburg<br />
lässt <strong>die</strong>ser spannende Bildband das Leben <strong>in</strong><br />
den Gängevierteln e<strong>in</strong>drucksvoll wieder auferstehen.<br />
Eckhard Freiwald: „Hamburgs Gängeviertel“;<br />
Sutton Verlag; Erfurt 2011; 143 Seiten;<br />
22,95 Euro.<br />
Kunst<br />
Und ewig lockt das Weib<br />
Hamburgensien<br />
Se<strong>in</strong>e P<strong>in</strong>-up-Kunst prägte das Gesicht der<br />
Reeperbahn: Erw<strong>in</strong> Ross. „Frivol und kokett,<br />
manchmal üppig, aber nie unanständig“, beschrieb<br />
er selbst se<strong>in</strong>e Bilder. Nach Kriegsgefangenschaft,<br />
<strong>in</strong> der er <strong>die</strong> Frauen englischer<br />
Offiziere porträtierte, kam er <strong>Mit</strong>te der<br />
1950er-Jahre nach Hamburg. Hier erhielt er<br />
per Annonce se<strong>in</strong>en ersten Auftrag zur Ausstattung<br />
des Amüsierlokals „Tabu“. Von da an<br />
verewigte Ross über 1 000 Hamburger Mädchen,<br />
stattete ganze Etablissements aus, entwarf<br />
Bühnendekorationen. Sogar das Signet<br />
der Beatles stammt von ihm. Der Bildband<br />
zeigt das gesamte Spektrum se<strong>in</strong>es Werkes.<br />
„Der Rubens von der Reeperbahn. Bilder von<br />
Erw<strong>in</strong> Ross“; Junius Verlag; Hamburg 2011;<br />
79 Seiten; 19,95 Euro.<br />
Stadtteilgeschichte<br />
Lebensgefühl<br />
Alster<br />
Im Hamburger<br />
Stadtteil Harvestehude<br />
fühlt man<br />
sich weder wie <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>er Millionenstadt<br />
noch wie <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>er Metropolregion: mit prächtigen Villen,<br />
deren Gärten früher direkt bis ans Wasser<br />
heranreichten, und dem Alstervorland mit se<strong>in</strong>em<br />
alten Baumbestand, wo es Wiesen nur für<br />
Hunde gibt. Spaziergänger und Jogger prägen<br />
das Bild. Das nördlich angrenzende Eppendorf<br />
besticht durch se<strong>in</strong>e Jugendstilbauten und<br />
quirlige Lebendigkeit. Dort gibt es noch E<strong>in</strong>zelhandelsgeschäfte<br />
und den berühmten Isemarkt.<br />
Dieser Bildband mit über 100 Farbfotos<br />
zeigt zwei der schönsten Hamburger Stadtteile<br />
und ihr besonderes Flair.<br />
Victoria Asschenfeldt und Ulrike Sparr:<br />
„Harvestehude – Eppendorf. Leben an der<br />
Alster. Hamburg von se<strong>in</strong>er besten Seite“; Fotos<br />
von Claudia Timmann; Edition Wartenau;<br />
Hamburg 2011; 87 Seiten; 19,95 Euro.<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 01/2012<br />
S T o PP<br />
hunger<br />
Pate werden –<br />
leben rett en<br />
<strong>Zukunft</strong> für K<strong>in</strong>der !<br />
www.worldvision.de<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong><br />
ANZEIGENBERATUNG<br />
040/414 33 38 44
60 Gastro-News<br />
Foto: Angerer<br />
m digna accummy nisim vel dipsum dit adiam vel diatisim augue dolortisim niat luptat, susci tetue core<br />
Steak trifft Seafood<br />
Der „River Grill“ ist mehr als nur e<strong>in</strong> Steakhouse: Auch Seafood steht auf der Speisekarte des im<br />
November eröffneten Restaurants. Das Fleisch kauft Inhaber Dirk von Haeften <strong>in</strong> Irland und <strong>in</strong><br />
Nebraska <strong>in</strong> den USA e<strong>in</strong>, der Fisch wird ausschließlich wild gefangen. Steak und Seafood komb<strong>in</strong>iert<br />
das Küchenteam mit überwiegend regionalen Zutaten. Genießen können <strong>die</strong> Gäste <strong>die</strong> außergewöhnlichen<br />
Kreationen <strong>in</strong> moderner Atmosphäre mit Blick über Elbe und Hafen. Der „River Grill“ ist auch<br />
als Eventlocation buchbar.<br />
• River Grill<br />
Neumühlen 17, 22763 HH-Othmarschen, Telefon 60080990, www.rivergrill.de<br />
120 100<br />
• Bodega<br />
Lamp’lweg 1,<br />
22767 HH-Altona,<br />
Telefon 3894169<br />
Dart.<br />
20 15<br />
• Curry Haus<br />
Marktplatz Galerie,<br />
Bramfelder Chaussee 230,<br />
22177 HH-Bramfeld,<br />
Telefon 0157 / 81897623<br />
Ob scharf oder süß, ob mit Fleisch<br />
oder vegetarisch: Wie vielfältig<br />
<strong>die</strong> <strong>in</strong>dische Küche ist, zeigt<br />
das „Curry Haus“ <strong>in</strong> der Marktplatz<br />
Galerie <strong>in</strong> Bramfeld. Auf der<br />
Karte f<strong>in</strong>den sich neben Chicken<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 01/2012<br />
Madras, K<strong>in</strong>g Prawns und Samosas<br />
auch verschiedene Curryvariationen.<br />
Ahmet Zulfiqure und se<strong>in</strong><br />
Team nehmen bei der Zubereitung<br />
Rücksicht auf den europäischen<br />
Gaumen, Mutige können sich<br />
aber gern an den „hot & spicy“-<br />
Varianten versuchen. Alle Speisen<br />
auch zum <strong>Mit</strong>nehmen. Sonntags<br />
geschlossen.<br />
• St. Café Bar<br />
He<strong>in</strong>-Hoyer-Straße 40,<br />
20359 HH-St. Pauli,<br />
Telefon 0173 / 2718878<br />
20<br />
40<br />
• Mo Mo House<br />
Osterstraße 172,<br />
20225 HH-Eimsbüttel,<br />
Telefon 4922119,<br />
www.momo-house.de<br />
Nepalesische Spezialitäten.<br />
28 10<br />
• Entflammbar<br />
Eppendorfer Marktplatz 21,<br />
20251 HH-Eppendorf,<br />
Telefon 46863388,<br />
www.entflammbar.com<br />
100 verschiedene Cocktails mit<br />
Barfood und Flammkuchen.<br />
Dienstags geschlossen.<br />
40 20<br />
• Erfrischungsraum Brandshof<br />
Billhorner Röhrendamm 4,<br />
20539 HH-Rothenburgsort,<br />
Telefon 782564,<br />
www.tankstelle-brandshof.de<br />
Frühstück, selbst gebackene<br />
Kuchen (Vorbestellung / Reservierung<br />
erwünscht).<br />
20 30 xx<br />
• Campus Suite<br />
Jungfernstieg 4–5,<br />
20095 HH-City,<br />
Telefon 23858380,<br />
www.campussuite.de<br />
Snacks und warme Speisen.<br />
Sonntags geschlossen.<br />
20<br />
• Falafelstern<br />
Schanzenstraße 111,<br />
20537 HH-Altona,<br />
Telefon 41544435,<br />
www.falafelstern.de<br />
Vegetarisch (auch vegan), arabisch,<br />
frisch: Falafelspezialitäten. Auch<br />
M<strong>in</strong>ztee, Süßes wie zum Beispiel<br />
Baklava und Partyservice.<br />
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Zeichenerklärung<br />
Preisniveau<br />
niedrig<br />
mittel<br />
hoch<br />
Sitzplätze<br />
<strong>in</strong>nen<br />
außen<br />
<strong>Mit</strong>tagstisch<br />
Veranstaltungsraum<br />
Kreditkarten<br />
eigener Parkplatz<br />
Rauchergastronomie<br />
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Alles im Griff<br />
Es gibt Menschen, denen treibt alle<strong>in</strong> der Gedanke<br />
an e<strong>in</strong>en Umzug Schweißperlen auf <strong>die</strong><br />
Stirn. Darum gibt es Unternehmen wie <strong>die</strong><br />
Huckepack GmbH. Die Umzugs- und Möbelspedition<br />
mit Sitz <strong>in</strong> der Schnackenburgallee<br />
gehört im Hamburger Raum zu den „Big<br />
Playern“. „Unsere schwarzen Lkws mit dem<br />
riesigen gelben Firmenlogo fallen auf“, sagt<br />
Geschäfts<strong>in</strong>haber Dieter Buck, der sich nach<br />
25 Jahren im Geschäft mehr Freiraum für se<strong>in</strong><br />
Privat leben wünscht. Buck war <strong>Mit</strong>begründer<br />
der Huckepack GmbH, für <strong>die</strong> er seit 1991<br />
alle<strong>in</strong> verantwortlich ist.<br />
Das auffällige Design se<strong>in</strong>er Fahrzeuge ist es<br />
jedoch nicht alle<strong>in</strong>, was den Erfolg des mittelständischen<br />
Unternehmens ausmacht: Vor<br />
allem s<strong>in</strong>d es <strong>die</strong> umfassenden Serviceleistungen<br />
(„Unter anderem haben wir auf unserem<br />
2 800 Quadratmeter großen Betriebsgelände<br />
ausreichend Raum und Conta<strong>in</strong>er zum E<strong>in</strong>lagern<br />
von Möbeln“) und das auf <strong>die</strong> Kundenwünsche<br />
abgestimmte Handeln der <strong>in</strong>sgesamt<br />
35 <strong>Mit</strong>arbeiter. Aus <strong>die</strong>sem Grund sucht der<br />
56-Jährige e<strong>in</strong>en „Macher“, jemanden – ob<br />
männlich oder weiblich –, der sich für <strong>die</strong><br />
unternehmerischen Belange und auch für <strong>die</strong><br />
Angebote<br />
HH-A-12010002 Wachsende, im gesamten Bundesgebiet<br />
tätige Unternehmensberatung für Telekommunikation<br />
und Organisation (unter anderem<br />
VoIP, Callcenter, Healthcare) sucht erfahrene Beraterpersönlichkeit<br />
als Teilhaber. Diverse Referenzen<br />
<strong>in</strong> allen Branchen.<br />
HH-A-12010001* Unternehmer sucht aus Altersgründen<br />
Nachfolger für se<strong>in</strong>e erfolgreiche GmbH &<br />
Informationen<br />
In <strong>die</strong>ser Börse f<strong>in</strong>den Sie Angebote und<br />
Gesuche für Unternehmensübernahmen<br />
und -beteiligungen, <strong>die</strong> auch unter<br />
www.nexxt-change.org ersche<strong>in</strong>en.<br />
Wenn Sie <strong>in</strong>serieren möchten: Den Erfassungsbogen<br />
f<strong>in</strong>den Sie unter www.hk24.de,<br />
Dokument-Nr. 323<br />
Wenn Sie auf e<strong>in</strong> Inserat reagieren möchten,<br />
schicken Sie Ihre Zuschrift unter der jeweiligen<br />
Chiffrenummer an<br />
René Grothkopp,<br />
Handelskammer Hamburg,<br />
Unternehmensbörse<br />
Möchte sich gern <strong>in</strong>s Privatleben zurückziehen: Dieter Buck, der <strong>die</strong> Huckepack GmbH<br />
seit 25 Jahren erfolgreich leitet<br />
Interessen der <strong>Mit</strong>arbeiter engagiert. Es solle<br />
ke<strong>in</strong> anonymer Käufer, sondern e<strong>in</strong> Nachfolger<br />
auf Führungsebene gefunden werden, sagt<br />
Co. KG, <strong>die</strong> bundesweit (Schwerpunkt: Norddeutschland)<br />
Wellnesssauna- und Dampfbadanlagen<br />
plant, baut und verkauft. Kunden s<strong>in</strong>d sowohl<br />
Privathaushalte als auch Gewerbe (unter anderem<br />
Hotels, Kreuzfahrtschiffe und Kommunalbäder).<br />
Auch Export. E<strong>in</strong>e gründliche E<strong>in</strong>arbeitung und<br />
E<strong>in</strong>führung des Nachfolgers vor Ort bei Kunden ist<br />
selbstverständlich.<br />
HH-A-12010003 Gut e<strong>in</strong>geführte Fotografenrepräsentanz<br />
und Produktion sucht Käufer. Ge-<br />
Adolphsplatz 1, 20457 Hamburg.<br />
E-Mail rene.grothkopp@hk24.de,<br />
Fax 36138-299<br />
Für <strong>die</strong> Richtigkeit der Anzeigen<strong>in</strong>halte übernehmen<br />
wir ke<strong>in</strong>e Gewähr. Die Börse steht<br />
nicht für Werbe- und Akquisitionszwecke zur<br />
Verfügung.<br />
Buck. „E<strong>in</strong>e Übernahme der Gesellschaftsanteile<br />
kann <strong>in</strong>dividuell verhandelt werden.“<br />
(HH-A-11120003)<br />
schäftsanteile können zu 100 Prozent oder darunter<br />
erworben werden. Für e<strong>in</strong>en zu vere<strong>in</strong>barenden<br />
Zeitraum steht der Inhaber für den Übergang als<br />
Berater zur Verfügung.<br />
HH-A-12010004 Über 150-jähriges Hamburger<br />
Metallverformungstechnik- und Metalloberflächenveredelungsunternehmen<br />
mit vier Angestellten<br />
und e<strong>in</strong>em monatlichen Umsatz von etwa<br />
30 000 Euro <strong>in</strong>klusive Immobilie, Masch<strong>in</strong>enpark<br />
und Grundstück zu verkaufen.<br />
HH-A-12010005 Indisches Gastronomie-to-go-<br />
Konzept <strong>in</strong> zentraler Lage <strong>in</strong> Hamburg-Wandsbek<br />
zu verkaufen.<br />
Gesuche<br />
HH-N-12010010 Geschäftsführer (Diplom-Ingenieur<br />
und Diplom-Wirtschafts<strong>in</strong>genieur) sucht Industrieunternehmen.<br />
HH-N-12010020 Gut positioniertes, <strong>in</strong>ternational<br />
etabliertes Unternehmen im Chemie- / Pharmabereich<br />
(Handel und Distribution) strebt im Rahmen<br />
e<strong>in</strong>er Langfriststrategie Übernahme / Nachfolge<strong>in</strong>tegration<br />
an.<br />
* Maklerofferte<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 01/2012<br />
Foto: Maack<br />
61
62 Jubiläen<br />
Firmenjubiläen<br />
150 Jahre<br />
Helvetia Schweizerische Versicherungs-Gesellschaft<br />
(1.1862);<br />
Kle<strong>in</strong>e Reichenstraße 6–8,<br />
20457 Hamburg<br />
125 Jahre<br />
Tee-Maass Theodor Maass GmbH<br />
(1887);<br />
Import von Asiatika und Tee,<br />
Teezubehör, E<strong>in</strong>zel- und Großhandel;<br />
Börsenbrücke 2a,<br />
20457 Hamburg<br />
100 Jahre<br />
von Bargen & Stoesel Inh.<br />
Dr. Mart<strong>in</strong> Kollewe eK (1.1.1912);<br />
Handelsvertretungen;<br />
Redder 59, 22393 Hamburg,<br />
www.vonbargen-stoesel.de<br />
50 Jahre<br />
Marianne & Erich Witt oHG<br />
(1.1.1962);<br />
Verkauf und Vermietung von Wohn-,<br />
Gewerbe- und Anlageimmobilien <strong>in</strong><br />
Hamburg und Umgebung;<br />
Hoheluftchaussee 42,<br />
20253 Hamburg,<br />
www.witt-immobilien.de,<br />
<strong>in</strong>fo@witt-immobilien.de<br />
Kurt Hofmann GmbH (1.1.1962);<br />
Internationales, <strong>in</strong>habergeführtes<br />
Speditions- und Logistikunternehmen<br />
mit eigenen Lagerkapazitäten;<br />
Berzeliusstraße 61,<br />
22113 Hamburg,<br />
www.spedition-hofmann.eu,<br />
hofmann-spedition@hrb.de<br />
Horst H. Meyer Baustoff-Großhandel<br />
(GmbH & Co KG) (2.1.1962);<br />
Verkleidung und E<strong>in</strong>deckung von<br />
Industrie- und Gewerbehallen mit<br />
Trapezblechen, Sandwichelementen<br />
und Kassetten, Dachdichtung und<br />
RWA-Anlagen;<br />
Bilser Straße 7,<br />
22297 Hamburg,<br />
www.hhm-<strong>in</strong>dustriebau.de,<br />
<strong>in</strong>fo@hhm-<strong>in</strong>dustriebau.de<br />
Ledermüller Team GmbH<br />
(17.1.1962);<br />
Friseurunternehmen mit angeschlossenem<br />
Handel mit friseurexklusiven<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 01/2012<br />
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<strong>in</strong>fo@ledermueller-team.de<br />
25 Jahre<br />
Marion Schmidt-Hietschold<br />
(1.1987);<br />
Italienische Fe<strong>in</strong>kost, <strong>Mit</strong>tagstisch,<br />
Partyservice, Geschenkartikel,<br />
Möbel (Landhausstil),<br />
geschlossene Gesellschaften;<br />
Eppendorfer Landstraße 144,<br />
20251 Hamburg,<br />
www.mercato-piazza.de<br />
Norbert Lüneburg (1.1987);<br />
Immenhorstweg 109,<br />
22395 Hamburg,<br />
www.gfg24.de,<br />
nlueneburg@gmail.com<br />
Detlef Bigalk (1.1987);<br />
Dienstleister im Bereich PC-Netze,<br />
Serverbetreuung, Verkauf, Installation,<br />
Wartung und Datensicherung,<br />
Notfallszenarien;<br />
Ilenkamp 6,<br />
22393 Hamburg,<br />
www.sambi.de,<br />
detlef.bigalk@sambi.de<br />
Christian Mathias Stoldt (1.1987);<br />
Eilersweg 20, 22143 Hamburg<br />
Leder Design Claudia Hellmundt &<br />
Claudia Tiedemann OHG (1.1.1987);<br />
Entwurf und Fertigung edler Taschen,<br />
<strong>die</strong> schlicht und funktional s<strong>in</strong>d;<br />
Eppendorfer Weg 255,<br />
20251 Hamburg,<br />
www.lederdesign-hamburg.de,<br />
<strong>in</strong>fo@lederdesign-hamburg.de<br />
Ra<strong>in</strong>er Otto Lilje (1.1.1987);<br />
Werbe- und Sponsor<strong>in</strong>gmaßnahmen<br />
zugunsten des HSV Barmbek-<br />
Uhlenhorst;<br />
Tröndelwisch 3,<br />
22339 Hamburg<br />
Ultra Schiffahrt GmbH (1.1.1987);<br />
L<strong>in</strong>ienagentur / Generalagentur der<br />
Iscont L<strong>in</strong>es Ltd. / NVOCC;<br />
Ferd<strong>in</strong>andstraße 12,<br />
20095 Hamburg,<br />
www.ultrashipp<strong>in</strong>g.de,<br />
<strong>in</strong>fo@ultrashipp<strong>in</strong>g.de<br />
Sch<strong>in</strong>ken Wolf Handels-GmbH<br />
(2.1.1987);<br />
Marschkamper Deich 45,<br />
21129 Hamburg<br />
Klaus Rohwer GmbH (5.1.1987);<br />
F<strong>in</strong>anzsoftware, statistische<br />
Arbitrage;<br />
Rondeel 1, 22301 Hamburg<br />
ERT Refrigeration Technology<br />
GmbH (12.1.1987);<br />
Projektierung und Lieferung von<br />
Gasverflüssigungsanlagen und<br />
energieeffizienten Lösungen für<br />
Kühlsysteme, Regulierungstechnik<br />
und Wasserbehandlung;<br />
Beutnerr<strong>in</strong>g 5,<br />
21077 Hamburg,<br />
www.ertgmbh.de,<br />
<strong>in</strong>fo@ertgmbh.de<br />
Brigitte Lange Joachim Lange<br />
„Träumereich-Verlag“‚ (13.1.1987);<br />
Illustrationen und Verkauf von<br />
Geschenk artikeln und Süßem;<br />
Stammannstraße 23,<br />
22303 Hamburg<br />
C & P Capeletti & Perl Gesellschaft<br />
für Datentechnik mbH Handel und<br />
Vertrieb (15.1.1987);<br />
IT-Systemhaus für Organisationslösungen,<br />
Daten, SAPBO, PDS,<br />
Microsoft, Outsourc<strong>in</strong>g und<br />
Host<strong>in</strong>glösungen;<br />
Wendenstraße 4,<br />
20097 Hamburg,<br />
www.cpgmbh.de,<br />
<strong>in</strong>fo@cpgmbh.de<br />
Vermögensverwaltung Rotherbaum–<br />
Harvestehude GmbH (16.1.1987);<br />
Ständiger Erwerb von Mehrfamilienhäusern<br />
<strong>in</strong> guten Lagen Hamburgs<br />
und Berl<strong>in</strong>s zur langfristigen Anlage;<br />
Hochallee 2, 20149 Hamburg,<br />
zentrale@vermoegensverwaltungrotherbaum.de<br />
Aero Technik Klaus Siemers GmbH<br />
(19.1.1987);<br />
Instandhaltung und Überwachung<br />
von Luftfahrzeugen;<br />
Geschäftsfliegerzentrum Flughafen<br />
Hamburg, Gebäude 347,<br />
22335 Hamburg,<br />
www.aero-technik.com,<br />
aerotechnik@aerotechnik-siemers.de<br />
Miele-Spezial-Vertragshändler<br />
Hentze Küchen- und Hausgeräte<br />
GmbH (21.1.1987);<br />
Warendorf-Küchen mit Miele-<br />
E<strong>in</strong>baugeräten, Kunden<strong>die</strong>nst im<br />
Alstertal;<br />
Stadtbahnstraße 46,<br />
22393 Hamburg,<br />
hentze@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
Arbeitsjubiläen<br />
40 Jahre<br />
Erhard Mohnen<br />
(18. 11.); Commerzbank AG<br />
Rita Siekmann<br />
(1.1.); J. J. Darboven<br />
Gisela Conrad<br />
(1.1.); Deutscher R<strong>in</strong>g<br />
Krankenversicherungsvere<strong>in</strong> a. G.<br />
Zora Todorovic<br />
(24.1.); Deutscher R<strong>in</strong>g<br />
Krankenversicherungsvere<strong>in</strong> a. G.<br />
Andreas Warmerdam<br />
(31.1.); Carl Kühne KG (GmbH & Co.)<br />
100 Jahre Unternehmensgeschichte – ohne historische Dokumente ließe sie sich nicht erzählen. Die von der Handelskammer gegründete<br />
Stiftung Hanseatisches Wirtschaftsarchiv archiviert Unterlagen von Unternehmen und berät <strong>in</strong> allen Fragen der Wirtschaftsarchivpflege.<br />
Kontakt: Kathr<strong>in</strong> Enzel, Telefon 36138-517, E-Mail <strong>wirtschaft</strong>sarchiv@hk24.de · Postadresse: Stiftung Hanseatisches Wirtschaftsarchiv,<br />
c/o Handelskammer Hamburg, Adolphsplatz 1, 20457 Hamburg · Internet: www.hanseatisches-<strong>wirtschaft</strong>sarchiv.de
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<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 01/2012
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Wie <strong>die</strong> Hamburger Börse fördern auch <strong>die</strong> Informations-Börsen der Handelskammer<br />
Hamburg e<strong>in</strong>en regen Austausch und zeigen, dass auch <strong>in</strong> Bereichen wie Ausbildung,<br />
Umwelt, Kultur, Technologie, Tourismus und zwischenbetrieblicher Zusammenarbeit das<br />
Börsenpr<strong>in</strong>zip großen Erfolg hat.<br />
Weitere Infos unter www.hk24.de/<strong>in</strong>formationsboersen<br />
In der Onl<strong>in</strong>e-Lehrstellenbörse können alle<br />
Hamburger Ausbildungsbetriebe ihr Angebot<br />
an freien Ausbildungsplätzen veröffentlichen.<br />
Jugendliche haben <strong>die</strong> Möglichkeit, ihr<br />
Gesuch nach e<strong>in</strong>em Ausbildungsplatz selbst<br />
unentgeltlich bekannt zu machen.<br />
Ansprechpartner<strong>in</strong>: Anja Kräher<br />
Telefon 36138-417<br />
Wenn Sie e<strong>in</strong>en Nachfolger beziehungsweise<br />
Teilhaber suchen oder e<strong>in</strong>en Betrieb übernehmen<br />
möchten, hilft Ihnen unsere Nexxt-<br />
Change-Unternehmensbörse (siehe auch<br />
Seite 61). In <strong>die</strong>ser bundesweiten Datenbank<br />
f<strong>in</strong>den Sie zahlreiche Angebote und Nachfragen.<br />
Information: Telefon 36138-138<br />
Viele Unternehmen möchten technische<br />
Neuerungen durch Lizenzen erwerben,<br />
andere s<strong>in</strong>d bestrebt, Patente, Lizenzen<br />
oder ungeschütztes technisches Wissen<br />
zum Verkauf anzubieten. E<strong>in</strong> wichtiges<br />
Instrument des Technologietransfers ist<br />
<strong>die</strong> runderneuerte IHK-Technologiebörse.<br />
Ansprechpartner: Jochen Halfmann<br />
Telefon 36138-505<br />
Die Kultursponsor<strong>in</strong>g-Börse fördert <strong>die</strong> Zusammenarbeit<br />
von Wirtschaft und Kultur.<br />
Nutzen auch Sie Kulturförderung als effektives<br />
Instrument der Unternehmenskommunikation<br />
- wir unterstützen Sie bei der Suche<br />
nach dem passenden Partner.<br />
Ansprechpartner<strong>in</strong>: Sab<strong>in</strong>e Lurtz<br />
Telefon 36138-547<br />
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zur Vermittlung von verwertbaren<br />
Abfällen vom Abfallbesitzer an Unternehmen,<br />
<strong>die</strong> <strong>die</strong>se Materialien wiederverwenden<br />
oder recyceln möchten.<br />
Ansprechpartner<strong>in</strong>: Maren Semisch<br />
Telefon 36138-265<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 01/2012<br />
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Praktika s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e gute Möglichkeit, um den<br />
Austausch von Wirtschaft und Wissenschaft<br />
zu fördern. Wer e<strong>in</strong> Thema für e<strong>in</strong>e Abschlussarbeit<br />
sucht oder e<strong>in</strong>en Praktikumsplatz zu<br />
vergeben hat, dem hilft <strong>die</strong> Praktikums- und<br />
Abschlussarbeitenbörse.<br />
Ansprechpartner: Jochen Halfmann<br />
Telefon 36138-505<br />
<strong>Mit</strong> der Hamburger Sportlerbörse bieten wir<br />
Ihnen <strong>die</strong> Möglichkeit, sich direkt über hoffnungsvolle<br />
Leistungssportler aus der Metropolregion<br />
zu <strong>in</strong>formieren. Neben Profilen der<br />
besten Hamburger Nachwuchssportler mit<br />
dem „Prüfsiegel“ des Olympiastützpunktes<br />
Hamburg / Schleswig-Holste<strong>in</strong> f<strong>in</strong>den Sie<br />
wei tere Informationen über <strong>die</strong> Möglichkeiten<br />
und Vorteile e<strong>in</strong>es Engagements für<br />
Hamburgs Leistungssportler.<br />
Ansprechpartner: Philipp von Mer<strong>in</strong>g<br />
Telefon 36138-644<br />
<strong>Mit</strong> der Hamburger Sozialbörse bieten wir<br />
Hamburger Unternehmen detaillierte Informationen<br />
über e<strong>in</strong>e Vielzahl Hamburger sozialer<br />
Projekte und geme<strong>in</strong>nütziger Vere<strong>in</strong>e,<br />
<strong>die</strong> auf der Suche nach Unterstützung oder<br />
Ko operationspartnern s<strong>in</strong>d. Die Projekte werden<br />
seitens der Sozialbörse fachlich geprüft.<br />
Ansprechpartner<strong>in</strong>:<br />
Brigitte Müller-Burmeister<br />
Telefon 36138-362<br />
Die WiP-Börse führt Unternehmen, <strong>die</strong> vom<br />
Tourismus <strong>in</strong> besonderer Weise profitieren,<br />
für Aktionen der geme<strong>in</strong>schaftlichen Werbung<br />
zusammen. Gastronomiebetriebe, E<strong>in</strong>zelhändler<br />
oder Veranstalter aus den Bereichen<br />
Kultur und Sport f<strong>in</strong>den hier Partner<br />
für geme<strong>in</strong>same Werbeauftritte (zum Beispiel<br />
Anzeigen, Screen-Shots und Info-Flyer).<br />
Ansprechpartner<strong>in</strong>: Krist<strong>in</strong>a Bohnenstengel<br />
Telefon 36138-364<br />
Herausgeber:<br />
Handelskammer Hamburg<br />
Postfach 111449, 20414 Hamburg<br />
Adolphsplatz 1, 20457 Hamburg<br />
Telefon 040/36138-138, Fax 040/36138-460<br />
E-Mail redaktion@<strong>hamburger</strong>-<strong>wirtschaft</strong>.de<br />
Internet www.<strong>hamburger</strong>-<strong>wirtschaft</strong>.de<br />
www.facebook.de/<strong>hamburger</strong>.<strong>wirtschaft</strong><br />
Redaktion:<br />
Leitung (V.i.S.d.P.): Jörn Arfs (Durchwahl -301);<br />
Chefredakteur: Wolfgang Ehemann (-305);<br />
Eva Michel (-306),<br />
Stefanie Gotthardt (-563),<br />
Madel<strong>in</strong>e Sieland (-329);<br />
Bildredaktion: Alexandra Daehne (-304)<br />
<strong>Mit</strong>arbeit: Frank Schlatermund<br />
Abonnements und Sekretariat:<br />
Christ<strong>in</strong>e von Wedel (-302)<br />
abo@<strong>hamburger</strong>-<strong>wirtschaft</strong>.de<br />
Anschriftenänderungen: Telefon 040/36138-561<br />
Anzeigen, Grafik und Gesamtherstellung:<br />
zwei:c werbeagentur GmbH<br />
Doormannsweg 22, 20259 Hamburg<br />
Telefon 040/4143338-0, Fax 040/4143338-18<br />
www.zwei-c.com, E-Mail <strong>in</strong>fo@zwei-c.com<br />
Gültiger Anzeigentarif: Mediadaten 1/2011<br />
Anzeigenleitung: Henner Schulz-Karstens<br />
Telefon 040/4143338-13, henner.schulz-karstens@zwei-c.com<br />
Anzeigenverkauf: Tanya Kumst<br />
Telefon 040/4143338-44, tanya.kumst@zwei-c.com<br />
Abonnenten- und Auflagenverwaltung: Hamburger Buchund<br />
Zeitschriftenverlag<br />
Druck: PerCom Vertriebsgesellschaft mbH<br />
Am Busbahnhof 1, 24784 Westerrönfeld<br />
Ersche<strong>in</strong>ungsweise:<br />
monatlich (67. Jahrgang), verbreitete Auflage<br />
3. Quartal 2011: 62 582 Exemplare<br />
Die <strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> ist das offizielle<br />
Organ der Handelskammer Hamburg.<br />
Für alle der Handelskammer<br />
Hamburg zugehörigen Unternehmen<br />
ist der Bezugspreis mit dem Handelskammer<br />
beitrag abgegolten. Der<br />
Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im<br />
Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht<br />
als <strong>Mit</strong>glied der IHK. Für alle anderen<br />
Be zieher beträgt der Bezugspreis jährlich<br />
30 Euro (e<strong>in</strong>schließlich Postgebühren und sieben<br />
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verlängert sich automatisch um e<strong>in</strong> Jahr, wenn <strong>die</strong> Kündigung<br />
nicht m<strong>in</strong>destens sechs Wochen vor Ablauf des Kalenderjahres<br />
erfolgt. Nachdruck des Inhalts nur mit ausdrücklicher Quellenangabe<br />
und unter E<strong>in</strong>sendung e<strong>in</strong>es Belegexemplares an<br />
<strong>die</strong> Redaktion. Vervielfältigungen von Teilen aus <strong>die</strong>ser<br />
Zeitschrift s<strong>in</strong>d nur für den <strong>in</strong>nerbetrieblichen Gebrauch des<br />
Beziehers gestattet. Die mit dem Namen des Verfassers oder<br />
se<strong>in</strong>en Initialen gezeichneten Beiträge geben <strong>die</strong> Me<strong>in</strong>ung des<br />
Autors, aber nicht unbed<strong>in</strong>gt <strong>die</strong> Ansicht der Handelskammer<br />
wieder.<br />
Für unverlangt e<strong>in</strong>gesandte Manuskripte und Fotos wird<br />
ke<strong>in</strong>e Gewähr übernommen.<br />
Gedruckt auf umweltfreundlich hergestelltem, chlorfrei gebleichtem<br />
Papier.<br />
Titelbilder:<br />
Großes Foto: studio holfelder (Karte) / Gärtner + Christ<br />
(Fotos) / zwei:c Werbeagentur [M]<br />
Kle<strong>in</strong>es Foto: Th<strong>in</strong>kstock<br />
Beilage:<br />
Schultz KG<br />
Wir bitten um Verständnis, dass wir aus Gründen der Lesefreundlichkeit<br />
bei geschlechtsneutral verwendeten Begriffen auf <strong>die</strong><br />
zusätzliche Nennung weiblicher Formen verzichten. Wenn zum<br />
Beispiel von <strong>Mit</strong>arbeitern <strong>die</strong> Rede ist, s<strong>in</strong>d selbstverständlich<br />
stets auch <strong>die</strong> <strong>Mit</strong>arbeiter<strong>in</strong>nen geme<strong>in</strong>t.
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<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 01/2012
Foto: Th<strong>in</strong>kstock<br />
Vorschau<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 01/2012<br />
NEPTUN & MERKUR von Axel Ahrens<br />
Vorsicht, zerbrechlich: Immer mehr Unternehmen und Privatpersonen greifen beim<br />
Transport auf den Service von Verpackungsspezialisten zurück<br />
Kunst des Verpackens<br />
Es gibt Waren, <strong>die</strong> nicht ohne Weiteres bei der Post zum Versand aufgegeben<br />
werden können. Schwerlastgüter zum Beispiel und hochwertige Produkte<br />
bedürfen besonderer Verpackungen. Darauf haben sich <strong>in</strong> Hamburg e<strong>in</strong>ige<br />
Unternehmen spezialisiert, deren Service Privatpersonen ebenso <strong>in</strong> Anspruch<br />
nehmen wie Firmen.<br />
Für höchsten Genuss<br />
Hamburgs Dienstleistungsbereich zählt<br />
zu den vielseitigsten Wirtschaftszweigen der Stadt.<br />
In lockerer Folge stellt <strong>die</strong> <strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong><br />
„Exoten“ der Branche vor. In der nächsten Ausgabe:<br />
Restauranttester. Im Auftrag von Gastronomie und<br />
Hotellerie führen sie Qualitätsanalysen durch und<br />
erarbeiten Konzepte und Verbesserungsvorschläge.<br />
Alternativen f<strong>in</strong>den<br />
In Ausgabe 02 / 2012 lesen Sie:<br />
Überkapazitäten und konjunkturelle Abkühlung<br />
machen der Schifffahrt zu schaffen. Verbunden<br />
damit haben <strong>die</strong> von Abschreibungen und<br />
schärferer Regulierung betroffenen Banken<br />
ihre Schiffskre dite zurückgefahren. Wie ist <strong>die</strong><br />
Situation, und welche Alternativen kommen <strong>in</strong><br />
der maritimen F<strong>in</strong>anzierung <strong>in</strong> Betracht?<br />
Extra-Journal<br />
Energie und Rohstoffe
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Gesamtlaufleistung 45000 km. E<strong>in</strong> Angebot der Jaguar Bank, Zweigniederlassung der FGA Bank Germany GmbH. Die<br />
Abbildung zeigt Sonderausstattung. Kraftstoffverbrauch l/100 km: 6,6 (<strong>in</strong>nerorts), 4,8 (außerorts ), 5,4 (komb<strong>in</strong>iert); CO2-<br />
Emission: 149 g/km (komb<strong>in</strong>iert), RL 80/1268/EWG.
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Pollhornbogen 17 • 21107 Hamburg • Tel. (040) 75 12 61 • Fax (040) 7 53 37 31<br />
Schwer<strong>in</strong> Tel. (03 85) 201 50 63, Fax (03 85) 201 50 64<br />
Internet: http://www.knaack-krane.de E-Mail: service@knaack-krane.de<br />
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