1 - ArcH - Artland Resource Collection for History
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FAVO Bronbewerking Collectie Pohlsander<br />
Dienstgeld 7 Rth.<br />
Neujahrsgeld 1 Rth. 5 Schill. 3 Pf.<br />
Herbstschatz 2 Rth. 8 Pf.<br />
Meygeld 2 Rth. 6 Schill. 8 Pf.<br />
Am Ambte 8 Scheffel Haber, 1 Huhn, 1 Gans.<br />
An Pastor 3 Brodt, benebst eine Zugift und 2 Pf.<br />
An Küster 2 Heller.<br />
An Voigt nichts.<br />
An die Gehrdische Kirche 5 Pf.<br />
Rep.100. Abschn.92. Nr.19. Blatt 84 RS – 85 VS. St.A.O.<br />
Anlässlich des Turmbaues der Kirche wurde nach altem Brauch eine Inschrift am inneren<br />
Gebälk oben in der Turmspitze eingeschnitten, die Nachricht gibt über eine harte Zeit;”1740<br />
den 1. Maerz angefangen zu arbeiten, darauf fast halbjähriger kalter Winter, darauf eine<br />
grosse Theuerung entstanden, 20 Kannen Roggen 1 Thl. 14 Schill. gegolten, das Vieh bis<br />
Pfingsten im Stalle. Worauf aber durch göttlich Hülfe eine bessere Zeit erfolget, als nach St.<br />
Bartholomaei eine gesegnete Erndte nebst einen fruchtbaren Herbst kam. Da man<br />
aufgehöret hat, 1 Scheffel Roggen zu essen und 20 Kannen Roggen zu Brod 14 Schill.<br />
gekostet hat.<br />
Zu bemerken ist hier, dass die grosse Kälte, von der die Zimmerleute hier berichten, nicht,<br />
wie man annehmen könnte, im Winter 1740-1741 sondern im Winter 1739-1740 herrschte.<br />
1757 ist Johann Hermann Done, servus bei Reling, 22½ Jahre alt, vom Balken gefallen, am<br />
9.10.1757 gestorben und am 11.10.1757 zu Gehrde begraben.<br />
19.2.1803 berichtet Pastor Peithmann, in Gehrde, an das Consistrium, dass das Halberbe<br />
Rehling in Helle dem Pastor jährlich gibt; 3 Broedte und 3 Beiproben, und weil es keinen<br />
Roggen gibt, ist es den Canon von 1 Pf. Schuldig.<br />
Die Broedte und Beiproben werden zu drei Malen im Jahre fällig erklärt als;<br />
a) um Pfingsten ein unstrafbar hausgebacken Brodt nebst etwa 20 Eier.<br />
b) um Michaeli ein solches Brodt nebst einen jungen Hähnchen oder auch ein<br />
Huhn.<br />
c) um Weihnachten wieder ein solches Brodt nebst einer guten Mettwurst.<br />
Ferner berichtet der Pastor über Einnahme an beständigem Gelde;<br />
1) Solche Renten gibt es nicht fällig an die Pastorat, welche wegen ihres Ursprungs oder<br />
Herkommens unbekannt wären, woher sie rührten als von jeder schatzpflichtigen<br />
Feuerstätte jährlich 1 Pf.<br />
2) Blos 70 Thl. legirt in Colon Ahrling Erbe, von der noch lebenden Colona Rehling vor<br />
etwa 40 und 38 Jahren, also 2 mal an den Predigtstuhl vermacht, wovon der Pastor<br />
die Zinsen geniessen soll, sind als das einzige Geldlegat an die Pastorat vorhanden,<br />
und da dieses Geld in einem ans Domkapitel gehörigen Eigenbehörigen Erbe<br />
ausstehet, so ist keine Obligation davon vorhanden, statt dessen ist dieses Legat<br />
1. 0 ARCH 22-9-2011 59 / 190