Download - Rheingau Musik Festival
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9.7. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />
Kiedrich, St. Valentinus<br />
„Ach Gott!“<br />
Franz Vitzthum, Countertenor<br />
Julian Behr, Laute<br />
© Theorbe von David<br />
Johann Hildebrand<br />
„Ach Gott!“ aus „Krieges-Angst-Seufftzer“<br />
sowie Werke von Dowland, Binchois,<br />
Schlick, Sances u. a.<br />
Die <strong>Musik</strong> Alter Meister zeichnet nicht selten ein<br />
intensives Bild ihrer Entstehungszeit, komponierten<br />
doch die Tonschöpfer etwa während des Dreißigjährigen<br />
Krieges auch damals am Puls der Zeit.<br />
Bestes Beispiel ist Johann Hildebrands „Krieges-<br />
Angst-Seufftzer“, der diesem Konzert den Titel leiht<br />
und 1645 mit der Gebrauchsanweisung gedruckt<br />
wurde: „Bey itzigen grund-bösen kriegerischen<br />
Zeiten instendig zu gebrauchen“. Countertenor<br />
Franz Vitzthum, Träger von Auszeichnungen und<br />
Stipendien und gefragter Gast bei renommierten<br />
Vokalensembles wie Cantus Cölln, stellte sein<br />
Stimmtalent bereits bei den Händelfestspielen Göttingen,<br />
dem Kultursommer Rheinland-Pfalz, dem<br />
<strong>Festival</strong> Resonanzen Wien und dem Oude Muziek<br />
<strong>Festival</strong> Utrecht unter Beweis. 2005 debütierte er<br />
bei den Opernfestspielen Heidenheim in der Titelpartie<br />
von Glucks „Orfeo ed Euridice“. Gemeinsam<br />
mit dem Lautenisten Julian Behr wird er neben<br />
Hildebrand auch Werke von John Dowland, Gilles<br />
Binchois, Arnolt Schlick und Giovanni Sances zu<br />
Gehör bringen.<br />
Karten zu: 23,– 13,– Euro<br />
10.7. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />
Kloster Eberbach, Basilika<br />
Christine Schäfer, Sopran<br />
Berliner Barock Solisten<br />
Antonio Vivaldi<br />
Concerto grosso für Streicher und B. c. d-Moll<br />
RV 565<br />
Concerto für Streicher und B. c. g-Moll RV 156<br />
Giovanni Pergolesi<br />
„Nel chiuso centro“ Kantate aus „Orpheus“<br />
„Salve Regina“ Kantate c-Moll<br />
Georg Friedrich Händel<br />
„The Alchemist“ Schauspielmusik HWV 43<br />
Henry Purcell<br />
Auszüge aus der Oper „Dido und Aeneas“<br />
Ob als Mozarts Donna Anna, als Interpretin zeitgenössischer<br />
Liedkunst oder als sich dezent zurücknehmende<br />
Kammermusikpartnerin: Christine Schäfer<br />
gelingt der Spagat bei allem, worauf sie sich einlässt,<br />
alle Parteien gleichermaßen für sich einzunehmen.<br />
Die Fachmedien schätzen „das behutsame<br />
sich Ausprobieren an fremden Fronten und den<br />
Ernst der Auseinandersetzung“ (DIE ZEIT), und das<br />
Publikum reagiert mit ungeteilter Begeisterung auf<br />
die Auftritte der charismatischen Sopranistin. Dass<br />
sich Christine Schäfer auch im Bereich der Alten<br />
<strong>Musik</strong> zuhause fühlt, stellt sie seit einigen Jahren<br />
immer wieder eindrucksvoll unter Beweis. Auf dem<br />
Programm ihres Debüts beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong><br />
steht <strong>Musik</strong> von Purcell und Pergolesi, zu dessen<br />
Werk sie einen ganz besonderen Zugang gefunden<br />
hat: „Gelöst, konzentriert und unmanieriert<br />
strömt ihr von feinem Vibrato getragener, schlanker<br />
Sopran, einfühlsam und expressiv formend bis in<br />
die kleinsten Nuancen hinein.“ (F.A.Z.)<br />
Karten zu: 49,– 39,– 28,– 23,– 15,– Euro<br />
© Eric Richmond<br />
10.7. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />
Rüdesheim, St. Jakobus<br />
Monteverdi: Flaming Heart<br />
I Fagiolini<br />
Robert Hollingworth, Leitung<br />
Claudio Monteverdi<br />
L’Orfeo – Prolog<br />
Madrigale aus den Madrigalbüchern III, IV und VI<br />
Madrigali Guerrieri ed Amorosi<br />
u. a.<br />
Sogar das kühlste Gemüt „in Flammen zu setzen“:<br />
dies ist die Kraft der <strong>Musik</strong>, wie Claudio Monteverdi<br />
„La musica“ höchstpersönlich im Prolog zur Oper<br />
„L’Orfeo“ verkünden lässt. Bester Beweis dafür sind<br />
seine eigenen Madrigale, in denen der Komponist<br />
mit allen Mitteln der Kunst ergreifende Kleinode<br />
gesungener Gefühlszustände gestaltet hat. Aus<br />
dem reichen Schatz von Monteverdis Madrigalbüchern<br />
bringen „I Faglioni“ ihre eigene Auslese<br />
nach St. Jakobus in Rüdesheim mit, von intimen<br />
Gesangsduetten bis zu großen, instrumental verstärkten<br />
Kompositionen, dargeboten von <strong>Musik</strong>ern<br />
und Sängern unter dem sparsamen Dirigat ihres<br />
Leiters Robert Hollingworth. 1986 von Studenten<br />
der Oxford University gegründet und schon bald<br />
darauf preisgekrönt, erwarb sich das Ensemble<br />
einen ausgezeichneten Ruf als die innovativste britische<br />
Adresse für Alte <strong>Musik</strong>. Besonders ihre durchdachte<br />
Raumkonzeption macht die Auftritte von<br />
„I Faglioni“ zu einem außergewöhnlichen Hörgenuss<br />
und einem besonderen Konzerterlebnis.<br />
Karten zu: 28,– 21,– 15,– Euro