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Alexandra A Alexander, Peter A

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<strong>Alexander</strong>, <strong>Peter</strong><br />

»Das Liebeskarussell« sowie in den Operettenverfilmungen »Im Weißen Rössl«, »Die Fledermaus«und<br />

»Die lustige Witwe«.<br />

Von 1969 bis 1995 erzielte »Die <strong>Peter</strong>-<strong>Alexander</strong>-Show« in ZDF und ORF Traumquoten. Der<br />

Sänger und Schauspieler, Entertainer und Showmaster<br />

Sänger, Showmaster und Entertainer trat in rund 600 TV-Sendungen auf. Er wurde mit Preisen<br />

geb. 30.6.1926 in Wien als <strong>Peter</strong> <strong>Alexander</strong> Ferdinand Maximilian Neumayer<br />

und Auszeichnungen überhäuft – allein zehnmal erhielt er den »Bambi« und dreimal die »Gol-<br />

Sternzeichen: Krebs<br />

dene Europa«. Er war seit 1952 mit der Schauspielerin Hildegard Haagen verheiratet. Seit dem<br />

Erfolgstitel: »Der Mond hält seine Wacht«, »Eventuell, eventuell«, »Mandolinen<br />

und Mondschein«, »Ich weiß, was dir fehlt«, »Ich zähle täglich meine Sorgen«,<br />

»Der Badewannentango«, »Aber Heidschi Bum Beidschi«, »Der letzte Walzer«,<br />

Tod seiner Frau 2003 lebt <strong>Peter</strong> <strong>Alexander</strong> zurückgezogen in Wien.<br />

»Delilah«, »Liebesleid«, »Hier ist ein Mensch«, »Die kleine Kneipe«, »Der Papa<br />

wird’s schon richten«, »Wenn auch die Jahre vergehen«<br />

Autogrammadresse: <strong>Peter</strong> <strong>Alexander</strong>, Postfach 38, A-1102 Wien<br />

<strong>Alexandra</strong><br />

Sängerin von Schlagern, Chansons und Volksliedern, Komponistin<br />

Seit den Nachkriegsjahren verehrte er Frank Sinatra. Gesang und Klavierspiel brachte er sich<br />

geb. 19.5.1942 in Heydekrug/Memelland als Doris Treitz<br />

autodidaktisch bei. Seine Schauspielausbildung in Wien schloss er 1948 mit Auszeichnung ab.<br />

gest. 31.7.1969, Unfalltod in Tellingstedt<br />

Seither nennt er sich einfach »<strong>Peter</strong> <strong>Alexander</strong>«. 1951 erschien in Österreich seine erste Schall-<br />

Sternzeichen: Stier<br />

platte: »Das machen nur die Beine von Dolores«. Seine bislang letzte Aufnahme war 1996 »Was<br />

Erfolgstitel: »Zigeunerjunge«, »Sehnsucht (Das Lied der Taiga)«, »Moskau, Moskau«,<br />

wär’ ich ohne Euch«. Dazwischen<br />

»Erstes Morgenrot«, »Schwarze Balalaika«, »Mein Freund, der Baum«, »Maskenball«,<br />

liegt die beispiellose Erfolgszeit eines<br />

»Zwei Gitarren«<br />

volksverbundenen Unterhaltungskünstlers<br />

im deutschsprachigen<br />

Ihre Kindheit verbrachte sie in Kiel,<br />

Raum. Eng verbunden mit der Ge-<br />

dorthin waren ihre Eltern mit den drei<br />

sangskarriere von <strong>Peter</strong> <strong>Alexander</strong><br />

Töchtern zum Kriegsende geflüchtet.<br />

war die Erfolgslaufbahn des Schlager-<br />

Doris Treitz brach kurz vor dem Abitexters<br />

Kurt Feltz und des Schlagertur<br />

die Schule ab, begann ein Grafikkomponisten<br />

Ralph Siegel, auch als<br />

studium und hatte mehrere Gelegen-<br />

Musikproduzenten. Allein in<br />

heitsjobs. Davon kaufte sie sich eine<br />

Deutschland verkauften sich seine<br />

Gitarre. 1961 zog sie zusammen mit<br />

Tonträger fast 50 Millionen Mal.<br />

ihrer Mutter und einer Schwester<br />

Während seiner Tourneen gab er in<br />

nach Hamburg. Zur Untermiete<br />

Berlin, Wien, Köln und Dortmund<br />

wohnte bei ihnen ein russischer Emi-<br />

Konzerte in Hallen vor jeweils 10.000<br />

grant, Nikolai Nefedov. Die 19-jährige<br />

und mehr Zuschauern. Er spielte in<br />

heiratete den 30 Jahre älteren Nefedov<br />

den 50er- und 60er-Jahren in über 40<br />

und wollte mit ihm in die USA aus-<br />

<strong>Peter</strong> <strong>Alexander</strong> Musikfilmen mit, darunter in »Bonwandern.<br />

1962 nahm sie an der Miss- <strong>Alexandra</strong><br />

jour Kathrin«, »Kriminaltango« und<br />

Germany-Wahl teil. Später wurde ihr<br />

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A<br />

24<br />

Mund getragen, kehrten sie allmählich belebt und verherrlicht zum Volke zurück, von dem sie …<br />

gewissermaßen ausgegangen, so könnte man sagen: Das Büchlein habe seine Bestimmung erfüllt<br />

…«<br />

Avsenik, Slavko<br />

Slowenischer Volksmusiker und Komponist, Gründer und Leiter der Original Oberkrainer<br />

geb. 26.11.1929 in Begunje bei Bled/Jugoslawien<br />

Sternzeichen: Schütze<br />

Erfolgstitel: »Trompetenecho«, »Es ist so schön ein Musikant zu sein«, »Auf der Autobahn«,<br />

»Slowenischer Bauerntanz«, »Kirmespolka«, »Träumende Klarinette«, »Ferien auf dem<br />

Bauernhof«<br />

Autogrammadresse: Slavko Avsenik, c/o Gasthaus »Pri Jozovcu«, Begunje 21, Slowenia 4275<br />

Begunje na Gorenjske<br />

Eine typisch Oberkrainer Volksmusikbesetzung besteht aus Gitarre, Akkordeon, Kontrabass,<br />

Klarinette, Trompete und ein- oder mehrstimmigem Gesang. Der Musikstil von Slavko Avsenik,<br />

den er mit seinen Original Oberkrainern begründete, verwendet zusätzlich auch Mundharmonika,<br />

Steirische, mehrere Klarinetten, Blasmusik oder Streichorchester. Seine selbst komponierten<br />

Polkas, Walzer, Ländler und Märsche haben zudem sehr moderne Elemente bis hin zum Jazz.<br />

Slavko Avsenik ist als Musikant Autodidakt, die Musikgruppe gründete er 1953 gemeinsam mit<br />

seinem Bruder Vilko. Sein schon damals geschriebener Erfolgstitel »Trompetenecho« ist zu<br />

einem Evergreen der volkstümlichen Musik geworden. Die TV-Show Musikantenstadl verwendet<br />

ihn als Erkennungsmelodie. Anfang der 90er-Jahre bestimmte Slavko Avsenik das Ensemble<br />

Gasperji unter dem Titel »Die Jungen Original Oberkrainer« zu seinen musikalischen Nachfolgern.<br />

Sein typischer Oberkrainer Sound wird heute von vielen Musikgruppen gespielt. 2004<br />

wurde der slowenische Musiker mit der »Krone der Volksmusik« für sein Lebenswerk geehrt.<br />

Baumbach, Rudolf<br />

Dichter und Schriftsteller<br />

geb. 28.9.1840 in Kranichfeld/Ilm<br />

gest. 21.9.1905 in Meiningen<br />

Sternzeichen: Waage<br />

Erlernter Beruf: Natur -<br />

wissenschaftler, Hauslehrer,<br />

Bibliothekar<br />

Rudolf Baumbach war in seiner Zeit<br />

ein bekannter Dichter. Viele seiner<br />

melodiösen und rhythmischen Verse<br />

wurden vertont. Als Volkslied geblieben<br />

ist vor allem »Hoch auf dem gelben<br />

Wagen«, allerdings erst in der Vertonung<br />

durch den Berliner Apotheker<br />

Heinz Höhne aus dem Jahre 1922.<br />

Der Sohn eines herzoglichen Hofarztes<br />

von Sachsen-Meiningen studierte<br />

Naturwissenschaften in Leipzig,<br />

Würzburg und Heidelberg. Schon<br />

als Student verfasste er Gedichte und<br />

B<br />

Rudolf Baumbach


LIEDGESCHICHTE:<br />

»Ein Jäger aus Kurpfalz«<br />

Den Jäger aus Kurpfalz hat es tatsächlich gegeben. Friedrich Wilhelm Utsch (1732–1795) war<br />

kurfürstlicher Forstinspektor auf dem Forstamt Entenpfuhl im Soonwald, ein Jäger und<br />

Heger, dem 1913 an diesem Ort ein Denkmal gesetzt wurde. Zur feierlichen Einweihung<br />

war Kaiser Wilhelm II. nebst Gefolge mit Automobilen aus Berlin angereist. Allerdings wird<br />

diese historisch belegte Försterfigur als Vorbild für den Liedhelden von Volksliedforschern<br />

bezweifelt. Wohl stammt das Lied aus jener Zeit, doch der Jäger aus Kurpfalz wird in den<br />

Strophen eher satirisch dargestellt: Er frönt selbstherrlich seinem Jagdvergnügen. Darüber<br />

hinaus hat das Lied in den frühen Veröffentlichungen meist fünf Strophen, davon zwei mit<br />

sehr direktem erotischen Inhalt. Der Jäger aus Kurpfalz trifft darin auf ein Mädchen von<br />

achtzehn Jahr: »zwischen die Bein, auf einmal hinein, da muss das Thier geschossen sein«.<br />

Wie bei anderen gar nicht prüden Volksliedern werden diese Strophen von den Volksliedsammlern<br />

entschärft oder ganz gestrichen, weil sie nicht dem romantischen Volksliedideal<br />

entsprechen. Ein neuerer Deutungsversuch weist das Lied als Satire auf Kurfürst Carl Theodor<br />

(1724–1799) selbst aus, denn jener liebte nicht nur Prunkjagden und war Großmeister<br />

des Hubertus-Ordens, er zeugte auch außerehelich Kinder mit zwei jungen Tänzerinnen,<br />

die er in den Adelsstand erhob.<br />

Erfolgstitel: »Königin der Nacht«, »Ich sitz’ zwischen zwei Stühlen«, »Sierra Madre«,<br />

»Schenk mir eine Nacht«, »Malaika«, »Engel der Nacht«, »Lisa (Immer für Dich)«,<br />

»Lady of Love«, »Land im Norden« (weiter siehe unter Judith & Mel)<br />

Autogrammadresse: Melan Music, Büro Judith & Mel, Von Helmholtzstraße 7, 26133<br />

Oldenburg<br />

In den 60er-Jahren spielte er in einer Beatband und legte sich seinen englischen Künstlernamen<br />

zu. Als Mel Jersey trat er dann ab Anfang der 70er-Jahre in der Schlagerszene in Erscheinung und<br />

hatte auch einige Hits (siehe oben unter Erfolgstitel). Zweimal war Mel Jersey als Sänger, Komponist<br />

und Texter beim Grand Prix de la Chanson dabei. Der ganz große Erfolg stellte sich jedoch<br />

erst 1989 mit dem Gesangsduo → Judith & Mel ein. Gemeinsam mit seiner Ehefrau Judith sang er<br />

das selbst verfasste »Land im Norden«, das zu einer norddeutschen Hymne und geradezu ein<br />

Volkslied wurde. Daneben schrieb und schreibt Mel Jersey auch Schlager und volkstümliche Titel<br />

für andere Interpreten, darunter für Lena Valaitis, → Mara Kayser, → Margitta und ihre Töchter,<br />

→ Florian Silbereisen, → Stefan Mross, → Eberhard Hertel und das → Alpentrio Tirol. Für eine<br />

Reihe dieser Künstler arbeitet Mel Jersey auch als Musikproduzent.<br />

Jordi, Francine<br />

Sängerin von volkstümlicher Musik, Schlagern und Klassik, Komponistin und Moderatorin<br />

geb. 24.6.1977 in Richingen bei<br />

Worb/Schweiz als Francine<br />

Lehmann<br />

Sternzeichen: Krebs<br />

Erfolgstitel: »Das Feuer der<br />

Sehnsucht«, »Roman d’amour«,<br />

»Alles steht und fällt mit dir«,<br />

»Träne« (Duett mit Florian Ast),<br />

»Das Feyr vo dr Sehnsucht«<br />

(Duett mit Jodlerclub<br />

Wiesenberg)<br />

Autogrammadresse: Francine Jordi,<br />

c/o Viertbauer Promotion GmbH,<br />

A-4656 Kirchheim<br />

2007 gab Francine Jordi in Bern ihr<br />

Operndebüt als Papagena in Mozarts<br />

»Zauberflöte«. Für eine musikalische<br />

Überraschung ist die Schweizer Sängerin<br />

immer zu haben. Schon mit 10<br />

Jahren hatte sie ihren ersten Bühnenauftritt<br />

im Familien-Quintett. Später<br />

sang sie gemeinsam mit ihrer Schwes- Francine Jordi<br />

ter in der Gruppe »Gospel Four«.<br />

Am Konservatorium studierte sie Gesang und Klavier und schloss mit Bestnoten ab. Ob Francine<br />

auch ein Jodeldiplom hat, ist nicht bekannt. Aber sie kann’s.<br />

1998 holte Francine Jordi mit dem Titel »Das Feuer der Sehnsucht« für die Schweiz den<br />

Grand Prix der Volksmusik. Später sang sie Duette mit Nino de Angelo und mit dem Mundart-<br />

91<br />

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Quinn, Freddy<br />

Q<br />

Sänger von Schlager, Musical und Volksmusik, Musiker, Artist, Schauspieler<br />

geb. 27.9.1931 in Niederfladnitz/Österreich als Franz Eugen Nidl<br />

Sternzeichen: Waage<br />

Erfolgstitel: »Heimweh«, »Die Gitarre und das Meer«, »Unter fremden Sternen«,<br />

»Der Legionär«, »Hohe Tannen«, »Junge, komm bald wieder«, »La Paloma«,<br />

»Für eine Handvoll Reis«, »100 Mann und ein Befehl«<br />

Autogrammadresse: Freddy Quinn, Postfach, 22363 Hamburg<br />

Für sein Publikum schlüpft er immer wieder in die Rolle des einsamen, heimatlosen Einzel -<br />

gängers, den es in die weite Welt treibt, bis ihn dort das Heimweh packt. Seine melancholischen<br />

Lieder, die vor allem von der See und der lockenden Ferne handeln, gaben der Generation der<br />

Wirtschaftswunderjahre das verlorene Heimatgefühl zurück. Freddy Quinn wurde zum ewigen<br />

Seemann, geprägt von Sehnsucht, Fernweh und Heimweh. Dieses Image ist er bis heute nicht<br />

mehr losgeworden. Auch wenn er das selbst bedauert – sein Leben hat ihm diese Rolle eigentlich<br />

auf den Leib geschrieben. Freddy Quinns Kindheit und Jugendjahre glichen einer Odyssee<br />

zwischen Vater und Mutter, zwischen Liebe und Hass, zwischen Österreich und Nordafrika.<br />

Dem Wanderleben beim Zirkus folgte der Drill bei der Fremdenlegion. Die Reise ohne Ziel<br />

führte ihm nach Hamburg, wo sein Talent 1954 auf St. Pauli entdeckt wurde. Die Plattenfirma<br />

Polydor ermöglichte ihm eine Gesangsausbildung. 1956 erschien seine deutsche Fassung von<br />

zwei amerikanischen Foxtrotts: »Sie hieß Mary Ann« und »Heimweh«. »Heimweh« des bis<br />

dahin unbekannten Sängers wurde zum erfolgreichsten Schlager des Jahres in Deutschland. Auf<br />

Freddy Quinn<br />

dem Etikett der Schallplatte stand nur der Vorname Freddy gedruckt, weil niemand im Presswerk<br />

gewusst haben soll, wie »Quinn« geschrieben wird. So wurde er als »Freddy« bekannt. Mit seinen<br />

Hits, seinen Bühnenerfolgen in Musicals und mit Hauptrollen in einem Dutzend Spielfilmen,<br />

darunter die »Freddy-Musikfilmreihe«, wurde er zum ersten deutschen Superstar der Neuzeit.<br />

1981 sang Freddy Quinn in der New Yorker Carnegie Hall, 1984 bekam er das<br />

Bundesverdienstkreuz. Ihm wurde der »Zirkus-Oscar« verliehen und er ist Ehren-Schleusenwärter<br />

in Hamburg.<br />

141<br />

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