Beiträge zu einem Schulmeisterlexicon Oberpfalz - Georg Paulus
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328. Göller Johann steuert als Cr. in<br />
Auerbach, nachgewiesen 1606 - 1615, von<br />
s<strong>einem</strong> Vermögen 1606 bereits 1 fl<br />
58 Kreuzer.<br />
329. Göringer Hans wird nach 1612 <strong>zu</strong><br />
Schwarzhofen als Schm. angegeben.<br />
330. Götz Adam sollte 29.1.1578 ins<br />
Examen nach Amberg; Aufzeichnungen<br />
noch nicht gefunden! Aber 1595 - 1615<br />
wird er als Cr. <strong>zu</strong> Waldmünchen bezeugt.<br />
331. Goll Joachim war vor 1619 in<br />
Stein Schm. Sein Sohn Jakob wird in<br />
den Kirchenbüchern Tirschenreuths 1619<br />
erwähnt. Seine Steuer beträgt 1586 nur<br />
4 Kreuzer, 1602 5 Pfennig (von 43 fl. Vermögen).<br />
332. Göller Nikolaus amtiert 1616 <strong>zu</strong><br />
Tännesberg als Schm.<br />
333. Gottfried <strong>Georg</strong> kann für 1604<br />
bis 1606 in Ensdorf als Schm. mit je 40 fl<br />
Besoldung bezeugt werden; da in den<br />
Rechnungen Ensdorfs 1606 - 1627 keine<br />
Schulmeister namentlich bezeugt werden,<br />
kann auch seine Wirksamkeit dort<br />
nicht ganz erfaßt werden; doch erscheint<br />
er 1615 - 1620 in Nittenau als Schm.<br />
334. Graf Johann aus Amberg, in Altdorf<br />
1608, in Wittenberg 1614 studierend,<br />
wirkt 1617 - 1624 in Amberg als Praeceptor<br />
der Martinschule.<br />
335. Grau (Graw, Grae, Grohe) Jeremias<br />
ist Schm. und Organist <strong>zu</strong> Tirschenreuth,<br />
wohnt im 2. Viertel der Stadt und<br />
steuert 1586 von 200 fl. Vermögen 40<br />
Kreuzer, 1602 in 2 Terminen von 436 fl.<br />
je 1 fl. 22 Kreuzer 1 Weißpfennig. 1616<br />
von 866 fl. (davon Wert des Hauses 350 fl.)<br />
4 fl. 20 Kreuzer. Hier haben wir, wenn<br />
auch nicht lückenlos, aber doch ansteigend<br />
ein Vermögen, das in 30 Jahren<br />
des Friedens, kurz vor dem 30jährigen<br />
Krieg, auf das Vierfache angewachsen<br />
ist. Das gabs also auch bei „Ihrer kurfürstlichen<br />
Gnaden armen Schuldiener“.<br />
336. Greb Johann wird für 1580 in<br />
Altendorf als Schm. notiert.<br />
337. Greiner Michael, Leipziger Student<br />
1575, kann in Pleystein als Schm.<br />
1580 - 1586 bezeugt werden.<br />
338. Grün Johann M., aus Nürnberg,<br />
an den Univ. Wittenberg 1555 und Jena<br />
1560, avanciert vom Rector des Amberger<br />
Paedagogiums in der ersten Kalvinisierungszeit<br />
1571 - 1577 <strong>zu</strong>m Rector in<br />
Jüterbog 1577 - 1582 vor und wird 1582<br />
bis 1592 an der Universität Wittenberg<br />
als Professor der Logik und Ethik. 1592<br />
auch als Rector bezeugt. Am 5.11.1568<br />
hatte er Ursula Schliebner von Jüterbog<br />
geheiratet. Am 1.3.1577 lehnte der<br />
Kirchenrat in Amberg seinen Antrag<br />
auf längere Wohnzeit im Kloster (d. h.<br />
Paedagogium) ab und genehmigte nur<br />
noch ein Vierteljahr. Ob er theologisch<br />
verdächtig war - Neigung <strong>zu</strong>m Kalvinismus<br />
- oder ob er nur beruflich sich<br />
verändern wollte <strong>zu</strong>gunsten der Heimat<br />
seiner Frau, entzieht sich der Kenntnis<br />
und Forschung.<br />
339. Guntzel Wolf (Name wird amtlich<br />
sechsfach geschrieben: Guntzel, Gunzel,<br />
Gunzell, Güntzell, Gunzl. Guntzell,<br />
Günzell!). Durch Kosterrechnungsbücher<br />
Ensdorf bezeugt von Walb. 1564 bis<br />
Lichtm. 1570 als Schm. in Ensdorf; Gehalt<br />
25 fl. dann ansteigend 30 und 35 fl.<br />
Zuletzt nochmals 10 fl. Addition als „Ergötzlichkeit“.<br />
340. Häussler Sixtus, deutscher Schm.<br />
Kemnath, 1584 nachgewiesen.<br />
341. Hardter Samuel, Leipziger, 1605 in<br />
Moosbach Schm. nach Vertreibung aus<br />
Böhmen, erh. vom Amberger Rat Juni<br />
und August 1605 eine Beihilfe.<br />
342. Hartmann Peter, Amberger. in<br />
Heidelberg 1619 immatriculiert, 1620 bis<br />
1625 in Reichenbach an der Schule, dann<br />
beurlaubt.<br />
343. Hartmann Philipp, 1623 deutscher<br />
Schulhalter Tirschenreuth heiratet im<br />
gleichen Jahr dort Magdalena Günther<br />
aus Nürnberg.<br />
344. Hans von Hausen wird als deutscher<br />
Schm. in Auerbach 1603 und 1608<br />
nachgewiesen.<br />
345. Hayneccius Martin M., aus Borna<br />
i. Sachsen, Student <strong>zu</strong> Leipzig 1562 dort<br />
M., wirkt als Schm. in sächs. Schulen <strong>zu</strong><br />
Leisnig, Chemnitz, Annaberg und Grimma<br />
und ist 2 Jahre Rector scholae <strong>zu</strong><br />
Amberg (Paedagogium) 1583 ff., geht<br />
wohl des Regierungswechsels wegen und<br />
wegen der „Veränderung“ in der Konfession<br />
nach Ludwigs Tod 1585 nach<br />
Braunschweig und 1588 nach Grimma i.<br />
Sachsen; 1611 stirbt er dort.<br />
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