Beiträge zu einem Schulmeisterlexicon Oberpfalz - Georg Paulus

entschlafen; so beurkundet im Kirchenbuch
Neunburg!
544. Rucher Johannes ist 1580 zu
Burkhardsried Schm.
545. Ruckhner Simon bittet 8.1.1580
den Kirchenrat unter Schallings Leitung
um Schuldienst; Erfolg? Wo?
546. Rudolf Urban, in Falkenberg 1604
und Thumsenreuth (Gemeinschaftsamt)
1616 als Schm. bezeugt.
547. Rüdel Georg soll nach 1566 in
Cham als Cr. gewirkt haben.
548. Rüger Eustachius wird für 1583 in
Neunburg v. W. als Ludirector verzeichnet.
549. Rüger Friedrich wirkt 1596 an
der Reichenbacher Schule.
550. Ruess Hieronymus wird in Thurndorf
1579 als Schm. steuerlich mit
8 Kreuzern registriert.
551. Rust Johann kann durch Seligenportener
Rechnungen 1593 - 1595 als
Schm. in Berngau bezeugt werden; seine
Addition oder „Ergötzlichkeit“ beträgt
1594/95 ganze 15 fl. ein ansehnlicher Betrag,
Oktober 1594 bis Lichtm. 95 4 fl.
2 Schilling, 24 Pfennige.
552. Sachs (Sachse, Saxo) Johann, für
Eschenbach vor 1597 als Cr. angegeben,
für Kastl b. Amberg 1597 - 1616/17 als
Schm. durch die Kastler Rechnungen
mit je 60 fl. Besoldung jhrl. ausgewiesen.
553. Daniel von Saher, Gerichtsschreiber
und Schm. in Kirchenthumbach
1564 - 1567 bezeugt.
554. Matthäus von Saher, sein Sohn,
in Amberg 2 Jahre, Sulzbach 6 Jahre,
für die Universität Jena (1 Jahr 3 Monate)
und Leipzig 2 J. vorgebildet, stellt
sich im Juli 1580 - zwischen 7. und 28. -
dem Kirchenrat zum Examen vor; er
betont, daß er noch studieren wolle,
wenn er ..sumptus“ (Aufwand hiefür)
hätte. Noch ist er coelebs, also Junggeselle.
Seine sofortige Verwendung
wird nicht bezeugt, aber 1583 wird er zu
Auerbach als Infimus nachgewiesen. Der
Concordienformel gab er 1583 seine Zustimmung
ore et manu.
555. Salher Melchior in Neumarkt an
Hofkapelle angestellt und Schm., erhält,
gemäß Nachweis im Akt, 1557/58 für ein
deutsches Gesangbuch, das er im Chor
gebrauchen soll 1 fl. 5 Schilling 7 ½ Pfennige.
556. Salutius Johann wird für 1624 am
Amberger Paedagogium als Praeceptor
angegeben, der sich zur Emigration anschickt.
557. Sangershausen David aus Eisleben,
Landsmann Luthers, kreuzt 1579
in Kemnath, Stadt, als Schm. auf.
558. Sartorius Wolfgang aus Wollwieshof
(bei Aßling in Oberbayern) sucht am
1.7.1578 bei der Stadt Hirschau um
Schuldienst nach, der davon benachrichtigte
Amberger Kirchenrat ersucht ihn
zur Meldung. Am 11.8.1579 wird er in
Amberg getreulich examiniert und dabei
als Schm. von Hirschau bezeichnet.
Dabei wird bekannt, daß er bei einem
Herrn von Rochau in Wittenberg Paedagogus
war.
559. Seemullner (Segmüller, Zheemulner)
Zacharias aus Mainburg, in Amberg,
Ingolstadt und Altdorf ausgebildet,
überreicht dem Kirchenrat zu Amberg
am 19.3.1579 - nach der Veränderung,
da man Leute benötigte - seine Zeugnisse
aus Regensburg und bezeugt:
seine Herkunft und Ausbildung, seine
mönchische Zeit bei S. Emmeram in Regensburg,
dort zugleich Cr. und ludimoderator.
Die zuhörenden Räte mögen
auch gestaunt haben über seinen Lebensgang
und seine Wendung zum
Evangelium (das wird leider nicht berichtet).
Doch kann er ein Empfehlungsschreiben
des Regensburger Barth. Rosinus
vorweisen, das seine evangelische
Gesinnung bezeugt. Daß er ein genau zu
prüfender Mann war, bezeugt die Teilnahme
Schallings, Zeidlers, „Lucius“,
Pfulmanns, Rutners, des Rectors Schalling
und des Praeceptors am Paed.
Knespelius (siehe N. 390!). Man war also
vorsichtig bei der Aufnahme. Er kann
die Gunst der Examinatores gewinnen
und wird für die Speinsharter Schule
eingesetzt.
560. Seidel... wirkt 1616 in Kastl bei
Kemnath als Schm.
561. Seidel Andreas ist an der Schule
Waldsassen 1616 nach Lipperts Angabe.
562. Seier Hans wird als Schm. zu
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