Beiträge zu einem Schulmeisterlexicon Oberpfalz - Georg Paulus
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1620 an Lichtmeß die Teilsteuer von 1 fl.<br />
52 Kreuzer, 2 Woißpfonnigen, aber 1626<br />
mit ihrem Sohn Paul 2 fl. 41 ½ Kreuzer<br />
als Jahressteuer! Vermögensmäßig und<br />
steuerlich also eine angesehene Familie<br />
des Stiftslandes!<br />
413. Ladislaus Johannes M., ein Dresdener.<br />
in Wittenberg 1565 immatriculiert,<br />
ist in Schleusingen und Halle vor<br />
1582 als Rector nachgewiesen. 1582 bis<br />
1593 in Meißen an der Fürstenschule<br />
gleichen Amtes, wird wegen seines<br />
Kryptokalvinismus entlassen und fungiert<br />
1597 f. am kalv. Paedagogium <strong>zu</strong><br />
Amberg als Praeceptor und Prorector.<br />
Mit einer gewissen Maria verheiratet,<br />
die ihn überlebt und am 10.8.1612 in<br />
Eschenbach den dortigen Schm. M. Johann<br />
Threnckmann heiratet, hat er wohl<br />
1611 oder anfangs 1612 sein Leben in<br />
Amberg beschlossen. Sohn Sigismund ist<br />
1619 Registraturadjunkt in Amberg: er<br />
heiratet 23.1.1619 dort Barbara Leusler,<br />
Tochter des Hofgerichtsadvokaten Jakob<br />
L.; Tochter Agnes ist 1608 in Amberg als<br />
Patin bezeugt.<br />
414. Langhans Jakob wird 1621 in Kirthenthumbach<br />
als Cr. bezeugt.<br />
415. Leberwurst Hans aus Auhausen<br />
an der Wörnitz. lernt an den Lateinschulen<br />
<strong>zu</strong> Nördlingen, Hof und Nürnberg<br />
je 4 Jahre. Wo er die Univ. besucht,<br />
bleibt unbekannt. Vor 1571 ist er 2 Jahre<br />
Schm. in Marktschorgast, 1571 - 1579<br />
wird er <strong>zu</strong> Wiesau als Schm. und Gerichtschreiber<br />
nachgewiesen, 1586 ist er<br />
<strong>zu</strong> Wurz Schm.<br />
416. Leinershaussen Melchior, <strong>zu</strong> Waldmünchen<br />
Schm., bittet 13.1.1580 den<br />
Kirchenrat in Amberg um Beförderung<br />
im Schuldienst. Man konnte ihm damals<br />
aber nichts anderes geben.<br />
417. Leneckel Johann Matthias, verheiratet<br />
<strong>zu</strong> Tirschenreuth mit Susanna<br />
Hollbeck, Pfarrerstochter aus dem neuburgischen<br />
Sallern 12.5.1618, wirkt dort<br />
als deutscher Schulmeister 1618 ff. Sein<br />
Vater war in Eisersdorf bei Kemnath<br />
seßhaft.<br />
418. Lengfelder Sebastian aus Weiden.<br />
in Wittenberg 1586, kann in Ambergs<br />
Marlinschule als Praeceptor 1598 und in<br />
Kemnaths Lateinschule 1604 - 1616 als<br />
Schm. bezeugt werden.<br />
34<br />
419. Lesser <strong>Georg</strong> aus Hof a. S., auch<br />
ein M., von dem es heißt: „..bis <strong>zu</strong>m<br />
43. Jahr in studiis et officiis publicis...“<br />
(in Studien und öffentlichen Diensten),<br />
ist 1582 - 1585 <strong>zu</strong> Amborg an der Martinschule<br />
Rector.<br />
420. Leupold Hans, in Böhmischbruck<br />
als Schm. 1578 - 1585 wirkend, kann<br />
durch interessante Rechnungen des<br />
Amtes Tännesberg-Treswitz nachgewiesen<br />
werden. Das aufschlußreiche Waldsassener<br />
Aktstück 18 im Amberger<br />
Archiv nennt ihn zwar <strong>zu</strong>nächst bei der<br />
Veränderung am 3.4.1577 als Pfarrer<br />
für Mähring, aber der neue kurfürstliche<br />
Befehl nennt für ihn Nik. Reisenecker,<br />
Cr. in Tirschenreuth.<br />
421. LeyhertI Joseph, von Stamsried,<br />
Schüler des Kl. Reichenbach am Regen,<br />
wird 1582 f. in Waldmünchen als Schm.<br />
und Stadtschreiber erwähnt.<br />
422. Libing Johann von Münsterberg<br />
in Schlesien amtiert als Praeceptor des<br />
Paedagogiums <strong>zu</strong> Amberg 1566 - 1571.<br />
423. Lichtenthaler <strong>Georg</strong> M., Sohn des<br />
Sulzbacher Pfarrers. Wittenberger Student<br />
1574, dort 1579 M., als Amberger<br />
Praeceptor dem Paed. <strong>zu</strong>geteilt, bezeugt<br />
am 3.8.1580 dem Kirchenrat die Güte<br />
der Schulgesetze, bezeichnet aber die<br />
„excursiones“ der .jungen Leute am Paed.<br />
als schlimm, wünscht mehr griechische<br />
Studenten, klagt über die Disciplin an<br />
der Schule. Seit Juli 1579 ist er dort<br />
tätig. Nach 1581 trifft man ihn als Rector<br />
bzw. Collaborator an Schulen in Weißenburg,<br />
Nürnberg und Altdorf.<br />
424. Limmer Stephan wird 1619 in<br />
Kastl b. Kemnath an der Schule bezeugt.<br />
425. Lippold Johannes M. aus Gräfenberg.<br />
in Wittenberg 1567, 1571 dort M.,<br />
wird 16.1.1578 in Amborg examiniert,<br />
da er in Auerbach als Schm. die letzten<br />
Jahre der Kalvinisierung durch Friedrich<br />
III. miterlebt hat.<br />
426. Löbelius <strong>Georg</strong> amtiert <strong>zu</strong> Bruck<br />
als Schm. 1615.<br />
427. Löhr <strong>Georg</strong> ist als Schm. im stiftischen<br />
Leonberg 1576 f. nachgewiesen.<br />
428. Lucius Ludwig M., ein Basler,<br />
Sohn des dortigen Diaconus, studiert und