Information zur autologen Knochenmark - Abteilung Hämatologie ...
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Voruntersuchungen<br />
Alle Patienten werden vor der Transplantation umfangreich untersucht. Hierzu gehören<br />
Blutuntersuchungen und Funktionstests der wichtigsten Organsysteme. Diese Vorkehrungen<br />
dienen der individuellen Planung, für eine optimale Variante der Transplantation. Sind alle<br />
Vorkehrungen für die Transplantation getroffen, so erfolgt die geplante stationäre Aufnahme.<br />
Der stationäre Aufenthalt in der Transplantationseinheit<br />
Der stationäre Aufenthalt gliedert sich in der Regel in aufeinander folgende Phasen in denen<br />
jeweils bestimmte Aspekte im Vordergrund stehen:<br />
Die eigentliche Chemotherapie evtl. auch in Kombination mit einer Bestrahlung wird<br />
Konditionierungsphase genannt. Es sollen sozusagen optimale Konditionen für das<br />
Transplantat geschaffen werden. Dass Ziel dabei ist natürlich eine weitgehende und<br />
eventuell sogar restlose Beseitigung der bösartigen Zellen aus dem Körper. Die<br />
Konditionierung dauert zwischen 2 und 10 Tagen. Während die Bestrahlung in insgesamt 6<br />
ca. 15 Minuten dauernden Fraktionen über 3 Tage verabreicht wird und keine größere<br />
Begleitmedikation erfordert, ist die Chemotherapie mit einem umfangreichen<br />
Infusionsprogramm und zahlreichen Blutentnahmen <strong>zur</strong> Therapieüberwachung verbunden.<br />
Zu diesem Zweck ist ein venöser Zugang erforderlich, der speziellen Anforderung gerecht<br />
werden muss. Wir werden Ihnen einen sog. Zentralen Venenkatheter implantieren, der sich<br />
meist seitlich am Hals befindet. Er besteht im Grunde genommen aus einem wenige<br />
Millimeter dicken Schläuchlein, das in der tiefen Halsvene seinen Weg in Richtung Herz<br />
nimmt. Dieser Zugang kann bis zu Wochen verbleiben und ermöglicht die Abnahme von Blut<br />
und Infusion von mehreren Flüssigkeiten gleichzeitig.<br />
Ein bereits implantierter Port erfüllt leider nicht alle dieser Anforderungen und kann für die<br />
Infusionstherapie, allerdings nicht für die autologe Stammzelltransplantation selbst<br />
verwendet werden.<br />
Ein bis zwei Tage nach Ende der Konditionierungsbehandlung erfolgt die eigentliche<br />
Transplantation, also die Rückgabe der Stammzellen. Unmittelbar vorher erhalten Sie<br />
spezielle Infusionen und evtl. Medikamente, die eine mögliche allergische Reaktion gegen<br />
das Frostschutzmittel verhindern sollen. Die Transplantation der aufgetauten Stammzellen<br />
nimmt je nach Menge nur wenige Minuten bis maximal 1-2 Stunden in Anspruch. Das<br />
Transplantat wird direkt in den zentralen Venenkatheter gegeben, ähnlich einer<br />
Bluttransfusion. Über den Blutkreislauf zirkulieren die Zellen in die <strong>Knochenmark</strong>räume und<br />
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