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Beiträge zu einem Schulmeisterlexicon Oberpfalz - Georg Paulus

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Kloster war er in Pennig, Sachsen, als<br />

Schm. rührig.<br />

16. Besenreuther <strong>Georg</strong> M. aus Vilseck,<br />

Student der Theologie in Leipzig<br />

1572 - 1574. wird <strong>zu</strong>m Schuldienst in seiner<br />

Heimat 1574 - 1577 herangezogen<br />

und anschließend Pf. in Haag.<br />

17. Besenreuther <strong>Paulus</strong> aus Amberg<br />

macht seinen Schuldienst als Cr. in Tirschenreuth<br />

um 1613; dann wird er Diaconus<br />

in Wondreb und Pf. in Hohenthann.<br />

18. Bleydner Johann Sebastian aus<br />

Freystadt wirkt nach seinen Studien <strong>zu</strong><br />

Altdorf und Heidelberg in der Heimat<br />

zwei Jahre als Schm. und 1616 amtiert<br />

er als Collega in Amberg. In Bruck und<br />

Berngau ist er hernach Diaconus.<br />

19. Bodner Johann aus Kemnath wirkt<br />

1612 <strong>zu</strong> Neunburg als Cr. und Schm. bevor<br />

er in den Kirchendienst als P. <strong>zu</strong><br />

Kirchenpingarten, Büchenbach und Pappenberg<br />

übergehen darf.<br />

20. Boehm Michael aus Amberg übt <strong>zu</strong><br />

Auerbach um 1581 die lieben Kinder im<br />

Abc und anderen, auch lateinischen,<br />

Gründen der Wissenschaft und wird<br />

dann im Kirchendienst <strong>zu</strong> Vorbach und<br />

Mosbach, Vohenstrauß und Thurnau<br />

tätig.<br />

21. Böheim Alexander wird für zwei<br />

Jahre (1613 - 1614) in Hahnbach als Schm.<br />

aufgeführt und später als Pf. <strong>zu</strong> Hohenkemnath<br />

und Rieden bezeugt.<br />

22. Braunschmidt <strong>Georg</strong> aus Neustadt<br />

an der Heide bei Coburg wirkt als Schm.<br />

und Cr. in seiner Heimat, dann in Bamberg<br />

- St. Stephan, Wertingen, Augsburg,<br />

Roth bei Nürnberg vor 1578 (genaues<br />

Jahr noch nicht bestimmbar), tritt in den<br />

Kirchendienst über, <strong>zu</strong> Pullenreuth,<br />

Thumsenreuth und Weidenthal nachweisbar.<br />

23. Brothuber Samuel aus Aibling,<br />

Sohn eines Maurers dort, schafft als<br />

Schm. 1580 - 1582 <strong>zu</strong> Kastl bei Amberg;<br />

er begehrte vorher <strong>zu</strong> Amberg Kirchendienst<br />

als Diaconus, wurde aber vom<br />

Kirchenrat <strong>zu</strong>nächst in Kastl eingesetzt<br />

und sollte 3 Jahre dort als Schm. an der<br />

Lateinschule wirken. Sein eigener Wille<br />

aber ging nur auf 1 Jahr <strong>zu</strong> Kastl. Besoldung<br />

60 fl. (- 1500 M.). Um 1600 ist er<br />

Pf. <strong>zu</strong> Katzdorf.<br />

6<br />

24. Bruschius Lorenz M., Sohn des berühmteren<br />

Kaspar Bruschius, geboren in<br />

Eger 1554, kreuzt nach der Universitätszeit<br />

<strong>zu</strong> Wittenberg und Leipzig <strong>zu</strong> Neunburg<br />

v. W. als Schm. und Cr. um 1586<br />

auf, bevor er dort als Pf. und Inspector<br />

10 Jahre wirkt und schließlich in den<br />

gleichen Ämtern 1606 - 1614 in Eschenbach.<br />

A. Horawitz, der Wiener Forscher<br />

des Kaspar Bruschius (Buch 1874 erschienen),<br />

hatte Kaspar Br. noch als kinderlos<br />

bezeichnet. Aber die Nachkommen<br />

der Bruschius in Erlangen - die berühmte<br />

Familie von Raumer - besitzt<br />

handschriftlich das Chronicon Waldsassense<br />

des Kaspar Bruschius; darin<br />

wird M. Lorenz Br. als filius ( - = Sohn)<br />

des Kaspar bezeugt.<br />

25. Buchfelder Johannes M. aus<br />

Eschenbach betreut die Jugend der Heimat<br />

als Schm. an die 20 Jahre, ca. 1590<br />

bis 1611, bis er als Diaconus dort Kirchendienst<br />

leistet. Aus eigener Ehe, seit<br />

10. 7. 1592 mit der Pfarrerstochter Stengel<br />

aus Eschenbach, sind die Kinder<br />

Friedrich 1593, Susanne 1594, Margareta<br />

1596, Leonhard 1598, Hieronymus 1601<br />

und ein 2. Hieronymus (nach dem frühen<br />

Tod des ersten am 21. 4. 1601) aus<br />

dem Jahre 1602 bezeugt.<br />

26. Camradt David M. aus Sangerhausen<br />

praktiziert das Schulamt in der Heimat<br />

als Infimus, dann in Luthers Heimat<br />

Eisleben als Schm. und 1579 - 1586<br />

in Kemnath, bevor er als Kirchendiener<br />

<strong>zu</strong> Wondreb, Tännesberg und Püchersreuth<br />

erscheint.<br />

27. Clarius Johannes aus Neunburg v.<br />

W., geb. 1554, meistert in Waldmünchen<br />

und Ensdorf die Kinder einige Jahre<br />

(vor 1577) und dient als Diaconus und<br />

Pf. später <strong>zu</strong> Waldmünchen, Cham und<br />

im neuburgischen Vilshofen.<br />

28. Codomann Salomo M. auf Hof a. S.<br />

dociert den jungen Studenten <strong>zu</strong> Heidelberg<br />

1580 bis 1585 die hebräische Sprache,<br />

muß dann unter calvinischer Leitung<br />

abgehen, über den Kirchendienst <strong>zu</strong><br />

Bayreuth bei s<strong>einem</strong> Vater dort wird er<br />

1590 <strong>zu</strong> Amberg Stadtprediger und übersiedelt<br />

abermals unter calvinischem<br />

Druck 1598 nach Kitzingen als Pf. und<br />

Dekan. Er ist also Vertreter der hohen<br />

Schulmeister an der Universität, allerdings<br />

im oberpfälzischen Gebiet nur als<br />

Kirchendiener tätig.

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