Wanderführer Algarve
Wanderführer Algarve Wanderführer Algarve
0 beschreibung der region Die Algarve weist eine große landschaftliche Vielfalt auf: kleine, mediterrane Wälder mit dichtem Unterholz, Eichen- und Auenwälder im Bereich der Serra, Karstlandschaften und Obstgärten im Gebiet des Barrocal, steile Klippen, Dünen und Lagunen im Küstenbereich sind nur einige typische landschaftliche Aspekte dieser Region. Ein großer Teil der Algarve wird von landwirtschaftlichen Nutzflächen und Wäldern eingenommen. Speziell im letzten Jahrhundert griff der Mensch stark in die natürliche Flora dieser Region, die hauptsächlich aus Eichenwäldern – insbesondere Kork- und Steineichen – besteht, ein und die gegenwärtige Pflanzendecke ist das Ergebnis eines insgesamt mehrere tausend Jahre währenden Prozesses. Die ursprüngliche Vegetation der Algarve setzt sich aus den typischen Vertretern der mediterranen Pflanzenwelt zusammen und einige der hier wachsenden Pflanzen sind klassische Vertreter dieser Region, so z. B. die Kork- und die Kermeseiche, der Mastix- und der Erdbeer- Vila do Bispo Aljezur costa vicentina Portimão Lagos Monchique Silves Lagoa Albufeira baum, der Seidelbast oder der Oleander. Die Südwestküste, speziell das Vorgebirge von Sagres, sowie der obere Teil der Serra vom Monchique sind von ganz besonderer Bedeutung für die einheimische Pflanzenwelt. Unter den Nutzpflanzen stößt man vor allem auf Oliven-, Feigen-, Mandel- und Johannisbrotbäume, die in großen Obstplantagen kultiviert werden. In den Bergregionen wachsen Eichen- und Buschwälder sowie ausgedehnte Kiefer- und Eukalyptuspflanzungen. Die große Artenvielfalt der Fauna, insbesondere an Wirbeltieren, ist den viele verschiedenen Biotopen, die in der Region vorkommen, zu verdanken. Fische wie der „Saramugo“ (Anaecypris hispanica) oder der „Escalo-do- Arade” (Leuciscus aradensis), Reptilien wie die Smaragdeidechse, das Chamäleon oder die Bachschildkröte, Säugetiere wie die Cabreramaus oder die Wildkatze und Vögel wie das Purpurhuhn und der Habichtsadler sind nur einige der Tiere, die sich unter den an der Algarve ansässigen Arten finden und von denen barrocal litoral sul Loulé Faro serra São Brás de Alportel Olhão Tavira Alcoutim guadiana Castro Marim N O E S 0 5 10km Vila Real de Santo António
etliche nur in Portugal oder auf der iberischen Halbinsel vorkommen. Die Feuchtgebiete, insbesondere die durch den Einfluss der Gezeiten erweiterten trichterförmigen Flussmündungen (Arade und Guadiana) sowie die Haffs (Ria Formosa und Ria de Alvor) spielen eine wichtige Rolle für die Tierwelt. Hier liegen, neben anderen von Seen, Sümpfen und Flüssen durchzogenen Gegenden, wichtige Fischgründe, in denen sich Vogelarten von nationaler und internationaler Bedeutung aufhalten und die diese Gebiete als Brutstätten oder, im Falle von Zugvögeln, als Rast- oder Winterquartiere nutzen. Diese Naturgebiete der Region sind untereinander durch größeren Flüsse oder Wasserläufe miteinander verbunden, weshalb diese Ströme wichtige ökologische Korridore darstellen, die für das Überleben der Fische, Säugetiere und Amphibien von entscheidender Bedeutung sind. Außerdem befinden sich die Naturparks Ria Formosa und Sudoeste Alentejano e Costa Vicentina (letzterer erstreckt sich teilweise in Geschütztes Gebiet Teil des Netzwerkes Natura 2000 ökologischer Korridor die Region hinein), das Naturreservat Sapal de Castro Marim e Vila Real de Santo António sowie die Schutzgebiete der Rocha da Pena und Fonte de Benémola an der Algarve. Zählt man die 14 geschützten Gebiete, die Teil des Netzwerkes Natura 2000 sind, hinzu, so befinden sich etwa 38 Prozent der gesamten Fläche der Algarve unter besonderem Schutz, was die biologische und landschaftliche Bedeutung dieser Region innerhalb Europas klar belegt. Diese Schutzgebiet und ökologischen Korridore bilden eine regionale Struktur zum Schutz und zur Förderung der Umwelt, die Teil des regionalen Raumordnungsplanes der Algarve sind. Ziel dieses Planes ist es Verwaltungs- und Planungshilfen zur Verfügung zu stellen, die es ermöglichen Natur und Mensch in Einklang zu bringen, oder, anderes gesagt, einen naturverträglichen Tourismus zu fördern. Die ausgewählten Wanderwege bieten, abhängig von ihrer jeweiligen Lage und Beschaffenheit, einen größtmöglichen Einblick in die eben dargestellten Naturschätze. N O E S 0 5 10km 0
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etliche nur in Portugal oder auf der iberischen<br />
Halbinsel vorkommen.<br />
Die Feuchtgebiete, insbesondere die durch<br />
den Einfluss der Gezeiten erweiterten trichterförmigen<br />
Flussmündungen (Arade und Guadiana)<br />
sowie die Haffs (Ria Formosa und Ria<br />
de Alvor) spielen eine wichtige Rolle für die<br />
Tierwelt. Hier liegen, neben anderen von Seen,<br />
Sümpfen und Flüssen durchzogenen Gegenden,<br />
wichtige Fischgründe, in denen sich<br />
Vogelarten von nationaler und internationaler<br />
Bedeutung aufhalten und die diese Gebiete<br />
als Brutstätten oder, im Falle von Zugvögeln,<br />
als Rast- oder Winterquartiere nutzen. Diese<br />
Naturgebiete der Region sind untereinander<br />
durch größeren Flüsse oder Wasserläufe miteinander<br />
verbunden, weshalb diese Ströme<br />
wichtige ökologische Korridore darstellen, die<br />
für das Überleben der Fische, Säugetiere und<br />
Amphibien von entscheidender Bedeutung<br />
sind. Außerdem befinden sich die Naturparks<br />
Ria Formosa und Sudoeste Alentejano e Costa<br />
Vicentina (letzterer erstreckt sich teilweise in<br />
Geschütztes Gebiet<br />
Teil des Netzwerkes Natura 2000<br />
ökologischer Korridor<br />
die Region hinein), das Naturreservat Sapal<br />
de Castro Marim e Vila Real de Santo António<br />
sowie die Schutzgebiete der Rocha da Pena<br />
und Fonte de Benémola an der <strong>Algarve</strong>. Zählt<br />
man die 14 geschützten Gebiete, die Teil<br />
des Netzwerkes Natura 2000 sind, hinzu, so<br />
befinden sich etwa 38 Prozent der gesamten<br />
Fläche der <strong>Algarve</strong> unter besonderem Schutz,<br />
was die biologische und landschaftliche Bedeutung<br />
dieser Region innerhalb Europas klar<br />
belegt. Diese Schutzgebiet und ökologischen<br />
Korridore bilden eine regionale Struktur zum<br />
Schutz und zur Förderung der Umwelt, die<br />
Teil des regionalen Raumordnungsplanes der<br />
<strong>Algarve</strong> sind. Ziel dieses Planes ist es Verwaltungs-<br />
und Planungshilfen zur Verfügung zu<br />
stellen, die es ermöglichen Natur und Mensch<br />
in Einklang zu bringen, oder, anderes gesagt,<br />
einen naturverträglichen Tourismus zu fördern.<br />
Die ausgewählten Wanderwege bieten, abhängig<br />
von ihrer jeweiligen Lage und Beschaffenheit,<br />
einen größtmöglichen Einblick in die<br />
eben dargestellten Naturschätze.<br />
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