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Download - Rheingau Musik Festival

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Themen und Reihen<br />

2008 – Haydn – 2009<br />

Im Jubel um den 250. Geburtstag Wolfgang Amadeus<br />

Mozarts hat man einen fast vergessen: Joseph<br />

Haydn. Dabei war er es doch, der in so manch<br />

einer musikalischen Gattung Vorreiter und nicht<br />

zuletzt auch Vorbild für den zweiten großen Vertreter<br />

der Wiener Klassik, Mozart eben, war. Ohne<br />

ihn gäbe es vielleicht keine Streichquartette und<br />

möglicherweise hätten Sinfonien ebenfalls nicht<br />

die Qualität, die wir heute hören möchten. Das<br />

Œuvre, das Haydn hinterlassen hat, ist für seine<br />

Zeitgenossen wie Nachkommen richtungweisend<br />

gewesen und heute so gewaltig wie damals: Allein<br />

108 Sinfonien brachte er zu Papier, 83 Streichquartette,<br />

24 Opern, 52 Klaviersonaten, Solokonzerte,<br />

Messen, Oratorien und vieles mehr. Es versteht<br />

sich von selbst, dass eine einzige <strong>Festival</strong>saison<br />

allein nicht ausreicht, Haydns Schaffen, ihm<br />

gerecht werdend, zu Gehör zu bringen. Das hat<br />

sich auch das <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> gedacht<br />

und beginnt seine Feierlichkeiten im Angedenken<br />

an Joseph Haydns 200. Todestag im Jahr 2009<br />

bereits in diesem Sommer. Im Mittelpunkt stehen<br />

2008 dabei drei wichtige Jahre in Haydns kompositorischem<br />

Leben, die sich vor allem für die Sinfonie<br />

und das Streichquartett als äußerst produktiv<br />

erwiesen haben: 1785 bis 1787 erhielt Haydn seinen<br />

ersten wirklich bedeutenden Auftrag, für eine<br />

öffentliche Konzertinstitution Sinfonien zu schreiben.<br />

Aus Paris von der Loge Olympique kam die<br />

Order nach sechs „Grandes Symphonies“, die es<br />

Haydn erstmals erlaubte, eine ganze Sinfonienreihe<br />

zu gestalten, die nicht allein für den abgeschlosse-<br />

nen höfischen Rahmen bestimmt sein sollte, sondern<br />

einer breiten Öffentlichkeit zugänglich wurde.<br />

Entsprechend legte er sich ins Zeug und schuf mit<br />

den so genannten „Pariser Sinfonien“ innerhalb<br />

seines sinfonischen Werks einen ersten zyklischen<br />

Höhepunkt. Das <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> stellt die<br />

„Pariser Sinfonien“ in den Mittelpunkt der Haydn<br />

gewidmeten Konzerte 2008 und spiegelt diese<br />

mit dem Streichquartettschaffen der gleichen Zeit,<br />

denn wie in der Sinfonie ging Haydn auch auf diesem<br />

Gebiet in jener Zeit einen wichtigen Schritt in<br />

Richtung Zukunft.<br />

Konzerte<br />

18.7. und 19.7. Mozart-Nacht<br />

Mozart und Haydn in Paris<br />

26.7. und 27.7. Haydn & Mozart:<br />

Streichquartette<br />

Chilingirian Quartet<br />

16.8. und 17.8. Haydn: Pariser Sinfonien<br />

London Mozart Players<br />

Howard Shelley, Klavier<br />

und Leitung

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