„Sprit“ für neue Ideen geht nicht aus - Heinrich-Lanz-Schule II
„Sprit“ für neue Ideen geht nicht aus - Heinrich-Lanz-Schule II
„Sprit“ für neue Ideen geht nicht aus - Heinrich-Lanz-Schule II
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Jahresbericht<br />
Schuljahr 2008 / 2009<br />
<strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong><br />
Mannheim
Gemälde von Georg Mildenberger (Ausschnitt; Foyer)<br />
Auflage 600<br />
Impressum<br />
Her<strong>aus</strong>geber Schulleitung HLS <strong>II</strong><br />
Erscheinungstermin Herbst 2009<br />
Adresse <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong><br />
Hermann-Heimerich-Ufer 10<br />
68167 Mannheim<br />
Internet/E-Mail www.hls2.de<br />
www.mannheim-virtuell.de<br />
sekretariat@hls2.de<br />
schulleitung@hls2.de<br />
Telefon<br />
0621 / 293 14-200<br />
Telefax<br />
0621 / 293 14-277<br />
Druck Druckerei Stöckl GmbH, Mannheim<br />
Jahresbericht <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2008/2009 Seite 2
Inhaltsverzeichnis des Jahresberichts<br />
der <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim<br />
Schuljahr 2008 - 2009<br />
Impressum Seite 2<br />
Inhaltsverzeichnis Seite 3<br />
Vorwort (Schuljahresbeginn 2008/09) Seite 4<br />
Interna<br />
Lehrer/innenliste 2008/09 Seite 6<br />
Organigramme Seite 7<br />
Schülerzahlen und Ausbildungsberufe Seite 9<br />
Elternbeirat Seite 10<br />
Schulkonferenz Seite 11<br />
Homepage www.hls2.de Seite 12<br />
OES-Projekte Seite 13<br />
Nachwuchskräfte Seite 17<br />
Verabschiedungen Seite 18<br />
Schulträger-Kontakte<br />
Schulleiter mit Wünschen Seite 19<br />
Gespräch mit Oberbürgermeister und Bürgermeisterin Seite 20<br />
Roche-Brief an Oberbürgermeister Dr. Kurz Seite 21<br />
Neubau Nasslabor Seite 22<br />
Veranstaltungen<br />
Kongress der Chemieindustrie Seite 23<br />
Feier des Ausbildungsendes Seite 24<br />
Innung trifft <strong>Schule</strong> Seite 25<br />
Abschluss der naturwissenschaftlichen Auszubildenden Seite 28<br />
Regionale <strong>Schule</strong>ntwicklung Seite 31<br />
PTA bei Kapferer Seite 32<br />
Chemielaboranten in Berlin Seite 33<br />
Projekte<br />
Holzspielzeug <strong>für</strong> Kindergärten Seite 36<br />
Schülerwettbewerb des Landtags Seite 37<br />
Extraklasse / Schüler Theater-Abo Seite 38<br />
Schuljubiläum 13.03.2009<br />
Neuer Glanz <strong>für</strong> <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong> Seite 42<br />
Jubiläumsfeier - Programm Seite 44<br />
Ansprache der Schülersprecherin Seite 46<br />
<strong>„Sprit“</strong> <strong>für</strong> <strong>neue</strong> <strong>Ideen</strong> <strong>geht</strong> <strong>nicht</strong> <strong>aus</strong> Seite 48<br />
Jahresbericht <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2006/2007 Seite 3
Vorwort<br />
Schuljahresbeginn 2008/09 unter <strong>neue</strong>n Vorzeichen -<br />
HLS <strong>II</strong> handelt im 2. Jahr als „operativ eigenständige <strong>Schule</strong>“<br />
In einer Präsentation auf der Schuljahresanfangskonferenz formulierte die Schulleitung prägnant<br />
die Ziele <strong>für</strong> das anstehende Schuljahr:<br />
� Guter Unterricht in pädagogisch sinnvollen Klassengrößen<br />
� Umsetzen der Fusion Ch-Bio-Pharm – „die Fusion leben“<br />
� Integration der <strong>neue</strong>n Kolleginnen und Kollegen<br />
� Vorbereitung und Durchführung des Schuljubiläums<br />
� Vorantreiben des Chemielabor-Neub<strong>aus</strong><br />
� Verbesserung des Kommunikationssystems<br />
� OES und Vorbereitung der Fremdevaluation<br />
Punkt <strong>für</strong> Punkt ist Rechenschaft abzulegen; erfolgreich werden die Vorhaben nur dann umgesetzt<br />
worden sein, wenn das Koll egium motiviert und ta tkräftig mitgeholfen hat und sich<br />
mit der HLS<strong>II</strong> identifiziert. Lesen Sie selbst in diesem Jahresbericht nach, was alles gelaufen<br />
ist!<br />
Jahresbericht <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2008/2009 Seite 4
Schuljahresbeginn 2008/09<br />
Die Umsetzung der Qualitätsentwi cklung<br />
bringt den <strong>Schule</strong>n <strong>nicht</strong> nur gefühlte<br />
Mehrarbeit wie die Kooperati onszeit - manche<br />
ergänzen die Abkürzung OES spöttisch:<br />
„Ohne End e Sitz ungen“ - si e bie tet vor<br />
allem die C hance zum Neubeginn und zu<br />
Veränderungen. Nicht umsonst hatte<br />
Annette Schavan als damals frischgebackene<br />
Kultusm inisterin die <strong>Schule</strong>ntwi cklung<br />
Mitte der Neunzi ger Jahre mit dem Schlagwort<br />
„S chulen br echen auf“ eingeläutet.<br />
Gewisse Verkrustungen und altein geschlif-<br />
Die <strong>neue</strong>, klare Struktur der HLS <strong>II</strong> sieht nun wie folgt <strong>aus</strong>:<br />
Schulleitung<br />
fene Gewohnheiten, die <strong>nicht</strong> mehr hinterfragt<br />
werden, gibt es a n jeder Sch ule, di e<br />
HLS<strong>II</strong> ist da <strong>nicht</strong> <strong>aus</strong> zunehmen; es standen<br />
Ä nderungen an , die keinesw egs nur<br />
mit OES oder Q2E zu tu n hatten. So wurde<br />
der „Runde Tisch“ einer kritischen Prüfung<br />
unterzogen und verändert; gen<strong>aus</strong> o erging<br />
es der naturwissensch aftlichen A bteilung,<br />
die <strong>aus</strong> sachlichen un d pers onellen Grün -<br />
den (fehlende Funktion sstellen) fu sioniert<br />
wurde, wie 2005 die „FaHoBa“.<br />
Abteilungsleitung Abteilungsleitung<br />
Farbtechnik<br />
Holztechnik<br />
Bautechnik<br />
Chemie<br />
Biologie<br />
Pharmazie<br />
Das Sch uljahr 2008/09 bega nn un ter veränder ten Vorzeichen un d mit einem gehörigen<br />
Raummangel, denn alle Klassen wurden größer; Teile der Wirtschaft hatten eingesehen, dass<br />
sie mehr jungen Menschen eine Chance auf Berufs<strong>aus</strong>bildung und damit auf Beschäftigungschancen<br />
geben müssen – um sich selbst vor ei nem eklat anten Fach arbeitermangel zu bewahren.<br />
Au ch di e Einfü hrung einer Kooperati onszeit <strong>für</strong> a usnahmslos alle am fr ühen M ontagnachmittag<br />
zog einen erhöh ten Raumbedarf nach sich; Antrieb <strong>für</strong> die Schulleitung, sich<br />
weiterhin energisch dem mühsamen und zähen „Kampf“ <strong>für</strong> ein <strong>neue</strong>s Chemielabor (Anbau)<br />
als Ersatz <strong>für</strong> das marode Nasslabor 606 zu widmen; immerhin würde damit ein großer Unterrichtsraum<br />
im VI. OG des Ha uptgebäudes gewonnen. Wie schon früher, muss te wieder<br />
auf die Kapazitäten der Außenstelle FaHoBa und den Keller (W27) zurückgegriffen werden.<br />
Bo<br />
Jahresbericht <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2008/2009 Seite 5
Lehrer/innenliste Schuljahr 2008/09<br />
Ahrens, Hermann<br />
Alföldi, Kl<strong>aus</strong>, Dr.<br />
Artmeier, Norman<br />
Arzberger, Ute<br />
Bäumer, Stefan<br />
Belovska, Nina<br />
Berberich, Monika, geb. Bischoff<br />
Blum, Bernhard<br />
Boese-Grzeskowiak, Elke<br />
Brödner, Dieter<br />
Corneli, Danny<br />
Flüge-Schifferdecker, Claudia<br />
Foshag-Jung, Eleonore<br />
Friederichs, Franz-Josef<br />
Gaul, Burkhard<br />
Gedeon, Hans, Dr.<br />
Gemmingen, von, Karl-Friedrich<br />
Härtle, Rainer<br />
Hain, Robert<br />
Heisel, Thomas<br />
Herdel, Jochen<br />
Herres, Mathias, Dr.<br />
Hofbauer, Gisela<br />
Hummel, Rolf<br />
Jakob-Kühn, Sieglinde<br />
Jochim, Dieter<br />
Jost, Beate<br />
Klein, Uwe<br />
Könn, Kerstin<br />
Kohn, Christine<br />
Ley, Hartmut<br />
Mayer, Sascha<br />
Merling-Vierling, Monika<br />
Metz, Michael<br />
Morgenstern-Schmidt, Rosel<br />
Neumann, Ursula<br />
Neumann, Elke<br />
Niebl, Roland, Dr.<br />
Niedermaier, Markus<br />
Pini-Karadjuleski, Marianne<br />
Pröll, Stephan<br />
Ras, Tadeus<br />
Räthel, Helga<br />
Rünzi, Wolfgang, Dr.<br />
Sanderson, Beate<br />
Schotel, Wessel<br />
Sporys, Jürgen<br />
Staab, Josef<br />
Starke, Christine<br />
Stinner, Kerstin<br />
Swiaczny,Renate<br />
Voit-Bier, Gisela, Dr.<br />
Wasem, Volker<br />
Weber, Manfred<br />
Weiß, Ingrid<br />
Wernado, Dierk<br />
Woithe, Jochen<br />
Wolf, Markus, Dr.<br />
Wollinger, Heinz<br />
Zentgraf, Ulrike, Dr.<br />
Zug, Konrad Peter<br />
Schulpraktikanten (Sept.-Dez. 2008)<br />
Berger, Stephan<br />
Karius, Kai<br />
Najem, Najwan<br />
Pfeiffer, Alina<br />
Jahresbericht <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2008/2009 Seite 6
Sekretariat<br />
Frau Vorwald Frau Köhler<br />
Frau Winkler<br />
Farbtechnik Holztechnik Bautechnik<br />
Abteilungsleitung<br />
StD Wollinger<br />
Berufsschule<br />
Maler- und<br />
Lackierer<br />
Fahrzeuglackierer<br />
Gestalter <strong>für</strong><br />
visuelles<br />
Marketing<br />
Bau- und<br />
Metallmaler<br />
Berufsschule<br />
Tischler<br />
Holzbearbeiter<br />
Berufsfachschule<br />
Holztechnik<br />
Organigramm<br />
2008/09<br />
Schulleitung<br />
OStD Boese-Grzeskowiak<br />
StD Sporys<br />
Fachschule<br />
Bautechnik<br />
(Vollzeit)<br />
H<strong>aus</strong>meister<br />
Ehepaar Benzinger<br />
Ehepaar Janik<br />
Chemie Biologie Pharmazie<br />
Abteilungsleitung<br />
StD Artmeier<br />
Berufsschule<br />
Biologielaboranten <br />
Chemielaboranten<br />
Chemikanten<br />
Pharmakanten<br />
Berufskolleg<br />
Chemischtechnische-<br />
Assistenten<br />
CTA<br />
Pharma-<br />
zeutischtechnische- <br />
Assistenten<br />
PTA<br />
Fachschule<br />
Biotechnik<br />
(Teilzeit)<br />
Chemietechnik<br />
(Voll- und<br />
Teilzeit)<br />
Jahresbericht <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2008/2009 Seite 7
Ergänzung des Organigramms -<br />
besondere Zuständigkeiten an der HLS <strong>II</strong> MA<br />
im Schuljahr 2008 / 2009<br />
Arbeits- und Gesundheitsschutz Herr Hain<br />
Ausbildungslehrerin <strong>für</strong> Schulpraktikanten Frau Sanderson<br />
Beauftragte <strong>für</strong> Chancengleichheit Frau Jost<br />
Beratungslehrer Herr Sporys, Herr Härtle (in Ausbildung)<br />
Bücherwart Herr Ley, Frau Sanderson<br />
Ersthelfer Herr Klein, Herr Mayer,<br />
Frau Merling-Vierling, Herr Schotel<br />
Fachbetreuer Laboratorien Herr Hain<br />
Fachbetreuer Werkstätten Herr Jochim<br />
Multimedia, Moodle Herr Sporys, Herr Härtle<br />
Netzwerk-Betreuer Herr Gaul, Herr Klein,<br />
Herr v. Gemmingen, Herr Dr. Niebl<br />
OES-Steuergruppe Herr Sporys (Leitung);<br />
bzw. Frau Sanderson (Evaluation)<br />
Frau Räthel (Stellv. Leiterin)<br />
Herr Ahrens, Herr Dr. Alföldi, Herr Dr. Herres<br />
Personalrat<br />
bis 10.06.2009<br />
Personalrat<br />
ab 11.06.2009<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit;<br />
Theater Abonnement<br />
Frau Dr. Voit-Bier (Vors.),<br />
Herr Hain (Stellv. Vors.), Herr Dr. Herres,<br />
Frau Merling-Vierling, Frau Sanderson<br />
Frau Merling-Vierling (Vors.),<br />
Herr Mayer (Stellv. Vors.), Herr Härtle,<br />
Frau Elke Neumann, Herr Wernado<br />
Frau Merling-Vierling<br />
Sicherheitsbeauftragte Herr Hain, Herr Jochim<br />
Verbindungslehrer (SMV)<br />
Herr Härtle, Herr von Gemmingen,<br />
Herr Mayer<br />
WinSchool - Betreuer Herr Härtle, Herr Herdel,<br />
Herr von Gemmingen, Herr Weber<br />
Jahresbericht <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2008/2009 Seite 8
Ausbildung an der <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim im<br />
Schuljahr 2008/2009 - eine Übersicht<br />
FaHoBa<br />
Ausbildungsberufe<br />
Schülerzahlen<br />
alle<br />
Ausbildungsjahre<br />
Chemie-Biologie-<br />
Pharmazie<br />
Ausbildungsberufe<br />
Schülerzahlen<br />
alle<br />
Ausbildungsjahre<br />
Bau- und Metallmaler 71 Chemielaboranten 87<br />
Holzbearbeiter 36 Chemikanten 120<br />
Fahrzeuglackierer 77 Pharmakanten 58<br />
Maler und Lackierer 210 Biologielaboranten 122<br />
Gestalter f. visuelles Marketing 71<br />
Schreiner/Tischler 74<br />
FaHoBa<br />
Berufsfachschule<br />
Fachschule<br />
Berufsfachschule<br />
Holztechnik (Vollzeit)<br />
Fachschule <strong>für</strong> Bautechnik<br />
(Vollzeit)<br />
<strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong><br />
Mannheim 2008/2009<br />
Schülerzahlen<br />
alle Schuljahre<br />
33<br />
31<br />
Chemie-Biologie-<br />
Pharmazie<br />
Berufskollegs<br />
Fachschulen<br />
Berufskolleg <strong>für</strong><br />
chemisch-technische<br />
Assistenten<br />
Berufskolleg <strong>für</strong><br />
pharmazeutischtechnische<br />
Assistenten<br />
Fachschule <strong>für</strong><br />
Chemietechnik (Teilzeit<br />
und Vollzeit)<br />
Fachschule <strong>für</strong><br />
Biotechnik (Teilzeit)<br />
Schülerzahlen<br />
alle Schuljahre<br />
48<br />
116<br />
Insgesamt Insgesamt<br />
1221<br />
Schüler/innen<br />
Vollzeitschüler 295<br />
Teilzeitschüler 926<br />
Jahresbericht <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2008/2009 Seite 9<br />
49<br />
18
Elternbeirat<br />
Schuljahr 2008 / 2009<br />
Der Elternbeirat ist ei n wichtiges Bindeglied zwischen Eltern und <strong>Schule</strong>. Di e Aufgaben und<br />
Rechte des Elternbeira ts sind ges etzlich gere gelt; vgl. „ Elternbeirats-Verordnung“ Veror dnung<br />
des Kultusministeriums <strong>für</strong> Elternvertretungen und Pfl egschaften an öffentlichen <strong>Schule</strong>n<br />
(Elternbeiratsverordnung) vom 16. Juli 1985 des Kultusministeriums Baden-Württemberg.<br />
Die HLS <strong>II</strong> bemüht sich stets, mö glichst viele Eltern fü r eine Zusammenarbeit zu g ewinnen.<br />
Allerdings sind diesen Anstrengungen Grenzen gesetzt, da rund 80% u nserer Schüler schon<br />
bei Eintritt in die Ausbildung volljährig sind.<br />
An dieser S telle sei d en <strong>für</strong> dieses Schuljahr b ereit st ehenden Elter n ganz h erzlich <strong>für</strong> die<br />
Übernahme dieses Ehrenamtes gedankt.<br />
Vorsitzende<br />
Frau Karin Scherb<br />
Stellvertretende Vorsitzende der Schulkonferenz<br />
Klassenpflegschaft Z2Ti1<br />
Stellvertretende Vorsitzende<br />
Frau Christine Pospesch<br />
Mitglied der Schulkonferenz<br />
Klassenpflegschaft 1BFZ1<br />
Stellvertretende Vorsitzende<br />
Frau Karin Kolb<br />
Mitglied der Schulkonferenz<br />
Klassenpflegschaft C1CF1<br />
Stellvertretende Vorsitzende<br />
Frau Kerstin Seitz<br />
Mitglied der Schulkonferenz<br />
Klassenpflegschaft C3BL<br />
Jahresbericht <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2008/2009 Seite 10
Schulkonferenz Schuljahr 2008/09<br />
Auszug <strong>aus</strong> dem Schulgesetz Baden-Württemberg (SchG) in der Fassung vom 01. August 1983 (GBI. S.397;<br />
K.u.U. S. 584), zuletzt geändert durch Gesetz vom 18. Dezember 2006 (GBI. S. 378; K.u.U. 2007 S.38)<br />
§ 47 Schulkonferenz<br />
(1) Die Schulkonferenz ist das gem einsame Organ der <strong>Schule</strong>. Sie hat die Aufgabe, das Zusammenwirken vo n<br />
Schulleitung, Lehrern, Eltern, Schülern und der <strong>für</strong> die Berufserziehung Mitverantwortlichen zu fördern, bei Meinungsverschiedenheiten<br />
zu vermitteln sowie über Angelegenheiten, die <strong>für</strong> die <strong>Schule</strong> von wesentlicher Bedeutung<br />
sind, zu beraten und nach Maßgabe der Absätze 2 bis 5 zu beschließen.<br />
(2) Die Schulkonferenz kann gegenüber dem Schulleiter und andere Konferenzen Anregungen und Empfehlungen<br />
geben. Eine Empfehlung muss auf der nächsten Sitzung der zuständigen Konferenz beraten werden.<br />
(3) Die Schulkonferenz entscheidet nach Maßgabe dieses Gesetzes über:<br />
1. die Vereinbarung von Schulpartnerschaften,<br />
2. die Verteilung des Unterrichts auf fünf oder sech s Wochentage, den Unterrichtsbeginn und den Tag der<br />
Einschulung in die Grundschule,<br />
3. allgemeine Angelegenheiten der Schülermitverantwortung,<br />
4. die Stellungnahme der <strong>Schule</strong> gegenüber dem Schulträger zur<br />
a) Namensgebung der <strong>Schule</strong>,<br />
b) Änderung des Schulbezirks,<br />
5. Stellungnahmen der <strong>Schule</strong> zur Durchführung der Schülerbeförderung,<br />
6. Grundsätze ü ber die Einric htung fr eiwilliger Ar beitsgemeinschaften, die nic ht generell vorgese hen sin d<br />
und die zu keinen Berechtigungen führen.<br />
7. die Anforderung von H<strong>aus</strong>haltsmitteln gegenüber dem Schulträger (..…)<br />
Der vollständige Gesetzestext Schulgesetz kann im Internet nachgelesen werden<br />
Vorsitzende: Frau Elke Boese-Grzeskowiak, Schulleiterin<br />
Stellvertreterin: Frau Karin Scherb, Elternbeiratsvorsitzende<br />
Lehrer Eltern Schüler Ausbilder<br />
Herr Hermann Ahrens<br />
Herr Norman Artmeier<br />
Frau Monika Bischoff<br />
Herr Rainer Härtle<br />
Frau Christine Kohn<br />
Herr Michael Metz<br />
Herr Jürgen Sporys<br />
Herr Dierk Wernado<br />
Herr Heinz Wollinger<br />
Stellvertreter<br />
NN<br />
Frau Karin Scherb<br />
Klassenpflegschaft<br />
Z2Ti1 Tischler<br />
Frau Christine Pospesch<br />
Klassenpflegschaft<br />
1BFZ1 Berufsfachschule<br />
Holz<br />
Frau Karin Kolb<br />
Klassenpflegschaft<br />
C1CF1 Chemikant<br />
Stellvertreterin:<br />
Frau Kerstin Seitz<br />
Klassenpflegschaft<br />
C3BL Biologielaborant<br />
Frau Vanessa Uhly<br />
Klasse C2CL<br />
Chemielaborantin<br />
Herr Derrick D. Pritchett<br />
Klasse C2CF2<br />
Pharmakant<br />
Frau Sarah Jung<br />
Klasse 2BKPH2.1<br />
PTA<br />
Frau Dr. Nesta Ehler<br />
DKFZ - Deutsches<br />
Krebsforschungszentrum<br />
Heidelberg<br />
Frau Susanna<br />
Gertheim<br />
Maler- und Lackierer<br />
Innung Mannheim<br />
3. Mitglied<br />
NN<br />
Stellvertreter<br />
NN<br />
Jahresbericht <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2008/2009 Seite 11
Internet-Auftritt HLS <strong>II</strong><br />
So begrüßt die Heinri ch-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Ihr e Gäste auf der von d er Schulleitung und<br />
einem Mita rbeiter der Mannheim er Firma „Strong–Shadow-Media“ gepflegt en Homepage;<br />
die Navigationsleiste ist übersichtlich und führt schnell ans Ziel der Informationswünsche.<br />
Fast wöchentlich sind Aktu alisierungen vorzunehmen; die Veränderungsgeschwindigkeit<br />
ist atemberaubend, so ändern sich zu m Beispiel jedes Schul jahr, manchmal sogar<br />
halbjä hrlich, die Organi gramme, die be sonderen Zuständigkeiten; alle schulischen<br />
Gremien werden neu ge wählt, Pens ionierungen erfol gen, <strong>neue</strong> Kol leginnen<br />
und Kollegen kommen hinzu..................<br />
Dennoch ist eine solche Homepage <strong>nicht</strong> mehr wegzudenken und <strong>für</strong> alle beruflichen<br />
<strong>Schule</strong>n mittlerweile Standard.<br />
Jahresbericht <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2008/2009 Seite 12
OES - Projekt-Struktur<br />
FaHoBa<br />
ChemieBioPharm<br />
Lehrer Schüler<br />
BFC ÖPR Schulleitung GLK Schulkonferenz SMV<br />
Kommunikation<br />
� Rundschreiben<br />
� Moodle<br />
� E-Mail<br />
� G L K<br />
� S c h K<br />
� Abteilungskonferenzen<br />
� Homepage<br />
Unterrichtsprojekte<br />
sächliche<br />
Ressourcen<br />
Projekte<br />
Schulleitungsprojekte<br />
Einführung einer Feedbackkultur<br />
Teambildung/-entwicklung<br />
Selbstevaluation<br />
Qualitätshandbuch<br />
Eltern Stand: 12.01.2009 Betriebe<br />
Es sieht kompliziert <strong>aus</strong>, das OES-Strukturbild, doch erweist es sich bei näherem Hinschauen<br />
als völlig logisch und s achgerecht: In der ober en Zeil e stehen di e gesetzlich vorgesehenen<br />
Gremien de r <strong>Schule</strong> , in der zw eiten Ebene finden wir den „Runden Tisch“ un d die „OES -<br />
Steuergruppe“, darunter die Einzelprojekte und die Kommunikation.<br />
Den Rahmen <strong>für</strong> den gesamten Au fbau geben die vier E ckpfeiler – Le hrer, S chüler, Elt ern<br />
und Betriebe, also die Gruppen, die zusammenarbei ten u nd gemeinsam die Sch ule gestalten.<br />
Die Beziehungen zwischen den Ebenen un d Gremien s ind durch Verbindungsli nien dargestellt.<br />
Deutlich sichtbar wird das Be streben der Schulleitung, al le Eben en einzubinden und das<br />
Schiff HLS <strong>II</strong> gemeinsam zu steuern und auf Kurs zu halten.<br />
Bo/Sp<br />
BFC<br />
ÖPR<br />
FL FL<br />
AL<br />
SL<br />
Runder<br />
Tisch<br />
StSL<br />
FL<br />
AL<br />
Auftraggeber<br />
Zielvereinbarungen<br />
Information<br />
Zielvereinbarung/<br />
Ressourcen<br />
Information<br />
Information<br />
StSL L CBP<br />
OES-Steuergruppe<br />
FHB FHB CBP<br />
Jahresbericht <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2008/2009 Seite 13
OES - Projekte HLS <strong>II</strong><br />
1. Durchlauf 2007 bis 2009<br />
Qualitätsdimensionen<br />
Unterricht<br />
sächliche<br />
Ressourcen<br />
Schulleitung<br />
Anlegen eines Lehrer-Portals <strong>für</strong> die Ausbildungsberufe Chemikant/in<br />
und Pharmakant/in<br />
Weiterentwicklung der Fachschule <strong>für</strong> Bautechnik<br />
Aktualisierung der Ausstattung des Galeniklabors<br />
Raummanagement<br />
Einführung eines Zirkel-Praktikums in der<br />
Physikalischen Chemie<br />
Stärkung der Abteilungsprofile<br />
Führungsleitbild<br />
Aufgaben des Sekretariats und<br />
Verteilung der Tätigkeiten<br />
Einführung einer Feedbackkultur<br />
Teambildung / Teamentwicklung<br />
Selbstevaluation<br />
Qualitätshandbuch<br />
Jahresbericht <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2008/2009 Seite 14<br />
Sp
Was macht das Qualitätshandbuch..... ?<br />
Unumwunden geben wir zu: Die Erstellung<br />
eines HLS<strong>II</strong>- spezifisch en Qualitätshandbuches<br />
ist mühsam! Schon die intensive Vorarbeit, das<br />
Zusammentragen der Materiali en <strong>für</strong> das<br />
sogenannte „Portfoli o“ mit allen Regularien,<br />
Organigrammen, Gr emienlisten u nd Ver ordnungen,<br />
w ar zeitr aubend un d a nstrengend,<br />
hat sich aber geloh nt, denn das Pan orama der<br />
<strong>Schule</strong> wird deutlich un d ka nn bei sinnvoller,<br />
zeitsparender und kreativer Nutzung der Lernplattform<br />
auf d em b erühmten, aber a uch<br />
ge<strong>für</strong>chteten Mo odle einges ehen wer den,<br />
gerne auch bequ em z u H<strong>aus</strong>e. D och di eses<br />
Portfolio ist nur ein T eil des Han dbuches –<br />
sämtliche schulischen Abläufe müssen erfasst, <strong>aus</strong>formuliert und dokumentiert werden; di e<br />
Leser/innen dieses Berichts können sich sicher gut vorstellen, dass di e Schulleitung höchste<br />
Überzeugungskraft aufwenden mu sste, um Kolleginnen un d Kollegen zu finden , die in der<br />
zuständigen OES - Projektgruppe mitmachten.<br />
Doch es gel ang! Ingrid Weiß un d Thomas Heisel unterstützten die Schulleitung, so dass die<br />
Vierergruppe in der Ko operationszeit ef fizient arbeit en k onnte, u nter Leitun g v on Jür gen<br />
Sporys; wie man auf dem Foto sehen kann, sogar ganz entspannt ....<br />
Folgendes formulieren die kultusministeriellen Handreichungen:<br />
Im Qualitätshandbuch einer <strong>Schule</strong> werden Leitbild, Schulorganisation<br />
und Qualitätsentwicklung vorgestellt.<br />
Das Qualitätshandbuch...<br />
Qualitäts-<br />
Handbuch<br />
Leitbild<br />
SchulorganisationQualitätsentwicklung<br />
� ist der übergeordnete Teil der gesamten Qualitätsdokumentation,<br />
� gibt Einblicke in Aufbau und Funktionsweise der <strong>Schule</strong>,<br />
� beschreibt übergeordnete Prozesse zur Schul- und Qualitätsentwicklung,<br />
� fördert Qualitätsentwicklung, indem beim Prozes s der Abfassung des Ha ndbuches die in<br />
der <strong>Schule</strong> gegebenen Entwicklungsfelder deutlich werden,<br />
� ist <strong>für</strong> alle Kolleginn en und Kollegen einer S chule, insbesondere <strong>für</strong> <strong>neue</strong>, ein Nachschlagewerk<br />
zur Information über die wiederkehrenden Abläufe,<br />
� setzt Standards, erhöht die Verbindlichkeit und sichert sowohl Routinen als auch Neuerungen,<br />
� erleichtert die Orientierung an der <strong>Schule</strong> und gibt so den Beteiligten Klarheit und Sicherheit,<br />
� ist eine wichtige Grundlage <strong>für</strong> die Selbst- und Fremdevaluation,<br />
..... ist somit das umfassende Kompendium und Nachschlagewerk <strong>für</strong> alle am Schulleben Beteiligten<br />
und wird ständig aktualisiert und gepflegt.<br />
Bo<br />
Jahresbericht <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2008/2009 Seite 15
Ein OES-Projekt wird Wirklichkeit –<br />
die Abteilung Chemie-Biologie-Pharmazie wächst zusammen<br />
Materielle Gestalt nahm das Schulleitungs-P rojekt „Stärku ng der Abt eilungsprofile“ erst mit<br />
dem internen Umzug am 30.Januar 2009 an; die Räume mit den Nummern „603“ und „508a“<br />
stehen als Synonyme da<strong>für</strong> .......<br />
Seit 2007 hatten die Projektgruppen-Mitgliede r unter Leitung von Heinz Wollinger über die<br />
vor allem a us person alpolitischen Gründen dri ngend erfor derliche Zus ammenführung der<br />
jahrzehntelang getrennten Bereiche Chemie, Biologie und Pharmazie beraten und zum Schuljahresbeginn<br />
2008/09 das <strong>neue</strong> Organigramm vorgest ellt, das im laufend en Sch uljahr erprobt<br />
und im Sommer 2009 evaluiert wird.<br />
Nicht nur der G enerationenwechsel, au ch v erschiedene<br />
interne Änderungen erzwangen die Fusion. Es war auch<br />
keineswegs nur ein Schlagwort, w enn die Schulleiterin<br />
immer wieder von „S ynergieeffekten“ sprach. In der Tat<br />
werden Rä ume, S tundenpläne, Lehrereinsatz, Un terrichtsmedien<br />
und vom Schultr äger zur Ver fügung gestellte<br />
Gelder nun zen tral und effizi ent vom zus tändigen<br />
Abteilungsleiter Artmeier verwaltet.<br />
Ihm steh en enga gierte Kolleginn en und Koll egen zur<br />
Seite: Herr Dr. Alföldi, Frau Arzberger, Herr von<br />
Gemmingen, Herr H erdel, Herr Dr . Herres und Frau<br />
Sanderson, der Organis ations- und Koordina tionsaufwand<br />
ist groß; allein da s „U nterrichtsvertretungsmanagement“<br />
nimmt viel Zeit in Anspruch, ist aber<br />
außerordentlich wichtig, damit Schüler und Lehrer stets<br />
wissen, wer wann wo unterrichtet oder eine Fortbildung<br />
besucht, fü r die IHK prüfen mus s oder zur Weit erentwicklung<br />
der <strong>Schule</strong> eine Fü hrungsfortbildung au f<br />
der Comburg besucht....<br />
Ich verhehle an dieser S telle <strong>nicht</strong>, dass dieser Fusionsprozess <strong>nicht</strong> einfach war, da<strong>für</strong> aber<br />
notwendig und wichtig <strong>für</strong> die kom menden Jahre; die HLS <strong>II</strong> hat nun eine klare Struktur –<br />
sie führ t z wei gr oße Abteilungen und verfügt ü ber zwei Funkti onsstellen; di e Ber eiche<br />
Chemie-Biologie-Pharmazie und Farbtechnik-Holztechnik-Bautechnik sind, bezogen auf die<br />
Schülerzahlen, annähernd gleich groß.<br />
Wünschenswert wäre nun noch, dass sich diese beiden tragenden Säulen der HLS <strong>II</strong> auch in<br />
allen schulis chen Gremi en wiederfinden; der R unde Tisch hat sich den Änderungen bereits<br />
angepasst.<br />
Bo<br />
Jahresbericht <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2008/2009 Seite 16
Intensive Nachwuchsförderung<br />
Sie sehen auf dem Foto unsere Referendarin, Frau Nina Belovska, VD 18, seit Januar<br />
2008 an der HLS <strong>II</strong> mit den Fächern Biologie und Gesundheit und Herrn Dr. Markus Wolf,<br />
VD 24, das heißt seit September 2007 an der HLS<strong>II</strong>, de r <strong>für</strong> die Fä cher Pharmazie und<br />
Chemie <strong>aus</strong>gebildet wird.<br />
„VD“ be deutet V orbereitungsdienst; 1 8 bzw . 24 M onate da uert di e Au sbildung i nsgesamt,<br />
mittlerweile wurde „VD 24“ eingestellt.<br />
Daneben stehen unse re vier<br />
Schul-Praktikanten, also fleißige<br />
Lehr amtsstudenten, die an<br />
der HLS<strong>II</strong> in einem in sgesamt<br />
zwölfwöchigen Schulpraktikum<br />
auf die „raue Wirklichke it“,<br />
den Schuldienst, vor bereitet<br />
werden, Kai Karius, Najwan<br />
Najem, Alina Pfeiffer u nd Stephan<br />
Berger; dazwischen, von<br />
ihren Sch ützlingen eingerahmt,<br />
freu t sich unse re Ausbildungslehrerin,<br />
Beate Sanderson, über die gute Zusam menarbeit und das hohe Engagement<br />
unserer Jüngsten.<br />
Die Praktikanten erfu hren eine intensive Vorbereitung auf ihren Wunschberuf Lehrer,<br />
über den sie aufgrund der gemachten Erfahrungen sicher noch nachdenken werden. Vor<br />
allem wurde ihnen klar, dass <strong>Schule</strong> viel mehr als Unterricht ist und dass der Lehrerberuf<br />
„ansatzweise“ vie le andere Beruf e integriert , zum Beispiel den Verwaltu ngschef, den<br />
Psychologen, den Krankenpfleger , den Möbelpacker, de n Moderator, den Computerspe -<br />
zialisten, den Kundenberater etc.<br />
Um diesen Omnipotenz verlange nden Beruf <strong>aus</strong>zuüben, muss man starke Ner ven un d<br />
hohe Belastbarkeit besitzen und flexibel sein; meist sind viele Dinge gleichzeitig zu erledigen,<br />
und das alles möglichst bei anhalten der professioneller Freundlich keit und Verbindlichkeit.<br />
Unsere Praktikanten lernten den Lebensraum <strong>Schule</strong> intensiv kennen und sie wissen nun<br />
besser, was sie einmal erwartet, wenn sie alle Hürden erfolgreich genommen haben.<br />
Obwohl <strong>nicht</strong> mehr Schulpraktikantin organisierte<br />
F rau Alin a Pfeiffer im Januar<br />
2009 ein „ Bewerbungstraining“ f ür die<br />
PTA-Klassen mit eine m Apotheker <strong>aus</strong><br />
der Praxis, Herrn Fräßle, der sich bei uns<br />
sichtlich wohlfühlte und bei den Schülerinnen<br />
sehr gut ankam.<br />
Jahresbericht <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2008/2009 Seite 17<br />
Bo
Abschied von der HLS<strong>II</strong><br />
Sie gehen ins Sabbatjahr, in die B eurlaubung <strong>aus</strong><br />
persönlichen Gründen, in den regulären oder den<br />
Ruhestand auf An trag, in di e Altersteilzei t, machen<br />
sich mit einer Firma selbs tständig oder<br />
„wandern“ gar <strong>aus</strong> in die Hauptst adt Berlin – so<br />
bunt wie da s Leben sin d die Gründ e <strong>für</strong> den A bschied<br />
von sechs Kolleginnen und Kolleginnen, die<br />
uns zum Schuljahresende verließen und damit Lücken<br />
schu fen, die erst noch geschl ossen wer den<br />
müssen.<br />
Es handelt s ich um Herrn Klein, Her rn Ley, Herr n<br />
Wasem un d Frau W eiß <strong>aus</strong> der FaHoBa und u m<br />
Frau Jost, Herrn Dr. Rünzi und Frau Dr. Zentgraf<br />
<strong>aus</strong> der Chemie-Bio-Pharm.<br />
Sie wurde n auf der G esamtlehrerkonferenz v om<br />
29.07.09 von der S chulleitung und dem Personalrat<br />
feierlich verabschiedet – mit Worten des Dankes<br />
und d er Anerken nung <strong>für</strong> di e dienst lichen<br />
Leistungen und mit den besten Wünschen <strong>für</strong> den<br />
<strong>neue</strong>n Lebens- oder Arbeitsabschnitt<br />
Der „Generationenwechsel“ an der HLS<strong>II</strong> schreitet<br />
also weiter voran; aufgrund der Abgänge konnten<br />
zum S chuljahresbeginn 2009/10 acht Neueinstellungen<br />
erfolgen.<br />
Zum Abschied<br />
wünscht die HLS <strong>II</strong><br />
alles Gute<br />
Hartmut Ley <strong>geht</strong><br />
in den aktiven<br />
Ruhestand<br />
Ingrid Weiß zieht<br />
es nach Berlin<br />
Beate Jost<br />
p<strong>aus</strong>iert<br />
Herr Dr. Rünzi tritt<br />
sein Sabbatjahr an<br />
Frau Dr. Zentgraf<br />
genießt den<br />
Ruhestand auf<br />
Antrag<br />
Herr Klein<br />
wird Firmenchef<br />
Herr Wasem<br />
beginnt die Frei-<br />
stellungsphase<br />
seiner Altersteilzeit<br />
Jahresbericht <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2008/2009 Seite 18
Schulträger mit Smiley - Schulleiter mit Wünschen<br />
Genau am Tag der „amtlichen Schulleitertagung“,<br />
dem 08.12.08, sollte es<br />
sein - das lang er sehnte und wichtige<br />
Gespräch mit zwei Ent scheidungsträgern<br />
der Stadt Mannheim, Herrn Hans-Jürgen<br />
Heißner (Z weiter von rechts) und Herrn<br />
Lutz Jahre (ganz rechts im Bild).<br />
Herr Jahre leitet seit dem „Change“ von<br />
Gerd Mersmann den Fachbereich Bildung,<br />
Herr Heißner ist verantwortlich <strong>für</strong><br />
den schulischen T eil innerhalb des Fachbereichs,<br />
des früher en Schu lverwaltungsamtes.<br />
Herr Kretz, Schulleit er der<br />
<strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> I seit Schuljahr<br />
2007/08, und ich erörterten in entspann-<br />
Ging e s zu nächst um die Lernmit telfreiheit<br />
bzw. den freiwilligen Er werb von<br />
Schulbüchern durch Schüler zum halben<br />
Preis un d d ie Situation der Sekret ariate,<br />
kam man dann doch recht sch nell zur<br />
Sache bz w. zu dringend nötigen und<br />
überfälligen Sanierung smaßnahmen, die<br />
schon seit Jahren schr iftlich und mündlich<br />
beschrieben und angefordert wurden<br />
wie zum Beispiel den Brandschu tz und<br />
<strong>neue</strong> Fenster <strong>für</strong> das gesamte Gebäude.<br />
Schon allein das Geb ot der Energieeinsparung<br />
m üsste de n Schulträger bewe -<br />
gen, hier Abhilfe zu schaffen.<br />
Herr Jahre und Herr Heißner wiesen darauf<br />
hin, dass energetische Maßn ahmen,<br />
sollten die <strong>Lanz</strong> - <strong>Schule</strong>n von der städtischen<br />
B aubetriebsgesellschaft <strong>Schule</strong>n,<br />
einer Tochter der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft,<br />
übernommen werden,<br />
vorrangige Aufgabe wären.<br />
ter und sehr angene hmer Atmo sphäre<br />
die Anliegen der beiden <strong>Lanz</strong> - <strong>Schule</strong>n.<br />
Herrn Kretz brannte die von den Mitteln<br />
her sicherg estellte, aber seit Mo naten<br />
<strong>nicht</strong> realisierte LKW – Einfahrt auf den<br />
Nägeln; ich wie derholte mein Plädoyer<br />
<strong>für</strong> den Bau des <strong>neue</strong>n Labors als Ersatz<br />
<strong>für</strong> das von der RNV abgerisse ne Diesellabor........<br />
Das Gespräch endete mit Hinwe isen auf<br />
das „Modellraum-Programm“ des Kultusministeriums<br />
und der Hoffnung auf<br />
ein visionär es Gesamt konzept aller fünf<br />
gewerblichen <strong>Schule</strong>n am Neckarufer,<br />
das nachhaltig und zu kunftstauglich sein<br />
sollte.<br />
Wir versprachen, es anzugehen!<br />
Konkrete Z usagen b ezüglich de s großen<br />
Sanierungsbedarfs g ab es seitens der<br />
beiden netten Herren aber <strong>nicht</strong>.<br />
P.S.: Di e „Fi nanzkrise“ mi t de m auf s ie<br />
folgendem Konjunkt urprogramm half<br />
zwischenzeitlich weiter, <strong>für</strong> die Sanierung<br />
der Fenster stehen € 880.000,-- bereit.<br />
Jahresbericht <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2008/2009 Seite 19<br />
Bo
Gespräch mit dem Oberbürgermeister Dr. Kurz und<br />
Bürgermeisterin Warminski-Leitheußer<br />
Es schien gar <strong>nicht</strong> so einfac h, einen Gesprächstermin beim OB zu erhalten - aber es<br />
klappte da nn doch s ehr schnell , und d ie Schulleitungen der be iden <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<br />
<strong>Schule</strong>n (vertreten durch Herrn Kretz, He rrn Spor ys und Frau Boese-Grzeskowiak)<br />
konnten am 21. Januar 2009 mit dem Stadtoberhaupt im Rath<strong>aus</strong> sprechen; zugegen<br />
waren außer dem Oberbürgermeister<br />
auch Bürgermeisterin Gabriele<br />
Warminski-Leitheußer und H ans-<br />
Jürgen Heißner. Mit Blick auf das<br />
kleine Zeit fenster von einer halben<br />
Stunde kamen alle ohne Umschweife<br />
zur Sache und konzentrierten sich<br />
auf das Wesentliche, die anstehenden<br />
Baumaßnahmen und die<br />
längst überfällige Sanierung des<br />
Gebäudes (Fenster, Brandschutz).<br />
Sehr aufm erksam verfolgte der OB<br />
die Schilderungen über quälende<br />
und lang wierige Umsetzungs prozeduren<br />
v on klei neren Maßna hmen<br />
selbst dann, wenn die Stadt <strong>aus</strong>reichende<br />
Mittel bere it gestellt hat,<br />
wie zum Beispiel <strong>für</strong> eine LK W - Einfahrt der HLSI oder den Lastenaufzug. In Kurz -<br />
fassung beschrieben wir die sch einbar „u nendliche Geschichte“ des <strong>neue</strong>n Chemie -<br />
nasslabors, das als Ersatzgebäude <strong>für</strong> das im Jahr 2004 abgerissene Diesellabor erstellt<br />
werden soll; der Schulträger bekräf tigte erneut, dass € 500.000,-- <strong>für</strong> die Innen<strong>aus</strong>stattung<br />
im städtischen H<strong>aus</strong>halt bereit stehen.<br />
Der Oberbürgermeister erläuterte in klaren Worten die baulichen Zuständigkeiten der<br />
BBS, einer Tochter der GBG, und versprach, das Thema „Fenster“ aufzugreifen, wenn<br />
es um die Umsetzung des aktuel len Konjunkturprogramms der Bundesregie rung gehe.<br />
Mit Interesse hörte er unsere Vorschlä ge zur Verdoppelung der „Fachraumsondermittel“<br />
an, die an den gewerblichen Sc hulen <strong>für</strong> die Anschaffung teure r Labor -<br />
und Werkstatt<strong>aus</strong>stattungen und zum Beisp iel Vernetzungen ve rwendet werden; die<br />
Sondermittel werden <strong>aus</strong>schließlich <strong>für</strong> langfristige Investitionen <strong>aus</strong>gegeben und reichen<br />
, wenn sie auf dem aktuellen Stand blieben, bei weitem <strong>nicht</strong> <strong>aus</strong>.<br />
Der Oberbürgermeister sagte zu, alle Anreg ungen und Bitten zu prüfen; einen positiven<br />
Ausblick gab uns seine Aussage, der F achbereich Bildung w erde einen Mitarbeiter<br />
speziell <strong>für</strong> die beruflichen <strong>Schule</strong>n einsetzen.<br />
Bo<br />
Jahresbericht <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2008/2009 Seite 20
Brief von Fa. Roche an OB Dr. Kurz<br />
Geschäftsführung<br />
Oberbürgermeister<br />
der Stadt Mannheim<br />
Herr Dr. Peter Kurz<br />
E 5<br />
68159 Mannheim<br />
Mannheim, 10. Juli 2009<br />
Sanierung der <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong><br />
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Dr. Kurz,<br />
die Roche Diagnostics GmbH stellt j edes Jahr etwa 100 <strong>neue</strong> Ausbildungsplätze in Mannheim zur Verfügung<br />
und bietet somit jungen Menschen in der Region die Chance, mit einer qualifizierten Ausbildung in ein erfolgreiches<br />
Berufsleben zu starten. Von den insgesamt etwa 300 Auszubildenden besuchen etwa 100 Personen die<br />
<strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong>, um einen Abschluss als Chemielaborant, Pharmakant oder Chemikant zu erwerben.<br />
Die A usbildung an der <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> er folgt auf ei nem ho hen Niveau und die Zus ammenarbeit zwi -<br />
schen uns als Ausbildungsbetrieb und der Berufsschule ist sehr erfolgreich.<br />
Leider ist die Ausstattung an der <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> in einigen Bereichen verbesserungswürdig. Die Fenster<br />
des Schulgebäudes sind völlig veraltet. Neben dem im Winter auftretenden Energieverlust, der vermeidbare Kosten<br />
nach sich zieht, ist das Raumklima <strong>für</strong> den hier statt findenden Unterricht äußerst abträglich. Zugerscheinungen<br />
im Winter und zu starkes Aufheizen im Sommer sind die Folge der veralteten Rahmen und Scheiben. Einige<br />
der Fenster können <strong>nicht</strong> mehr geöffnet werden, so dass ein sonnvolles Lüften <strong>nicht</strong> erfolgen kann.<br />
Weiterhin sind die Labore in einem Zustand, der uns be<strong>für</strong>chten lässt, dass <strong>nicht</strong> alle gesetzlichen Bestimmungen<br />
eingehalten werden. Die Abzüge funktionieren <strong>nicht</strong> richtig und die bauliche Ausstattung muss dringend saniert<br />
werden. Gerade <strong>für</strong> uns als Gesundheitsunternehmen ist es wichtig, dass unsere Azubis von Anfang an die Einhaltung<br />
al ler g esetzlichen V orgaben erl ernen. Di e Genehmigung des se it Jahren ge planten Neub<strong>aus</strong> sowie der<br />
Baubeginn sollten zügig erfolgen.<br />
Wir m öchten Sie b itten, die <strong>Heinrich</strong> -<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> darin zu un terstützen, d ie geplanten San ierungsprojekte<br />
durchführen zu können, um unseren Berufsschülern und Schülerinnen auch von dieser Seite eine optimale Ausbildung<br />
zukommen zu lassen.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Roche Diagnostics GmbH<br />
Sandhofer Strasse 116<br />
68305 Mannheim<br />
Germany<br />
Telefon +49-621-759-0<br />
Telefax +49-621-759-3 444<br />
Registergericht Mannheim<br />
HRB 3962<br />
Aufsichtsrat:<br />
Dr. Severin Schwan, Vorsitzender<br />
Geschäftsführung:<br />
Thomas Schmid, Sprecher<br />
Jürgen Redmann,<br />
Peter-Cl<strong>aus</strong> Schiller,<br />
Prof. Dr. Dr. Kl<strong>aus</strong> Strein,<br />
Franz T. Walt<br />
Jahresbericht <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2008/2009 Seite 21
“Neubau Nasslabor <strong>für</strong> die <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong>“<br />
Nachdem die Gewerbesch ule <strong>II</strong> 1959 in das<br />
heutige Gebäude der Hei nrich-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> am<br />
Hermann-Heimerich-Ufer 10 eingezog en war ,<br />
wurden Zug um Zug Ch emie-Nasslaboratorien<br />
im 6. OG d es Geb äudes ange siedelt, um die<br />
lehrplangemäße Beschulung der Auszubildenden<br />
der zahlreich en Mannheim er Chemiebetriebe zu<br />
gewährleisten. Nach 20 Jahren, 19 79, erfolgte<br />
die erst e un d bislang ei nzige Sanier ung der<br />
Nasslaboratorien.<br />
In den zwisc henzeitlich vergangenen 3 0 Jahren<br />
wurde der Chemiebereich der HLS <strong>II</strong> weiterentwickelt<br />
und die Schülerzahlen sti egen; heute<br />
werden rund 600 Berufssc hüler, Technische Assistenten<br />
und Fachschüler in naturwi ssenschaftlichen<br />
Berufen <strong>aus</strong>g ebildet; <strong>für</strong> alle i st in den<br />
jeweiligen L ehrplänen auch Un terricht im Chemie-Nasslabor<br />
vorgesehen.<br />
In den Jahren 1994-2000 fanden meh rfach Begehungen<br />
der Chemielaborräume durch den Badischen<br />
G emeindeunfallversicherungsverband<br />
(BadGUVV, die heutige Unfallk asse Baden-<br />
Württemberg UKK -BW), das Ge werbeaufsichtsamt<br />
Mannheim, den Schulträger und<br />
Fachberater des Oberschulamtes Karlsruhe statt.<br />
Die Gutach ten dokumenti eren und attestieren<br />
einen katastrophalen Zustand der Chemie-Nasslaboratorien<br />
und der umliegenden Räu me bezogen<br />
auf Arbeitssicher heit und Gesundheitsschutz.<br />
Dem Schulträger liegen alle Gutachten<br />
vor.<br />
Im Jahr 200 4 wurde ein Nebengebäude der<br />
<strong>Schule</strong>, das so genannte „Diesellabor“ / Chemi-<br />
Gemeinderat<br />
Schul-Nasslabor kostet mehr<br />
Das <strong>neue</strong> N asslabor <strong>für</strong> die <strong>Heinrich</strong>-Lan z-<br />
<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> ko mmt teurer als gedacht: Die Planungen<br />
wiesen ursprü nglich Kost en von<br />
knapp 1,1 Millionen Euro <strong>aus</strong>, 441.000 € davon<br />
hätte die Stadt zu tragen gehabt. Mittlerweile<br />
wurde die Baumaßnahme an die<br />
Bau- und Betriebsservice GmbH (BBS) übergeben.<br />
Eine <strong>neue</strong> Kos ten-Kalkulation ergib t<br />
mittlerweile den Gesamtbetrag von 1,35 Millionen<br />
Euro, die Stadt muss danach 102.000<br />
kalienlager auf Veranlassung der RNV abgerissen,<br />
um der Stadtbahntrasse und dem Radweg<br />
Raum zu geben.<br />
Das Ersatzgebäude, zu dem sich die Verkehrsbetriebe<br />
verpflichten muss ten, wurde im Konsen s<br />
mit der <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> I und dem Fachbereich<br />
Bildung als Chemie -Nasslabor k onzipiert,<br />
um die unhal tbaren Zustände im alten und maroden<br />
Chemi e-Nasslabor (Raum 605/6 06) endlich<br />
beenden und einen Laborunterricht gewährleisten<br />
zu k önnen, der den aktuellen Sicherheitsstandards<br />
und den A nforderungen der Bildungspläne<br />
entspricht.<br />
Bis Mai 2007 hatten Schu le, Hochb auamt und<br />
RNV in zahlr eichen Abspr achen das Projekt soweit<br />
v orangetrieben, sodass eine konk rete Pl anung<br />
vorlag.<br />
Im städti schen Doppelh<strong>aus</strong>halt 2006 /07 und<br />
2008/09 sin d 500.000,-- € <strong>für</strong> die Labor-<br />
Inneneinrichtung des Ersatznebengebäudes eingestellt<br />
word en, was den Willen des Schulträgers<br />
zeigt, das v on der RNV zu finanzierende<br />
<strong>neue</strong> Laborgebäude <strong>aus</strong>zustatten und damit das<br />
naturwissenschaftliche Profil der Hein rich-<strong>Lanz</strong>-<br />
<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> zu stärken.<br />
Zwischenzeitlich wurde di e Neubau- bzw. Er -<br />
satzbau - Maßnahme in die Hände der MWS/BBS<br />
gelegt; aufgrund der Preiserhöh ungen erfolgte<br />
eine <strong>neue</strong> Kosten- Kalkulation und er ergab sich<br />
ein Fehlbetrag in Höhe von €..........<br />
Der Fachbereich Bildung bi ttet den Gemeinderat<br />
um Zustimmung und um Finanzierung d es Fehlbetrages.<br />
Bericht 23.07.2009<br />
Euro mehr zahlen. P reiserhöhungen (Baupreisindex<br />
und Mehrwer tsteuer) so wie die<br />
Ausweisung von Baun ebenkosten (Ausfü hrunghonorare)<br />
hatte n de n <strong>neue</strong>n Fin anzplan<br />
nötig gemac ht. Zur Dec kung sollen bisher<br />
<strong>nicht</strong> in Anspruch genommene Maßnahmereste“<br />
vom Ba u der Ha ns-Christian-Andersen-<br />
Grundschule in Anspruch genommen werden.<br />
Der Gemeinderat segne te jetzt die S umme<br />
ab.<br />
sik<br />
Jahresbericht <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2008/2009 Seite 22
13. Regionaler Lehrerkongress<br />
der Chemischen Industrie im Rosengarten<br />
die HLS<strong>II</strong> präsentiert ihre naturwissenschaftlichen Ausbildungsgänge<br />
Am 27. Novem ber 2 008 lud der Verband der<br />
Chemischen Industri e, wie alle 3 Jahre, zum Lehrerkongress<br />
in d en R osengarten ei n; da durfte di e<br />
HLS<strong>II</strong> als berufliche <strong>Schule</strong> mit naturwissenschaftlichem<br />
Profil natürlich <strong>nicht</strong> fehlen; sie<br />
präsentierte sich zwis chen dem Infostand des<br />
Chemieverbandes u nd dem d er Firma Henkel.<br />
Unterstützt von der Schulleiterin und dem Abteilungsleiter,<br />
standen Herr Dr. Al földi und Herr Mayer<br />
den teilnehmenden Chemielehrern der allgemeinbildenden<br />
Schul en, vorwiegend Gymnasien und<br />
Realschulen, einen gan zen Ta g la ng Rede u nd<br />
Antwort u nd informi erten über un sere dur ch<strong>aus</strong><br />
auch <strong>für</strong> Gymnasiasten interessanten Assistenten-<br />
Berufe CTA und PTA. Der Zus trom hä tte etwas<br />
stärker <strong>aus</strong>fallen können, dennoch waren wir ganz<br />
zufrieden. Motiviert du rch d en Auftritt, wa r in den<br />
Tagen davor noch eine <strong>neue</strong> S chulpräsentation<br />
über das duales System der Ber ufsbildung unter<br />
besonderer Berücksichtigung der naturwis senschaftlichen<br />
Ausbildungsberufe pr oduziert w orden,<br />
die auch anlässlich anderer Gelegen heiten zu Informationszwecken und zur Dars tellung der<br />
<strong>Schule</strong> nach außen eingesetzt werden kann.<br />
Auch unser e älter en Geräte kamen zum Einsatz und<br />
beeindruckten di e Zuschauer/innen - Grun dlegendes<br />
kann a uch mit einfach en Mitteln erklärt un d verdeutlicht<br />
werden!<br />
Bo<br />
Die Vorfüh rungen unserer Fa chkollegen bezogen sich a uf die<br />
folgenden physikalisch-chemischen Handversuche:<br />
� Von der Flammenfärbung zur Spektroskopie<br />
� Papier - Chromatografie<br />
� Der „einfachste Elektromotor der Welt“<br />
� Die Zitronenbatterie<br />
� Elektromagnetische Induktion am Beispiel eines<br />
Kupferrohrs<br />
� Fotometrische Messung eines Lebensmittelfarbstoffs<br />
Jahresbericht <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2008/2009 Seite 23
„Wir feiern das Ausbildungsende“<br />
Erfolgreiche Absolventen des Internationalen Bundes (und Schüler der<br />
HLS <strong>II</strong>) werden in der Lukaskirche verabschiedet<br />
Mit einer launigen und originellen Begrüßungsrunde auf dem Podium des Gemeindeh<strong>aus</strong>es<br />
der Lukaskirche in Neckarau verabschiedeten am 18. September 2008 Herr Zach und<br />
Frau Heinicke vor zahlr eichen Gästen ihre insg esamt 33 A uszubildenden in den B erufen<br />
H<strong>aus</strong>wirtschaftshelfer/innen, Metallbearbeiter, Metallfein bearbeiter, Holzbearb eiter und<br />
Bau- und Metallmaler/innen.<br />
Das hochgehaltene Bild eines Seiltänzers, der die Balan ce<br />
hält, um <strong>nicht</strong> abzustürzen, war dabei eine sehr passende<br />
Allegorie fü r die Leben ssituation vieler Absolventen. Der<br />
Berufsabschluss aber bewahrt vor dem Absturz, hilft der<br />
Orientierung im Leb en und eröffnet sogar weiter e<br />
Perspektiven.<br />
Dies zeigt en drei Holzbearbeiter recht eindr ücklich, die<br />
auf den A bschluss zum Holzbe arbeiter die Gesellen -<br />
prüfung aufsetzen konnten und bestand en haben:<br />
Michael Batizan, Markus Klemm u nd Alban Kelmendi. A ls<br />
leistungsbester Holzbearbeiter wurde Giovanni Timpanora<br />
geehrt.<br />
Die HLS<strong>II</strong> war mit den Kollegen Hermann Ahrens, Franz Friederichs, Thomas Heisel und<br />
der Schulleiterin gut vertreten und freute sich bei Speis und Trank mit den Schülerinnen<br />
und Schüle rn. Der Int ernationale Bund d ankte dem Lehrerkollegium <strong>für</strong> Unte rstützung<br />
und Geduld bei der Be rufs<strong>aus</strong>bildung, <strong>für</strong> di e besondere Ausbildungsregelungen gelten,<br />
wie es auf die Agentur <strong>für</strong> Arbeit formuliert:<br />
„Manchmal ist aufgrund einer Behinderung die Ausbildung nach der Ausbildungsordnung<br />
in einem anerkannten Ausbildungsberuf <strong>nicht</strong> möglich. Dann kann mit der zu ständigen<br />
Kammer eine Ausbildu ng nach be sonderen Ausbildungsregelungen <strong>für</strong> behinderte Menschen<br />
vereinbart werden.<br />
Dabei gibt es bestim mte Abweichungen u nd Erleicht erungen ge genüber de r Ausbildungsordnung,<br />
zum Beispiel:<br />
• Fachpraktische Inhalte werden im Vergleich zur Fachtheorie stärker betont;<br />
• oder es we rden ganz bestimmte fachpraktische Anteile <strong>aus</strong>geklammert, die zum<br />
Beispiel bei einer körperlichen Behinderung <strong>nicht</strong> absolviert werden können.<br />
Dies wird dann auch bei der Abschlussprüfung berücksichtigt. Die Möglichkeit z u besonderen<br />
Ausbildungsregelungen ist f estgelegt im Berufsbildungsgesetz (§ 66 BB iG) und in<br />
der Handwerksordnung (§ 42HwO).“<br />
Bo<br />
Jahresbericht <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2008/2009 Seite 24
Innung trifft <strong>Schule</strong><br />
Am Nachmittag des 17. November 2008<br />
trafen sich die Schrein er-Innung Region<br />
Mannheim, der Internationale Bun d und<br />
die Maler - und Lackier er-Innung Mannheim<br />
wieder zum tur nusmäßigen Kontaktgespräch<br />
in der Außenstelle F aHoBa;<br />
erneut war en es pr axisrelevante und<br />
spannende Themen, die Innu ngsvor-<br />
stände, Ber ufs<strong>aus</strong>bilder und Lehr meister<br />
mit uns Be rufsschullehrern bespr achen,<br />
wie zum Beispiel das Thema „Zwischenprüfung“<br />
der Schreiner – die war dieses<br />
Jahr so schwer, dass nach Meinung der<br />
Fachleute kein Auszubildender mit Note<br />
1 hätte ab schneiden können, <strong>nicht</strong> ein -<br />
mal die Fachtheorielehrer.<br />
Intensive Diskussionen ergaben sich<br />
über das Prozedere der Meldu ng der<br />
Fehlzeiten von Berufsschülern.<br />
Während d er „Miniblock“ <strong>für</strong> die Schreiner<br />
in den Fachstufen I und <strong>II</strong> (3 Schultage,<br />
vierzehntäglich) sehr begrüßt wird,<br />
scheint die Konzentration des Technologiepraktikums<br />
der Maler und Lackierer<br />
auf einen 8 - Unterrich tsstundentag pro<br />
Schulmonat eher problematisch u nd pädagogisch<br />
<strong>nicht</strong> sinnvoll.<br />
Während die Schreiner-Innu ng einen<br />
weiteren Schülerrü ckgang durch<strong>aus</strong> <strong>für</strong><br />
möglich hält, war dies <strong>für</strong> die Maler- und<br />
Lackierer-Innung kein Thema.<br />
Lesen Sie dazu bitte auch das Protokoll von Susanna Gertheim auf den nächsten Seiten<br />
Jahresbericht <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2008/2009 Seite 25<br />
Bo
Innung trifft <strong>Schule</strong><br />
Protokoll der Maler und Lackierer-Innung vom 17.11.2008<br />
Beginn: 15. 00 Uhr Ende: gegen 17. 00 Uhr<br />
Anwesende:<br />
Maler- u. Lackierer Innung: Thomas Maier, Susanna Gertheim, Reinhold Krippl<br />
<strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong>: Elke Boese-Grzeskowiak, Jürgen Sporys, Heinz Wollinger,<br />
Tadeus Ras, Volker Wasem, Hartmut Ley, Uwe Klein,<br />
Ingrid Weiß, Kerstin Könn, Rosel Morgenstern<br />
Begrüßung<br />
Die Begrüßung und Einführung erfolgt durch den Stv. Schulleiter, Jürgen S porys, da gleichzeitig<br />
eine Besprechung mit der Schreiner-Innung Mannheim erfolgt.<br />
Situation<br />
Heinz Wollinger berichtet zur Personalsituation, dass die Fachlehrer Ley und Wasem am Ende des<br />
kommenden Schuljahres in den Ruhestand gehen und Frau Räthel schwer erkrankt i st, so dass<br />
sie in diesem Jahr vor<strong>aus</strong>sichtlich <strong>nicht</strong> mehr unterrichten wird.<br />
Eine <strong>neue</strong> Kollegin, Frau Neumann-Wössner, wurde <strong>für</strong> Deutsch und Gemeinschaftskunde eingestellt,<br />
benötigt werden in naher Zukunft Lehrkräfte <strong>für</strong> Bau und Allgemeinbildung.<br />
In diesem Zusammenhang zeigt Jür gen Sporys eine Statistik über Unterri chts<strong>aus</strong>fall, die <strong>für</strong> den<br />
Bereich Maler mit 9,3 Ist-Stunden gegenüber 13 Soll-Stunden am schlechtesten <strong>aus</strong>fällt.<br />
Schülersituation<br />
Maler 209 Fahrzeuglackierer 75 Bau- und Metallmaler 71<br />
Aktuell wurden die „Informationen <strong>für</strong> die Auszubildenden im 1. Lehrjahr“ durchgeführt. Aufgrund<br />
von Überschneidungen bei der Finanzierung dur ch das Arbeitsamt konnte n <strong>nicht</strong> alle Kl assen als<br />
Ganzes <strong>für</strong> diese Veranstaltungen eingeplant werden, wodurch unnötige Umorganisationen stattfinden<br />
mussten.<br />
Für das Jahr 2009 ist es deshalb gepl ant, diese Informationen direkt in der Berufsschule im Rahmen<br />
des Unterrichts durchzuführen.<br />
In den nächsten Jahren, vor allem ab 2012, werd en rückläufige Ausbildungszahlen erwartet, was<br />
bis dato in unserem Bereich noch <strong>nicht</strong> festzustellen ist.<br />
Das große P roblem, dass die Klassen bei den üb erbetrieblichen Unterweisungen völlig unsystematisch<br />
<strong>aus</strong>einandergerissen sind, kommt erneut zur Sprache.<br />
Man überlegt sich, abermals ein Gespräch mit den Verantwortlichen in der BiA z u führen, nach<br />
Erstellung der Einladungslisten, um evtl. konkrete Änderungen zu bewirken.<br />
Elke Boese- Grzeskowiak berichtet, mit Hans-Fr ed Herwehe darüber<br />
gesprochen zu haben, dass es auf grund der Auslastung der BIA<br />
organisatorisch kaum anders machbar sei.<br />
Von Thomas Maier angesprochen wurde die Frage, ob die Unterrichtsthemen<br />
mit den In halten bei der überbetri eblichen Un terweisung<br />
übereinstimmten. Fests tellung daraufhin war, da ss in dieser Hinsich t<br />
keine Zusammenarbeit zwischen <strong>Schule</strong> und BiA erfolgt, und dass die<br />
Unterrichtsthemen <strong>für</strong> beide Seiten völlig unbekannt sind. Evtl. könnte<br />
man diesbezüglich ein Gespräch mit der BiA führen und prüfen, ob eine<br />
Koordination möglich ist.<br />
OM Thomas Maier regt a n, die S eminarangebote der Innung, die interessante Informationen zu<br />
aktuellen Fachthemen geben, stärker wahrzunehmen.<br />
Jahresbericht <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2008/2009 Seite 26
Innung trifft <strong>Schule</strong><br />
Werkstattunterricht<br />
Probeweise findet der Werkstattunterricht n icht m ehr i m Z wei-Wochen-<br />
Rhythmus zu je vier Stunden statt, sondern im Vier-Wochen-Rhythmus zu je<br />
acht Stunden.<br />
Die Fachlehr er haben an jeden Betri eb einen Terminplan ge geben, d amit<br />
möglichst alle Termine von den Azubis wahrgenommen werden.<br />
Dennoch hat es sich in dieser kurzen Zeit gezeigt, dass di e Umstellung<br />
aufgrund von Fehlzeiten problematisch <strong>für</strong> den Einzelnen werden könnte.<br />
Die Tendenz <strong>geht</strong> dahin, im kommenden Schuljahr zur alten Form zurückzukehren.<br />
Die Innung wird in ihrem Rundschreiben die Betriebe über die aktuelle Situation informieren und<br />
darauf hinweisen, dass im kommenden Schuljahr erneut eine Umstellung auf die bewährte Unterrichtsform<br />
stattfinden kann.<br />
Informationen über Fehlzeiten<br />
Auf die Frage von Susanna Gertheim informieren die Klassenlehrer darüber, dass dies ihnen obliegt<br />
und sie normalerweise nach dem zweiten Fehltag den Betrieb informieren.<br />
Termine 2009<br />
26.01. bis 30.01.2009 praktische Wintergesellenprüfung<br />
30.01.2009, 11. 00 Uhr Ergebnisbekanntgabe in der BiA<br />
27.04.2009 Presseempfang Maimarkt<br />
12.05. bis 13.05.2009 theoretische Sommergesellenprüfung<br />
Auswertung des Beurteilungsbogens der Auszubildenden<br />
Am Ende dieses Schuljahres wurden zum ersten Mal Fragebögen an die Schüler <strong>aus</strong>geteilt, worin<br />
sie die Qualität der Ausbildung in Betrieb, <strong>Schule</strong> und BiA beurteilen sollten.<br />
Daran teilgenommen haben 44 Azubis im 1. Lehrjahr<br />
58 Azubis im 2. Lehrjahr<br />
27 Azubis im 3. Lehrjahr<br />
Susanna Gertheim hat eine statistische Auswertung erstellt, auffällige negative Bemerkungen waren<br />
<strong>nicht</strong> verzeichnet worden.<br />
Verschiedenes<br />
Elke Boese-Grzeskowiak berichtet, dass die unter dem Grenzwert liegenden Asbestvorkommen in<br />
den Mineralwoll-Auflagen der Decke nheizungen in den Werks tatträumen in absehbarer Zeit von<br />
Spezialisten entfernt werden.<br />
Eine Einladu ng z um 5 0-jährigen S chuljubiläum a m 13. März 2009 wird v erteilt u nd a usgesprochen.<br />
Die <strong>Schule</strong> äußert den Wunsch, dass die Innun g <strong>für</strong> den Beruf Maler und Lackier er mit einem<br />
Stand vertreten ist.<br />
Die Vertreter der Innung sagen die Aufstellung eines Stands zu.<br />
Dieser wird vor<strong>aus</strong>sichtlich im Flur des Werkstattbereichs stehen und mit Infomaterial versehen,<br />
persönlich muss niemand am Stand vertreten sein.<br />
Susanna Gertheim<br />
Jahresbericht <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2008/2009 Seite 27
Winterprüfung 2008:<br />
Abschlussfeier der naturwissenschaftlichen Auszubildenden mit<br />
Zeugnisübergabe am 16.01.09<br />
Sie hatten sich rich tig fein gemac ht u nd<br />
konnten beruhigt und fr oher Hoffnung sein,<br />
dass ihre Zeugnisse gut <strong>aus</strong>sehen: Unsere 4<br />
Klassen, C4BL (Biologielaborante n); C4CL<br />
(Chemielaboranten), C4 CF1 (Chemikanten)<br />
und C 4CF2 (Pharmakanten) mit i nsgesamt<br />
66 A bsolventen, d avon 32 junge Frauen<br />
und 3 4 jun ge Männer, di e am Freitag, dem<br />
16. Januar 2009, in einer Feierstunde in der<br />
Aula d ie beg ehrten gelben „ Pappdeckel“<br />
entgegennahmen, im „Defilee“ überreicht<br />
von den Klassenlehrern.<br />
Herr Dr. Rünzi, Herr von Gemminge n, Herr<br />
Metz und Herr Dr. Gedeon fande n <strong>für</strong> jeden<br />
Schüler, jede S chülerin persönliche Worte<br />
und beglückwünschten sie zum Ausbildungserfolg.<br />
Wie die Fotos, die Frau Merling-<br />
Vierling im Foyer schoss, zeigen, war der<br />
Jubel groß, aber auc h die Erleichterung.<br />
Dreieinhalb Jahre hochk arätige Aus bildung<br />
im dualen System durch Betrieb und <strong>Schule</strong><br />
lagen n un hi nter u nseren S chülerinnen un d<br />
Schülern; den Klassen- und Fachl ehrern<br />
wurden Ges chenke übe rreicht un d Eltern<br />
sowie Ausbilder freuten sich mit ihnen. Die<br />
Schulleiterin erwähnte in ihrer Präsentatio n<br />
einige Kennzeichen der jeweiligen Ausbil -<br />
dungsberufe, die einerseits Laborberufe, andererseits<br />
Produktionsberufe sind:<br />
Den Schulabgängern alles Gute <strong>für</strong> die Zukunft<br />
Jahresbericht <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2008/2009 Seite 28
Sommerprüfung 2009:<br />
Berufsschulabschlussfeier aller naturwissenschaftlichen Auszubildenden<br />
mit Zeugnisübergabe am 26.06.2009<br />
Mit einem Rückblick auf<br />
� 140 Wochen Berufs<strong>aus</strong>bildung<br />
� 36 Wochenblöcke an der HLS<strong>II</strong><br />
� 1.300 Unterrichtsstunden<br />
� 42 + x Klassenarbeiten<br />
� 500 + x Kopien<br />
� 14 + x Referate<br />
� 14 + x Lehrer<br />
� x-mal Parkplatzsuche!<br />
� Gediegene Erst<strong>aus</strong>bildung<br />
� Rüstzeug <strong>für</strong> weitere<br />
berufliche Entwicklung<br />
ermunterte die S chulleiterin zur „W eiterbildung zum T echniker/zur T echnikerin m it Fa chhochschulreife“<br />
an der HLS<strong>II</strong> und zum „Lebenslangen Lernen“ hier und anderswo.<br />
Mit der H öchstleistung eines schulischen Notendurchschnitts von 1,5 „siegte“ die Chemielaborantin<br />
Jana Stahlhofen,<br />
<strong>aus</strong>gebildet in der Fir ma Roch e Diagnostics<br />
Mannheim und erhielt einen Buchpreis des Fördervereins<br />
der HLS <strong>II</strong> nach ihrem Geschmack.<br />
„Zeugnisübergabedefilee“ mit Ü bergabe der<br />
Dokumente erfol gte wie immer durch die<br />
Klassenlehrer/innen der Klassen C3BL1, C3BL2,<br />
C3CF1, C3CF2, C2CF1 und C3CL:<br />
Frau Sander son, Herrn Härtle, Fr au Arzberger<br />
und Herrn von Gemmingen.<br />
Zu diesem Erfol g gratulieren wir<br />
ganz herzlich und wünsch en ihnen<br />
auf ihrem weiteren beruflichen und<br />
privaten Lebensweg alles Gute<br />
Jahresbericht <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2008/2009 Seite 29
Abschlussfeier ff.<br />
Typische A ufgaben der Ch emielaboranten sind die Durchführung,<br />
Auswertung und Doku mentation von Laborversuchen, di e Dokum entation<br />
von Beoba chtungen un d Tester gebnissen sowi e der Umga ng mit Chemikalien.<br />
Es werden Temperaturen gem essen und M aßnahmen zur<br />
Vermeidung von Umwel tbelastungen umgesetzt. Anforderungen: Gute bis<br />
sehr gu te Kenntnisse in den Ber eichen M athematik un d Naturwissen -<br />
schaften, Teamfähigkeit, Genauigkeit, Fl exibilität. Einwandfreier Geruchs -<br />
und Hörsin n, Far bunterscheidungsvermögen. Keine Allergien gegen<br />
Chemikalien.<br />
Biologielaboranten sind Mitarbeiter von Biologen, Agronomen, Biochemikern oder Medizinern.<br />
Nach Anlei tung führen Biologiela boranten sel bstständig Versuche durch . Si e m essen die<br />
Auswirkungen au f d en Testor ganismus mit mikroskopisch en un d ma kroskopischen M ethoden,<br />
registri eren mit h ochempfindlichen M essgeräten Stoffwechsel veränderungen; andere<br />
isolieren und reinigen Stoffe <strong>aus</strong> biologischem Material und wenden zu Untersuchungen von<br />
Proben auch molekularbiologische und gentechnische Methoden an.<br />
Der Chemikant leitet Fabrikationsvorgänge ein und überwacht sie, pflegt Apparate<br />
und technische Anl agen und hält sie insta nd. Aufgrund genauer Anweisungen<br />
trifft er alle <strong>für</strong> ei nen Herstellungspr ozess nötigen Vorberei tungsarbeiten<br />
und sorg t d a<strong>für</strong>, d ass die gebr auchten Ausgangsstoffe in der richtigen Menge<br />
zur rechten Zeit bereitstehen. Beim Umgang mit giftigen oder explosiven Stoffen<br />
befolgt er d ie ents prechenden S chutz- und Sicherheitsvorschriften un d ach tet<br />
darauf, dass niemand u nnötigen Gesundhe itsrisiken o der -g efahren <strong>aus</strong> gesetzt<br />
ist.<br />
Oft arbeitet der Chemikant/ die Chemikantin im Schichtbetrieb mit unregelmäßigen<br />
Arbeitszeiten.<br />
Die Produktion von Arzneimitteln übernehmen Pharmakanten.<br />
Sie stellen mit Maschin en Table tten, Drag ees, Salben, Cr emes,<br />
Säfte und andere Substanzen mit medizinischer Wirkung her und<br />
verpacken sie sachgerecht – meist in steriler Form. Währ end des<br />
Herstellungsprozesses müssen sie die Zutaten wiegen und dosieren.<br />
Sie steuern die M aschinen, m üssen sie aber auch warten<br />
und pflegen.<br />
Zu den Aufgaben eines Pharmakanten gehört es auch, Arzneimittel<br />
und deren Zwis chenprodukte zu kontrollieren. Das erfordert<br />
Wissen und praktische Fähigkeite n in Arznei mittelkunde, aber<br />
auch technisches Wissen und Fingerspitzengefühl im Umgang mit<br />
Maschinen und Anlagen.<br />
Jahresbericht <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2008/2009 Seite 30<br />
Bo
Welcher Fachklassen- Standort ist der richtige?<br />
„Regionale <strong>Schule</strong>ntwicklung“ des Regierungspräsidiums<br />
Karlsruhe in der Aula der <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong>n<br />
Unter Anwesenheit und<br />
Federführung des Leiters<br />
des R eferats Berufliche<br />
Sch ulen, Herrn<br />
Gerd Roser, erörterten<br />
die sogenannten Fach -<br />
<strong>aus</strong>schüsse – Schul -<br />
leiter, Kammervertre -<br />
ter, Schult räger und<br />
Verbandsvertreter – m it den Referenten<br />
der Schul verwaltung am 15.1 2.2008 die<br />
aktuellen und künftigen Fach klassen-<br />
Standorte. Mit dem „Bau“ ging es los;<br />
hier war schon vor fün f Jahren alles neu<br />
geordnet worden. A ktuell stellt en nun<br />
Kammer und Verband den Antrag, die<br />
Beschulung der nordb adischen Straßenbauer<br />
in Sinsheim (statt im württembergischen<br />
Schorndorf) zuzulassen; hierzu<br />
wurde kei n Beschlu ss gefasst – d er Antrag<br />
muss noch im Detail geprüft werden.<br />
Das Projekt RSE begann 2003 und hat folgende Ziele:<br />
� Übergreifende Abstimmung der Fachklassen - Standorte<br />
� Einbeziehung aller Beteiligten<br />
� Vermeidung von Kleinklassen<br />
� Effektive Gestaltung des Ressourcen-Einsatzes<br />
In der „Metalltechnik“ ging e s um die<br />
Standorte Heidelberg und Eberbach und<br />
die Frage, ob die Schü ler von Heidelberg<br />
nach Eberbach fahren sollen oder umgekehrt.<br />
Nach <strong>aus</strong>führ lichem Meinun gs<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>ch<br />
wies das Regierungspräsidium auf<br />
eines der Grundprinzipien der Regionalen<br />
<strong>Schule</strong>ntwicklung hin, den effektive n<br />
Ressourceneinsatz.<br />
Im Bereich „Holz“ sind von 4 Stan dorten<br />
vor allem Mannheim und Schwetzingen<br />
gut aufgestellt, sodass sich wenig ändern<br />
wird.<br />
Da auch der Vollzeitbereich in die Regionale<br />
<strong>Schule</strong> ntwicklung (RSE) gehö rt, traf<br />
Lothar Lemp, RPK, eine klare A ussage<br />
zum Thema „Zweijährige Berufsfachschulen“;<br />
er empfahl, angesichts der <strong>neue</strong>sten<br />
konzeptionellen Vorgaben des Kultusministers<br />
nich t mehr „auf dieses Pf erd zu<br />
setzen“.<br />
Zunächst waren Thomas Hartm ann, dann Volker Bachura zuständig; nun obliegt es<br />
Lothar Lemp, die wide rstreitenden Interessen aller Bete iligten <strong>aus</strong>zugleichen; mit Adleraugen<br />
wird dabei vor allem die Entwicklung der Schülerzahlen verfolgt.<br />
Letztendlich ist RSE au ch die Umsetzung des „Kienbaum-Gutachtens“ von 1985 (!), an<br />
das sich die „Älteren“ noch sehr gut erinnern werden; bereits damals war auf das Einsparpotenzial<br />
durch Zu sammenlegung von Kleinklassen hingewiese n worden. Aus Sicht<br />
einer stark betroffenen Schulleiterin stelle ich fest, dass <strong>nicht</strong> nur kleine Klassen, sondern<br />
vor allem d ie sächliche Ausstattung <strong>aus</strong>schlaggebend sind – und hie r sind Schu len „armer“<br />
Schulträger ganz klar im Nachteil.<br />
Jahresbericht <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2008/2009 Seite 31<br />
Bo
Mannheimer PTA Klassen bei Kapferer<br />
Die PTA-Kl assen des 1. Lehrjahr es der<br />
<strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> in Mann heim besuchten<br />
im Februar 2 009 den P harmagroßhandel<br />
Kapferer Now eda<br />
e.G. in Mosbach im Rahmen<br />
einer Werksbesichtigung.<br />
Zunächst w urden wir von Herrn Bacher,<br />
dem Au ßendienstmitarbeiter, und zwei<br />
weiteren Kollegen freundlich begrüßt .<br />
Durch einen ersten in formativen Überblick<br />
der historis chen Ereignisse des H<strong>aus</strong>es<br />
Kapferer erhielten wir Einblicke in die Welt<br />
des Pharmagroßhandels.<br />
Schon bald bega nn die Führu ng durch das<br />
gesamte Firmengebäude. Dies gab uns die<br />
Möglichkeit viele interessante Eindrücke zu<br />
sammeln, und somit konnten wir den Gang<br />
Bericht<br />
Deutsche Apotheker Zeitung<br />
Ausgabe Nr. 10 05.03.2009<br />
der Ar zneimittel ab der Best ellung bis z u<br />
Auslieferung mitverfolgen.<br />
Nach all diesen lehrrei chen Impressionen,<br />
die wir im H<strong>aus</strong>e Kapfer er<br />
Noweda e.G. sammeln konn ten,<br />
stand netterweise ei ne Stärkung<br />
bereit.<br />
Auf diesem Weg e mö chten wir , di e PTA-<br />
Klassen und die Lehrkräfte der <strong>Heinrich</strong>-<br />
<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong>, uns recht herzli ch bedanken,<br />
dass es uns ermögl icht wurde, beeindruckende<br />
Einblicke in das U nternehmen<br />
zu erhalten, un d wü nschen d er Firma<br />
Kapferer N oweda e. G. weiterhin viel Erfolg.<br />
Mareike Völlmer und Kathrin Sorge<br />
Jahresbericht <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2008/2009 Seite 32
Berlinfahrt der Chemielaboranten<br />
Einladung durch Herrn Lothar Mark,<br />
Bundestagsabgeordneter<br />
Ablaufplan unserer Berlinfahrt / Klasse C2CL vom 16. - 19. März 2009<br />
16.03.2009<br />
09. 30 Uhr Treffpunkt Mannheim Hauptbahnhof vor der Anzeigetafel<br />
10. 06 - 13. 17 Uhr Abfahrt auf Gleis 3 ICE 770: Wagen 4, Plätze 11-18, 21-28, 31-38<br />
13. 31 - 15. 08 Uhr Abfahrt Hannover Hbf ICE 547: Wagen 23, Plätze 11, 13, 21-28,<br />
31-38, 41-47, 55<br />
15. 08 Uhr Ankunft Hbf Berlin:<br />
Wir fahren weiter bis Ostbahnhof; dann 10 min. Fußweg zu Hotel<br />
17.03.2009<br />
09. 00 Uhr Führung durch die Redaktion der „Osteuropa“ (bei schlechtem Wetter)<br />
Treffpunkt um 9.15 Uhr an der<br />
Rezeption<br />
15. 00 Uhr Treffpunkt vor dem Bundeskanzleramt<br />
15. 15 - 16. 45 Uhr Führung durch das Bundeskanzleramt<br />
17. 30 Uhr Treffpunkt am linken Eingang des West-<br />
portals des Reichtagsgebäudes<br />
18. 00 - 18. 45 Uhr Informationsbesuch beim Deutschen<br />
Bundestag<br />
18.03.2009<br />
09. 00 Uhr Besuch des DDR- Museums oder<br />
der Gerichtsmedizinischen Ausstellung in der Charité<br />
15. 00 Uhr Treffpunkt am Westeingang des Paul-Löbe-H<strong>aus</strong>es,<br />
Konrad-Adenauer-Str.1, 11011 Berlin<br />
15. 30 Uhr Essen im Besucherrestaurant<br />
17. 00 Uhr Gespräch mit MdB Lothar Mark,<br />
Paul-Löbe-H<strong>aus</strong>, Raum E 532<br />
19.03.2009<br />
07. 30 - 09. 00 Uhr Frühstück<br />
und Aus-Check im Hotel<br />
10. 00 Uhr Treffpunkt an der Rezeption<br />
12. 32 Uhr Abfahrt Berlin Hbf ICE 279: Wagen 5, Plätze 11-18, 21-28, 31-38<br />
17. 28 Uhr Ankunft Mannheim Hbf<br />
Jahresbericht <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2008/2009 Seite 33
Berlinfahrt<br />
Herrn<br />
Lothar Mark, MdB<br />
Platz der Republik 1<br />
11011 Berlin<br />
Sehr geehrter Herr MdB Lothar Mark,<br />
mit dem bei liegenden Pl akat, gestal tet in d en S tadtfarben Mannheims, möchte ich mich –<br />
auch im Namen der gesamten Klasse - noch einmal ganz herzlich <strong>für</strong> die Einladung zu Ihnen<br />
an d en Bu ndestag b edanken. Di e K lassenfahrt l iegt bereits ein p aar W ochen zurück, d och<br />
unsere Eindrücke, die wir gewinnen durften, sind immer noch lebendig.<br />
Um Ihnen dies in bes onderer Weis e weiterzu geben u nd als ganz pers önliches Dankeschön<br />
haben sich alle Schülerinnen und Schüler kreativ mit unserer Berlinreise <strong>aus</strong>einander gesetzt.<br />
Die meisten haben ei nen Haiku gedichtet, dr ei Schülerinnen haben di e Klassenfahrt in Bildform<br />
reflektiert. Jeder Einzelne hat seine ganz individuellen Erinnerungen zu Papier gebracht.<br />
Wir möchten, dass diese Zeilen - gespickt mit unserem Gruppenfoto und echten Mannheimer<br />
Pralinen - a uch Sie da zu verleiten, noch einmal an unseren Besuch im März zur ückzuschauen,<br />
der uns so unendlich wertvoll war.<br />
In der Hoffn ung, dass Sie uns in guter Erinneru ng behalten und vielleicht auf ein Wi edersehen,<br />
grüße ich Sie ganz herzlich,<br />
Monika Merling-Vierling<br />
Presse- und Öffentlichkeitssprecherin<br />
Jahresbericht <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2008/2009 Seite 34
Berlinfahrt<br />
Als Dankeschön haben sich alle Schülerinnen und Schüler der Klasse<br />
C2CL (Chemielaboranten im 2. Lehrjahr) kreativ mit dem Erlebten in<br />
Berlin <strong>aus</strong>einandergesetzt; die meisten mit Haikus, eine Zeichnung und<br />
zwei konkrete Gedichte:<br />
Guten Tag, Berlin –<br />
die Klassenfahrt war sehr toll!<br />
Ich komme wieder.<br />
Florian Fülöp<br />
Treffpunkt in Berlin.<br />
Zwischenziel jeder Reise:<br />
Alexanderplatz.<br />
Michaela Bruckner<br />
Oh, wie war das schön!<br />
Vier Tage waren wir da.<br />
In der Stadt Berlin.<br />
Katharina Wolff<br />
Entschuldigen Sie,<br />
ist das der Sonderzug nach<br />
Pankow? – Ich muss los!<br />
Martina Wolf<br />
Mauer<br />
Leid, Tod und Trennung.<br />
Wiedervereinigung. Schluss!<br />
Berlin wird Hauptstadt.<br />
Sebastian Schork<br />
Die Fahrt nach Berlin,<br />
die Politik im Zentrum,<br />
die Hauptstadt Deutschlands.<br />
Stephanie Kempf<br />
Sehr interessant.<br />
Immer super amüsant.<br />
So ist es, Berlin.<br />
Timo Filkorn<br />
Die Füße frieren.<br />
Der Wind bläst mir ins Gesicht.<br />
Berlin war sehr kalt.<br />
Dieter Reder<br />
Bundeskanzleramt.<br />
Kopf der Ministerien.<br />
Wunderschönes H<strong>aus</strong>.<br />
Daniel Kabel<br />
Monolith<br />
Atemberaubend, voller<br />
Glanz des Flächenscheins,<br />
Spiegel der Umgebung.<br />
Axel Weber<br />
Siegessäule steht.<br />
Durch die Bögen sieht man es,<br />
Brandenburger Tor.<br />
Aurelia Wilk<br />
Kuppel auf dem Dach.<br />
Hier wird Politik gemacht.<br />
Reichstag in Berlin.<br />
Michaela Enenkel<br />
Deutschland damals – jetzt.<br />
Steht in Berlin geschrieben,<br />
sichtbar <strong>für</strong> jeden.<br />
Yvonne Kr<strong>aus</strong><br />
Prächtig und protzig,<br />
so stilvoll verschwenderisch,<br />
Bundeskanzleramt.<br />
Daniel Wölfelschneider<br />
Schwarz verschlingt alles.<br />
Lichter erhellen die Stadt.<br />
Berlin in der Nacht.<br />
Vanessa Uhly<br />
Abschließend möchte ich mich<br />
ganz herzlich bei der Schul -<br />
leitung und den Betrieben<br />
bedanken, ohne der en Genehmigung<br />
diese Klassenfahrt<br />
<strong>nicht</strong> mögli ch gew esen wäre.<br />
Vor allem möchte ich meinem<br />
mutigen Kollegen Rainer Härtle<br />
danken, de r sic h ohne Zögern<br />
oder Zaudern sof ort dazu<br />
bereit erkl ärte, als Begleit -<br />
person zu fungier en. Doch er<br />
war bei Weitem m ehr als nur<br />
das; durch sein ruhiges und<br />
bedachtes Wesen bildeten wir<br />
zu jeder Zeit ein ideales Zusammenspiel<br />
und wir ergänzten un s in ver blüffender, ja manchmal sogar gespenstischer<br />
Weise, im Großen wie im Kleinen. Wir ware n nach S chülermeinung das absolu te „Dream -<br />
team“! Herzlichen Dank da<strong>für</strong>!<br />
Monika Merling-Vierling<br />
Jahresbericht <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2008/2009 Seite 35
Holzspielzeug <strong>für</strong> Kindergärten Bericht 19.05.2009<br />
Aus der <strong>Schule</strong> geplaudert<br />
Beim groß en Schulju biläum vor<br />
einigen W ochen h aben sich alle<br />
Abteilungen der He inrich-<strong>Lanz</strong>-<br />
<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> vorgestellt, die zündende<br />
Idee hatt en aber Holzwer kstattlehrer<br />
Jochen Woithe und<br />
seine Beru fsfachschüler: Waru m<br />
<strong>nicht</strong> mit den Pro dukten zu m<br />
Schulgeburtstag Freu de we iterschenken?<br />
Das dachte n sich die<br />
Jugendlichen und legte n los. Üb er<br />
das Ergeb nis, nämlich Holzspielzeuge,<br />
freuen sich nun das Kinderh<strong>aus</strong><br />
Ne ckarstadt, de r Regenbogen-Kindergarten,<br />
d er evang elische<br />
Melanchthonkindergarten und der katholische Kindergarten St. Lioba (Bild).<br />
<strong>Schule</strong> beschenkt Regenbogenkinder<br />
Jahresbericht <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2008/2009 Seite 36
Schülerwettbewerb des Landtages Baden-Württemberg<br />
Sich kritisch und konstr uktiv mi t D emokratie<br />
und Politi k <strong>aus</strong>einanderzusetzen, das ist das<br />
Ziel des Schülerwettbewerbs „komm her<strong>aus</strong><br />
– mach mit“ des Landtags von Baden -<br />
Württemberg, der zum 51. Mal zur Teilnahme<br />
eingeladen hatte. Zum ersten Mal beteiligten<br />
sich Schül erinnen und Schüler der <strong>Heinrich</strong>-<br />
<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> un d waren erfolgreich. (Insgesamt<br />
nahmen nur vier Mannheim er <strong>Schule</strong>n daran teil). Unter Berücksichtigung der Lehrpläne<br />
des Fachs Gem einschaftskunde hatten die Biologielaboranten der C2BL Karikaturbeschreibungen<br />
zum Thema „Demokratie in Deutschland“ und die Biologielaboranten der Klasse<br />
C3BL2 zum Thema „Europäische Union“ eingereicht.<br />
So lei cht u nd schnell sich Karika turen in<br />
der R egel lesen lasse n, schwieriger wird<br />
es, wenn man sich intensiver mit<br />
der auf den Punkt gebrach ten<br />
Karikatur beschäftigt, in d er<br />
vieles üb erzeichnet o der üb ertrieben<br />
veranschaulicht wird. Aufgaben-<br />
über Karikaturen<br />
zum Erfolg<br />
stellung <strong>für</strong> die Schüler war daher, ein e<br />
aktuelle Karikatur detail liert zu bes chrei-<br />
ben, ihre Bildsprache und -symbolik<br />
zu entschlüsseln, und politisches<br />
Wissen und Zusammenhänge in ei -<br />
ner Aussageabsicht zu verdeutlichen<br />
und abschließend zu bewerten.<br />
Klasse C3BL2 bei der Preisübergabe<br />
(Zeugnis übergabe<br />
der C3BL2/Vorzieher)<br />
Die Ergebnisse waren mehr als erfreulich und überzeugten auch die Jurymitglieder. 16 Schüler<br />
erhielten eine von L andtagspräsident Peter Straub un terzeichnete Urkunde, w eitere 21<br />
Schüler er hielten zusä tzlich ein en B uchpreis. Al s 2. Preistr ägerin erhielt Lea Kuh n <strong>aus</strong> der<br />
Klasse C2BL darüber hin<strong>aus</strong> einen Brockh<strong>aus</strong> Politik, <strong>für</strong> ihre besonders gelungene Arbeit zu<br />
einer Karikatur, die in Anlehnung an die Titanic die Finanzkrise thematisierte.<br />
Klasse C2BL mit Lea Kuhn<br />
(links neben Hl)<br />
Bericht: Rainer Härtle<br />
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Extraklasse das Schüler Theater-Abonnement<br />
Schüler<br />
THEATER<br />
ABO<br />
Kulturhungrig?<br />
- ein Abo hilft.<br />
„Wer hat ( wieder) Lust im <strong>neue</strong>n Schuljahr a m Schüler -Theater-Abonnement der <strong>Heinrich</strong> -<br />
<strong>Lanz</strong>- <strong>Schule</strong> <strong>II</strong> teilzunehmen?“ Mit diesem Satz gespickt mit einiger Werbungskunst ziehe ich<br />
jedes Jahr aufs Neue durch möglichst viele Klassen, um jungen Menschen unser Nationaltheater<br />
Mannheim nahe zu bringen, das auch örtlich gesehen nur einen Katzensprung von unserem<br />
S chulgebäude entfernt ist . Mein Ziel ist – auch gem äß unser es Le itbilds - sch einbare<br />
(Denk-) Barrieren abzubauen und den Weg zur Opern- und Sch<strong>aus</strong>pielbühne frei zu machen.<br />
Die Auswertung des Feedbacks der Abonnementteilnehmer d es letzten<br />
Jahres ergab, dass sie sich weniger Opern wünschten. Deshalb fiel die<br />
Stück<strong>aus</strong>wahl dieser A bonnementrunde eher Sch<strong>aus</strong> piel l astig <strong>aus</strong>:<br />
Das erste Stück war Joha nn Wolfgang von Goethes F<strong>aus</strong>t – De r<br />
Tragödie er ster Teil , dessen innovative Inszen ierung die Schül er in<br />
zwei geteilte Lager aufspaltete; von großer Begeisterung bis zu totalem<br />
Unverständnis. Eines zeigte das Stück aber in jedem Fall: die zwei Jahrhunderte, die seit Fertigstellung<br />
d es Stücks vergan gen si nd, hab en uns der Ant wort auf di e verzweifel te Fra ge,<br />
was die Welt im Innersten zusammenhält, kaum näher gebracht.<br />
Die Klassiker gab en sich in dies em Turnus die Hand und es folg te<br />
das zweite Sch<strong>aus</strong>piel Romeo und Julia von William Shakespeare,<br />
das breite Zustimmung fand. Regisseur Marcus Lobbes inszenierte<br />
die berühm teste aller Liebesgeschichten in <strong>aus</strong>schließlich einem<br />
Raum, <strong>aus</strong> dem es kein Entrinnen gab, weder <strong>für</strong> die Figur en noch<br />
<strong>für</strong> die Sch<strong>aus</strong>pieler selbst, die alle von Beginn bis zum En de auf<br />
der Bühne präsent waren. Jedoch eine Frage blieb offen: Welche<br />
Bedeutung trug das al te Tel efon, das unben utzt wä hrend des<br />
gesamten Stücks in der Mitte der Bühne stand?<br />
M<br />
usikalisch ging es wei ter mit einem Ballet von Dominique Dumais mit dem passenden<br />
Titel Chansons, denn die Tänzer tauchten mit ihrer intensiven und direkten Bewegungssprache<br />
in den Kosmos des Liedtypus des Chansons ein und entwarfen ein<br />
Panorama atmosphäris cher Szenen und Situat ionen zur Poesie des Alltäglichen und den<br />
Menschen, von denen die Chansons handelten. Warmherzig oder grotesk, realistis ch oder<br />
surreal, anarchistisch oder m oralisch, ironisch oder liebens würdig, poli tisch oder s eiltänzerisch<br />
– das Chanson ist das authentische Dreiminutenkunstwerk.<br />
Zum wiederholten Mal überraschte Wittenbrinks Mütter die Aboteilnehmer, denn hinter dem<br />
vermeintlich langweiligen Titel verbirgt sich ein Lustspiel, dessen Komik sich auch dieses Mal<br />
niemand entziehen konnte. Verschiedenste Muttertypen werden von den Darst ellern persifliert<br />
und mit porträtierenden Gesangseinlagen zusätzlich dramatisiert.<br />
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Extraklasse kulturhungrig<br />
Äußerst eindrücklich <strong>für</strong> alle we iblichen Teilnehmer war Gems’<br />
Marlene mit einer Ins zenierung von Christian Schlüter, dargestellt<br />
wechselweise von Georgette Dee oder Erni e Reinhard (bekannter<br />
durch ihre Kunstfigur Lilo Wanders). Wir sahen Georgette Dee die<br />
Figur der legendär en aber schi llernden Künstlerin M arlene<br />
Dietrich mi men. Di e Homep age des Nati onaltheaters ums chreibt<br />
dieses Bühnenstück so:<br />
Zwei Höh epunkte erw arteten uns außer -<br />
dem in diesem Jahr: eine Uraufführung mit<br />
dem Titel Fratzen v om ehemalig en und<br />
damals allerersten H<strong>aus</strong>autor der Mannheimer<br />
Spi elstätte Alb ert Osterm aier und<br />
ein mit de m Pulitz erpreis <strong>aus</strong>g ezeichnetes<br />
Bühnenwerk von Tra cy Letts Eine Familie/<br />
August: Osage County. Tracy Letts hat mit<br />
August: Os age C ounty, das im mittleren<br />
Westen des heutigen A merikas spi elt, ein<br />
tragikomisches Familienepos geschriebe n<br />
und verbindet die Tradition von Eugen e<br />
O´Neill und Tennessee Williams mit der<br />
schwarzen Komödie. Es g eht u m Sc huld,<br />
Selbstzerstörung, Alkohol, Inzest und unerfüllte<br />
Liebe. Um di e Auflösung und<br />
den Untergang eines Familienclans,<br />
der <strong>für</strong> Letts stellvertretend<br />
<strong>für</strong> das heutige Amerika steht.<br />
Fratzen hingegen kritisiert die heutige<br />
Politiklandschaft und ist in der<br />
bayrischen Provin z angesiedelt.<br />
Das Stück zeichnet das Portrait eines<br />
zwisch en Angepas stheit und<br />
„(…) Di e Sch önheit der Dietr ich,<br />
protestantisch und intelligent, präsentiert<br />
sich spre chend, <strong>aus</strong>führend.<br />
In de r Varie tégarderobe de s „Blaue n<br />
Engel“ führt Lola uns vor, wie si e sich schmückt. Die Frau ist,<br />
was sie <strong>aus</strong> sich macht. Schönheit ist eine Konstruktion. Gla mour<br />
ist Synthes e, Natur un d Lack. Goldfarbe ü ber dem Atem . Die<br />
Frauen der Marlene Die trich wer fen sich in ihre Sch önheit: An<br />
ihrer Oberfl äche müssen sie ihre Bedeutun g tragen oder sie<br />
haben kein e. Selber n ennt sie sich die „Qu een of Ajax“, n immt<br />
den Lappen in die Ha nd un d schrubbt sich ihre Garderobe<br />
höchstpersönlich. Das Diesseits ist ihre Utopie. (…)“<br />
radikaler Selbstbehauptung innerlich zerrissenen<br />
M enschens, der mit sich un d seiner<br />
Umwelt, der eigenen Familie und den ehemaligen<br />
P olitikerfreunden, ihr en M achenschaften,<br />
Intrigen und Lügen schonungslos<br />
ins Gericht <strong>geht</strong>. Im S terben hält er ihnen<br />
allen einen Spiegel vor, in dem sie sich erkennen<br />
un d ihre G esichter sich zu Fratzen<br />
entstellen. E indrucksvoll sind hi er auch die<br />
Videoinstallationen und das mit mä chtigen<br />
Holzbalken einge zäunte Büh nenbild, d as<br />
die ganze Bandbr eite der Bühnentechnik<br />
mit Dreh- und Hebebühnen zu nutzen<br />
weiß, um si ch trickrei ch in die jeweils verschiedenen<br />
Schauplätze zu verwandeln.<br />
Anschließend an die Vorstellung<br />
organisierte ic h e in Ge spräch mit<br />
Sch<strong>aus</strong>pieldirektor Bu rkhard C.<br />
Kosminski (Foto) , um den S chülerinnen<br />
und Schülern auch die Möglichkeit<br />
zu bieten, mit den Personen<br />
auf Tuchfühlung zu gehen, die hinter<br />
den Kuli ssen die Fäden in der<br />
Hand haben.<br />
Jahresbericht <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2008/2009 Seite 39
Extraklasse kulturhungrig<br />
Als letztes Stück durften wir Wolfgang Amadeus Mozarts fulminante Oper Don Giovanni erleben.<br />
Das „dramma giocoso“ in zwei Akten ist eine Koproduktion mit dem Grand Théâtre de<br />
Genève, in dem Don Gi ovanni üb er sich s elbst sagt: „Die Weib er<br />
lassen? Sie sind mir notwendiger als das Brot, das ich esse,<br />
notwendiger als die Luft , die ich a tme.“ Diese Figur hat wie kaum<br />
eine an dere die Welt b ewegt. Ü ber die Jahrh underte wurd e über<br />
ihn phil osophiert, gedichtet, g erätselt u nd i nterpretiert. Eine<br />
sch<strong>aus</strong>pielerische Glanzleistung a ller Oper nsänger, w as mit<br />
frenetischem Appl<strong>aus</strong> belohnt wurd e. Zuletzt aber Don Giovannis<br />
„Höllenfahrt“, sein übernatürliches Ende mit de m urspr ünglichen<br />
Erscheinen des steinernen Standbildes, wird in d ieser Inszenierung<br />
irritierenderweise d urch eine gr oße Grup pe alt er Mä nner ersetzt,<br />
die scheinbar sämtlichen Altersheimen der Umgebung en tsprungen<br />
sind. Spärli ch bekleid et mit Fei nrippunterhosen un d Lätzchen<br />
endet auch unser armer Don Giovanni in einem Glaskasten, dazu verdammt, auf ewig auf einen<br />
Fernseher zu glotzen, der Schmonzetten <strong>aus</strong> den 1960ern in Endlos schleife zeigt. Schade,<br />
wie finde, wird d em Stück dadurch das h ochdramatische kathartische Erlebnis am Ende<br />
genommen.<br />
Der außergewöhnliche Premieren- und Repertoirespielplan am Mannheimer Nationaltheater,<br />
das als eines der wenigen Opern häuser das Glück hat, bis zu 36 Werke <strong>aus</strong> vier Jahrhunderten<br />
Abend <strong>für</strong> Abend lebendig werden zu lassen, macht es mir möglich, unseren Schülern jedes<br />
Schuljahr aufs Neue eine interessante Stück<strong>aus</strong>wahl zusammenzustellen. Nur so ist möglich,<br />
ganz besondere Werke bekannt zu machen, ohne dabei auf die Opern von Mozart oder<br />
Stücke von Goethe verzichten zu müssen.<br />
Jahresbericht <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2008/2009 Seite 40
Extraklasse kulturhungrig<br />
Ich hal te es <strong>für</strong> besonders wichtig, durch di ese Vielfal t allen Abon nenten mind estens ei n<br />
Stück oder einen Protagonisten <strong>für</strong> die ga nz persönliche Identifikation vor Aug en zu führen,<br />
denn das wi chtigste Resultat aller Bildung ist und bleibt die Selbsterkenntnis. Deshalb heißt<br />
es im nächsten Schuljahr „restart“ und ich beginne, gen<strong>aus</strong>o wie Sie im ersten Absatz dieses<br />
Artikels lesen können, die nächste Spielzeit einzuläuten.<br />
Monika Merling-Vierling<br />
Jahresbericht <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2008/2009 Seite 41
Kleider machen Leute - Neuer Glanz <strong>für</strong> <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>!<br />
Es begann mit einem ganz konkret und praktisch zu realisierenden Unterrichtsprojekt<br />
einer Klasse von Gestaltern <strong>für</strong> visuelle s Marketing – H elga Räthel konnte die Schüler/innen<br />
da<strong>für</strong> gewinnen, die optische Verschönerung und Identifizierbarkeit des gesamten<br />
Schulh<strong>aus</strong>es in den Blick zu ne hmen. Es gal t <strong>nicht</strong> nur , Hinweistafeln, Wi llkommensschilder<br />
und Banner zu entwerfe n – nei n, auch den stä ndigen Änderungswünschen<br />
der Kundschaft (Schulleitung) und ihren hohen Ansprüchen an das Corporate<br />
Design musste R echnung getragen werden, was f ür die jungen Auszubildenden<br />
<strong>nicht</strong> immer einfach war, letztlich aber do ch aber zu einem guten und vorzeigbaren<br />
Ergebnis führte, wie diese Fotos zeigen:<br />
Montage der Hinweistafeln und des Banners am 19. November 2008<br />
Jahresbericht <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2008/2009 Seite 42
H<strong>aus</strong>-Kosmetik <strong>für</strong> den runden Geburtstag....<br />
Modern ge staltet und recht fein her<strong>aus</strong>geputzt<br />
zum Schuljubiläum sollte er schon sein, unser alter<br />
„Kasten“- frische Farbe, <strong>neue</strong>s Outfit mussten her!<br />
Aus einem Unterrichtsprojekt her<strong>aus</strong> entwickelten<br />
sich Banne r, Fahnen, Türfolie n, Begrüßungsschild<br />
und Hi nweistafeln und schließlich auch Flyer und<br />
Plakat, um zur J ubiläumsfeier einzula den - al le<br />
<strong>neue</strong>n El emente in Corp orate Design un d<br />
wasserblau.<br />
Bis die Folie wirklich klebte und die Fahnen<br />
richtig wehten, war en zwar noch d iverse<br />
Hindernisse zu überwinden.......... doch<br />
letzten Endes waren alle sehr zuf rieden. Auch<br />
die Außenstelle ist nun im Eingangsbereich als<br />
Teil der ganzen <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> zu<br />
erkennen und erleichtert unseren <strong>aus</strong>wärtigen<br />
Gästen die Suche.<br />
Die Fina nzierung des Proj ekts teilten sich die<br />
beiden <strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong>n.<br />
Jahresbericht <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2008/2009 Seite 43
50. Geburtstag unseres Schulh<strong>aus</strong>es<br />
Jahresbericht <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2008/2009 Seite 44
Flyer und Programm der gemeinsamen Jubiläumsfeier<br />
im März 2009<br />
Jahresbericht <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2008/2009 Seite 45
Jubiläumsrede zum Geburtstag 2009 -<br />
gehalten von Chemielaborantin Vanessa Uhly<br />
Als Schülersprecherin der <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> möchte ic h - ganz kurz - die Gelegenheit nu tzen,<br />
<strong>aus</strong> Schülersicht einige Worte direkt an die <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> zu richten.<br />
Liebe <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong>,<br />
trotz deiner 50 Jahre erlaube ich mir einfach mal das<br />
„Du“, schließlich hast du es seit fünf J ahrzehnten mit<br />
jungen Menschen zu tun.<br />
50 Jahre: Mancher würde sagen, d u bist in die Ja hre<br />
gekommen. Verständlich, dass einiges der Zeit angepasst<br />
werden müsste.<br />
Aber alles in allem hast du dich <strong>für</strong> dein Alter doch<br />
gut gehalten.<br />
50 Jahre, das ist - von mir <strong>aus</strong> ges ehen - uralt, fast<br />
jenseits meines Vorstellungsvermögens. Für viele hier<br />
im Saal ist das jedoch kein unbekanntes Al ter. Das<br />
Durchschnittsalter der L ehrer in Ba den-Württemberg<br />
soll laut sta tistischem Landesamt 49 Jahre betragen.<br />
Du bist somit heute in bester Gesellschaft.<br />
Du bist aber <strong>nicht</strong> nur reifer geworde n, sondern auch<br />
femininer. Di e S chule wa r zwar scho n immer weiblich. Do ch auch der A nteil der z unehmend<br />
weiblichen Schülerschaft ist deutlich gestiegen. Al lein der Anteil der Lehrerinnen an be ruflichen<br />
<strong>Schule</strong>n ist die letzten 15 Jahre von 29% auf 40% gestiegen. Die <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> hat diese<br />
Quote bereits erreicht, an der <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> I soll sich die letzten Jahre die Frauenquote<br />
verdoppelt haben: Von einer Lehrerin auf zwei Lehrerinnen.<br />
Das zeigt, du bist sozus agen voll und ganz<br />
auf der Hö he der ges ellschaftlichen Veränderung.<br />
Unter den <strong>Schule</strong>n am Neckarufer bist du die<br />
Erstgeborene. Wer im 1. Stock einen<br />
Moment vor dem Info -Bildschirm v erweilt,<br />
wird ein Bild von dir <strong>aus</strong> dem Jah re 1959<br />
sehen, wie du allein auf wei ter Flur<br />
her<strong>aus</strong>ragst. Es war die Zeit des Wirtschafts -<br />
wunders und geburtenstarker Jahrgänge.<br />
Vielleicht lie gt es am Sc hicksal der E rstgeborenen, dass du di r vieles hart erkämpfen musstest<br />
und auch immer noch musst, wie zum Beispiel<br />
• Eine PC-Ausstattung, die dieses Jahr den Quantensprung auf Windows XP geschafft hat oder<br />
• Errungenschaften wie moderne Fenster, die an jüngeren <strong>Schule</strong>n schon gang und gäbe sind.<br />
Jahresbericht <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2008/2009 Seite 46
Es ist (also) fast wie im wahren Familienleben.<br />
Sich in Geduld zu üben, das hast du gelernt, das ist deine Stärke, die du auch in Zukunft brauchen<br />
wirst – so <strong>für</strong>chte ich.<br />
Mit Frau Bo ese und Herrn Kret z als Leiter der H einrich-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong>n hast du daz u e ngagierte,<br />
durchhalte-erprobte Verfechter der guten Sache.<br />
Doch was heißt es eigentlich, 50 Jahre alt zu sein, bei der heutigen Lebenserwartung! Du weißt:<br />
Mit jedem Jahr, das man älter wird, steigt sta tistisch die Wahr scheinlichkeit, noch älter zu werden.<br />
Doch wodurch steigt die Lebenserwartung? Durch Fitness!<br />
Und FIT-sein kommt <strong>nicht</strong> von selbst.!<br />
• Es heißt sich permanent FIT machen <strong>für</strong> die Zukunft<br />
• am besten regelmäßig<br />
• und präventiv<br />
und <strong>nicht</strong> auf Weltwirtschaftskrisen hoffend.<br />
Wenn man älter wird, muss man mit der Zeit gehen, allerdings <strong>nicht</strong> nur äußerlich: Fahnenmasten<br />
sind hü bsch, das <strong>neue</strong> Chemielabor wäre h übscher. Das Gleiche gilt <strong>für</strong> die sanitär en Anlagen.<br />
Du sollst <strong>nicht</strong> immer warten müssen, bis es anderen schlecht <strong>geht</strong>, damit es dir gut <strong>geht</strong>. So viele<br />
Wirtschaftskrisen wünschen wir dir und uns <strong>nicht</strong>.<br />
Von daher werden wir künfti g jede Gelegenheit zu einem Jubiläum nutzen, denn ir gendwie<br />
drängt sich mir der Verdacht auf, dass sich in Jubel-Zeiten besonders viel bewegen lässt.<br />
Künftige Schüler werden sich darüber freuen dürfen. Ich persönlich freue mich - da ich hier noch<br />
ein Jahr ver bringen darf - au f meine n ersten w armen Win ter ohne Frieren - f alls die geplante<br />
Fenster-Sanierung <strong>nicht</strong> in das Jahr 2010 verschoben wird.<br />
Und bis dahin wünsche ich dir: Alles Gute <strong>für</strong> die Zukunft!<br />
Vielen Dank<br />
Jahresbericht <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2008/2009 Seite 47
<strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong>n<br />
feiern 50. Geburtstag des Schulh<strong>aus</strong>es<br />
Jubiläum: <strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong>n feiern 50. Geburtstag des Schulh<strong>aus</strong>es<br />
<strong>„Sprit“</strong> <strong>für</strong> <strong>neue</strong> <strong>Ideen</strong> <strong>geht</strong> <strong>nicht</strong> <strong>aus</strong><br />
So viel Aufmerksamkeit bekommt das, wie<br />
Schülersprecherin Van essa Uhly erklärte,<br />
„<strong>für</strong> sein Alter noch ganz gut erhaltene<br />
Schulh<strong>aus</strong>“ selten. Aber beim Festakt zum<br />
50. Geburtstag des gemeinsamen Gebäudes<br />
der beiden Gewerbesch ulen <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong><br />
wollten a lle dabei se in – die Aula war übervoll.<br />
Oberstudiendirektor Ro bert Kre tz, Leite r<br />
der <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-Sch ule I, eröffnete den<br />
Festakt m it einer Gedenkm inute <strong>für</strong> die<br />
Opfer von Winnenden, bevor er die positiven<br />
Entwicklungen der <strong>Schule</strong> in puncto<br />
Computervernetzung und Mitarbeiterengagement<br />
hervorhob. Besonders freute ihn<br />
die anlässlich des Jubiläum s überbrachte<br />
Dauerleihgabe der <strong>Lanz</strong>-Nachfolge-Firm a<br />
John Deere: ein Traktor im Wert von<br />
80.000,-- Euro, der <strong>für</strong> die Ausbildung genutzt<br />
werden kann.<br />
Kretz’ Kollegin Elk e Boese-Grzes kowiak<br />
von der Partnerschule betonte die Sanierungsmaßnahmen<br />
der vergangenen Jahre,<br />
die die Sch ulen aufgewertet hätten. Allerdings<br />
verband sie ihr Lob m it der Hoffnung,<br />
Geld <strong>aus</strong> dem Konjunkturprogramm<br />
zu bekommen, um we itere Maßnahm en<br />
wie den Aust<strong>aus</strong>ch de r Fenster anzugehen.<br />
Die Planung <strong>für</strong> die <strong>neue</strong>n Nasslabore stehe,<br />
in zwei Jahren könne, wenn alles gut<br />
gehe, Einweihung gefeiert werden.<br />
Nach so viel positivem Rückblick und motivierender<br />
Vor<strong>aus</strong>scha u entsch loss sich<br />
sogar Birgermeisterin Gabriele Warminski-<br />
Leitheußer fast <strong>für</strong> eine Zweit-Ausbildung.<br />
Denn das Leitbild der <strong>Schule</strong>n „zukunfts-<br />
Bericht 16.03.2009<br />
orientiert, qualifiziert , fundiert“ sei <strong>nicht</strong><br />
nur erfolgversprechend <strong>für</strong> die Stadt<br />
Mannheim, sondern fü r die persönliche<br />
Entwicklung aller Schüler.<br />
Ein Be<strong>für</strong>worter des Dualen Ausbildungssystems,<br />
Walter Tschischka als Präsiden t<br />
der Handwerkskamm er, bescheinigte den<br />
<strong>Schule</strong>n Bestnoten bei der schulischen<br />
Ausbildung der Lehrlinge. Diesen Gedanken<br />
griff Lothar Mark als Sch irmherr d es<br />
Jubelfestes auf und unt erstrich die Bedeutung<br />
der <strong>Schule</strong>n als „Motor der gesellschaftlichen<br />
Entwickl ung“ im ressourcenarmen<br />
Deutschland. Dem Schulduo scheine<br />
der <strong>„Sprit“</strong> <strong>für</strong> die Entwicklung <strong>neue</strong>r<br />
<strong>Ideen</strong> analog zu ihrem Namensgeber <strong>Heinrich</strong><br />
<strong>Lanz</strong> n icht <strong>aus</strong> zugehen – finanzielle<br />
Unterstützung sei jedoch unerlässlich, um<br />
die <strong>Ideen</strong> auch umsetzen zu können. hah<br />
Außerhalb des Festaktes präsentieren<br />
Lehrlinge ihre Berufe. Bild Tröster<br />
Jahresbericht <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2008/2009 Seite 48