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Beiträge zu einem Schulmeisterlexicon Oberpfalz - Georg Paulus

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versehen, was anscheinend doch Jahre<br />

gedauert hat; 1580 finden wir ihn im<br />

Kirchendienst <strong>zu</strong> Hausheim, 1582 in<br />

Schwarzach (nach der berüchtigten Permutation)<br />

und 1588 <strong>zu</strong> Dieterskirchen.<br />

187. Schuhmann Johann, Leipziger und<br />

Wittenberger Student, ist in Eger vor<br />

1563 Cr., 1563 ist er bereits als Kaplan<br />

im Kirchendienst <strong>zu</strong> Bärnau und 1564<br />

als Pf. in Neualbenreuth. Herzog Reichard<br />

hatte ihn von Eger erbeten, er „hat<br />

ein herb und bös Weib“.<br />

188. Schuhmann Nikolaus, Wittenberger<br />

Studiosus, wird 1580 in Kemnath als<br />

Collaborator an der Schule bezeugt, im<br />

gleichen Jahr <strong>zu</strong> Nabburg als Diaconus<br />

und Rector scholae beschäftigt; 1599 ist<br />

er als Pf. in Eslarn noch tätig.<br />

189. Schuler Kaspar a. Hohenfels, agiert<br />

1591 - 1596 in Sulzbach als Organist und<br />

Collaborator, ab 1596 im wolfsteinschen<br />

Bachhausen als Pf., 1598 in Traunfeld,<br />

1606 in Sulzkirchen und 1632 wieder in<br />

Bachhausen.<br />

190. Schummius Friedrich M. aus Nabburg,<br />

in Leipzig und Wittenberg studierend,<br />

betätigt sich ab 1597 im Amberger<br />

Paedagogium als Infimus der Kleinsten,<br />

geht aber bereits 1600 ins Pfarramt nach<br />

Wappersdorf und 1612 nach Pelchenhofen.<br />

191. Schweitzer Philipp a. Donauwörth<br />

gebürtig, ist um 1580 Cr. <strong>zu</strong> Kirchenthumbach<br />

und 1581 - 1586 <strong>zu</strong> Ensdorf<br />

Schm. Rötz nimmt ihn dann 1587 ins<br />

Pfarramt. Besoldung in Ensdorf 40 fl.<br />

192. Stann Joh. aus Amberg, in patria,<br />

Altdorf und Heidelberg emporgebildet,<br />

hier auch Sapientist, wird gleich nach<br />

dem Studium 1614 Rector scholae <strong>zu</strong><br />

Neunburg v. W., dann geht er 1618 in<br />

den Kirchendienst <strong>zu</strong> Fuhrn und Bruck;<br />

nach der Entlassung wird er calv. Pf. im<br />

Anhaltischen.<br />

193. Staufenecker Wolfgang aus Cham,<br />

Jenaer stud. theol., übt das Schulamt in<br />

Kemnath 1616 - 1620, dann wird er Diaconus<br />

in Bärnau bis <strong>zu</strong> s<strong>einem</strong> Tod am<br />

11.7.1625.<br />

194. Steinberger Johann wird um 1571<br />

im jungpf. Burglengenfeld als Schm. bezeugt<br />

und 1574 als gewesener Pfarrherr<br />

<strong>zu</strong> Kümmersbruck. Wegen seines uns<br />

nicht bekannten „crimen“ mußte die<br />

Univ. Ingolstadt, wohl die juristische Fakultät,<br />

ein Gutachten erstellen, es kostete<br />

Amberg 12 Taler.<br />

195. Steininger Nikolaus aus Weißenstadt,<br />

<strong>zu</strong> Wittenberg 1592, amtiert im<br />

wohlbekannten Kastl als Schm. 1599 bis<br />

1602; im ersten Jahr hatte der Herr<br />

„Rechnungsführer“ seine Besoldung vergessen,<br />

so wurden ihm nachträglich 120 fl.<br />

= 2 Jahresbesoldungen ausbezahlt. In<br />

Sallern und Teunz war er dann Pf. und<br />

wanderte 1626 notgedrungen aus. In<br />

Kastl hatte er noch 1630 als „Ausländischer“<br />

300 fl. „liegen“, mußte dann dafür<br />

auch entsprechend steuern.<br />

196. Steinmüller Adam aus Ölsnitz im<br />

Vogtland, lernend in patria und Freiberg<br />

i. Sa., dann in Wittenberg 1563,<br />

macht 1564 einen Paedagogus auf dem<br />

Rothenberg (als Praeceptor wohl der<br />

Kinder des damaligen Burggrafen etc.)<br />

und rückt 1564 hinunter nach Schnaittach,<br />

dem Hauptort der vielbestrittenen Ganerbschaft<br />

Rothenberg, als Pf.<br />

197. Stengel Emanuel M., aus Eschenbach,<br />

Sohn des Pf. Thomas St., an der<br />

Univ. Wittenberg 1577 immatriculiert,<br />

wird 1583 Collega am Amberger Paedagogium<br />

bis 1585; dann ist er im Kirchendienst<br />

dort, in Michelfeld und Auerbach.<br />

Zu seiner Hochzeit spendierte ihm<br />

der Amberger Rat, wie üblich, 4 fl.<br />

( = 100 M.).<br />

198. Stößl Johannes, kurze Zeit im<br />

Kirchendienst <strong>zu</strong> Kulmain 1564 f., war<br />

vorher in Weißenstadt Cr., späterhin Hof<br />

und Theisung Kirchendiener.<br />

199. Streubel Johannes, Sohn des Pf.<br />

Thomas Str. (Tiefenbach, Vilseck, Hirschau<br />

= Ehenfeld, Chammünster), gebildet<br />

in Weiden, Lauingen, Tübingen und Altdorf,<br />

arbeitet gleich nach der Univ.-Zeit<br />

als Praeceptor bei Feldherrn von Sternegg<br />

in Österreich, dann aber im Kirchendienst<br />

<strong>zu</strong> Weiden, Thannstein und nach<br />

der Entlassung in Thüngen. Hatte mit<br />

Ambergs Kirchenrat Schwierigkeiten<br />

wegen seiner lutherischen Art und Arbeit.<br />

200. Stöpfel Johannes, 12 Jahre in Rötz<br />

Schm. 1587 - 1599, dann dort 18 Jahre<br />

Diaconus, ab 1618 Pf. in Haag.<br />

201. Teinzer Jodocus aus Vilseck, wirkt<br />

1570 - 1573 als Schm. in Ensdorf mit der<br />

üblichen Besoldung von 40 fl. Ab 1574<br />

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