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Tacheles: Novemberausgabe erschienen - Hemer

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Wir reden miteinander<br />

tacheles<br />

Nachrichten, Berichte und Unterhaltung<br />

nicht nur für uns Ältere in <strong>Hemer</strong><br />

Seniorenbeirat des Rates der Stadt <strong>Hemer</strong><br />

Heft 3 Dezember 2012 9. Jahrgang


2 Zu diesem Heft<br />

Ein frohes und friedvolles Weihnachstfest<br />

und ein gutes und gesundes<br />

Jahr 2013 wünscht Ihnen<br />

der Seniorenbeirat. Besonders<br />

herzlich grüßen wir all die älteren<br />

und alten Mitbürgerinnen und<br />

Mitbürger, die einsam oder krank<br />

sind. Wir hoffen mit Ihnen, dass<br />

Sie noch oft an den vielfältigen<br />

Begebenheiten und Begegnungen<br />

in unserer Stadt teilhaben<br />

können!<br />

Lee Strobel, ein preisgekrönter amerikanischer<br />

Gerichtsreporter, stellt die<br />

Frage: Was ist dran an Weihnachten? Aus<br />

seinem Buch zwei Beiträge auf Seite 4 und<br />

5 sowie ein bekanntes Weihnachtsgedicht.<br />

Wann waren Sie zuletzt im <strong>Hemer</strong>aner<br />

Heimatmuseum? Lesen Sie einen Beitrag<br />

des Bürger- und Heimatvereines auf den<br />

Seiten 7 und 8.<br />

Täglich erfahren wir etwas über das Alter<br />

und das Altern sowie über die Altersarmut.<br />

Informieren Sie sich dazu auf den Seiten<br />

9-12.<br />

Erinnerungen einer 70-Jährigen veröffentlichen<br />

wir auf den Seiten 13 und 14.<br />

Unser beliebtes Reiseangebot finden Sie<br />

wie immer auf den gelben Seiten 15 -18.<br />

Anmeldungen bitte nur bei den anbietenden<br />

Reiseveranstaltern.<br />

Rat und Hilfe für den Alltag erfahren Sie<br />

diesmal auf den Seiten 19-22.<br />

Zu 14 Seniorengruppen hat der Senioren-<br />

beirat Verbindung. Von den Betreuerinnen<br />

und Betreuer (Seite 23) können Sie jeweils<br />

das aktuelle und vielfältige Veranstaltungsprogramm<br />

erfahren.<br />

Tipps zum Thema Gesundheit geben wir<br />

Ihnen auf den Seiten 24 und 25.<br />

Wir unterhalten Sie mit Rezepten, (Seite<br />

26-27), laden Sie zum Schmunzeln ein<br />

(Seite 28) und geben Ihnen Gelegenheit<br />

zum Rätseln (Seite 29).<br />

Hinweise zum Seniorenfrühstück, zur<br />

Sprechstunde und zum Seniorenkino erfahren<br />

Sie auf der Seite 31.<br />

Inhaltsverzeichnis Seite<br />

Zu diesem Heft 2<br />

Inhaltsverzeichnis 2<br />

In eigener Sache 3<br />

Weihnachten 4-5<br />

Felsenmeer-Museum <strong>Hemer</strong> 7-8<br />

Arbeitszeit und Altersarmut 9-12<br />

Erinnerungen 13-14<br />

Reisen 15-18<br />

Rat und Hilfe 19-22<br />

Seniorenbetreuung 23<br />

Gesundheit 24-25<br />

Essen und Trinken 26-27<br />

Schmunzeln 28<br />

Preisrätsel 29<br />

Verschiedenes 31<br />

Mitglieder Seniorenbeirat 32<br />

Fahren Sie mit zu den Weihnachtsmärkten in<br />

Aachen (Wessel am 19.12.) und in Bückeburg<br />

(Rosier am 5.12. und 8.12.2012)


Guten Tag, liebe Seniorinnen und<br />

Senioren!<br />

Der verflixte 7. <strong>Hemer</strong>-Seniorentag, so<br />

könnte ich in Anlehnung an den 1955<br />

gedrehten Film von Billy Wilder „Das<br />

verflixte 7. Jahr“ sagen, wenn ich an<br />

den 18. August 2012 zurückdenke. Da<br />

war wie immer alles bestens vorbereitet.<br />

Das Programm war ansprechend und<br />

unterhaltsam. Die Pfadfinder sorgten<br />

für prompte Bedienung. Der Verein „Iss<br />

mit <strong>Hemer</strong>“ servierte zum Mittagessen<br />

eine leckere Erbsensuppe und bot<br />

Gegrilltes an. Und die Kaffeetafel wurde<br />

wieder von ehrenamtlichen Helferinnen<br />

liebevoll angerichtet und betreut. Nur die<br />

Besucherinnen und Besucher blieben<br />

diesmal der Veranstaltung fern.<br />

Der Grund dafür ist schnell gefunden.<br />

Fallen meistens Veranstaltungen wegen<br />

starken Regens oder eisiger Kälte aus,<br />

so führten diesmal hochsommerliche<br />

Temperaturen um die 40 Grad dazu,<br />

dass viele Seniorinnen und Senioren<br />

im fortgeschrittenen Alter es vorzogen,<br />

zu Hause zu bleiben. Sie wollten nicht<br />

mit der Gesundheit spielen und ihren<br />

Kreislauf unnötig belasten. Alle, die<br />

dennoch gekommen waren, hatten für<br />

die Daheimgebliebenen Verständnis und<br />

trotzten schwitzend der Hitze.<br />

War es aber nur das sonnige Wetter<br />

oder zeigt der <strong>Hemer</strong>-Seniorentag<br />

erste Abnutzungserscheinungen? Der<br />

Seniorenbeirat hat sich eingehend mit<br />

dem Tag befasst und zahlreiche Punkte<br />

erarbeitet, die nun in die Überlegungen<br />

für den nächsten Seniorentag einbezogen<br />

werden müssen. So ist auch darüber<br />

gesprochen worden, ob der Zeitpunkt<br />

In eigener Sache<br />

der Veranstaltung in den Sommerferien<br />

glücklich gewählt war.<br />

Damit es einen 8. <strong>Hemer</strong>-Seniorentag<br />

geben kann, bitten wir um Ihre Anregungen<br />

und Vorschläge. Es soll ja letztlich Ihr Tag<br />

werden!<br />

Es muss aber auf jeden Fall grundsätzlich<br />

entschieden werden, wie es mit dem<br />

Seniorentag weitergehen soll, zumal wir<br />

zu unserem großen Bedauern erfahren<br />

mussten, das der Verein „Iss mit“ zukünftig<br />

nicht mehr zur Verfügung stehen wird.<br />

Schade, es wird für uns schwer werden,<br />

einen vollwertigen Ersatz zu finden. Wir<br />

bedanken uns für die Bewirtung in den<br />

letzten Jahren und wünschen dem Verein<br />

für seine weitere Arbeit viel Erfolg!<br />

Für fünf Jahre ist der Seniorenbeirat<br />

gewählt worden, drei Jahre davon liegen<br />

bereits hinter uns. Es ist also durchaus<br />

angezeigt, schon jetzt auf das Wahljahr<br />

2014 hinzuweisen. Erfahrungsgemäß<br />

gestaltet sich die Aufstellung von<br />

Kandidatinnen und Kandidaten für die<br />

Wahl des Seniorenbeirates nicht ganz<br />

leicht. Also, wo sind die Seniorinnen<br />

und Senioren, die nach einem erfüllten<br />

Arbeitsleben noch eine sinnvolle Beschäftigung<br />

suchen?<br />

Herzliche Grüße<br />

Ihr<br />

Vorsitzender des Seniorenbeirates<br />

3


4 Weihnachten<br />

Wann wurde Jesus geboren?<br />

Lee Strobel<br />

Uns ist nicht bekannt, wann Jesus geboren<br />

wurde. Es ist wahrscheinlich, dass es<br />

im Frühjahr geschah, da die Hirten sich<br />

damals auf den Feldern aufhielten, um<br />

nachts nach ihren Schafen zu sehen,<br />

und dies tun sie gewöhnlich, wenn neue<br />

Lämmer geboren werden. Um das Jahr<br />

200 waren Theologen der Ansicht, Jesus<br />

sei am 20. Mai geboren. „Andere“, so der<br />

Journalist Terry Mattingly, „vertraten die<br />

Überzeugung, es sei im März oder April<br />

gewesen. Dennoch war dieses Thema für<br />

sie nicht sehr wichtig. Viel wichtiger war<br />

für die ersten Christen Epiphanias am 6.<br />

Januar (in einigen Ländern am 7. Januar),<br />

der Tag, an dem man die Taufe Jesus<br />

feiert.<br />

Anzeige<br />

385 n.Chr. erklärte Papst Julius I. den 25.<br />

Dezember zu dem Tag, an dem die Geburt<br />

Jesu gefeiert werden sollte. „Er wählte<br />

dieses Datum zum Teil“, so erklärte mir<br />

die christliche Wissenschaftlerin Gretchen<br />

Passantino, „um einen Gegenpol zum<br />

heidnischen Fest des römischen Gottes<br />

Saturn zu schaffen, den Saturnalien.<br />

Während dieser Feiertage lockerte sich<br />

nämlich die Moral erheblich.“<br />

� � � �<br />

Der Weihnachtsstern<br />

Lee Strobel<br />

Handelte es sich dabei um einen Kometen?<br />

Um einen Asteroiden? Eine bestimmte<br />

Sternenkonstellation? Es wurden eine<br />

Menge Gründe angeführt, um die Existenz<br />

des Weihnachtssterns zu erklären, der die<br />

Weisen aus dem Osten zum Christkind<br />

führte. Der Astronom Hugh Ross führt<br />

als mögliche Erklärung die Geburt eines<br />

neuen Sterns an.<br />

„Eine gut sichtbare Nova (ein Stern,<br />

dessen Helligkeit sich über einen relativ<br />

kurzen Zeitraum signifikant erhöht und<br />

sich dann über Monate oder Jahre wieder<br />

verdunkelt) kommt etwa einmal alle zehn<br />

Jahre vor“, erklärte er mir. „Novae treten<br />

eigentlich selten genug auf, dass sie das<br />

Interesse von Beobachtern auf sich ziehen<br />

– vor allem, wenn sie so aufmerksam


und gebildet waren, wie die Weisen es<br />

wohl gewesen sind. Andererseits sind<br />

sie unspektakulär genug, dass sie vielen<br />

anderen Menschen nicht auffallen.“<br />

Die meisten Novae explodieren einmalig,<br />

Weihnachten<br />

aber bei anderen verändert sich die<br />

Helligkeit über Monate oder Jahre<br />

mehrfach. Dies könnte ein Grund dafür<br />

sein, warum Matthäus davon berichtet,<br />

dass der Stern mal zu sehen war und dann<br />

wieder nicht.<br />

� � � � � � � �<br />

1.<br />

Vom Himmel in die tiefsten Klüfte<br />

ein milder Stern herniederlacht;<br />

vom Tannenwalde steigen Düfte<br />

und hauchen durch die Winterlüfte,<br />

und kerzenhelle wird die Nacht.<br />

Anzeige<br />

Weihnachtslied<br />

Theodor Storm<br />

3.<br />

Ein frommer Zauber hält mich wieder,<br />

anbetend, staunend muss ich stehn;<br />

Es sinkt auf meine Augenlider<br />

Ein goldner Kindertraum hernieder,<br />

ich fühl’s, ein Wunder ist geschehn.<br />

2.<br />

Mir ist das Herz so froh erschrocken,<br />

das ist die liebe Weihnachtszeit!<br />

Ich höre fernher Kirchenglocken<br />

mich lieblich heimatlich verlocken<br />

in märchenstille Herrlichkeit.<br />

5


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Felsenmeer-Museum: Heimatmuseum<br />

für die Stadt <strong>Hemer</strong><br />

Holm Diekenbrock, Vorsitzender Bürger- und Heimatverein<br />

Der Bürger- und Heimatverein <strong>Hemer</strong> e.V.<br />

ist der Träger des Felsenmeer-Museums,<br />

welches seit 1989 in Zusammenarbeit mit<br />

der Stadt <strong>Hemer</strong> in der denkmalgeschützten<br />

Villa Grah an der Hönnetalstraße 21 in<br />

<strong>Hemer</strong>-Sundwig betrieben wird.<br />

Im Jahre 1902 ließ sich Peter Grah, Gesellschafter<br />

der Sundwiger Eisenhütte und<br />

Sundwiger Gemeindevorsteher von 1892<br />

bis 1923, von dem Iserlohner Architekten<br />

August Deucker eine repräsentative Unternehmer-Villa<br />

erbauen, die am Rande<br />

des dörflichen, sich am Sundwiger Bach<br />

erstreckenden Ensembles „In den Weiden“<br />

steht. Der landhausartige, herrschaftliche<br />

Jugendstilbau ist durch verschiedenartige<br />

Details geprägt sowie durch die Assymetrie<br />

im Grundriss und Aufbau; eine Eigenart,<br />

die der Bewegtheit bei Dekorformen<br />

des Jugendstils entspricht.<br />

Das Museum lädt auf drei Etagen zu einer<br />

interessanten Reise in die Vergangenheit<br />

ein:<br />

Heimatkunde<br />

7<br />

Industriegeschichte<br />

Im Erdgeschoss wird die industriegeschichtliche<br />

Entwicklung im Raum <strong>Hemer</strong><br />

dargestellt. Anhand zahlreicher Exponate<br />

und Modelle wird dem Besucher eine<br />

Vorstellung vom ehemaligen heimischen<br />

Bergbau im Felsenmeer, der mittelalterlichen<br />

Eisenverhüttung, der Drahtherstellung<br />

und dem Schmiedehandwerk vermittelt.<br />

Über das Böttcherhandwerk und die Papierherstellung<br />

in einer Papiermühle früherer<br />

Zeit wird sehr anschaulich informiert.<br />

Erdgeschichte<br />

Im ersten Obergeschoss wird der heimatliche<br />

Raum in seiner erdgeschichtlichen<br />

Entwicklung dargestellt. Die Entstehung<br />

der heimischen Höhlen und des Felsenmeers<br />

wird dabei besonders berücksichtigt.<br />

Stadtgeschichte<br />

Im zweiten Obergeschoss steht die Stadtgeschichte<br />

im Mittelpunkt. Eine Besonderheit<br />

ist hier das fränkische Frauengrab<br />

aus dem 7. Jahrhundert.<br />

Auch ein Münzschatz, einer der größten<br />

Westfalens aus der Zeit vor dem 30-jährigen<br />

Krieg, ist zu besichtigen. Der Krug mit<br />

den Münzen wurde 1949 bei Erdarbeiten<br />

in <strong>Hemer</strong>-Westig gefunden.<br />

Über die Entwicklung <strong>Hemer</strong>s im 20. Jahrhundert<br />

wird exemplarisch mit regionalem<br />

Bezug informiert.<br />

Drei <strong>Hemer</strong>aner Persönlichkeiten werden<br />

besonders vorgestellt:<br />

• Sprachforscher Friedrich L. Woeste<br />

• Bischof Willibrord Benzler<br />

• Philosoph und Arzt Hans Prinzhorn


8 Heimatkunde<br />

Im Museum erinnern in einem Raum <strong>Hemer</strong>aner,<br />

die aus Ost- und Westpreußen,<br />

Pommern und Schlesien stammen, an<br />

ihre ehemaligen Heimatgebiete. Wertvolle<br />

Keramik und Trachten zeigt eine Sammlung<br />

von Kulturgütern aus dem Banat.<br />

Für einen Rundgang durch das Museum<br />

sollte man sich ungefähr eine Stunde Zeit<br />

nehmen. Das Museum verfügt über eine<br />

gemütliche Cafeteria, die zum Verweilen<br />

einlädt.<br />

Das Felsenmeer-Museum hat dienstags<br />

und freitags von 11 bis 13 Uhr und 15 bis<br />

17 Uhr, mittwochs und donnerstags von<br />

15 bis 17 Uhr und sonntags von 11 bis 13<br />

Uhr geöffnet.<br />

Anzeige<br />

Besuchen Sie doch einmal das Felsenmeer-Museum<br />

oder die sonstigen Veranstaltungen<br />

des Bürger- und Heimatvereins<br />

<strong>Hemer</strong> in der Villa Grah; Sie sind jederzeit<br />

herzlich willkommen!


Unruhestand: Mehr als die Hälfte<br />

wollen länger arbeiten<br />

Zeitschrift Pro Alter, Ausgabe 05, September/Oktober<br />

2012<br />

In Deutschland haben noch nie so viele<br />

ältere Menschen gearbeitet wie heute.<br />

Nach Angaben der Bundesagentur für<br />

Arbeit (BA) gehen derzeit 1,52 Millionen<br />

Über-60-Jährige einer sozialversicherungspflichtigen<br />

Tätigkeit nach. Das sind<br />

880.000 Beschäftigte mehr als vor zwölf<br />

Jahren. Von allen Erwerbstätigen ist der<br />

Anteil der älteren ArbeitnehmerInnen im<br />

selben Zeitraum von 2,7 Prozent auf 5,2<br />

Prozent gestiegen.<br />

Und 54 Prozent der ehemaligen Angestellten<br />

zwischen 65 und 75 Jahren hätten gerne<br />

noch länger gearbeitet. Zu diesem Ergebnis<br />

kommt das Meinungsinstitut Forsa<br />

Therapiemethoden<br />

• Vojta<br />

• Bobath<br />

• PNF<br />

• Manuelle Therapie<br />

• Osteopathie ( VOD - Lizenz )<br />

• Craniosacrale Therapie<br />

• Lymphdrainage<br />

• Massage<br />

• Wärme – und Kältetherapie<br />

• Atem – und Entspannungstherapie<br />

• CMD Kiefertherapie<br />

• Laufbandtraining<br />

• Feldenkrais<br />

• Dorn & Breuss<br />

• FBL<br />

• Fußreflexzonentherapie<br />

• Wirbelsäulengymnastik<br />

• Hausbesuche<br />

• Hilfsmittelberatung<br />

Gesellschaft<br />

LohrengelRosentahl Physiotherapie<br />

Krankengymnastik und Massage<br />

Hauptstr. 2, 58675 <strong>Hemer</strong><br />

Tel.: 02372/552628, Fax : 02372/552618<br />

www.physiotherapie-hemer.de<br />

mit seiner Studie „Länger leben – länger<br />

arbeiten?“ von März 2012. „In der aktuellen<br />

Diskussion um das Renteneintrittsalter<br />

wird oft vergessen, dass die 65-Jährigen<br />

von heute ganz anders sind als ihre AltersgenossInnen<br />

von vor 20 oder 30 Jahren.<br />

Sie sind gesundheitlich fitter, wollen sich<br />

engagieren und zählen längst nicht zum<br />

alten Eisen – sie sind für unsere Gesellschaft<br />

eher so wertvoll wie Edelmetall“,<br />

schlussfolgert Loring Sittler, Leiter des<br />

Generali Zukunftsfonds und Auftraggeber<br />

der Forsastudie.<br />

Für die Bundesweite, repräsentative Umfrage<br />

wurden 1.000 Erwerbstätige zwischen<br />

45 und 65 Jahren sowie 500 ehemals<br />

Erwerbstätige zwischen 65 und 75<br />

Jahren zum Thema „Lebensarbeitszeit“<br />

befragt. Sie führte unter anderem zu folgenden<br />

Ergebnissen:<br />

Termine nach Vereinbarung , auch mittwochs nachmittags sind wir gern in unserer rollstuhlgerechten Praxis für Sie da.<br />

Wegbeschreibung: Sie finden uns in <strong>Hemer</strong>/ Westig an der Ecke „Altenaer Straße“ direkt am Kegelsportzentrum.<br />

Parkplätze sind direkt am Haus, aber auch mit dem Bus können Sie uns problemlos erreichen an der Haltestelle<br />

„Drehscheibe“<br />

Wir freuen uns auf Sie !<br />

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Folgende Erkrankungen werden bei uns u.a. behandelt<br />

- Rücken – und Gelenkschmerzen<br />

- Gelenkblockaden<br />

- Schlaganfall<br />

- Parkinson<br />

- MS<br />

- Rheuma<br />

- Arthrosen<br />

- Nachbehandlung bei Gelenkoperationen, wie z.B. Knie<br />

–oder Hüft TEP<br />

- Migräne<br />

- Kieferprobleme<br />

- Lymphstau u.a. nach Krebserkrankungen<br />

- Organprobleme im Bauchbereich<br />

9


10 Gesellschaft<br />

• 54% der ehemals Beschäftigten hätten<br />

gerne länger gearbeitet.<br />

• Hingegen können sich nur 34% der Erwerbstätigen<br />

vorstellen, länger zu arbeiten.<br />

• Sowohl bei den Erwerbstätigen (85%)<br />

als auch bei den RentnerInnen (81%)<br />

ist Spaß an der Arbeit ein Hauptgrund,<br />

über die Verlängerung der Lebensarbeitszeit<br />

nachzudenken.<br />

• Dass sie ihren Erfahrungsschatz bei<br />

einer Verlängerung der Arbeitszeit weitergeben<br />

könnten, finden in beiden<br />

Gruppen nur etwas mehr als die Hälfte<br />

(58%) wichtig.<br />

• Die sozialen Kontakte am Arbeitsplatz<br />

werden von 56% der Erwerbstätigen<br />

und 58% der ehemals Beschäftigten<br />

als ein Grund für die Verlängerung der<br />

Arbeitszeit angegeben.<br />

• Die Mitte 60 gefühlt zu jung für die Ren-<br />

Anzeige<br />

te bewerten sich 48% der im Berufsleben<br />

stehenden und 49% der verrenteten<br />

Personen.<br />

• Nur 37% der ehemaligen Beschäftigten<br />

möchten eine Verlängerung der Arbeitszeit<br />

aus finanziellen Gründen. Bei den<br />

Erwerbstätigen spielt dies eine größere<br />

Rolle. Hier sind es 48%, die auch nach<br />

65 weiter verdienen möchten.<br />

Langsam wird es den Unternehmen klar,<br />

dass sie das Erfahrungswissen und die<br />

Loyalität der älteren ArbeitnehmerInnen<br />

bisher sträflich vernachlässigt haben. Große<br />

Konzerne holen deshalb systematisch<br />

ihre in den Ruhestand entlassenen Angestellten<br />

zurück. Um den älteren Beschäftigten<br />

eine längere Erwerbstätigkeit zu<br />

erleichtern, führen sie verschiedene Maßnahmen<br />

ein, deren Notwendigkeit von den<br />

Beschäftigten und den RenterInnen recht<br />

ähnlich beurteilt wird:


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l Wertschätzung<br />

62% aller Erwerbstätigen und 58% der<br />

ehemals Beschäftigten sind der Meinung,<br />

dass ältere ArbeitnehmerInnen<br />

zu wenig Wertschätzung erfahren und<br />

wünschen sich vor allem hier eine Verbesserung.<br />

l Flexible Arbeitszeitmodelle<br />

95% der ArbeitnehmerInnen und 83%<br />

der RentnerInnen beurteilen diese Modelle<br />

zur Verlängerung der Erwerbstätigkeit<br />

als „hilfreiche“ bzw. „sehr hilfreiche“<br />

Maßnahmen.<br />

l Flexible Pflegezeitmodelle<br />

Als „sehr hilfreich“ stufen diese Modelle<br />

36% der Erwerbstätigen und 34% der<br />

ehemals Beschäftigten ein. Als „hilfreich“<br />

betrachten sie 40% bzw. 47%.<br />

l Berufliche Weiterbildung<br />

42% der Erwerbstätigen und 40% der<br />

RentnerInnen stufen diese Angebote<br />

als „hilfreich“ ein, als „sehr hilfreich“<br />

erachten sie aber nur noch 17% bzw.<br />

20%.<br />

l Gesundheitliche Vorsorge<br />

29% bzw. 24% empfinden präventive<br />

Maßnahmen als „sehr gut“.<br />

Gesellschaft<br />

Diskussion über Altersarmut<br />

Andreas Laska<br />

11<br />

Immer mehr Rentner arbeiten. Das berichtete<br />

die „Süddeutsche Zeitung“<br />

unter Berufung auf Zahlen der Bundesregierung<br />

und löste damit eine neue<br />

Debatte über Altersarmut aus. Doch<br />

sagen diese Zahlen wirklich etwas über<br />

wachsende Armut unter Senioren aus?<br />

Zunächst die Fakten: Seit dem Jahr 2000<br />

stieg die Zahl der Ruheständler mit einem<br />

Minijob um knapp 60 Prozent auf rund<br />

760.000. Das gehe, so die Zeitung, aus<br />

einer Antwort der Bundesregierung auf<br />

Anfragen der Links-Fraktion hervor. Nach<br />

Angaben der Bundesagentur für Arbeit<br />

hatten Ende des vorigen Jahres zudem<br />

etwa 150.000 Rentner eine sozialversicherungspflichtige<br />

Stelle, fast doppelt so<br />

viele wie 1999.<br />

Für den Sozialverband VdK sind diese<br />

Zahlen „alarmierend“. Immer mehr Menschen<br />

hätten Probleme, mit ihrem Alterseinkommen<br />

auszukommen. „Ich glaube<br />

nicht, dass Rentner Zeitungen austragen<br />

oder Regale im Supermarkt einräumen,<br />

weil sie den Kontakt zu Menschen suchen<br />

oder Erfüllung in ihrer Arbeit finden wol-


12 Gesellschaft<br />

len. Sie üben diese wenig attraktiven Jobs<br />

aus, um ihre karge Rente aufzubessern“,<br />

sagte VdK-Präsidentin Ulrike Mascher.<br />

Anzeige<br />

Ganz anders interpretiert der Deutsche<br />

Industrie- und Handelskammertag (DIHK)<br />

die aktuellen Zahlen. Altersarmut sei nicht<br />

die Ursache für die steigende Zahl von<br />

Rentnern in Minijobs betonte DIHK-Präsident<br />

Hans Heinrich Driftmann gegenüber<br />

der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Die<br />

steigende Zahl von Beschäftigten im Rentenalter<br />

mache vielmehr deutlich, dass<br />

zahlreiche Ältere länger aktiv bleiben wollten.<br />

Auch Arbeitsmarktexperte Martin Brussig<br />

warnte davor, die neuen Zahlen einseitig<br />

zu deuten. Sie ergäben sich einerseits<br />

aus einer zunehmenden Altersarmut, andererseits<br />

aber auch aus dem wachsenden<br />

Interesse älterer Menschen an einer<br />

Beschäftigung, sagte der Wissenschaftler<br />

vom Duisburger Institut „Arbeit und Qualifikation“.<br />

„Viele Rentner sagen: Die Arbeit<br />

hält mich jung. Um zu erfahren, warum<br />

so viele Rentner weiterarbeiten, bräuchte<br />

man eine Extrastudie mit repräsentativen<br />

Umfragen. Die jetzigen Daten reichen<br />

dazu nicht aus.“<br />

Und die Kirche? Auch Felix Rathofer, Geschäftsführer<br />

des Bundesforums Katholische<br />

Seniorenarbeit (BfKS), wirbt für eine<br />

differenzierte Sicht. Ältere Menschen hät-<br />

ten heute bei Rentenantritt noch 20 oder<br />

gar 30 Lebensjahre vor sich. „Wer da noch<br />

Spaß am Arbeiten hat, der soll das auch<br />

tun.“ Andererseits, so Rathofer, dürfe man<br />

auch die Augen nicht davor verschließen,<br />

„dass vor allem Rentnerinnen zunehmend<br />

auf einen Zusatzverdienst angewiesen<br />

sind“. Die aktuellen Zahlen sehe er daher<br />

„mit einem lachenden und einem weinenden<br />

Auge“.<br />

Die katholische Seniorenarbeit steht laut<br />

Rathofer vor großen Herausforderungen.<br />

So richtig habe man die Frage der Erwerbstätigkeit<br />

im Alter nämlich noch nicht<br />

im Blick. Zwar gebe es im Bereich der Bildungsarbeit<br />

Angebote wie biografisches<br />

Arbeiten oder Programme zu den Themenbereichen<br />

Lernen und Lebensqualität<br />

im Alter. „Der Blick auf die Themen Alter<br />

und Altern muss in Zukunft aber noch viel<br />

differenzierter ausfallen“, so der BfKS-Geschäftsführer.


Mutter Weferlingen<br />

Gudrun Herbst<br />

1942 wurde ich als 9. Kind meiner Eltern<br />

in Danzig geboren. Zu dieser Zeit befand<br />

sich das Deutsche Reich bereits drei Jahre<br />

im Krieg. Mein Vater, als Kreiswart bei der<br />

Organisation „KdF“, seit 1940 in Danzig<br />

beschäftigt, stammte wie meine Mutter<br />

aus Westfalen.<br />

Kurz nach der vollständigen Kapitulation<br />

des Deutschen Reiches am 8. Mai 1945<br />

entschloss sich meine Mutter, ohne Hilfe<br />

meines Vaters, der zu dieser Zeit nicht<br />

zu Hause war, mit ihren Kindern in den<br />

Westen zu flüchten, um dem Einfall der<br />

Russen nach Danzig zu entkommen.<br />

Ziel war <strong>Hemer</strong>, wo enge Verwandtschaft<br />

wohnte.<br />

Ausgerüstet mit einem kleinen<br />

Handwagen, in dem ich, noch nicht ganz<br />

3 Jahre alt, sitzen durfte, und viel Angst<br />

wanderte meine Mutter mit uns Kindern<br />

zu Fuß in den Westen. Dass ihre Angst<br />

nicht unbegründet war, zeigte sich bald.<br />

Um Kohlberg wurden wir überfallen und<br />

verloren das Wenige, was wir hatten<br />

mitnehmen können, fast vollständig.<br />

Doch der Wille durchzukommen, war<br />

ungebrochen. Dabei waren meine<br />

„großen“ Brüder eine gute Hilfe, hatten<br />

sie doch bald das Betteln, Tauschen oder<br />

Arbeiten als Tagelöhner gelernt.<br />

Als wir schließlich nach Wochen der Flucht<br />

auf der Höhe Magdeburg ankamen, verließ<br />

und das bisherige Glück, gesundheitlich<br />

die Flucht gut bewältigt zu haben. Meine 6<br />

½ Jahre ältere Schwester Friedel und ich<br />

erkrankten an Typhus, damals wie heute<br />

eine gefürchtete Krankheit. Meine Mutter<br />

Erinnerungen<br />

13<br />

musste unsere Flucht unterbrechen, da<br />

meine Schwester und ich ins Krankenhaus<br />

eingeliefert wurden. Sie selber kam mit<br />

meinen Geschwistern übergangsweise in<br />

einem Bunker unter. Nach vier Wochen<br />

jedoch war meine Mutter gezwungen,<br />

ohne meine Schwester und mich die Flucht<br />

nach <strong>Hemer</strong> fortzusetzen. Mit Mühe und<br />

Not kam sie am 5. Dezember 1945 bei der<br />

Verwandtschaft in <strong>Hemer</strong> an.<br />

Nach einiger Zeit der Eingewöhnung im<br />

Kreis der Familie – Wohnraum war, wie<br />

in dieser Zeit fast überall im Westen,<br />

sehr begrenzt und ein Zusammenleben<br />

Gudrun Herbst etwa 1947 Foto: Privat<br />

auf engstem Raum nicht immer leicht –<br />

plagte meine Mutter die große Sorge um<br />

ihre zurückgelassenen kleinen Mädchen.


14 Erinnerungen<br />

Durch den Suchdienst des Deutschen<br />

Roten Kreuzes erhielt sie die Nachricht vom<br />

Krankenhaus in Magdeburg, dass meine<br />

Schwester Friedel an Typhus gestorben<br />

und unbekannt begraben sei. Ich selber<br />

sei im Rahmen des Kinderhilfsdienstes<br />

an eine alleinstehende Dame verschenkt<br />

worden, da man davon ausgegangen sei,<br />

dass ich inzwischen wohl ein Waise sei.<br />

Als wenige Jahre später, Ende 1947, meine<br />

Mutter durch den Suchdienst des DRK die<br />

Adresse meiner Pflegemutter erfuhr, nahm<br />

sie zu dieser Kontakt auf und drang darauf,<br />

mich zurückzubekommen. Mir selber war<br />

es in dieser Zeit bei „Mutter Weferlingen“<br />

im Vergleich zu meinen Geschwistern in<br />

<strong>Hemer</strong> sehr gut gegangen, war ich doch<br />

ihr einziges Kind und noch so klein, dass<br />

ich sie bald als meine eigene Mutter<br />

ansah. Wir hatten das Glück, ein eigenes<br />

kleines Haus zu haben mit einem schönen<br />

Garten und, für mich als kleiner Fratz ganz<br />

wichtig, einer Wasserleitung im Garten.<br />

Bis heute erinnere ich mich gerne an die<br />

Zeit zurück, in der ich in diesem Garten<br />

uneingeschränkt mit dem Wasser spielen<br />

durfte. Überhaupt hatte mich „Mutter<br />

Weferlingen“ so ins Herz geschlossen,<br />

dass ich, so ist es mir in meiner Erinnerung<br />

geblieben, fast alles durfte.<br />

In der Schar ihrer Kinder fehlte meinen<br />

Eltern jedoch eines, sodass ich von<br />

meiner Mutter, für sie auf abenteuerliche<br />

Art und Weise, zurück nach Hause geholt<br />

wurde. Meine Eltern legten in den nun<br />

folgenden Jahren großen Wert darauf,<br />

dass ich mit „Mutter Weferlingen“ in<br />

regelmäßigem schriftlichen Kontakt blieb.<br />

Bis ins Erwachsenenleben hinein bekam<br />

ich von ihr Geschenke, worüber ich mich<br />

sehr freute und ihr diese Freude auch<br />

immer wieder durch Briefe zeigte. Ein<br />

persönliches Treffen war uns durch<br />

den Lauf der Geschichte - Beginn des<br />

Kalten Krieges und Bau der Mauer –<br />

lange verwehrt geblieben. Zum Glück<br />

konnten wir uns schreiben und Fotos<br />

beilegen, sodass wir uns nicht ganz<br />

fremd wurden.<br />

Nach dem Fall der Mauer luden mein<br />

Mann und ich „Mutter Weferlingen“ für<br />

14 Tage zu uns nach <strong>Hemer</strong> ein. Es<br />

wurde eine für „Mutter Weferlingen“<br />

und mich emotional intensive und an<br />

Erinnerungen reiche und glückliche<br />

Zeit.<br />

„Mutter Weferlingen“ ist nun schon<br />

lange tot. Geblieben ist mein große<br />

Dankbarkeit für die Zeit, die sie mit<br />

ganzem Herzen und viel Liebe mir<br />

eine Mutter gewesen ist.


Weihnachtsmarkt Aachen –<br />

Tagesfahrt<br />

Mittwoch, 19. Dezember 2012<br />

Abfahrt in <strong>Hemer</strong> um 08.00 Uhr.<br />

Bummeln Sie über die Traumwelt des<br />

Aachener Weihnachtsmarktes und<br />

erleben Sie den festlichen Glanz rund<br />

um den Dom und das Rathaus. Er<br />

zählt zu den schönsten und größten<br />

Weihnachtsmärkten in Deutschland.<br />

Rückkehr in <strong>Hemer</strong> gegen 19.00 Uhr.<br />

Veranstalter:<br />

Reiseservice Wessel, Am Bollweg 12,<br />

58675 <strong>Hemer</strong>, Tel: 0175/1079080<br />

Leistungen:<br />

• Fahrt im Fernreisebus<br />

• Besuch des Weihnachtsmarktes<br />

Preis:<br />

24,00 Euro pro Person<br />

� � � �<br />

Musikparade 2013 – Dortmund<br />

Freitag, 1. Februar 2013<br />

Abfahrt in <strong>Hemer</strong> um 17.30 Uhr.<br />

Erleben Sie Europas größte Tournee für<br />

Militär- und Blasmusik. Die Musikparade<br />

ist eine Show der Superlative: Hunderte<br />

Musiker aus aller Welt mit einem 3½<br />

-stündigen Programm. Von Klassik über<br />

Swing bis Pop ist nahezu jeder Stil vertreten.<br />

Ein grenzenloses Musikvergnügen in der<br />

Westfalenhalle Dortmund.<br />

Für Sie sind beste Plätze reserviert!<br />

Rückkehr in <strong>Hemer</strong> gegen 24.00 Uhr.<br />

Veranstalter:<br />

Reiseservice Wessel, Am Bollweg 12,<br />

58675 <strong>Hemer</strong>, Tel: 0175/1079080<br />

Reisen<br />

Leistungen:<br />

• Fahrt im Fernreisebus<br />

• Eintrittskarte 1. Kategorie<br />

Preis:<br />

55,00 Euro pro Person<br />

� � � �<br />

15<br />

Saisoneröffnungsfahrt<br />

5-Tagesfahrt Berlin mit<br />

Friedrichstadtpalast<br />

Sonntag, 14. April bis Donnerstag, 18.<br />

April 2013<br />

1. Tag:<br />

Sonntag, 14. April 2013<br />

Um 08.30 Uhr starten wir ab Busbahnhof<br />

<strong>Hemer</strong> nach Berlin und beziehen nach<br />

unserer Ankunft das Ivbergs Hotel<br />

Premium, ein 4-Sterne Haus, welches<br />

den Gästen alle Annehmlichkeiten<br />

eines Cityhotels bietet. Das Hotel liegt<br />

im Herzen der City West. Der bekannte<br />

Kurfürstendamm und das weltberühmte<br />

KaDeWe befinden sich in bequemer<br />

Gehweite.<br />

Unser gemeinsames Abendessen nehmen<br />

wir gegen 18.00 Uhr ein.<br />

2. Tag:<br />

Montag, 15. April 2013<br />

Um 09.30 Uhr beginnt nach einem<br />

reichhaltigen Frühstück unsere 3-stündige<br />

Stadtrundfahrt „Kulturmetropole“, begleitet<br />

von einem waschechten Berliner City-<br />

Guide. Wir lernen die unterschiedlichsten<br />

Kultur-Highlights kennen.<br />

Im Dachgartenrestaurant Käfer haben wir<br />

um 15.30 Uhr für Sie reserviert. Genießen<br />

Sie bei einem Kaffee- und Kuchengedeck<br />

den atemberaubenden Blick über die


16 Reisen<br />

Dächer von Berlin. Da sich das Restaurant<br />

im Parlamentsgebäude befindet benötigen<br />

wir von allen Teilnehmern den Vor- und<br />

Zunamen sowie das Geburtsdatum.<br />

Im Anschluss haben Sie die Möglichkeit<br />

zum Besuch der Kuppel des Reichstages.<br />

Wichtig: Alle Gäste benötigen für den<br />

Einlass ein gültiges Ausweisdokument mit<br />

Lichtbild.<br />

Gegen 19.00 Uhr treffen wir uns zum<br />

gemeinsamen Abendessen.<br />

3. Tag:<br />

Dienstag, 16. April 2013<br />

Den Vormittag können Sie nach dem<br />

Frühstück in Eigenregie verbringen. Wie<br />

wäre es mit einem Bummel über den<br />

Kurfürstendamm? Um 15.00 Uhr werden<br />

wir im Show-Palast erwartet. Schauen Sie<br />

hinter die Kulissen der weltweit größten<br />

Theaterbühne, hören Sie Anekdoten und<br />

Interessantes über die Geschichte des<br />

Hauses und lassen Sie sich überraschen<br />

von den unglaublichen Dimensionen der<br />

technischen Ausstattung.<br />

Unser gemeinsames Abendessen<br />

nehmen wir heute ausnahmsweise nicht<br />

im Hotel, sondern schon um ca. 16.30<br />

Uhr in einem Lokal in der Nähe des<br />

Friedrichstadtpalastes ein. Um 18.30 Uhr<br />

erleben Sie die Aufführung „Show: Me“<br />

im berühmten Friedrichstadtpalast. Über<br />

100 begnadete Künstler auf der größten<br />

Theaterbühne der Welt, das ist Show-<br />

Unterhaltung à la Friedrichstadtpalast.<br />

Das gibt es in der Pracht und Dimension<br />

nur in Berlin.<br />

Ihre Garderobe im Friedrichstadtpalast<br />

ist kostenfrei. In der Pause erhalten Sie in<br />

einem reservierten Bereich an der „YMA-<br />

Bar“ im 1. OG-rechts ein Glas Sekt.<br />

4. Tag:<br />

Mittwoch, 17. April 2013<br />

Der heutige Tag beginnt nach dem Frühstück<br />

um 10.00 Uhr mit einer kurzweiligen,<br />

einstündigen Schifffahrt mit Audio-Guide-<br />

Führung durch die historische Innenstadt<br />

Berlins auf der Spree mit den schönsten<br />

Impressionen. Die Highlights dieser<br />

Tour sind u.a. Mühlendammschleuse,<br />

Berliner Dom, Museumsinsel, Reichstag,<br />

Regierungsviertel und Bundeskanzleramt.<br />

Gleich nach der Schifffahrt beginnt um 11.00<br />

Uhr ein 1,5-stündiger Rundgang durch das<br />

UNESCO-Weltkulturerbe. Sie sehen dabei<br />

folgende Museen: Pargamon-Museum,<br />

Bode-Museum, Neues Museum, Alte<br />

Nationalgalerie. Die Gebäude zwischen<br />

Spree und Kupfergarben beherbergen<br />

die archäologischen Sammlungen<br />

und die Kunst des 19. Jahrhunderts.<br />

Ausgangspunkt des zahlreiche Bauten<br />

umfassenden Ensembles war die<br />

Fertigstellung des nach Plänen von<br />

Schinkel erbauten Alten Museums im Jahr<br />

1830. Mit dem Pargamon-Museum wurden<br />

die Bauten 1930 auf der Museumsinsel<br />

fertig gestellt. Im Jahr 1999 wurde das<br />

Gebäudeensemble der Museumsinsel<br />

von der UNESCO zum Weltkulturerbe<br />

ernannt.<br />

Gleich in der Nähe der Museumsinsel<br />

befindet sich der Berliner Dom, diesen<br />

werden wir um ca, 12.30 Uhr besichtigen.<br />

Nach so viel „Geschichte“ unternehmen<br />

wir um 14.00 Uhr ganz entspannt mit<br />

einem erfahrenen City-Guide eine<br />

3-stündige Stadtrundfahrt durch Potsdam.<br />

Durch das Grüne Berlin, den Grunewald,<br />

gelangt man über AVUS, Havelchausee<br />

und Glienicker Brücke schnell in die<br />

Hauptstadt Brandenburgs. Neben dem<br />

weltberühmten Schloss Sanssouci und<br />

der dazugehörigen Parklandschaft samt<br />

Chinesischem Teehaus und dem Neuen<br />

Palais sind die Potsdamer Altstadt oder<br />

das berühmte Holländerviertel einen


Besuch wert.<br />

Nach so einem kulturreichen Tag haben<br />

wir uns das Abendessen wirklich verdient!<br />

5. Tag:<br />

Donnerstag, 18. April 2013<br />

Heute nehmen wir Abschied von Berlin<br />

und treten nach dem Frühstück unsere<br />

Heimreise an.<br />

Veranstalter:<br />

Reisebüro Rosier, Hauptstraße 235,<br />

58675 <strong>Hemer</strong>, Tel: 02372/10838, Fax:<br />

02372/74888<br />

Leistungen:<br />

• Fahrt im modernen Reisebus mit<br />

gewohntem Bordservice<br />

• Unterbringung im 4-Sterne Ivergs<br />

Premium-Hotel<br />

• 4xFrühstück und 4x Abendessen<br />

• Stadtrundfahrt Kulturmetropole<br />

• Kaffee und Kuchen im Dachgartenrestaurant<br />

Käfer<br />

• Blick hinter die Kulissen des Show-<br />

Palastes<br />

• Friedrichstadtpalast mit der Aufführung<br />

„Show:Me“ Karte PK4<br />

• •Kostenlose Garderobe vor der Show<br />

• Sektempfang in der Pause<br />

(Friedrichstadtpalast)<br />

• Historische Stadtrundfahrt<br />

• Geführter Rundgang Museumsinsel<br />

• Eintritt Berliner Dom<br />

• Stadtrundfahrt Potsdam<br />

Preis:<br />

395,00 Euro pro Person im Doppelzimmer<br />

486,00 Euro im Einzelzimmer<br />

Falls eine bessere Kategorie der Karten<br />

im Friedrichstadtpalast gewünscht wird,<br />

fallen folgende zusätzliche Kosten an:<br />

PK3: 8,50 Euro, PK2: 17,00 Euro und<br />

Reisen<br />

PK1: 25,50 Euro jeweils pro Karte<br />

� � � �<br />

17<br />

Thüringen, 5-Tagesfahrt<br />

Historische Städte, Spannende<br />

Landschaften<br />

Samstag, 25. Mai bis Mittwoch, 29. Mai<br />

2013<br />

1. Tag – Anreise:<br />

Samstag, 25. Mai 2013<br />

Abfahrt um 07.00 Uhr am Busbahnhof<br />

<strong>Hemer</strong>. Über Kassel erreichen wir<br />

Mühlhausen. Führung in der Thomas-<br />

Müntzer-Stadt mit gut erhaltener<br />

Stadtmauer und seiner schmucken<br />

Altstadt mit schönen Patrizierhäusern.<br />

Anschließend erleben Sie den an der<br />

Thiemsburg gelegenen Baumkronenpfad.<br />

Vom „Urwald mitten in Deutschland“<br />

genießen Sie den Ausblick über den<br />

gesamten Hainich bis in das Thüringer<br />

Becken. Weiterfahrt nach Erfurt.<br />

Zimmerbezug und Abendessen.<br />

2. Tag – Kyffhäuser und Erfurt:<br />

Sonntag, 26. Mai 2013<br />

Sie besuchen den Naturpark<br />

Kyffhäuser mit seinem eindrucksvollen<br />

Kyffhäuserdenkmal, auf dem stolz Kaiser<br />

Barbarossa thront und das Panorama-<br />

Museum. Nachmittags erkunden Sie<br />

die Landeshauptstadt Erfurt mit ihrem<br />

Kirchenensemble und der malerischen<br />

Altstadt. Abends Theaterbesuch mit den<br />

Klängen zu Anatevka.


18 Reisen<br />

3. Tag – Weimar und östlicher<br />

Thüringer Wald:<br />

Montag, 27. Mai 2013<br />

„Salve“ steht auf der Schwelle von Goethes<br />

Wohnhaus in Weimar. Die wichtigsten<br />

Stationen deutscher Kultur erleben Sie bei<br />

einer Stadtführung mit Spaziergang zum<br />

Goethe-Gartenhäuschen. Anschließend<br />

genießen Sie die Fahrt auf der Thüringer<br />

Porzellanstraße. In Ilmenau sind Sie wieder<br />

auf den Spuren Goethes. Lauscha gilt als<br />

die Wiege des geblasenen Glases. Der<br />

spätbarocke Marktplatz von Suhl mit dem<br />

Denkmal des Waffenschmieds erinnert<br />

an die Blütezeit der „Waffenschmiede<br />

Europas“. Die Rückfahrt führt uns noch<br />

ins Wintersportzentrum Oberhof.<br />

4. Tag – Westlicher Thüringer Wald:<br />

Dienstag, 28. Mai 2013<br />

Die Theaterstadt Meiningen, im Mittelalter<br />

auch Fränkische Pforte genannt,<br />

begrüßt Sie an der Engstelle des oberen<br />

Werratales. Die Deutsche Fachwerkstraße<br />

führt Sie zum Großen Inselsberg. Die<br />

Residenzstadt Gotha fasziniert mit<br />

Altstadt, Cranach-Haus und dem Schloss<br />

Friedenstein.<br />

5. Tag – Eisenach und Rückreise:<br />

Mittwoch, 29. Mai 2013<br />

Vorbei an den „Drei Gleichen“ und den<br />

sagenumwobenen Hörselbergen erreichen<br />

Sie Eisenach. Zur Stadtbesichtigung<br />

gehören die sehenswerte Altstadt und<br />

natürlich die historische Wartburg.<br />

Rückfahrt nach <strong>Hemer</strong> mit Ankunft gegen<br />

20.00 Uhr.<br />

Veranstalter:<br />

Reiseservice Wessel, Am Bollweg 12,<br />

58675 <strong>Hemer</strong>, Tel: 0175/1079080<br />

Leistungen:<br />

• Fahrt im Fernreisebus mit<br />

Klimaanlage, WC/Waschraum<br />

• 4 x Halbpension (Übernachtung,<br />

Frühstück, Abendessen)<br />

• Zentral gelegenes ****- Hotel mit<br />

Bad oder Dusche/WC (Beschreibung<br />

folgt mit dem ausführlichen<br />

Reiseprogramm)<br />

• Ausflüge laut Reisebeschreibung<br />

(ohne Eintrittsgelder)<br />

• Örtliche Stadtführungen<br />

• Theaterkarte<br />

• Bordküche, Bordservice und<br />

Reiseleitung<br />

Preis:<br />

485,00 Euro pro Person im Doppelzimmer,<br />

Einzelzimmerzuschlag 85,00 Euro.<br />

Anzahlung bei Anmeldung: 150,00 Euro,<br />

Restzahlung: bis 10. Mai 2013 mit<br />

Stichwort: Thüringen,<br />

Bank: Commerzbank Iserlohn (BLZ:<br />

44540022),<br />

Kontonummer 0573637600, Kontoinhaber:<br />

Wessel Touristik.<br />

� � � �<br />

Neu – Neu – Neu – Neu – Neu – Neu<br />

Der Seniorenbeirat steht mit einem Reiseveranstalter<br />

in Verbindung, der Spezialist für’s politische Berlin<br />

und Brüssel ist. Zudem bietet er Gruppenreisen in die<br />

Hauptstädte und Metropolen Europas an.<br />

Es ist für Mai/Juni 2013 eine viertägige Reise<br />

nach Brüssel in Planung u.a. mit dem Besuch<br />

des Europäischen Parlamentes, dem NATO-<br />

Hauptquartier SHAPE und einer Führung über das<br />

Waterloo-Schlachtfeld von 1815 mit Löwenhügel und<br />

Ausstellung.<br />

Neu – Neu – Neu – Neu – Neu – Neu


Pflege kann steuerlich abgesetzt<br />

werden<br />

Bernhard Hillmoth<br />

Pflegende Angehörige sind nicht nur<br />

emotional gefordert, sondern oft auch<br />

finanziell. Viele Aufwendungen können<br />

jedoch steuerlich geltend gemacht<br />

werden. Dipl.-Finanzwirt (FH) Bernhard<br />

Hillmoth erklärt, was pflegende<br />

Angehörige beachten sollten.<br />

Wie können pflegende Angehörige<br />

Aufwendungen, die mit der Pflege<br />

zusammenhängen, steuerlich geltend<br />

machen?<br />

Die für die Pflege anfallenden<br />

Aufwendungen können in erster Linie als so<br />

genannte außergewöhnliche Belastungen<br />

gemäß § 33 des Einkommensteuergesetzes<br />

(EStG) geltend gemacht werden.<br />

Dabei wird jeweils eine Eigenbelastung<br />

berücksichtigt, die wiederum unter<br />

anderem vom Familienstand und auch<br />

von den Einkünften abhängig ist. Diese<br />

zumutbare Belastung beträgt zum<br />

Beispiel bei einer Familie mit einem Kind<br />

und Einkünften von insgesamt 40.000<br />

Euro drei Prozent, also 1.200 Euro. Der<br />

übersteigende Aufwand würde sich<br />

dann mit zirka 25 Prozent auswirken. Je<br />

nach Höhe des Einkommens kann der<br />

Steuersatz bis auf 45 Prozent hochgehen.<br />

Können Kosten für den ambulanten<br />

Pflegedienst steuerlich abgesetzt<br />

werden, wenn diese die Einnahmen des<br />

Pflegegeldes übersteigen?<br />

Pflegeaufwendungen, die infolge<br />

der Pflegebedürftigkeit eines nahen<br />

Angehörigen erwachsen, können<br />

grundsätzlich als außergewöhnliche<br />

Belastung abgezogen werden,<br />

wenn dieser Person gegenüber eine<br />

Rat und Hilfe<br />

19<br />

Unterhaltsverpflichtung besteht. Zumindest<br />

für den Teil des Pflegedienstaufwands,<br />

der durch den Ansatz der zumutbaren<br />

Belastung berücksichtigt wird, kann die<br />

Steuerermäßigung nach § 35 a EStG<br />

in Anspruch genommen werden. Die<br />

Steuerermäßigung als haushaltsnahe<br />

Dienstleistung beträgt 20 Prozent der<br />

Aufwendungen.<br />

Können Heimkosten geltend gemacht<br />

werden?<br />

Aufwendungen für die krankheits- oder<br />

behinderungsbedingte Unterbringung<br />

eines nahen Angehörigen in einem Heim<br />

gehören zu den Aufwendungen, die nach<br />

§ 33 EStG vom Finanzamt berücksichtigt<br />

werden. Dazu gehören die gesamten<br />

vom Heim in Rechnung gestellten<br />

Unterbringungskosten, einschließlich der<br />

Kosten für die ärztliche Betreuung und<br />

Pflege, gemindert gegebenenfalls um eine<br />

so genannte Haushaltsersparnis von 8.400<br />

Euro jährlich. Die Übernahme der Kosten<br />

einer Heimunterbringung für einen nahen<br />

Angehörigen ist aber nur dann zwangsläufig,<br />

wenn die untergebrachte Person<br />

kein oder nur ein geringes Vermögen<br />

besitzt und soweit ihre Einkünfte und<br />

Bezüge zur Deckung der Kosten nicht<br />

ausreichen. Die Vermögensgrenze liegt<br />

bei 15.500 Euro. Bei der Beurteilung, ob<br />

die eigenen Einkünfte und Bezüge nicht<br />

ausreichen, ist ein angemessener Betrag<br />

für einen zusätzlichen persönlichen<br />

Bedarf von 1.550 Euro zu berücksichtigen.<br />

Im Übrigen ist zu beachten, dass das<br />

Finanzamt einen Steuervorteil<br />

gegebenenfalls ablehnt, wenn der<br />

Steuerbürger von dem Angehörigen dessen<br />

(gesamtes) Vermögen übernommen hat.


20 Rat und Hilfe<br />

Kann die Beschäftigung einer Putzfrau<br />

oder Haushaltshilfe steuerlich abgesetzt<br />

werden?<br />

Unabhängig davon, ob in der Familie ein<br />

Angehöriger zu pflegen ist oder nicht,<br />

sieht das Gesetz für jeden Privathaushalt<br />

eine Steuerermäßigung in § 35a<br />

EStG für so genannte haushaltsnahe<br />

Beschäftigungsverhältnisse<br />

beziehungsweise Dienstleistungen<br />

vor. So kann zum Beispiel für ein<br />

sozialversicherungspflichtiges<br />

Beschäftigungsverhältnis eine<br />

Steuerermäßigung von 4.000 Euro<br />

pro Jahr erreicht werden. Begünstigt<br />

sind 20 Prozent der Aufwendungen,<br />

höchstens 4.000 Euro. Wenn auf „Mini-<br />

Job-Basis“ abgerechnet wird, beträgt<br />

die Steuerermäßigung 20 Prozent der<br />

Aufwendungen, höchstens 510 Euro<br />

jährlich.<br />

Was ist mit sonstigen Kosten, die auf<br />

pflegende Angehörige zukommen, wie<br />

Medikamente, Fahrten zum Arzt oder ins<br />

Krankenhaus und so weiter?<br />

Für einen Unterhaltsberechtigten<br />

aufgewendete Krankheitskosten<br />

beziehungsweise auch Fahrtkosten zum<br />

Arzt oder Krankenhaus sind begünstigt.<br />

Sie können beim Unterhaltsverpflichteten<br />

grundsätzlich aber nur insoweit als<br />

außergewöhnliche Belastung anerkannt<br />

werden, als der Unterhaltsberechtigte<br />

nicht in der Lage ist, die Kosten selbst zu<br />

tragen. Für Fahrtkosten gilt eine gewisse<br />

Typisierung. Gehört die pflegebedürftige<br />

Person zum Haushalt (Ehegatte, Kind),<br />

kann bei Vergabe der Merkzeichen „aG“,<br />

„Bl“ oder „H“ beziehungsweise Pflegestufe<br />

III nebst entsprechendem Nachweis der<br />

Fahrleistung ein jährlicher Aufwand von<br />

15.000 km x 0,30 Euro = 4.500 Euro als<br />

außergewöhnliche Belastung unterstellt<br />

werden.<br />

Können größere Aufwendungen für den<br />

Pflegebedürftigen steuerlich geltend<br />

gemacht werden, zum Beispiel für einen<br />

Lifter oder ein Pflegebett oder auch<br />

größere bauliche Maßnahmen?<br />

Die mangels finanzieller Mittel<br />

der pflegebedürftigen Person von<br />

Angehörigen übernommenen Kosten<br />

Anzeige<br />

für einen Treppenlift oder ein Pflegebett<br />

können dann abgesetzt werden, wenn<br />

die Notwendigkeit durch Vorlage eines<br />

zuvor ausgestellten amtsärztlichen<br />

Attestes beziehungsweise einer ärztlichen<br />

Verordnung nachgewiesen werden kann.<br />

Erstattungen von dritter Seite, zum<br />

Beispiel der Krankenkasse, sind natürlich<br />

abzuziehen.


Bei den Kosten für größere bauliche<br />

Maßnahmen hat sich in den letzten Jahren<br />

einiges getan: Mit Urteil vom 24. Februar<br />

2011, veröffentlicht im Bundessteuerblatt<br />

Teil II 2011, Seite 1012, hat der<br />

Bundesfinanzhof (BFH) zuletzt – entgegen<br />

der früheren engeren Sichtweise –<br />

entschieden, dass behinderungsbedingte<br />

Mehraufwendungen auch für den<br />

Um- beziehungsweise Neubau eines<br />

Wohngebäudes als außergewöhnliche<br />

Belastungen abziehbar sind. Die geltend<br />

gemachten Aufwendungen müssen<br />

aber ausschließlich behinderungs- oder<br />

krankheitsbedingt verursacht sein.<br />

Häufig ist von einem Pflegepauschbetrag<br />

zu hören. Was bedeutet das genau?<br />

Die durch die Pflege entstandenen<br />

Aufwendungen können nicht immer<br />

im Einzelnen nachgewiesen werden.<br />

Alternativ zum Einzelnachweis sieht<br />

das EStG in § 33b einen sogenannten<br />

Pflege-Pauschbetrag in Höhe von 924<br />

Euro jährlich vor. Anspruch auf den<br />

Pauschbetrag besteht aber nur, wenn für<br />

die zu pflegende Person das Merkzeichen<br />

„H“, „Bl“ oder die Pflegestufe III festgestellt<br />

worden ist und die Pflegeperson keine<br />

Einnahmen für ihre Hilfe erhält.<br />

Voraussetzung ist im Übrigen, dass die<br />

Pflege im Haushalt des Angehörigen oder<br />

in der Wohnung des Pflegebedürftigen<br />

persönlich durchgeführt wird. Die<br />

Unterstützung durch eine ambulante<br />

Pflegekraft ist unschädlich. Ein Anspruch<br />

besteht auch dann, wenn die zu pflegende<br />

Person grundsätzlich in einem Heim lebt,<br />

zum Beispiel aber am Wochenende in<br />

vertrauter Umgebung häuslich betreut<br />

wird.<br />

Der Pflege-Pauschbetrag kann bei der<br />

Betreuung eines Kindes neben dem<br />

vom Kind auf die Eltern übertragenen<br />

Rat und Hilfe<br />

Pauschbetrag für behinderte Menschen<br />

in Anspruch genommen werden. Beispiel:<br />

Die Eltern betreuen ihren pflegebedürftigen<br />

Sohn (Merkzeichen „H“) zu Hause.<br />

Die Eltern haben Anspruch auf den<br />

Pauschbetrag für behinderte Menschen<br />

gemäß § 33b EStG in Höhe von 3.700<br />

Euro sowie den Pflege-Pauschbetrag in<br />

Höhe von 924 Euro.<br />

Zu beachten ist, dass der Pflege-<br />

Pauschbetrag nach der Zahl der<br />

Pflegepersonen geteilt wird. Betreuen<br />

zum Beispiel sowohl der Sohn als auch<br />

die Tochter ihren pflegebedürftigen<br />

Vater, hat jedes Kind im Rahmen seiner<br />

Steuererklärung Anspruch nur auf den<br />

halben Pflege-Pauschbetrag in Höhe von<br />

462 Euro.<br />

Benötigen pflegende Angehörige einen<br />

Steuerberater?<br />

Zumindest wenn Pflegeaufwendungen<br />

erstmals anfallen, ist auf jeden Fall<br />

zu empfehlen, steuerliche Beratung<br />

zur Erstellung der Steuererklärung<br />

hinzuzuziehen. Bei der Vielzahl der zu<br />

beachtenden Vorschriften bleibt sonst<br />

schnell eine große Unsicherheit, alle<br />

Steuervorteile ausgeschöpft zu haben.<br />

Anschrift des Verfassers: Bernhard Hillmoth,<br />

Dipl.-Finanzwirt (FH), Finanzverwaltung NRW,<br />

Oberfinanzdirektion Münster<br />

e-mail: bernhard.hillmoth@fv.nrw.de.<br />

21


22 Rat und Hilfe<br />

Grünes Rezept – 3 Fragen und 3<br />

Antworten<br />

Monika Koch, Apothekerin<br />

Für viele bewährte Arzneimittel aus der<br />

Apotheke ist kein Rezept des Arztes<br />

notwendig. So ist der Apotheker gerade<br />

in diesen Fällen als Berater besonders<br />

gefordert. Zum Grünen Rezept informiert<br />

Apothekerin Monika Koch, Mitglied<br />

im geschäftsführenden Vorstand<br />

des Deutschen Apothekerverbandes<br />

und Vorsitzende des Sächsischen<br />

Apothekerverbandes.<br />

Wann und Warum wurde das Grüne<br />

Rezept eingeführt?<br />

Seit dem Jahr 2004 werden die meisten<br />

rezeptfreien Arzneimittel aus der Apotheke<br />

nicht mehr von den Krankenkassen<br />

erstattet, sondern müssen von den<br />

Patienten selbst bezahlt werden. Die<br />

Selbstmedikation – ob bei Erkältung,<br />

Schmerzen oder Durchfall – hat jedoch<br />

nicht an Bedeutung verloren. Mehr als<br />

jedes dritte Arzneimittel in der Apotheke<br />

wird ohne Rezept abgegeben. Oft wissen<br />

die Patienten aber nicht so recht, was<br />

ihnen am besten hilft. In diesen Fällen ist<br />

das Grüne Rezept nützlich.<br />

Wer stellt es aus und was unterscheidet<br />

es vom Roten Rezept?<br />

Das Grüne Rezept wird auch vom Arzt<br />

ausgestellt. Die notierten Arzneimittel<br />

müssen jedoch vom Patienten komplett<br />

selbst bezahlt werden. Dem Apotheker<br />

signalisiert das Grüne Rezept, dass<br />

der Patient schon mit dem Arzt über<br />

sein Leiden gesprochen hat. Natürlich<br />

kann man auch mit dem Apotheker über<br />

Alternativpräparate sprechen. Beim Roten<br />

Rezept übernimmt die Krankenkasse alle<br />

Kosten außer der Zuzahlung. Hierbei muss<br />

der Apotheker ganz strenge Vorschriften<br />

wie etwa Rabattverträge beachten.<br />

Inwiefern profitiert der Patient vom Grünen<br />

Rezept?<br />

Der Patient kann sich sicher sein, dass der<br />

Arzt die Anwendung des Arzneimittels aus<br />

medizinischer Sicht für notwendig erachtet.<br />

Gleichzeitig dient das Grüne Rezept als<br />

Merkhilfe für den Markennamen, den<br />

Wirkstoff oder die Darreichungsform.<br />

Einzelne Kassen bieten auch eine teilweise<br />

Kostenrückerstattung für bestimmte<br />

Präparate an. Außerdem kann das Grüne<br />

Rezept bei der Steuererklärung als Beleg<br />

für außergewöhnliche Belastungen<br />

eingereicht werden. Am besten, man hebt<br />

zusätzlich die Quittung auf.


Ev. luth. Kirchengemeinde <strong>Hemer</strong><br />

Herr Pastor Thomas Braun<br />

Parkstraße 20, Telefon: 10957<br />

Herr Pastor Bernd Bartelheimer<br />

Birkenweg 82, Telefon: 2343<br />

Frau Brunhild Kreutzer<br />

Beethovenstraße 10a, Telefon: 3743<br />

Frau Doris Günther<br />

Im Bockeloh 27, Telefon: 3989<br />

Ev. Kirchengemeinde Deilinghofen<br />

Frau Inge und Herr Klaus Bühne<br />

Am Knapp 17, Telefon: 60315<br />

Ev. Kirchengemeinde Ihmert<br />

Herr Pastor Martin Legler<br />

Haßbergstraße 12, Telefon: 80375<br />

Kath. Pastoralverbund <strong>Hemer</strong><br />

Frau Christel Breuer<br />

Bräuckerstraße 14, Telefon: 12677<br />

Anzeige<br />

Seniorenbetreuung<br />

Frau Lydia De Simini<br />

Jübergstraße 40, Telefon: 16835<br />

Frau Renate Hesse<br />

Bäingser Weg 58, Telefon: 61960<br />

Frau Christel Pagenkämper<br />

Am Sonnenhang 27, Telefon: 13017<br />

Frau Ruth Wozniak<br />

Ostfeldstraße 21a, Telefon: 81143<br />

Kolping Senioren<br />

Herr Paul Linke<br />

Fliednerweg 7, Telefon: 16052<br />

REHA-TV <strong>Hemer</strong> 1862 e.<br />

Frau Cäcilie Schulte<br />

Im Hölken 4, Telefon: 16088<br />

23<br />

Seniorenclub BSV Westig<br />

Herr Gundolf Hennemann<br />

Am Hillebach 29, Telefon 10360<br />

Treffen: Donnerstag 17.01., 21.02., 21.03.,<br />

18.04., 16.05., 20.06., 18.07., 19.09.,<br />

17.10., 21.11., 15.12. 2013


24 Gesundheit<br />

Orangensaft zur Stärkung des<br />

Immunsystems<br />

(ist) Um Erkältungen im Herbst<br />

vorzubeugen, ist das Vertilgen riesiger<br />

Obstberge überflüssig – ein Glas frisch<br />

gepresster Orangensaft pro Tag reicht.<br />

Und um den Körper an die kalten<br />

Temperaturen zu gewöhnen, sollte man<br />

sich möglichst sportlich bewegen und mit<br />

Wechselduschen und Saunagängen für<br />

die kalte Jahreszeit präparieren.<br />

�<br />

Richtiges Lagern von Kartoffeln<br />

(ist) Der ideale Lagerort für Kartoffeln<br />

sollte kühl, trocken und dunkel sein.<br />

Zwischen 4 und 6 Grad Celsius liegt die<br />

optimale Temperatur. Zu viel Licht schadet<br />

der Kartoffel und fördert die Bildung des<br />

Giftstoffes Solanin in der Schale, den grün<br />

gefärbten Stellen und in Keimen. Kartoffeln<br />

nie in Folie aufbewahren, da sich sonst<br />

Feuchtigkeit und Schimmel bilden können.<br />

Mit Papier oder Säcken abgedeckte<br />

Knollen schränken die Verdunstung ein<br />

und verhindern Schrumpfen und Ergrünen.<br />

�<br />

Rote Bete<br />

(ist) Rote Bete sollten gerade in<br />

Erkältungszeiten in den Speiseplan<br />

eingebaut werden. Sie enthalten Eisen,<br />

Vitamin B 12 und Folsäure, Calcium,<br />

Kalium und Magnesium. Sie wirken<br />

zudem blutreinigend und entsäuern den<br />

Organismus. Durch ihre leichte Süße, die<br />

milde Säure und das erdige Aroma sind<br />

sie in der Küche vielseitig einsetzbar:<br />

roh geraspelt als Vorspeise, gegart mit<br />

Fleisch als Eintopf (Borschtsch), Suppe<br />

oder Gemüsebeilage. Unbeschädigte und<br />

pralle Knollen sind Garantie für beste<br />

Qualität. Kleine sind schmackhafter und<br />

zudem auch schneller gar.<br />

�<br />

Schwarzkümmel<br />

(ist) Schwarzkümmel gehört zu den<br />

Hahnenfußgewächsen, ist also mit der<br />

Ranunkel verwandt. Er wird neben<br />

Kümmel, Koriander, Fenchel und<br />

Kreuzkümmel fein gemahlen als Gewürz<br />

in deftigen Roggenbroten verbacken.<br />

Beim Draufbeißen schmeckt man die<br />

stark aromatisch nach Anis, Kampfer<br />

und Muskat, süßlich und gleichzeitig<br />

ein bisschen scharf und bitteren 2 bis 3<br />

Millimeter keilförmigen Samen.<br />

�<br />

Kürbis<br />

(ist) Der Kürbis zählt zu den ältesten<br />

Kulturpflanzen der Erde und stammt<br />

aus Mittel- bzw. Südamerika. Botanisch<br />

gesehen ist der Kürbis eine Beerenfrucht.<br />

Weltweit sind 800 verschiedene Sorten<br />

bekannt. Erntezeit für Kürbisse ist in<br />

Deutschland von September bis November.<br />

Sie sind nicht nur vielfältig in Geschmack<br />

und Zubereitungsmöglichkeiten, sondern<br />

auch noch gesund. Mit nur 25 Kalorien pro<br />

100 Gramm und einem Wassergehalt von<br />

90% sind sie kalorienarm und somit gut<br />

für die Figur. Beliebte Wintersorten, z.B.<br />

der „Hokkaido“, schmecken besonders<br />

gekocht, gegrillt, als Suppe oder Püree.<br />

Das Fruchtfleisch lässt sich sogar<br />

einfrieren: entweder geraspelt oder als<br />

gekochtes Kürbismus.


Anzeige<br />

�<br />

Pferdesalbe für die Hände<br />

(ist) Die ursprünglich für strapazierte<br />

Sprunggelenke von Reitpferden<br />

entwickelte Salbe hilft auch gegen rauhe<br />

Hände. Sie enthält meist Rosmarin, Arnika,<br />

Kampfer oder Rosskastanie. Die dick über<br />

Nacht eingecremten Hände werden mit<br />

Baumwollhandschuhen überzogen. Nach<br />

kurzer Zeit fühlen sie sich bedeutend<br />

geschmeidiger an.<br />

Gesundheit<br />

Reisebüro - Omnibusbetrieb<br />

Miet- und Ausflugsfahrten<br />

Spezialist für Seniorenreisen<br />

Beratung - Planung<br />

und Durchführung von<br />

Betriebsausflügen und Clubreisen<br />

Hauptstraße 235 Telefon: 02372 / 10838<br />

58675 <strong>Hemer</strong> Fax: 02372 / 74888<br />

�<br />

25<br />

Husten kann auf ernste Krankheit<br />

hinweisen<br />

(ist) Hinter einem vermeintlich harmlosen<br />

Husten kann eine ernsthafte Erkrankung<br />

stecken. Wenn Stirn und Augen<br />

schmerzen, das Atmen wehtut, der<br />

Husten trocken ist und länger als 2 bis 3<br />

Wochen anhält, sollte unbedingt der Arzt<br />

aufgesucht werden, das sich damit eine<br />

beginnende Grippe ankündigen kann.


26 Essen und Trinken<br />

Butter-Zimt-Schnecken<br />

Zutaten:<br />

für den Teig:<br />

50 g geschmolzene Butter<br />

300 ml lauwarme Milch<br />

500 g Mehl<br />

1 Ei<br />

1 EL Zucker<br />

1 Päckchen Vanillepuddingpulver<br />

1 Päckchen Trockenhefe<br />

Eine Prise Salz<br />

für die Füllung:<br />

75 g geschmolzene Butter<br />

100 g Zucker<br />

2 EL Zimtpulver<br />

für den Guss:<br />

50 g Frischkäse<br />

30 g geschmolzene Butter<br />

60 g Puderzucker<br />

Zubereitung:<br />

Alle Zutaten für den Teig miteinander<br />

verkneten und für eine Stunde an einem<br />

warmen Ort gehen lassen. Danach den<br />

Teig zu einem großen Rechteck ausrollen<br />

und mit der Butter für die Füllung<br />

bestreichen. Zimt und Zucker mischen,<br />

auf dem Teigrechteck verteilen und den<br />

Teig von der längeren Seite her aufrollen.<br />

Die so entstandene Rolle in 2 cm dicke<br />

Scheiben schneiden und auf einem<br />

gefetteten Blech verteilen. Zwischen den<br />

einzelnen Scheiben 1-2 cm Raum lassen.<br />

Die Zimtschnecken nochmals 1 Stunde<br />

lang gehen lassen und danach bei 190°C<br />

etwa 15-20 Minuten backen. Die Zutaten<br />

für den Guss miteinander verrühren und<br />

über die noch warmen Zimtschnecken<br />

geben.<br />

(Dazu passt eine Tasse würziger Chai-Tee<br />

oder ein Becker Punsch)<br />

������<br />

In Rotwein-Gewürz-Sud<br />

pochiertes Rinderfilet mit<br />

Kartoffel-Quitten-Püree<br />

Zutaten (für 4 Personen:<br />

300 g mehligkochende Kartoffeln<br />

300 g Quitten<br />

Saft von 1 Zitrone<br />

50 g Butter<br />

250 ml Geflügelfond<br />

Salz, Pfeffer<br />

100 ml Sahne<br />

800 g Rinderfilet ohne Haut und Sehnen<br />

1 EL Butterschmalz<br />

1 Rosmarinzweig<br />

2 Thymianzweige<br />

2 Lorbeerblätter<br />

2 zerdrückte Knoblauchzehen<br />

150 ml roter Portwein<br />

400 ml Rotwein<br />

1 EL schwarze Pfefferkörner, zerdrückt<br />

2-3 Nelken<br />

2 Zimtstangen<br />

2 Sternanise<br />

4-5 Kardamomkapseln, zerdrückt<br />

40 g Ingwer in Scheiben<br />

1 kleine rote Chilischote, halbiert<br />

3 Schalotten<br />

1 EL Öl<br />

2 EL Zucker<br />

1 TL Speisestärke<br />

75 g kalte Butter<br />

Zubereitung:<br />

1. Kartoffeln und Quitten waschen und<br />

schälen, Quitten entkernen. Beides<br />

grob würfeln (Quitten mit Zitronensaft


eträufeln) und in aufschäumender Butter<br />

in einem Topf ohne Farbe 2-3 Minuten<br />

anschwitzen. Mit Geflügelfond ablöschen,<br />

mit Salz und Pfeffer würzen. Gemüse so<br />

lange bei mittlerer Hitze dünsten, bis die<br />

Flüssigkeit fast verköchelt ist. Danach mit<br />

der Sahne auffüllen und abgedeckt ohne<br />

Hitze 15 Minuten ziehen lassen. Zum<br />

Schluss die Masse mit einem Mixstab<br />

fein pürieren, gegebenenfalls nochmals<br />

abschmecken. Warm halten.<br />

2. Rinderfilet mit Salz, Pfeffer würzen und in<br />

einem Topf in 1 EL heißem Butterschmalz<br />

rundum anbraten – zusammen mit<br />

Kräutern und Knoblauch. Mit Port- und<br />

Rotwein ablöschen. Gewürze, Ingwer und<br />

Chili zufügen. Filet darin etwa 30 Minuten<br />

zugedeckt pochieren. Dabei das Fleisch<br />

gelegentlich wenden und darauf achten,<br />

dass der Sud nicht zu kochen beginnt.<br />

Anschließend das Fleisch aus dem Sud<br />

Anzeige<br />

Essen und Trinken<br />

nehmen und in Folie gewickelt im 80°C<br />

heißen Ofen warm halten.<br />

3. Die Schalotten klein würfeln und in 1 EL<br />

heißem Öl anschwitzen. Mit dem Zucker<br />

bestreuen und diesen karamellisieren<br />

lassen. Rotweinsud durch ein Sieb<br />

dazugießen. Alles auf 150 ml einkochen<br />

und mit etwas Speisestärke leicht binden.<br />

Den Topf vom Herd nehmen, die kalte<br />

Butter nach und nach unterrühren.<br />

4. Filet in 2-3 cm dicke Scheiben<br />

schneiden. Mit Püree und Soße anrichten.<br />

Nach Belieben noch einige blanchierte<br />

und in etwas Butter geschwenkte<br />

Rosenkohlblätter dazu servieren und das<br />

Gericht mit einem frittierten Kartoffelgitter<br />

garnieren.<br />

������<br />

27


28 Schmunzeln<br />

Der Kunde beim Herrenfriseur beschwert<br />

sich, als er erfährt dass das Rasieren<br />

schon wieder teurer geworden ist. „Ich<br />

kann nichts dafür“, entschuldigt sich<br />

der Friseur, „bei der augenblicklichen<br />

Preisentwicklung werden die Gesichter<br />

der Menschen doch auch ständig länger.“<br />

�� �� �� �� ��<br />

Treffen sich zwei Freunde. Sagt der eine:<br />

„Hast du morgen schon was vor?“ „Ja, ich<br />

fahre ins Grüne und lasse mit meinem<br />

Sohn einen Drachen steigen. Und du?“<br />

„Etwas ähnliches. Ich mache mit meiner<br />

Schwiegermutter eine Bergtour.“<br />

�� �� �� �� ��<br />

Sagt der Kneipenwirt einem ziemlich<br />

angetrunkenen Gast: „Jetzt schreib<br />

ich nichts mehr an.“ Lallend erwidert<br />

der Trunkenbold: „Das ist prima, dann<br />

bekomme ich noch einen Schnaps und<br />

eine halben Liter.“<br />

�� �� �� �� ��<br />

„Die Post nimmt aber seltsame Wege“,<br />

sagt Frau Krause ihrer Nachbarin. „Wie<br />

soll ich das verstehen ?“, fragt diese<br />

zurück. „Na“, erklärt nun Frau Krause,<br />

„mein Mann ist zur Kur in Bad Driburg, von<br />

dort schickt er mir eine Ansichtskarte und<br />

der Briefmarkenstempel ist vom Postamt<br />

Hamburg.“<br />

�� �� �� �� ��<br />

Unterhalten sich zwei Männer an der<br />

Theke: „Ich habe eine größere Summe<br />

im Lotto gewonnen“, sagt der eine. „Dann<br />

kannst Du mich heute stattlich bewirten<br />

und den Rest legst Du in Schnaps an“,<br />

erwidert der andere. „Wie soll ich das denn<br />

verstehen?“, fragt der Gewinner nach und<br />

erhält als Antwort: „Na, wo sonst gibt es<br />

schon 32 Prozent.“<br />

�� �� �� �� ��<br />

Das Haus brennt. Die Feuerwehr hat das<br />

Sprungtuch ausgebreitet und ruft der Frau<br />

im 3. Stock zu: „Zähne zusammenbeißen,<br />

Augen zu und springen!“ „Das geht nicht<br />

sofort, ich muss erst aus dem Badezimmer<br />

meine Zähne holen“, ruft die Frau zurück.<br />

�� �� �� �� ��<br />

Herr Meier sucht Tapeten aus. Der<br />

Verkäufer fragt: „Haben Sie Zimmer mit<br />

hohen Wänden?“ „Nein“, antwortet der<br />

Käufer. „Dann schlage ich Ihnen vor,<br />

nehmen Sie eine Tapete mit Streifenmuster,<br />

die macht den Raum höher.“ Begeistert<br />

nimmt Herr Meier den Vorschlag an und<br />

sagt erleichtert: „Dann kann ich endlich<br />

mein hohes Wandregal stellen.“<br />

�� �� �� �� ��<br />

Ein Dicker trifft einen Dünnen. „Wenn<br />

ich Dich sehe, könnte ich meinen, eine<br />

Hungersnot sei ausgebrochen.“ „Und<br />

wenn ich Dich ansehe“, erwidert dieser<br />

schlagfertig, „kommt man sehr schnell zu<br />

der Überzeugung, dass Du daran schuld<br />

bist.“


Silbenrätsel<br />

Rätselfreunde aufgepasst! Drei<br />

Gewinner erhalten Wertgutscheine der<br />

Wirtschaftsinitiative <strong>Hemer</strong>, die in den<br />

Mitgliedsgeschäften gegen Ware eingelöst<br />

werden können. Also mitmachen und die<br />

Lösung einsenden.<br />

Aus den folgenden Silben<br />

bur – com – der – eis – ele – erl – fan –<br />

fen – for – ger – ham – haut – in – kau –<br />

kö – la – lust – ma – met – mi – nen – nia<br />

– nig – on – pu – ra – rei – sa – se – su<br />

– ta – tan – tan – tanz – ten – ter – ti – ti<br />

– welsch – zap<br />

sind heute 12 Wörter zu bilden. Bei<br />

richtiger Lösung ergeben die ersten<br />

Buchstaben der gefundenen Wörter von<br />

oben nach unten gelesen einen typischen<br />

Artikel zur Weihnachtszeit.<br />

Es sind zu erraten:<br />

1. Christbaumschmuck<br />

2. Nachricht<br />

3. Moderner Rechner<br />

4. Brötchen mit Rinderhackfleisch<br />

5. Staat in Afrika<br />

6. Wasserfester Schutzanstrich<br />

7. Unternehmungsgeist<br />

8. Unverständliches Gerede<br />

9. Wintersportdisziplin<br />

10. Süßspeise<br />

11. Natürlicher Baumbehang<br />

12. Sagengestalt<br />

Bitte schreiben Sie die Lösung auf eine<br />

ausreichend frankierte Postkarte (45<br />

Cent).<br />

Preisrätsel<br />

Vergessen Sie nicht als Absender Ihre<br />

vollständige Anschrift. Senden Sie die<br />

Karte an Peter Gersch, Bäingser Weg 43,<br />

58675 <strong>Hemer</strong>.<br />

Einsendeschluss ist Samstag, der 26.<br />

Januar 2013 (Datum des Poststempels).<br />

Die Gewinner werden aus den richtigen<br />

Einsendungen ermittelt und schriftlich<br />

benachrichtigt. Der Rechtsweg ist<br />

ausgeschlossen.<br />

Viel Glück!<br />

� � � �<br />

Die richtige Lösung des Preisrätsels der<br />

tacheles-Augustausgabe:<br />

Herbstzeitlose<br />

Die Gewinner:<br />

1. Preis: Ulrike Schikowski,<br />

Woestestraße 9, 58675 <strong>Hemer</strong><br />

Wertgutschein über 30,00 Euro<br />

2. Preis: Margarete Mergener,<br />

Aldegrever Straße 12,<br />

58675 <strong>Hemer</strong><br />

Wertgutschein über 20,00 Euro<br />

3. Preis: Franz-Josef Rehbein,<br />

Mesterscheider Weg 14a,<br />

58675 <strong>Hemer</strong><br />

Wertgutschein über 10,00 Euro<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

29<br />

(Die Preise wurden den Gewinnern<br />

zugesandt)<br />

� � � �


Sparkassen-Finanzgruppe<br />

Die besten Aussichten finden Sie oft ganz in<br />

Ihrer Nähe.<br />

Wer mit offenen Augen durchs Leben geht, entdeckt mehr von der Welt: malerische Landschaften, unberührte Natur, herrliche Ausblicke – aber<br />

auch die besten Aussichten für neue finanzielle Ziele. Ob interessante Sparideen, chancenreiche Geldanlagen oder individuelle Vorsorge: Unsere<br />

weitsichtigen Empfehlungen erschließen Ihnen neue Horizonte! www.sms-hm.de Wenn’s um Geld geht – Sparkasse.


Seniorenfrühstück<br />

Das Seniorenfrühstück im Cafe Poggel<br />

ist immer am letzten Mittwoch eines jeden<br />

Monats. Wegen des eingeschränkten<br />

Platzangebotes ist immer die vorherige<br />

Anmeldung bei der Stadtverwaltung –<br />

Frau Marie-Luise Risse, Tel 551267 – erforderlich.<br />

Sprechstunde<br />

Sie wollen uns sprechen? An jedem ersten<br />

Mittwoch eines jeden Monats warten<br />

wir von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr im Büro<br />

des Seniorenbeirates, Ostenschlahstraße<br />

60 (ehemals Kassenhaus der Landesgartenschaugesellschaft),<br />

auf Ihren Besuch.<br />

Telefonisch sind wir in dieser Zeit unter<br />

02372/8440310 zu erreichen.<br />

Seniorenkino<br />

Am 1. Mittwoch im Monat können Sie im<br />

Jugend- und Kulturzentrum am Park gute,<br />

spannende und unterhaltsame Filme sehen.<br />

Die Filmvorführung beginnt um 14.30<br />

Uhr, Einlass ab 14.00 Uhr. Es wird ein<br />

Kostenbeitrag von 3,00 Euro erhoben; darin<br />

enthalten Kaffee und 1 Stück Kuchen.<br />

Den Filmtitel erfahren Sie bei der Stadtverwaltung,<br />

Frau Marie-Luise Risse, Tel<br />

551267.<br />

Autoren gesucht<br />

Haben Sie einen lesenswerten Beitrag für<br />

die nächste tacheles? Schreiben Sie uns<br />

oder rufen Sie uns an. Anschriften und Telefonnummern<br />

siehe Seite 32.<br />

Pro Alter<br />

Die Zeitschrift ProAlter wird sechs Mal im<br />

Jahr vom Kuratorium Deutsche Altershilfe<br />

(KDA) mit einem Schwerpunktthema und<br />

weiteren Berichten und Informationen herausgegeben<br />

(www.kda.de und www.proalter.de).<br />

Verschiedenes<br />

31<br />

Impressum<br />

Herausgeber: Seniorenbeirat des Rates<br />

der Stadt <strong>Hemer</strong>, Hademareplatz 44,<br />

58675 <strong>Hemer</strong><br />

Redaktion: Peter Gersch (Gesamtinhalt),<br />

Horst Riedel (Reisen), Artur Ziegenhirt<br />

(Anzeigen)<br />

Text- und Bildgestaltung: Stadtverwaltung<br />

<strong>Hemer</strong>, Druck: Internetdruckerei<br />

Verantwortung:<br />

Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes<br />

ist der Seniorenbeirat des Rates der<br />

Stadt <strong>Hemer</strong>. Namentlich gekennzeichnete<br />

Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung<br />

der Redaktion wieder. Die Redaktion<br />

behält sich vor, eingesandte Beiträge und<br />

Leserbriefe zu kürzen.<br />

Auflage: 1.000 Exemplare kostenlos<br />

Erscheinungsweise: April, August und<br />

Dezember<br />

Verteilung: Seniorengruppen, -vereinigungen<br />

und -organisationen sowie Geldinstitute,<br />

Apotheken und Stadtverwaltung<br />

Redaktionsschluss für die geplante Ausgabe<br />

April 2013 ist der 18. Februar 2013.<br />

Anmerkung:<br />

Die Redaktion dankt den Inserenten. Jede<br />

Anzeige sichert die nächste Ausgabe von<br />

tacheles.<br />

Die Leserinnen und Leser von tacheles<br />

werden um Beachtung der inserierenden<br />

Unternehmen gebeten Interessenten für<br />

eine Anzeige erhalten auf Wunsch eine<br />

Preisliste.


Mitglieder des Seniorenbeirates<br />

Die Mitglieder des Seniorenbeirates des Rates der Stadt <strong>Hemer</strong> sind immer<br />

ansprechbar, wenn Sie Hilfe brauchen, Informationen suchen oder<br />

Anregungen weitergeben möchten.<br />

Sprechstunden finden immer am 1. Mittwoch eines jeden Monats von 10.00<br />

Uhr bis 12.00 Uhr im Büro/Sitzungszimmer, Ostenschlahstraße 60 statt.<br />

Bitte beachten Sie den Hinweis auf Seite 31 und die entsprechende Veröffentlichung<br />

in der Tageszeitung.<br />

Mitglieder des Seniorenbeirates:<br />

1. Gewählte Mitglieder<br />

Gersch, Peter, Bäingser Weg 43, Tel: 62161<br />

(Vorsitzender)<br />

Riedel, Horst, Im Siepen 18, Tel: 910807<br />

(stellvertretender Vorsitzender)<br />

Eichinger, Manfred, Dulohstraße 14, Tel: 14009<br />

Von Gymnich, Günter, Gaxberger Weg 5, Tel: 10721<br />

Wagner-Lutz, Christa, Feldstraße 61, Tel: 10887<br />

Weller, Helga, Am Sonnenhang 28, Tel: 3305<br />

Ziegenhirt, Artur, Balver Weg 22, Tel: 60548<br />

2. Mitglieder der Fraktionen<br />

Ebbinghaus, Walter, Mühlackerweg 9, Tel: 17672<br />

(FDP)<br />

Kuhlmann, Wolf-Rüdiger, Im Hölken 6, Tel: 4898<br />

(CDU)<br />

Lichotka, Ursula, Voßstraße 16, Tel: 60514<br />

(UWG)<br />

Schwarz, Bernd, Klaus-Funke-Straße 3, Tel: 844196<br />

(GAH)<br />

Schwarz, Heinz, Am Langeloh 43a, Tel: 10495<br />

(SPD)

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