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Beiträge zu einem Schulmeisterlexicon Oberpfalz - Georg Paulus

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mal - im März - abgewiesen, aber im<br />

gleichen Jahr nach Oberlind als Pf. transferiert.<br />

Seine theologischen Prüfungsfragen<br />

sind im Kirchenratsprotokoll erhalten;<br />

sie handeln von der Einigkeit Gottes,<br />

von Vater, Sohn und Heiligem Geist. -<br />

Als Cr. in Pressath hat er 50 fl. Vermögen<br />

und steuert davon 25 Kreuzer. In<br />

Oberlind hat er wie so mancher andere<br />

neuaufziehende Collega Verhandlungen<br />

mit dem Herrn Vorgänger wegen Anteil<br />

am vorhandenen - salvo honore - Mist<br />

und Haber.<br />

153. Reisnecker Nikolaus, aus Floß,<br />

Schüler <strong>zu</strong> Floß, Sulzbach, Weiden, Altenburg,<br />

Meißen und Bautzen. dann Student<br />

<strong>zu</strong> Leipzig, macht vor dem Kirchendienst<br />

<strong>zu</strong> Mähring, Oberweiling und<br />

Bachhausen sein Cantorat <strong>zu</strong> Tirschenreuth<br />

1574 - 1577; im Jahr der großen<br />

Veränderung wird er nach Mähring als<br />

neuer Pf. berufen.<br />

154. Resner Johann M. (in Wittenberg<br />

erworben) ein Nabburger Sohn, wird im<br />

Jahr 1577 auch examiniert, weil man ja<br />

so viele Pfarrer benötigt an Stelle der<br />

beurlaubten „Zwingler“; Zeitlarn im<br />

Süden der alten Pfalz nimmt ihn auf.<br />

155. Reuss Wendelin, in Neumarkt<br />

1592 f. Hof Schulmeister, in Kastl b. Amberg<br />

Schm. an der Lateinschule 1593 f.,<br />

wechselt 1594 nach Büchenbach bei Pegnitz<br />

über als Pf.; seine Besoldung in<br />

Kastl war 60 fl. In Büchenbach erwirbt<br />

er ein Gut im Werte von 394 fl., dessen<br />

Steuer jährlich 2 fl. 57 Kreuzer 1 Pfennig<br />

ausmacht.<br />

156. Rink Andreas aus dem thüringischen<br />

Ohrdruf, Leipziger Student, wird<br />

ein vielwandernder Schm. der alten<br />

Pfalz: <strong>zu</strong> Michelfeld 1612, <strong>zu</strong> Auerbach<br />

als Intimus 1617, <strong>zu</strong> Grafenwöhr 1618<br />

und <strong>zu</strong> Hohenfels 1620 nachgewiesen;<br />

1612 - 1626 ist er schließlich im arbeitsreichen<br />

Berngau als Diaconus und bei<br />

der Entlassung muß man feststellen:<br />

„... bei dem nichts als der helle lichte<br />

Bettel ...“ Auch dies gabs neben den<br />

vermögenden Collegis.<br />

157. Ritter Bernhard, <strong>zu</strong>erst im Kirchendienst<br />

<strong>zu</strong> Schwarzhofen als Diaconus<br />

und als Pf. <strong>zu</strong> Neukirchen-Balbini<br />

bis <strong>zu</strong>m Ende wird in Gernrode Rector<br />

1626 - 1635 und dann wieder Pf. in Quellendorf.<br />

ein Calvinista.<br />

158. Ritter Johann Leonhard aus Wei-<br />

18<br />

mar, Student <strong>zu</strong> Jena 1608, wird 1614 in<br />

Regensburg Praeceptor alumnorum, 1618<br />

ist er oberpf. Pf. <strong>zu</strong> Dalking, 1621 <strong>zu</strong> Neukirchen<br />

Balbini, 1625 kehrt er nach Regensburg<br />

als Lutheraner <strong>zu</strong>rück und versieht<br />

neben s<strong>einem</strong> Kirchendienst am<br />

Spital als Inspector die alumnos der Lateinschule.<br />

Das Regensburger Pfarrerbuch<br />

wird ihn mit seinen Wanderungen<br />

und drei Regensburger Ehen gebührend<br />

würdigen.<br />

159. Roder Bartholomäus aus Luthers<br />

patria, Wittenberger 1587, schulmeistert<br />

1595 die Kinder in Tännesberg, wechselt<br />

ca. 1604 nach Wald hinunter als Pf. und<br />

endet seine oberpf. Laufbahn als Pf. <strong>zu</strong><br />

Schwarzach. Als neuer Schm. <strong>zu</strong> Tän.<br />

steuert er 1595 30 Kreuzer.<br />

160. Rödl Leonhard, latinisiert Rötelius,<br />

ist Schm. <strong>zu</strong> Hahnbach um 1596,<br />

dann im Kirchendienst <strong>zu</strong> Oberviechtach<br />

als Diaconus 1598 ff. und nach 1604 in<br />

Teunz als Pf. Seine Steuer im Halbjahr<br />

beträgt 1595 auf 1596 ganze 20 Kreuzerlein.<br />

161. Roerelius Andreas, aus Roerlin geworden,<br />

praktiziert an drei oberpf. Orten<br />

seinen Schuldienst; 1617 in Waldershof,<br />

1618 in Neunburg v. W. (Rector) und<br />

in Kemnath 1621 ebenso; ab 1622 ist er<br />

Pf. in Pölling.<br />

162. Rosner Sebastian aus Weidenwang,<br />

also Landeskind, Altdorfer und<br />

Wittenberger studiosus, macht seinen<br />

Schuldienst <strong>zu</strong> Reichenbach am Regen<br />

um 1615, bevor er nach Cham als Diaconus<br />

und 1623 nach Michelfeld als Pf.<br />

wechselt.<br />

163. Rudolf Johann aus Wertheim, lernend<br />

in patria, Ochsenfurt, Schweinfurt,<br />

Eisleben, Halle und bei den Thomanern<br />

in Leipzig, Student ebendort, war vor<br />

1562 in Eger Cr. und Schm. auf 1 ½ Jahre,<br />

anschließend in Tirschenreuth; 1569 begegnet<br />

er im Kirchendienst <strong>zu</strong> Waldsassen<br />

als Diaconus und ab 1579 in Falkenberg<br />

als Pf.<br />

164. Rudolf Johann Valentin aus Heidelberg,<br />

Student in patria und Altdorf,<br />

wirkt als Schm. bis 1612 in Hahnbach,<br />

dann im Kirchendienst <strong>zu</strong> Tännesberg als<br />

Diaconus und ab 1622 in Etzgersried als Pf.<br />

165. Salmuth Heinrich aus Wittenberg,<br />

aus der führenden calvinischen Schicht,<br />

von Sachsen herkommend, wird 1616 bis

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