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Bescheid

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Thurnher: [mit etwas lauterer Stimme] Es … Hier wird nichts behauptet, Herr Hofer.<br />

Hofer: Ich habe mir doch die Tweets von Dr. Armin Wolf heute angesehen. Den ganzen<br />

Nachmittag hat er sich auf Twitter [Thurnher rollt an dieser Stelle die Augen nach oben] nur mit<br />

dieser Reise beschäftigt. Also das ist schon etwas eigenartig und zeigt mir, wie objektiv der<br />

ORF ist.<br />

Thurnher: Ich sage Ihnen jetzt Folgendes. Wir haben versucht, das zu klären… Wir werden das<br />

Interview mit dem Polizeisprecher auch ins Internet stellen, dann kann es sich jeder anschauen.<br />

Wir haben nur versucht einen Sachverhalt aufzuklären,…<br />

Hofer: Ja, ja …<br />

Thurnher: … wir können das hier nicht aufklären, also lassen wir es so stehen ganz einfach. Es<br />

gibt da halt unterschiedliche Wahrnehmungen dazu.“<br />

Im Anschluss leitet die Moderatorin ca. in Minute 61‘00“ zur Kompetenz des<br />

Bundespräsidenten über, Staatsverträge zu unterschreiben, und kommt auf die umstrittenen<br />

Handelsabkommen TTIP und CETA zu sprechen. Hier verläuft die Diskussion sehr sachlich.<br />

Es folgt ca. in Minute 67‘40“ der Schwenk zum Thema Bundesheer, wiederum eingeleitet<br />

durch einen Einspieler. Die Moderatorin richtet in diesem Zusammenhang zunächst die<br />

Frage nach den Vorstellungen über die Verwendung zusätzlicher Mittel für das Heer an<br />

Dr. Alexander Van der Bellen. Im Anschluss an dessen Antwort ergänzt die Moderatorin ca.<br />

in Minute 70‘18“ ihre Frage um die folgende Äußerung: „Ja, trotzdem hat man den Eindruck,<br />

Sie tun sich ein bisschen schwer mit dem Thema, von Anfang an … Sie sind ja auch<br />

irgendwie um den Präsenzdienst herum gekommen und haben … es hat auch schon Zeiten<br />

gegeben, da haben Sie die Abschaffung des Bundesheeres gefordert. Das jetzt nicht mehr,<br />

oder?“ Dr. Alexander Van der Bellen erklärt daraufhin, dass er als junger Student im 68-er<br />

Jahr viel gefordert habe und lächelt dabei. An dieser Stelle mengt sich der Beschwerdeführer<br />

ein und behauptet, Dr. Alexander Van der Bellen habe die Abschaffung des Bundesheeres<br />

noch als Parteichef der Grünen gefordert, was Dr. Alexander Van der Bellen verneint und als<br />

Zeitungsente qualifiziert. Schließlich wendet sich die Moderatorin mit der Frage über die<br />

künftige Ausstattung des Heeres und dessen Funktionen an den Beschwerdeführer, der<br />

diese in sachlicher Manier beantwortet.<br />

Im Anschluss an die Beantwortung der Frage durch den Beschwerdeführer widmet sich die<br />

Moderatorin ca. in Minute 73‘14“ wiederum Dr. Alexander Van der Bellen, um diesen<br />

neuerlich mit einer seiner früheren Aussagen zu konfrontieren: „Herr Van der Bellen, man<br />

kann ja das Bundesheer und seine Rolle gar nicht so leicht ansprechen, ohne das Thema<br />

Neutralität zu berühren … und da lohnt sich auch wieder einmal bei Ihnen ein Blick in die<br />

Archive und da haben Sie schon einmal nicht ausgeschlossen, die Neutralität zugunsten<br />

einer gemeinsamen europäischen Sicherheitspolitik aufzugeben und das ist noch gar nicht<br />

so lange her. Das war nämlich im Jahr 2004. Sind Sie heute immer noch dieser Meinung?“<br />

Dr. Alexander Van der Bellen antwortet und ergänzt seine Aussage um jene Faktoren, die für<br />

diese Aussage Bedingung wären. Im Anschluss wird der Beschwerdeführer zu diesem<br />

Themenkomplex befragt, wobei auch diese Diskussion sachlich verläuft.<br />

Danach befragt die Moderatorin beide Kandidaten, beginnend mit dem Beschwerdeführer,<br />

nach ihrem künftigen Umgang mit dem Thema „Flüchtlinge und Stimmung in Österreich“.<br />

Ab ca. Minute 85‘00“ leitet die Moderatorin zum Thema „protokollarische Verpflichtungen des<br />

Bundespräsidenten“ über, das ebenfalls durch einen kurzen Einspieler eingeleitet wird. Auch<br />

hier wird Dr. Alexander Van der Bellen mit dem Widerspruch konfrontiert, der aus der<br />

seinerzeitigen Kritik am Semmering-Basistunnel und der Möglichkeit entstehen könnte,<br />

diesen feierlich eröffnen zu müssen. Weiters erörtert die Moderatorin das Gehalt des<br />

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