Weihnachtliches Dorsten - Lokallust

Region aktuell
Kooperation beendet
Paukenschlag in Wulfen: Die
ehemals landeseigene Wohnungsgesellschaft
LEG hat die
Kooperation im Stadtumbau
Barkenberg mit der Stadt Dorsten
aufgekündigt. Dem vom
Land geförderten Stadtumbau-
Projekt Wulfen-Barkenberg
droht so ein vorzeitiges Ende. Da
der Eigentümer LEG Wohnen die
Kooperation mit Stadt und Land
nicht verlängert, „bleiben 100
Wohnungen in Barkenberg am
Markt, die im aktuell anstehenden
4. Bauabschnitt abgerissen
werden sollten“, erklärt Pressesprecherin
Lisa Bauckhorn. „Wir
haben mit der Bezirksregierung
und dem Ministerium intensive
Gespräche geführt“, sagte Bürgermeister
Lambert Lütkenhorst
am Tag nach der Entscheidung.
„Obwohl sich Dorsten in einer
extrem schwierigen fi nanziellen
Lage befi ndet, haben der Regierungspräsident
und das Ministerium
die Wege geebnet und
die Fördermittel bewilligt.“ Allen
sei klargewesen, dass der Stadtumbauprozess
wie geplant weiterlaufen
muss: „Nur so können
die Ziele erreicht werden, die
bisher bereits 12 Millionen Euro
SPD-Chef bleibt
Hans-Willi Niemeyer wurde auf
dem Stadtparteitag der SPD
mit 51 von 55 Stimmen für eine
weitere Amtsperiode als Vorsitzender
gewählt. Zusammen mit
dem 63-Jährigen hatte sich im
Wulfener Gemeinschaftshaus
der gesamte Vorstand zur Wiederwahl
gestellt – und wurde
für das ruhige Fahrwasser belohnt,
in das er die Partei nach
Streitereien in den Vorjahren
geführt hatte. Inhaltlich habe
die SPD Akzente gesetzt, etwa
bei den Themen Stadtwerke,
Schulpolitik, Zechenfl äche oder
Bürgerbeteiligung, so Niemeyer.
Der Rhader hatte das Amt
seinerzeit nach internen Quereleien
von Carsten Entinger übernommen.
Seine Stellvertreter
bleiben Elsbeth Kolloczel und
Steuergelder gekostet haben.“
Auch die LEG hat bisher rund
9 Mio. Euro in den Stadtteil investiert.
Rund 300 Wohnungen,
viele davon nahezu unvermietbar,
sind bisher durch Rückbau
oder Abriss „vom Markt genommen
worden“. Das Stadtumbau-
Projekt zielt darauf ab, den maroden
Mietwohnungsbestand
zu reduzieren und vorhandene
Wohnungen aufzuwerten. Flankierende
soziale Maßnahmen
sollen den Prozess begleiten
und Image sowie soziale Strukturen
der in die Jahre gekommenen
„Neuen Stadt Wulfen“
aufpolieren. In den ersten drei
Stadtumbau-Schritten wurden
294 Wohneinheiten abgerisssen
oder rückgebaut, 155 wurden
modernisiert und 15 konnten
privatisiert werden. Der nächste
Schritt wäre der Teilabriss der so
genannten Schiefergebäude mit
rund 100 Wohnungen sowie die
Modernisierung von 29 Mietwohnungen
gewesen. Bauckhorn:
„Wenn ein Viertel der im
Ursprung vereinbarten Wohneinheiten
jetzt am Markt bleibt,
wird dem Stadtteil damit nicht
geholfen.“
Manfred Wissing, Petra Somberg-Romanski
führt weiterhin
die Geschäfte und Ulrich Guthoff
die Kasse.
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21
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