Download - Rheingau Musik Festival
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19.7. Samstag, 19.00 Uhr<br />
Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal<br />
Bach: Das Klavierwerk IV<br />
Konstantin Lifschitz, Klavier<br />
Johann Sebastian Bach<br />
Englische Suiten (Auswahl)<br />
Ein kleines Präludium hier, eine Sonate dort – das<br />
ist Konstantin Lifschitz’ Sache nicht. Der junge in<br />
der Ukraine geborene Pianist beeindruckt sein<br />
Publikum immer wieder damit, dass er in großen<br />
Einheiten denkt, Zusammenhänge erfahrbar macht,<br />
sich den Blick für das Ganze bewahrt hat. „All in<br />
a day“, staunte kürzlich die New York Times über<br />
zwei Marathon-Konzerte, in denen Lifschitz die beiden<br />
Bände von Bachs Wohltemperiertem Klavier<br />
auswendig hintereinander weg spielte, „dabei eindrucksvoll<br />
unter Beweis stellend, wie sehr er Noten,<br />
Konturen und Charakter jedes einzelnen Stückes<br />
verinnerlicht hatte“. Dass der junge Pianist nicht nur<br />
durch sein schieres Pensum, sondern mindestens<br />
ebenso durch Fingerfertigkeit, wohlüberlegten Einsatz<br />
der musikalischen Mittel und Ausdrucksreife<br />
überzeugt, weiß das Publikum des <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong><br />
<strong>Festival</strong>s schon seit einigen Jahren: Sein Zyklus mit<br />
dem Klavierwerk Johann Sebastian Bachs geht<br />
dieses Jahr in die vierte Runde.<br />
Karten zu: 35,– 27,– 18,– Euro<br />
© Hans Dieter Goehre<br />
19.7. Samstag, 19.00 Uhr<br />
Erbach, Schloss Reinhartshausen Kempinski,<br />
Kelterhalle<br />
„Adieu mein Kind“<br />
Thekla Carola Wied, Rezitation<br />
Duo Leccornia<br />
Willy Freivogel, Flöte<br />
Siegfried Schwab, Gitarre<br />
Briefe berühmter Persönlichkeiten an ihre<br />
Kinder umrahmt von Kompositionen der<br />
jeweiligen Zeit<br />
Werden Kinder erwachsen, werden Eltern schwierig.<br />
Diese Erfahrung machten Heranwachsende<br />
offenbar schon vor Jahrhunderten: Martin Luther<br />
mahnte seinen Sprössling zu größerer Gottesfurcht,<br />
Friedrich Wilhelm I. warnte seinen musikliebenden<br />
Sohn vor den Folgen der „französischen Vergnügungssucht“,<br />
während sich Kaiserin Maria Theresia<br />
um das Äußere ihrer auf Brautschau gehenden<br />
Tochter sorgte. Oft spiegeln Briefe von Eltern an<br />
ihre Kinder eigene, an sich selbst nicht verwirklichte<br />
Sehnsüchte. Eindrucksvoll dokumentieren sie die<br />
Kulturgeschichte ihrer Zeit, stellen Fragen der Erziehung,<br />
beschreiben persönliche Schicksale, sprechen<br />
von Liebe und den großen Gefühlen. Thekla<br />
Carola Wied liest begleitet vom Duo Leccornia<br />
aus Briefen von berühmten Persönlichkeiten. Die<br />
beiden <strong>Musik</strong>er werden dabei ihrem Ensemble-<br />
Namen mehr als gerecht, denn sie präsentieren<br />
„Leckerbissen“ der <strong>Musik</strong>geschichte, nicht ohne<br />
ironisches Augenzwinkern: wenn Bismarck auf<br />
Scott Joplin trifft, Fontane auf Paul Lincke, allein<br />
Wagner kommentiert sich in der musikalischen<br />
Briefkollage wieder einmal selbst ...<br />
Karten zu: 33,– 23,– Euro<br />
© Kurt L. Mayer<br />
19.7. Samstag, 19.00 Uhr<br />
Kloster Eberbach<br />
Mozart-Nacht<br />
Mozart und Haydn in Paris<br />
Orchestre de Chambre de Geneve<br />
Patrick Lange, Leitung<br />
Elena Copons, Sopran<br />
Chihiro Gordon, Klavier<br />
ATOS Trio<br />
Martin von der Nahmer, Viola<br />
Navarra String Quartet<br />
Kammermusik und sinfonische Werke von<br />
Mozart und Haydn<br />
Paris – eine atemberaubende Stadt mit einer grandiosen<br />
Kulturszene! Und das hat diese Metropole<br />
nicht erst in unseren Tagen zu bieten, sondern<br />
auch zu Zeiten der Wiener Klassik reiste man nur<br />
zu gerne in die französische Hauptstadt, um deren<br />
Bewohner und natürlich die königliche Familie für<br />
sich zu begeistern. „Fort mit Dir nach Paris“, waren<br />
denn auch die harschen Worte Leopold Mozarts,<br />
mit denen er seinen Filius auf Arbeitssuche nach<br />
Frankreich schickte. Für Mozart allerdings blieb<br />
die Reise nach Paris unbefriedigend. Ganz anders<br />
schnitt da sein väterlicher Freund Joseph Haydn<br />
einige Jahre später ab. Mit seinen so genannten<br />
„Pariser Sinfonien“ gelang ihm auf sinfonischem<br />
Gebiet zwar spät aber dennoch glücklich der<br />
erste wirklich bedeutende Wurf. In der diesjährigen<br />
Mozart-Nacht begegnen sich die beiden großen<br />
Vertreter der Wiener Klassik mit ihren jeweils ganz<br />
eigenen Pariser Werken und Erfahrungen.<br />
Karten zu: 54,– 42,– 34,– 28,– Euro<br />
. witterungsbedingte Verlegung der Kreuzgangkonzerte<br />
in die Basilika möglich<br />
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