1 - ArcH - Artland Resource Collection for History

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FAVO Bronbewerking Collectie Pohlsander Hinderich im Hofe sive Höfener sive Reiling und Geseke Reiling hatten eine Tochter Catharina, welche am 19.10.1705 zu Menslage mit dem Colon Thole Eickhorst in Wierup copuliert wurde. Sie wurde am 30.8.1751 in Menslage zu Grabe getragen. Über die Eheleute Hinderich im Hofe sive Hoevener itzo Reiling und Geseke Reiling wird in den Klosterakten weiter nichts berichtet. 1697 wird als aufsitzender Bauer Johan Reiling und dessen Ehefrau Alheid genannt. Beide Eheleute waren freien Standes gewesen und hatten sich dem Kloster eigengegeben. Für diese Eigengifte war die Freiheit zweier Kinder, falls ihnen Kinder beschieden wären, zugesagt worden. Als Kinder dieser Eheleute werden 1697 genannt; 1) Johan, 1697; 13 Jahre alt, für den Vater frei. 2) Trinke, 1697, für die Mutter frei. 3) Anna Catharina. 4) Henrich. 5) Alheid. Wahrscheinlich ist Johan Reiling ein Bruder der Geisske Reiling, die mit Hinderich im Hofe sive Höfener itzo Reiling verehelicht war, der aus irgend einen Amlass sich der Freiheit erfreute, nun aber als Hofeserbe sich eigengeben musste. Das ist aber nur eine Vermutung, die nicht bewiesen werden kann. Obengenannte Eheleute Johan Reiling und Frau Alheid sind nun diejenigen, welche als das Stammelpaar anzusehen sind. 1717 hat der Tischlermeister Gerd Herman Reiling einen Priechen in der Kirche neugebaut und eine neue Kirchentür gefertigt. Er erhielt für die Anfertigung des Priechens 84 Thl. und für die Anfertigung der Kirchentür 2½ Thl. Gerd Herman Reiling wurde am 15.6.1690 zu Badbergen mit Catharina Maria von Iburgk (Iburg), Tochter des Jobst Philipp von Iborg in Langen, getraut. Seine Ehefrau wurde am 9.2.1741 im Alter von 76 Jahren 6 Tagen in Gehrde zu Grabe getragen. Gerd Herman Reiling brachte sein Alter auf 84 Jahre und wurde am 24.12.1745 zu Gehrde begraben. 1717-1723 Extract der Bauerschaft Helle Nr.5. Halberbe Hinrich Reiling, Eigen nach Closter Bersenbrück. Gartenland 10,46 Scheffel, Saat Landt 9 Malter 3,12 Scheffel, Wiesen Landt 3 Malter 5,39 Scheffel, Holtzlandt 8 Scheffel, Weyde Landt 11,5 Scheffel. Summarum 15 Malter 2 Scheffel 3 Viertel 2 Becher. Rep.100. Abschn.92. Nr.19. Blatt 89 RS – 90 VS. St.A.O. 1717-1723 Praestationes von der Bauerschaft Helle Nr.4. Halberbe Hinrich Reiling, Eigen nach Bersenbrück. Monatschatz vollen an Schlages 1 Rth. 10 Schill. 6 Pf. Rauchschatz jedes mahl 1 Rth. 10 Schill. 6 Pf. Rauchschatz von den Heuerleuten 1 Rth. 15 Schill. 9 Pf. 1. 0 ARCH 22-9-2011 58 / 190

FAVO Bronbewerking Collectie Pohlsander Dienstgeld 7 Rth. Neujahrsgeld 1 Rth. 5 Schill. 3 Pf. Herbstschatz 2 Rth. 8 Pf. Meygeld 2 Rth. 6 Schill. 8 Pf. Am Ambte 8 Scheffel Haber, 1 Huhn, 1 Gans. An Pastor 3 Brodt, benebst eine Zugift und 2 Pf. An Küster 2 Heller. An Voigt nichts. An die Gehrdische Kirche 5 Pf. Rep.100. Abschn.92. Nr.19. Blatt 84 RS – 85 VS. St.A.O. Anlässlich des Turmbaues der Kirche wurde nach altem Brauch eine Inschrift am inneren Gebälk oben in der Turmspitze eingeschnitten, die Nachricht gibt über eine harte Zeit;”1740 den 1. Maerz angefangen zu arbeiten, darauf fast halbjähriger kalter Winter, darauf eine grosse Theuerung entstanden, 20 Kannen Roggen 1 Thl. 14 Schill. gegolten, das Vieh bis Pfingsten im Stalle. Worauf aber durch göttlich Hülfe eine bessere Zeit erfolget, als nach St. Bartholomaei eine gesegnete Erndte nebst einen fruchtbaren Herbst kam. Da man aufgehöret hat, 1 Scheffel Roggen zu essen und 20 Kannen Roggen zu Brod 14 Schill. gekostet hat. Zu bemerken ist hier, dass die grosse Kälte, von der die Zimmerleute hier berichten, nicht, wie man annehmen könnte, im Winter 1740-1741 sondern im Winter 1739-1740 herrschte. 1757 ist Johann Hermann Done, servus bei Reling, 22½ Jahre alt, vom Balken gefallen, am 9.10.1757 gestorben und am 11.10.1757 zu Gehrde begraben. 19.2.1803 berichtet Pastor Peithmann, in Gehrde, an das Consistrium, dass das Halberbe Rehling in Helle dem Pastor jährlich gibt; 3 Broedte und 3 Beiproben, und weil es keinen Roggen gibt, ist es den Canon von 1 Pf. Schuldig. Die Broedte und Beiproben werden zu drei Malen im Jahre fällig erklärt als; a) um Pfingsten ein unstrafbar hausgebacken Brodt nebst etwa 20 Eier. b) um Michaeli ein solches Brodt nebst einen jungen Hähnchen oder auch ein Huhn. c) um Weihnachten wieder ein solches Brodt nebst einer guten Mettwurst. Ferner berichtet der Pastor über Einnahme an beständigem Gelde; 1) Solche Renten gibt es nicht fällig an die Pastorat, welche wegen ihres Ursprungs oder Herkommens unbekannt wären, woher sie rührten als von jeder schatzpflichtigen Feuerstätte jährlich 1 Pf. 2) Blos 70 Thl. legirt in Colon Ahrling Erbe, von der noch lebenden Colona Rehling vor etwa 40 und 38 Jahren, also 2 mal an den Predigtstuhl vermacht, wovon der Pastor die Zinsen geniessen soll, sind als das einzige Geldlegat an die Pastorat vorhanden, und da dieses Geld in einem ans Domkapitel gehörigen Eigenbehörigen Erbe ausstehet, so ist keine Obligation davon vorhanden, statt dessen ist dieses Legat 1. 0 ARCH 22-9-2011 59 / 190

FAVO Bronbewerking Collectie Pohlsander<br />

Hinderich im Hofe sive Höfener sive Reiling und Geseke Reiling hatten eine Tochter<br />

Catharina, welche am 19.10.1705 zu Menslage mit dem Colon Thole Eickhorst in Wierup<br />

copuliert wurde. Sie wurde am 30.8.1751 in Menslage zu Grabe getragen.<br />

Über die Eheleute Hinderich im Hofe sive Hoevener itzo Reiling und Geseke Reiling wird in<br />

den Klosterakten weiter nichts berichtet.<br />

1697 wird als aufsitzender Bauer Johan Reiling und dessen Ehefrau Alheid genannt. Beide<br />

Eheleute waren freien Standes gewesen und hatten sich dem Kloster eigengegeben. Für<br />

diese Eigengifte war die Freiheit zweier Kinder, falls ihnen Kinder beschieden wären,<br />

zugesagt worden. Als Kinder dieser Eheleute werden 1697 genannt;<br />

1) Johan, 1697; 13 Jahre alt, für den Vater frei.<br />

2) Trinke, 1697, für die Mutter frei.<br />

3) Anna Catharina.<br />

4) Henrich.<br />

5) Alheid.<br />

Wahrscheinlich ist Johan Reiling ein Bruder der Geisske Reiling, die mit Hinderich im Hofe<br />

sive Höfener itzo Reiling verehelicht war, der aus irgend einen Amlass sich der Freiheit<br />

erfreute, nun aber als Hofeserbe sich eigengeben musste. Das ist aber nur eine Vermutung,<br />

die nicht bewiesen werden kann. Obengenannte Eheleute Johan Reiling und Frau Alheid<br />

sind nun diejenigen, welche als das Stammelpaar anzusehen sind.<br />

1717 hat der Tischlermeister Gerd Herman Reiling einen Priechen in der Kirche neugebaut<br />

und eine neue Kirchentür gefertigt. Er erhielt für die Anfertigung des Priechens 84 Thl. und<br />

für die Anfertigung der Kirchentür 2½ Thl.<br />

Gerd Herman Reiling wurde am 15.6.1690 zu Badbergen mit Catharina Maria von Iburgk<br />

(Iburg), Tochter des Jobst Philipp von Iborg in Langen, getraut. Seine Ehefrau wurde am<br />

9.2.1741 im Alter von 76 Jahren 6 Tagen in Gehrde zu Grabe getragen. Gerd Herman Reiling<br />

brachte sein Alter auf 84 Jahre und wurde am 24.12.1745 zu Gehrde begraben.<br />

1717-1723 Extract der Bauerschaft Helle Nr.5.<br />

Halberbe Hinrich Reiling, Eigen nach Closter Bersenbrück.<br />

Gartenland 10,46 Scheffel, Saat Landt 9 Malter 3,12 Scheffel, Wiesen Landt 3 Malter 5,39<br />

Scheffel, Holtzlandt 8 Scheffel, Weyde Landt 11,5 Scheffel.<br />

Summarum 15 Malter 2 Scheffel 3 Viertel 2 Becher.<br />

Rep.100. Abschn.92. Nr.19. Blatt 89 RS – 90 VS. St.A.O.<br />

1717-1723 Praestationes von der Bauerschaft Helle Nr.4.<br />

Halberbe Hinrich Reiling, Eigen nach Bersenbrück.<br />

Monatschatz vollen an Schlages 1 Rth. 10 Schill. 6 Pf.<br />

Rauchschatz jedes mahl 1 Rth. 10 Schill. 6 Pf.<br />

Rauchschatz von den Heuerleuten 1 Rth. 15 Schill. 9 Pf.<br />

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