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Militaer_1_2017

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E D I T O R I A L<br />

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LIEBE LESERIN, LIEBER LESER<br />

COV E R FOTO : W W W. L E G I O N - E T R A N G E R E .CO M / A D J P E LOT E FOTO S : G E O R G M A D E R , S E B AST I A N F R E I L E R<br />

B<br />

ei der Stellung kommen die meisten<br />

Jugendlichen erstmals in Kontakt mit dem<br />

Bundesheer. Erstmals erklärt ihnen ein<br />

Gegenüber in Uniform die Abläufe, erstmals<br />

müssen sie die Tore einer Kaserne<br />

passieren und erstmals ihren gewohnten<br />

zivilen Alltag hinter sich lassen. Jetzt könnte man den<br />

eineinhalb Tage dauernden Untersuchungsmarathon<br />

natürlich (und viele tun das leider auch) als notwendiges<br />

Übel abtun, das zum männlichen Erwachsenwerden in<br />

Österreich einfach dazugehört. Man könnte die Musterung<br />

aber auch als Chance begreifen, junge Männer für<br />

das Militär und eine Karriere beim Heer zu begeistern,<br />

wie das Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil tut.<br />

In seinem Gastkommentar (nachzulesen auf Seite 37)<br />

vergleicht er die Stellung mit einer Visitenkarte, die<br />

mitentscheidet, ob sich jemand für den Zivildienst<br />

meldet oder doch den Grundwehrdienst bevorzugt –<br />

und in weiterer Folge möglicherweise auch seine<br />

berufliche Zukunft beim Bundesheer sieht.<br />

Wie bei vielen Dingen klaffen trotz aller Bemühungen<br />

und Reformen auch in manchen Bereichen des Stellungswesens<br />

Anspruch und Wirklichkeit noch auseinander<br />

– allerdings weit weniger, als oft vermutet.<br />

Militär Aktuell-Redakteur Johannes Luxner zeigte sich<br />

bei seinem Besuch im Stellungshaus Niederösterreich<br />

Truppenbesuch im Stellungshaus<br />

„Das Personalwesen und das gesamte<br />

Stellungswesen ist Prioritätsaufgabe Nummer<br />

eins.“ Laut Niederösterreichs Militärkommandanten<br />

Brigadier Martin Jawurek (rechts mit<br />

Militär Aktuell-Autor Johannes Luxner) könne<br />

die Bedeutung des Stellungswesens nicht<br />

hoch genug eingeschätzt werden. Immerhin<br />

geht es dabei darum, das Bundesheer als<br />

attraktiven Arbeitgeber zu präsentieren und<br />

in Konkurrenz zu Polizei und Justiz die besten<br />

Kräfte für das Heer zu gewinnen.<br />

(ab Seite 30) jedenfalls von den Abläufen dort begeistert.<br />

Er traf nicht nur auf hochprofessionelle Mitarbeiter,<br />

sondern auch auf viele motivierte Jugendliche, die<br />

teils sehr konkrete Vorstellungen von ihrer Zeit beim<br />

Heer haben. Trotz dieses positiven Eindrucks soll<br />

die „Visitenkarte Stellungswesen“ in den kommenden<br />

Monaten und Jahren weiter verbessert werden. Welche<br />

Maßnahmen konkret geplant sind, hat Kollege Dieter<br />

Muhr recherchiert und zusammengefasst (Seite 37).<br />

Chefredakteur Jürgen Zacharias hat einstweilen – und<br />

abseits von Musterung und Stellungswesen – den<br />

Entminungsdienst auf den Sprengplatz Riegers in<br />

Allentsteig begleitet (ab Seite 38) und Militärzahnarzt<br />

Armando Guruianu im Einsatzlazarett der Bundeswehr<br />

in Camp Prizren im Kosovo (ab Seite 42) besucht.<br />

Georg Mader hat sich mit OSZE-Generalsekretär<br />

Lamberto Zannier über den österreichichschen<br />

OSZE-Vorsitz unterhalten (ab Seite 14), IFK-Experte<br />

Predrag Jureković analysierte für uns die Sicherheitslage<br />

am Westbalkan (ab Seite 10) und in unserer Covergeschichte<br />

beleuchten wir eine kaum beachtete Seite<br />

der Fremdenlegion (ab Seite 18): Die sagenumwobene<br />

Spezialeinheit bildet nämlich nicht nur das Rückgrat<br />

der französischen Streitkräfte, sondern trägt als Integrationsmodell<br />

auch ganz entscheidend zum (friedlichen)<br />

Zusammenleben in der französischen Gesellschaft bei.<br />

OSZE-Generalsekretär im Interview<br />

„Ohne ein System der Erfassung konventioneller<br />

Rüstungsgüter können Konflikte nicht gelöst<br />

werden.“ Im Gespräch mit unserem Autor<br />

Georg Mader fordert OSZE-Generalsekretär<br />

Lamberto Zannier eine Wiederbelebung der<br />

Gespräche zur konventionellen Rüstungskontrolle.<br />

Zudem sieht er die OSZE mit dem neutralen<br />

Österreich an der Spitze „bestens aufgestellt“,<br />

wenn es darum geht, die drängendsten<br />

sicherheitspolitischen Fragen anzugehen.<br />

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