Download - Rheingau Musik Festival

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11.12.2012 Aufrufe

Das himmlische Leben Engelsmusik – himmlische Töne – Sphärenklänge. Etwas Überirdisches muss manche Musik wohl ausstrahlen, denn nur zu gerne wird sie im wahrsten Sinne in den Himmel gehoben. Kein Wunder, denn es ist doch die Musik – das ist unbestritten – in der Lage, besonders das Unfassbare auszudrücken und das Unbeschreibliche dem Gefühl zugänglich zu machen. Und unfassbar ist alles, was sich fernab vom irdischen Leben im Himmel abspielt. Vollkommen der Imagination und dem guten Glauben muss es überlassen bleiben, was sich dort oben tut. Ob es nun Götter sind, die in himmlischen Lüften residieren, die göttliche Dreifaltigkeit des christlichen Glaubens oder die bloßen Planetenbewegungen, die aber möglicherweise unser Leben auf Erden auch zu beeinflussen in der Lage sind: Dem menschlichen Auge und unserer Erfahrungswelt bleibt das Treiben über den Wolken weitestgehend verborgen. So musste durch die Jahrhunderte hinweg die Musik als Sinneskunst herhalten, diese Vorstellungen vom „himmlischen Leben“ ein Stück weit konkreter wenigstens vor den Ohren entstehen zu lassen. Das Rheingau Musik Festival hat sich vorgenommen, in einer ganzen Reihe von Konzerten, den Himmelsphänomenen nachzuspüren. Motto gebend ist dabei der vierte Satz aus Gustav Mahlers vierter Sinfonie mit dem Titel „Das himmlische Leben“, in dem im Vergleich zwischen Himmel und Erde zumindest eines als Fazit gezogen wird: „Kein Musik ist ja nicht auf Erden, die unsrer verglichen kann werden.“ Wer weiß, vielleicht gibt es die himmlischen Musikerlebnisse diesen Sommer ja doch ... à trois – a tre – zu dritt Die Dreifaltigkeit – ein Tryptichon – eine Trilogie. Immer wenn drei Dinge aufeinander treffen, scheint es sich um eine ganz besondere Einheit zu handeln: Aller guten Dinge sind drei! Die Drei – welche Zahl neben ihr hätte ähnliche Symbolkraft? Nicht nur im christlichen Abendland ist sie in beinahe allen Lebensbereichen eine äußerst wichtige und bedeutsame Zahl, der ein Höchstmaß an Einheit stiftender Wirkung beigemessen wird. Da ist die Musik selbstverständlich nicht ausgenommen. Das seit mehreren hundert Jahren der abendländischen Musik zugrunde liegende Tonsystem aus Dur und Moll wäre ohne die Terz – der Dreischritt unter den Intervallen – und dem daraus gebildeten Dreiklang nicht denkbar. Und auch in der Besetzung besonders von Kammermusikwerken ist die Zahl drei von großer Bedeutung. Allen voran hat die barocke Triosonate für lange Zeit die Kammermusik dominiert. Das Klaviertrio mit Klavier, Violine und Violoncello ist seit der Klassik und Romantik aus den Konzertsälen nicht mehr wegzudenken. Aber noch längst ist das Thema Trio dabei nicht erschöpft. Ob drei Streicher, drei Bläser, beides zusammen oder Klavier plus x und y – alles ist erlaubt. In einer besonderen Auswahl von Kammerkonzerten unter dem Motto „à trois – a tre – zu dritt“ spürt das Rheingau Musik Festival der großen Vielfalt nach, die drei gemeinsam musizierende Instrumente zu bieten haben. Konzerte Das himmlische Leben 28. + 29.6. Eröffnungskonzerte hr-Sinfonieorchester 24.7. „Auferstehung“ Immortal-Bach-Ensemble 25.7. Las Cantigas de Santa Maria Clemencic Consort 10.8. Schauplatz: Unterwelt 13.8. The Hilliard Ensemble 17.8. Jupiter, Venus, Mars und die Musik ornamente 99 21.8. Amor – Sinnlichkeit und Spiritualität – Maria 22.8. Liszt: Christus à trois – a tre – zu dritt 8.7. 3+3+3=9 Solisten der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen 11.7. Antje Weithaas, Violine Marie Luise Neunecker, Horn Silke Avenhaus, Klavier 3.8. PLAYel-Trio St. Petersburg 19.8. Trio Wanderer 22.8. Eckart Haupt, Flöte Peter Mirring, Violine Christina Haupt, Cembalo 25.8. Sabine Meyer, Klarinette Mischa Meyer, Violoncello Martin Helmchen, Klavier 26.8. Beaux Arts Trio 29.8. Frank Peter Zimmermann, Violine Heinrich Schiff, Violoncello Christian Zacharias, Klavier

Neues für Kinder Sitzkissenkonzerte in Eltville Spannender als jede Fernsehserie, farbiger als Zeichentrickfilme, aufregender als die besten Hörspiele und kurzweiliger als jedes Computerspiel: Das ist die Musik und genauso sind es die vielen Geschichten, die man mit ihr erzählen kann. Musik kann die Natur nachahmen und Gefühle zeigen, kann zum Lachen bringen, glücklich machen oder auch traurig klingen und zum weinen schön sein. Nicht nur bei Erwachsenen, sondern vor allem bei Kindern beflügelt sie die Phantasie. Und dennoch ist es nicht immer ganz einfach, auch die Kleinen an Musik heranzuführen und ihnen Lust darauf zu machen. Zu wenig Angebote gibt es immer noch für den Publikumsnachwuchs. Auch beim Rheingau Musik Festival haben die Kinderkonzerte bisher ein Schattendasein gefristet. Das soll sich in dieser Festivalsaison gründlich ändern: Zu den fest im RMF-Kalender eingebuchten Terminen auf Schloss Johannisberg tritt 2008 eine ganze Konzertreihe eigens für die jüngeren Zuhörer. Im märchenhaftem Ambiente der Eltviller Burg veranstaltet das Rheingau Musik Festival in diesem Jahr vier Konzerte nur für Kinder. Vier ganz unterschiedliche Ensembles haben dazu vier ebenso verschiedene Programme vorbereitet, die viermal ganz zauberhafte und erfrischende Konzerterlebnisse für junge Ohren versprechen. Ganz behutsam werden die Kinder dabei bei der Hand genommen, um gemeinsam die Musik großer Meister zu entdecken oder auch zu erfahren, wie Musik funktioniert und wie man mit ihren Mitteln die Welt erzählen kann. In lockerer Atmosphäre und auf Sitzkissen ganz nah am Geschehen haben die kleinen Musikfans die Möglichkeiten, musikalische Geschichten und Märchen oder das Leben großer Komponisten zu hören, zu sehen und zu erleben. Wer mag, kann sein eigenes Sitzkissen mitbringen! Sitzkissenkonzerte in der Eltviller Burg 13.7. Gackitas Ei 3.8. Ritter Gluck im Glück 10.8. Die Werkstatt der Schmetterlinge 24.8. Frühstück bei Bachs Kinderkonzerte auf Schloss Johannisberg 20.7. Der Rattenfänger von Hameln 24.8. Kalf Storch

Das himmlische Leben<br />

Engelsmusik – himmlische Töne – Sphärenklänge.<br />

Etwas Überirdisches muss manche <strong>Musik</strong> wohl<br />

ausstrahlen, denn nur zu gerne wird sie im wahrsten<br />

Sinne in den Himmel gehoben. Kein Wunder,<br />

denn es ist doch die <strong>Musik</strong> – das ist unbestritten –<br />

in der Lage, besonders das Unfassbare auszudrücken<br />

und das Unbeschreibliche dem Gefühl<br />

zugänglich zu machen. Und unfassbar ist alles,<br />

was sich fernab vom irdischen Leben im Himmel<br />

abspielt. Vollkommen der Imagination und dem<br />

guten Glauben muss es überlassen bleiben, was<br />

sich dort oben tut. Ob es nun Götter sind, die in<br />

himmlischen Lüften residieren, die göttliche Dreifaltigkeit<br />

des christlichen Glaubens oder die bloßen<br />

Planetenbewegungen, die aber möglicherweise<br />

unser Leben auf Erden auch zu beeinflussen in der<br />

Lage sind: Dem menschlichen Auge und unserer<br />

Erfahrungswelt bleibt das Treiben über den Wolken<br />

weitestgehend verborgen. So musste durch<br />

die Jahrhunderte hinweg die <strong>Musik</strong> als Sinneskunst<br />

herhalten, diese Vorstellungen vom „himmlischen<br />

Leben“ ein Stück weit konkreter wenigstens vor<br />

den Ohren entstehen zu lassen. Das <strong>Rheingau</strong><br />

<strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> hat sich vorgenommen, in einer<br />

ganzen Reihe von Konzerten, den Himmelsphänomenen<br />

nachzuspüren. Motto gebend ist dabei der<br />

vierte Satz aus Gustav Mahlers vierter Sinfonie mit<br />

dem Titel „Das himmlische Leben“, in dem im Vergleich<br />

zwischen Himmel und Erde zumindest eines<br />

als Fazit gezogen wird: „Kein <strong>Musik</strong> ist ja nicht auf<br />

Erden, die unsrer verglichen kann werden.“ Wer<br />

weiß, vielleicht gibt es die himmlischen <strong>Musik</strong>erlebnisse<br />

diesen Sommer ja doch ...<br />

à trois – a tre – zu dritt<br />

Die Dreifaltigkeit – ein Tryptichon – eine Trilogie.<br />

Immer wenn drei Dinge aufeinander treffen, scheint<br />

es sich um eine ganz besondere Einheit zu handeln:<br />

Aller guten Dinge sind drei! Die Drei – welche<br />

Zahl neben ihr hätte ähnliche Symbolkraft? Nicht<br />

nur im christlichen Abendland ist sie in beinahe<br />

allen Lebensbereichen eine äußerst wichtige und<br />

bedeutsame Zahl, der ein Höchstmaß an Einheit<br />

stiftender Wirkung beigemessen wird. Da ist die<br />

<strong>Musik</strong> selbstverständlich nicht ausgenommen. Das<br />

seit mehreren hundert Jahren der abendländischen<br />

<strong>Musik</strong> zugrunde liegende Tonsystem aus Dur und<br />

Moll wäre ohne die Terz – der Dreischritt unter den<br />

Intervallen – und dem daraus gebildeten Dreiklang<br />

nicht denkbar. Und auch in der Besetzung besonders<br />

von Kammermusikwerken ist die Zahl drei<br />

von großer Bedeutung. Allen voran hat die barocke<br />

Triosonate für lange Zeit die Kammermusik dominiert.<br />

Das Klaviertrio mit Klavier, Violine und Violoncello<br />

ist seit der Klassik und Romantik aus den<br />

Konzertsälen nicht mehr wegzudenken. Aber noch<br />

längst ist das Thema Trio dabei nicht erschöpft.<br />

Ob drei Streicher, drei Bläser, beides zusammen<br />

oder Klavier plus x und y – alles ist erlaubt. In einer<br />

besonderen Auswahl von Kammerkonzerten unter<br />

dem Motto „à trois – a tre – zu dritt“ spürt das<br />

<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> der großen Vielfalt nach,<br />

die drei gemeinsam musizierende Instrumente zu<br />

bieten haben.<br />

Konzerte<br />

Das himmlische Leben<br />

28. + 29.6. Eröffnungskonzerte<br />

hr-Sinfonieorchester<br />

24.7. „Auferstehung“<br />

Immortal-Bach-Ensemble<br />

25.7. Las Cantigas de Santa Maria<br />

Clemencic Consort<br />

10.8. Schauplatz: Unterwelt<br />

13.8. The Hilliard Ensemble<br />

17.8. Jupiter, Venus,<br />

Mars und die <strong>Musik</strong><br />

ornamente 99<br />

21.8. Amor – Sinnlichkeit und<br />

Spiritualität – Maria<br />

22.8. Liszt: Christus<br />

à trois – a tre – zu dritt<br />

8.7. 3+3+3=9<br />

Solisten der Deutschen<br />

Kammerphilharmonie Bremen<br />

11.7. Antje Weithaas, Violine<br />

Marie Luise Neunecker, Horn<br />

Silke Avenhaus, Klavier<br />

3.8. PLAYel-Trio St. Petersburg<br />

19.8. Trio Wanderer<br />

22.8. Eckart Haupt, Flöte<br />

Peter Mirring, Violine<br />

Christina Haupt, Cembalo<br />

25.8. Sabine Meyer, Klarinette<br />

Mischa Meyer, Violoncello<br />

Martin Helmchen, Klavier<br />

26.8. Beaux Arts Trio<br />

29.8. Frank Peter Zimmermann, Violine<br />

Heinrich Schiff, Violoncello<br />

Christian Zacharias, Klavier

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