1 - ArcH - Artland Resource Collection for History

FAVO Bronbewerking Collectie Pohlsander
Dem Ehepaar Colon Johann Gerhard Kleine Rethorst sive Lübke und Anna Catharina
Wallmann wurden 2 Kinder geboren;
1) Totgeb. Söhnlein, * 13.1.1849, □ 15.1.1849.
2) Catharina Marie, * 21.2.1850, Anerbin, ∞, Hermann Heinrich Moormann aus
Fladderlohausen.
1843 wurde in Grönloh die Schule mit Lehrerwohnung neu gebaut. Ausser den geleisteten
Hand- und Spanndiensten hatte Kleine Rethorst einen Baukostenbeitrag von 23 Rth. 13 ggr.
zu zahlen.
1860 hat Colon Kleine Rethorst von der landesherrlichen Abfindung aus der Grönloher Mark
13 Morgen 22 Quadratruten gekauft.
1865 sind nach der Grundsteuermutterrolle 80 Morgen 59 Quadratruten mit einem
Seteurkapitale von 66 Rth. 5 ggr. 8 Pf. zu einer jährlichen Grundsteuer von 7 Rth. 10 gr.
veranlagt.
1866 hat Rethorst die Schulwiese für 205 Rth. angekauft.
1873 als das Vollerbe Grosse Rethorst in Wehdel Nr.10 verkauft wurde, kauften die
Markkötter Queckemeyer und Kleine Rethorst zusammen ein Heuerhaus, das im Dannhagen
belegen war, für 2350 Rth.
1926 Amtlicher Hofname; Lübbert Rethorst. Einheitswert 16200 RM.
Die Ehe Hermann Henrich Moormann und Maria Rethorst blieb ohne Leibeserben. Als
Anerbin wurde eine Nichte Moormanns adoptiert, die den Landwirt Linkugel heiratete.
Somit ist völlig neues Blut auf die Hofstätte gekommen.
Richtering
Der Hof Richtering ist in der Bauerschaft Rieste, des Kirchspiels Bramsche belegen. Reiste ist
ein Urdorf, obgleich es urkundlich erst 1240 als “Rist” und Bramsche 1097 als “Bramesche”
genannt werden. Der Hof hat seinen Namen nach dem Burrichtamt, das in alter Zeit auf dem
Hofe geruht hat. Der Hof war eigen an die Commende der Johanniter Ritter zu Lage, die im
Jahre 1245 gegründet wurde. Wann und wie Richtering in die Eigenbehörigkeit der
Commende gekommen ist, kann nur vermutet werden. Wahrscheinlich kam der Hof mit
seinen Leuten schon bei der Gründung der Commende oder bald darauf in deren Hörigkeit,
in welcher er bis der im Jahre 1834 erfolgten Ablösung geblieben ist.
Das Erbe Richtering wird zuerst in dem Register des um 1490 erhobenen landesherrlichen
Viehschatzes genannt. Es heisst in ihm Johan Richtering.
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