VOL. XVI (2010), NO 23 - The International Newsletter of Communist ...
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<strong>The</strong> <strong>International</strong> <strong>Newsletter</strong> <strong>of</strong> <strong>Communist</strong> Studies Online <strong>XVI</strong> (<strong>2010</strong>), no. <strong>23</strong> 173<br />
Jaurès, James Keir Hardie, Victor Adler und anderen anlässlich einer öffentlichen<br />
Veranstaltung im Basler Münster am 24. November 1912. Die Inszenierung des Kongresses<br />
und das Friedensmanifest von Basel hinterließen in ganz Europa einen gewaltigen Eindruck<br />
und gehörten noch während Jahrzehnten zu den besten Erinnerungen der sozialistischen<br />
Bewegung. Mit dem <strong>The</strong>ma des Krieges erhielt die <strong>International</strong>e eine zündende und<br />
aktuelle Zielsetzung, die zu einer intensiveren internationalen Zusammenarbeit der Parteien<br />
führte. Mittels großer, international angelegter Demonstrationen gegen den Krieg wurde der<br />
internationale Gedanke belebt und in breitere Kreise der sozialistischen Bewegung hinein<br />
getragen.<br />
Anlässlich des 100. Jubiläums des Basler Friedenskongresses laden die Universität Basel,<br />
vertreten durch das Historische Seminar und das Institut für Soziologie, sowie die Stiftung für<br />
Sozialgeschichte Osteuropas zur Tagung „Krieg und Frieden. 100 Jahre Ausserordentlicher<br />
Kongress „Gegen den Krieg“ der Sozialistischen <strong>International</strong>e von 1912 in Basel und die<br />
Frage des Friedens heute“ ein.<br />
Die Konferenz soll folgende <strong>The</strong>menschwerpunkte haben:<br />
- Geschichte und Bedeutung des Kongresses von 1912 (Wahrnehmung der Balkankriege<br />
und der allgemeinen Kriegsgefahr; Sozialistische <strong>International</strong>e, Sozialdemokratie und<br />
Armee; Problematik des August 1914; Nationalismus und <strong>International</strong>ismus; Biographien;<br />
Beteiligung am Kongress und Erinnerungen daran);<br />
- Einschätzung von Kriegsursachen und Kriegsverhinderung heute (Umwelt- und andere<br />
neue Formen von Kriegen – Hintergründe und Bewältigungsversuche, Stand der Friedens-<br />
und Konfliktforschung);<br />
- Aktualität des Kongresses von 1912 für die heutige Situation und für künftige Perspektiven<br />
(demokratische Alternativen zu neuen Autoritarismen in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft<br />
und zur militärischen und ideologischen Aufrüstung).<br />
Willkommen sind demnach (Nachwuchs-)WissenschaftlerInnen, die sich mit der Geschichte<br />
der Sozialismen und mit Friedensforschung beschäftigen. Um einen möglichst trans- und<br />
interdisziplinären Dialog zu verwirklichen, freuen wir uns auf Mitwirkende aus möglichst<br />
vielen Wissenschaftsbereichen. Die Perspektive kann vom Lokalen bis zum Globalen<br />
reichen, die behandelte Epoche von den Frühsozialismen bis zum Ende der bipolaren Welt<br />
und darüber hinaus. Wir suchen vorzugsweise interdisziplinär ausgerichtete Beiträge aus<br />
Geschichte, Politikwissenschaft, Soziologie, Friedens- und Konfliktforschung,<br />
Literaturwissenschaft, Gender Studies, Philosophie, Wirtschaft und Völkerrecht. Eine<br />
Publikation der Beiträge ist geplant. Die Konferenzsprache ist Deutsch,<br />
Simultanübersetzungen sind möglich. Unterkunft und Reisekosten werden für<br />
TeilnehmerInnen, die einen Vortrag halten, übernommen.<br />
Bitte schicken Sie ein Abstract Ihres vorgeschlagenen Beitrags von 2000 Zeichen zu einem<br />
der drei genannten <strong>The</strong>menschwerpunkte und einen kurzen Lebenslauf mit Publikationsliste<br />
bis zum 15.10.<strong>2010</strong> an: Laura Polexe, Historisches Seminar der Universität Basel<br />
(laura.polexe@unibas.ch).<br />
Basel, im April <strong>2010</strong><br />
Bernard Degen, Heiko Haumann, Ueli Mäder, Laura Polexe