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Martin R. Textor Bildung im Kindergarten - von Ingeborg Becker ...

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36<br />

Morgens weckte ihn leise Musik, die der Radiosender nach<br />

seinen Vorlieben speziell für ihn zusammengestellt hatte. Die<br />

Jalousie ging in die Höhe, und das erste Sonnenlicht schien in<br />

das Z<strong>im</strong>mer. Er blieb noch einige Minuten liegen und hörte,<br />

wie sich die Kaffeemaschine einschaltete. Köstlicher Kaffeeduft<br />

kam aus der Küche. Er stand auf und ging in das Badez<strong>im</strong>mer.<br />

Als er Wasser ließ, meldete die Toilette: „Urin in<br />

Ordnung; keine Ke<strong>im</strong>e“. Nachdem er den Schlafanzug ausgezogen<br />

hatte, trat er in die Körperwaschmaschine und schloss<br />

sie hinter sich. Warmes Wasser, zuerst mit Schaum versetzt,<br />

glitt an seinem Körper herunter. Dann trocknete ihn warme<br />

Luft, die aus vielen kleinen Düsen kam. „Schade, dass das<br />

Gerät mich noch nicht rasieren kann“, dachte er, als er erfrischt<br />

aus der Körperwaschmaschine trat. Im Bademantel<br />

betrat er die Küche, wo Hausi, sein Haushaltsroboter, schon<br />

den Tisch gedeckt und das Frühstück vorbereitet hatte. Er<br />

setzte sich und schaltete mit der Fernbedienung den großen<br />

flachen Bildschirm an der Wand ein. „Heute hätte ich Lust<br />

auf die Süddeutsche“, dachte er und wählte sie aus der Liste<br />

aus. Titelseite und Seite 2 erschienen auf dem Bildschirm.<br />

Während er frühstückte, „blätterte“ er gelangweilt die Zeitung<br />

durch. Dann ließ er sich noch die E-Mails zeigen, die in der<br />

Nacht eingetroffen waren. Es schellte. An der Tür stand ein<br />

Bote mit einem Pappkarton voller Lebensmitteln und sagte<br />

nach dem Gruß: „Ihr Kühlschrank hat durchgegeben, welche<br />

Lebensmittel ausgegangen sind und dass Sie jetzt zu Hause<br />

angetroffen werden können“. Er nahm den Karton, brachte<br />

ihn in die Küche und kehrte mit seiner Geldkarte zurück. Der<br />

Betrag für die Lebensmittel wurde sofort abgezogen. Nachdem<br />

er sich angezogen und Hausi beauftragt hatte, Schlafz<strong>im</strong>mer,<br />

Bad und Küche zu putzen, fuhr er mit dem Lift in<br />

die Tiefgarage. Die Tür seines Autos öffnete sich, nachdem<br />

sein Fingerabdruck überprüft worden war. Er ließ sich auf<br />

den Sitz fallen und gab in den Bordcomputer „Arbeit“ ein.<br />

Der Wasserstoffmotor sprang leise an, und das Auto fuhr los.<br />

Der Sitz begann, leicht zu vibrieren und seinen Rücken zu<br />

massieren. Der Bordcomputer kannte den Weg, und die Sensoren<br />

sorgten dafür, dass er sicher ankommen würde. So hatte<br />

er Zeit, in seinem Organizer die Termine für den heutigen

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