Download - Rheingau Musik Festival
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6.8. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />
Kloster Eberbach, Kreuzgang<br />
Cinema Morricone<br />
Ulrich Herkenhoff, Panflöte<br />
Georgisches Kammerorchester Ingolstadt<br />
Ariel Zuckermann, Leitung<br />
Werke für Panflöte und Orchester von<br />
Morricone, Mozart, Barbirolli, Herkenhoff,<br />
Bartók u. a.<br />
Sie zählt zu den ältesten Instrumenten der Welt,<br />
doch in die klassische Orchester- und Sololiteratur<br />
hat die Panflöte bislang kaum Eingang gefunden.<br />
Umso bedeutender ist die Pionierarbeit, die Ulrich<br />
Herkenhoff leistet, um die Panflöte als seriöses<br />
Konzertinstrument zu etablieren. Ein Millionenpublikum<br />
hat der vielfach preisgekrönte Osnabrücker<br />
Flötist bereits erreicht, ohne dass es vielen Hörern<br />
bewusst geworden wäre: In der Filmmusik des letzten<br />
Teils der „Herr der Ringe“-Trilogie „Die Rückkehr<br />
des Königs“ war Herkenhoff auf seiner Panflöte zu<br />
erleben. Unter anderem in die Welt der Filmmusik<br />
entführt Herkenhoff sein Publikum auch bei seinem<br />
Konzert im Kreuzgang von Kloster Eberbach: Ennio<br />
Morricones unsterbliche Melodien aus „Cinema<br />
Paradiso“ oder „Spiel mir das Lied vom Tod“ werden<br />
in neue Klangfarben getaucht – sphärischer,<br />
geheimnisvoller, und keineswegs weniger bewegend<br />
als das Original.<br />
Karten zu: 35,– 28,– 21,– 15,– Euro<br />
. witterungsbedingte Verlegung in die Basilika<br />
möglich<br />
© Christine Olma<br />
6.8. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />
Eltville, Staatsdomäne Rauenthal<br />
„Das Glück ist eine<br />
leichte Dirne“<br />
Ein Abend mit Heinrich Heine<br />
Friedrich-Wilhelm Junge<br />
Michael-Fuchs-Trio<br />
In wen ist die Rose verliebt? Was hilft die beste Harpune<br />
gegen einen Hering? Warum fürchten wir uns<br />
vor dem Schlafengehen nicht weit mehr als vor dem<br />
Begrabenwerden? Wem allein konnten so absurde<br />
Fragen in den Sinn kommen? Heinrich Heine natürlich,<br />
dem großen Skeptiker des 19. Jahrhunderts.<br />
In unzähligen Gedichten, Balladen und Erzählungen<br />
hat er sich mit der unmöglichen Spezies Mensch<br />
und deren Gefühlskosmos beschäftigt. Als Großmeister<br />
der romantischen Ironie hat er dabei selten<br />
etwas ungebrochen gelassen und vor allem seiner<br />
Lyrik damit unglaublichen Reiz verliehen. So präsentiert<br />
Friedrich-Wilhelm Junge mit seinem Ensemble<br />
eine literarische und musikalische Begegnung mit<br />
einem, der die süße Liebe gesucht und den bittern<br />
Hass gefunden hat. Dessen Ehe mit unserer lieben<br />
Frau Germania nie eine glückliche gewesen ist. Der<br />
wie ein Held genoss, was man so genießen kann in<br />
der Welt – und geseufzt, geflucht, geblutet hat. Der<br />
aus seinen großen Schmerzen die kleinen Lieder<br />
machte, um ein neues Lied, ein besseres Lied zu<br />
dichten ...<br />
Karten zu: 36,– Euro<br />
© Carsten Nüssler<br />
. der Hof ist überdacht<br />
. Speisen und Getränke ab 18.00 Uhr<br />
7.8. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />
Schlangenbad, Parkhotel<br />
Das frivole Grammophon<br />
Ein neues Solo für Robert Kreis<br />
Robert Kreis<br />
Ein Vierteljahrhundert schon begeistert der als<br />
„Mister Nostalgie“ gefeierte Robert Kreis die Liebhaber<br />
humorvoller Kleinkunst. Auf Bühnen und in<br />
Konzerthäusern in Deutschland, Österreich und<br />
der Schweiz sowie zu Gast bei Funk und Fernsehen<br />
präsentiert er Perlen einer faszinierenden<br />
Epoche: Als wandelndes Unterhaltungs-Lexikon<br />
der 20er und 30er Jahre ist sein Fundus an Fakten,<br />
Anekdoten und Naseweisheiten schier unerschöpflich.<br />
Aus seiner Sammlung von Schellackplatten,<br />
Literatur und Magazinen der Weimarer Zeit speist<br />
sich auch sein neuester und vielleicht frechster<br />
Coup. „Das frivole Grammophon“ bringt zu Gehör,<br />
was zwischen den Zeilen geschrieben steht – erotische<br />
Seitenhiebe und eindeutige Zweideutigkeiten<br />
in Kunst und Kultur jener Jahrzehnte werden auf<br />
charmante Weise entlarvt, und die herrliche Verrücktheit<br />
dieser Epoche ersteht bei Robert Kreis in<br />
neuem Glanz. Und da Liebe, Lust und Leidenschaft<br />
die Menschen heute wie damals umtreiben, präsentiert<br />
sich das Lachmuskeltraining von Gestern<br />
in verblüffender Aktualität.<br />
Karten zu: 29,– 21,– Euro