Qualitätsbericht 2008 - Weisse Liste
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weiterentwickelt. Diese wird monatlich erstellt und an die Abteilungsleiter und Prozessverantwortlichen verteilt. Die<br />
Beurteilung der BSC erfolgt durch die Klinikleitung und wird in verschiedenen Teams den Mitarbeitern vorgestellt und<br />
diskutiert.<br />
Vorbeuge- und Korrekturmaßnahmen, Beauftragtenwesen<br />
Im Reha-Zentrum Nittenau wurde die Anzahl der Stürze im Jahresverlauf erfasst. Von den insgesamt 167 sturzähnlichen<br />
Ereignissen wurden 5 der Berufsgenossenschaft gemeldet, weil es sich um Patientenunfälle während der<br />
Rehabilitationsmaßnahme handelte. Da dieses Thema und andere eine haftungsrechtliche Relevanz hat, beispielsweise<br />
auch unter dem Aspekt von Modellen zur integrierten Versorgung, wird hier ein Schwerpunkt in der Aufarbeitung und<br />
Vorbeugung gelegt. Zur Vermeidung von Stürzen erfasst das Reha-Zentrum Nittenau bei jedem Patienten zu Beginn der<br />
Rehabilitation das Sturzrisiko mittels einer Sturzskala (Pflegedienst). Alle Patienten mit auffälligen Werten (> 2 Punkte) und<br />
ihre Angehörigen erhalten einen im RZN entwickelten Flyer („Sturzflyer") mit wichtigen Informationen über Einflussfaktoren<br />
und Ursachen von Stürzen sowie Tipps zu ihrer Vermeidung sowie zu Hilfsmitteln. Darüber hinaus findet in 3-wöchigen<br />
Abständen eine Schulung der Patienten zu diesem Thema statt.<br />
Die Dokumentation bezüglich Dekubitalulzera weist für den Zeitraum von Januar bis September <strong>2008</strong> 39 Patienten auf, die<br />
mit einem bereits bestehenden Dekubitus im RZN zur Rehabilitation aufgenommen wurden. Bei 4 weiteren Patienten ist der<br />
Dekubitus erst im Verlauf der hiesigen Rehabilitation entstanden.<br />
Diese Befunde werden sowohl klinisch als auch per Fotodokumentation festgehalten. Die Dekubitus-Prophylaxe nimmt in der<br />
Pflege breiten Raum ein; alle gefährdeten Patienten (die anhand einer spezifischen Risikoskala ermittelt werden) erhalten<br />
entsprechende Lagerungs- und Pflegemaßnahmen, die ebenfalls dokumentiert werden.<br />
Bei bestehendem Dekubitus sind für alle Stadien dieser Komplikation Pflegemaßnahmen vorgesehen, die im RZN<br />
konsequent umgesetzt werden.<br />
Es ist bereits geplant, die Dokumentation der Dekubitalulzera zu intensivieren. Ab Januar 2009 werden auch die Schwere<br />
des Dekubitus (Gradeinteilung) sowie der Verlauf erfasst werden, um einen noch genaueren Überblick über die Effektivität<br />
der hier getroffenen Maßnahmen zu erhalten.<br />
Das Beauftragtenwesen ist im Reha-Zentrum Nittenau in allen Bereichen etabliert und die Aufgaben werden von den<br />
berufenen und eingesetzten Personen wahrgenommen. Hierfür wurden strukturierte Berichte eingeführt, die von jedem<br />
Beauftragten zum Jahresende erstellt werden müssen. Aus den Berichten geht hervor, welche Aufgaben und Tätigkeiten von<br />
dem Beauftragen ausgeführt wurden. Damit lässt sich dokumentieren, dass die erforderlichen Maßnahmen im jeweiligen<br />
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