Das vernetzte Krankenhaus - St. Vincenz Krankenhaus Limburg
Das vernetzte Krankenhaus - St. Vincenz Krankenhaus Limburg
Das vernetzte Krankenhaus - St. Vincenz Krankenhaus Limburg
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Eine interne Zeitschrift<br />
des <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>es<br />
<strong>Limburg</strong><br />
Ausgabe 4/2004<br />
<strong>Das</strong> <strong>vernetzte</strong> <strong>Krankenhaus</strong>:<br />
Zukunftsweisendes IT-Projekt<br />
in der Radiologie<br />
Seiten 4 bis 7<br />
Premiere: Große Resonanz<br />
beim 1. <strong>Limburg</strong>er Lebertag<br />
Seiten 8 und 9
Redaktion<br />
Nicola v. Spee, Ulrich Haßler, Petra Hoffmann,<br />
Frank Mellein<br />
V.i.S.d.P.: Horst Schneider<br />
Telefon-Nr. Redaktion und Anzeigenaquisition:<br />
N. v. Spee 0 64 31 / 292-4103, Fax 292-4118<br />
Gestaltung<br />
klein-druck steeden, Nicola von Spee<br />
Druck<br />
klein-druck steeden<br />
Herausgeber<br />
<strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />
Auf dem Schafsberg<br />
65549 <strong>Limburg</strong><br />
Internet: http://www.st-vincenz.de<br />
Auflage<br />
3.500<br />
Die Beiträge geben die Meinungen der jeweiligen Verfasser wieder<br />
2<br />
* Letzte Meldung * Letzte Meldung * Letzte Meldung *<br />
Glückwunsch: Eine gelungene Einrichtung!<br />
Kontakt- und Informationsstelle<br />
der Dehrner Krebsnothilfe in <strong>Limburg</strong><br />
Eine Kontakt- und Informationsstelle für Betroffene, Angehörige<br />
und Interessierte hat die Dehrner Krebsnothilfe jetzt in der Barfüßerstraße<br />
13 in <strong>Limburg</strong> eröffnet. Prof. Dr. Dr. Ion-Christian Chiricuta,<br />
Chefarzt des Instituts für <strong>St</strong>rahlentherapie und Radioonkologie<br />
am <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>, beglückwünschte den Verein bei<br />
einem Informationsbesuch zu dieser gelungenen Einrichtung. Der<br />
Vorsitzende des Vereins, Hans-Joachim Kiefer, informierte den<br />
<strong>St</strong>rahlentherapeuten über die Arbeit des Teams der Krebsnothilfe:<br />
Der Verein arbeitet absolut ehrenamtlich und zählt mittlerweile<br />
über 300 Mitglieder. Aus Mitgliedsbeiträgen und Spendengeldern<br />
konnte der Verein im vergangenen Jahr 132 Krebskranke mit insgesamt<br />
34.000 Euro unterstützen. Die Dehrner Krebsnothilfe finanziert<br />
zudem seit sechs Jahren den dringend notwendigen Einsatz<br />
des auf Krebsbetroffene spezialisierten Diplom-Psychologen Peter<br />
Behrla im <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>. Weitere Angebote des Vereins<br />
sind finanzielle Zuwendungen in durch Krebs entstandenen Notfällen,<br />
Hilfestellungen bei Sozialbehörden und Vermittlung von<br />
Ernährungberatung und Selbsthilfegruppen. In der neuen Kontaktund<br />
Informationsstelle können spezifische Videofilme und Fachbücher<br />
über die verschiedensten Krebserkrankungen kostenlos entliehen<br />
sowie Informationen durch Broschüren und das Internet<br />
eingeholt werden. Außerdem werden natürlich Beratungsgespräche<br />
geführt. Eine besondere Aufgabe sieht der Verein im permanenten<br />
Werben für die so überaus wichtigen Krebs-Früherkennungsuntersuchungen.<br />
Die Kontakt- und Informationsstelle ist dienstags von 10 bis 13 Uhr, donnerstags<br />
von 15 bis 18 Uhr und samstags von 10 bis 13 Uhr geöffnet. Während dieser<br />
Zeiten ist auch telefonische Information möglich: 0 64 31/ 590 466.<br />
Nähere Auskünfte erteilt zudem der Vorsitzende Hans-Joachim Kiefer, Taubenstraße<br />
5, 65553 <strong>Limburg</strong>, Telefon 0 64 31/94 39 13 sowie per E-Mail unter dehrner-krebsnothilfe@t-online.de.<br />
Titelbild: Einfach wunderbar: Der vorweihnachtliche Auftritt<br />
des Kinderchores der Kreismusikschule auf der Kinderfachabteilung<br />
Seiten 2 und 3: Neu am <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong>: Der Chefarzt der Frauenklinik<br />
Seiten 4 bis 7: Innovativ: Der neue „Gerätepark“ der Radiologie<br />
Excellente Wahl: Die neuen Chefärzte der Medizinischen<br />
Klinik<br />
Seiten 8 und 9: Premiere: Erstmals ein Lebertag in <strong>Limburg</strong><br />
Seiten 10 und 11: Präventiv: Die Informationen zur Inneren Medizin<br />
auf den Gesundheitstagen<br />
Seite 12: Nachruf: Zum Tode von Prof. Dr. Matthias Volk<br />
Seite 13: Schrittmacher: Erster <strong>St</strong>udiengang für Implantologie<br />
Seite 14: Zukunftsweisend: <strong>Das</strong> Fortbildungsangebot des Instituts<br />
für <strong>St</strong>rahlentherapie<br />
Inhalt:<br />
Seite 15: Modellcharakter: Die Praxisgemeinschaft für Kinder-<br />
und Jugendmedizin am <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />
Seiten 16 und 17: Erfolgreich: Hygienemanagement am <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong><br />
Seiten 18 und 19: Appell: Hippokrates muß bleiben<br />
Seiten 20 und 21: Aktivposten: Die Grünen Damen und Herren<br />
Seiten 22 und 23: Modern: <strong>Das</strong> Projekt Wundmanagement<br />
Pflege für Pflegende: Wellness selbstgemacht<br />
Seite 24: Dank: Spenden für das <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong><br />
Seite 25: Ein Schatz an Erfahrung: <strong>Vincenz</strong>-Mitarbeiter<br />
Seiten 26 und 27: Anzeigen / Personalien<br />
Seiten 28 bis 32: Anzeigen<br />
Impressum:<br />
P<br />
Hohe Fachkom<br />
für die <strong>Limburg</strong><br />
Ist innerhalb der renommierten Organkommission Ovar der Arbeitsgemeinschaft<br />
für Gynäkologische Onkologie für die Erarbeitung verbindlicher<br />
nationaler Leitlinien zu Diagnostik und Therapie von Tumorerkrankungen<br />
der Eierstöcke verantwortlich: Der neue Chefarzt der Frauenklinik<br />
am <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>, Privat-Dozent Dr. Berno Tanner.<br />
rivat-Dozent Dr. Berno<br />
Tanner von der Universitätsfrauenklinik<br />
Mainz wurde<br />
jetzt zum neuen Chefarzt der<br />
Frauenklinik des <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong>-<br />
<strong>Krankenhaus</strong>es berufen. Priv.-<br />
Doz. Dr. Tanner ist Oberarzt an<br />
der Frauenklinik der Johannes-<br />
Gutenberg-Universität Mainz<br />
und wird seine langjährige Erfahrung<br />
ab 1. Januar an der<br />
<strong>Limburg</strong>er Klinik einbringen.<br />
Nach dem <strong>St</strong>udium der Humanmedizin<br />
und der Promotion<br />
an der Universität Magdeburg<br />
wechselte er Ende der 80er<br />
Jahre nach Mainz. Neben seiner<br />
klinischen Tätigkeit war er<br />
dort von Beginn an auch wissenschaftlich<br />
sehr aktiv. In enger<br />
Kooperation mit dem toxikologischen<br />
Institut konnte er<br />
neue molekularbiologische<br />
Marker für die Tumorbiologie<br />
bösartiger Eierstockstumoren<br />
beschreiben und sich schließlich<br />
1998 habilitieren. Darüber<br />
hinaus ist der Gynäkologe in<br />
der <strong>St</strong>ammzellforschung engagiert.<br />
Seine wissenschaftlichen<br />
Ergebnisse wurden in hochrangigen<br />
internationalen Zeit-
petenz<br />
er Frauenklinik<br />
schriften publiziert und fanden<br />
in Fachkreisen große Beachtung.<br />
PD Dr. Tanner hat die<br />
Voraussetzungen für die außerordentliche<br />
Professur an der<br />
Universität Mainz erfüllt und<br />
wird in Kürze zum Professor<br />
ernannt. Als Mitglied der renommierten<br />
Organkommission<br />
Ovar der Arbeitsgemeinschaft<br />
für Gynäkologische Onkologie<br />
ist Priv.-Doz. Tanner für die<br />
Erarbeitung und Festlegung der<br />
verbindlichen nationalen Leitlinien<br />
für die Diagnostik und<br />
Therapie der bösartigen Erkrankungen<br />
des Eierstocks mitverantwortlich.<br />
Als langjähriger Oberarzt der<br />
Mainzer Universitätsfrauenklinik<br />
beherrscht der 46jährige<br />
das gesamte Spektrum der operativen<br />
Gynäkologie und hat<br />
sich besonders auf dem Gebiet<br />
der Mammachirurgie und der<br />
endoskopischen Chirurgie qualifiziert.<br />
Er gilt als versierter<br />
und besonnener Operateur. Neben<br />
der Fakultativen Zusatzqualifikation<br />
für Operative<br />
Gynäkologie besitzt PD Dr.<br />
Tanner auch die Zusatzqualifikation<br />
für Geburtshilfe und Perinatologie<br />
(dies meint die Betreuung<br />
in der Zeit zwischen<br />
der 39. Schwangerschaftswoche<br />
und dem siebten Lebenstag<br />
des Kindes). Er war lange Zeit<br />
in leitender Position im Kreißsaal<br />
der Universitätsklinik ein-<br />
gesetzt und besitzt große Erfahrung<br />
in der Geburtshilfe.<br />
Besonders hervorzuheben ist<br />
die große Resonanz seiner Vorlesungsreihe<br />
über die operative<br />
Geburtshilfe bei den <strong>St</strong>udenten,<br />
welche ihm großes didaktisches<br />
Geschick und besonderes<br />
pädagogisches Engagement bescheinigen.<br />
Im <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />
will der gebürtige Berliner die<br />
gynäkologische Abteilung mit<br />
PD Dr. Tanner zum neuen<br />
Chefarzt der<br />
Gynäkologischen Abteilung<br />
am <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong>-<br />
<strong>Krankenhaus</strong> berufen<br />
dem gesamten Spektrum der<br />
operativen Gynäkologie und<br />
der modernen Geburtshilfe<br />
weiterentwickeln. Schwerpunkte<br />
werden die weitere Etablierung<br />
des interdisziplinären<br />
Brustzentrums und die Schaffung<br />
einer Funktionsabteilung<br />
für Perinatologie sein. In dieser<br />
Abteilung sollen u.a. spezielle<br />
Ultraschalluntersuchungen auf<br />
dem Niveau II der Deutschen<br />
Gesellschaft für Ultraschall in<br />
der Medizin (DEGUM II) für<br />
die Region angeboten werden.<br />
Besonderen Wert legt der neue<br />
Chefarzt auf die enge Zusammenarbeit<br />
mit den anderen<br />
Fachabteilungen und den niedergelassenen<br />
Fachärzten der<br />
Region. Auf diese Weise hofft<br />
er, seiner Wunschvorstellung<br />
von einer „kompakten Frauenklinik<br />
der kurzen Wege und<br />
hoher Fachkompetenz“, gerecht<br />
werden zu können.<br />
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />
neulich wurde ich bei einer Lektüre trotz gänzlich anderen Zusammenhangs<br />
unwillkürlich an unsere Arbeit im <strong>Krankenhaus</strong> erinnert.<br />
Es war die Rede von schwierigen Situationen beim Fliegen,<br />
eine beschrieb der Autor nach meiner Ansicht besonders anschaulich:<br />
„... zum Beispiel im Zentrum eines Wirbelsturms, in dem es<br />
windstill war und die Sonne schien, aus dem man aber wieder<br />
heraus mußte, ins Unwetter hinein, das ringsum tobte. Weil sonst<br />
der Treibstoff ausging und man rettungslos verloren wäre...“.<br />
Diese Situation hat mich an unsere Lage im Gesundheitswesen erinnert<br />
- in welcher ja gerade Krankenhäuser eine besonders<br />
schwierige Exposition haben. Vielleicht sind wir ja erst am Vorabend<br />
eines Wirbelsturms, vielleicht ist alles, was wir jetzt erleben<br />
nur eine Ahnung von dem, was bundesdeutschen Kliniken noch<br />
bevorsteht.<br />
Jedoch hat der Autor selbst für solcherlei Szenarien schlicht und<br />
einfach vorgegeben, was zu tun ist: „... heraus, ins Unwetter hinein.“<br />
Diese Formulierung assoziiert Furchtlosigkeit, Unerschrockenheit,<br />
Auge in Auge mit dem Schicksal. Dies mag überzogen<br />
klingen. Meint aber doch: das Schicksal selbst in die Hand<br />
nehmen, aktiv werden, Initiative ergreifen. Dies läßt sich durchaus<br />
vom Fliegen auch aufs <strong>Krankenhaus</strong> übertragen. Und wer, wenn<br />
nicht Sie alle, die Sie hier arbeiten, sollte hierfür geeigneter sein.<br />
Sind doch Krankenhäuser trotz aller Kostenmodelle und Abrechnungssysteme<br />
letztlich einer der großen Schutzräume unserer Gesellschaft.<br />
Ein Ort, an dem es im Eigentlichen nur um den Menschen<br />
und sein Wohl geht, und zwar unabhängig von jedweder<br />
Nationalität, Religion oder welcher Ausgrenzungskriterien auch<br />
immer.<br />
Diese soziale und menschliche Errungenschaft gilt es aufrechtzuerhalten,<br />
um jeden Preis. Sie muß gerettet werden vor dem Sog<br />
der Wirtschaftlichkeitsberechnungen, vor vorschnellen Marktstrategien<br />
oder wohlfeilen, am grünen Tisch ausgedachten Managementkonzepten.<br />
Die Menschlichkeit darf nicht zur Disposition stehen.<br />
Und wer sonst könnte sie retten, die Menschlichkeit im <strong>Krankenhaus</strong>,<br />
wenn nicht Sie alle. Jeder an seinem Ort. Ganz unmittelbar<br />
natürlich in der Medizin und der Pflege, in der direkten Begegnung<br />
mit den Patienten. Aber auch in der Verwaltung oder anderswo<br />
gibt es zahlreiche Möglichkeiten, die nötigen Obliegenheiten<br />
mit Herz zu tun. Dies ist nach meiner Ansicht das wichtigste<br />
Pfund, mit dem wir wuchern können. In dem Bemühen darum<br />
mag es manch einem von Ihnen so erscheinen, wie wenn man<br />
das Unmögliche jeden Tag aufs Neue versuche.<br />
Denn dies kann durchaus unbequem sein. Bedeutet vielleicht<br />
neue Wege, neues Denken. Bedeutet Absagen an verkrustete<br />
<strong>St</strong>rukturen, eingefahrene Eitelkeiten, meint ein ständiges Sich-<br />
Selbst-Hinterfragen. Kooperation im besten Sinne des Wortes.<br />
Oder, um im Bild zu bleiben: Individuelle Co-Piloten-Modelle. Sie<br />
sind es, die gefragt sind bei der Suche nach dem richtigen Weg<br />
für die Ihnen anvertrauten Menschen, letztlich aber auch für sich<br />
selbst.<br />
Denn solches Verhalten, das ich uns allen wünsche, ist auch in<br />
schwieriger Zeit der beste Treibstoff. Wenn die Besatzung nicht einig<br />
ist, wird sie die nötigen Manöver nicht schaffen. In diesem<br />
Sinne hoffe ich, daß wir alle - im Großen wie im Kleinen - ein waches<br />
Auge haben für den richtigen Moment, sich dem Unwetter<br />
zu stellen, für sensible Navigation dort, wo wir stehen, vor allem<br />
aber wünsche ich uns den Mut, diese Herausforderung wahrhaftig<br />
und ehrlich anzunehmen.<br />
Von Herzen wünschen ich allen MitarbeiterInnen in <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong><br />
und <strong>St</strong>. Anna und ihren Angehörigen in diesen Tagen jene innere<br />
Weite, die es braucht, um Weihnachten begreifen zu können, jenes<br />
Maß an Dunkelheit, die es braucht, um das Licht zu begreifen<br />
und jene (Wind-)<strong>St</strong>ille, die offen macht für neue Wege in 2005.<br />
Mein besonderer Dank gilt wie in jedem Jahr vor allem denjenigen<br />
unter Ihnen, die an den Feiertagen ihre Angehörigen allein<br />
lassen müssen, um im <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong>- und im <strong>St</strong>.-Anna-<strong>Krankenhaus</strong><br />
ihren Dienst zu tun.<br />
Ihr<br />
* Weihnachtsgruß *<br />
Geschäftsführer<br />
3
Der technische Fortschritt bei den bildgebenden Diagnoseverfahren<br />
hat ein atemberaubendes Tempo erreicht.<br />
Heute sind Einblicke möglich, die gestern noch<br />
kaum denkbar waren. Im Rahmen eines abgestuften<br />
Zeitplans wird mit innovativen Medizingeräten und einem<br />
der modernsten derzeit verfügbaren Datenverarbeitungs-<br />
und Archivierungssysteme demnächst auch<br />
am <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> das Informationszeitalter<br />
Einzug halten. Hintergrund ist ein umfassendes Umstrukturierungs-<br />
und Erneuerungskonzept der Radiologischen<br />
Abteilung. Die Abteilung für Diagnostische und<br />
Interventionelle Radiologie und Nuklearmedizin unter<br />
Chefarzt Dr. Thomas Heß wird den Patienten des Hauses<br />
nach der Realisierung der Umbaumaßnahmen eine<br />
noch schnellere Diagnostik anbieten können. Organisatorisches<br />
Herzstück der Abteilung wird eines der modernsten<br />
digitalen Kommunikationssysteme zur Optimierung<br />
der Patientenbetreuung sein. Mit dem Radiologie-Informationssystem<br />
(RIS) sollen künftig alle Vorgänge<br />
elektronisch abgewickelt werden. Zudem werden<br />
alle Bildinformationen über das sog. „Bild-Archivierungs-<br />
und Kommunikationssystem“ PACS digital aufgenommen<br />
und gespeichert.<br />
Höchstleistungsgerät für alle interventionellen, minimalinvasiven<br />
Eingriffe: die neue Angiographieeinheit.<br />
Demonstrationsphoto: Philipps<br />
4<br />
Computermo<br />
statt Röntgen<br />
D<br />
und Bildertüte<br />
iese Investition in modernsteSoftware-Werkzeuge<br />
wird aufgrund der verbesserten<br />
logistischen Bedingungen<br />
wesentliche Hilfestellung<br />
beim Zusammenspiel der<br />
einzelnen Fachrichtungen innerhalb<br />
des gesamten Hauses<br />
sein. Die Radiologie als klinisches<br />
Querschnittsfach im<br />
Rahmen der interdisziplinären<br />
Kommunikation des Hauses<br />
wird hiermit entscheidend ge-<br />
stärkt. Die Patienten werden<br />
von deutlich kürzeren und<br />
schonenderen Untersuchungen<br />
sowie hochspezialisierten diagnostischen<br />
Möglichkeiten profitieren.<br />
Unter Umständen kann<br />
dieses Vorhaben in Sachen<br />
Technologie insbesondere für<br />
Unfall- und Schlaganfallpatientenpatienten<br />
lebensrettend sein,<br />
da es gerade in deren Diagnostik<br />
auf jede Sekunde ankommt.
nitor<br />
schirm<br />
e<br />
Verwaltungsrat und <strong>Krankenhaus</strong>leitung<br />
ist diese zukunftsweisende<br />
Erweiterung der Radiologie<br />
eine Investition von<br />
6,1 Millionen Euro wert. Die<br />
geplanten Innovationen sollen<br />
bis Februar 2005 schrittweise<br />
umgesetzt werden. Geschäftsführer<br />
Horst Schneider konstatiert:<br />
„Dies wird nicht nur für<br />
Diagnostik und Therapie der<br />
Patienten von Bedeutung sein,<br />
auch den Mitarbeitern des<br />
Hauses wird das zukunftsweisende<br />
IT-Projekt ganz wesentliche<br />
Entlastung in der täglichen<br />
Routine und somit wiederum<br />
mehr Zeit zur Betreuung des<br />
Patienten bringen.“ Die <strong>Krankenhaus</strong>leitung<br />
setzt mit diesen<br />
Investitionen also nicht nur auf<br />
noch zufriedenere Patienten,<br />
sondern erhofft sich zudem eine<br />
positive Auswirkung auf die<br />
Zufriedenheit der Mitarbeiter.<br />
So werden beispielsweise für<br />
neurologische und orthopädische<br />
Fragestellungen ganz<br />
neue Auswertungs- und Messverfahren<br />
zur Verfügung stehen.<br />
Dies entlastet die Mitarbeiter<br />
in der Radiologie ebenso<br />
wie die Mitarbeiter der anfordernden<br />
Abteilungen, welche<br />
sich dann deutlich früher auf<br />
eine Therapieform festlegen<br />
können. Radiologie-Chef Dr.<br />
Thomas Heß war bereits an<br />
der Universitätsklinik Heidelberg<br />
maßgeblich an der Projektierung,<br />
Beauftragung und Umsetzung<br />
der digitalen Bildverarbeitung<br />
des Universitätsklinikums<br />
beteiligt gewesen.<br />
Radiologie-<br />
Informationssystem (RIS):<br />
Mit diesem Instrument lassen<br />
sich nahezu alle relevanten<br />
Prozesse rund um den Patienten<br />
elektronisch begleiten und<br />
erfassen. Alle Maßnahmen von<br />
der Terminvergabe bis zur Befunderstellung<br />
und Übermittlung<br />
werden zentral gespeichert<br />
und sind damit zeitnah<br />
und überall im <strong>Krankenhaus</strong><br />
verfügbar. Unterstützt wird die<br />
Verwaltung der Patientendaten,<br />
die Terminplanung der Untersuchungen<br />
an den einzelnen<br />
radiologischen Geräten und -<br />
<strong>Das</strong> <strong>vernetzte</strong> <strong>Krankenhaus</strong>:<br />
Zukunftsweisendes<br />
IT-Projekt am <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong>-<br />
<strong>Krankenhaus</strong><br />
ganz wesentlich - die elektronische<br />
Befundung durch den Radiologen<br />
sowie der digitale<br />
Versand an die überweisenden<br />
Ärzte.<br />
Bild - Archivierungs- und<br />
Kommunikationssystem<br />
(PACS):<br />
Mit dem RIS eng verknüpft ist<br />
das sog. „Picture Archive and<br />
Communication System“<br />
(PACS). Alle Bildinformationen<br />
werden digital aufgenommen<br />
und gespeichert. <strong>Das</strong><br />
PAC-System verwaltet diese<br />
Bilddaten und sorgt für eine<br />
sofortige Verfügbarkeit aller<br />
Bilder an allen Arbeitsplätzen<br />
der Radiologie. Nicht mehr<br />
Röntgenschirm und Bildertüte<br />
werden den Arbeitsablauf prägen,<br />
sondern der Computermonitor.<br />
Eine ganz entscheidende<br />
Eigenschaft dieses Datenverar-<br />
Arbeitet nicht nur wesentlich schneller als die herkömmliche Filmtechnik,<br />
sondern zudem mit deutlich geringerer <strong>St</strong>rahlendosis: Der digitale<br />
Thorax - (Lungen-) aufnahmeplatz. Demonstrationsphoto: Philipps<br />
beitungssystems ist seine<br />
Fähigkeit, elektronisch mit<br />
dem ganzen <strong>Krankenhaus</strong> in<br />
Kontakt zu treten. <strong>Das</strong> heißt<br />
nicht nur die erstellten Befunde,<br />
sondern auch die angefertigten<br />
Bilder sind jederzeit und<br />
überall in der gesamten Klinik<br />
(wenn erforderlich auch darüber<br />
hinaus) elektronisch verfügbar.<br />
Dies hat ganz erhebliche Vorteile:<br />
Weder innerhalb der Radiologie,<br />
noch außerhalb der<br />
Abteilung wird es künftig das<br />
lästige Suchen nach Filmtüten<br />
geben. Viel Zeit, die bisher für<br />
Bildtransporte, Befund- und<br />
Bildarchivierung aufgebracht<br />
werden musste, kann nun gespart<br />
werden und kommt dem<br />
Patienten an anderer <strong>St</strong>elle zugute.<br />
Denn viele dieser Zeitfaktoren<br />
reduzieren sich in Zu-<br />
kunft auf nahezu Null. Zeitnahe<br />
Terminvergabe, schnelle<br />
Untersuchung, Befundung und<br />
Befundübermittlung sowie eine<br />
optimierte Möglichkeit zur interdisziplinären<br />
Diskussion erlauben<br />
eine deutliche Verbesserung<br />
der Patientenversorgung.<br />
Warum RIS/PACS?<br />
Um eine reibungslose Funktion<br />
innerhalb des Hauses zu gewährleisten<br />
wurde unter Einbeziehung<br />
aller Arbeitsbereiche<br />
ein System ausgewählt, das<br />
den funktionellen und ergonomischen<br />
Bedürfnissen der Mitarbeiter<br />
am weitesten entgegenkommt,<br />
welches aber darüber<br />
hinaus auch den neuesten<br />
technischen <strong>St</strong>and darstellt.<br />
Fortsetzung nächste Seite<br />
5
Modernsten <strong>St</strong>andarts wird der neue Magnetresonanztomopgraph (MRT) der <strong>Vincenz</strong>-Radiologie genügen: Mit diesem Hochleistungs-Kernspintomographen<br />
wird ab etwa Mitte Februar am <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong> eine wesentliche Erweiterung des Anwendungsspektrums einhergehen. Photo: Philipps<br />
Fortsetzung von Seite 5<br />
Ein ganz entscheidender Punkt<br />
ist zudem die reibungslose Zusammenarbeit<br />
mit dem bereits<br />
zur Verfügung stehenden <strong>Krankenhaus</strong>-Informationssystem<br />
(KIS). All diese Eigenschaften<br />
wurden von dem ausgewählten<br />
Produkt bestens erfüllt. .<br />
Offizieller <strong>St</strong>arttermin für die<br />
RIS-Komponente des Systems<br />
war der November 2004. Mit<br />
der elektronischen Bildverarbeitung<br />
geht das <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong><br />
Anfang 2005 an den <strong>St</strong>art,<br />
nachdem auch die Gerätelandschaft<br />
der Radiologischen Abteilung<br />
neu gestaltet wurde.<br />
Denn PACS macht nur dann<br />
Sinn, wenn gleichzeitig alle<br />
Untersuchungsgeräte in der Lage<br />
sind, elektronische Bilddaten<br />
zu liefern.<br />
6<br />
Die wichtigsten neuen<br />
Geräte:<br />
Ob ein Patient sicher und möglichst<br />
schonend therapiert wird,<br />
hängt von vielen Faktoren vom<br />
Auftreten der ersten Symptome<br />
bis zur Genesung ab. Eine<br />
Schlüsselrolle in diesem Prozeß<br />
nimmt heutzutage jedoch<br />
die Frühdiagnostik ein, die<br />
idealerweise an einem Medizinzentrum<br />
angesiedelt sein<br />
sollte, an welchem Fachärzte<br />
ggf. sofort aus einem breiten<br />
Therapieangebot die geeignetste<br />
Kombination auswählen<br />
können. Der medizintechnische<br />
Umstrukturierung der Radiologie:<br />
Modernisierung der Gerätelandschaft<br />
für 6,1 Millionen Euro<br />
„Gerätepark“ der Radiologie ist<br />
im diagnostisch-therapeutischen<br />
Netzwerk von elementarer<br />
Bedeutung. Die Geräteauswahl<br />
für das <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong> erfolgte<br />
nach den Analysen der<br />
Bedürfnisse der vielen Spezialabteilungen<br />
des Hauses. Besonderes<br />
Augenmerk wurde<br />
auch auf intelligente <strong>St</strong>rahlendosis-Managementsystemegelegt.<br />
Eine ganz besondere Neuerung<br />
stellt der Magnetresonanztomograph<br />
(MRT) dar, der modernsten<br />
<strong>St</strong>andarts genügt. Mit<br />
diesem Hochleistungs-Kernspintomographen<br />
wird die Radiologische<br />
Abteilung ihren Patienten<br />
künftig ein wesentlich<br />
erweitertes Anwendungsspektrum<br />
bieten können. Die Kern-<br />
spintomographie arbeitet ohne<br />
Röntgenstrahlung auf der<br />
Grundlage von Magnetfeldern<br />
und Hochfrequenz-Impulsen.<br />
<strong>Das</strong> Gerät ist besonders patientenfreundlich<br />
und liefert dabei<br />
hochauflösende und kontrastreiche<br />
Schnittbilder aus dem<br />
menschlichen Körper und ist<br />
für anspruchvollste Untersuchungstechniken,<br />
z.B. des Herzens<br />
und des Gehirns ausgelegt.<br />
Durch die verkürzte Meßzeit<br />
werden künftig zeitkritische<br />
Untersuchungen weitaus<br />
weniger belastend sein, da die<br />
schwerkranken Patienten für<br />
die Untersuchung nun kaum<br />
noch ihren Atem anhalten müssen.<br />
Auch der Computertomograph<br />
(CT) wird durch einen<br />
besonders leistungsfähigen<br />
Scanner (16 Detektorzeilen) ersetzt,<br />
der z.B. in der Bildnachverarbeitung<br />
zu den schnellsten<br />
seiner Art gehört. Dieses Gerät<br />
erlaubt die Darstellung kleinster<br />
anatomischer <strong>St</strong>rukturen<br />
bei gleichzeitig extrem reduzierter<br />
Untersuchungszeit. Patienten<br />
profitieren auch hier von<br />
deutlich kürzeren und schonenderen<br />
Untersuchungen und<br />
umfangreichen diagnostischen<br />
Ist im diagnostisch-therapeu<br />
deutung: der medizintechni<br />
eine Aufnahme der modern<br />
tomographen.
Möglichkeiten. Besonders<br />
wichtig ist dies für Unfallopfer,<br />
bei deren Diagnose es mitunter<br />
auf jede Sekunde ankommen<br />
kann. Spezielle Algorithmen<br />
liefern aus den Rohdaten 40<br />
rekonstruierte Bilder pro Sekunde.<br />
Die Patienten profitieren<br />
besonders von der geringeren<br />
Belastung durch kürzere<br />
Atem-Anhalte-Zeiten.<br />
Auch die Angiographieeinheit<br />
wird durch ein Hochleistungsgerät<br />
ersetzt werden, an dem<br />
alle interventionellen minimal<br />
invasiven Eingriffe durchgeführt<br />
werden können. Somit<br />
werden die Diagnostik der Gefäße,<br />
aber auch die Therapie<br />
von Gefäßleiden, die Behandlung<br />
von Lebererkrankungen<br />
bis hin zur Tumortherapie und<br />
andere therapeutische Eingriffe<br />
in „Schlüssellochtechnik“ in<br />
Zukunft mit einem Gerät auf<br />
höchstem Niveau durchgeführt.<br />
Auch die übrigen Aufnahmegeräte<br />
der Radiologie werden<br />
im Rahmen der Digitalisierung<br />
ersetzt. Von besonderer Bedeutung<br />
dabei ist ein Gerät zum<br />
Röntgen der Lungen, das nicht<br />
nur wesentlich schneller arbeiten<br />
wird als die herkömmliche<br />
Filmtechnik, sondern auch eine<br />
Reduktion der <strong>St</strong>rahlenmenge<br />
erlaubt.<br />
utischen Netzwerk von elementarer Beische<br />
„Gerätepark“ der Radiologie, hier<br />
nen Bildnachverarbeitung im Computer-<br />
Demonstrationsphoto: Philipps<br />
<strong>Das</strong> Testament der Vorgänger findet würdige Erben: Freude über excellente<br />
Wahl bei der Besetzung der Chefarztpositionen der Medizinischen<br />
Klinik: Verwaltungsratsvorsitzender Erwin Reuhl mit Prof. Dr. Jörg Kreuzer,<br />
Alexandra Siegel und PD Dr. E. G. Siegel.<br />
„Excellente Wahl<br />
für Besetzung der<br />
Medizinischen Klinik“<br />
S<br />
eit Mitte des Jahres 2004 sind<br />
die beiden neuen Chefärzte der<br />
Medizinischen Klinik Gastroenterologie<br />
und Kardiologie, PD Dr. Erhard<br />
G. Siegel und Prof. Dr. Jörg Kreuzer,<br />
im Einsatz am <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong> <strong>Krankenhaus</strong>.<br />
Jetzt wurden sie in einem offiziellen<br />
Festakt seitens des Verwaltungsrates<br />
und der <strong>Krankenhaus</strong>leitung<br />
nochmals eigens begrüßt. Die<br />
Freude über gelungene Besetzung<br />
ging mit dem ausdrücklichen Dank<br />
an die Vorgänger einher. Verwaltungsratsvorsitzender<br />
Erwin Reuhl:<br />
„Hier ist großartige Arbeit geleistet<br />
worden. Prof. Neuss und PD Dr.<br />
Brodersen haben die Voraussetzungen<br />
geschaffen, daß die Nachfolger<br />
ihre Arbeit hier so erfolgreich aufnehmen<br />
konnten.“<br />
Besondere Freude bekundete Reuhl<br />
darüber, daß für das <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong> Persönlichkeiten<br />
gefunden worden seien,<br />
welche fachlich wie auch<br />
menschlich beste Voraussetzungen<br />
für die Übernahme der Medizinischen<br />
Klinik als einer der Säulen des<br />
Hauses aufwiesen. So sei Prof. Dr.<br />
Kreuzer in einem der größten kardiologischen<br />
Zentren Deutschlands,<br />
PD Dr. Siegel in einem „Mekka der<br />
Gastroenterologie“ tätig gewesen.<br />
Auch Dr. Klaus Peter Schalk, Ärztlicher<br />
Direktor des <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong> und<br />
Chefarzt der Abteilung Hämatologie<br />
und Interdisziplinäre Onkologie begrüßte<br />
die kompetente Unterstützung:<br />
Der Wissenszuwachs im Fach<br />
der Inneren Medizin sei für den Einzelnen<br />
kaum noch überschaubar.<br />
Von daher sei die spezialisierte <strong>St</strong>rukturierung<br />
der Medizinischen Klinik in<br />
Subdisziplinen eine zukunftsweisende<br />
Entscheidung gewesen. Trotz der<br />
Bedeutung von <strong>St</strong>rukturfragen stehe<br />
jedoch die Orientierung am Menschen<br />
über allem: „Ihre Kunst wird<br />
es sein, High-Tech-Medizin zu betreiben<br />
ohne dabei den Menschen aus<br />
dem Auge zu verlieren.“<br />
Eine Einschätzung, die auch Prof. Dr.<br />
Kübler, ehemaliger Chefarzt der Kardiologie<br />
der Universität Heidelberg<br />
teilte: Gerade ein Kardiologe müsse<br />
nicht nur richtige Diagnosen stellen,<br />
ebenso differenziert wie überlegt<br />
entscheiden und ebenso geschickt<br />
wie zupackend therapieren, er müsse<br />
vor allem auch mitfühlen können.<br />
High Tech mache nur dann Sinn,<br />
wenn sie auch menschlich vom Arzt<br />
begleitet und geführt werde. Prof.<br />
Dr. Jörg Kreuzer sei hier in jeder<br />
Hinsicht bestens geeignet, meinte<br />
der Kardiologe. Kübler sprach zudem<br />
vom Vorbild, der persönlichen Leistung,<br />
der Teamfähigkeit und dem<br />
unerschöpflichen persönlichen Einsatz<br />
seines ehemaligen Oberarztes,<br />
bescheinigte Prof. Dr. Kreuzer hervorragende<br />
klinische Leistungen und<br />
würdigte dessen Forschungsergebnisse<br />
mit international anerkanntem Niveau.<br />
Eine „excellente Wahl“ bei der Entscheidung<br />
für die neuen Chefärzte<br />
der Medizinischen Klinik attestierte<br />
dem <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong> auch Prof. Dr.<br />
Schmidt, Direktor des <strong>St</strong>. Josef-Hospitals<br />
der Ruhr-Universität Bochum.<br />
Eine solch wichtige Abteilung gleichermaßen<br />
kompetent vertreten zu<br />
können sei etwas ganz Besonderes,<br />
meinte der Doktorvater von PD Dr.<br />
Nahm die Klinikleitung in die<br />
Pflicht: Prof. Dr. Schmidt von der<br />
Ruhr-Universität Bochum.<br />
Siegel. Dieser sei einer seiner produktivsten,<br />
motiviertesten und erfolgreichsten<br />
Doktoranten gewesen. Vor<br />
allem die diabetologischen Qualifikationen<br />
des Gastroenterologen paßten<br />
nach Ansicht Schmidts „gesundheitspolitisch<br />
voll in die Landschaft“. Er<br />
lobte das <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong> als "sehr schönes<br />
Haus mit allen Möglichkeiten einer<br />
modernen Interventiologie". Allerdings<br />
appellierte er eindrücklich<br />
an die <strong>Krankenhaus</strong>leitung, sich auf<br />
einer solch gelungenen Besetzung<br />
nicht auszuruhen: „Lassen Sie nichts<br />
unversucht, diese beiden hochqualifizierten<br />
Chefärzte nach Kräften zu<br />
unterstützen.“ Solche Kräfte zu halten<br />
und auch motiviert zu halten sei<br />
auch Aufgabe der Verwaltung.<br />
Die beiden neuen Chefärzte nutzten<br />
jedoch die Gelegenheit, den jeweils<br />
vorgefundenen, bewährten Mitarbeiter-Teams<br />
ihrerseits Dank abzustatten:<br />
„Wir haben hier ausgesprochen<br />
motivierte, extrem engagierte und<br />
ausgesprochen zukunftsorientierte<br />
Menschen getroffen“, meinte Prof.<br />
Dr. Kreuzer. <strong>Das</strong> Team habe phantastisch<br />
mitgezogen, es wehe ein positiver<br />
Geist. Eine Einschätzung, die<br />
PD Dr. Siegel nach Kräften unterstrich:<br />
„Man muß Veränderungen<br />
auch wollen - Danke, daß Sie uns<br />
akzeptieren!“ sp<br />
7
Organisierte im Rahmen einer bundesweit konzertierten Aktion den Ersten<br />
<strong>Limburg</strong>er Lebertag: Chefarzt PD Dr. Erhard G. Siegel, der sich<br />
der Aufklärung über diese Problematik besonders verpflichtet sieht.<br />
Gut frequentiert: Die Telefonaktion für alle Fragen rund um die Leber.<br />
Im Bild oben Dr. Detlef Schulz, niedergelassener Fachazrt für Innere<br />
Medizin in <strong>Limburg</strong>, unten im Bild Dr. Udo Ohlings, Oberarzt der Medizinischen<br />
Klinik /Gastroenterologie am <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong>.<br />
8<br />
Erster Lebe<br />
in Limbu<br />
Trotz der inzwischen sehr guten Heilungschancen bleiben<br />
Lebererkrankungen, wie z.B. die Hepatitis C oder<br />
andere Autoimmunerkrankungen häufig unerkannt.<br />
Nur jede fünfte Lebererkrankung wird rechtzeitig entdeckt.<br />
Führende Wissenschaftler und Vertreter der Dt.<br />
Leberhilfe e.V. haben diese Problematik im Rahmen einer<br />
bundesweit konzertierten Aktion aufgegriffen.<br />
Grund genug auch für die Abteilung Gastroenterologie<br />
des <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>es, in diesem Rahmen aktiv<br />
zu werden: Privat-Dozent Dr. Erhard G. Siegel, Chefarzt<br />
der Abteilung organisierte jetzt in <strong>Limburg</strong> den Ersten<br />
<strong>Limburg</strong>er Lebertag, der dazu beitragen sollte, Lebererkrankungen<br />
künftig ohne Vorurteile und mit mehr<br />
Wissen in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses<br />
zu rücken. Schwerpunkt der Aktion: eine Telefonaktion<br />
für Fragen rund um die Leber und eine Vortragsveranstaltung<br />
zum Thema in der <strong>Limburg</strong>er <strong>St</strong>adthalle, in deren<br />
Rahmen verschiedene Aspekte der tückischen<br />
Krankheitsbilder erläutert wurden.<br />
E<br />
rhöhte Leberwerte - was<br />
nun? Diagnostik und<br />
Therapie von Erkrankungen<br />
der Leber - zu diesen Schwerpunktthemen<br />
informierten gemeinsam<br />
mit PD Dr. Siegel die<br />
Ärztliche Direktorin unseres<br />
Partnerkrankenhauses, Dr. Elfriede<br />
Karhoff, Fachärztin für<br />
Innere Medizin von der Diabetes-Schwerpunktpraxis<br />
am <strong>St</strong>.<br />
Anna-<strong>Krankenhaus</strong>, Dr. Sigrid<br />
Eufinger, Fachärztin für Innere<br />
Medizin und niedergelassene<br />
Ärztin in <strong>Limburg</strong> sowie Heike<br />
Dulitz von der Deutschen Leberhilfe<br />
e.V. Sie berichteten<br />
über aktuelle Optionen der Behandlung,<br />
klärten die zahlreich<br />
erschienen Zuhörer anhand von<br />
exemplarischen Darstellungen<br />
weiter über das Krankheitsbild<br />
auf.<br />
Insbesondere wurde über die<br />
Möglichkeiten der Vorbeugung<br />
von Lebererkrankungen infor-<br />
Gelungenes Netzwerk zwischen Selbsthilfegruppen, niedergelassenen<br />
Ärzten und Medizinern des <strong>Krankenhaus</strong>es: Im Bild v.l.n.r. Heike<br />
Dulitz (Leberhilfe Hessen), Dr. Elfriede Karhoff (Ärztliche Direktorin<br />
des <strong>St</strong>. Anna-<strong>Krankenhaus</strong>es und Fachärztin für Innere Medizin
ertag<br />
rg<br />
miert. Millionen von Bundesbürgern<br />
sind an der Leber erkrankt:<br />
laut WHO sind 3,5<br />
Millionen Mitbürger betroffen.<br />
Selbsthilfegruppen und Patientenorganisationen<br />
gehen von<br />
einer weitaus höheren Anzahl<br />
aus. Die Ursachen sind sehr<br />
unterschiedlich und gehen nur<br />
in etwa der Hälfte der Fälle auf<br />
Alkohol zurück. Andere Ursachen<br />
sind chronische Virushepatitis<br />
B oder C, Übergewicht,<br />
<strong>St</strong>offwechsel- und Autoimmunerkrankungen<br />
und toxische<br />
Krankheiten durch Medikamente<br />
und Umweltgifte. So<br />
viele Patienten es gibt, so wenig<br />
weiß die Allgemeinbevölkerung<br />
über Lebererkrankungen.<br />
Viele Leberkranke werden ausgegrenzt<br />
und sehen sich mit<br />
Vorurteilen konfrontiert: Entweder<br />
wird automatisch ein<br />
Alkohol- oder Drogenproblem<br />
unterstellt, oder die Erkrankung<br />
wird zur hochansteckenden, alles<br />
überrollenden Seuche hoch-<br />
stilisiert, die Betroffenen stigmatisiert.<br />
Doch das <strong>St</strong>igma der Lebererkrankungen<br />
ist nur ein Teilproblem:<br />
denn Unwissenheit kann<br />
auch tödliche Folgen haben.<br />
So werden viele chronische<br />
Sensibilisierung und Aufklärung:<br />
Unwissenheit kann tödliche<br />
Folgen haben<br />
Lebererkrankungen erst spät<br />
erkannt und können dann ernste<br />
Spätfolgen wie Zirrhose<br />
und Leberkrebs haben.<br />
Tückisch an vielen Lebererkrankungen<br />
ist, dass die Symptome<br />
eher unspezifisch sind<br />
und nicht eindeutig in Rich-<br />
der dem <strong>Krankenhaus</strong> angegliederten Diabetes-Schwerpunktpraxis),<br />
PD Dr. Siegel und Dr. Sigrid Eufinger, niedergelassene Fachärztin<br />
für Innere Medizin in <strong>Limburg</strong>.<br />
Wird aufgrund der großen Resonanz zur Institution werden: Der von der Abteilung Gastroenterologie / Hepatologie<br />
/ Diabetologie und <strong>St</strong>offwechsel organisierte Erste <strong>Limburg</strong>er Lebertag.<br />
tung Leber weisen: Müdigkeit,<br />
Konzentrationsstörungen, Völlegefühl<br />
im Oberbauch und depressive<br />
Verstimmungen können<br />
auch auf andere Ursachen<br />
hinweisen. Ein weiteres Problem<br />
ist die Impfmüdigkeit,<br />
die immer weiter um sich<br />
greift: Denn die Hepatitis B<br />
ließe sich in Deutschland ausrotten,<br />
wenn mehr Leute gegen<br />
diese Hepatitis-Form geimpft<br />
wären. Zwar wird eine akute<br />
Hepatitis B in den meisten Fällen<br />
vom Körper erfolgreich<br />
bekämpft; wenn sie aber länger<br />
als sechs Monate andauert,<br />
wird sie chronisch. Für etwa<br />
ein Drittel der chronischen Hepatitis-B-Träger<br />
drohen Spätfolgen<br />
wie Zirrhose und Leberkrebs.<br />
Die ausbleibende Prävention,<br />
das Verschleppen von Diagnosen<br />
und geeigneten Therapien<br />
ist nicht nur eine menschliche<br />
Tragödie für die Betroffenen,<br />
sondern auch eine gewaltige<br />
Belastung für die Wirtschaft. In<br />
den nächsten zehn bis 20 Jahren<br />
rechnet man mit einer Kostenexplosion<br />
im Gesundheitssystem,<br />
wenn Patienten mit<br />
Spätfolgen behandelt werden<br />
müssen. So übersteigen z.B.<br />
die Kosten einer Lebertrans-<br />
plantation die Kosten einer<br />
frühzeitigen Therapie mit Medikamenten<br />
um ein Vielfaches.<br />
Gerade im Frühstadium sind<br />
viele Lebererkrankungen gut<br />
behandelbar. Fakt ist auch:<br />
Viele Hepatitis-Erkrankungen<br />
sind inzwischen heilbar oder<br />
zumindest kontrollierbar geworden.<br />
So kann eine chronische<br />
Hepatitis C inzwischen in<br />
etwa der Hälfte aller Fälle<br />
durch eine Therapie mit Peg-<br />
Interferon und Ribavirin eliminiert<br />
werden. Bei einer chronischen<br />
Hepatitis B stehen inzwischen<br />
drei verschiedene<br />
Therapien zur Verfügung, mit<br />
denen man die Erkrankung in<br />
Schach halten kann.<br />
Auch gibt es inzwischen ein<br />
funktionierendes Netzwerk von<br />
Ärzten und Patientenorganisationen:<br />
So arbeitet das staatlich<br />
geförderte Kompetenznetz-Hepatitis<br />
Hand in Hand mit dem<br />
Verband BAG Leber e.V., in<br />
dem Patientenorganisationen<br />
und Selbsthilfegruppen vertreten<br />
sind.<br />
Die Adresse für Hessen: Heike<br />
Dulitz, Deutsche Leberhilfe e. V.,<br />
Kontaktstelle Hessen, Selbenhäuser<br />
<strong>St</strong>r. 20, in 35792 Löhnberg,<br />
Tel. 06471-8422.<br />
9
Ein Augenblick für Ihr Leben...<br />
... Informationen zur Inneren<br />
Medizin beim <strong>St</strong>and der<br />
<strong>Krankenhaus</strong>gesellschaft <strong>St</strong>.<br />
<strong>Vincenz</strong> auf den 15. <strong>Limburg</strong>er<br />
Diabetes und D<br />
Gesundheitstagen<br />
Chance der Prä<br />
10<br />
E<br />
in Augenblick für Ihr<br />
Leben - dieser Tenor bestimmte<br />
die Aktivitäten am<br />
<strong>St</strong>and der <strong>Krankenhaus</strong>gesellschaft<br />
<strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong> mbH am<br />
Wochenende bei den 15.<br />
<strong>Limburg</strong>er Gesundheitstagen.<br />
Denn Vertreter der Abteilung<br />
Gastroenterologie, Hepatologie<br />
und <strong>St</strong>offwechsel/Diabetologie<br />
am <strong>St</strong>.-<strong>Vincenz</strong><br />
<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Limburg</strong> unter<br />
Chefarzt PD Dr. Erhard G.<br />
Siegel sowie der Diabetes-<br />
Schwerpunktpraxis am Partnerkrankenhaus<br />
<strong>St</strong>. Anna Hadamar<br />
unter Drs. Klaus Fischer,<br />
Elfried Karhoff und<br />
Uwe Kantim wollten in erster<br />
Linie aufklären: insbesondere<br />
über die Chancen<br />
und Möglichkeiten in<br />
Prävention und Therapie bei<br />
Diabetes und Darmkrebs.<br />
620 Blutzuckermessungen nahmen<br />
die MitarbeiterInnen des<br />
<strong>Vincenz</strong>-Teams vor, dabei wurden<br />
12 bislang unentdeckte<br />
Diabetes-Befunde festgestellt,<br />
eine Besucherin der Gesundheitstage<br />
wurde von Oberarzt<br />
Dr. Udo Ohlings aufgrund eines<br />
akuten Befundes direkt in<br />
das <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />
eingewiesen.<br />
Während der gesamten Öffnungszeiten<br />
war immer ein<br />
Arzt am <strong>St</strong>and präsent, um individuelle<br />
Fragen zu beantworten.<br />
Dabei ging es vielfach<br />
auch um Hintergrundinformationen<br />
zur Prävention des diabetischen<br />
Fußes. Zudem informierten<br />
Mitarbeiterinnen des<br />
Ernährungsteams, Diätassistentinnen<br />
und Ernährungsberaterinnen,<br />
über die Bedeutung<br />
ausgewogener Ernährung.<br />
Großer Informationsbedarf und entsprechend großer Andrang auch<br />
bei der Vortragsreihe der <strong>Krankenhaus</strong>gesellschaft <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong> zum<br />
Schwerpunktthema „Arterielle Verschlußkrankheiten - Ursache, Vorsorge<br />
und Behandlung“. Chef- und Oberärzte der verschiedensten
armkrebs: Die<br />
ävention nutzen!<br />
Diese umfassende Aufklärung<br />
am <strong>Vincenz</strong>-<strong>St</strong>and war den<br />
Medizinern und Pflegekräften<br />
der <strong>Krankenhaus</strong>gesellschaft<br />
vor allem deshalb wichtig, weil<br />
gerade bei diesen Krankheitsbildern<br />
Hilfe zur Selbsthilfe<br />
besonders elementare Bedeutung<br />
hat: Denn insbesondere<br />
die Behandlung der Diabetes<br />
ist vor allem dann erfolgreich,<br />
wenn die Betroffenen durch<br />
gute Schulung und Betreuung<br />
in die Lage versetzt werden,<br />
ihre Therapie weitgehend<br />
selbst in die Hand zu nehmen.<br />
Testen Sie sich selbst - unter<br />
diesem Motto standen zudem<br />
diverse Messgeräte bereit, an<br />
einem Ergometer konnten sich<br />
die Besucher Belastbarkeitstests<br />
unterziehen, auch über<br />
gymnastische Übungen wurde<br />
informiert. Zahlreiche Besu-<br />
Riesenansturm am <strong>Vincenz</strong>-<br />
<strong>St</strong>and bei den 15. <strong>Limburg</strong>er<br />
Gesundheitstagen: Mitarbeiterinnnen<br />
des Ernährungsteams<br />
testeten 620 Mal<br />
Blutzucker, Cholesterin und<br />
HbA1c - ein „krankenhausreifer“,<br />
akuter Diabetes wurde<br />
diagnostiziert, zwölf anderen<br />
potentielle Patienten wurde<br />
dringend zur weiteren Untersuchung<br />
ein Besuch bei<br />
ihren Hausärzten nahegelegt...<br />
cher ließen sich ihren Body<br />
Mass Index sowie eine individuelle<br />
Körperfettanalyse erstellen.<br />
Zur Aufklärung der<br />
oftmals noch angstbesetzten<br />
Untersuchung zur rechtzeitigen<br />
Erkennung des Darmkrebs,<br />
der sog. Koloskopie,<br />
wurde ein Video präsentiert -<br />
ein wichtiges Element an diesem<br />
<strong>St</strong>and, denn nicht nur<br />
Diabetes, auch Darmkrebs<br />
kann verhindert werden!<br />
Passend zum inhaltlichen<br />
Konzept des <strong>St</strong>andes waren<br />
auch die Vorträge der <strong>Krankenhaus</strong>gesellschaft<br />
am Sonntagnachmittag<br />
auf Gefäßerkrankungen<br />
abgestimmt: "Arterielle<br />
Verschlusskrankheit,<br />
Ursachen Vorsorge und Behandlung<br />
waren das Schwerpunktthema<br />
der Vortragsreihe.<br />
Abteilungen des <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong> referierten zum Thema, rechts im Bild der<br />
Chefarzt der Nephrologie, Dr. <strong>St</strong>ephan Walter bei seinem Vortrag zum<br />
Thema „Bluthochdruck - eine Ursache der Gefäßkrankheit“.<br />
11
Konsequenter<br />
Ausbau der<br />
Frauenklinik zu<br />
moderner Abteilung<br />
für Gynäkologie<br />
und Geburtshilfe<br />
Am 23. November<br />
2004 verstarb zwei Tage<br />
nach seinem 61. Geburtstag<br />
der ehemalige<br />
Chefarzt der Frauenklinik<br />
unseres Hauses,<br />
Prof. Dr. Matthias Volk.<br />
Im Namen des Verwaltungsrates,<br />
des Klinikvorstandes<br />
und der<br />
Ärzteschaft würdigte<br />
der Ärztliche Direktor<br />
des <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong>, Dr.<br />
Klaus Peter Schalk, die<br />
Persönlichkeit des Verstorbenen<br />
und sein<br />
Wirken für das <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />
im<br />
Rahmen der Trauerfeier<br />
- eine Rede, die wir<br />
hier dokumentieren:<br />
Unser Kollege, Prof. Matthias<br />
Volk, ist nach langer schwerer<br />
Krankheit vergangenen Montag<br />
von uns gegangen. Nach<br />
dem <strong>St</strong>udium in Frankfurt und<br />
Heidelberg hatte er 1970 bis<br />
1972 erste Kontakte mit unserem<br />
<strong>Krankenhaus</strong> als Assistenzarzt<br />
in der Chirurgie und<br />
in der Frauenklinik. Nach einer<br />
wiederum zweijährigen Tätig-<br />
12<br />
keit in der Entwicklungshilfe<br />
in Afrika setzte er seine Ausbildung<br />
an der Johann-Wolfgang-von-Goethe-Universität<br />
in Frankfurt fort.<br />
Unter der Leitung von Herrn<br />
Prof. Schmidt-Matthiesen, den<br />
ich selbst zu meinen Lehrern<br />
zählen darf, erfuhr er eine<br />
gründliche Ausbildung auf<br />
dem gesamten Gebiet der<br />
Gynäkologie und Geburtshilfe.<br />
Seine wissenschaftliche Tätigkeit<br />
wurde im Juni 1988 mit<br />
der Habilitation und der Venia<br />
legendi gekrönt.<br />
Seine klinische Expertise und<br />
seine langjährige Tätigkeit als<br />
Oberarzt der Universitätsfrauenklinik<br />
qualifizierten ihn zum<br />
Chefarzt. Im Juli 1988 übernahm<br />
er die Leitung unserer<br />
Frauenklinik. Neben der umfangreichen<br />
klinischen Tätigkeit,<br />
wobei ein Schwerpunkt in<br />
der rekonstruktiven Mammachirurgie<br />
lag, arbeitete er wissenschaftlich<br />
an Projekten wie<br />
der Wiederherstellung der Fertilität<br />
der Frau, so daß er 1999<br />
zum Associate-Professor der<br />
Universität Vilnius in Litauen<br />
ernannt wurde.<br />
Herr Prof. Volk hat die Abteilung<br />
von Herrn Dr. Recken<br />
1988 übernommen und ziel-<br />
Zum Tode von<br />
Prof. Dr. Matthias Volk<br />
Der ehemalige Chefarzt der Frauenklinik, Prof. Dr. Matthias Volk.<br />
strebig zu einer modernen Klinik<br />
für Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
ausgebaut. Bei ausgezeichneter<br />
fachlicher Qualifikation<br />
verstand er es auf hervorragende<br />
Weise, der menschlichen<br />
Seite unseres Berufes im<br />
Umgang mit den Patientinnen<br />
genügend Raum einzuräumen.<br />
Selbstverständlich hatte er auch<br />
Ecken und Kanten, die die Zusammenarbeit<br />
aber nicht erschwerten,<br />
sondern vielmehr<br />
befruchteten. Er hatte seine<br />
Vorstellungen und Ziele und<br />
das war auch gut so. Er war<br />
bei den Patientinnen beliebt,<br />
von den Kollegen geachtet,<br />
von den Mitarbeitern bewundert.<br />
Im Februar 2001 wurde Prof.<br />
Volk Ärztlicher Direktor unseres<br />
Hauses. Diese Zeit war<br />
schon geprägt von dem Beginn<br />
der Erkrankung, so daß er<br />
schon bald mir, als seinem Vertreter<br />
und Nachfolger, nach<br />
und nach viele Amtsgeschäfte<br />
überlassen musste. Entsprechend<br />
der Natur seiner Erkrankung<br />
schritt der Prozeß voran,<br />
so daß er seine Tätigkeit im<br />
Hause komplett einstellen musste<br />
und zum 1. September diesen<br />
Jahres aus dem Dienst ausschied.<br />
Er hat das <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />
mit weiterentwickelt<br />
und vielen Menschen in dieser<br />
Region geholfen. Hierfür sind<br />
wir ihm dankbar. Wir werden<br />
sein Andenken in Ehren bewahren.
D<br />
ie Deutsche Gesellschaft<br />
für Implantologie (DGI)<br />
und die <strong>St</strong>einbeis-Universität<br />
Berlin haben gemeinsam den<br />
postgradualen und staatlich anerkannten<br />
<strong>St</strong>udiengang Master<br />
of Science in der Implantologie<br />
entwickelt und erstmals in<br />
Deutschland etabliert. Dies gab<br />
DGI-Präsident Dr. Dr. Roland<br />
<strong>St</strong>reckbein jetzt in <strong>Limburg</strong> bekannt.<br />
Abschluß des neuen<br />
<strong>St</strong>udiengangs ist der national<br />
und international renommierte<br />
akademische Grad „Master of<br />
Science in Oral Implantology“,<br />
vergleichbar einer fachärztlichen<br />
Disziplin. Der berufsbegleitende<br />
<strong>St</strong>udiengang startet<br />
im Frühjahr 2005, auch das<br />
<strong>Limburg</strong>er <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />
wird einer der <strong>St</strong>udienorte<br />
sein. Hier wird das <strong>Limburg</strong>er<br />
Institut für zahnärztliche<br />
Implantologie eines von insgesamt<br />
24 <strong>St</strong>udien-Modulen zum<br />
Schwerpunktthema knochenverbessernde<br />
Maßnahmen anbieten.<br />
Denn insbesondere die<br />
Verzahnung von Wissenschaft<br />
und Praxis als elementarer<br />
Auftrag der implantologischen<br />
Gesellschaft stand bei der Entwicklung<br />
des neuen <strong>St</strong>udiengangs<br />
Pate: „Die Absolventen<br />
werden von führenden Praktikern<br />
und Universitätskliniken<br />
im Netzwerk betreut und haben<br />
ohne Umwege den direkten<br />
Zugang zur wissenschaftlichen<br />
Seite des Fachs“, erläutert<br />
Dr. <strong>St</strong>reckbein das besondere<br />
Ausbildungskonzept. Dieser<br />
Level ist europaweit einmalig.<br />
„Neue Konzepte, Ideen und eine<br />
rasante Weiterentwicklung<br />
prägen nicht nur die Implantologie<br />
selbst, sondern auch das<br />
Fortbildungsangebot der DGI“,<br />
konstatiert der in <strong>Limburg</strong> niedergelassene<br />
Zahnmediziner<br />
und Implantologe, der von Seiten<br />
der DGI bereits seit 1999<br />
ein strukturiertes Fort- und<br />
Weiterbildungsangebot in <strong>Limburg</strong><br />
durchführt. Diese bisherige,<br />
zertifizierte Fortbildung<br />
wird auf die Masters-Ausbildung<br />
angerechnet. Die Kapazität<br />
des Instituts für zahnärztliche<br />
Implantologie am <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>,<br />
welches<br />
Freuen sich über die Kooperation mit der <strong>St</strong>einbeis-Universität Berlin: Dr. Rainer Hassenpflug und Dr. Dr. Roland<br />
<strong>St</strong>reckbein, die an ihrem Institut für Zahnärztliche Implantologie seitens der DGI bereits seit Jahren ein<br />
strukturiertes Fort- und Weiterbildungsangebot anbieten.<br />
Ein „Schrittmacher“<br />
für die Implantologie<br />
<strong>St</strong>reckbein gemeinsam mit Dr.<br />
Rainer Hassenpflug aufgebaut<br />
hat, steht dem neuen <strong>St</strong>udiengang<br />
zur Verfügung: „Der Master<br />
ist letztlich konsequente<br />
Weiterentwicklung der bisherigen<br />
Fortbildungsbasis“, resümiert<br />
der Implantologe.<br />
Besonders froh ist der DGI-<br />
Präsident über die Kooperation<br />
mit der staatlich anerkannten<br />
privaten <strong>St</strong>einbeis-Universität.<br />
Bislang renommierte Adresse<br />
für den Wissenstransfer zwischen<br />
Forschung und Industrie<br />
sei die Universität als Tochter<br />
der <strong>St</strong>einbeis-<strong>St</strong>iftung auch für<br />
den medizinischen Bereich ein<br />
besonders kompetenter Partner:<br />
Mit eben diesem Transfer wissenschaftlicher<br />
Erkenntnisse in<br />
die Praxis soll eine Tradition<br />
der <strong>St</strong>einbei-Zentren beispielhaft<br />
der Zahnmedizin nutzbar<br />
gemacht werden. „Dieses<br />
Netzwerk zukunftsgerichteter<br />
Qualifizierungsangebote mit<br />
ebenso maßgeschneiderten wie<br />
praxisorientierten Ausbildungskonzepten<br />
- das hat einfach<br />
Erstmals Master-<strong>St</strong>udiengang für<br />
Implantologie in Deutschland - wichtiger<br />
Baustein in <strong>Limburg</strong> angesiedelt<br />
wunderbar zum Profil der DGI<br />
gepasst“, meint Dr. <strong>St</strong>reckbein.<br />
<strong>Das</strong> Masters-<strong>St</strong>udium für die<br />
Implantologie dauert zwei Jahre,<br />
30 Prozent des Lehrinhalts<br />
werden an der <strong>St</strong>einbeis-Universität<br />
in Berlin, die übrigen<br />
70 Prozent dezentral vermittelt<br />
werden. <strong>Das</strong> Angebot richtet<br />
sich an approbierte Zahnärztinnen<br />
und Zahnärzte mit mindestens<br />
zweijähriger Berufserfahrung.<br />
Jedoch wird es hier nicht<br />
um Frontalunterricht gehen,<br />
wichtig war den Organisatoren<br />
vor allem die Realisation von<br />
Hospitationen sowie die Gewährleistung<br />
von Supervisionen<br />
als Begleitung praktischer<br />
Projektarbeit. Am Ende des<br />
<strong>St</strong>udiums müssen die <strong>St</strong>udierenden<br />
ihre Master-Thesis vorlegen,<br />
hierbei muß es sich um<br />
eine praxisorientierte, wissenschaftlich<br />
basierte Arbeit handeln.<br />
Dr. Roland <strong>St</strong>reckbein: „Als<br />
größte Fachgesellschaft mit<br />
rund 4500 Mitgliedern ist die<br />
Deutsche Gesellschaft für Implantologie<br />
der Weiterentwicklung<br />
des Fachs besonders verpflichtet.“<br />
Über die Realisation<br />
dieses lang ausgefeilten Konzeptes<br />
sei man nun besonders<br />
stolz: „Der Master-<strong>St</strong>udiengang<br />
wird zum Schrittmacher der<br />
Implantologie als einem der<br />
spannendsten Gebiete unseres<br />
Fachs werden.“<br />
Weitere Informationen: DGI-Sekretariat<br />
für Fortbildung/<strong>St</strong>einbeis-Transfer-Institut,<br />
Tel.: 06 21 / 68 12 44 51<br />
13
Ergebnis jahrelanger Überzeugungsarbeit: das große Interesse an den<br />
Fortbildungskursen des Instituts für <strong>St</strong>rahlentherapie zur Zielvolumendefinition<br />
in der Radioonkologie. Mittlerweile sind es rund 200 <strong>St</strong>rahlentherapeuten<br />
und Physiker auch aus zahlreichen Universitätskliniken,<br />
die sich in <strong>Limburg</strong> von Prof. Dr. Dr. Chiricuta und seinem Team in der<br />
dort praktizierten, besonders ausgefeilten Bestrahlungstechniken ausbilden<br />
lassen. Derzeit ist der <strong>Limburg</strong>er Chefarzt (Bild oben) dabei, erstmals<br />
internationale <strong>St</strong>andarts in der Bestrahlung festzuschreiben.<br />
14<br />
Besondere Philosophie<br />
für die Behandlung<br />
schwer kranker Patienten<br />
E<br />
ngagement lohnt sich -<br />
schlagkräftiger Beweis<br />
hierfür ist die mittlerweile sehr<br />
große Resonanz auf die Fortbildungskurse<br />
des Instituts für<br />
<strong>St</strong>rahlentherapie am <strong>Limburg</strong>er<br />
<strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>.<br />
Nachdem sich beim ersten<br />
Kurs zur Bestimmung des<br />
Zielvolumens vor fünf Jahren<br />
lediglich zwölf Teilnehmer einfanden,<br />
wurden dies im Laufe<br />
der Jahre stetig mehr: jetzt fanden<br />
sich wieder rund 70 Teilnehmer<br />
aus ganz Deutschland,<br />
Österreich und der Schweiz im<br />
<strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> ein,<br />
darunter auch zahlreiche Mitarbeiter<br />
aus Universitätskliniken.<br />
„Zielvolumendefinition in der<br />
Radioonkologie“ lautete das<br />
Thema der von Chefarzt Prof.<br />
Dr. Dr. Chiricuta und seinem<br />
Team organisierten Fortbildung.<br />
<strong>Das</strong>s diese Thematik in<br />
Fachkreisen nunmehr auf solch<br />
große Resonanz stößt, ist Ergebnis<br />
der jahrelangen Überzeugungsarbeit<br />
des Professors,<br />
der diese Problematik zum<br />
Schwerpunkt seines wissenschaftlichen<br />
Wirkens gemacht<br />
hat. Mit gutem Grund: Denn<br />
eine genauere Anpassung der<br />
<strong>St</strong>rahlendosis an den Tumor<br />
International große Resonanz auf Fortbildungsangebot<br />
des <strong>Limburg</strong>er Instituts für <strong>St</strong>rahlentherapie<br />
bedeutet höchste Schonung des<br />
gesunden Gewebes bei gleichzeitiger<br />
Reduzierung der Nebenwirkungen<br />
auf ein Minimum.<br />
Eine wissenschaftlicher Nachweis,<br />
der nach anfänglicher<br />
Skepsis seine Wirkung auf die<br />
Vertreter dieser medizinischen<br />
Disziplin nicht verfehlt hat -<br />
gleichzeitig ein unschätzbarer<br />
Benefit für die Patienten. So<br />
sind es mittlerweile bislang<br />
mehr als 200 Ärzte und <strong>St</strong>rahlentherapeuten,<br />
die in <strong>Limburg</strong><br />
in dieser besonders exakten<br />
und ausgefeilten Bestrahlungs-<br />
technik geschult wurden. <strong>Das</strong><br />
große Interesse daran wurde<br />
zudem durch die Ausrichtung<br />
einer internationalen Kongress-<br />
Reihe zum Thema forciert: seit<br />
nunmehr vier Jahren trifft sich<br />
im Rahmen der von Prof. Chiricuta<br />
organisierten Symposien<br />
das „Who-is-Who“ der Radioonkologie<br />
in <strong>Limburg</strong>.<br />
Drei Tage wurde jetzt in <strong>Limburg</strong><br />
über die besondere Problematik<br />
der Bestrahlung bei<br />
Mamma- und HNO-Karzinomen<br />
sowie von Tumoren des<br />
Zervix Uteri, des Rektums sowie<br />
von Pankreas und Magen<br />
referiert. Für jedes dieser Organe<br />
wurden detailliert Krankheitsbilder<br />
vorgestellt und diskutiert:<br />
Von der Anatomie über<br />
bildgebende Verfahren, von der<br />
Biologie, den Metastasierungswegen<br />
bis zum Behandlungsvolumen.<br />
Zusätzlich informierten<br />
die Diplomphysiker des Instituts<br />
für <strong>St</strong>rahlentherapie am<br />
<strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>,<br />
Bernd Schicker und Uwe Götz,<br />
über die Bestrahlungstechniken,<br />
welche am <strong>Limburg</strong>er Institut<br />
bereits in der täglichen<br />
Routine eingesetzt werden.<br />
Aufgrund der nachweislichen<br />
Erfolge dieser von Prof. Chiricuta<br />
entwickelten Methodik<br />
werden derzeit erstmals international<br />
geltende <strong>St</strong>andarts für<br />
die Bestrahlung von dem <strong>Limburg</strong>er<br />
Chefarzt festgeschrieben.<br />
Aufgrunddessen ist Chiricuta<br />
zunehmend im internationalen<br />
Einsatz: nachdem er in<br />
diesem Jahr von den jeweiligen<br />
nationalen medizinischen<br />
Fachgremien eingeladen worden<br />
war, schwedische und polnische<br />
Assistenzärzte in dieser<br />
Thematik auszubilden, wird er<br />
dies im nächsten Jahr auch in<br />
Spanien, Chile, Pakistan,<br />
Rumänien, Korea und China<br />
tun. Mittlerweile arbeiten auch<br />
zahlreiche Universitätskliniken<br />
nach den von Prof. Chiricuta<br />
entwickelten Leitlinien. sp
K<br />
ooperationen zwischen<br />
niedergelassenen Fachärzten<br />
und Kliniken gelten in<br />
Fachkreisen als intelligentes<br />
Bündnis in Zeiten erschwerter<br />
Rahmenbedingungen für das<br />
Gesundheitswesen. Ein solches<br />
wegweisendes Praxismodell<br />
hat sich jetzt in <strong>Limburg</strong> etabliert:<br />
Die Praxisgemeinschaft<br />
für Kinder und Jugendmedizin<br />
der Kinder- und Jugendärzte<br />
<strong>St</strong>ephan Plum, <strong>St</strong>efan Rackwitz<br />
und Dr. Gabriele Elsner hat am<br />
1. Oktober ihre Pforten am <strong>St</strong>.<br />
<strong>Vincenz</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> geöffnet,<br />
gestern wurde die Praxis offiziell<br />
eröffnet. Die Fachärzte<br />
Plum und Rackwitz hatten ihre<br />
Praxis bisher in der Johannes-<br />
Mechtelstraße betrieben, Dr.<br />
Elsner hatte die Praxis von der<br />
nun im Ruhestand befindlichen<br />
Dr. Hiltrud Berwanger (ehemals<br />
Diezer <strong>St</strong>raße) übernommen.<br />
„Mut zur Veränderung schafft<br />
Innovation“ - dies war der Tenor<br />
der zahlreichen Grußworte<br />
und Glückwünsche an die Betreiber<br />
der neuen Praxis. Denn<br />
von diesem Modell der kurzen<br />
Wege profitieren alle Beteiligten.<br />
In erster Linie die kleinen<br />
Patienten und ihre Eltern: Der<br />
Zusammenschluß von drei<br />
Zukunftweisendes<br />
Modell der kurzen<br />
Wege<br />
Ärzten ermöglicht eine weiter<br />
verbesserte und auch schnellere<br />
medizinische Versorgung der<br />
kleinen Patienten. Schließlich<br />
können die Kinder- und Jugendärzte<br />
die Kompetenz und die<br />
technischen Möglichkeiten der<br />
am <strong>Krankenhaus</strong> befindlichen<br />
Abteilungen im Rahmen des<br />
Kassenarztrechtes direkter und<br />
unbürokratischer nutzen als<br />
bisher. Im Gegenzug können<br />
auch die <strong>Krankenhaus</strong>ärzte die<br />
kinderärztlichen Kollegen bei<br />
Bedarf hinzuziehen. Eltern und<br />
Kinder profitieren zudem von<br />
der Infrastruktur des <strong>Krankenhaus</strong>es:<br />
Die Praxis kann über<br />
einen eigenen Zugang von<br />
außen direkt vom Klinik-Park-<br />
Kluge Kooperation mit mehr<br />
Service für kleine Patienten<br />
haus her erreicht werden, die<br />
<strong>St</strong>adtbuslinie hält 50 Meter<br />
vom Praxiseingang entfernt.<br />
Den Eltern stehen zudem die<br />
<strong>Vincenz</strong>-Cafeteria sowie die<br />
Automatencafeteria in unmittelbarer<br />
Nähe der Praxis offen.<br />
Praxisteilhaber <strong>St</strong>efan Plum:<br />
„Diese Konstruktion bedeutet<br />
eine praktische Aufweichung<br />
der Grenze zwischen stationärer<br />
und ambulanter Medizin,<br />
wie sie von der Gesundheitspolitik<br />
seit Jahren gefordert<br />
wird.“ Insofern stelle dieser<br />
Umzug eine logische Fortführung<br />
und Ergänzung der belegärztlichen<br />
Tätigkeit dar, wie<br />
sie in <strong>Limburg</strong> bereits seit<br />
Jahrzehnten engagiert von den<br />
Kinder- und Jugendärzten betrieben<br />
werde. „Leider läßt das<br />
in Deutschland immer noch<br />
streng sektoral gegliederte Gesundheitssystem<br />
vieles, was<br />
medizinisch sinnvoll und in<br />
Kooperation machbar ist, noch<br />
nicht zu. Hier ist in Zukunft<br />
von allen Seiten noch eine<br />
Menge Arbeit zu leisten“, betonte<br />
der Mediziner im Rahmen<br />
der Eröffnungsfeier.<br />
„Ein zukunftsweisender Schritt<br />
in die richtige Richtung“ konstatiert<br />
auch Geschäftsführer<br />
Horst Schneider. Kein reines<br />
Lippenbekenntnis, denn die<br />
Einrichtung der Praxis war der<br />
Praxisgemeinschaft für<br />
Kinder- und Jugendmedizin<br />
am <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong> eröffnet<br />
Kindgerechtes Ambiente, warme Farben und ein schützendes „Blätter“-Dach - die Kinderarztpraxis wurde mit<br />
viel Liebe zum Detail eingerichtet - kein Wunder, daß die achtjährige Lena sich hier rundum geborgen fühlt...<br />
<strong>Krankenhaus</strong>gesellschaft immerhin<br />
500.000 Euro wert. Die<br />
Refinanzierung des hierfür aufgenommenen<br />
Darlehens wird<br />
über die Vermietung an die<br />
Praxisgemeinschaft erfolgen. In<br />
enger Zusammenarbeit und<br />
Absprache mit den künftigen<br />
Mietern hatte die Gesellschaft<br />
als Bauherr im Rahmen einer<br />
Planungs- und Bauphase von<br />
eineinhalb Jahren neue,<br />
großzügige und kindgerecht<br />
ausgestattete Praxisräume konzipiert,<br />
die modernsten Ansprüchen<br />
gerecht werden. Auf<br />
einer Fläche von rund 300<br />
Quadratmetern befinden sich<br />
nun Anmeldung, Wartezimmer,<br />
<strong>St</strong>illzimmer, sieben Behandlungsräume,<br />
ein Labor und<br />
weitere Funktionsräume. Mit<br />
der Inbetriebnahme der neuen<br />
Räumlichkeiten wurden auch<br />
die Öffnungszeiten erweitert.<br />
Ein neues Gesicht in der Gemeinschaftspraxis:<br />
Dr. Gabriele Elsner<br />
(ganz links) ergänzt die bewährte<br />
Praxisgemeinschaft der Kinderfachärzte<br />
<strong>St</strong>ephan Plum<br />
(2.v.rechts) und <strong>St</strong>efan<br />
Rackwitz(ganz rechts).<br />
15
Auf große Resonanz stieß das Fortbildungsangebot zu Prophylaxe und Therapie von MRSA. vorn im Bild Dr.<br />
Hedtke, Kreisgesundheitsamt <strong>Limburg</strong>, Dr. Christian Zinn vom Beratungszentrum für Hygiene (BZH) Freiburg,<br />
Verwaltungsdirektor Frank Mellein, Pflegedirektor Helmut Petri und den Hygienebeauftragten der <strong>Krankenhaus</strong>gesellschaft,<br />
Joachim Becker.<br />
<strong>Das</strong> Programm der<br />
Innerbetrieblichen Fortbildung<br />
für 2005<br />
Januar 2005<br />
12.01.05 Pflichtschulung 08.00 - 12.00 Uhr<br />
20.01.05 Thoraxdrainage und Pulsoximetrie 14.00 - 16.00 Uhr<br />
Februar 2005<br />
01.02.05 Ausgleichsgymnastik und Rückenschule<br />
- 14-tägig, acht Veranstaltungen von 14.00 - 15.30 Uhr<br />
09.02.05 Pflichtschulung (Kinderreanimation) 08.00 - 12.00 Uhr<br />
10.02.05 Anwendung des Wunddokumentationsbogens 09.00 - 10.00 Uhr<br />
10.00 - 11.00 Uhr<br />
11.00 - 12.00 Uhr<br />
März 2005<br />
02.03.05 Organspende und Transplantation 14.00 - 16.30 Uhr<br />
16.03.05 Pflichtschulung 08.00 - 12.00 Uhr<br />
April 2005<br />
01.04.05 Einführung neuer Mitarbeiter 08.00 - 16.00 Uhr<br />
13.04.05 Pflichtschulung 08.00 - 12.00 Uhr<br />
13.04.05 Demenzkranke im <strong>Krankenhaus</strong> 14.00 - 16.00 Uhr<br />
Mai 2005<br />
18.05.05 Pflichtschulung 08.00 - 12.00 Uhr<br />
12.05.05 Postoperative Schmerztherapie 14.00 - 16.00 Uhr<br />
20.05.05 Gesprächsführung - Aufbauseminar 08.00 - 13.00 Uhr<br />
Juni 2005<br />
15.06.05 Pflichtschulung 08.00 - 12.00 Uhr<br />
22.06.05 Tag der <strong>St</strong>ille 09.00 - 13.00 Uhr<br />
Fortsetzung nächste Seite<br />
16<br />
Trotz einer Vielzahl von Veröffentlichungen<br />
und Expertenempfehlungen<br />
zum Thema gibt<br />
es nach wie vor abweichende<br />
Auffassungen darüber, welche<br />
Maßnahmen zur Kontrolle und<br />
Eindämmung der Ausbreitung<br />
von MRSA erforderlich bzw.<br />
sinnvoll sind. Währenddessen<br />
breiten sich die multiresistenten<br />
Mikroorganismen immer mehr<br />
aus. Im <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong> wurden<br />
daher die neuesten wissen-<br />
Hygiene-Ma<br />
am <strong>St</strong>. V<br />
Kampf<br />
Komplik<br />
in der T<br />
und multir<br />
Mikroorg<br />
3,5 Prozent aller <strong>Krankenhaus</strong>patienten sind von nosokomnialen,<br />
das heißt im <strong>Krankenhaus</strong> erworbenen Infektionen,<br />
betroffen. Dies sind hochgerechnet rund<br />
525.000 Menschen pro Jahr und bedeutet zusätzliche<br />
Kosten im Gesundheitswesen in Höhe von rund drei<br />
Milliarden Mark - vom Schmerz der Patienten und dem<br />
Imageverlust einer Klinik einmal ganz abgesehen. Der<br />
Methicillin-resistente <strong>St</strong>aphylococcus aureus (MRSA) ist<br />
einer der bekanntesten Vertreter dieser Gattung und<br />
zählt mit erschreckenden Wachstumsraten in den letzten<br />
zehn Jahren weltweit zu den bedeutendsten nosokomialen<br />
Krankheitserregern. Hintergrund sind eine<br />
schaftliche Erkenntnisse in<br />
Prävention und Therapie der<br />
MRSA vorgestellt und diskutiert.<br />
Alle Referenten unterstrichen<br />
die Notwendigkeit eines konse-<br />
Große Resonanz bei<br />
Fortbildungsveranstaltung des<br />
<strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong> zur MRSA-Problematik<br />
im <strong>Krankenhaus</strong>, im ambulanten<br />
Bereich und im Seniorenheim<br />
quentenHygiene-Managements: strikte Weisungen und<br />
Richtlinien seien nicht nur<br />
greifbares Instrument der Qualitätssicherung<br />
einer Einrichtung,<br />
sondern absolut unabdingbar<br />
für deren zukunftswei-
anagement<br />
<strong>Vincenz</strong>:<br />
gegen<br />
ationen<br />
herapie<br />
resistente<br />
anismen<br />
oftmals unkritische Antibiotika- Verordnung sowie veraltete<br />
Hygiene-<strong>St</strong>andarts. Grund genug für den Hygienebeauftragten<br />
der <strong>Krankenhaus</strong>gesellschaft <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong><br />
mbH, Joachim Becker, in Zusammenarbeit mit Dr.<br />
Hedtke vom Kreisgesundheitsamt und Dr. Christian<br />
Zinn vom Beratungszentrum für Hygiene (BZH) am<br />
Universitätsklinikum Freiburg eine Fortbildung zur aktuellen<br />
Problematik anzubieten - eine Veranstaltung,<br />
die großen Informationsbedarf offenbarte. Denn mit<br />
über 150 Teilnehmern waren die Seminarräume des <strong>St</strong>.<br />
<strong>Vincenz</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>es bis auf den letzten Platz besetzt. <br />
sende Positionierung. Die geringen<br />
Prozentzahlen der von<br />
MRSA betroffenen Patienten in<br />
skandinavischen Ländern bewiesen<br />
zur Genüge, daß allein<br />
konsequente Maßnahmen zu<br />
Erfolgen führten. Zudem habe<br />
das Berliner Robert-Koch-Institut<br />
(RKI) als Gesundheitsbehörde<br />
des Bundes dieser erschreckenden<br />
Entwicklung<br />
durch die neue gesetzliche Forderung<br />
nach Infektionserfassung,<br />
Auswertung und den daraus<br />
resultierenden Maßnahmen<br />
entgegengewirkt (Infektionsschutzgesetz).<br />
<strong>Das</strong> <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong><br />
<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Limburg</strong>, beteiligt<br />
sich seit Jahren an einer<br />
entsprechenden <strong>St</strong>udie des Instituts.<br />
Nachdrücklich verwiesen die<br />
Begrüßte die Teilnehmer im Namen des <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong> und bekräftigte Notwendigkeit und Bedeutung eines konsequenten<br />
Hygiene-Managements als wichtiges Element der Qualitätssicherung: Dr. Klaus Peter Schalk, Ärztlicher<br />
Direktor des <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>es.<br />
Referenten zudem auf die Zunahme<br />
der Antibiotikaresistenzen,<br />
welche einen massiven<br />
Kostenanstieg im Gesundheitswesen<br />
nach sich ziehe. Dr.<br />
Christian Zinn: „Infektionsund<br />
therapiebedingte Komplikationen<br />
nehmen immer mehr<br />
zu, verlängern die <strong>Krankenhaus</strong>verweildauer<br />
und verlängern<br />
deutlich die Genesungszeit.<br />
Konsequente Prävention<br />
ist daher das erste Mittel der<br />
Wahl.“<br />
Die Situation im ambulanten<br />
Pflegebereich sowie in Senioren-<br />
bzw. Pflegeheimen sei<br />
nicht vergleichbar mit der Problematik<br />
der Kliniken. Daher<br />
seien hier andere Maßstäbe anzusetzen.<br />
Dennoch sei auch<br />
hier die Einhaltung der Hände-<br />
hygiene eine der wichtigsten<br />
Massnahmen .<br />
In Zusammenarbeit mit dem<br />
Kreisgesundheitsamt <strong>Limburg</strong><br />
- Weilburg hat der Hygienebeauftragte<br />
des Hauses Leitlinien<br />
für die einzelnen Interessengruppen<br />
erarbeitet, die als<br />
Empfehlung im Umgang mit<br />
MRSA kolonisierten und infizierten<br />
Patienten gelten. Diese<br />
Fortsetzung nächste Seite<br />
sind im Internet unter der<br />
Adresse: www.st-vincenz.de<br />
unter dem Link Einrichtung,<br />
Hygiene abrufbar. Aufgrund<br />
der großen Resonanz zum Thema<br />
Hygienemaßnahmen planen<br />
<strong>Krankenhaus</strong>gesellschaft<br />
und Kreisgesundheitsamt auch<br />
für 2005 eine Informationsveranstaltung<br />
zum Thema. j.b.<br />
Juli 2005<br />
07.07.05 Atemgaskonditionierung und Trachealkanülen 14.00 - 16.00 Uhr<br />
13.07.05 Pflichtschulung (Kinderreanimation) 08.00 - 12.00 Uhr<br />
21.07.05 Wohltuendes für die Beine 14.00 - 16.00 Uhr<br />
August 2005<br />
10.08.05 Pflichtschulung 08.00 - 12.00 Uhr<br />
September 2005<br />
07.09.05 Pflichtschulung 08.00 - 12.00 Uhr<br />
16.09.05 Gesprächsführung - Grundseminar 08.00 - 13.00 Uhr<br />
21.09.05 Selbstpflege für Pflegende 09.00 - 15.00 Uhr<br />
Oktober 2005<br />
04.10.05 Einführung neuer Mitarbeiter 08.00 - 16.00 Uhr<br />
12.10.05 Pflichtschulung 08.00 - 12.00 Uhr<br />
12.10.05 Tag der <strong>St</strong>ille 09.00 - 13.00 Uhr<br />
November 2005<br />
09.1105 Pflichtschulung (Kinderreanimation) 08.00 - 12.00 Uhr<br />
Dezember 2005<br />
07.12.05 Pflichtschulung 08.00 - 12.00 Uhr<br />
17
Unbequemer Mahner: Prof. Dr. habil. Josef Wieland, Direktor des Konstanz<br />
Instituts für WerteManagement, sprach auf Einladung der <strong>Krankenhaus</strong>gesellschaft<br />
über den Zwiespalt von Ethik und Ökonomie.<br />
G<br />
lasklar von daher seine<br />
Aufforderung an <strong>Krankenhaus</strong>leitungen,<br />
insbesondere<br />
diejenigen eines Unternehmens<br />
auf der Basis christlicher Wertvorstellungen:<br />
„Schaffen Sie<br />
<strong>St</strong>rukturen, die das, was Sie<br />
versprechen, auch ermöglichen.“<br />
Geschäftlicher Erfolg<br />
und Ethik im Gesundheitswesen<br />
- ein Widerspruch? So lautete<br />
die einleitende Fragestellung<br />
seines Vortrags. Die Antwort:<br />
Nein - jedenfalls dann<br />
nicht, wenn man Abschied<br />
nimmt von einer aufgrund ihrer<br />
Uneindeutigkeit ebenso unangreifbaren<br />
wie salbungsvollen<br />
Melange von Religion und<br />
Medizin - einer oftmals als<br />
Ethik des Heilens diffus überhöhten<br />
Leerformel, die letztlich<br />
in der Praxis nicht umzusetzen<br />
sei.<br />
Aufgrund diverser historischer<br />
Entwicklungen werde von caritativen<br />
Einrichtungen generell<br />
Uneigennützigkeit erwartet,<br />
existenzerhaltende Ökonomie<br />
lediglich als subalterne Randerscheinung<br />
zugelassen. <strong>Das</strong> Ge-<br />
18<br />
schäft gelte als Tabubruch, insbesondere<br />
wenn es um die moralisch<br />
sensible Arztleistung<br />
gehe. Ein gesamtgesellschaftlicher<br />
„Common Sense“, der<br />
nach Ansicht des Referenten<br />
systematisch betrieben wird,<br />
um Optionen im politischen<br />
Raum zu ermöglichen. Die<br />
Diffamierung des Gesundheitswesens<br />
fungiere als bewährtes<br />
Instrument, von moralischen<br />
Erwartungen dem Gesetzgeber<br />
gegenüber abzulenken.<br />
Anstatt die Krise des Gesundheitswesens<br />
inhaltlich aufzuarbeiten,<br />
werde die Diskussion<br />
von Kürzungsvorschlägen diktiert:<br />
„Die Frage der Gerechtigkeit<br />
wird gar nicht wirklich<br />
aufgeworfen. Ebensowenig die<br />
Frage nach der Solidarität in<br />
unserer Gesellschaft“, kritisierte<br />
der Ökonom und Sozialethiker.<br />
In einem vor sich hin<br />
dümpelnden Lamento seien die<br />
Menschen auf der Suche nach<br />
einer Beschäftigung ihrer moralischen<br />
Ressourcen, ohne daß<br />
die eigentlichen Fragen auch<br />
nur angesprochen würden.<br />
Wahrhaftigkeit<br />
das Bleiberec<br />
„Vagabundierendes Moralkapital“<br />
im Korsett einer heuchlerischen<br />
Debatte, pointierte Wieland<br />
die Situation.<br />
Der Weg zu einer ernsthaften<br />
Gesundheitspolitik führt nach<br />
Ansicht des Ethikers von Berufs<br />
wegen allein über eine<br />
nüchterne Benennung von<br />
Wirklichkeit hin zu klar formulierten<br />
<strong>St</strong>rukturen. Wieland:<br />
„Natürlich gibt es moralische<br />
Grenzen für die Ökonomie der<br />
Medizin und sehr wohl gibt es<br />
medizinische, als auch gesellschaftliche<br />
Werte. Es gibt aber<br />
für Hyppok<br />
Geht es nach Prof. Dr. habil. Josef Wieland, dann ist e<br />
Gesundheitswesen den Garaus macht. Unehrlichkeit als<br />
des Heilens, die in guten Zeiten funktioniert hat, nun ab<br />
rechnungssystems der DRG`s, spätestens aber mit desse<br />
ihre Grenzen stößt. So war es nur konsequent, daß sich<br />
<strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong> mbH mit dem Direktor des Konstanz Institut<br />
Professor für Wirtschafts- und Unternehmensethik an d<br />
einen unbequemen Mahner ins Haus holte. Mit der Sach<br />
und ohne falsches Pathos analysierte der Betriebswiss<br />
Hintergrund der Krise des Gesundheitswesens, welcher n<br />
barungseid geführt hat.<br />
auch die Werte einer Organisation“.<br />
Die da lauteten: Effizienz,<br />
Kommunikation, Kosten.<br />
Solche Werte gelte es insbesondere<br />
seitens caritativer Institutionen<br />
expressis verbis zu<br />
formulieren.<br />
Dies sei keineswegs ein Ab-<br />
Kein ethischer Fundamentalismus<br />
im Gesundheitswesen:<br />
Prof. Dr. habil. Josef Wieland<br />
appellierte in <strong>Limburg</strong> an das<br />
unternehmerische Gewissen<br />
schied von ethischen Prinzipien,<br />
sondern letztlich ein Akt<br />
der Ehrlichkeit. Ökonomie und<br />
Medizin müßten wechselseitig<br />
Restriktionen anerkennen - für<br />
Arztpraxen und Krankenhäuser<br />
bedeute dies eine eindeutige<br />
Positionierung, eine klare Defi-
sichert<br />
ht<br />
rates<br />
es die Unehrlichkeit, die dem<br />
Bankrotterklärung einer Ethik<br />
ber im Vorfeld des neuen Aben<br />
Einführung Anfang 2005 an<br />
h die <strong>Krankenhaus</strong>gesellschaft<br />
ts für WerteManagement und<br />
der Fachhochschule Konstanz<br />
chlichkeit des Wissenschaftlers<br />
senschaftler den moralischen<br />
nunmehr letztlich zum Offen- Unkonventionelle Gedanken und ein eindrückliches Plädoyer für eine wahrhaftige „Ermöglichungsstruktur“<br />
gerade in medizinischen Einrichtungen fanden im <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> ein aufmerksames Publikum.<br />
Hat der Eid des Hippokrates nach mehr als 2000 Jahren ausgedient?<br />
Nicht nur gemäß der Auffassung Prof. Wielands keineswegs - Vorraussetzung<br />
ist nach Ansicht des Referenten allerdings: „Man muß dem<br />
ethischen Code eines Unternehmens Relevanz im Geschäftsalltag geben,<br />
damit er das Papier wert ist, auf er steht...“<br />
nition des Verhältnisses von<br />
Berufsethos, klinischer Ethik<br />
und organisationalen Werten:<br />
„Der ethische Code oder das<br />
Leitbild eines Unternehmens<br />
sind nur dann das Papier wert<br />
auf dem sie stehen, wenn man<br />
ihm Relevanz im Geschäftsalltag<br />
gibt.“<br />
Eine Position, die der Referent<br />
ebenso leidenschaftslos wie<br />
vom kleinen, aber fachkundigen<br />
Publikum unwidersprochen<br />
vortrug. Dabei hob Wieland<br />
nachdrücklich die Verantwortung<br />
der jeweiligen Leistungsträger<br />
hervor: „Es ist<br />
Aufgabe der Klinikleitung, klare<br />
Grundsätze zu formulieren.<br />
Ethik hat nur dann einen Sinn,<br />
wenn sie Ermöglichungsfunktion<br />
hat.“<br />
Sein Plädoyer für eine Versachlichung<br />
der Moral geriet<br />
daher zum Appell an das unternehmerische<br />
Gewissen: „Ein<br />
Versprechen auch im Blick auf<br />
ethische Ansprüche ist nur<br />
dann wahrhaftig, wenn ein<br />
Prozeß implementiert wird,<br />
welcher es Mitarbeitern ermög-<br />
licht, einem solchen Ziel nachzustreben.<br />
Nur so ist das Versprechen<br />
richtig, nur so kann<br />
es funktionieren.“ So sei es in<br />
erster Linie das Alltagsgeschäft,<br />
in dem sich solche Leitlinien<br />
zu bewähren hätten:<br />
Ethik im <strong>Krankenhaus</strong>, das<br />
könne nicht nur Dilemma-Abwägung<br />
sein: <strong>St</strong>ruktur schaffen,<br />
<strong>St</strong>ellung beziehen, keine Grauzonen<br />
zulassen, dies alles glasklar<br />
formuliert und klar kommuniziert<br />
- so könne gerade in<br />
heutiger Zeit ökonomische Praxis<br />
ethische Maximen sichern.<br />
Die Beantwortung der rethorischen<br />
Frage, ob der Eid des<br />
Hippokrates nicht mehr realisierbar<br />
oder gar überholt sei,<br />
übernahm der Referent mit<br />
Überzeugung selbst: „Wir<br />
müssen die Moralfrage aufnehmen<br />
- nicht im Sinne einer Tugendethik,<br />
sondern im Sinne<br />
einer strukturierten Organisation.<br />
Dann hat die Gerechtigkeit<br />
ebenso eine Chance wie das,<br />
was wir einander schuldig sind<br />
in dieser Gesellschaft!“ sp<br />
19
Von Gundula <strong>St</strong>egemann<br />
er schon einmal im<br />
<strong>Krankenhaus</strong> gelegen<br />
hat, erinnert sich vielleicht, wie<br />
schön es war, dass Familie und<br />
Freunde einen nicht vergessen<br />
haben, sondern täglich eine<br />
Abordnung geschickt haben,<br />
die Wäsche, Getränke, Zeitungen,<br />
Schokolade und andere<br />
kleine Schätze ans Krankenbett<br />
gebracht haben. Obendrein versorgten<br />
sie einen mit den neuesten<br />
Nachrichten aus Familie,<br />
Beruf oder Freundeskreis, so<br />
dass man nicht ganz von dem<br />
Leben draußen abgeschnitten<br />
20<br />
Unverzichtbarer<br />
Aktivposten im<br />
Betreuungssystem der<br />
W<br />
<strong>Vincenz</strong>-Patienten<br />
war. Damit sorgten sie nicht<br />
nur für eine gewisse Kurzweiligkeit;<br />
man kam so auch mal<br />
auf andere Gedanken.<br />
Zu manch einem Patienten<br />
wälzen sich regelrechte Besucher-Karawanen<br />
bergauf ins <strong>St</strong>.<br />
<strong>Vincenz</strong> <strong>Krankenhaus</strong>. Doch<br />
bei einigen Kranken bleibt der<br />
Besuch aus, weil sie keine Angehörigen<br />
in <strong>Limburg</strong> und<br />
Umgebung haben, die sie mit<br />
Krimis, Obst und Kuchen verwöhnen<br />
könnten. Die Gründe<br />
dafür sind ganz unterschiedlich.<br />
„Für diese Patienten sind<br />
wir da“, sagt Wilfried Jung aus<br />
Barig-Selbenhausen. „Wir erle-<br />
digen auf ihren Wunsch kleine<br />
Besorgungen, laden die Service-Karte<br />
auf, gehen mit den<br />
Kranken spazieren oder begleiten<br />
sie zu Untersuchungen.“<br />
Wilfried Jung ist einer der 24<br />
ehrenamtlichen Grünen Helfer<br />
im <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong> <strong>Krankenhaus</strong>.<br />
Jetzt feierten sie ihr Jubiläum<br />
auf dem Schafsberg: Vor 25<br />
Jahren nahmen die Grünen Damen<br />
von <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong> ihre<br />
Tätigkeit im Dienst des Patienten<br />
auf. Fast jeder hat sie im<br />
<strong>Krankenhaus</strong> schon einmal gesehen.<br />
Zu erkennen sind sie an<br />
ihren grünen Kitteln - daher<br />
auch der Name: Grüne Damen.<br />
Viele haben ihren ehrenamtlichen<br />
Service schätzen gelernt.<br />
Sie kommen, wenn sie gerufen<br />
werden, aber sie drängen ihre<br />
Hilfe nicht auf.<br />
Der erste Mann bei<br />
den Grünen Damen<br />
„Seit ungefähr sieben Jahren<br />
komme ich jeden Donnerstag<br />
Nachmittag nach <strong>Limburg</strong> ins<br />
<strong>Krankenhaus</strong> und versehe meinen<br />
Dienst“, sagt Wilfried<br />
Jung. Wenn er ankommt, meldet<br />
er sich an der Information<br />
und bekommt dort den Schlüs-<br />
Sie verschenken das, was Hauptamtliche<br />
am wenigsten haben:<br />
Zeit. Hierfür wurde xyxy Funke,<br />
die diesen Dienst von Anfang an<br />
mitgetragen hat, mit der Goldenen<br />
Caritas-Ehrennadel ausgezeichnet.<br />
Mit im Bild v.l.n.r.: Geschäftsführer<br />
Horst Schneider,<br />
Verwaltungsratsvorsitzender Erwin<br />
Reuhl und Bezirksdekan Dieter<br />
Lippert.<br />
sel für den Aufenthaltsraum<br />
der Grünen Helfer und einen<br />
Pieper, über den er von den<br />
<strong>St</strong>ationsschwestern zu den Patienten<br />
gerufen wird. „Wir sind<br />
in Gruppen aufgeteilt und gehen<br />
meist auch zusammen zu<br />
den Kranken - es sei denn, es<br />
ist gerade sehr viel zu tun“, berichtet<br />
er. „Meine Kollegin und<br />
ich sind ein eingespieltes<br />
Team. Ich arbeite gern mit ihr<br />
zusammen.“<br />
Vor einigen Jahren ging der<br />
ehemalige Verwaltungsangestellte<br />
beim Hessischen Rundfunk<br />
in Rente und wollte sich<br />
sozial engagieren. Zunächst<br />
war er Grüner Helfer im <strong>Krankenhaus</strong><br />
in Weilmünster. Als<br />
diese Gruppe aufgelöst wurde,<br />
las er in der Zeitung, dass das<br />
<strong>Limburg</strong>er <strong>Krankenhaus</strong> ehrenamtliche<br />
Helfer sucht. Also bewarb<br />
er sich auf dem Schafsberg<br />
und wurde als erster<br />
Mann in den Kreis der Grünen<br />
Damen von <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong> aufgenommen.<br />
Viele Schicksale<br />
„Es macht mir Spaß, zu den<br />
Leuten zu gehen, ihnen zu helfen,<br />
mit ihnen zu reden und sie<br />
aufzumuntern", erzählt er.<br />
„Neulich wurde ich zu einer<br />
Frau gerufen, die Besorgungen<br />
gemacht haben wollte. Sie<br />
jammerte, ihr ginge es so<br />
schlecht.“ Nachdem er ihr aus<br />
der Cafeteria einen Kaffee gebracht<br />
habe, sei es ihr besser<br />
gegangen, aber sie sei immer<br />
noch schlecht drauf gewesen.
Der Name ist Programm: Sogar beim „Betriebsausflug“ des Hospitessendienstes<br />
anläßlich des 25jährigen Bestehens der ehrenamtlichen<br />
<strong>Krankenhaus</strong>hilfe, denn Ziel des Ausflugs war der Frankfurter Palmengarten,<br />
wo die „Grünen Helfer“ Gewächshäuser inspizierten und sich<br />
von fachkundiger Seite alles Blühende und Grüne erklären ließen...<br />
Er habe sie gefragt, woher sie<br />
komme. Da habe sich herausgestellt,<br />
dass sie im Nachbarort<br />
wohnt und sie viele gemeinsame<br />
Bekannte haben. „Die Frau<br />
blühte regelrecht auf“, sagt<br />
Wilfried Jung. „Sie erzählte,<br />
was dieser und jener macht<br />
und war am Ende so ins Gespräch<br />
vertieft, dass sie das<br />
<strong>Krankenhaus</strong> und ihr Unwohlsein<br />
nahezu vergaß. „<strong>Das</strong><br />
macht natürlich Spaß, jemanden<br />
so aufleben zu sehen“, sagt<br />
Der erste grüne Mann<br />
unter lauter Damen: Wilfried<br />
Jung war männlicher<br />
„Pionier“, ihm folgte<br />
Herbert Freudemann, der<br />
sich insbesondere in der<br />
Patientenbücherei engagiert.<br />
er. Die Anliegen der Patienten<br />
seien aber ganz verschieden.<br />
Während die einen ihre Hilfe<br />
beim Packen brauchten, wollten<br />
andere einfach mal mit jemanden<br />
reden. Einmal seien<br />
sie zu einer Frau gerufen worden,<br />
die keine Angehörigen<br />
mehr hatte. „Sie war verzweifelt,<br />
weil sie nicht wusste, wer<br />
ihr ihre Wäsche waschen<br />
konnte“, erzählt Wilfried Jung.<br />
„Meine Kollegin hat das dann<br />
übernommen.“ Ein andermal<br />
seien sie zu einem Kranken gerufen<br />
worden, der eigentlich in<br />
der Justizvollzugsanstalt in<br />
Diez inhaftiert war. Der habe<br />
keinen Besuch gehabt und<br />
brauchte jemanden, der ihm in<br />
der <strong>St</strong>adt Wäsche kauft und<br />
andere Besorgungen erledigt.<br />
Manchmal nimmt auch ein Patient<br />
ihre Hilfe in Anspruch,<br />
der auf der Autobahn einen<br />
Unfall hatte und dessen Angehörige<br />
weit weg wohnen.<br />
Andere bekämen wiederum<br />
kaum Besuch, weil sie mit<br />
ihren Kindern zerstritten sind.<br />
Dann sind sie einfach da und<br />
hören zu, wenn die Leute sich<br />
ihren Kummer von der Seele<br />
reden.<br />
Ihre Arbeit ist nicht spektakulär,<br />
aber wichtig. Sie schenken<br />
den Kranken ihre Zeit und<br />
helfen so auch dem medizinischen<br />
Personal. Engere Beziehungen<br />
zu den Kranken gibt es<br />
kaum. Meist sind diese bis<br />
zum nächsten Mal schon entlassen,<br />
manchmal auch verstor-<br />
ben. Mehr erfahren die Grünen<br />
Helfer über das weitere<br />
Schicksal der Menschen, für<br />
die sie für kurze Zeit so wichtig<br />
sind, nicht.<br />
„Wir sehen viele Schicksale,<br />
gerade auch auf der Krebsstation.<br />
Wenn ich heimfahre“, sagt<br />
Wilfried Jung, „denke ich oft,<br />
wie gut es mir doch geht. Und<br />
obwohl ich auch nicht ganz ge-<br />
25 Jahre Grüne „Engel“<br />
am <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong><br />
sund bin, bin ich dann immer<br />
sehr dankbar.“<br />
Und wer weiß, was ihn erwartet,<br />
wenn er nächste Woche<br />
wiederkommt...<br />
Bundesweit engagieren<br />
sich die Grünen Damen<br />
und Herren an Krankenhäusern<br />
und in Altenheimen.<br />
Die Idee für einen<br />
ehrenamtlichen Besuchsdienst<br />
stammt von Brigitte<br />
Schröder, der Ehefrau<br />
des früheren Bundesinnen-,<br />
Bundesaußen- und<br />
Bundesverteidigungsministers<br />
Dr. Gerhard Schröder.<br />
Sie rief 1969 die erste<br />
Organisation der Grünen<br />
Damen und Herren<br />
Ehrenamtlich<br />
und<br />
eigenverantwortlich<br />
nach dem amerikanischen<br />
Vorbild des „Volunteer<br />
Service“ in den USA ins<br />
Leben. Die Grünen Helfer<br />
sind Laien, die ehrenamtlich,<br />
unabhängig und eigenverantwortlichpersönliche<br />
Wünsche von Patienten<br />
erfüllen. Sie putzen<br />
nicht und übernehmen<br />
keine pflegerischen Arbeiten.<br />
Aber sie tun Dinge,<br />
zu denen die Hauptamtlichen<br />
nicht immer Zeit<br />
und die nötige Ruhe haben.<br />
gs<br />
21
Moderne Behandlung<br />
chronischer Wunden<br />
S<br />
22<br />
Von Hartmut Hautzel<br />
eit Juli diesen Jahres sind<br />
die Ergebnisse der Projektgruppe<br />
„Wundmanagement“ in<br />
die Praxis umgesetzt. Übergeordnetes<br />
Ziel der Projektgruppe<br />
war es, Rahmenbedingungen<br />
und verbindliche Vorgehensweisen<br />
im Rahmen der modernen<br />
Behandlung chronischer<br />
Wunden zu erarbeiten und umzusetzen,<br />
sowie die Grundlage<br />
einer exakten Wunddokumentation<br />
sicherzustellen.<br />
Im einzelnen fokussierten sich<br />
die Aktivitäten der Projektgruppe<br />
auf folgende Eckpunkte:<br />
Phasengerechte Wundbehandlung<br />
bei Patienten mit<br />
chronischen Wunden auf<br />
der Basis eines standardisierten<br />
Behandlungsregimes<br />
<strong>St</strong>renge Einhaltung kranken-<br />
haushygienischer Richtlinien<br />
Sachgerechte Wunddokumentation<br />
Weiterführung einer fachgerechtenDekubitusprophylaxe<br />
Ökonomischer Materialeinsatz<br />
Transparenz rechtlicher<br />
Aspekte bei Durchführung<br />
der Behandlungspflege im<br />
Rahmen des Wundmanagements<br />
Adäquate Schmerzreduktion<br />
bzw. Schmerzfreiheit ermöglichen<br />
Aufgrund der demographischen<br />
Entwicklung und einer<br />
mit zunehmenden Alter erhöhten<br />
Multimorbidität befinden<br />
sich immer mehr Patienten mit<br />
chronischen Wundsituationen<br />
in ambulanter und stationärer<br />
<strong>Krankenhaus</strong>behandlung.<br />
Neue wissenschaftliche Erkenntnisse<br />
im Bereich Wundentstehung,<br />
Wunddiagnostik<br />
und Wundheilung sowie die rasanten<br />
Neuentwicklungen von<br />
spezifischen Wundtherapeutika<br />
und phasengerechten Wundauflagen<br />
waren einer der Gründe,<br />
die Projektgruppe zu initiieren.<br />
Nicht zuletzt vor dem Hintergrund<br />
der neuen DRG-Entgeltformen<br />
und den zu erwartenden<br />
Überprüfungen durch den<br />
MDK und der damit verbundenen<br />
Dokumentationspflicht<br />
wurde die Ablauforganisation<br />
im Wundmanagement aufgearbeitet.<br />
Die interdisziplinäre und bereichsübergreifendeProblematik<br />
bei Patienten mit chronischen<br />
Wunden zeigt sich in<br />
der Zusammensetzung der Arbeitgruppe<br />
(siehe nebenstehende<br />
Tabelle).<br />
Selbstpflege für Pflegende:<br />
E<br />
in gesundheitsförderndes<br />
Tagesseminar fand<br />
jetzt in den Räumen der<br />
Krankenpflegeschule im<br />
Rahmen der innerbetrieblichen<br />
Fortbildung statt. In<br />
angenehmen Ambiente<br />
konnten zwölf Krankenschwestern<br />
und Krankenpfleger<br />
„Wellness selbstgemacht“<br />
in Theorie und Praxis<br />
genießen.<br />
Weg von <strong>St</strong>ress und Alltagssorgen<br />
wurden verschiedene<br />
Entspannungsangebote ausprobiert<br />
und getestet. Meditation,<br />
Handmassage,<br />
Wickel, Masken, Aktivpause,<br />
Wundversorgungsquiz, Bewegung<br />
für Rücken und Beine<br />
fanden große Resonanz.<br />
In lockerer Atmosphäre ergab<br />
sich Zeit und Raum für<br />
Austausch, Humor, <strong>St</strong>ille,<br />
Wohlbefinden und Gemütlichkeit.<br />
Ergänzt wurde das Wohlfühlprogramm<br />
mit einer gesunden,<br />
vitalstoffreichen<br />
Ernährung um die Infektabwehr<br />
für Herbst und Winter<br />
zu stärken und so fit für den<br />
Alltag zu bleiben.<br />
Wer sich selber pflegt kann auch für Andere sorgen - so lautete das<br />
Konzept des <strong>Vincenz</strong>-Selbstpflege-Tages.
Wer sich selber pflegt, kann<br />
auch für andere sorgen. BetrieblicheGesundheitsförderung<br />
aktiv gelebt: <strong>Das</strong> <strong>St</strong>.<br />
<strong>Vincenz</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />
schenkt uns einen Tag. Vielen<br />
Dank allen Menschen,<br />
die dieses Seminar ermöglicht<br />
und unterstützt haben.<br />
Jutta Harbach,<br />
Lehrerin für Pflegeberufe<br />
<strong>St</strong>reichelzarte Hände: Handbad<br />
und -massage fördern die Wahrnehmung<br />
und pflegen!<br />
Verwöhnprogramm von Kopf bis<br />
Fuß: Gesichtsmasken sorgen für<br />
den schnellen Beauty-Kick Gurken<br />
dienen als Schönmacher von<br />
der fixen Sorte...<br />
Alle 250 Krankenschwestern und<br />
Krankenpfleger des <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong><br />
wurden im Rahmen des Projekts<br />
Wundmanagement eigens zur<br />
Handhabung der speziellen<br />
Wundtherapeutika, Einteilung<br />
und Differenzierungt chronischer<br />
Wunden, der Abläufe der Wundheilungsphasen<br />
sowie der Behandlungspflege<br />
geschult. Zur Intensivierung<br />
dieses Wissens werden<br />
jedem interessierten Mitarbeiter<br />
bald Fachinformationen via<br />
Intranet zur Verfügung gestellt<br />
werden.<br />
Wellness selbstgemacht<br />
Projekt Wundmanagement<br />
umgesetzt am <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong><br />
<strong>Das</strong> Projekt wurde im August<br />
2003 gestartet und konnte nach<br />
weit über 100 gemeinsam investierten<br />
Arbeitsstunden im<br />
Frühjahr 2004 abgeschlossen<br />
werden.<br />
Bevor das Projekt in die Umsetzungsphase<br />
gelangte, wurden<br />
alle 250 Krankenschwestern<br />
und Krankenpfleger unseres<br />
Hauses zur Handhabung<br />
der speziellen Wundtherapeutika,<br />
Einteilung und Differenzierung<br />
von chronischen Wunden,<br />
Abläufen der Wundheilungsphasen,<br />
Durchführung der Be-<br />
handlungspflege und Umgang<br />
mit dem Wunddokumentationsbogen<br />
geschult. Eine<br />
Pflichtschulung des ärztlichen<br />
Personals steht noch aus.<br />
Darüber hinaus wurden die<br />
Projektergebnisse in einer<br />
Chefarztsitzung durch den Projektleiter<br />
vorgestellt und ärztlich<br />
beschlossen.<br />
Zur Intensivierung des Faktenwissens<br />
zum Thema Wundmanagement<br />
werden Fachinformation<br />
über das Intranet jedem<br />
interessierten Mitarbeiter in<br />
Kürze zu Verfügung stehen.<br />
Mitglieder der Projektgruppe<br />
Peter Zimmermann AC<br />
Dr. med. TorstenEckhardt MK<br />
Martina Kroneisen Zentralapotheke<br />
Ute Reichenecker bis 11/03 UC 5/3-4<br />
Michaela Scheer ab 12 /03 AC 4/1-2<br />
Jutta Harbach KPS<br />
Hermann Haberzettl MK E / 3-4<br />
Achim Schmidt <strong>St</strong>. Anna KH Hadamar<br />
Hartmut Hautzel, Projektleitung PDL / FWB A+I<br />
23
24<br />
Lions-Club finanziert<br />
Hörscreening<br />
Johannes Sabel ist es zufrieden:<br />
Wohlwollend gutierte er als<br />
„Vorzeige-Baby“ die Initiative<br />
des Lions-Club <strong>Limburg</strong>, welche<br />
nicht nur ihm, sondern<br />
noch vielen anderen <strong>Vincenz</strong>-<br />
Babys für 7700 Euro ein wichtiges<br />
Instrument zur Sicherstellung<br />
der Früherkennung etwaiger<br />
Hörschaden bei Neugeborenen<br />
bescherte. „Dieses Gerät<br />
ermöglicht es uns, Defizite<br />
rechtzeitig auszugleichen und<br />
richtig zu intervenieren“, begrüßte<br />
Pflegedirektor Helmut<br />
Petri diese Unterstützung<br />
frühestmöglicher Diagnostik im<br />
<strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>.<br />
Schwester Cornelia Ruciz und<br />
<strong>St</strong>ationsleiterin Katalin Vajda<br />
bestätigten aus der praktischen<br />
Arbeit die guten Erfahrungen<br />
Die stolze Summe von 1000 Euro...<br />
...haben jetzt Liesel und Karl<br />
Heinz Fritz aus Lindenholzhausen<br />
einer guten Sache gewidmet:<br />
anlässlich ihrer Goldenen<br />
Hochzeit hatten die Eheleute<br />
auf Geschenke verzichtet<br />
und für das Institut für <strong>St</strong>rahlentherapie<br />
am <strong>Limburg</strong>er <strong>St</strong>.<br />
<strong>Vincenz</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> gesammelt.<br />
Dankbarkeit, aber vor allem<br />
auch persönliche Betroffenheit<br />
hatte das Paar zu dieser<br />
Spendenaktion veranlasst.<br />
Durch die Presse waren sie immer<br />
wieder auf die zukunftsweisendenBestrahlungstechniken<br />
aufmerksam geworden, für<br />
welche sich Chefarzt Prof. Dr.<br />
Dr. Ion Christian Chirircuta<br />
und sein Team engagieren.<br />
hierzu sollen die 115 Euro verwand<br />
werden, welche der Abschlußjahrgang<br />
der <strong>Limburg</strong>er<br />
Leo-<strong>St</strong>ernberg-Schule jetzt<br />
dem <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />
spendete. „Altes hinter sich<br />
lassen - Neues beginnen“ - unter<br />
diesem Tenor hatten die<br />
Abschlußklassen einen gemeinsamen<br />
Gottesdienst gestaltet,<br />
dessen Kollekte der Kinderfachabteilung<br />
des <strong>St</strong>. Vin-<br />
mit dem Hörscreening. Sie informierten<br />
über die erfolgreiche<br />
Zusammenarbeit mit der Universitätsklinik<br />
Frankfurt, wohin<br />
die betreffenden Daten sofort<br />
übermittelt werden: „Da sind<br />
wir auf der sicheren Seite.“<br />
Rein statistisch gesehen wird<br />
bei einem von tausend Kindern<br />
ein Hörschaden diagnostiziert.<br />
Daher müßte theoretisch auch<br />
bei der <strong>Krankenhaus</strong>gesellschaft<br />
pro Jahr mindestens ein<br />
Kind erfaßt werden.<br />
V.l.n.r.: Geschäftsführer Horst<br />
Schneider, <strong>St</strong>ationsleiterin Katalin<br />
Vajda, die Vertreter des Lions-Club<br />
<strong>Limburg</strong>, Reinhard<br />
Vohl und Dieter Wagenblast,<br />
Schwester Cornelia Ruciz mit<br />
dem kleinen Johannes und<br />
Pflegedirektor Helmut Petri.<br />
Dieser dankte sehr für die<br />
großherzige Unterstüztung der<br />
Arbeit des Instituts: Gerade in<br />
diesen Zeiten sei man mehr<br />
und mehr auf Spenden angewiesen,<br />
da insbesondere im<br />
Rahmen der Versorgung krebskranker<br />
Menschen zahlreiche<br />
Maßnahmen nicht mehr von<br />
den Kassen übernommen würden.<br />
Der Geschäftsführer der <strong>Krankenhaus</strong>gesellschaft<br />
<strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong><br />
mbH, Horst Schneider,<br />
dankte vor allem dafür, daß die<br />
Initiative des Ehepaars Fritz<br />
der medizinischen Versorgung<br />
der Region und somit den<br />
Menschen vor Ort zugute<br />
kommt.<br />
Kinderbibeln für die Kinderfachabteilung -<br />
cenz zugute kommen sollte.<br />
Die Bibel-Idee stammte vom<br />
evangelischen <strong>Krankenhaus</strong>seelsorger<br />
des Hauses, Diakon<br />
Gunter Wetzel, der die beiden<br />
Schulsprecher Alexander<br />
Schulz und Lisa Brückner bei<br />
der Spendenübergabe begleitete.<br />
Verwaltungsdirektor Frank<br />
Mellein (links) dankte sehr<br />
herzlich für die gelungene Umsetzung<br />
einer tollen Idee.
Ein neues<br />
Gesicht ...<br />
... gibt es in der <strong>Vincenz</strong>-Apotheke<br />
zu vermelden: Franziska Siegel<br />
hat direkt nach Ihrem Examen<br />
Ende Juni die Mutterschutz-Vertretung<br />
für Apothekerin Martina<br />
Kroneisen übernommen. <strong>Das</strong> <strong>St</strong>.<br />
<strong>Vincenz</strong> kennt Franziska Siegel<br />
bereits durch ein Praktikum, das<br />
sie im Rahmen ihres <strong>St</strong>udiums an<br />
der Johann-Wolfgang-Von-Goethe-Universität<br />
Frankfurt absolvierte.<br />
Die Pharmazie ist für sie eine<br />
gute Mischung zwischen Chemie<br />
und Medizin. Besonders fasziniert<br />
sie an ihrem Fach das Wissen<br />
um genetische <strong>St</strong>rukturen:<br />
„Die Wirkung und Beziehung der<br />
Moleküle, warum sie genau dorthin<br />
passen wo sie sind und warum<br />
- das ist einfach faszinierend!“<br />
Die Arbeit in einem <strong>Krankenhaus</strong><br />
zieht die gebürtige<br />
Chemnitzerin einer Arbeit in der<br />
Industrie oder einer öffentlichen<br />
Apotheke vor: „Die Arbeit dort<br />
ist einfach wissenschaftlicher.“<br />
Den direkten Kontakt im <strong>Krankenhaus</strong>,<br />
Austausch und Kommunikation<br />
schätzt sie besonders.<br />
In der <strong>Vincenz</strong>-Apotheke ist sie<br />
im Allround-Einsatz: Sowohl in<br />
der <strong>St</strong>eri-Abteilung, als auch in<br />
der Zytostatika-Herstellung, in<br />
der Medikamentenherstellung<br />
wie in der Arzneimittelinformation<br />
- „bin ich überall integriert“,<br />
meint Franziska Siegel, die vor<br />
ihrem <strong>St</strong>udium bereits eine Ausbildung<br />
zur Pharmazeutisch-Technischen<br />
Assistentin absolviert<br />
hatte. Eine „Vielseitigkeitsprüfung“,<br />
die ihr derzeit wenig Zeit<br />
für ihr Hobby, die Querflöte,<br />
läßt. Allerdings wurde sie mit diesem<br />
sensiblen Instrument daheim<br />
in Chemnitz ähnlich universell<br />
eingesetzt wie in der <strong>Vincenz</strong>-Apotheke:<br />
im Orchester des<br />
dortigen Blasmusikvereins „Young<br />
Life“ Chemnitz. Auch von daher<br />
also beste Vorraussetzungen also<br />
für den profilierten Einsatz innerhalb<br />
der vielfältigen Aufgabenfelder<br />
der <strong>Vincenz</strong>-Apotheke!<br />
Viel Kompetenz und Kollegialität<br />
mit Herz und Technik!<br />
E<br />
s sind viele einzelne Mitarbeiter,<br />
die das „Gesicht“<br />
eines <strong>Krankenhaus</strong>es prägen.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Limburg</strong>er <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong>-<br />
<strong>Krankenhaus</strong> kann als größter<br />
Arbeitgeber der Region auf einen<br />
besonders langjährigen Erfahrungsschatz<br />
bauen. Sind<br />
doch immerhin 467 MitarbeiterInnen<br />
mehr als zehn Jahre,<br />
191 mehr als 20 Jahre, 107<br />
mehr als 25 Jahre und immerhin<br />
noch 47 MitarbeiterInnen<br />
mehr als 30 Jahre im Hause<br />
beschäftigt.<br />
Verlässlichkeit und Zusammengehörigkeitsgefühl<br />
- dies machte<br />
Geschäftsführer der <strong>Krankenhaus</strong>gesellschaft<br />
<strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong><br />
mbH, Horst Schneider,<br />
als die wesentlichen Gründe<br />
aus, denen das <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong>-<br />
<strong>Krankenhaus</strong> so viele<br />
langjährige Mitarbeiter verdankt.<br />
Der <strong>Krankenhaus</strong>chef<br />
wertete dieses Engagement als<br />
elementaren Grundstock eines<br />
Unternehmens. Gerade in<br />
schwieriger Zeit gelte es zusammenzustehen,<br />
Probleme<br />
gemeinsam zu meistern. Aktuell<br />
seien insbesondere die organisatorischen<br />
Verbesserungen<br />
und Investitionen in Radiologie<br />
und Gastroenterologie sowie<br />
die Umsetzung eines modernen<br />
Qualitätsmanagements bedeutende<br />
Herausforderungen für<br />
Es sind vor allem langjährige Betriebszugehörigkeiten, welche die Jubiläumsfeiern<br />
des <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong> prägen. Unser Bild zeigt Mitarbeiter, die<br />
dem Haus 35 Jahre die Treue hielten, die Namen aller Jubilare finden Sie<br />
auf der nächsten Seite.<br />
die MitarbeiterInnen des <strong>St</strong>.<br />
<strong>Vincenz</strong>. Keinen Hehl machte<br />
Schneider daraus, daß die Mitarbeiter<br />
des Hauses auch seine<br />
wichtigste Ressource sind:<br />
„Durch Ihr Engagement, Ihre<br />
Solidarität und Ihr individuelles<br />
<strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong> kann auf besonders<br />
wertvollen Erfahrungsschatz bauen<br />
Verantwortungsbewußtsein hat<br />
das <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong> eine von gravierenden<br />
Veränderungen geprägte<br />
Zeit gut überstanden.“<br />
Die Mitarbeiter hätten in den<br />
Jahren ihrer Betriebszugehörigkeit<br />
viel erlebt, vor allem aber<br />
viel gestaltet: „Mit Herz und<br />
Technik - diese Philosophie<br />
unseres Hauses kann nur durch<br />
Sie mit Leben erfüllt werden.“<br />
Es seien die Mitarbeiter, die<br />
dem Haus seine Prägung gäben:<br />
Eine gewisse Geborgenheit<br />
im <strong>Krankenhaus</strong> sei nur<br />
durch die Persönlichkeit seiner<br />
Mitarbeiter zu gewährleisten -<br />
nach den Worten des Geschäftsführers<br />
unverzichtbare<br />
Faktoren für die Zufriedenheit<br />
unserer „Kunden“, für den er<br />
großen Dank seitens <strong>Krankenhaus</strong>leitung<br />
und Verwaltungsrat<br />
aussprach.<br />
25
26<br />
Gies Dienstleistungen<br />
und Service GmbH<br />
Auf dem Schafsberg<br />
65549 <strong>Limburg</strong><br />
Telefon 0 64 31 - 2 92 40 94<br />
Telefax 0 64 31 - 2 92 40 95<br />
<strong>Limburg</strong>@giesdl.de<br />
www. giesdl.de
personalnachrichten:<br />
KRANKENHAUSGESELLSCHAFT ST. VINCENZ mbH<br />
Akademisches Lehrkrankenhaus<br />
der Justus-Liebig-Universität Giessen<br />
Neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
NAME: EINSATZORT: EINTRITT:<br />
Brill, Bettina Krankenpflegeschule 01.10.2004<br />
Dr. Cubas, Boris Med. Klinik 01.10.2004<br />
Gholam-Parsa, Ruhin Krankenpflegeschule 01.10.2004<br />
Heidrich, Nicole Krankenpflegeschule 01.10.2004<br />
Dr. Heuschen, Gundi Allgemeinchirurgie 01.10.2004<br />
Hingott, Yvonne Physikalische Therapie 01.10.2004<br />
Höhler, Alisa OP 01.10.2004<br />
Höhn, Elisabeth Krankenpflegeschule 01.10.2004<br />
Huston, Kathrin Krankenpflegeschule 01.10.2004<br />
Jenak, Christina Krankenpflegeschule 01.10.2004<br />
Dr.John, Barbara Med. Klinik 01.10.2004<br />
Kecke, Kathrin Krankenpflegeschule 01.10.2004<br />
Kloos, Sabrina Krankenpflegeschule 01.10.2004<br />
Kreis, Alexandra Krankenpflegeschule 01.10.2004<br />
Lotz, Christine Krankenpflegeschule 01.10.2004<br />
Orth, Angelina Krankenpflegeschule 01.10.2004<br />
Pedikkattukunnel, Jose Maria Krankenpflegeschule 01.10.2004<br />
Schalmann, Tanja Krankenpflegeschule 01.10.2004<br />
Schmidt, Inna Krankenpflegeschule 01.10.2004<br />
Schmitt, Jennifer Krankenpflegeschule 01.10.2004<br />
Siebein, Margot Med. Klinik 01.10.2004<br />
Simon, Kristina Krankenpflegeschule 01.10.2004<br />
Simoni-Jung, Tamara <strong>St</strong>ation 4/3 01.10.2004<br />
<strong>St</strong>ähler, Simone Krankenpflegeschule 01.10.2004<br />
<strong>St</strong>eppan, Kathrin Krankenpflegeschule 01.10.2004<br />
Tegelbekkers, Regina Unfallchirurgie 01.10.2004<br />
Tinka, <strong>St</strong>efanie Krankenpflegeschule 01.10.2004<br />
Vollmar, Anna-Lena Krankenpflegeschule 01.10.2004<br />
Weidenfeller, Pia Krankenpflegeschule 01.10.2004<br />
Zimmer, Christian Ambulanz 01.10.2004<br />
Lang, Marc Allgemeinchirurgie 01.11.2004<br />
Witt, Heike Apotheke 01.11.2004<br />
Beetz, Franziska Röntgen 01.12.2004<br />
Herzliche Glückwünsche von der<br />
<strong>Krankenhaus</strong>leitung des<br />
<strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>es<br />
Theresa heißt die kleine Tochter von Claudia Lindt, Krankenschwester<br />
auf der <strong>St</strong>ation 2/1-2. Sie wurde am 14. Oktober um<br />
8.31 Uhr geboren, maß 52 Centimeter und wog 3990 Gramm.<br />
Chloé wurde am 1. November um 17.03 Uhr geboren. Sie ist<br />
die Tochter von Daniela <strong>St</strong>öhr, Krankenschwester auf der <strong>St</strong>ation<br />
3/1-2. Ihr Gewicht<br />
lag bei 2730 Gramm<br />
und sie war 48 Centi- <strong>Vincenz</strong>-Kinder<br />
meter lang. Felix ist der<br />
Sohn von Bianka-Maria Hennen, Krankenschwester auf der Dialyse-Abteilung.<br />
Er wurde am 23. November um 20.44 Uhr geboren,<br />
seine Maße: 3.350 Gramm und 53 Centimeter.<br />
Jubiläen Oktober bis Dezember 2004<br />
NAME: ABTEILUNG: DATUM: JAHRE:<br />
Traudt, Nelly <strong>St</strong>ation E/1-2 01.10.2004 10<br />
Kamps, Ulrich <strong>St</strong>ation 2/3-4 01.10.2004 10<br />
Mais, Armin Buchhaltung 01.10.2004 10<br />
Provinsky, Christa <strong>St</strong>ation 4/3 01.10.2004 10<br />
Heil, Constanze Ambulanz 01.10.2004 10<br />
Burggraf, Silvia <strong>St</strong>ation 1/1 01.10.2004 10<br />
Faust, <strong>St</strong>efan <strong>St</strong>ation 1/1 01.10.2004 10<br />
Jung, <strong>St</strong>ephan <strong>St</strong>ation 1/1 01.10.2004 10<br />
Lottermann, Nadja Ambulanz 01.10.2004 10<br />
Mühlbauer-Nieter, Jutta <strong>St</strong>ation 1/2 01.10.2004 10<br />
Salz, Michael IDI 01.10.2004 10<br />
<strong>St</strong>illger, Thomas <strong>St</strong>ation 1/3-4 01.10.2004 10<br />
Weis, Sandra <strong>St</strong>ation 3/1-2 01.10.2004 10<br />
Heep, Bettina <strong>St</strong>ation E/3-4 01.11.2004 10<br />
Hohnstein, Veronika Ambulanz 01.11.2004 10<br />
Dr. Hens, Karin Onkologie 01.11.2004 10<br />
Hefele, Cornelia Physikalische Therapie 01.11.2004 10<br />
Achenbach, Frank Betriebsrat 01.11.2004 10<br />
Dr. Schmirl, Markus Allgemeinchirurgie 01.12.2004 10<br />
Bomert, Ingeborg Nukleardiagnostik 01.10.2004 20<br />
Müller, Birgit Labor 01.10.2004 20<br />
Willkomm, Christiane Küche 01.11.2004 20<br />
Schloms, Veronika Labor 01.11.2004 20<br />
Czaika, Doris Betriebsrat 01.10.2004 25<br />
Tejerina-Heiss, Betty <strong>St</strong>ation 3/3-4 01.10.2004 25<br />
Sayn, Rainer <strong>St</strong>ation 2/1-2 01.10.2004 25<br />
Geiberger, Doris <strong>St</strong>ation 4/1-2 01.11.2004 25<br />
Rosas, Mariana Wäscherei 01.11.2004 25<br />
Hoss, Karin Nukleardiagnostik 01.10.2004 30<br />
Heep, Georg <strong>St</strong>ation 5/3-4 01.10.2004 30<br />
Höhre, Christel <strong>St</strong>ation 7/1-2 01.11.2004 30<br />
Verstorbene:<br />
NAME: ABTEILUNG: STERBEDATUM:<br />
Schmitt, Helga Kinderfachabteilung 04.11.2004<br />
Prof. Dr. Volk, Matthias Frauenklinik 23.11.2004<br />
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