1 - ArcH - Artland Resource Collection for History

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FAVO Bronbewerking Collectie Pohlsander Soenneken ist so in Verfall gekommen, dass bei dem Colonate kein Pfand ausser 2 alten Pferden und einem alten Wagen vorhanden sei. Der von der Stätte jährlich zu zahlende Monat- und Rauchschatz belaufe sich auf 40 Rth. Ihm (Vogt Krimpenfordt) sei daher aufgegeben, die Landpfennige von allen, die Grundstücke von Soeneken Stätte unter hätten, beizutreiben. Dühne II. S.304-305. 17.9.1744 verstarb Anna Adelheid Soencke, geborene Soencke, nach Geburt eines Töchterchens im Alter von 42 Jahren und wurde am 19.9.1744 in Badbergen zu Grabe getragen. T.H.S. St. Georg Bdbg. 2.4.1746 ist ihr Witwer Lampe Oyemann sive Soencke begraben im Alter von 62 Jahren. T.H.S. St. Georg Bdbg. 2.5.1746 ist der Nachlass des verstorbenen Coloni Lampe Sonnecker, in Wulften, laut eingesandter Annotation, vermög welcher nur 1 Pferd und eine Kuh auffm Erbe vorhanden, angesetzt zu 5 Rth., Amts Jura 1 Rth., Herrn Drosten Schreber 1 Rth., facit 7 Rth. Rep.VI. Nr.445. Fürst. St.A.O. 1757 wurde dem Kirchspiele Badbergen eine Fouragelieferung auferlegt. Die Futter war für die verbundeten Franzosen. Saenke hatte zu liefern 4 Scheff. Hafer, 1 Zentner Heu und 1 Zentner Stroh. 1761-1762 wollte während der Sedis vacante, das Domcapitel die Schullehrerstelle zu Badbergen wider den Willen der evangelischen Gemeinde und der Prediger auf Veranlassung des katholischen Pastors Johann Ignatius Hoya mit einem gewissen Bösken besetzen. Im Streite über die Besetzung ist der Colon Hermann Soeneke u.a. auch mit tätig und dieserhalb gefänglich eingezogen worden. 28.2.1762 berichtet der Pastor Block; Der Soehnke ist der erste gewesen, so wieder los gelassen, auch glueclich hier her gekommen ist. Dass aber der Soehnke nicht sollte im Stande sein, einem Bauernhof vorzustehen, ist ein Vorwurf, der schon genug bestritten, er kann lesen, recht gut schreiben, dreschen, pflügen, säen, fahren, hat guten natürlichen Verstand, ist gesund am ganzen Körper, nur dass die Aussprache nicht ganz rein und sein Gehör nicht gar zu genau, aber im täglichen Umgange hinlänglich gut genug ist, welches alles der Anschein und Zeugen genug bestätigen werden. Indessen ist dieser höchst unbegründete Vorwurf, nach meiner Ansicht, aus neue wieder hervorgesucht worden, damit der rechte Anerbe über den Stock gestossen werde und wodurch eben der jetzige katholische Colonus aufs Praedium gekommen. Dühne II. S.305. 1. 0 ARCH 22-9-2011 160 / 190

FAVO Bronbewerking Collectie Pohlsander Bei dem gefänglich eingezogenen Soehnke wird es sich um Hermann, den 1727 geborenen ältesten Sohn der Eheleute Lampe Oyemann sive Soencke und Anna Adelheid Soencke handeln, der Anna Christina Plog, Witwe Berend Moellers, geheiratet hatte. Diese Frau war katholisch und hatte eine Adoptivsohn Berend Mustermann, der 1740 geboren und auch katholisch war, und dem man das Praedium zuspielen wollte. Er ist aber, so schreibt Heinrich Dühne, nicht gelungen, die Saehnken Stätte dauernd in katholischen Händen zu halten. 9.1.1764 ist der Sterbefall des Coloni Hermann Soncken zu Wulften angesetzt zu 29 Thl. 5 Schill. 3 Pf. Die Auffahrt mit seiner Ehefrau Anna Christina Plog, Witwe Berend Moeller, war zu 95 Rth. erhandelt. Das Jahr der Auffahrt ist aber nicht angegeben. Rep.122. III. Fach 54. Nr.4d. St.A.O. NB. Im Sepult. V. St. Georg zu Badbergen ist der Todesfall des Colons Hermann Soenke nicht beurkundet. Vermutlich hat die Witwe ihn katholisch beerdigen lassen. 1764 hat Colonus Saehnke, in Wulften, das alte Erbwohnhaus Grönloh, in Grönloh Nr.6, von Colon Johann Grönloh, der ein neues Wohnhaus errichten liess, gekauft. Saehnke hat das alte Grönlohsche Haus in Wulften wieder aufgebaut, wo es dann noch über 100 Jahre gestanden hat. Dies Wohnhaus lag zwischen Lindemann und Havighorst. Im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts wurde die Hofstelle dichter an die Hase heran verlegt. 26.3.1765 schritt die Witwe Anna Christina Soenke, geborene Plog, zu ihrer dritten Ehe mit Johann Theodor Beckmann. Die Trauung erfolgte in der kath. Kirche zu Essen in Oldenburg. T.H.S. Essen. 1765 haben Soennecke und Mengert, obgleich sie sich, laut Nachricht von 1625, freigekauft und schon 1624 den Wagendienst mit 1 Goldgulden bezahlt haben, bei den Mühlenbau in Quakenbrück mit dem Wagen gedient. 30.4.1768 haben in gefolg hoher Regierungs-Befehl Mengert und Soencke Herrn Capitain Lieutenant Benoit von Badtbergen bis Bramsche gefahren. Sie erhielten dafür 7 Schill. 3 Pf. Rep.150. Nr.116c. Fürst. St.A.O. 17.2.1771 berichtet der Badberger Vogt Ledder über auf dem Praedio Soennecke ruhenden Schulden; 1650 et 24.2.1656 120 Rth. Amte sine termin Haus Moeringsburg. 31.1.1654 160 Rth. similiter Erben Hedemanns. 1585 auf quasimodo geniti 50 Rth. similiter dieselben. 21.1.1654 30 Rth. Henrich Roetger. 17.10.1750 87 Rth. Roessmann. 17.9.1738 48 Rth. der Regierung Rosmann et Bubert. 4.12.1649 110 Rth. Amte Welborg oder Burlage. 1. 0 ARCH 22-9-2011 161 / 190

FAVO Bronbewerking Collectie Pohlsander<br />

Bei dem gefänglich eingezogenen Soehnke wird es sich um Hermann, den 1727 geborenen<br />

ältesten Sohn der Eheleute Lampe Oyemann sive Soencke und Anna Adelheid Soencke<br />

handeln, der Anna Christina Plog, Witwe Berend Moellers, geheiratet hatte. Diese Frau war<br />

katholisch und hatte eine Adoptivsohn Berend Mustermann, der 1740 geboren und auch<br />

katholisch war, und dem man das Praedium zuspielen wollte. Er ist aber, so schreibt<br />

Heinrich Dühne, nicht gelungen, die Saehnken Stätte dauernd in katholischen Händen zu<br />

halten.<br />

9.1.1764 ist der Sterbefall des Coloni Hermann Soncken zu Wulften angesetzt zu 29 Thl. 5<br />

Schill. 3 Pf. Die Auffahrt mit seiner Ehefrau Anna Christina Plog, Witwe Berend Moeller, war<br />

zu 95 Rth. erhandelt. Das Jahr der Auffahrt ist aber nicht angegeben.<br />

Rep.122. III. Fach 54. Nr.4d. St.A.O.<br />

NB. Im Sepult. V. St. Georg zu Badbergen ist der Todesfall des Colons Hermann Soenke nicht<br />

beurkundet. Vermutlich hat die Witwe ihn katholisch beerdigen lassen.<br />

1764 hat Colonus Saehnke, in Wulften, das alte Erbwohnhaus Grönloh, in Grönloh Nr.6, von<br />

Colon Johann Grönloh, der ein neues Wohnhaus errichten liess, gekauft. Saehnke hat das<br />

alte Grönlohsche Haus in Wulften wieder aufgebaut, wo es dann noch über 100 Jahre<br />

gestanden hat. Dies Wohnhaus lag zwischen Lindemann und Havighorst. Im letzten Viertel<br />

des 19. Jahrhunderts wurde die Hofstelle dichter an die Hase heran verlegt.<br />

26.3.1765 schritt die Witwe Anna Christina Soenke, geborene Plog, zu ihrer dritten Ehe mit<br />

Johann Theodor Beckmann. Die Trauung erfolgte in der kath. Kirche zu Essen in Oldenburg.<br />

T.H.S. Essen.<br />

1765 haben Soennecke und Mengert, obgleich sie sich, laut Nachricht von 1625, freigekauft<br />

und schon 1624 den Wagendienst mit 1 Goldgulden bezahlt haben, bei den Mühlenbau in<br />

Quakenbrück mit dem Wagen gedient.<br />

30.4.1768 haben in gefolg hoher Regierungs-Befehl Mengert und Soencke Herrn Capitain<br />

Lieutenant Benoit von Badtbergen bis Bramsche gefahren. Sie erhielten dafür 7 Schill. 3 Pf.<br />

Rep.150. Nr.116c. Fürst. St.A.O.<br />

17.2.1771 berichtet der Badberger Vogt Ledder über auf dem Praedio Soennecke ruhenden<br />

Schulden;<br />

1650 et 24.2.1656 120 Rth. Amte sine termin Haus Moeringsburg.<br />

31.1.1654 160 Rth. similiter Erben Hedemanns.<br />

1585 auf quasimodo geniti 50 Rth. similiter dieselben.<br />

21.1.1654 30 Rth. Henrich Roetger.<br />

17.10.1750 87 Rth. Roessmann.<br />

17.9.1738 48 Rth. der Regierung Rosmann et Bubert.<br />

4.12.1649 110 Rth. Amte Welborg oder Burlage.<br />

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