Wir wollen das ganze schöne Leben - DKP Nordbayern

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dscher Versprecher“? Sogenannte „Störfälle“ hatten wir ja schon genug, so zum Beispiel: 18. Juni 1978, Brunsbüttel: Zwei Tonnen radioaktiver Dampf entweichen nach dem Abriss eines Stutzens über eine Dachklappe ins Freie. 16. Dezember 1987, Biblis A: Ein Absperrventil im Reaktorkreislauf verklemmt sich. Es bleibt viele Stunden unbemerkt, anschließend misslingt die Reparatur. Dabei strömen mehr als 100 Liter radioaktives Kühlwasser in das Reaktorgebäude, der Reaktor wird nur noch unzureichend gekühlt. 14. Dezember 2001, Brunsbüttel: In unmittelbarer Nähe des Reaktordruckbehälters gibt es eine Wasserstoffexplosion. Dabei wird eine Kühlleitung zerfetzt. Zum Glück hielt der Splitterschutz des Behälters, so dass ein GAU vermieden werden konnte. 8. Februar 2004, Biblis: Fünf der Stromversorgungssysteme fallen aus, darunter auch die Notstromversorgung von Block A. Schlimme Folgen werden gerade noch durch ein Notstrom-Dieselaggregat verhindert. 27. Juli 2004, Neckarwestheim: Radioaktiv verseuchtes Wasser gelangt in den Neckar. Die Betreibergesellschaft EnBW wurde zu einem „Ordnungsgeld“ verpflichtet. 28. Juni 2007, Krümmel: Brand eines Transformators. Dies ist nur ein kleiner Auszug aus der Liste der „Störfälle“ in deutschen Kernkraftwerken. Ein Teil ist garantiert bis heute nicht bekannt geworden. In allen anderen Ländern, in denen AKW laufen, sieht es nicht anders aus. Dies beweist ganz klar, dass diese Technik nicht beherrschbar ist. Dazu kommt noch, dass die Frage der Endlagerung des Atommülls bis heute nicht geklärt ist und wahrscheinlich auch nie geklärt wird. Wenn hier und anderswo auf der Welt so weiter gemacht wird, sehen wir einer „strahlenden“ Zukunft entgegen. Unsere Kinder und Enkel werden den „Profitgeiern“ bestimmt sehr dankbar sein! Natürlich sind in diesem kapitalistischen System auch die Regierungen mit daran beteiligt. Schließlich sitzen die Damen und Herren ja in den Aufsichtsräten der Energiekonzerne. Sie gehen nach dem Motto: „Wes Brot ich ess´, des Lied ich sing´“, die Bevölkerung interessiert sie dabei überhaupt nicht. Unsre „glorreiche“ Regierung hat laut „medienwatch.worldpress“ nun den nuklearen Notstand festgestellt. Die Grenzwerte für die radioaktive Belastung von Lebensmitteln wurden damit auf das bis zu 20-fache erhöht. Der Verkauf und der Import von belasteten Lebensmitteln soll offensichtlich dadurch erleichtert werden. Für die Bevölkerung gilt; „Friss und stirb, Hauptsache der Rubel rollt“. Die Konzernherren und die Regierung werden solche Lebensmittel natürlich nicht konsumieren! Die DKP fordert deshalb: Alle AKW für immer abschalten! Enteignung der vier großen Energiekonzerne, Überführung in Gemeineigentum bei demokratischer Kontrolle! Stärkeres Umsteuern auf erneuerbare Energien! H. Rupp Herr Müller und Frau Meier unterhalten sich Irgendwo in Deutschland: Ein Gespräch zwischen Herrn Müller und Frau Meier über aktuelle politische Entwicklungen. Wir betonen ausdrücklich, dass die im Text vorkommenden Sachverhalte dem Rundfunk, dem Fernsehen oder der Tagespresse entnommen wurden. Herr Müller: Tach Erna! Du bist aber beladen, lass dir mal helfen mit all den Einkaufstüten ...... Frau Meier: Tach, Alfred! Besten Dank. Von wegen keine Inflation, es sieht ja mittlerweile so aus, als ob aus der Finanzkrise eine globale Krise geworden ist ..... Herr Müller: Allerdings. Sieht man sich die Schlagzeilen der letzten Wochen an, hat man den Eindruck, dass aus der Finanzkrise eine Krise erwachsen ist, die mittlerweile alle Bereiche erfasst. Die Amerikaner drucken billiges Geld, das für fast keine Zinsen zu haben ist, um den privaten Konsum anzukurbeln, und bewirken genau das Gegenteil. Die Banken und Spekulanten wittern Morgenluft und investieren in alle möglichen Ramschpapiere. Der Goldpreis schießt nach oben, weil Geld nichts mehr „wert“ ist, wenn es billig zu haben ist. Die nächste Blase ist nur eine Frage der Zeit, und wenn diese wieder platzt, kann „Otto Normalverbraucher“ wieder zahlen. Bin mal gspannt, wie oft sich dieses Spielchen in den nächsten Jahren wiederholen wird, bevor es den großen Knall gibt. Wir sind von Marx‘ qualitativen Bruch nicht mehr weit entfernt. Frau Meier: Und keiner weiß, wie es in der 2 3 EU weitergeht ...... der Sparkurs der „drei Großen“ in der EU, Deutschland, Frankreich und England, scheint den Bestand der Europäischen Uni- Vorsicht bissig! on, die ja immer nur eine Wirtschaftsunion war, massiv zu gefährden. Und niemand fragt mehr nach den Ursachen der Krise ...... Herr Müller: Es fragt deswegen keiner nach den Ursachen, weil keiner der sogenannten Ökonomen in der Lage ist, den Dingen auf den Grund zu gehen. Die heutige sogenannte Wirtschaftswissenschaft ist in etwa mit der mittelalterlichen Alchemie vergleichbar. Auch damals hat man versucht, aus Blei Gold zu machen ......... Frau Meier: Portugal wird wohl einen Schuldenerlass beantragen ....... Herr Müller: Was in der Ökonomie innerhalb eines Landes bei einem pleite gegangenen Unternehmen durchaus üblich ist. Warum regt sich also jeder deswegen auf? Weil niemand die richtigen Fragen stellt, um herauszubekommen, wie es denn soweit kommen konnte! Frau Meier: Im Gegensatz zu den drei Kernländern D, GB und F gibt es aber dort eine starke Gewerkschaftsbewegung, die fest in der Linken verankert ist ........ Herr Müller: Die Franzosen haben eine starke Tradition, die Pariser Commune lässt grüßen ...... Frau Meier: Und die Griechen lassen nicht locker in ihrem Widerstand! Herr Müller: Es wird alles davon abhängen, wie stark die Linke und die Gewerkschaften in den drei Kernländern der EU wieder werden können, vor allem DORT muss der Widerstand organisiert werden, denn diese Länder bestimmen den Kurs der EU weitgehend. Solange die deutschen Gewerkschaften einer halluzinierten „Sozialpartnerschaft“ nachlaufen, werden sie schwach und erpressbar sein! In England - mittlerweile ein Land fast ohne gewerkschaftlichen Widerstand - geht der Tanz nach Camerons Wahlsieg erst richtig los. Aber die von den britischen Gewerkschaften initiierte Demo in London und die dortigen Krawalle zeigen, dass es bereits jetzt massiven Widerstand gibt! Frau Meier: Aber Alfred, man kann schon sagen, dass es in diesem Land in den letzten Jahren eine wachsende Unzufriedenheit gibt. WachsendeWahlenthaltung, Stuttgart 21, neue Atomkraftdebatte, all die Demos überall gegen Nazis ......... Herr Müller: Dadurch wird sich aber nichts Grundsätzliches ändern. Der Druck muss viel stärker von der Mitarbeiterrundbrief Straße kommen. Der verbrecherische Charakter des Kapitalismus muss wieder Dreh- und Angelpunkt der D i s k u s s i o n werden. Der NATO-Luftkrieg gegen Libyen zeigt doch am besten den heuchl e r i s c h e n Charakter der sogenannten westlichen Welt. Das Regime in Saudi-Arabien - eines der übelsten im Nahen Osten, sicherlich vergleichbar mit den irren Gotteskriegern in Afghanistan - ist der beste Freund des Westens! Die Japaner sind jahrzehntelang von ihrer ach so liberalen Regierungspartei über die Gefahren der Atomkraft in einem solch erdbebengefährdeten Gebiet belogen worden. Von Betrug und Fälschung ganz zu schweigen! Frau Meier: Sieht ja wohl so aus, Alfred, als ob uns der Gesprächsstoff nie ausgehen wird! Aber jetzt wird es Zeit, Egon wartet auf mich mit dem Essen ......... Herr Müller: Na, tschüß denn, Erna. Mahlzeit! Und grüß mir den alten Egon ganz herzlich! Frau Meier: Tschüß, Alfred! Liebe Beschäftigte, da die Firmenleitung auch in Zukunft Ihre Bereitschaft benötigt, dass Sie an den nächsten wirtschaftlichen Abschwüngen mit Begeisterung teilnehmen, fordern wir in der gegenwärtigen Phase des Aufschwungs entschieden kräftige Lohnerhöhungen für die gesamte Belegschaft! Leider erlauben es aber die unterschiedlichen Bedingungen bei deutschen Unternehmen gegenwärtig nicht, dass diese kräftigen Lohnerhöhungen auch umgesetzt werden. Darum bieten wir Ihnen ab sofort die Möglichkeit einer Vision, bis zum Ende des Monats eine Minute täglich während Ihrer Frühstückspause an eine kräftige Lohnerhöhung glauben zu dürfen und wünschen Ihnen weiterhin hohe Disziplin und Einsatzfreude! Die Firmenleitung Werner Lutz • Erlangen • www.einheiztext.de 4

dscher Versprecher“?<br />

Sogenannte „Störfälle“<br />

hatten wir ja schon genug,<br />

so zum Beispiel:<br />

18. Juni 1978, Brunsbüttel:<br />

Zwei Tonnen<br />

radioaktiver Dampf<br />

entweichen nach dem<br />

Abriss eines Stutzens<br />

über eine Dachklappe<br />

ins Freie.<br />

16. Dezember 1987,<br />

Biblis A: Ein Absperrventil<br />

im Reaktorkreislauf<br />

verklemmt sich.<br />

Es bleibt viele Stunden<br />

unbemerkt, anschließend<br />

misslingt die Reparatur.<br />

Dabei strömen<br />

mehr als 100 Liter radioaktives<br />

Kühlwasser in <strong>das</strong> Reaktorgebäude,<br />

der Reaktor wird nur noch unzureichend<br />

gekühlt.<br />

14. Dezember 2001, Brunsbüttel: In unmittelbarer<br />

Nähe des Reaktordruckbehälters gibt<br />

es eine Wasserstoffexplosion. Dabei wird eine<br />

Kühlleitung zerfetzt. Zum Glück hielt der Splitterschutz<br />

des Behälters, so <strong>das</strong>s ein GAU vermieden<br />

werden konnte.<br />

8. Februar 2004, Biblis: Fünf der Stromversorgungssysteme<br />

fallen aus, darunter auch die<br />

Notstromversorgung von Block A. Schlimme<br />

Folgen werden gerade noch durch ein Notstrom-Dieselaggregat<br />

verhindert.<br />

27. Juli 2004, Neckarwestheim: Radioaktiv<br />

verseuchtes Wasser gelangt in den Neckar. Die<br />

Betreibergesellschaft EnBW wurde zu einem<br />

„Ordnungsgeld“ verpflichtet.<br />

28. Juni 2007, Krümmel: Brand eines Transformators.<br />

Dies ist nur ein kleiner Auszug aus der Liste<br />

der „Störfälle“ in deutschen Kernkraftwerken.<br />

Ein Teil ist garantiert bis heute nicht bekannt<br />

geworden. In allen anderen Ländern, in denen<br />

AKW laufen, sieht es nicht anders aus.<br />

Dies beweist ganz klar, <strong>das</strong>s diese Technik<br />

nicht beherrschbar ist. Dazu kommt noch, <strong>das</strong>s<br />

die Frage der Endlagerung des Atommülls bis<br />

heute nicht geklärt ist und wahrscheinlich auch<br />

nie geklärt wird. Wenn hier und anderswo auf<br />

der Welt so weiter gemacht wird, sehen wir<br />

einer „strahlenden“ Zukunft entgegen. Unsere<br />

Kinder und Enkel werden den „Profitgeiern“<br />

bestimmt sehr dankbar sein! Natürlich sind in<br />

diesem kapitalistischen System auch die Regierungen<br />

mit daran beteiligt. Schließlich sitzen<br />

die Damen und Herren ja in den Aufsichtsräten<br />

der Energiekonzerne. Sie gehen nach dem<br />

Motto: „Wes Brot ich ess´, des Lied ich sing´“,<br />

die Bevölkerung interessiert sie dabei überhaupt<br />

nicht. Unsre „glorreiche“ Regierung hat<br />

laut „medienwatch.worldpress“ nun den nuklearen<br />

Notstand festgestellt. Die Grenzwerte für<br />

die radioaktive Belastung von <strong>Leben</strong>smitteln<br />

wurden damit auf <strong>das</strong> bis zu 20-fache erhöht.<br />

Der Verkauf und der Import von belasteten <strong>Leben</strong>smitteln<br />

soll offensichtlich dadurch erleichtert<br />

werden. Für die Bevölkerung gilt; „Friss und<br />

stirb, Hauptsache der Rubel rollt“. Die Konzernherren<br />

und die Regierung werden solche <strong>Leben</strong>smittel<br />

natürlich nicht konsumieren!<br />

Die <strong>DKP</strong> fordert deshalb:<br />

Alle AKW für immer abschalten!<br />

Enteignung der vier großen Energiekonzerne,<br />

Überführung in Gemeineigentum<br />

bei demokratischer Kontrolle!<br />

Stärkeres Umsteuern auf<br />

erneuerbare Energien!<br />

H. Rupp<br />

Herr Müller und Frau Meier unterhalten sich<br />

Irgendwo in Deutschland: Ein Gespräch zwischen<br />

Herrn Müller und Frau Meier über aktuelle<br />

politische Entwicklungen. <strong>Wir</strong> betonen<br />

ausdrücklich, <strong>das</strong>s die im Text vorkommenden<br />

Sachverhalte dem Rundfunk, dem Fernsehen<br />

oder der Tagespresse entnommen wurden.<br />

Herr Müller: Tach Erna! Du bist aber beladen,<br />

lass dir mal helfen mit all den Einkaufstüten<br />

......<br />

Frau Meier: Tach, Alfred! Besten<br />

Dank. Von wegen keine Inflation, es<br />

sieht ja mittlerweile so aus, als ob aus<br />

der Finanzkrise eine globale Krise<br />

geworden ist .....<br />

Herr Müller: Allerdings. Sieht<br />

man sich die Schlagzeilen der letzten<br />

Wochen an, hat man den Eindruck, <strong>das</strong>s<br />

aus der Finanzkrise eine Krise erwachsen<br />

ist, die mittlerweile alle Bereiche erfasst. Die<br />

Amerikaner drucken billiges Geld, <strong>das</strong> für fast<br />

keine Zinsen zu haben ist, um den privaten<br />

Konsum anzukurbeln, und bewirken genau <strong>das</strong><br />

Gegenteil. Die Banken und Spekulanten wittern<br />

Morgenluft und investieren in alle möglichen<br />

Ramschpapiere. Der Goldpreis schießt nach<br />

oben, weil Geld nichts mehr „wert“ ist, wenn es<br />

billig zu haben ist. Die nächste Blase ist nur eine<br />

Frage der Zeit, und wenn diese wieder platzt,<br />

kann „Otto Normalverbraucher“ wieder zahlen.<br />

Bin mal gspannt, wie oft sich dieses Spielchen<br />

in den nächsten Jahren wiederholen wird, bevor<br />

es den großen Knall gibt. <strong>Wir</strong> sind von Marx‘<br />

qualitativen Bruch nicht mehr weit entfernt.<br />

Frau Meier: Und keiner weiß, wie es in der<br />

2 3<br />

EU weitergeht ...... der Sparkurs<br />

der „drei Großen“ in der<br />

EU, Deutschland, Frankreich<br />

und England, scheint den Bestand<br />

der Europäischen Uni-<br />

Vorsicht<br />

bissig!<br />

on, die ja immer nur eine <strong>Wir</strong>tschaftsunion war,<br />

massiv zu gefährden. Und niemand fragt mehr<br />

nach den Ursachen der Krise ......<br />

Herr Müller: Es fragt deswegen<br />

keiner nach den Ursachen, weil keiner<br />

der sogenannten Ökonomen in der<br />

Lage ist, den Dingen auf den Grund zu<br />

gehen. Die heutige sogenannte <strong>Wir</strong>tschaftswissenschaft<br />

ist in etwa mit der<br />

mittelalterlichen Alchemie vergleichbar.<br />

Auch damals hat man versucht, aus Blei Gold<br />

zu machen .........<br />

Frau Meier: Portugal wird wohl einen Schuldenerlass<br />

beantragen .......<br />

Herr Müller: Was in der Ökonomie innerhalb<br />

eines Landes bei einem pleite gegangenen<br />

Unternehmen durchaus üblich ist. Warum regt<br />

sich also jeder deswegen auf? Weil niemand<br />

die richtigen Fragen stellt, um herauszubekommen,<br />

wie es denn soweit kommen konnte!<br />

Frau Meier: Im Gegensatz zu den drei Kernländern<br />

D, GB und F gibt es aber dort eine<br />

starke Gewerkschaftsbewegung, die fest in der<br />

Linken verankert ist ........<br />

Herr Müller: Die Franzosen haben eine starke<br />

Tradition, die Pariser Commune lässt grüßen<br />

......<br />

Frau Meier: Und die Griechen lassen nicht<br />

locker in ihrem Widerstand!<br />

Herr Müller: Es wird alles davon abhängen,<br />

wie stark die Linke und die Gewerkschaften in<br />

den drei Kernländern der EU wieder werden<br />

können, vor allem DORT muss der Widerstand<br />

organisiert werden, denn diese Länder bestimmen<br />

den Kurs der EU weitgehend. Solange die<br />

deutschen Gewerkschaften einer halluzinierten<br />

„Sozialpartnerschaft“ nachlaufen, werden<br />

sie schwach und erpressbar sein! In England<br />

- mittlerweile ein Land fast ohne gewerkschaftlichen<br />

Widerstand - geht der Tanz nach Camerons<br />

Wahlsieg erst richtig los. Aber die von den<br />

britischen Gewerkschaften initiierte Demo in<br />

London und die dortigen Krawalle zeigen, <strong>das</strong>s<br />

es bereits jetzt massiven Widerstand gibt!<br />

Frau Meier: Aber Alfred, man kann schon<br />

sagen, <strong>das</strong>s es in diesem Land in den letzten<br />

Jahren eine<br />

wachsende Unzufriedenheit<br />

gibt. WachsendeWahlenthaltung,<br />

Stuttgart<br />

21, neue Atomkraftdebatte,<br />

all die Demos<br />

überall gegen<br />

Nazis .........<br />

Herr Müller:<br />

Dadurch wird<br />

sich aber nichts<br />

Grundsätzliches<br />

ändern. Der<br />

Druck muss viel<br />

stärker von der<br />

Mitarbeiterrundbrief<br />

Straße kommen.<br />

Der verbrecherische<br />

Charakter des<br />

Kapitalismus<br />

muss wieder<br />

Dreh- und Angelpunkt<br />

der<br />

D i s k u s s i o n<br />

werden. Der<br />

NATO-Luftkrieg<br />

gegen<br />

Libyen zeigt<br />

doch am besten<br />

den heuchl<br />

e r i s c h e n<br />

Charakter der<br />

sogenannten westlichen Welt. Das Regime in<br />

Saudi-Arabien - eines der übelsten im Nahen<br />

Osten, sicherlich vergleichbar mit den irren<br />

Gotteskriegern in Afghanistan - ist der beste<br />

Freund des Westens! Die Japaner sind jahrzehntelang<br />

von ihrer ach so liberalen Regierungspartei<br />

über die Gefahren der Atomkraft in<br />

einem solch erdbebengefährdeten Gebiet belogen<br />

worden. Von Betrug und Fälschung ganz<br />

zu schweigen!<br />

Frau Meier: Sieht ja wohl so aus, Alfred, als<br />

ob uns der Gesprächsstoff nie ausgehen wird!<br />

Aber jetzt wird es Zeit, Egon wartet auf mich<br />

mit dem Essen .........<br />

Herr Müller: Na, tschüß denn, Erna. Mahlzeit!<br />

Und grüß mir den alten Egon ganz herzlich!<br />

Frau Meier: Tschüß, Alfred!<br />

Liebe Beschäftigte,<br />

da die Firmenleitung auch in Zukunft Ihre Bereitschaft benötigt, <strong>das</strong>s Sie an den nächsten<br />

wirtschaftlichen Abschwüngen mit Begeisterung teilnehmen, fordern wir in der gegenwärtigen<br />

Phase des Aufschwungs entschieden kräftige Lohnerhöhungen für die gesamte Belegschaft!<br />

Leider erlauben es aber die unterschiedlichen Bedingungen bei deutschen Unternehmen gegenwärtig<br />

nicht, <strong>das</strong>s diese kräftigen Lohnerhöhungen auch umgesetzt werden.<br />

Darum bieten wir Ihnen ab sofort die Möglichkeit einer Vision, bis zum Ende des Monats eine<br />

Minute täglich während Ihrer Frühstückspause an eine kräftige Lohnerhöhung glauben zu dürfen<br />

und wünschen Ihnen weiterhin hohe Disziplin und Einsatzfreude!<br />

Die Firmenleitung<br />

Werner Lutz • Erlangen • www.einheiztext.de<br />

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