Beiträge zu einem Schulmeisterlexicon Oberpfalz - Georg Paulus
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ehandelt! Siehe die Anmerkungen!<br />
481. Peler Johannes aus Schneeberg,<br />
Pfarrei Winklarn, lernt in Joachimsthal,<br />
Grimma, Leipzig und Amberg, stellt<br />
sich im November 1577 dem Kirchenrat<br />
<strong>zu</strong> Amberg unter Schallings Leitung vor,<br />
wird 19. und 20. Nov. geprüft. Am 26.11.<br />
teilt man ihn dem Kl. Reichenbach <strong>zu</strong>;<br />
weil dort nicht viel Knaben sind, soll er<br />
„die Maidleinschule“ halten! Die 6 Artikel<br />
der Verpflichtung werden mit Mund<br />
und Hand angelobt.<br />
482. Peleus Bartholomäus M. ist Schm.<br />
<strong>zu</strong> Waldsassen 1566, Weiden 1570, 1572<br />
bis Trinitatis in Tirschenreuth .<br />
483. Pemerl Kaspar aus Neunburg<br />
v. W., Heidelberger Student 1557, kann<br />
von 1557 bis 1567 an der Neunburger<br />
Schule bezeugt werden.<br />
484. Perner Konrad wird 1597 in Mokkersdorf<br />
als Schm. erwähnt.<br />
485. Pesold Johann aus Reichenbach<br />
schult und schreibt gerichtlich <strong>zu</strong> Roding<br />
1580.<br />
486. Pessler Hans amtiert 1596 <strong>zu</strong> Utzenhofen<br />
als Schm.<br />
487. Petri Johann wird 1596 in Gnadenberg<br />
und 1615 <strong>zu</strong> Berg als Schm.<br />
nachgewiesen.<br />
488. Petri Sebastian Friedrich aus<br />
Nürnberg, Altdorfer Student 1597. ist<br />
1616 <strong>zu</strong> Grafenwöhr als Cr. nachgewiesen.<br />
489. Pezel Erhard ist 1615 - 1626 in<br />
Miähring a!s Schm. bezeugt; von s<strong>einem</strong><br />
,.Äckerl und Wiesfleckl“ steuert er 1616<br />
15 Kreuzer.<br />
490. Pfaffenreuther Leonhard aus<br />
Weiden, lutherisch erzogen und 1581 die<br />
Concordienformel <strong>zu</strong> Amberg bekennend,<br />
ist an der Martinschule 1566 - 1598<br />
als Infimus und Cr. nachgewiesen, entzieht<br />
sich den kalvinischen Konsequenzen<br />
in Lehre und Leben durch seinen<br />
Übergang nach Regensburg, wo er 1600<br />
bis 1603 als Cr. fungiert. Er war zweimal<br />
verheiratet.<br />
491. Pfalzgraf Wolf 1565 - 1581 f. in<br />
Nittenau Schm. und Gerichtsschreiber<br />
bekennt sich <strong>zu</strong>m Luthertum der Concordienformel.<br />
38<br />
492. Pfannmüller <strong>Paulus</strong> wirkt 1583 <strong>zu</strong><br />
Neunburg v. W. als Infimus und Organist.<br />
493. Pfeifer Konrad aus Reichenbach<br />
ist in Nittenau 1580 Cr.<br />
494. Pfinzing Peter, Schm. in Mähring,<br />
erhält aus Gnaden 1615 f. 1 ½ Metzen<br />
Korn <strong>zu</strong>r Aufbesserung.<br />
495. Pfretzschner Johann Dr. med.,<br />
aus Adorf, in Karlsbad und Eisleben<br />
schulisch gebildet, an den Univ. Leipzig<br />
1602, Wittenberg 1608, Basel 1609 sich<br />
vorbereitend auf das Doppelamt des<br />
Arztes und Schulmeisters, wird 1610 in<br />
Tischenreuth Stadtphysicus, 1613 - 1626<br />
auch Rector scholae; nach der allgemeinen<br />
Beurlaubung emigriert er nach dem<br />
kalvinischen Anhalt und ist dort 1626<br />
bis 1655 als Rector in Dessau tätig. Seine<br />
Heirat 2.9.1612 <strong>zu</strong> Tirsch. mit Magdalena<br />
Homagius verbindet ihn - nach<br />
Weigels Forschung - mit dem Schwabacher<br />
Pfarrer und Dekan Homagius!<br />
In Dessau stirbt er im August 1655 und<br />
wird durch Wigand Salmuth christlich<br />
beerdigt. Von 2 Söhnen und 7 Töchtern<br />
leben beim Tod des Vaters So. Johann,<br />
Burgvogt in Delmenhorst, und To. Barbara<br />
Katharina, verheiratet mit David<br />
<strong>Paulus</strong> in Ragun; To. Kath. Maria verheiratet<br />
an Superintendent <strong>Georg</strong> Räumer<br />
in ? Die Waldsassener Rechnungsakten<br />
in Amberg vermerken seine Besoldung<br />
1620 - 1626 (wohl als Physicus)<br />
mit je 8 fl.<br />
496. Pikart Johann M., Nürnberger<br />
Spitalschüler, Wittenberger Student 1559<br />
und M. 1565, amtet vor seiner Nürnberger<br />
Schuldienerzeit in Neumarkt 1566<br />
bis 1568 als „Schuldiener“; man möchte<br />
die Stadtschule annehmen. Nach der<br />
Nürnberger Zeit wird er in Altdorf 1575<br />
Pfarrer und Professor der Theologie,<br />
1584 stirbt er dort. Sein Sohn Michael<br />
widmet als Altdorfer Professor 1604 dem<br />
Amberger Rat „etliche Tractelein“, wofür<br />
ihm 3 fl. übermittelt werden, wie die<br />
Stadtkämmereirechnung Amberg nachweist.<br />
497. Pirkel Konrad ist 1583 <strong>zu</strong> Kirchenthumbach<br />
mit Schu!- und Gerichtsschreiberdienst<br />
bezeugt.<br />
498. Pirner Konrad wirkt 1616 in Pullenreuth<br />
am Steinwald als Schm.